Prof. Dr. Simone Dietz, Sommersemester 2010 Einführung in die Philosophische Anthropologie

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1 Prof. Dr. Simone Dietz, Sommersemester 2010 Einführung in die Philosophische Anthropologie Einführung: Was ist der Mensch? Krone der Schöpfung oder Mängelwesen? (Herder, Gehlen) Weltoffenheit u. exzentrische Positionalität (Scheler, Plessner) 3.5. wegen Krankheit ausgefallen Film und Diskussion: Mensch und Tier Die soziale Entwicklung des Geistes (Tomasello, Mead) Pfingstmontag Körper und Geist 7.6. Willensfreiheit und Hirnforschung Anthropologie und Ethik: Natürlichkeit als Norm? Zivilisierung des Menschen als Fortschritt? Negative Anthropologie (Marx, Sartre, Anders) 5.7. Zusammenfassung Klausur Klausur-Ergebnisse u. Besprechung 1

2 Wiederholungsfragen zur Vorlesung vom Wodurch unterscheiden sich Kants und Herders Auffassungen der Geschichte der Menschheit? 1. Kant geht davon aus, dass der Mensch sich als moralisches Vernunftwesen entwickelt, während Herder den Menschen für korrumpierbar hält. 2. Für Kant gründet die Humanität der Menschheit allein in der Vernunft, für Herder in Tradition und organischen Kräften. 2

3 Wiederholungsfragen zur Vorlesung vom Worin besteht der Unterschied zwischen Geschichtsphilosophie und Evolutionstheorie? 1. Die Geschichtsphilosophie befasst sich mit der Geistesgeschichte, die Evolutionstheorie mit der Naturgeschichte der Menschheit. 2. Die Geschichtsphilosophie setzt einen metaphysischen Zweck oder Ziel der Menschheitsentwicklung voraus, die Evolutionstheorie bietet nur ein abstraktes Modell zur Rekonstruktion menschlicher Entwicklung. 3

4 Wiederholungsfragen zur Vorlesung vom Wie verstehen Freud und Elias den Zivilisationsprozess der Menschheit (des Abendlandes)? 1. Als Prozess der Unterdrückung: der Mensch wird zum kontrollierten, regulierten und disziplinierten Wesen. 2. Als Prozess der Befreiung: die Beherrschung von Gewalt und Triebimpulsen ermöglichen dem Menschen ein sicheres und freies Leben in der Gesellschaft. 3. Als naturgesetzlichen Fortschrittsprozess: der zivilisierte Mensch verwirklicht die Idee der Humanität. 4. Als fortschreitenden Tausch von Glück gegen Sicherheit. 4

5 Negative Anthropologie Ontologisches Argument : Die Frage nach dem Wesen des Menschen ist sinnlos, weil es ein solches Wesen nicht gibt. Epistemisches Argument: Die anthropologische Definition des Menschen setzt eine außermenschliche Perspektive voraus die den Menschen grundsätzlich nicht zugänglich ist. 5

6 Negative Anthropologie: Günther Anders Die Selbstgefälligkeit der Was- und Werfrage ist unüberbietbar. Würde man andere Spezies mit diesen Fragen konfrontieren? Würde man fragen: was ist das Pferd?, also philosophische Hippologie treiben? Hätte Scheler, der bekanntlich ein Buch Die Stellung des Menschen im Kosmos geschrieben hat, auch eines unter dem Titel Die Stellung des Pferdes im Kosmos geschrieben? (G. Anders: Die Antiquiertheit des Menschen, Bd. II, 1980, S. 129) 6

7 Karl Marx: Historische Anthropologie Die in der menschlichen Geschichte dem Entstehungsakt der menschlichen Gesellschaft werdende Natur ist die wirkliche Natur des Menschen, darum die Natur, wie sie durch die Industrie, wenn auch in entfremdeter Gestalt wird, die wahre anthropologische Natur ist. (Marx, Ökon.-Philos. Manuskripte (1844), MEW Erg., S. 543) 7

