Gesundheitsreport 2012



Ähnliche Dokumente
Fehlzeiten 1. Halbjahr 2014

Psychische Störungen in der Arbeitswelt - Einblicke und Hintergründe -

Dr. Thomas G. Grobe, AQUA-Institut Göttingen, Berlin am

Entwicklung psychischer Erkrankungen bei Erwerbstätigen

Arbeitsunfähigkeitsdaten Monitor 2014

Gesund bis zur Rente - Was sagen die Daten der GKV?

Pressemitteilung. Burnout auf dem Vormarsch

Pressemitteilung. Berlin, 2. März Wissenschaftliches Institut der AOK

Pressemitteilung. Wenn der Beruf krank macht

Anteil der arbeitsunfähig kranken GKV*-Pflichtmitglieder an allen Mitgliedern (mit Anspruch auf Krankengeld)

Beschäftigte mit Migrationshintergrund im Arbeitsalltag stärker belastet/herausforderungen für die betriebliche Gesundheitsförderung

Schuldneratlas Leipzig 2014

Presseinformation BARMER GEK Zahnreport 2012 Sachsen- Anhalt

Presseinformation. Wenn der Beruf krank macht. AOK Niedersachsen stellt neue Fehlzeiten-Analyse vor

Gesundheitsbericht 2012

Anstieg der Fehlzeiten wegen Psychischer Störungen - Realität oder verzerrte Darstellung?

Bedeutung der deutschen Seehäfen für den Landkreis Bautzen

Gesundheitsreport 2013 Hamburg

Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe in Leipzig

Medizinische Versorgung im Landkreis Nordsachsen

Pressegespräch der BARMER GEK Baden-Württemberg zum Gesundheitsreport Männergesundheit im Erwerbsleben

Gesundheitsreport 2013 Saarland

Pressemitteilung. Fehlzeiten-Report Zu viel berufliche Flexibilität schadet der Psyche

Gesundheitsreport 2012 Nordrhein-Westfalen

Gesundheitsreport 2013 Baden-Württemberg

Gesundheitsreport 2013 Bremen

Gesundheitsreport 2012

Kummer cum laude? TK-CampusKompass 2015

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Editorial...3. Einleitung...5

Gesundheitsreport 2013 Nordrhein-Westfalen

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009

Studieren- Erklärungen und Tipps

Landeshauptstadt Magdeburg (Verwaltung)

Der Arbeitsmarkt im Dezember und Jahresrückblick 2013

Gesundheitsreport 2013 Hessen

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

DAK-Gesundheitsreport 2013 für Sachsen-Anhalt

Integrierte Dienstleistungen regionaler Netzwerke für Lebenslanges Lernen zur Vertiefung des Programms. Lernende Regionen Förderung von Netzwerken

Gesetz zur Finanzierung des Ausbildungsverkehrs im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNVFinAusG) 1

Was fehlt eigentlich den Bayern? Vorstellung des BARMER Gesundheitsreports 2018 München, 11. September 2018

Das Schulsystem in Deutschland (Band 2, Lektion 1)

Seelische Störungen Kernproblem betrieblichen Gesundheitsmanagements

Bei den Befragten, die aktuell selbstständig sind, sind dies sogar 48,4 %.

GESUNDHEITSREPORT 2014 BADEN-WÜRTTEMBERG PSYCHISCHE GESUNDHEIT IM ERWERBSLEBEN

CHECK24 Autofinanzierungsanalyse. Bundesländer und Berufsgruppen im Vergleich

GESUNDHEITSREPORT 2014 BERLIN PSYCHISCHE GESUNDHEIT IM ERWERBSLEBEN

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Creditreform Schuldneratlas 2014 Weser-Ems

Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar Arbeitslose im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven / Arbeitslosenquote 10,2%

Gesundheitsreport 2018 Ergebnisse zu Sachsen

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Sozialquartier Innenstadt

3. Einzugsbereiche der sächsischen Hochschulen

GESUNDHEITSREPORT 2014 BREMEN PSYCHISCHE GESUNDHEIT IM ERWERBSLEBEN

GESUNDHEITSREPORT 2014 NORDRHEIN-WESTFALEN PSYCHISCHE GESUNDHEIT IM ERWERBSLEBEN

Unternehmensname Straße PLZ/Ort Branche Mitarbeiterzahl in Deutschland Projektverantwortlicher Funktion/Bereich * Telefon

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Aktuelles aus der DBB-Frauenvertretung Hessen

Das Institut für berufliche Aus- und Fortbildung stellt sich vor

GESUNDHEITSREPORT 2015 BAYERN DEMOGRAFISCHER WANDEL PERSPEKTIVEN UND CHANCEN

Die Deutschen im Frühjahr 2008

Presseinformation. Überschuldung in Sachsen stagniert!

