Aktuelles aus dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr

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Transkript:

Aktuelles aus dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Jochen Stark AQS-Jahrestagung 2010/2011 31. März 2011 Aktuelle Themen Verordnung des UVM über Sachverständige und Untersuchungsstellen für Bodenschutz und Altlasten (BodSchASUVO) nach 18 BBodSchG Überarbeitung Fachmodule Wasser, Abfall, Boden und Altlasten Mantelverordnung des Bundes zur Änderung der GrwVO, zur ErsatzbaustoffVO und Änderung der BBodSchV Novellierungen Bundes-Verordnungen EU-Richtlinie über Industrieemissionen (IED-RL), Aspekte Boden und Grundwasser Folie 2

BodSchASUVO Verordnung des UVM über Sachverständige und Untersuchungsstellen für Bodenschutz und Altlasten (BodSchASUVO) und Verordnung des UVM und des MLR zur Änderung der Gebührenverordnung LUBW Vorlage an Hausspitze zur Unterschrift in diesen Tagen Unterrichtung der Verbände anschließend darüber, wie ihre Anregungen und Bedenken behandelt worden sind Veröffentlichung im Gesetzblatt im April 2011 Inkrafttreten zum 1. Mai 2011 Anerkennungsstelle ist LUBW - Referate 22 und 61 Folie 3 Fachmodule Notifizierte Untersuchungsstellen müssen bei der Durchführung der Untersuchung die personellen und materiellen Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17025 und der in den Fachmodulen aufgeführten Spezifikationen als einheitliche Basis für die Kompetenzfeststellung von Untersuchungsstellen erfüllen. Derzeitige Überarbeitung der Fachmodule Wasser, Abfall, Boden und Altlasten durch die LAWA, LAGA und LABO: - Anpassung an Regelungen der EU-DL-RL - Aktualisierung der Verfahren und Methodik - strukturelle und sprachliche Anpassung Folie 4

Mantelverordnung (1) Verordnung zur Festlegung von Anforderungen für das Einbringen und das Einleiten von Stoffen in das Grundwasser, an den Einbau von Ersatzbaustoffen und für die Verwendung von Boden und bodenähnlichem Material Artikel 1 Artikel 2 Artikel 3 Änderung der Verordnung zum Schutz des Grundwassers Verordnung über Anforderungen an den Einbau von mineralischen Ersatzbaustoffen in technischen Bauwerken (Ersatzbaustoffverordnung) Verordnung zur Änderung der Bundes- Bodenschutz- und Altlastenverordnung Folie 5 Mantelverordnung (2) Artikel 1 Änderung der Grundwasserverordnung: Konkretisierung des wasserrechtlichen Besorgnisgrundsatzes Schwellen- und Prüfwerte (aus GFS-Konzept abgeleitet) Artikel 2 Ersatzbaustoffverordnung aufbauend auf Prüfwerten Entwicklung von Materialwerten (Anhang 1) verschiedene Einsatzmöglichkeiten (Anhang 2) Artikel 3 Änderung BBodSchV Auf- und Einbringen von (Boden)Material ( 12) Natürliche Schadstoffminderungsprozesse werden berücksichtigt ( 5) Rührkesselmodell Einmischzone 1 m im GW ( 4, Anhang 1) Folie 6

Mantelverordnung (3) Zeitplan Folie 7 Novellierungen Bundes-Verordnungen BioAbfV Ressortabstimmung läuft noch, anschließend Notifizierung bei der EU-KOM, dann Kabinett AbfKlärV 2. Arbeitsentwurf im Herbst 2010 mit Bundesressorts, Ländern und Verbänden erörtert, Erstellung eines Referentenentwurfs derzeit AbwV Weitere Beratung einer ersten Skizze zur Novellierung im BLAK-Abwasser der LAWA mit Entwicklung eines Zeitplans für die Umsetzung Folie 8

IED-RL (1) Richtlinie 2010/75/EU vom 24.11.2010 über Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) Neufassung der IVU-Richtlinie am 17.12.2010 im Amtsblatt der EU veröffentlicht am 6.1.2011 in Kraft getreten bis zum 7.1.2013 in nationales Recht umzusetzen (BImSchG, WHG) Länderbesprechung beim BMU am 1.4.2011 in Bonn, erste Überlegungen und Umsetzungskonzeptionen LABO-Fachgespräch am 5.5.2011 in Frankfurt Folie 9 IED-RL (2) wesentliche neue Aspekte: Ausgangszustandsbericht (AZB) Artikel 22 Stilllegung fordert einen Bericht über den Ausgangszustand für Boden und Grundwasser Umweltinspektionspläne, Umweltinspektionsbericht Artikel 23 Umweltinspektionen verlangt, die gesamte Bandbreite an Auswirkungen der Anlagen auf die Umwelt zu prüfen Anlagenkatalog Anhang I Kategorien von Tätigkeiten bedeutet, dass mit nennenswerten Veränderungen unter Nr. 5 Abfallbehandlung zu rechnen ist Folie 10

