Schwingende Saite (M13)



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Schwingende Saite (M13) Ziel des Versuches Ein musikalischer Versuch. Sie lernen die Grundlagen aller Saiteninstrumente kennen und beschäftigen sich experimentell mit dem wichtigen physikalischen Konzept der stehenden Wellen. Dabei wird die Lorentzkraft zum Auslenken der Saite benutzt. Stehende Wellen spielen nicht nur bei akustischen Resonatoren, sondern auch bei Laserresonatoren, beim Atommodell, in der Quantenmechanik bei der Beschreibung erlaubter Energiezustände, bei Antennen und sogar im Mikrowellenofen eine Rolle. Im Versuch werden die Harmonischen einer schwingenden Saite in Abhängigkeit von der Spannkraft und der Stärke der anregenden Lorentzkraft untersucht. Vorkenntnisse Erinnern Sie sich an die Funktionsweise eines Oszilloskops Überlagerung von Sinusschwingungen zu Lissajous Figuren Resonanzfall bei erzwungenen Schwingungen und Phasenverschiebung dabei charakteristische Größen einer Welle stehende Wellen Lorentzkraft (Lernprogramm Oszilloskop z. B. auf http://www.virtuelles-oszilloskop.de) In Vorbereitung auf den Versuch sollten Sie sich über o. g. Begriffe und Zusammenhänge in Lehrbüchern oder Nachschlagewerken informieren. heoretischer Hintergrund Für die Ausbreitungsgeschwindigkeit (Phasengeschwindigkeit) einer transversalen Seilwelle auf einer gespannten Saite gilt F ν Ph = ρa. Mit ν Ph = λ/ = λ f ergibt sich für die Grundfrequenz f = 1 F λ ρa. (1) Wobei F/A die Zugspannung (Zugkraft pro Querschnittsfläche) und ρ die Dichte sind. Eine sehr schöne Herleitung dieser Formel findet sich in [D.C. Giancoli, Physik, 3. Auflage, Verlag Pearson Studium 2006, Seite 529]

2 Nun wäre lediglich zu klären, wie groß λ ist. Betrachtet man z. B. eine nach links in ( x)-richtung laufende Welle, so wird diese am Einspannpunkt (bei x = 0) reflektiert. Die Reflexion muss aber so erfolgen, dass am Einspannpunkt die Auslenkung y zu jedem Zeitpunkt verschwindet. Das ist nur möglich, wenn die am Einspannpunkt (festes Ende) reflektierte Welle einen Phasensprung von π erleidet. Beide Wellen überlagern sich zu y(x, t) = y 0 sin( 2πt + 2πx λ ) + y 0 sin( 2πt 2πx + π), (2) λ wobei y 0 die Amplitude und die Schwingungsdauer sind. Mittels Additionstheorem kann man (2) umschreiben zu y(x, t) = 2y 0 cos 2πt 2πx sin λ. (3) Man erhält also das Produkt aus einem reinen Schwingungsterm und einem erm, der eine räumlich periodische Verteilung der Auslenkung beschreibt. Fordert man einen weiteren Knoten bei x = L (L sei die Saitenlänge) mit der Bedingung y(x = L) = 0, so folgen aus (3) die Lösungen λ n = 2L mit n = 1, 2, 3... (4) n Die λ n sind die Wellenlängen der möglichen resonanten stehenden Wellen auf der eingespannten Saite mit der Länge L. Bei der Grundschwingung entspricht die halbe Wellenlänge der Saitenlänge. Setzt man (4) in (1) ein so ergeben sich die Frequenzen der Harmonischen (Eigenfrequenzen) zu f n = n F 2L ρa. In Abb. 1 sind die Schwingungszustände bis zur 4. Harmonischen gezeigt. Die 1. Harmonische ist der Grundton, die 2. Harmonische der 1. Oberton usw. Der reine Grundton (reiner Sinuston) klingt allerdings meist langweilig, den Klang eines Instruments machen erst zusätzlich mitschwingende Obertöne aus. Dabei spielt die Kunst der Musiker, durch Anstreichen oder Zupfen neben dem Grundton bestimmte Obertöne zu erzeugen, eine wichtige Rolle. Um die Saite im Versuch mit wohldefinierten Frequenzen auszulenken, nutzen wir die Lorentzkraft. Zur Erinnerung an die Schulphysik: Auf eine im Magnetfeld B mit der Geschwindigkeit v bewegte Ladung Q wirkt die Lorentzkraft F = Q v B. Bei einem Leitungsstrom I = Ne/t, bei dem sich N Elektronen mit der Ladung Q = e mit einer mittleren Geschwindigkeit v durch den Draht und senkrecht zum Magnetfeld B bewegen, ist die Lorentzkraft pro Drahtlänge s 4f 3f f 2f 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 Länge (willkürliche Einheiten) Abbildung 1: Resonante stehende Wellen zu den Zeitpunkten t und t + F s = NQvB = NQB = IB bzw. F = IsB. (5) s t In diesem Experiment ist s dann der Durchmesser des Magneten (Polschuhbreite). Durch die Lorentzkraft wird die Saite senkrecht

