Familienrecht: Übung Nr. 1

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Transkript:

Familienrecht: Übung Nr. 1 MLaw Benjamin Enz Seite 1

Teil 1: Die Abstammung

Fall 1: Frage 1 Können die Grosseltern das Kindesverhältnis anfechten? Seite 3

Fall 1: Sachverhalt Nicole Verheiratet/getrennt Claudio Jana Affäre Seite 4

Fall 1: Sachverhalt Nicole Verheiratet/getrennt Claudio Jana Rechtlicher Vater (ZGB 255 I) Affäre Biologischer Vater Grosseltern?! Seite 5

Fall 1: Anfechtungsgrundlage? FS 2017 Benjamin Enz Seite 6

Fall 1: Schema Klagen Aktivlegitimation Wer hat das Klagerecht Passivlegitimation Gegen wen richtet sich die Klage Klagegrund Wer was nachweisen muss Klagefrist FS 2017 Benjamin Enz Seite 7

Fall 1: Schema Klagen Aktivlegitimation Wer hat das Klagerecht FS 2017 Benjamin Enz Seite 8

Fall 1: Fazit Ausnahme?? FS 2017 Benjamin Enz Seite 9

Fall 1: Fazit Ausnahme: ZGB 258 FS 2017 Benjamin Enz Seite 10

Fall 1: Frage 2 Hat eine Anfechtungsklage von Claudio Aussicht auf Erfolg? Seite 11

Fall 1: Anfechtungsgrundlage? FS 2017 Benjamin Enz Seite 12

Fall 1: Schema Klagen Aktivlegitimation Wer hat das Klagerecht Passivlegitimation Gegen wen richtet sich die Klage Klagegrund Wer was nachweisen muss Klagefrist FS 2017 Benjamin Enz Seite 13

Fall 1: Frist Wo ist Frist im Gesetz geregelt? Was für Fristen gibt es hier und was bedeuten sie? Wann kommt welche zur Anwendung? FS 2017 Benjamin Enz Seite 14

Fall 1: ZGB 256c I Geburt Jana: vor 3 Jahren Kenntnis möglicherweise nicht Vater: vor 1.5 Jahren Sichere Kenntnis nicht Vater: Heute Absolute Frist abgelaufen? wenn nein Relative Frist abgelaufen? FS 2017 Benjamin Enz Seite 15

Fall 1: ZGB 256c III (Wichtige Gründe; Fristwiederherstellung) Subjektive Gründe Hoffnung auf Fortbestand der Ehe Fehlende Veranlassung zu Zweifeln an Vaterschaft Falsche Rechtsauskunft einer fachkundigen Stelle Psychologische Hindernisse bei der Bildung des Klageentschlusses Objektive Gründe Schwere Krankheit Freiheitsentziehung Vorübergehende Urteilsunfähigkeit Unterbruch der Kommunikationswirkungen wie Postverbindungen Seite 16

Fall 1: Fazit FS 2017 Benjamin Enz Seite 17

Fall 1: Frage 3 Was kann Jana tun, um Auskunft von der Mutter zu erhalten? Seite 18

Fall 1: Frage 3 Gibt es Normen in Staatsverträgen? Seite 19

Fall 1: Rechtsnormen Staatsverträge Art. 7 UN-KRK (1) Das Kind ist unverzüglich nach seiner Geburt in ein Register einzutragen und hat das Recht auf einen Namen von Geburt an, das Recht, eine Staatsangehörigkeit zu erwerben, und soweit möglich das Recht, seine Eltern zu kennen und von ihnen betreut zu werden. (2) Art. 8 EMRK (1) Jede Person hat das Recht auf Achtung ihres Privat- und Familienlebens, ihrer Wohnung und ihrer Korrespondenz. (2) Seite 20

Fall 1: Frage 3 Gibt es innerstaatliche Normen? Seite 21

Fall 1: Innerstaatliche Rechtsnormen Art. 268c ZGB (1) Hat das Kind das 18. Lebensjahr vollendet, so kann es jederzeit Auskunft über die Personalien seiner leiblichen Eltern verlangen; vorher kann es Auskunft verlangen, wenn es ein schutzwürdiges Interesse hat. (2) Bevor die Behörde oder Stelle, welche über die gewünschten Angaben verfügt, Auskunft erteilt, informiert sie wenn möglich die leiblichen Eltern. Lehnen diese den persönlichen Kontakt ab, so ist das Kind darüber zu informieren und auf die Persönlichkeitsrechte der leiblichen Eltern aufmerksam zu machen. (3) Seite 22