IED-RL (3) Art. 22 Stilllegung (2) Werden im Rahmen einer Tätigkeit relevante gefährliche Stoffe verwendet, erzeugt oder freigesetzt, so muss der Betreiber mit Blick auf eine mögliche Verschmutzung des Bodens und Grundwassers auf dem Gelände der Anlage einen Bericht über den Ausgangszustand erstellen und diesen der zuständigen Behörde unterbreiten, bevor die Anlage in Betrieb genommen oder die Genehmigung für die Anlage erneuert wird, und zwar erstmals nach dem 7. Januar 2013. Folie 11 Der Bericht über den Ausgangszustand enthält die Informationen, die erforderlich sind, um den Stand der Bodenund Grundwasserverschmutzung zu ermitteln, damit ein quantifizierter Vergleich mit dem Zustand bei der endgültigen Einstellung der Tätigkeiten gemäß Absatz 3 vorgenommen werden kann. IED-RL (4) Art. 22 Stilllegung Fortsetzung (2) Der Bericht über den Ausgangszustand muss mindestens die folgenden Informationen enthalten: a) Informationen über die derzeitige Nutzung und, falls verfügbar, über die frühere Nutzung des Geländes; b) falls verfügbar, bestehende Informationen über Boden- und Grundwassermessungen, die den Zustand zum Zeitpunkt der Erstellung des Bericht widerspiegeln, oder alternativ dazu neue Boden- und Grundwassermessungen bezüglich der Möglichkeit einer Verschmutzung des Bodens und des Grundwassers durch die gefährlichen Stoffe, die durch die betreffende Anlage verwendet, erzeugt oder freigesetzt werden sollen. Die Kommission erstellt Leitlinien für den Inhalt des Berichts über den Ausgangszustand. Folie 12

IED-RL (5) Art. 22 Stilllegung (3) Bei endgültiger Einstellung der Tätigkeiten bewertet der Betreiber den Stand der Boden- und Grundwasserverschmutzung durch relevante gefährliche Stoffe, die durch die Anlage verwendet, erzeugt oder freigesetzt werden. Wurden durch die Anlage erhebliche Boden- oder Grundwasserverschmutzungen mit relevanten gefährlichen Stoffen im Vergleich zu dem im Bericht über den Ausgangszustand gemäß Absatz 2 angegebenen Zustand verursacht, so ergreift der Betreiber die erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung dieser Verschmutzung, um das Gelände in jenen Zustand zurückzuführen. Zu diesem Zweck kann die technische Durchführbarkeit solcher Maßnahmen berücksichtigt werden. Folie 13 IED-RL (6) Art. 22 Stilllegung Fortsetzung (3) Sofern die Verschmutzung von Boden und Grundwasser auf dem Gelände eine ernsthafte Gefährdung der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt als Folge der genehmigten Tätigkeiten darstellt, die der Betreiber durchgeführt hat, bevor die Genehmigung für die Anlage erstmals nach dem 7. Januar 2013 aktualisiert wurde, ergreift der Betreiber bei endgültiger Einstellung der Tätigkeit unbeschadet des Unterabsatzes 1 und unter Berücksichtigung der gemäß Artikel 12 Absatz 1 Buchstabe d festgelegten Auflagen für das Gelände der Anlage die erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung, Verhütung, Eindämmung oder Verringerung relevanter gefährlicher Stoffe, damit das Gelände unter Berücksichtigung seiner derzeitigen oder genehmigten künftigen Nutzung keine solche Gefährdung mehr darstellt. Folie 14

IED-RL (7) Vorschlag AZB Es wird vorgeschlagen, die Untersuchungen zum Bericht über den Ausgangszustand, der die Funktion einer Beweissicherung zu erfüllen hat, an die rechtliche und fachliche Systematik des Bodenschutzrechts anzulehnen (abgestuftes Vorgehen). Um einen quantifizierten Vorher-Nachher -Vergleich vornehmen zu können, ist mindestens eine Gefährdungsabschätzung nach 9 BBodSchG bzw. eine orientierende Untersuchung nach Anhang 1, Nr. 1.1 BBodSchV vorzunehmen. Der konkrete Untersuchungsumfang kann nicht pauschal vorgegeben werden und ist im Einzelfall an die Vornutzung (Historie) der Fläche, den bereits vorhandenen Informationen und (Grundwasser-) Messstellen und dem Umfang (Größe, Anlagen, relevante gefährliche Stoffe) der geplanten IED-Tätigkeiten anzupassen. Folie 15 IED-RL (8) Umfang AZB Umfang der Untersuchungen zum Ausgangszustandsbericht (AZB) begrenzter Umfang einer orientierenden Untersuchung / Gefährdungsabschätzung (falls relevante Vornutzung) Verdachts- und zukünftige Nutzungsflächen gezielt beproben, wenige repräsentative Bodenproben Parameterauswahl (Stoffauswahl) nach zukünftiger und ggfs. bisheriger Nutzung verbal-argumentative Sickerwasserprognose für den Wirkungspfad Boden-Grundwasser, ob eine Grundwasserschädigung eintreten könnte ggf. vorhandene GW-Messstellen beproben (i.d.r. keine neuen Grundwasser- Messstellen bauen, Vermeidung von Wasserwegsamkeiten) Ziel: ggfs. Bestätigung oder Ausräumen eines hinreichenden Verdachts auf eine Altlast oder schädliche Bodenveränderung (BBodSchG) Beweissicherung für neue relevante gefährliche Stoffe (IED-RL) Folie 16

Rückfragen? heute oder später: o Herr Stark, UVM, Tel. 0711/126-1523 jochen.stark@uvm.bwl.de o Herr Eggersmann, UVM, Tel. 0711/126-1521 alfons.eggersmann@uvm.bwl.de Folie 17