Statistik I für Studierende der Wirtschaftswissenschaften Übungsblatt 12 Prof. Dr. Christian Heumann WS 2015/16

Ähnliche Dokumente
Statistik I. Übungklausur. Prof. Dr. H. Toutenburg

Statistik I. Prof. Dr. H. Toutenburg

Methoden empirischer Sozial- und Wirtschaftsforschung

Statistik II Übung 4: Skalierung und asymptotische Eigenschaften

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Merkmalen? Korrelationen

Einführung in die Statistik für Politikwissenschaftler Sommersemester 2011

Syntax. Ausgabe *Ü12. *1. corr it25 with alter li_re kontakt.

entschieden hat, obwohl die Merkmalsausprägungen in der Grundgesamtheit voneinander abhängig sind.

Master: Quantitative Methoden

Statistik II Übung 2: Multivariate lineare Regression

Statistik II Übung 2: Multivariate lineare Regression

Übungsblätter zu Methoden der Empirischen Sozialforschung IV: Regressionsanalyse. Lösungsblatt zu Nr. 2

Geschlecht + Anfangsgehalt. T-Test für das Anfangsgehalt Gruppenstatistiken. Der SPSS Output der aktuellen Computerübung zum Aufgabenblatt 3

Deskription, Statistische Testverfahren und Regression. Seminar: Planung und Auswertung klinischer und experimenteller Studien

Ziel: Vorhersage eines Kriteriums/Regressand Y durch einen Prädiktor/Regressor X.

Einführung in die Statistik für Politikwissenschaftler Wintersemester 2011/2012

Kreuztabellen mit Häufigkeiten und Prozenten

Kapitel 5 Wichtige Maßzahlen für den Zusammenhang zwischen Merkmalen

Standardab er des. Testwert = % Konfidenzintervall. T df Sig. (2-seitig) Differenz Untere Obere

Inhaltsverzeichnis Grundlagen aufigkeitsverteilungen Maßzahlen und Grafiken f ur eindimensionale Merkmale

Aufgaben zu Kapitel 4

Deskriptive Statistik

Statistik II Übung 1: Einfache lineare Regression

Heinz Holling & Günther Gediga. Statistik - Deskriptive Verfahren

Inhaltsverzeichnis. Über die Autoren Einleitung... 21

Statistik II Übung 3: Hypothesentests Aktualisiert am

Hypothesentests mit SPSS

Einführung in die Statistik für Politikwissenschaftler Sommersemester 2013

Franz Kronthaler. Statistik angewandt. Datenanalyse ist (k)eine Kunst. mit dem R Commander. A Springer Spektrum

Deskriptive Statistik Winfried Zinn

Statistik mit MAXQDA Stats

Eigene MC-Fragen SPSS. 1. Zutreffend auf die Datenerfassung und Datenaufbereitung in SPSS ist

Bestimmen Sie die Absatzmenge eines Unternehmens, die sich bei Werbeausgaben in Höhe von ergeben wird. Werbeausgaben ( 1000)

B. Regressionsanalyse [progdat.sav]

2. Generieren Sie deskriptive Statistiken (Mittelwert, Standardabweichung) für earny3 und kidsunder6yr3 und kommentieren Sie diese kurz.

Teilklausur des Moduls Kurs 42221: Vertiefung der Statistik

Arbeitsbuch zur deskriptiven und induktiven Statistik

Ermitteln Sie auf 2 Dezimalstellen genau die folgenden Kenngrößen der bivariaten Verteilung der Merkmale Weite und Zeit:

Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein. Eine Frage ist NUR dann richtig beantwortet, wenn ALLE richtigen Antworten angekreuzt wurden.