Fall 1: Innerstaatliche Rechtsnormen Art. 27 Abs. 1 FMedG (1) Hat das Kind das 18. Lebensjahr vollendet, so kann es beim Amt Auskunft über die äussere Erscheinung und die Personalien des Spenders (Art. 24 Abs. 2 Bst. a und d) verlangen. Seite 23

Fall 1: Frage 3 Rechtsprechung des Bundesgerichts? Seite 24

Fall 1: Praxis Bundesgericht BGE 134 III 241 Anspruch Kind gegen Mutter auf Information bzgl. Vater (E. 5.3.1) Gestützt auf ZGB 28 + 272 Kein absoluter Anspruch Interessenabwägung: Kindeswohl vs. Persönlichkeitsrechte Mutter Entscheid regelmässig zu Gunsten (volljährigen) Kind (E. 5.4 ff.) I.c.? Seite 25

Fall 1: Fazit FS 2017 Benjamin Enz Seite 26

Fall 2: Frage 1 Ist dies möglich? FS 2017 Benjamin Enz Seite 27

Fall 2: Sachverhalt Nicole Eliane Verheiratet/getrennt /Versöhnung Mark Affäre/zusammen/ getrennt Simon Rechtlicher Vater (ZGB 255 I) Julian Biologischer Vater Seite 28

Fall 2: Sachverhalt Nicole Eliane Verheiratet/getrennt /Versöhnung Mark Affäre/zusammen/ getrennt Simon Rechtlicher Vater (ZGB 255 I) Julian Biologischer Vater Seite 29

Fall 2: Ausgangsituation Es besteht bereits ein Kindesverhältnis zwischen Mark und Simon kann daneben ein zweites Kindesverhältnis begründet werden? Wenn nein, was hat Julian für Möglichkeiten? FS 2017 Benjamin Enz Seite 30

Fall 2: Anfechtungsgrundlage? FS 2017 Benjamin Enz Seite 31

Fall 2: Schema Klagen Aktivlegitimation Wer hat das Klagerecht Passivlegitimation Gegen wen richtet sich die Klage Klagegrund Wer was nachweisen muss Klagefrist Seite 32

Fall 2: Fazit Seite 33

Fall 2: Frage 2 Wie wäre die Rechtslage, wenn Mark nicht mit Eliane verheiratet wäre und das Kindesverhältnis zu Mark durch Anerkennung begründet worden wäre? FS 2017 Benjamin Enz Seite 34

Fall 2: Sachverhalt Nicole Eliane Beziehung/getrennt/zusammen Verheiratet/getrennt Mark Affäre/zusammen/ getrennt Simon Rechtlicher Vater (ZGB 255 I) Julian Biologischer Vater Seite 35

Fall 2: Anfechtungsgrundlage? Wo ist Anerkennung geregelt? FS 2017 Benjamin Enz Seite 36

Fall 2: Sachverhalt Nicole Eliane Beziehung/getrennt/zusammen Verheiratet/getrennt Mark Affäre/zusammen/ getrennt Simon Rechtlicher Vater (ZGB 255 I) Julian Biologischer Vater Seite 37

Fall 2: Sachverhalt Nicole Eliane Beziehung/getrennt/zusammen Verheiratet/getrennt Mark Affäre/zusammen/ getrennt Simon Rechtlicher Vater Vater ZGB (ZGB 260 255 I I) Julian Biologischer Vater Seite 38

Fall 2: Anfechtungsgrundlage Seite 39

Fall 2: Schema Klagen Aktivlegitimation Wer hat das Klagerecht Passivlegitimation Gegen wen richtet sich die Klage Klagegrund Wer was nachweisen muss Klagefrist Seite 40

