Volkswirtschaftliche Aspekte des Projektes ibi Innovative Braunkohlen Integration in Mitteldeutschland Prof. Dr. Horst Brezinski (Technische Universität Bergakademie Freiberg) STARTFORUM 1
Volkswirtschaftliche Aspekte des Projektes ibi 1. Rohstoffpolitik in Deutschland 2. Regionale Wirtschaftsentwicklung Zielsetzung: Realisierung von stetigem und nachhaltigen, regionalem Wirtschaftswachstum in Mitteldeutschland STARTFORUM 2
Determinanten regionalen Wirtschaftswachstums Private Kapitalausstattung (Unternehmen) Natürliche Ressourcenausstattung Öffentliche Kapitalausstattung (Infrastruktur) Forschungs- und Entwicklungskapazität Unternehmensnetzwerk weiche Kapitalausstattung (Lebensqualität) Humankapital (quantitativ und qualitativ) Sozialkapital (Regeln und Normen der Zusammenarbeit) STARTFORUM 3
Charakterisierung der einzelnen Wachstumsdeterminanten 1. Ausstattung mit natürlichen Ressourcen Konservative Schätzung gewinnbarer geeigneter Braunkohle: min. 2,7 Mrd. t Steigerung des Abbaus in einer Größenordnung von 3 20 Mio. t p. a. denkbar Reichweite in bisher erschlossenen und genehmigten Tagebauen 15-28 Jahre Planungshorizont Chemie mind. 40 Jahre unter Berücksichtigung des Planungsverlaufes ist die obere Größenordnung darstellbar STARTFORUM 4
Charakterisierung der einzelnen Wachstumsdeterminanten 2. Ausstattung mit Sachkapital Das vorhandene Sachkapital würde ausreichen, um Mindestmenge zu produzieren Durch geeignete industrie- und regionalpolitische Förderung sollten Investoren gewonnen werden, um die Fördermengen steigern zu können. STARTFORUM 5
Charakterisierung der einzelnen Wachstumsdeterminanten 3. Humankapital Gegenwärtig wären die Chancen noch vorhanden das vorhandene Arbeitskräftepotenzial in vollem Umfang zu nutzen. Für Migranten, Pendler würden Rückkehrchancen angeboten. Hochschulabsolventen können in der Region gehalten werden. Langfristige Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt würden angeboten. STARTFORUM 6
Charakterisierung der einzelnen Wachstumsdeterminanten 4. Die Forschungs- und Entwicklungskapazität würde gestärkt. Die vorhandene Ausstattung würde nicht weiter reduziert, sondern die Perspektiven für die langfristige innovative Weiterentwicklung geschaffen und damit auch ein Alleinstellungsmerkmal der Region verstärkt. Die beteiligten Hochschulen haben hier eine Katalysatorrolle in Forschung und Aus- und Weiterbildung STARTFORUM 7
Charakterisierung der einzelnen Wachstumsdeterminanten 5. Die vorhandene Infrastruktur der Region würde ausgelastet und langfristig weiter entwickelt. 6. Mit der vorhandenen Struktur der beteiligten Chemie-, Rohstoff- und Anlagenbau- sowie Ingenieurdienstleistungsunternehmen als auch den Bildungs- und Forschungsinstitutionen wurde ein Netzwerk geschaffen, das das bisherigen Cluster der Chemie weiter verstärkt. STARTFORUM 8
Erwartete Volkswirtschaftliche Resultate des Projektes A. Direkte Effekte 1. Steigerung der Braunkohleförderung 2. der Braunkohle primär für die Erzeugung chemischer Produkte: z. B. Inhaltsstoffe: Rohmontanwachse, Paraffine, Aromate, Treib- und Schmierstoffe Gewinnung von Wasserstoff, Synthesegasen Gewinnung von Baustoffen Gewinnung von Energie STARTFORUM 9
Erwartete Volkswirtschaftliche Resultate des Projektes 3. Zunahme der regionalen Wirtschaftsleistung 4. Zunahme der Beschäftigung 5. Erhöhung der Exporte Chemische Produkte, Zunahme im Anlagenbau und des Volumens der Ingenieurdienstleistungen STARTFORUM 10
Erwartete Volkswirtschaftliche Resultate des Projektes B. Indirekte Effekte: Innovationen Patente Bildung und Weiterbildung nehmen zu Steuereinnahmen der Region steigen Infrastruktur verbessert sich qualitativ und quantitativ, da umweltgerecht produziert wird. STARTFORUM 11
Mittel- und langfristige Effekte Intelligenter Einsatz von Braunkohle führt zu einer Neubewertung des Rohstoffs als auch der Rohstoffpolitik in Deutschland Die Reichweite der Vorräte dürfte die bisherige Abkopplung von den internationalen Rohstoffpreisen nicht in Frage stellen Die Umweltverträglichkeit der Produktionsweise sollte sich positiv auf den Umweltzertifikatehandel auswirken Es ist zu erwarten, dass Ingenieurdienstleistungen und Anlagen in verstärktem Maße exportiert werden können. Die Region wird sich von dem bisherigen Image befreien und zu einer High-tech Region entwickeln können. STARTFORUM 12
Mitteldeutschland kann mehr! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! STARTFORUM 13