Klausur Statistik I Dr. Andreas Voß Wintersemester 2005/06

Empirische Analysen mit dem SOEP

Musterlösung. Modulklausur Multivariate Verfahren

1 Einfachregression 1.1In 10 Haushalten wurden Einkommen und Ausgaben für Luxusgüter erfragt:

Hypothesentests mit SPSS

5. Lektion: Einfache Signifikanztests

Statistische Methoden in den Umweltwissenschaften

Statistik II Übung 3: Hypothesentests

Übungsklausur Lineare Modelle. Prof. Dr. H. Toutenburg

Einführung in die Statistik für Politikwissenschaftler Sommersemester 2013

Teil / Ein paar statistische Grundlagen 25. Kapitel 1 Was Statistik ist und Warum sie benötigt Wird 2 7

1 Wahrscheinlichkeitsrechnung. 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung. 3 Statistische Inferenz. 4 Intervallschätzung. 5 Hypothesentests.

Zusammenhangsanalyse mit SPSS. Messung der Intensität und/oder der Richtung des Zusammenhangs zwischen 2 oder mehr Variablen

Statistik II Übung 1: Einfache lineare Regression

EVA. Anhang. I2- Intelligente Infrastruktur 125 / 189

Kapitel 4: Merkmalszusammenhänge

1. Inhaltsverzeichnis. 2. Abbildungsverzeichnis

Sommersemester Marktforschung

Statistische Datenanalyse mit R, Korrelation und Regression. Dr. Andrea Denecke Leibniz Universität IT-Services

Zusammenhänge zwischen metrischen Merkmalen

Institut für Soziologie Dipl.-Soz. Benjamin Gedon. Methoden 2. Logistische Regression II

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester Statistik mit SPSS

2. Zusammenhangsmaße

Deskriptive Statistik Aufgaben und Lösungen

Statistik I. Zusammenfassung und wichtiges zur Prüfungsvorbereitung. Malte Wissmann. 9. Dezember Universität Basel.

Wie bekomme ich einen schnellen Überblick über die bereits eingegebenen Daten?

Einführung in die Statistik

Univariate Häufigkeitsverteilungen Kühnel, Krebs 2001: Statistik für die Sozialwissenschaften, S.41-66

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester Statistik mit SPSS

SPSS-Ausgabe 1: Univariate Varianzanalyse. Profildiagramm. [DatenSet1] D:\Sozialwiss2006_7\STAT2\Daten\mathsalaries.sav. Seite 1

Übungsblatt 4. Berechnen Sie für die statistischen Reihen die Varianzen, Kovarianzen und Korrelationskoeffizienten

Statistik für Betriebswirte I 1. Klausur Wintersemester 2014/

Statistische Methoden

Streuungsmaße von Stichproben

11. Übungsblatt zur Vorlesung Ökonometrie SS 2014

Heinz Holling & Günther Gediga. Statistik - Deskriptive Verfahren. Lösungen zu den Übungen

Vertiefung der. Wirtschaftsmathematik. und Statistik (Teil Statistik)

Statistik II (Sozialwissenschaften)

7.1 Korrelationsanalyse. Statistik. Kovarianz. Pearson-Korrelation. Institut für angewandte Statistik & EDV Universität für Bodenkultur Wien

19 Punkte. Aufgabe 1. Einkommen niedrig mittel hoch Männer Frauen Geschlecht. a) Bestimmen Sie die fehlenden Werte!

Einfache lineare Regressionsanalyse

Marketing III - Angewandte Marktforschung (SS 2016)

3. Lektion: Deskriptive Statistik

Lösungen zum Aufgabenblatt 2: Bivariate Kreuztabellen mit nominalem Messniveau

Merkmalstypen Univ.-Prof. Dr. rer. nat. et med. habil. Andreas Faldum

= 3. Kapitel 4: Normalverteilung.. und Standardnormalverteilung und: das Konfidenzintervall..

Ausführliche Lösungen zu ausgewählten Aufgaben von ÜB 5 und 6. Streudiagramm

Inhaltsverzeichnis. Teil 1 Basiswissen und Werkzeuge, um Statistik anzuwenden

Biostatistik 101 Korrelation - Regressionsanalysen

Korrelation Regression. Wenn Daten nicht ohne einander können Korrelation

Dr. Maike M. Burda. Welchen Einfluss hat die Körperhöhe auf das Körpergewicht? Eine Regressionsanalyse. HU Berlin, Econ Bootcamp 7.-9.