Kieferorthopädische Versorgung. Versichertenbefragung 2015

BARMER GEK Zahnreport 2013 Sachsen

GRÖSSEREN BÜROS GEHT ES WIRTSCHAFTLICH BESSER

Gesundheitsreport 2012 Bayern

Tab. 5-9 Auswahl bevorzugter Ansprechpartner bei Depressionen

Ankommen Willkommen in Halle/Saale. Die Bundesagentur für Arbeit als Akteur für Fachkräftesicherung

Mobilität in der Schweiz. Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Auf einen Blikk 9595_IKK_Broschuere_AEB_01.indd :55:15 Uhr

Gesundheitsreport 2017 Ergebnisse zu Thüringen

Angst vor Krankheiten

Gesundheit ist Chefsache. Betriebliches Gesundheitsmanagement

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik

ABMAHNUNGEN IM JAHR 2015

Ergebnisbericht. Vergleichsarbeit Deutsch 3. Schuljahrgang. Schuljahr 2006/2007. Klasse 3 A Eichendorffschule (Grundschule f. Schüler kath.

Betriebliche Altersversorgung

3. Beschäftigung und Arbeitsmarkt

Wirkung und Effektivität betrieblicher Gesundheitsförderung

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus?

Ergebnisse nach Bundesländern

Ostdeutsche Funkanalyse Ortsnahes Fernsehen in Sachsen-Anhalt

Sichern Sie Ihr Einkommen vor Risiken und Nebenwirkungen. EinkommensSicherungsKonzept

POINT. of Reha Sport e.v. Reha-Sport. Der Wegweiser zum. Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige

Statement Dr. Jens Baas Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse zur Vorstellung des TK-Depressionsatlas am 28. Januar 2015 in Berlin

Flexibilität und Erreichbarkeit

UMFRAGE II. QUARTAL 2014

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

ikk-classic.de Gesetzliches Krankengeld für Selbstständige Kein Zusatzbeitrag 2010 Da fühl ich mich gut.

Gewerbliche Arbeitskräfteüberlassung in Österreich im Jahr 2012

Angst vor Krankheiten: Baden-Württemberg

Kostenrisiko Pflegefall

Auswertung der freiwilligen Dokumentation Sozialpsychiatrische Dienste in Baden-Württemberg

ABMAHNUNGEN IM JAHR 2014

Kinder und ihr Kontakt zur Natur

Bildungsstand der Bevölkerung

Transkript:

Presseinformationen Gesundheitsreport 2012 Arbeitsunfähigkeiten in Sachsen Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 1 von 14

Allgemeines zum Gesundheitsreport 2012 - Zusammenarbeit mit Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) - Datenbasis Bund: 2010/2011 einheitlich strukturierte pseudonymisierte Daten zu bundesweit 3,5 Mio. Erwerbspersonen - Datenbasis Sachsen: 146.000 Erwerbspersonen - Es wurden die Arbeitsunfähigkeiten (AU) von rund 10 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen ausgewertet - Erstmals ist ein Vergleich mit dem Vorjahr möglich - zusätzliche Betrachtung der AU unter Berücksichtigung der beruflichen Tätigkeit sowie des Bildungsniveaus - Schwerpunktthema: Alkoholkonsum und Erwerbstätigkeit Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 2 von 14

Arbeitsunfähigkeiten in Sachsen Allgemeine Informationen - Krankenstand lag nach geschlechts- und altersstandardisierten Auswertungen bei rund 5 Prozent. - Jeder Erwerbstätige war 2011 durchschnittlich 18 Tage krankgeschrieben - Die bundesweit ermittelten Fehlzeiten wurden in Sachsen um 8,8 Prozent überschritten. - Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten 2011 um 3,6 Prozent gestiegen. - Jeder Erwerbstätige war durchschnittlich 0,74 Tage länger krank als im Jahr 2010. - Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt war der Anstieg der Fehlzeiten jedoch geringer (Anstieg Fehlzeiten um 4,2 Prozent, Fehltage um 0,62 Prozent). - Für den Anstieg der Fehlzeiten war maßgeblich die Zunahme von psychischen Störungen verantwortlich. - Vier Erkrankungsarten waren für fast zwei Drittel (rund 66 Prozent) aller Fehlzeiten verantwortlich: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (21,4 %), Atemwegserkrankungen (15,5%), Verletzungen (14,4%), psychische Störungen (14,8%). - Häufigste Einzeldiagnosen waren, Rückenschmerzen, depressive Episode, akute Infekte der Atemwege und akute Bronchitis sowie Reaktionen auf Belastungen. Sie waren für die meisten Fehltage verantwortlich. - auf der Kreisebene zeigen sich jedoch deutliche Abweichungen von den bundesweiten Ergebnissen. Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 3 von 14

