Sensorik für Zellulare Fördertechnik. Dipl.-Ing. Andreas Kamagaew. Sensoriklösungen für Logistik und Automation en miniature 3.



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Transkript:

Sensorik für Zellulare Fördertechnik Dipl.-Ing. Andreas Kamagaew Sensoriklösungen für Logistik und Automation en miniature 3. Juli, Dortmund Folie 0

Übersicht Motivation und Anforderungen Idee Steuerungskonzept Sensorik Ausblick Folie 1

Aktuelle Anforderungen Schnelle und flexible Reaktionen auf stetig wechselnde Leistungsanforderungen plug and convey Folie 2

Stand der Technik Folie 3

Motivation Quelle: M. ten Hompel, A. Kamagaew:. 20. Deutscher Materialfluss-Kongress: Zellulare Intralogistik In Zukunft nur noch Multishuttles? Folie 4

Idee der Zellularen Transportsysteme Flexibilität und Wandelbarkeit steigern Skalierbarkeit eines Materialflusssystems erhöhen Unflexible Stetigfördertechnik durch kleine autonome Transporteinheiten ersetzen Selbststeuerung nach dem Internet der Dinge Prinzip Schwarmintelligenz zur Bewältigung komplexer Transportaufgaben nutzen Autonom Einzeltransporte bewältigen Transportleistung genau dort, wo sie benötigt wird Folie 5

Definition Zellulare Transportsysteme (engl. Cellular transport systems) (auch zellulare Fördertechnik ) basieren auf autonomen fördertechnischen Entitäten. Dies sind z. B. autonome Transportfahrzeuge (s. Shuttles) und/oder autonome Fördertechnikmodule. Die Kommunikation der Entitäten untereinander erfolgt wie auch die Steuerung selbst typ. durch (Software-) Agenten. Zellulare Transportsysteme sind topologieflexibel : Die Anordnung der fördertechnischen Entitäten im Raum (das fördertechnische Layout) kann jederzeit geändert werden. Werden den (bewegten) logistischen Objekten Missionen und Strategien bzw. entsprechende Koeffizienten implantiert, so verfolgen deren Agenten in der Kommunikation mit der Umgebung und untereinander das vorgegebene Ziel selbständig (z. B. Ein-/Auslagerung, Transport, Sortierung etc.). Auch die gewünschte Emergenz im Sinne einer ressourcenschonenden Zielerfüllung des Z. T. ergibt sich durch Interaktion zwischen den fördertechnischen Entitäten und einer entspr. (serviceorientierten) Umgebung selbständig. Z. T. sind somit intralogistische Systeme höchster Flexibilität Quelle: ten Hompel, M., Heidenblut, V.: Taschenlexikon Logistik: Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik, Springer, Berlin, 2011, 3. Auflage, 361 S., ISBN 978-3-540-75661-3 Folie 6

Definition Folie 7

Steuerungskonzept Multi-Agenten-System nach dem Internet of Things und Swarm Intelligence Prinzip Jede Transportentität kann mit anderen Entitäten kommunizieren Transportfahrzeuge verhandeln um Transportaufträge Jedes Fahrzeug muss selbstständig eine Transportaufgabe erfüllen können (Autonomes Verhalten) Im Schwarm können weitreichendere Transportaufgaben schneller und besser erfüllt werden, da vom Wissen des Kollektivs profitiert wird (Schwarmintelligenz) Visualisierungsgestützte Fehlersuche Sichere Interaktionen mit Personen und nichtautomatisierten Fahrzeugen Folie 8

Steuerungskonzept Folie 9

Sensorikkonzept Sensorfusion aus Odometrie Sicherheitslaserscanner Funkortung nach IEEE 802.15.4 Inertialsensorik (MEMS 1 -Gyroskop sowie -Beschleunigungssensorik) Weitere Sensoren im Entwicklungsstadium: Visiometrie 3D-Kameras (PMD-Sensoren, Stereovision, 3D-Laserscanner, Structured Light Kameras) 1 MEMS: Micro-Electro-Mechanical System Folie 10

Halle Zellulare Transportsysteme am Fraunhofer IML Folie 11 Junge Spitzenforscher und Mittelstand Dipl.-Ing. Andreas Kamagaew

Ausblick LogiMAT 2011 - Dipl.-Ing. Andreas Kamagaew Folie 12

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl.-Ing. Andreas Kamagaew Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik Joseph-von-Fraunhofer-Str. 2-4 44227 Dortmund andreas.kamagaew@iml.fraunhofer.de