VS PLUS

Gliederung. 1. Einführung. Heute schon Musik gehört?

Stichwortverzeichnis. Robert Galata, Sandro Scheid. Deskriptive und Induktive Statistik für Studierende der BWL. Methoden - Beispiele - Anwendungen

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

Rainer Diaz-Bone. Statistik für. Soziologen. 3M erweiterte Auflage. UVK Verlagsgesellschaft mbh Konstanz mit UVK/Lucius München

Transkript:

Statistik I für Studierende der Wirtschaftswissenschaften Übungsblatt 2 Prof. Dr. Christian Heumann WS 205/6 Aufgabe : Der Datensatz Theater (verfügbar auf der Homepage) beinhaltet Informationen über eine Studie, die das Ausgabeverhalten der Bürger der Stadt Basel untersucht hat. Er enthält u.a. folgende Variablen: y y 2 x x 2 das Theater 2008 in (SFR) Kultur im Allgemeinen in SFR Alter in Jahren Jahresgehalt in 000 SFR a) Betrachten Sie die deskriptiven Statistiken zu das Theater 2008. Wie sind die Werte zu interpretieren? Wie lautet die Spannweite? Wie groß ist der Variationskoeffizient? Statistiken das Theater 2008 Gültig Fehlend Mittelwert Median Modus Standardabweichung Varianz Minimum Maximum Perzentile 25 50 75 0 39,68 2,00 35 76,59 5855,083 23 463 86,00 2,00 7,00

b) Betrachten Sie das folgende Streudiagramm zwischen Ausgaben Theater (y ) und Jahresgehalt (x 2 ). Ist eine Struktur zu erkennen? Ist diese stark ausgeprägt? Vermuten Sie, dass ein Zusammenhang zwischen den beiden Variablen besteht? 500 das Theater 2008 400 300 200 00 0 25,0 50,0 75,0 00,0 Jahresgehalt in Tausend 25,0 c) Betrachten Sie den folgenden Regressionsoutput. Wie lauten die fehlenden Werte [], [2] und [3]? zusammenfassung Standardfehle R R-Quadrat Korrigiertes R-Quadrat r des Schätzers [3] a [2],30 7,370 a. Einflußvariablen :, Jahresgehalt in Tausend AOVA b Regression Residuen Gesamt Quadratsum me [] 3550298,543 4086848,27 df 697 698 Mittel der Quadrate 536549,675 5093,685 F 05,336 a. Einflußvariablen :, Jahresgehalt in Tausend b. Abhängige Variable: das Theater 2008 Sig. Page,000 a Jahresgehalt in Tausend Standardisierte Regressions Standard koeffizientb fehler Beta T Sig. -,408 4,967 -,762,446 2,08 a,205 a. Abhängige Variable: das Theater 2008,362 0,263,000

d) Wie lautet das Regressionsmodell? Wie kann man es interpretieren? e) Berechnen Sie die in den folgenden Outputs mit gekennzeichneten Korrelationen! Mittelwert Standardabweichung Kultur 29,86 5,802 Alter 4,27 3,957 Jahresgehalt in Tausend 7,679 3,535 das Theater 2008 39,68 76,59 Kultur Alter Jahresgehalt in Tausend Schweizer Franken das Theater 2008 Kultur Korrelation nach Pearson Quadratsummen und Kreuzprodukte 873048,406 77554,45 66474,005 65936,634 Kovarianz 2683,450 254,376 95,235 670,396 Wir gehen im Folgenden nun davon aus, dass die Kultur im Allgemeinen (y2) nur klassiert vorliegen ( keine Ausgaben, sehr wenig Ausgaben,..., hohe Ausgaben 7 Kategorien) und untersuchen einen möglichen Zusammenhang zwischen den Ausgaben und der Alterskategorie ( 0-20 Jahre, 2-30 Jahre,..., über 60 Jahre 6 Kategorien). ominal- bzgl. ominalmaß Ordinal- bzgl. Ordinalmaß Intervall- bzgl. Intervallmaß Phi Cramer-V Kontingenzkoeffizient Kendall-Tau-b Kendall-Tau-c Gamma Korrelation nach Spearman Pearson-R Anzahl der gültigen Fälle Symmetrische Maße Wert,452,202,42,300,294,364,375,369 Asymptotischer Standardfehler a,028,027,033,034,034 äherungsweises T b 0,857 0,857 0,857 0,665 0,483 a. Die ull-hyphothese wird nicht angenommen. b. Unter Annahme der ull-hyphothese wird der asymptotische Standardfehler verwendet. f) Interpretieren Sie die Ergebnisse des SPSS-Outputs! g) Der Wert von χ 2 beträgt in Aufgabenteil f) 42,83. Bestimmen Sie die Werte von Cramers V, dem Kontingenzkoeffizienten und Phi von Hand! Erhalten Sie die gleichen Ergebnisse wie SPSS? Seite Seite