8 Karl Marx: Thesen über Feuerbach Das menschliche Wesen ist kein dem Individuum innewohnendes Abstraktum. In seiner Wirklichkeit ist es das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse. (Marx, 6. These über Feuerbach, MEW 3) 8

9 Marx / Engels: Historischer Materialismus Man kann die Menschen durch das Bewusstsein, durch die Religion, durch was man sonst will, von den Tieren unterscheiden. Sie selbst fangen an, sich von den Tieren zu unterscheiden, sobald sie anfangen, ihre Lebensmittel zu produzieren, ein Schritt, der durch ihre körperliche Organisation bedingt ist. ( ) Wie die Individuen also sind, das hängt ab von den materiellen Bedingungen ihrer Produktion. (Marx/Engels: Deutsche Ideologie (1845), MEW Bd. 3, S. 21) 9

10 Karls Marx: Drei Motive im Blick auf den Menschen 1. Prinzipielle Offenheit des Menschen ( Sartre) 2. Gesellschaftliche Strukturen als prägende Bedingungen ( Foucault) 3. Entfremdung des Menschen von sich selbst ( Adorno) 10

11 Jean-Paul Sartre ( ) Die Existenz geht der Essenz voran. Der Mensch ist nichts anderes als das, wozu er sich macht. 11

12 Jean-Paul Sartre Essenz als Wesenbestimmung: was etwas ist Konstante Gesamtheit von Eigenschaften Existenz als Dasein: dass etwas ist effektive Anwesenheit in der Welt 12

13 Sartre: Sein als Freisein Der Mensch ist keineswegs zunächst, um dann frei zu sein, sondern es gibt keinen Unterschied zwischen dem Sein des Menschen und seinem Freisein. Der Mensch ist verurteilt, frei zu sein. 13

14 Negative Anthropologie: Th. W. Adorno Je konkreter Anthropologie auftritt, desto trügerischer wird sie, gleichgültig gegen das am Menschen, was gar nicht in ihm als dem Subjekt gründet sondern in dem Prozess der Entsubjektivierung, der seit unvordenklichen Zeiten parallel lief mit der geschichtlichen Formation des Subjekts. (Adorno, Negative Dialektik, 1966, S. 130) 14

15 Negative Anthropologie: Th. W. Adorno Was der Mensch sei, lässt sich nicht angeben. Der heute ist Funktion, unfrei, regrediert hinter alles, was als invariant ihm zugeschlagen wird, es sei denn die schutzlose Bedürftigkeit, an der manche Anthropologien sich weiden. Die Verstümmelungen, die ihm seit Jahrtausenden widerfuhren, schleppt er als gesellschaftliches Erbe mit sich. Würde aus seiner gegenwärtigen Beschaffenheit das Menschenwesen entziffert, so sabotierte das seine Möglichkeit. (Adorno, Negative Dialektik, 1966, S. 130) 15

16 Foucault: Der Mensch Eines ist auf jeden Fall gewiss: der Mensch ist nicht das älteste und auch nicht das konstanteste Problem, das sich dem menschlichen Wissen gestellt hat. Der Mensch ist eine Erfindung, deren junges Datum die Archäologie unseres Denkens ganz offen zeigt. Vielleicht auch das baldige Ende. Wenn diese Dispositionen ( ) ins Wanken gerieten, ( ) dann kann man sehr wohl wetten, dass der Mensch verschwindet wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand. (Foucault: Die Ordnung der Dinge, 1966, S. 462) 16

17 Foucault: Das Ende des Menschen Wenn die Entdeckung der Wiederkehr das Ende der Philosophie ist, ist das Ende des Menschen dagegen die Wiederkehr des Anfangs der Philosophie. In unserer heutigen Zeit kann man nur noch in der Leere des verschwundenen Menschen denken. Diese Leere stellt kein Manko her, sie schreibt keine auszufüllende Lücke vor. Sie ist nichts mehr und nichts weniger als die Entfaltung eines Raums, in dem es schließlich möglich ist, zu denken. (Foucault, Die Ordnung der Dinge, 1966, S. 412) 17

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