Brachliegende Potentiale Berufliche Bildung für junge Migranten und Migrantinnen verbessern

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Transkript:

Brachliegende Potentiale Berufliche Bildung für junge Migranten und Migrantinnen verbessern Tagung am 11. und 12. April 2013 REGE mbh Kommunale Koordinierung im Übergang Schule-Beruf-Jugendberufshilfe Martina Lüking Regionale Personalentwicklungsgesellschaft (REGE) mbh, Bielefeld

REGE mbh Kommunale Koordinierung im Übergang Schule Beruf Jugendberufshilfe Martina Lüking 11./12. April 2013 in Loccum

Die kommunale Jugendberufshilfe im Übergang Schule Beruf Die REGE mbh steuert, plant und koordiniert als 100%ige Tochter der Stadt Bielefeld die kommunale Jugendberufshilfe nach SGB VIII 13. Sie plant und koordiniert die kommunalen berufsorientierenden und berufsqualifizierenden Angebote der Jugendberufshilfe und vernetzt diese mit den Landes-und Bundesprogrammen, mit dem Ziel, die Berufsorientierung und den Übergang von der Schule in den Beruf zu systematisieren und die Übergangsquote von der Schule ins Erwerbsleben zu erhöhen. Seit dem 01.01.2012 übernimmt die REGE als Referenzkommune die Aufgabe der Kommunalen Koordinierung und koordiniert das Neue Übergangssystem Schule Beruf in NRW in Bielefeld. Das bedeutet, sie organisiert und koordiniert die Umsetzungsprozesse mit allen Partnern und Akteuren in der Stadt Bielefeld. 11./12.04.2013 Martina Lüking 2

Die REGE mbh ist für alle Fragen rund um das Thema Übergang Schule Beruf der Ansprechpartner und zwar sowohl für Schüler und Schülerinnen aller Schulformen und Jugendliche nach der Schulzeit als auch für Schulen, Eltern, Multiplikatoren und Unternehmen: hat die Aufgabe, den Berufswahlprozess der Bielefelder Jugendlichen zu steuern, zu koordinieren und zu begleiten bietet jedem Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf im Übergang Schule-Beruf ab der 8. Klasse eine persönliche Beratung und individuelle Vermittlung in berufliche Perspektiven an bietet Beratung und Unterstützung für Jugendliche, die die allgemeinbildenden Schulen bereits verlassen haben arbeitet eng mit den Bielefelder Akteuren im Übergang von der Schule in den Beruf zusammen 3

Berufsorientierung und Berufswegeplanung Job-Pass Packs s an Diverse kommunale finanzierte Angebote BIZ Besuch Potentialanalyse 8. Klasse Berufsfelderkundung Berufsorientierung Siemens Probierwerkstatt Praktika Werkstattschule Telefontraining 9. Klasse Anschlussvereinbarung Bewerbungstraining Benimm Training Konkretisierung der Berufswahlentscheidung 10. Klasse Engagement schafft Ausbildung Statusvergabe Ausbildungsreife SGB II SGB III Beratungsstelle nach SGB VIII 13 Kompetenzagentur BUT Sozialarbeit / KSOB FiDE Berufsschulpflichtüberwachung Angebote der verschiedenen Rechtskreise im Übergangssystem Ausbildung, Studium und Arbeit Jugendwerkstatt Produktionsschule FANG AN - Beschäftigungseinstieg Jobstarter Connect 4

Das Neue Übergangssystem Schule Beruf in NRW Das Grundprinzip lautet: Prävention statt Reaktion sowie Systematische Steuerung und Koordination Frühzeitige, individuelle Förderung der Jugendlichen ab der 8. Klasse Individualisierte Feststellung von Potenzialen und Kompetenzen Individualisierte Berufsfelderkundung Konkrete berufliche Übergangsempfehlung Optimale Nutzung der Ausbildungsangebote Kommunale Koordinierung 5

Das neue system auf einen Blick 6

Prozess der schulischen Berufs- und Studienorientierung 7

Verbleibe der Abgangschülerinnen und schüler 2011 VerbleibAbgang 2011 Haupt-, Förder-, schulen Stichtag 30.09.2011 Frauen Migrationshintergrund Männer Migrationshintergrund Schule 236 136 42 100 33 BK (Höhere Bildungsgänge) 205 127 66 78 42 Betriebliche Ausbildung 188 60 35 128 56 Schulische Ausbildung 103 67 35 36 15 BAE 6 3 1 3 1 Arbeit / Beschäftigung 9 2 1 7 5 Berufsgrundschuljahr 163 50 33 113 76 Berufsorientierungsjahr/ Integrationsklasse 25 17 13 8 5 BvB Grundstufe 91 33 19 58 37 Produktionsschule/ 69 23 10 46 31 Manufakturen/Berufsfindung/Arg e/eintopf/ksob/sprachkurs BvB ÜQ 2 0 0 2 1 EQJ 15 10 9 5 3 sonstiges 25 13 6 12 8 Wehrdienst /Zivildienst/ 33 19 5 14 5 FSJ / FÖJ unbekannt 1 0 0 1 0 im Prozess 32 11 6 21 18 Betreute Schüler 1203 571 281 632 336 11./12.04.2013 Martina Lüking 8

