BRANCHENAUSBLICK INDIKATOREN UND AKTUELLE ZAHLEN

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Transkript:

DIE METALLTECHNISCHE INDUSTRIE Österreichs stärkste Branche BRANCHENAUSBLICK INDIKATOREN UND AKTUELLE ZAHLEN Ausgabe April 2018 KONJUNKTUR UNTER VOLLDAMPF Gute Auftragslage sichert das Wachstum ab Erste Anzeichen für ein Ende der Hochkonjunktur Steigende Metallpreise erwartet

Kernergebnisse 02 Produktionsaussichten kurzfristig Großer Optimismus in der Metalltechnischen Industrie. Geschäftslage in 6 Monaten Hohe Wachstumserwartungen auch für das zweite Halbjahr. Produktion der letzten drei Monate Die Produktion ist im ersten Quartal stark angewachsen. Exporte Gute Exportbilanz, die Eurostärke und der BREXIT sind aber spürbar. Aufträge Maschinenbau Sehr hohe Auftragsbestände im Maschinenbau. Aufträge Metallware Gute Auftragslage nach kleiner Delle in der Metallware. OECD Leading Indicator Ein erster Warnschuss aus Europa Einkaufsmanagerindex Deutlicher Rückgang des EMI, allerdings immer noch stabile Konjunktur. STATUS QUO Metalltechnische Industrie 20 20 % zur Vorjahresperiode % preisbereinigt Produktionswert (in Millionen Euro) 37.109 4,39% 2,29% Auftragseingänge (in Millionen Euro) 35.2 9,77% 7,67% Exporte (in Millionen Euro) Q1-Q3 20 33.208 6,90% 4,80% Beschäftigte (09/20) 130.206 1,04% Exportquote* 20 80,8% Bruttomonatslohn 2018 - Durchschnitt 2.994 1,68% Bruttomonatsgehalt 2018 - Durchschnitt 4.337 1,68% BIP Anteil Metalltechnische Industrie 5,9% Exportanteil an Gesamtwirtschaft 25,3% Quelle: Statistik Austria; Konjunkturstatistik nach Kammersystematik 12-20 * Exportquote: Auslandsaufträge/Gesamtaufträge; Kammersystematik 12-20 Branchenausblick April 2018 Ökonomische Indikatoren für die Metalltechnische Industrie basierend auf aktuellen Zahlen. Der Konjunkturtest: Die Auswertung des Konjunkturtests für die Metalltechnische Industrie beantwortet Fragen auf die wichtigsten ökonomischen Fragestellungen zur derzeitigen Lage und zu weiteren Aussichten. In der Vergangenheit zeigte der Konjunkturtest eine hohe Korrelation zu der tatsächlichen Entwicklung, die später in der amtlichen Konjunkturstatistik abzulesen ist. Für weitere Informationen: Martin Baminger Telefon:+43 (0)5 90 900-3477 E-Mail: baminger@fmti.at FACHVERBAND METALLTECHNISCHE INDUSTRIE 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 Telefon: +43 5 909 00-3482, FAX: +43 1 505 1020 Mail: office@fmti.at www.metalltechnischeindustrie.at Eine Organisation der Wirtschaftskammer Österreich

