Erfahrungsbericht eines Austauschsemesters in Lausanne Persönliches Mein Name ist Viviane und ich bin 23 Jahre alt. Ich bin Studentin an der PH Bern mit dem Profil VUS. Bevor ich mich für ein Austauschstudium in Lausanne entschieden hatte, studierte ich 3 Semester an der PH Bern im Marzili. Während dem dritten Semester an der PH Bern merkte ich wie ich einen sogenannten Tapetenwechsel brauche und da ich bereits als Gymnasiastin gesagt habe, dass ich irgendwann ein Semester lang im französischen Sprachbereich studieren möchte, war nun der Zeitpunkt perfekt. So begann ich Mitte des dritten Semesters mein Austauschsemester zu planen. Bei der Planung des Austauschsemester gab es relativ viel Papierarbeit zu erledigen, doch sollte man sich von dieser nicht abhalten lassen ein Austauschsemester an einer Partnerhochschule zu absolvieren. Anreise Die Anreise mit dem Zug ist eine sehr einfache Aufgabe. Jede halbe Stunde fährt ein Zug von Bern nach Genf mit Zwischenhalt in Lausanne. Angekommen in Lausanne kann man den Bus Nr. 1 in Richtung Bourdonnette nehmen oder wie ich, zur Schule spazieren. Eine Woche vor Semesterbeginn lud die PH Lausanne zu einem ersten Kennen lernen ein. Die Verantwortlichen für die Austauschstudenten empfingen uns in der Beaurebar. Dies ist eine, von Studentinnen und Studenten aufgebaute Bar im PH Nebengebäude. Wir erhielten mehrere Unterlagen zum Semester, sowie eine Tasche und ein T-Shirt. Anschliessend führten uns die Verantwortlichen durch alle PH Unterrichtsgebäude, zeigten uns die Mensa und den anliegenden Park. Die PH Lausanne besteht aus 7 Gebäuden und einem Park. Das ganze Areal liegt 10 Minuten vom See bei Ouchy. Unterkunft Da ich in Bern alleine wohne und Haustiere halte, war es mir finanziell nicht möglich eine zweite Wohnung in Lausanne zu mieten. Folglich entschied ich mich das ganze
Semester hindurch zu pendeln. Dies war aber kein Problem, denn während der Zugfahrt von 1 Stunde und 10 Minuten bereitete ich immer die Vorlesungen nach. Studium Das Studium an der PH Lausanne war sehr interessant. Was mir gefallen hat ist, dass die Seminare zu den Vorlesungen immer zusammenhängend verliefen und direkt nacheinander folgten. Weiter gilt es zu erwähnen, dass die Dozentinnen und Dozenten der PH Lausanne sehr darauf achten, dass die Studentinnen und Studenten anhand ihrer eigener Beispiele den zu lernenden Stoff anwenden können. Ich habe es sehr genossen, dass die Dozentinnen Wert darauf legten unsere Meinungen, Einstellungen und Schlussfolgerungen zu hören. Obschon wir, die Studentinnen und Studenten, viel Eigeninitiative und eigenes Denken zeigen konnten, war es trotzdem nicht wie im Schulunterricht. Gruppenarbeiten machten wir sehr selten, hingegen diskutiert haben wir sehr viel. Diskussionen erachte ich als enorm wertvoll, denn die Diskussionen halfen uns unsere Reflexionsgabe weiter zu fördern. Auch erwähnenswert finde ich die Unterrichtsmaterialien an der PH Lausanne. Den Dozentinnen und Dozenten scheint es sehr wichtig zu sein, uns Studentinnen und Studenten viele brauchbare Unterrichtsmaterialien für unsere Zukunft mitzugeben. Es kam häufig vor, dass eine Dozentin, ein Dozent einfach einen Stapel Unterrichtsmaterialien und Unterrichtshilfen in den Unterricht brachte, welcher sie, er uns verteilte und wir nach Hause nehmen konnten. Es ist mir unmöglich, etwas am Studium der PH Lausanne zu bemängeln. Was ich aber jeder zukünftigen Studentin, jedem zukünftigen Studenten an der PH Lausanne mitgeben möchte ist, dass man in Lausanne lernt sich zu entspannen. Die Mittagspausen beispielsweise sind immer 2 Stunden. Ich habe in diesem Semester stark gelernt einfach einmal eine Pause einzuschalten und zu entspannen. Freizeit Ich habe nicht viel unternommen in Lausanne, da ich das ganze Semester hindurch in Bern wohnte. Jedoch war es mir wichtig die Stadt zu Fuss zu entdecken. Es gibt mehrere Sehenswürdigkeiten in Lausanne. Ich war beispielsweise am Place de rumine, bei der Cathédrale de Lausanne, beim Rathaus, bei der Fontaine de la Justice und beim Bundesgericht. Auch den See sollte man als Austauschstudentin,
als Austauschstudenten einmal gesehen haben. An einem freien Nachmittag erlaubte ich mir das Schiff von Ouchy nach Evian (FR) zu nehmen und Lausanne auch noch von der gegenüberliegenden Seite zu entdecken. Fazit Ich kann ein Austauschsemester allen Studentinnen und Studenten empfehlen. Lausanne ist eine wundervolle Stadt mit sehr freundlichen und zuvorkommenden Bewohnern. Auch die PH Lausanne ist eine tolle Ausbildungsstätte, die Dozentinnen und Dozenten sind sehr hilfsbereit und interessieren sich sehr für die Austauschstudentinnen und Austauschstudenten. Auch empfehle ich einen oder zwei Kurse an der Universität Lausanne zu besuchen. Ich habe die Zeit an diesen beiden Hochschulen in dieser schönen Stadt sehr genossen und möchte diese Zeit nicht mehr missen. Place de rumine Cathédrale de Lausanne
Rathaus von Lausanne La fontaine de la justice
Das Bundesgericht von Lausanne Der See von Lausanne