Bergische Universität Wuppertal Wintersemester 17/18 Seminar: Didaktik der Sozialwissenschaft Dr. Horst Bongardt Schülerinnen und Schüler gestalten die Schule schöner Hannah Vogt Blanka Spina Natalie Klein Alexandra Kostopoulou
Konzept zu Planung einer Lernaufgabe für den Sachunterricht in der Grundschule Wahl eines Bereiches: Mensch und Gemeinschaft Klasse: 3/4 Schwerpunkt: Vorhaben: Interessen und Bedürfnisse Umsetzung der eigenen Vorstellungen in der Schulgestaltung Titel der Lernaufgabe: Schülerinnen und Schüler gestalten ihre Schule schöner. Kompetenzen Lernvoraussetzungen Die Schülerinnen und Schüler - können eigene Bedürfnisse und Interessen formulieren - führen Aufgaben, die ihnen übertragen wurden, verantwortungsvoll aus. Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler - beteiligen sich an der Planung und Organisation der Umgestaltung der Schule - recherchieren und erkunden ihre Möglichkeiten zur Umgestaltung der Schule - können ein geplantes Vorhaben umsetzen - können ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten einschätzen und reflektieren Übergreifende Kompetenzen: Wahrnehmen und Kommunizieren: Die Schülerinnen und Schüler üben ihre Beobachtungsfähigkeit und erweitern ihre Kompetenz im Bereich des kooperativen Arbeitens. Analysieren und Reflektieren: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich kritisch mit beobachtbarem Verhalten ihrer Mitschüler auseinander. Sie erweitern ihre Planungskompetenz. Sie reflektieren und bewerten die Ergebnisse ihrer Mitschüler. Strukturieren und Darstellen: Die Schülerinnen und Schüler stellen gefundene Lösungen dar und setzen sie um.
Welche Sachinformationen sind für eine zufriedenstellende Bearbeitung der Lernaufgabe erforderlich? Problemdefinition: Was verstehe ich unter schöner? Was habe ich selber für eine Vorstellung? Welche Vorstellung von schöner haben die Schüler? Welche Probleme ergeben sich? Beispiele für Konflikte: - sozialer Bereich der Schüler - Geschmack Hypothese > Die Kinder richten sich eventuell nach den Hobbys - Rollen Junge/ Mädchen Hypothese > Die Mädchen finden eventuell schöner etwas rosanes und die Jungen etwas blaues und robusteres. - Wie kann ich mit den Problemen umgehen. - Abstimmungen/ Diskussion Vorstellung der Raum- / Schulgestaltung. Beispiel: Gestaltung der Wände. Welche Werkzeuge braucht man? Pinsel, Farben, Bilderrahmen Welche Aufgabenverteilung? Welche Probleme können auftreten? Was erwarte ich von den Schülern? (Rollenkonflikt) Was muss noch beachtet werden? Brandschutz Fluchtwege Versicherungstechnische Fragen Allgemein (Was darf verändert werden?) Was heißt schöner? Was beinhaltet schöner machen? Wie viel Zeit haben wir dafür? Anzahl der Schüler und Betreuer Aufsichtspflicht Materialbedarf
Finanzieller Rahmen (Was tut man, um Geld zu beschaffen) Ansatzpunkte/ Ideen/ Anstöße Informationsquellen 3/4 Klasse Lehrpläne/Bildungsstandards Umgang mit knappen Ressourcen Konkretisierung von Anforderungsbereichen in Aufgabenbeispielen: Anforderungsbereic he Bildungsstandards Aufgabenbeispiel AB I: wiedergeben, reproduzieren AB II: Zusammenhänge herstellen AB III: Verallgemeinern, Reflektieren und Beurteilen Grundwissen anwenden, bekannte Informationen wiedergeben, Routinen ausführen Erworbenes Wissen und die bekannte Methoden miteinander verknüpfen, Nutzen von Zusammenhängen Eigene Lösungsstrategien entwickeln, Interpretationen und Beurteilungen einbringen Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick von der aktuellen Schulgestaltung, formulieren eigenständige Beobachtungen und tragen Informationen zusammen. (Fragestellung: Wie sieht die Schule aus?) Schülerinnen und Schüler stellen ihre Vermutungen/Vorstellungen skizzieren und ihre Ergebnisse kommunizieren. Sie artikulieren in angeregter Form eigene Kritikpunkte und Anregungen zur Schulgestaltung. Des Weiteren wählen sie ihre Vorhaben begründet aus und ermitteln Möglichkeiten der Umsetzung. Herbei wechseln die SuS flexibel zwischen den Sozialform. Auf Basis ihrer neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sowie Vorerfahrungen reflektieren die SuS gemeinsam ihr Vorgehen kritisch.