Allgemeiner Indikator 03 OECD Leading Indicator 100,8 Eurozone USA Top 5 Asien China India 100,6 100,4 100,2 100,0 99,8 99,6 99,4 99,2 99,0 Mar-20 Apr-20 May-20 Jun-20 Jul-20 Aug-20 Sep-20 Oct-20 Nov-20 Dec-20 Jan-20 Feb-20 Mar-20 Apr-20 May-20 Jun-20 Jul-20 Aug-20 Sep-20 Oct-20 Nov-20 Dec-20 Jan-2018 Quelle: OECD Database 04-2018 Die OECD Leading Indicator: Die OECD Leading Indicators sollen die Wendepunkte einer wirtschaftlichen Entwicklung bis zu 6-9 Monate im Vorhinein anzeigen. Für jedes Land bzw. für jede Region werden andere Indikatoren verknüpft. Als Referenzreihe wird die Trendlinie der Entwicklung des BIP genommen. Der Indexwert des Indikators ist daher nicht entscheidend, sondern seine Tendenz. Die herangezogenen Indikatoren weisen ähnliche Schwankungen wie die BIP -Wachstumsraten auf, idealerweise allerdings etwas früher. Für Österreich werden beispielsweise herangezogen: Industrieproduktion, Auftragseingänge, der IFO Index, Zinsaufschläge, Konsumentenvertrauens-Index und die Arbeitslosigkeit. Die Leading Indicators zeigen ein Ende der Hochkonjunktur an Für Europa zeigen die OECD Leading Indicators einen Wendepunkt nach unten, somit ein Abreissen der Hochkonjunktur an. Unter Berücksichtigung der üblichen 6-9 Monate, würde das Wachstum im dritten Quartal 2018 deutlich nachlassen. Die Gründe dafür finden Sie jetzt schon in ersten Anzeichen einer Überhitzung: Mangel an Fachkräften, eine erstarkende Währung und Preissteigerungen zum Beispiel im Rohstoffbereich. In Deutschland meldet die Statistik sinkende Exporte im Februar - das ist teilweise auf den steigenden Euro zurückzuführen. Auf der anderen Seite ist das Zinsniveau nach wie vor niedrig und bietet Spielraum für die Notenbanken einer Überhitzung entgegenzuwirken. Etwas untentschlossen ist die Entwickling in den USA, dort ist nach wie vor kein klarer Wendepunkt nach unten auszumachen. Weiterhin positiv sieht dieser Indikator die Entwicklung in den großen asiatischen Volkswirtschaften. Weitere methodische Informationen finden Sie unter: www.oecd.org/std/leading-indicators/

Ausblick 04 Konjunktur-Uhr Metalltechnische Industrie 01/2000-03/2018 - jeder Datenpunkt ist ein Monat Quelle: Wifo Konjunkturtest, Metalltechnische Industrie 2018 Die Konjunktur- Uhr : Die Konjunktur- Uhr ist ein 4 Phasen Diagramm mit dem sich der Verlauf eines Konjunkturzyklus gut verfolgen und analysieren lässt. Basis dafür sind die monatlichen Einschätzungen der Unternehmen im Bezug auf die aktuelle Produktion (horizontaleachse) und die Produktionserwartungen (vertikale Achse). Kombinationen aus beiden Werten bilden monatliche Datenpunkte die sich je nach Konjunkturlage - in einem der vier Quadranten befinden. Idealtypisch durchläuft eine Branche während eines Konjunktur-zyklus alle Quadranten im Uhrzeigersinn. Je größer die Entfernung der Punkte zu den Nulllinien, desto ausgeprägter verläuft der Konjunkturzyklus. Großer Optimismus im ersten Quartal Für die aktuelle Lagebeurteilung der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie mussten wir die Skala nach oben ausweiten, der Optimismus ist in den letzten 3 Monaten stark angewachsen. In Kombination mit der steigenden Produktion ergibt das ein sehr positives Konjunkturbild. Die Konjunktur-Uhr tickt im Wachstumsbereich, die Konjunktur steht also unter Volldampf. Produktionsaussichten Gegen Ende letzten Jahres hat sich die Stimmung noch etwas eingetrübt und das Wachstum ist zurückgegangen. Dieser Trend hat sich aber in den ersten drei Monaten 2018 gedreht. Speziell im Februar und März geben sich die Unternehmen sehr optimistisch was die nächsten drei Monate betrifft. Erstaunlich gering ist der Anteil der Unternehmen der mit fallender Produktion rechnet, in den letzten beiden Monaten waren das nur mehr 2 % bzw. 3 % - das sind historisch niedrige Werte. Das gilt gleichermaßen für den Maschinenbau und die Metallware. Man kann also aus jetziger Sicht einen weiteren Aufschwung in den nächsten Monaten als ziemlich gesichert ansehen, das Wachstum sollte sich eher beschleunigen. Aktuelle Produktionsentwicklung Im Vergleich zum Februar hat sich das Wachstum im März wieder erhöht. Das ist keine Überraschung, schließlich haben das die Unternehmen in den letzten Monaten auch so erwartet. Dynamisches Wachstum herrscht in beiden Branchen, im Maschinenbau liegt es aber noch deutlich höher. 46 % der Maschinenbauer berichten von Wachstum in den letzten 3 Monaten, nur 5 % von Rückgängen. Vergleichbares Wachstum gab das letzte Mal im Frühjahr 2010 und 2006. Laut den derzeitigen Einschätzungen, sollte es in dieser Tonart auch weitergehen. In der Metallwaren beträgt das Verhältnis momentan 32 % zu 5 %.