Arbeitsunfähigkeiten in Sachsen Ländervergleich nach AU-Fällen - In Sachsen ist die Anzahl der AU-Fälle von 125 in 2010 auf 128 Fälle im Jahr 2011 gestiegen (standardisierte Angabe der AU-Fälle je 100 Versicherungsjahre). - Der Bundesdurchschnitt der AU-Fälle lag 2011 bei 116 und 2011 bei 117. - Sachsen liegt in der Anzahl auch 2011 deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 Versicherungsjahre in Bundesländern 2011. Angabe der relativen Abweichung zum Bundesdurchschnitt durch +/- Werten. Die in Klammern stehende Zahl gibt die relative Anzahl an. Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 4 von 14

Arbeitsunfähigkeiten in Sachsen Ländervergleich nach AU-Tagen - In Sachsen ist die Anzahl der AU-Tage von 1.603 Tagen im Jahr 2010 auf 1.677 im Jahr 2011 gestiegen (einheitlich standardisierte Angabe der AU-Tage je 100 Vj.). - Der Bundesdurchschnitt lag 2010 bei 1.479 und 2011 bei 1.541 AU-Tagen. - Sachsen liegt in der Anzahl der AU-Tage auch 2011 deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Vj. in Bundesländern 2011. Angabe der relativen Abweichung zu den Bundesergebnissen durch +/- Werten. Die in Klammern stehende Zahl gibt die relative Anzahl an. Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 5 von 14

Arbeitsunfähigkeiten in Sachsen Vergleich nach Landkreisen - Erwerbstätige in den Kreisen Nordsachsen, Bautzen und Görlitz haben wieder die meisten Fehlzeiten (AU-Tage). - Einzig Stadt Dresden liegt unter dem Bundesdurchschnitt. Kreis 14... Kreise in Sachsen, Bezeichnung VJ 2011 AU- Fälle 2010 2011 AU- Tage AU- Fälle AU- Tage 511 Chemnitz 11.259 10,7% 11,4% 9,6% 8,3% 521 Erzgebirgskreis 14.183 1,7% 2,4% 2,3% 3,6% 522 Mittelsachsen 13.537 7,3% 1,5% 9,7% 5,4% 523 Vogtlandkreis 6.389 2,5% 6,5% 1,0% 5,3% 524 Zwickau 10.997 6,8% 8,1% 5,3% 5,1% 612 Dresden 18.162 10,0% -3,9% 9,9% -1,2% 625 Bautzen 9.781 18,2% 15,8% 16,0% 13,3% 626 Görlitz 10.873 4,7% 16,7% 7,3% 13,7% 627 Meißen 8.602 8,2% 7,0% 8,7% 8,8% 628 Sächs. Schweiz-Osterzgebirge 7.075 10,9% 10,7% 11,9% 5,3% 713 Leipzig 18.144 10,8% 3,9% 10,6% 6,1% 729 Leipziger Land 8.646 13,3% 8,7% 14,1% 5,8% 730 Nordsachsen 8.219 16,3% 14,3% 15,0% 14,4% AU-Tage und -Fälle je 100 VJ bundesweit 116 1.479 117 1.541 Relative Abweichungen der AU-Fallzahlen und Fehlzeiten in Kreisen 2010 +2011, S.18, Tab.6) - Rund 60 Prozent der AU-Fälle dauerten maximal eine Woche, sind aber für nur deutlich weniger als ein Viertel aller Ausfallzeiten verantwortlich. AU-Fälle mit mehr als zwei Wochen sind dagegen für zwei Drittel der Ausfallzeiten verantwortlich (S.19 ff). Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 6 von 14