Verbleibe der Abgangschülerinnen und schüler 2012 Verbleib Abgang 2012 Haupt-, Förder-, schulen Stichtag 30.09.2012 Frauen Männer Migrationshintergrund Migrationshintergrund Schule 272 133 48 139 58 Berufskolleg (höhere Bildungsgänge) 178 100 61 78 51 Ausbildung betrieblich 199 58 33 141 63 Ausbildung schulisch 109 71 43 38 16 Außerbetriebliche Berufsausbildung 12 2 0 10 3 Arbeit 9 3 3 6 4 Berufskolleg Berufsgrundschuljahr 151 68 50 83 56 Berufskolleg Berufsorientierungsjahr 22 5 2 17 10 internationale Förderklasse 8 6 6 2 2 Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme 98 50 27 48 37 Produktionsschule/Manufakturen/Berufsfindu ng/klasse für Schüler/innen ohne Berufsausbildungsverhältnis/Sprachkurse/ 58 21 12 37 28 Jobcenter (Arge) Einstiegsqualifikation 15 7 5 8 3 Sonstiges 48 25 20 23 12 Bundesfreiwilligen Dienst/Freiwilliges Soziales Jahr/Freiwilliges Ökologisches 29 20 10 9 2 Unbekannt 0 0 0 0 0 im Vermittlungsprozess 15 6 4 9 6 ergebnis 1223 575 324 648 351 9

Übergänge nach der allgemeinbildenden Schule 2011 und 2012 300 250 200 150 100 50 0 1203 617 1223 675 SuS Verbleib von (51%) SuS Verbleib % von von SuS Verbleib SuS Verbleib von (55%) SuS Verbleib % von Schule 236 75 20% 12% 32% 272 106 22% 16% 39% Berufskolleg (höhere Bildungsgänge) 205 108 17% 18% 53% 178 112 15% 17% 63% Betriebliche Ausbildung 188 91 16% 15% 48% 199 96 16% 14% 48% von SuS Verbleib Schulische Ausbildung 103 50 9% 8% 49% 109 59 9% 9% 54% 10

Berufsschulpflichtige Seiteneinsteiger am Berufskolleg Berufsorientierungsjahr; 12 Alphabetisierung A; 11 Internationale Förderklasse 4; 14 Internationale Förderklasse 3; 15 Internationale Förderklasse 2; 15 Alphabetisierung B; 17 Internationale Förderklasse 1; 18 Alphabetisierung A Alphabetisierung B Internationale Förderklasse 1 Internationale Förderklasse 2 Internationale Förderklasse 3 Internationale Förderklasse 4 Berufsorientierungsjahr Am Ersatzberufskolleg Tor 6 werden momentan 90 berufsschulpflichtige Seiteneinsteiger beschult und entwickeln neben den sprachlichen Kompetenzen auch handwerkliche Kompetenzen und erweitern ihre berufliche Orientierung in verschiedenen Handwerksberufen. Das Berufsorientierungsjahr wird in den Bereichen Metall, Körperpflege, Hauswirtschaft und Ernährung sowie Wirtschaft und Verwaltung an drei städtischen Berufskollegs angeboten, es befinden sich 12 Seiteneinsteiger, darunter 5 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge darunter. Die Seiteneinsteiger erhalten zusätzlichen Unterricht in Deutsch als Zweitsprache. Ziel ist der Erwerb des Hauptschulabschlusses. 11