Ausblick 05 Eigene Geschäftslage in 6 Monaten Saldo aus positiven und negativen Antworten 0,40 0,30 0,20 Erneute Stimmungsbesserung im ersten Quartal 0,10 0,00-0,10-0,20-0,30 Maschinenbau Metallware -0,40 12/2013 03/2014 06/2014 09/2014 12/2014 03/2015 06/2015 09/2015 12/2015 03/20 06/20 09/20 12/20 03/20 06/20 09/20 12/20 03/2018 Quelle: Wifo Konjunkturtest, Metalltechnische Industrie 2018 Stabile Konjunktureinschätzung auch mittelfristig In den letzten drei Monaten hat die Stimmung noch einmal deutlich nach oben gedreht. Die Unternehmen sehen auch die mittelfristige Geschäftslage sehr positiv. Grundlage dafür sind die sehr guten Auftragsbestände, das lässt vor allem den Maschinenbau gut schlafen. In der Metallware sollte man etwas vorsichtiger sein. Die Auftragsdurchlaufzeiten sind dort etwas geringer, daher besteht dort eher die Gefahr eines Rückganges. Momentan gehen 28 % von einer Verbesserung der Geschäftslage aus, 70 % von einem Gleichbleiben und nur 2 % von einer Verschlechterung. In den ersten drei Monaten lag der Anteil der Pessimisten bei 0, 2 bzw. 4 %. Das zeigt wie stabil derzeit die Lage eingeschätzt wird. Die Konjunktur ist aus Sicht der Unternehmen gut abgesichert und gewinnt eher noch an Fahrt.

Ausblick 06 Verkaufspreise Metall in drei Monaten Saldo aus positiven und negativen Antworten der Metallerzeuger in Österreich 0,50 0,40 0,30 Erneute Preissteiegrungen sind in Sicht 0,20 0,10 0,00-0,10-0,20-0,30-0,40 12/2013 03/2014 06/2014 09/2014 12/2014 03/2015 06/2015 09/2015 12/2015 03/20 06/20 09/20 12/20 03/20 06/20 09/20 12/20 03/2018 Quelle: Wifo Konjunkturtest, Metalltechnische Industrie 2018 Preissprung bei den Metallen erwartet Die österreichischen Metallerzeuger erwarten steigende Verkaufspreise. Das bezieht sich in Österreich natürlich sehr auf den Stahlbereich, es ist auch Vorsicht geboten weil nur die Antworten von 15-20 Erzeugern in diesen Indikator eingehen. Entsprechend groß kön- nen die Schwankungen sein. Die Tendenz ist aber klar, die Erzeuger erwarten Preissteigerungen. Einerseits steigen die Rohstoffpreise an den Metallbörsen, andererseits sollte auch die weltweite Metallnachfrage weiter zulegen.