Ausgestaltung der Lernaufgabe: Erste Unterrichtsstunde: Einführung in die Thematik Zweite Unterrichtsstunde: Vorschläge sammeln und Ideen zur Umsetzung Anschließend: Diskussion im Plenum Dritte Unterrichtsstunde: Ergebnisfindung, Anschließend Abstimmung und Aufgabenverteilung Vierte Unterrichtsstunde: Vorbereitung für die Durchführung Fünfte Unterrichtsstunde: Durchführung und Ergebnissicherung Erwartete Lernergebnisse: Am Ende der Lernaufgabe können die Schülerinnen und Schüler ein Vorhaben planen und Eigenständig durchführen adäquate Verfahren nutzen, um die Schulgestaltung durchzuführen zu einem Thema recherchieren können ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten einschätzen und reflektieren Überprüfung der Kompetenz: - Beobachtung der Kooperation innerhalb der Gruppen - Ergebnissicherung in einer MindMap. - Reflexion des Verlaufs über die Gestaltung - Fragenkatalog zur eigener Einschätzung - Tag der offenen Tür Hinweise zum Unterricht: Durch eine Mindmap an der Tafel werden die Wünsche zur Umgestaltung der SuS gesammelt, dadurch lernen sie ihre eigenen Wünsche darzustellen und zu formulieren. Der Rundgang durch das Schulgelände soll die Aufmerksamkeit der Kinder auf die Veränderungsmöglichkeiten wecken.
Die die Umgestaltung erfahren die Kinder, dass man auch mit einfachen Mitteln viel erreichen kann. Anwendungszusammenhang Anknüpfung - Organisation und Geldgebrauch - Umsetzung einer Planung - Absprachen - Entscheidungen treffen - Konsens finden Material - Pappe - Papier - Kreide - Farbe - Schutzkleidung - Bilderrahmen etc.
Schematische Vorlage zur Bearbeitung einer Lernaufgabe Interesse und Bedürfnisse Unterrichtsvorhaben: Gestaltung der Schule Methoden: Beobachtung, Recherche, Diskussion, Sozialform: Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Einzelarbeit Medien: Internet für die Recherche, Bildmaterial Bezüge zur Lebenswirklichkeit: Wohlfühlen, Umgang mit Finanzen, Kenntnisse/Fertigkeiten: Beobachten der Lebenswelt, Zusammenhänge herstellen, Veränderungsvorschläge entwickeln Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine positive Haltung zu sich selbst, nehmen eigene Interessen und Bedürfnisse sowie die Bedürfnisse anderer wahr und setzen sich mit ihnen bewusst auseinander. Sie beteiligen sich an der fairen Aushandlung von Interessen, halten Regeln und soziale Vereinbarungen ein und übernehmen Verantwortung für sich und andere. Sie informieren sich über wichtige Aufgaben und Einrichtungen des Gemeinwesens und überlegen Möglichkeiten der Beteiligung. Kompetenzerwartung Kompetenzerwartung Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler - beteiligen sich an der Planung und Organisation der Umgestaltung der Schule - recherchieren und erkunden ihre Möglichkeiten zur Umgestaltung der Schule - können ein geplantes Vorhaben umsetzen - können ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten einschätzen und reflektieren Inhalt: Entscheidungsprozesse der Schülerschaft und Partizipationsmöglichkeiten von Kindern Lernaufgabe: Schülerinnen und Schüler sollen die Schule schöner gestalten. Anforderungsbereiche: Wiedergeben, Reproduzieren (AB I), Zusammenhänge herstellen (AB II), Verallgemeinern, Reflektieren und Beurteilen (AB III) Lernaufgabe/Lernarrangement: Beteiligung an kommunalen Entscheidungsprozessen (z.b. Wandfarbe verändern) Erwartete Lernergebnisse: Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an der Organisation gemeinsamer Vorhaben nutzen adäquate Verfahren, um Entscheidungen herbei zu führen Recherche der Umgestaltungsmöglichkei ten erkunden Beteiligungsmöglichkeite n von Kindern Übergreifende Kompetenzen Wahrnehmen und Kommunizieren: Die Schülerinnen und Schüler beobachten systematisch ihre Lebenswelt und beschreiben diese. Analysieren und Reflektieren: Die Schülerinnen und Schüler machen Vorschläge für Veränderungen im Nahbereich, prüfen sie kritisch und diskutieren Umsetzungsmöglichkeiten. Strukturieren und Darstellen: Die Schülerinnen und Schüler stellen gefundene Lösungen dar und setzen sie um. Anwendungszusammenhang: - Organisation und Geldgebrauch - Umsetzung einer Planung - Absprachen - Entscheidungen treffen - Konsens finden Arbeits- und Sozialverhalten Die Schülerinnen und Schüler können sich über die Fragestellungen mit anderen austauschen, sie arbeiten in Gruppen oder mit einem Partner zielgerichtet auf die Lösung der Probleme hin.
Überprüfung der Kompetenz: - Beobachtung der Kooperation innerhalb der Gruppen - Ergebnissicherung in einer MindMap. - Reflexion des Verlaufs über die Gestaltung - Fragenkatalog zur eigener Einschätzung - Tag der offenen Tür