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2 LANDESAMT FÜR STEUERN Ferdinand-Sauerbruch-Str. 17 56073 Koblenz Landesamt für Steuern - 56064 Koblenz Finanzämter Telefon:(0261) 4932-0 Telefax:(0261) 4932-36740 Poststelle@lfst.fin-rlp.de www.lfst-rlp.de 14.01.2015 Aktenzeichen Auflage Ansprechpartner/-in Telefon/Fax S 2233 A St 31 1/St 31 5 B 3 c Herr Müller/Frau Sorg (0261) 4932-36703 36698 Rundverfügung Einkommensbesteuerung der nicht Buch führenden Landwirte; hier: Ermittlung des Gewinns aus Weinbau für das Wirtschaftsjahr 2013/2014 Anlage: 1 Inhaltsverzeichnis 1 Grundsätze 2 Bebauungskostenrichtbeträge 3 Ausbaukostenrichtbeträge 4 Sonstige Kosten 5 Richtbeträge führen zu einer unzutreffenden Gewinnschätzung 6 Elektronische Übermittlung von Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen 7 Änderungen ab dem Wirtschaftsjahr 2014/2015 Öffnungszeiten: Mo. bis Do.: 8:30-16:00 Uhr Fr.: 8:30-13:00 Uhr

1 Grundsätze Für die Einkommensteuerveranlagung der nicht Buch führenden Winzer einschl. der Inhaber von gemischten Betrieben (Weinbau und Landwirtschaft) für das Kalenderjahr 2013 bzw. für die Gewinnermittlung des Wirtschaftsjahres (Wj.) 2013/2014 gelten die grundlegenden Anordnungen in der Rundverfügung (Rdvfg.) vom 02.12.2013 S 2233 A St 31 1/St 31 5, soweit nachfolgend nicht etwas anderes bestimmt ist. 2 Bebauungskostenrichtbeträge In der Anlage sind die für das Wj. 2013/2014 gültigen Bebauungskostenrichtbeträge enthalten. Mit diesen Richtbeträgen sollen die entsprechenden tatsächlichen Kosten des Weinbaubetriebs während eines Wj. abgedeckt werden. Aus diesem Grund ist eine sachgerechte Anpassung der Richtbeträge (= Erhöhung oder Minderung) erforderlich, wenn sich die betrieblichen Verhältnisse im Laufe des Wj., z. B. durch Pacht, Verpachtung, Kauf oder Verkauf oder unentgeltliche Übertragung im Wege der vorweggenommenen Erbfolge, wesentlich verändern. Die Absetzungen für Abnutzung (AfA) für Wirtschaftsgüter, die der Bebauung dienen, z. B. für Wirtschaftsgebäude, Maschinen und Geräte sowie Weinbergsanlagen werden von diesen Beträgen nicht erfasst. Deshalb sind die AfA und die Aufwendungen nach 6 Abs. 2 EStG für geringwertige Wirtschaftsgüter und die jährliche Minderung des Sammelpostens für mittelwertige Wirtschaftsgüter nach 6 Abs. 2a EStG nur gegen Nachweis (Anlagenverzeichnis) zu berücksichtigen (siehe Tz. 1.2.1.1.1 der o. a. Rdvfg. vom 02.12.2013). 3 Ausbaukostenrichtbeträge Soweit selbstausbauende Betriebe die Ausbaukosten (einschl. der Kosten für Flaschenfüllung und Ausstattung) nicht nachweisen, können die Aufwendungen neben den Bebauungskosten-Richtbeträgen mit folgenden Beträgen je Liter erzeugten Weins berücksichtigt werden (vgl. im Übrigen Tz. 1.2.2.2 der o. a. Rdvfg. vom 02.12.2013): bei Verkauf des Mostes 0,03 /Liter bei Ausbau zum Fasswein 0,03 + 0,08 = 0,11 /Liter für die abgefüllte und ausgestattete 1-Liter-Flasche für die abgefüllte und ausgestattete 0,75-Liter-Flasche 0,11 + 0,44 = 0,55 /Liter 0,11 + 0,59 = 0,70 /Liter Es ist zulässig, dass der einzelne Betrieb z. B. die Ausbaukosten zum Fasswein nachweist und lediglich die Kosten für die Abfüllung und Ausstattung der Flaschenweine schätzt. In diesem Fall sind die Richtwerte für den Ausbau des Flaschenweins um den Richtwert für den Ausbau zum Fasswein zu kürzen (siehe nachfolgende Ausführungen in Tz. 7 zum Wj. 2014/2015).