Sektorlage Ausblick Maschinenbau 07 Maschinenbau Auftragseingänge Milliarden 2,40 2,20 10-12/20: +2,7 % zur Vorjahresperiode 2,00 1,80 Trend 1,60 1,40 1,20 1,00 1,70 1,33 1,53 1,51 1,33 1,42 1,62 1,81 1,68 1,36 1,48 1,67 1,42 1,39 1,51 1,45 1,33 1,79 1,60 1,67 2,11 1,60 1,63 2,36 1,47 1,69 1,72 1,62 1,47 1,76 1,72 2,01 1,79 2015 2015 2015 2015 2015 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Quelle: Statistik Austria Konjunkturstatistik NACE 28, 2018 Im aktuell verfügbaren Quartal gab es bei den Aufträgen im Maschinenbau ein verhältnismäßig bescheidenes Plus von 2,7 %. Das liegt in erster Linie an einer im Jahresvergleich schwachen Performance im Dezember mit einem Minus von 15 %. Der Grund dafür ist ein hoher Einzelauftrag im Dezember 20, das lässt die Wachstumsraten ein Jahr später naturgemäß sinken. Der November war mit einem Plus von mehr als 20 % extrem stark. Nach den Angaben im Konjunkturtest sollten die Auftragsbestände im ersten Quartal 2018 stark anwachsen. 0,20 0,10 Starke Auftragslage im Maschinenbau 0,00-0,10-0,20 Mittelwert -0,30-0,40 12/2012 03/2013 06/2013 09/2013 12/2013 03/2014 06/2014 09/2014 12/2014 03/2015 06/2015 09/2015 12/2015 03/20 06/20 09/20 12/20 03/20 06/20 09/20 12/20 03/2018 Maschinenbau Auftragsbestand Saldo aus positiven und negativen Antworten Quelle: Wifo Konjunkturtest, Metalltechnische Industrie 2018 Im Maschinenbau liegen die Auftragsbestände auf einem sehr hohen Niveau und sichern die Produktion der nächsten Monate ab. Noch höhere Auftragsbestände gab es laut den Unternehmer nur im Jahr 2007, damals ging es aber schon in Richtung einer überhitzten Konjunktur. Nur 8 % der Maschinenbauer bezeichnen die Auftragslage als nicht ausreichend, 67 % als ausreichend und 25 % als mehr als ausreichend.

Sektorlage Ausblick Maschinenbau 08 Maschinenbau Beschäftigte 78.000,00 Dezember 20: +3,42 % zum Vorjahresmonat 77.000,00 76.000,00 75.000,00 74.000,00 Detaillierte Daten zu einzelnen Sektoren sowie zahlreiche Indikatoren für die Metalltechnische Industrie finden Sie auf www. metalltechnischeindustrie.at -> Zahlen&Daten 73.000,00 72.000,00 74.706 74.425 74.251 75.027 75.039 75.210 75.047 75.191 75.097 75.734 75.883 76.034 76.053 76.119 76.089 77.359 77.296 77.696 77.811 77.744 77.662 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Quelle: Statistik Austria - Konjunkturstatistik NACE 28, 2018 Mit über 77.000 Beschäftigten liegt der Beschäftigtenstand im Maschinenbau momentan sehr hoch, vorherrschendes Thema am Arbeitsmarkt ist wieder einmal der Fachkräftemangel. Der könnte sich in den nächsten Monaten als Flaschenhals erweisen wenn es um Produktionssteigerungen geht.