Arbeitsunfähigkeiten in Deutschland Branchen und tätigkeitsbezogene Ergebnisse - Die Meldungen der Arbeitgeber für die Sozialversicherungen enthalten detaillierte Angaben zur ausgeübten Tätigkeit. Diese ermöglichen eine sehr differenzierte Auswertung (S.136 ff). - In einem Ziffernschlüssel werden Angaben zur ausgeübten Tätigkeit und Ausbildung übermittelt. - Die wurden nach Geschlecht und Alter standardisiert ausgewertet. Branchenbezogene Ergebnisse - Die Branchenzugehörigkeit ist bei allen Beschäftigten eines Betriebes identisch. - Die mit Abstand höchsten Fehlzeiten sind bei arbeitslos gemeldeten Erwerbstätigen zu finden. - Ausgesprochen geringe Fehlzeiten und wenige Krankschreibungen finden sich in Berufsbranchen, in denen kaum körperliche Belastung erforderlich ist (Informationsund Kommunikationsbranche sowie in der Branche der Erbringung von freiberuflichen technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen ). - Hohe Fehlzeiten finden sich dagegen in Branchen, deren Beschäftigte überdurchschnittlichen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind, so in der Entsorgungsbranche (Abfall/ Wasser- und Abwasser, Beseitigung von Umweltverschmutzungen), in der Branche Verkehr und Lagerei und bei Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (oft Leiharbeitsfirmen), (S. 29, Abb.11, S.143, Tab. A 4). Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 7 von 14

Arbeitsunfähigkeiten in Deutschland Branchen und tätigkeitsbezogene Ergebnisse Tätigkeitsbezogene Ergebnisse - Die ausgeübte Tätigkeit in Betrieb beschreibt die individuelle berufliche Situation des einzelnen Beschäftigten noch genauer. - Beschäftigte in technisch-naturwissenschaftlichen sowie in medien-, geisteswissenschaftlichen und künstlerischen Berufen sind am gesündesten. Sie sind durchschnittlich weniger als 11 Tage krank geschrieben. - Chemiearbeiter, Beschäftigte in der Kunststoffverarbeitung, in Bau-, Baunebenund Holzberufen, in Verkehrs- und Lagerberufen sowie Hilfsarbeitern sind höheren körperlichen Belastungen ausgesetzt. Sie waren durchschnittlich mehr als 20 Tage je Person pro Jahr krank geschrieben. Auswertungsergebnisse aufgrund von Berufordnungen - Analysiert wurden die Krankschreibungen von Beschäftigten in den 100 am häufigsten erfassten Berufen von BARMER GEK Versicherten. Jeweils mehr als 5.000 Personendaten in der jeweiligen Berufsgruppe wurden ausgewertet (S. 28 ff und S.143, Tab. A 4). - Ergebnis: Helfer der Krankenpflege, Kassierer, Warenaufmacher, Versandfertigmacher, Telefonisten waren durchschnittlich mehr als 24 Tagen im Jahr 2011 krank geschrieben. - Hochschuldozenten, Maschinenbau- und Fahrzeugbauingenieure, Rechtsberater und Naturwissenschaftler waren dagegen nur durchschnittlich zehn Tage in Jahr krank geschrieben (S. 28 ff und S. 146, Tab. A 5). Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 8 von 14

Arbeitsunfähigkeiten in Deutschland Branchen und tätigkeitsbezogene Ergebnisse Arbeitsunfähigkeiten nach Ausbildung - Bei Personen ohne Angaben zur Ausbildung sind die höchsten Fehlzeiten zu finden. Dazu zählen vorrangig Arbeitslose, da die Meldungen der Agentur für Arbeit immer ohne Tätigkeit- und Ausbildungsstatusangabe erfolgen. Personen mit Hauptund Realschulabschluss weisen ebenfalls viele und lange Arbeitsunfähigkeiten auf. - Die niedrigsten Werte finden sich bei Berufstätigen mit Hoch- oder Universitätsabschluss. Haupt- o. Realschule ohne Berufsausb. 147 2.062 Haupt- o. Realschule mit Berufsausb. 124 1.598 Abitur ohne Berufsausbildung 101 1.132 Abitur mit Berufsausbildung Fachhochschule 102 111 1.114 1.208 AU-Tage je 100 VJ AU-Fälle je 100 VJ Hochschule/Universität 98 936 Unbekannt, keine Angaben möglich 110 1.455 Keine Angabe 100 2.563 Gesamt 117 1.541 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 AU-Fälle und AU-Tage je 100 VJ AU-Fälle und AU-Tage je 100 VJ nach Ausbildung bundesweit 2011 (S.31) Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 9 von 14