Aufgabe 2: In einer Studie soll der Zusammenhang zwischen der durchschnittlichen Monatstemperatur und der Hotelauslastung an drei Orten untersucht werden. Als typischer Wintersportort wurde Davos gewählt, für den Sommerurlaub Polenca auf Mallorca und als Stadt- und Geschäftsreiseziel Basel. Es wurden in den Monaten des Jahres 2002 die Durchschnittstemperaturen (X) tagsüber sowie die Hotelauslastungen (Y ) erhoben. Davos Polenca Basel Monat X Y X Y X Y Jan -6 9 0 3 23 Feb -5 89 0 2 0 82 Mar 2 76 4 42 5 40 Apr 4 52 7 64 9 45 May 7 42 22 79 4 39 Jun 5 36 24 8 20 43 Jul 7 37 26 86 23 50 Aug 9 39 27 92 24 95 Sep 3 26 22 36 2 64 Oct 9 27 9 23 4 78 ov 4 68 4 3 9 9 Dec 0 92 2 4 4 2 a) Berechnen Sie den Korrelationskoeffizienten r(x,y ). Gibt es einen linearen Zusammenhang? (Hinweis: 36 i= x iy i = 22776, x = 2,22, ȳ = 5,28, S xx = 2770,22 und S yy = 2545,22) b) Aufgesplittet nach den drei Orten ergeben sich (über SPSS) folgende drei Korrelationen. Wie interpretieren Sie dieses Ergebnis? r D = 0,87 r P = 0,88 r B = 0,45 Wir wollen nun die kategoriale Variable Ort in Dummykodierung in einem Regressionsmodell als Einflussgröße verwenden. Die Variable Z (also der Ort ) hat k = 3 Ausprägungen, also benötigen wir k = 2 Dummys Z und Z 2. Wir wählen Basel als Referenzkategorie, Z steht für Davos, Z 2 für Polenca. c) Erläutern an Sie an diesem Beispiel kurz den Begriff der Dummycodierung!

d) Wir wählen als abhängige Variable die Temperatur. Mit SPSS erhalten wir folgendes Regressionsmodell: Davos Polenca Standardisiert e Regressionsk Standardfehle oeffizientb r Beta T Sig. 2,000 2,234 5,372,000-5,47 6,083 a. Abhängige Variable: Temperatur a 3,59 3,59 -,29,327 -,75,926,096,063 Interpretieren Sie den Output: Wie lautet das? Wie lauten die Durchschnittstemperaturen von Basel, Davos und Polenca? e) Wir wählen als abhängige Variable Hotelauslastung und erhalten folgendes Regressionsmodell mit SPSS: Davos Polenca Standardisiert e Regressionsk Standardfehle oeffizientb r Beta T Sig. 48,333 7,946 6,083,000 7,97,97 a. Abhängige Variable: Hotelauslastung a,237,237,40,06,705,082,486,935 Interpretieren Sie den Output: Wie lautet das? Wie lauten die durchschnittlichen Hotelauslastungen von Basel, Davos und Polenca? Page