Sektorlage Ausblick Metallware 09 Metallware Auftragseingänge Milliarden 1,30 1,20 10-12/20: 14,5 % zur Vorjahresperiode 1,10 Trend 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 1,09 0,92 1,05 1,06 0,80 0,96 1,15 1,13 0,79 0,85 1,01 1, 1,02 1,01 1,13 1,11 0,92 1,07 1,05 1,11 0,97 0,99 0,99 1,25 1,05 1,32 1,21 1,09 1,07 1,30 1,27 1,31 1,00 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Quelle: Statistik Austria - Konjunkturstatistik NACE 25, 2018 Die Auftragsbestände haben im letzten Quartal 20 enorm zugelegt im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Plus von über 14 % entspringt vor allem dem sehr hohen Zuwachs im November und im Oktober. Der Dezember war nicht mehr ganz so stark (auch saisonal bedingt). Das begründet jedenfalls die steigende Produktion im ersten Quartal 2018 in der Metallware. 0,20 0,10 Aufwärtstrend wird fortgesetzt 0,00-0,10-0,20 Mittelwert -0,30-0,40-0,50 12/2012 03/2013 06/2013 09/2013 12/2013 03/2014 06/2014 09/2014 12/2014 03/2015 06/2015 09/2015 12/2015 03/20 06/20 09/20 12/20 03/20 06/20 09/20 12/20 03/2018 Metallware Auftragsbestand Saldo aus positiven und negativen Antworten Quelle: Wifo Konjunkturtest, Metalltechnische Industrie 2018 Nach einem kleinen Dämpfer zu Jahresanfang bei den Auftragsbeständen, ist die Lage jetzt wieder sehr positiv. Die Auftragslage ist so gut wie zum letzten Mal im Boomjahr 2007. Ein Viertel der Unternehmer gibt an die Auftragsbestände sind mehr als ausreichend, 12 % sagen die Bestände sind nicht ausreichend.

Sektorlage Ausblick Metallware 10 Metallware Beschäftigte 68.000,00 67.000,00 Dezember 2018: +3,8 % zum Vorjahresmonat 66.000,00 65.000,00 64.000,00 63.000,00 62.000,00 Detaillierte Daten zu einzelnen Sektoren sowie zahlreiche Indikatoren für die Metalltechnische Industrie finden Sie auf www. metalltechnischeindustrie.at -> Zahlen&Daten 61.000,00 60.000,00 59.000,00 58.000,00 64.794 64.9 65.035 66.114 65.783 65.643 65.604 65.579 64.915 65.088 65.219 65.545 65.866 66.1 66.318 67.885 67.870 67.768 67.904 67.850 67.364 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Quelle: Statistik Austria - Konjunkturstatistik NACE 25, 2018 Aktuell sind in der Metallwarenbranche fast 4 % mehr Personen beschäftigt als im Jahr zuvor. Nach wie vor planen die Unternehmen Neueinstellungen, Fachkräfte werden mehr und mehr zur Mangelware.

Außenhandel 11 Die wichtigsten Handelspartner der Metalltechnischen Industrie 20 - Exportwachstum Gesamtexporte: +6,9% Ungarn +9,6 % Exportanteile: Gesamteuropa: 73 % Asien: 11 % Amerika: 13 % Tschech. Rep. +3,4% UK -7,3% Polen +3,9%% China +1,4%% Schweiz +1,9% Deutschland +6,5% Italien +10,5 % Frankreich +13,9% USA +5,6% Quelle: Statistik Austria, Außenhandel Sonderauswertung Metalltechnische Industrie 2018 Starkes Exportjahr 20, hohe Nachfrage aus Europa Im Jahresverlauf 20 gab es zwei gegengleich verlaufende Tendenzen: Einerseits haben die Exporte gewonnen durch die immer besser werdende Konjunktur, andererseits hat die Dollarschwäche gegenüber dem Euro die Exporte in die Überseemärkte, vor allem die USA, gebremst. Deutschland war wieder der Haupt- Wachstumstreiber, die USA waren vor allem in den ersten beiden Quartalen sehr stark. Das Exportwachstum war mit 6,9 % höher als das Produktionswachstum, der Exportanteil der Branche ist somit wieder gestiegen. China hat auch im Jahresverlauf wieder etwas gewonnen. Die Bilanz hat ins Plus gedreht, nachdem die Exporte nach China zu Jahresanfang zurückgegangen sind.