Diagnosen der Arbeitsunfähigkeiten in Sachsen Verteilung der Fehlzeiten auf Krankheitsarten Sachsen im Bundesvergleich - Bei der Anzahl der Ausfallzeiten verursacht durch Erkrankungen des Verdauungsund Atmungs-Systems sowie des Kreislaufs und durch Verletzungen liegt Sachsen über und bei psychischen Erkrankungen unter dem Bundesdurchschnitt. Bundesweit Sachsen Übrige 19,4% Neubildungen 4,0% Psyche 17,2% Übrige 19,0% Neubildungen 4,0% Psyche 14,8% Verletzungen 13,4% Kreislauf 4,2% Atm ung 14,1% Verletzungen 14,4% Kreislauf 4,5% Atmung 15,5% Muskel- Skelett 22,1% Verdauung 5,5% Muskel- Skelett 21,4% Verdauung 6,5% Anteilige Verteilung der Fehlzeiten auf Krankheitsarten 2011 (S. 41, Abb.18) Diagnosen der Arbeitsunfähigkeiten in Sachsen Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 10 von 14

Verteilung der Fehlzeiten auf Krankheitsarten Vergleich auf Kreisebene Kreis 14... Kreise in Sachsen, Bezeichnung V Psyche X Atemwege XIII Muskel- Skelett XIX Verletzung en 511 Chemnitz 2,5% 32,7% 0,5% 4,0% 521 Erzgebirgskreis -23,5% 5,1% 4,8% 16,7% 522 Mittelsachsen -15,9% 6,3% 1,0% 32,2% 523 Vogtlandkreis -17,5% 7,0% 2,0% 18,0% 524 Zwickau -8,1% 7,3% 9,8% 10,9% 612 Dresden 3,5% 20,3% -21,4% 1,1% 625 Bautzen -2,8% 15,3% 15,4% 18,8% 626 Görlitz -1,7% 21,3% 22,6% 36,7% 627 Meißen 5,1% 14,5% 11,4% 33,3% 628 Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 4,5% 12,7% -2,3% 5,6% 713 Leipzig -2,0% 31,0% -4,7% 1,8% 729 Leipziger Land -23,2% 19,4% 13,2% 16,4% 730 Nordsachsen -19,3% 9,9% 18,3% 43,8% AU-Tage je 100 VJ bundesweit 266 217 340 206 Relative Abweichung der Fehlzeiten nach Krankheitsarten 2011 (S. 61) Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 11 von 14

Diagnosen der Arbeitsunfähigkeiten in Sachsen Verteilung der Fehlzeiten auf Krankheitsarten Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (S. 57) - Arbeitunfähigkeiten des Muskel-Skelett-Systems stehen meist in einem Zusammenhang mit Rückenbeschwerden. - Auffällig ist die sehr hohe Unterschreitung des Bundesdurchschnitts in der Stadt Dresden. Die höchsten Fehlzeiten finden sich im Kreis Görlitz. Krankheiten des Atmungssystems (S. 59) - Sachsen überschreitet den Bundesdurchschnitt um mehr als 19 Prozent. Meist sind es akute Infekte (Erkältungen und Bronchitis), seltener chronische Erkrankungen. Sie sind daher eher von kurzer Ausfalldauer. - Alle Kreise und Städte in Sachsen überschreiten den Bundesdurchschnitt. Die Städte Chemnitz und Leipzig mit über 30 Prozent am deutlichsten. Verletzungsbedingte Krankheiten (S. 60) - Alle Kreise in Sachsen überschreiten meist sehr deutlich den Bundesdurchschnitt. Der Kreis Nordsachsen ist mit fast 43 Prozent trauriger Spitzenreiter. Psychische Erkrankungen (S. 58) - Psychische Störungen sind tendenziell vermehrt in städtischen als in ländlichen Regionen zu finden. In Sachsen, als auch im gesamten Bundesgebiet haben Psychische und Verhaltenstörungen zugenommen. Die Fehlzeiten der Erwerbstätigen unterschreiten jedoch in den meisten Regionen Sachsens noch deutlich den Bundesdurchschnitt. Auffällig ist die relativ hohe Überschreitung im Kreis Meißen mit über 5 Prozent. Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 12 von 14

Die Landesgeschäftsstelle Mitte Sachsen-Anhalt: Versicherte am 01.07.2012: 300.000 24 Bezirksgeschäftsstellen in den Regionen Dessau-Roßlau, Halle, Magdeburg Sachsen: Versicherte am 01.07.2012: 406.000 41 Bezirksgeschäftsstellen in den Regionen Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Zwickau Thüringen: Versicherte am 01.07.2012: 254.000 25 Bezirksgeschäftsstellen in den Regionen Eisenach, Erfurt, Jena, Suhl LGS Mitte gesamt: Versicherte am 01.07.2012: 960.000 Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 13 von 14

Notizen Landesgeschäftsstelle Mitte 04.09.2012 Seite 14 von 14