Fall 2: Fazit Erheblicher Unterschied bzgl. Aktivlegitimation zwischen ZGB 256 I und ZGB 260a I FS 2017 Benjamin Enz Seite 41

Fall 2: Frage 3 Kann Julian aus rechtlicher Sicht etwas tun, um doch eine Beziehung zu seinem Sohn aufzubauen? FS 2017 Benjamin Enz Seite 42

Fall 2: Lösung Einschlägige Norm Rechtsprechung EGMR Rechtsprechung BGer Fazit FS 2017 Benjamin Enz Seite 43

Teil 2: Die elterliche Sorge

Fall 1: Sachverhalt 2012: Heirat Luc (F) und Heike (CZE) Wohnort: Bern 2013-2015: Geburt 2 gemeinsamer Kinder Juli 2016: Trennung Kinder leben bei Mutter Besuch Kinder/Vater im Schnitt 1 Wochenende/Monat Scheidung Seite 45

Fall 1: Frage Kann Luc Heike den Wegzug nach Tschechien verbieten lassen? FS 2017 Benjamin Enz Seite 46

Fall 1: Einstieg Wer ist Inhaber der elterlichen Sorge? Einschlägige Rechtsnorm in Bezug auf Fallfrage (Aufenthaltsbestimmungsrecht)? Kindeswohl Wie würden Sie entscheiden? FS 2017 Benjamin Enz Seite 47

Fall 1: Lösung Entscheid des Kantonsgericht St. Gallen vom 21. November 2014, FS.2014.30 BGE 136 III 353 Seite 48

Fall 2: Sachverhalt Roberto und Anja (nicht verheiratet) haben Kind Mona (6 jährig) Gemeinsame elterliche Sorge, Kind wohnt aber bei Mutter asymmetrisches Betreuungsverhältnis Seite 49

Fall 2: Theorie ZGB 301: Eltern müssen Entscheidungen grds. gemeinsam treffen Ausnahme: ZGB 301 Ibis sog. Alleinentscheidungskompetenz des betreuenden Elternteils (str.) Alleinentscheidungskompetenz kommt grds. dem Obhutsberechtigten, der mit dem Kind in einem Haushalt lebt zu Der Nichtobhutsberechtigte hat Alleinentscheidungskompetenz im Rahmen der Besuchskontakte (im beschränktem Masse) ZGB 301 Ibis Ziff. 1 alltägliche Entscheidungen Beispiele? Seite 50

Fall 2: Frage 1 Darf Anja Fotos der Tochter auf Facebook stellen, Ohrlöcher stechen und über die Einschulung von Mona entscheiden, ohne die Zustimmung des Vaters? FS 2017 Benjamin Enz Seite 51

Fall 2: SV-Abschnitt 1: Facebook Grundsatzfrage: Welches Recht wird mit der Veröffentlichung von Bildern verletzt? Rechtsnorm? Relativ oder absolut höchstpersönliches Recht? Folgefrage: Fällt dies unter die Alleinentscheidungskompetenz des betreuenden Elternteils nach ZGB 301 Ibis Ziff. 1? s. OGer Kanton Zürich vom 15. Oktober 2014 (PQ140022-0/U) Seite 52

Fall 2: SV-Abschnitt 1: Ohrlöcher Grundsatzfrage: Welches Recht wird mit der Durchlöcherung der Ohren verletzt? ZGB 304 f. Folgefrage: Fällt dies unter die Alleinentscheidungskompetenz des betreuenden Elternteils nach ZGB 301 Ibis Ziff. 1? Kann es wieder rückgängig gemacht werden? Medizinisch notwendiger Eingriff? Auswirkungen auf das Leben von Mona? s. OGer Kanton Zürich vom 15. Oktober 2014 (PQ140022-0/U) Seite 53

Fall 2: SV-Abschnitt 1: Schulwahl Seite 54

Fall 2: SV-Abschnitt 2: Frage 2 Hätte Roberto Anja früher über den Unfall informieren müssen? FS 2017 Benjamin Enz Seite 55

Fall 2: SV-Abschnitt 2: Frage 2 Gleiche Ausgangssituation wie vorher ZGB 301 Ibis Ziff. 1 dringlich? ZGB 301 Ibis Ziff. 2 (-) Seite 56