Außenhandel 12 Top und Flop - Exportpartner 20 - in Millionen Euro Deutschland 602 Frankreich 2 Vereinigte Staaten 139 Italien Russland Singapur Malaysia -12-15 106 134 Höchste Zuwächse bzw. Rückgänge in absoluten Werten. Pool aus den größten 50 Exportpartnern. Saudi-Arabien -20 Türkei -32 Vereinigtes Königreich -82-100,00 0,00 100,00 200,00 300,00 400,00 500,00 600,00 700,00 Quelle: Statistik Austria, Außenhandel Sonderauswertung Metalltechnische Industrie 2018 Der Brexit wirft seine Schatten voraus Nicht überraschend liegt das Vereinigte Königreich an der Spitze der Handelspartner mit den größten Rückgängen im Export. Das Minus ist allerdings im vierten Quartal etwas zurückgegangen und nimmt sich bescheiden aus, wenn man es mit den Exportzuwächsen nach Deutschland um über 600 Millionen Euro vergleicht. Trotz des starken Euro gab es auch noch ein Plus in die USA, dieses ist aber auf starke Exporte im ersten Halbjahr zurückzuführen, im zweiten Halbjahr gab es bereits ein Minus. Einen leichten Hoffnungsschimmer gibt es auch in Russland, politische Entwicklungen gefährden aber diesen Trend in den ersten Monaten 2018. Erfreuliche Comebacks gab es auf den Exportmärkten Frankreich und Italien (dort begünstigt durch steuerliche Investitionsanreize).

Was sagen die Wirtschaftsforscher 13 Einkaufsmanagerindex Industrie Österreich und Teilindizes 69 67 67,8 66,8 66,2 68,1 66,7 68,8 65 63 61 63,7 65 63,2 60,7 60 61,1 65,2 61,9 64,3 59 57 58,1 58 59,4 59,4 55 53 51 52 52 54,5 53,4 52,1 53,9 53,5 57,3 57,2 55,4 56,3 56,8 49 Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. Mär. Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Quelle: BA - Einkaufmanagerindex 04-2018 Produktionsleistung Produktionserwartung Neuaufträge EMI Verlangsamtes Wachstum laut Einkaufsmanager- Index IMPRESSUM FACHVERBAND METALLTECHNISCHE INDUSTRIE Prognosen Dezember 20, in % Die Konjunktur befindet sich nach wie vor in starker Verfassung, laut dem BA-UniCredit Einkaufsmanager Index wird das Wachstum aber gebremst. Die Zuwächse bei den Neuaufträgen gehen zurück, mit einem Indexwert von 54,4 geben die Firmen nur noch geringe Steigerungen an. Dementsprechend sind die Produktionserwartungen auch zurückgegangen, sie zeigen allerdings immer noch Wachstum an. Das Niveau ist ähnlich wie im Herbst 20, das bedeutet der starke Jahresbeginn 2018 kann in der Form nicht fortgesetzt werden, wir sprechen allerdings immer noch von einem stabilen Konjunkturverlauf in der Industrie. Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien Telefon: +43 5 909 00-3482 FAX: +43 1 505 1020 Mail: office@fmti.at www.metalltechnischeindustrie.at Eine Organisation der Wirtschaftskammer Österreich Verlags- und Herstellungsort: Wien Quelle: WIFO 04/2018 2018 2019 BIP 3,2 2,2 Bruttoinvestionen in Ausrüstungen 6,0 3,5 Industrieproduktion 7,8 3,4 Güterexporte 5,5 4,5 Inflation 1,9 1,9 Im Vergleich zum Dezember haben die WIFO Prognosen zugelegt, das spiegelt im Grunde die Angaben der Unternehmer aus der Metalltechnischen Industrie auch für die Gesamtwirtschaft wieder. Die Industrieproduktion liegt mit einer Prognose von +7,8 % außergewöhnlich hoch. Für 2019 ist eine deutliche Abschwächung vorhergesagt. Die Inflation wird mit 1,9 % noch als mäßig bis stabil beurteilt, das heißt das WIFO befürchtet momentan keine starken Preissteigerungen die eine Überhitzung der Konjunktur begleiten würden.