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit www@rege-mbh.de 12

D ie aus dem demographischen Wandel resultierende rückläufige von Schulabsolventen führt derzeit zu einer Entspannung auf dem Ausbildungsstellenmarkt. Doch trotz der besseren Ausbildungssituation bleibt die Lage für viele junge Menschen mit Migrationshintergrund schwierig, und sie profitieren nicht oder noch nicht im gleichen Maß von den veränderten Rahmenbedingungen. Die Gründe für die immer noch bestehenden Übergangsprobleme junger Migranten und Migrantinnen in die berufliche Bildung sind vielfältig und der Umgang mit Diversität im deutschen Bildungssystem noch unbefriedigend. Soll die Ausbildungsperspektive für junge Menschen mit Migrationshintergrund verbessert werden, muss an vielen Punkten angesetzt werden: bei den systemischen als auch subjektiven Faktoren im Bildungsverlauf, dem System der Berufsbildung und bei der Ausbildungssituation. Sicher ist: Junge Migrantinnen und Migranten und ihre Eltern wünschen sich Bildungserfolg und Ausbildung. Ein breites Setting von Integrations- und Fördermaßnahmen soll dazu Unterstützung bieten. Insgesamt aber wächst die Bereitschaft der Akteure im System der beruflichen Bildung, das brachliegende Potential der jungen Menschen mit Migrationshintergrund nicht länger zu ignorieren. Mit der Tagung soll ausgelotet werden, ob die eingeschlagenen Wege hilfreich sind und was zu tun bleibt. Wir laden Sie herzlich ein, sich an der Diskussion zu beteiligen! Andrea Grimm, Tagungsleiterin, Ev. Akademie Loccum Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor = TAGUNGSGEBÜHR: 120,- für Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag. Für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstler sowie Arbeitslose Ermäßigung nur gegen Bescheinigung auf 70,-. Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich. ANMELDUNG: Mit angehängtem Anmeldeformular (Seite 3 dieser pdf) an die Evangelische Akademie Loccum, Münchehäger Str. 6, 31547 Rehburg-Loccum, Tel. 05766 / 81-0, Fax 05766 / 81-9 00 oder im Internet unter www.loccum.de oder per E-Mail an die Tagungsleitung. Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem 04.04.2013 müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen. Falls Sie eine Bestätigung Ihrer Anmeldung wünschen, teilen Sie uns bitte auf der Anmeldekarte Ihre E-Mail-Adresse mit! ÜBERWEISUNGEN: Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe Ihres Namens und der Buchungsnummer =0006770 Ev. Kreditgenossenschaft (BLZ 520 604 10) Kto.-Nr. 6050 TAGUNGSLEITUNG: Andrea Grimm, Tel. 05766 / 81-127 Andrea.Grimm@evlka.de SEKRETARIAT: Heike Springborn, Tel. 05766 / 81-122 Heike.Springborn@evlka.de PRESSEREFERAT: Reinhard Behnisch, Tel. 05766 / 81-1 05 Reinhard.Behnisch@evlka.de ANREISE: Anreiseinformationen finden Sie im Internet unter: http://www.loccum.de/akademie/anreise.html ACHTUNG: Direkte Verbindung zur Akademie mit Zubringerbus am 11.04.2013 um 13.00 Uhr ab Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB. Am 12.04.2013 zurück; Ankunft Wunstorf 16.30 Uhr; Hin- u. Rückfahrt je 4,-- (im Bus zu entrichten!). Bitte unbedingt anmelden, die Plätze sind begrenzt! Die Akademie im Internet: http://www.loccum.de Gefördert durch Brachliegende Potentiale Berufliche Bildung für junge Migrantinnen und Migranten verbessern Vom 11. bis 12. April 2013

14:00 14:15 15:30 16:00 Donnerstag, 11. April 2013 Begrüßung und Einführung Andrea Grimm Jugendliche mit Migrationshintergrund im System der beruflichen Bildung Prof. Dr. Gerhard Christe, Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe - IAJ, Oldenburg Kaffeetrinken Einblicke in Förderpraxis Beratung bei Ausbildungswahl und Berufseinstieg Ömer Saglam, ATIAD (Verband Türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa) Projekt FIBO Koordinierungsstelle zur Förderung in Berufsorientierung, Düsseldorf Kommunale Koordinierung des Übergangs Schule und Beruf Martina Lüking, Regionale Personalentwicklungsgesellschaft (REGE) mbh, Bielefeld Innovative Wege im Prozess der Berufsvorbereitung und Ausbildungscoaching Arif Arslaner, Verein für Kultur und Bildung e.v. (KUBI ), Frankfurt/M. 18:30 19:30 08:15 08:30 09:30 10:45 Abendessen Angebote und Unterstützung von Betrieben, Verbänden und Kammern Zeynel Abidin Tekin, HWK Frankfurt-Rhein-Main Freitag, 12. April 2013 Einladung zur Morgenandacht Frühstück Erfolg durch Kooperation: Regionale Initiativen und lokale Bildungsbündnisse Verbesserung der Ausbildungssituation und beruflichen Chancen von Hamburger Jugendlichen mit Migrationshintergrund (BQM) Dr. Alexei Medvedev, KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.v. Hamburg Potenziale nutzen Regionale interkulturelle Kooperation für die betriebliche Berufsausbildung Aicha Bah-Diallo, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik - INBAS GmbH, Projekt Potenziale nutzen, Offenbach Pause 13:45 15:30 Die beruflichen Chancen junger Migranten und Migrantinnen verbessern was bleibt zu tun? In die Diskussion gehen auch Anregungen aus der Arbeitsgruppenphase ein Frank Willmann, IHK Region Hannover Lars Niggemeyer, DGB, Bereich Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Berufliche Bildung, Handwerk Dr. Alexei Medvedev, KWB, Hamburg Arif Arslaner, KUBI e.v., Frankfurt/M. Dr. Christoph Berse, Referat Übergangsmanagement Schule/Beruf, Berufliche Integration, Hauptstelle RAA NRW * Ende der Tagung mit dem Kaffeetrinken * angefragt Chancen im Handwerk durch Verbesserung des Matchingprozesses Dr. Markus Eickhoff, Handwerkskammer Köln * 11:00 12:30 Vertiefte Diskussion in Arbeitsgruppen Mittagessen und Mittagspause =