4 Sonstige Kosten Sonstige Kosten sind diejenigen Aufwendungen, die nicht zu den sachlichen Bebauungskosten oder zu den Ausbaukosten gehören. Zur Klarstellung wird darauf hingewiesen, dass die Rechtsund Beratungskosten einschl. der Buchführungskosten zu den sonstigen Kosten rechnen. 5 Richtbeträge führen zu einer unzutreffenden Gewinnschätzung Die Finanzämter sind an die veröffentlichten Richtbeträge und Richtwerte nicht gebunden, wenn ihre Anwendung im Einzelfall zu einer unzutreffenden Gewinnschätzung führt. 6 Elektronische Übermittlung von Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen Die Verpflichtung zur elektronischen Übermittlung der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechung an das Finanzamt nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz besteht grundsätzlich für Wj., die nach dem 31.12.2011 beginnen. Mit BMF-Schreiben vom 28.09.2011, BStBl I S. 855 wurde jedoch eine Nichtbeanstandungsregelung geschaffen, nach der im ersten Wj. die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechung wie bisher in Papierform eingereicht werden können. Hiernach besteht für das Wj. 2011/2012 eines Weinbaubetriebes keine gesetzliche Verpflichtung zur elektronischen Übermittlung der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung. Eine derartige Verpflichtung besteht erst ab dem Wj. 2012/2013. Es wird jedoch nicht beanstandet, wenn die elektronische Übermittlung der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechung erst ab dem Wj. 2013/2014 erfolgt. Eine freiwillige elektronische Übermittlung dieser Unterlagen ist aber für alle vorgenannten Wj. zulässig. 7 Änderungen ab dem Wirtschaftsjahr 2014/2015 Die Betriebsausgaben eines Weinbaubetriebs sind im Rahmen der Pauschalierung der Betriebsausgaben den sachlichen Bebauungskosten, den Ausbaukosten und den sonstigen Kosten zuzuordnen. Innerhalb der Ausbaukosten können für die einzelnen Ausbaustufen sowohl unterschiedliche Richtbeträge in Abhängigkeit der Ausbaustufen als auch die tatsächlichen Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Bei Aufwendungen, die sowohl der Bebauung als auch dem Ausbau oder den sonstigen Kosten zugeordnet werden können (z. B. laufende Aufwendungen wie Verbrauchskosten, AfA für Wirtschaftsgebäude, Umsatzsteuer auf Anschaffungen) und bei den Ausbaukosten in Abhängigkeit der jeweiligen Ausbaustufe (z. B. durch Umrechnung der Angaben in Liter) führt dies zu vielfältigen Abgrenzungs-, Zuordnungs- und Vollzugsproblemen. Vor diesem Hintergrund wird die Pauschalierung der Betriebsausgaben ab dem Wj. 2014/2015 weiter vereinfacht und zur Gleichbehandlung aller Weinbaubetriebe neu ausgerichtet. Dem Steuerpflichtigen wird grundsätzlich ein einheitlich auszuübendes Wahlrecht zwischen dem Ansatz der Richtbeträge und dem Nachweis der tatsächlichen Betriebsausgaben eingeräumt.

Zur Vermeidung der Abgrenzungsprobleme zwischen den Bebauungskosten und den Ausbaukosten werden wie bisher Richtsätze für sachliche Bebauungskosten und Ausbaukosten veröffentlicht. Die AfA, Sonderabschreibungen und Aufwendungen i. S. v. 6 Abs. 2 und 2a EStG sind für alle Wirtschaftsgüter des Weinbaubetriebs, z. B. durch entsprechenden Ausweis im Anlageverzeichnis, im Einzelnen nachzuweisen. Im Auftrag Manfred Friesenhahn Beglaubigt Beschäftigte

Anlage Bebauungskostenrichtbeträge für das Wirtschaftsjahr 2013/2014 lfd. Weinbaugebiet Richtbetrag VAK Nr. /ha *) Ertragsrebfläche je/ha 1 2 3 4 1 Rheinhessen, 2.650,-- 0,5 Pfalz, Nahe **) 2 Ahr, Mittelrhein 2.450,-- 1,0 (einschl. Lahn), Mosel, Ruwer, Saar, Sauer **) zu *) a) Die Bebauungskostenrichtbeträge umfassen die Kosten der Bebauung bis zum Transport der geernteten Trauben zur Kelter oder zur Winzergenossenschaft. Eine Kürzung der Richtbeträge wegen Vollablieferung der Trauben und Maische ist nicht vorzunehmen. b) Die zusätzlichen Aufwendungen, die bei der Schädlingsbekämpfung durch Hubschrauberspritzung entstehen, sind nur noch in tatsächlich nachgewiesener Höhe neben den Bebauungskostenrichtbeträgen abzugsfähig. Die Mittelrheinische Rebschutzgesellschaft mbh hat den angeschlossenen Raiffeisenbanken angeboten, die reinen Flugkosten auf den Rechnungen getrennt auszuweisen. Von diesem Angebot wird dort kein Gebrauch gemacht, wo die Flurbereinigung unmittelbar bevorsteht. In diesen Fällen bestehen keine Bedenken, die zusätzlichen Kosten je nachgewiesener Hubschrauberspritzung mit 60,-- /ha neben den Bebauungskostenrichtbeträgen zum Abzug zuzulassen. zu **) Maßgebend ist regelmäßig das Gebiet, in dem der Betrieb seinen Sitz hat. Das gilt aus Vereinfachungsgründen auch dann, wenn die Weinberge in anderen Gebieten belegen sind.