3 zum Magnetfeld und senkrecht zur Stromflussrichtung ausgelenkt. Da durch die Saite ein Wechselstrom fließt, erfolgt eine Auslenkung der Saite abwechselnd in beide Richtungen. Die Auslenkung ist im Resonanzfall maximal. Wenn der Magnet in einem Knoten steht, erfolgt keine Auslenkung (Warum?). Bei kleinen anregenden Kräften (kleinen Strömen I) schwingt die Saite nur mit der sie antreibenden Frequenz, während bei größeren Kräften (größere Ströme) zusätzlich Oberschwingungen der antreibenden Frequenz auftreten. Experimenteller Aufbau und Hinweise zur Versuchsdurchführung Der experimentelle Aufbau ist in Abb. 2 gezeigt. Das Signal eines Frequenzgenerators wird mit Hilfe eines onfrequenzverstärkers verstärkt. Mit dem Ausgangssignal des Verstärkers wird über die Saite eine Glühlampe (12 V/15 W) als Lastwiderstand (Warum?) betrieben. In diesem Stromkreis befindet sich zusätzlich ein Amperemeter, damit der durch die Saite fließende Strom gemessen werden kann. Stromstärken über 1,5 A machen keinen Sinn, da sich die Saite durch die Joulesche Wärme stark erwärmen und ausdehnen würde (Saitenspannung). Die Stromstärke können Sie über die Stärke des Ausgangssignals des onfrequenzgenerators regeln. Abbildung 2: Experimenteller Aufbau N S A Das Signal mit der Erregerfrequenz nehmen Sie direkt am Ausgang des onfrequenzgenerators ab und beobachten dieses am Kanal 1 des Oszilloskops. Die Frequenz der schwingenden Saite messen Sie mit dem Mikrofon direkt an der Saite (Klebefilm-Fahne an der Saite dient als schwingende Membran) und beobachten diese am Kanal 2 des Oszilloskops. Am Oszilloskop können Sie zur Beobachtung der Phasenverschiebungen zwischen beiden Signalen (π/2 im Resonanzfall!) und als Einstellungshilfe für den Resonanzfall zwischen x- t-/y-t-betrieb und x-y-betrieb (Lissajous-Figuren) beliebig umschalten. Ein Resonanzfall liegt immer dann vor, wenn die Saite exakt mit der Frequenz einer ihrer Harmonischen angetrieben wird.

4 Die Zugkraft, mit der die Saite gespannt wird, können Sie mit der Gitarrenmechanik einstellen und am Federkraftmesser ablesen. Die Magnetfeldstärke zwischen den beiden Nd-Magneten beträgt ca. 250 m. 25 N dürfen nicht überschritten werden Aufgabenstellung 1. Machen Sie sich mit der Versuchsanordnung vertraut. Spannen Sie dazu die Saite mit einer Spannkraft von etwa 10 N und lassen Sie einen Strom von etwa 0,3 bis 0,5 A durch die Saite fließen. Bringen Sie die Saite mit ihrer 1., 2., 3., 4., 5., und 6. Harmonischen zum Schwingen (Die 1. Harmonische ist die Grundfrequenz!). Beobachten Sie bei der Einstellung der jeweiligen Resonanzen die antreibende Frequenz (Generatorsignal) und die Schwingungsfrequenz der Saite (Mikrofonsignal) mit dem Oszilloskop sowohl im x-t-/y-t- als auch im x-y-betrieb. Notieren Sie die Frequenzwerte der verschiedenen Harmonischen und beschreiben Sie Ihre Beobachtungen am Oszilloskop (Skizze). Stellen Sie grafisch die Frequenzen über den Ordnungszahlen der Harmonischen dar. Wechselstrom! Messung mit der Bügelmessschraube an verschiedenen Stellen zwecks Fehlerabschätzung 2. Vergleichen Sie Ihr in Aufgabe 1 erhaltenes experimentelles Ergebnis mit dem theoretischen gemäß Formel (1) zu erwartenden. Dazu müssen Sie den Durchmesser der Saite bestimmen. Vergessen Sie bei der theoretischen Berechnung der Grundfrequenz der Saite und dem Vergleich nicht die Berücksichtigung der Größtfehler aller Größen und die Fehlerfortpflanzung! Dichte der Saite ρ = 8,5 g/cm 3 3. Berechnen Sie die Größe der in Aufgabe 1 verwendeten antreibenden Lorentzkraft gemäß (5). 4. Messen Sie die Abhängigkeit der Grundfrequenz der Saite von der Spannkraft über einen Bereich von 2 bis 24 N. Nehmen Sie zwei Messreihen auf: Einmal bei zunehmender und einmal bei abnehmender Spannkraft. Drehen Sie die Spannschraube bei der jeweiligen Messreihe immer nur in eine Richtung (Warum?). Führen Sie diese Messungen mit der 3. oder 5. Harmonischen durch, um eine höhere Genauigkeit zu erreichen. 5. Stellen Sie die Ergebnisse von Aufgabe 4 bereits während des Versuches in einer Grafik dar und diskutieren Sie eventuelle Unterschiede zwischen beiden Messreihen. 6. Wählen Sie eine Spannkraft im Bereich von 8 bis 10 N und einen Strom im Bereich zwischen 0,3 und maximal 1 A. Stellen Sie den Magneten in die Mitte der Saite und suchen Sie eine Resonanz im Bereich um 1 khz. Die höheren Resonanzschwingungen der Saite können Sie nicht mehr sehen, aber bereits hören und beim Beobachten der Lissajous-Figuren (x-y-betrieb des Oszilloskops) erkennen. Messen Sie durch Verschieben des Magneten entlang der Saite die Lage von mehreren Knotenpositionen aus und ermitteln Sie daraus, um welche Harmonische es sich handelt. 7. Nur für Physikstudenten: Nehmen Sie für drei verschiedene Strom-

5 werte (I = 0,3; 0,8; 1,2 A) jeweils Frequenzspektren der schwingenden Saite bei der 3. Harmonischen auf und interpretieren Sie die Ergebnisse. Danksagung Für die Idee zu diesem Versuch danken wir Herrn apl. Prof. Dr. Friedrich H. Balck (U Clausthal) und Frau Klaudia Rückmann (prämierte JuFo-Arbeit 2007, Berlin).