BANK. Geschäftsbericht 2005. Geschäftsbericht der Bank EEK und der EEK Gruppe



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Transkript:

Geschäftsbericht der Bank EEK und der EEK Gruppe Geschäftsbericht 2005 Bank EEK Amthausgasse 14 / Marktgasse 19 Postfach 309, 3000 Bern 7 Telefon 031 310 52 52 info@eek.ch, www.eek.ch B A N K E E K BANK B A N K E E K

Inhalt Das Geschäftsjahr auf einen Blick 3 Bericht des Verwaltungsrates 5 Struktur der EEK Gruppe 11 Organisation 13 Dienstleistungen 17 Jahresbericht 2005 19 EEK Gruppe 24 Bank EEK 40 EEK Immobilien 52 EEK Finanzplanung 56 EEK Beteiligungen 58 Bank EEK Amthausgasse 14/ Marktgasse 19 3000 Bern 7 Telefon 031 310 52 52 Fax 031 310 52 99 E-Mail: info@ eek.ch www.eek.ch 1

«Die EEK Gruppe erzielte ein Rekordergebnis. Der Konzerngewinn Das Geschäftsjahr auf einen Blick EEK Gruppe (Beträge in Fr. 1000. ) 2005 2004 Veränderung in % Bilanzsumme 909 421 870 637 4,5 Kundenausleihungen 667 380 618 598 7,9 davon Hypothekarforderungen 634 991 593 681 7,0 Kundengelder 652 653 633 402 3,0 davon in Spar- und Anlageform 508 615 481 883 5,5 Eigene Mittel (vor Gewinnverwendung) 171 279 161 388 6,1 Erfolg Zinsengeschäft 14 116 14 094 0,2 Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 1 967 1 755 12,1 Erfolg Liegenschaften 2 091 1 343 55,7 Bruttogewinn 14 630 12 680 15,4 Konzerngewinn 8 191 6 908 18,6 übertrifft das Vorjahresergebnis um 18,6 %.» Bank EEK (Beträge in Fr. 1000. ) 2005 2004 Veränderung in % Bilanzsumme 892 432 852 713 4,7 Kundenausleihungen 689 293 642 739 7,2 davon Hypothekarforderungen 657 311 594 701 10,5 Kundengelder 699 865 677 867 3,2 davon in Spar- und Anlageform 508 615 481 883 5,5 Eigene Mittel (vor Gewinnverwendung) 73 573 69 921 5,2 Erfolg Zinsengeschäft 14 108 13 890 1,6 Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 1 886 1 703 10,7 Bruttogewinn 12 463 10 487 18,8 Jahresgewinn 3 312 3 216 3,0 Personalbestand 42 38 davon in Ausbildung 3 3 2 3

«Die bewährte Politik der starken Eigenkapitalisierung bietet den Kunden höchste Sicherheit.» Bericht des Verwaltungsrates Wirtschaftliches Umfeld Im Berichtsjahr entwickelte sich die Weltkonjunktur besser als zu Beginn noch erwartet worden war. Tiefe Zinsen machten den dämpfenden Einfluss stark steigender Rohölpreise wett; zudem waren die Währungsverhältnisse stabil. Die Gewinnausweise der Unternehmen fielen in allen Quartalen mehrheitlich über den Erwartungen aus, was die Aktienmärkte beflügelte. In der Schweiz gingen die wichtigsten Impulse vom Exportsektor aus, aber auch der private Konsum erwies sich als Konjunkturstütze. Von Januar bis November sank die Zahl der Arbeitslosen von 162000 auf 146800. Innert Jahresfrist erhöhte sich das Preisniveau im Inland bescheiden um 1%. Die Berner Wirtschaft wuchs mit geschätzten 0,9% schwächer als die gesamte Schweiz (1,3%). Die Bevölkerung nahm aber auch kaum zu. Das Börsenjahr 2005 gehörte zu den besten seit mehr als einem Jahrzehnt. Der den Gesamtmarkt abbildende Aktienindex Swiss Performance Index (SPI) legte um 33% zu. Unsere Kunden sind mehrheitlich im Schweizer Aktienmarkt engagiert und profitierten deshalb von dieser Entwicklung. Die von vielen anderen Banken immer wieder gepriesenen alternativen Anlagen enttäuschten mehrheitlich und werden in den nächsten Jahren den Markt noch mehrmals schlagen müssen, um diese Scharte auszuwetzen. Eine gute Mischung aus Aktien, Obligationen, Immobilien und Spargeld entsprechend unseren Empfehlungen macht die teuren Hedge-Fonds überflüssig. Die kurzfristigen, aber vor allem die langfristigen Zinsen sind wider alle Erwartungen nochmals gesunken. Jean-Pierre Roth, Direktor der Schweizerischen Nationalbank, spricht von einem (möglichen) Niedrig-Zins- Zeitalter. Solche Erklärungsversuche wecken indessen Erinnerungen an die Immobilienblase anfangs der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts oder an die nicht eingetretenen, hohen Erwartungen gegenüber der New Economy. Zu den grössten Risiken gehören neben Naturkatastrophen, einer Pandemie oder politischen Unsicherheiten die zunehmenden Ungleichgewichte in den Ertragsbilanzen vor allem in den USA. Abrupte Wechselkurskorrekturen, ein weiterer Ölpreisschub sowie eine Wende bei den Vermögenspreisen (vor allem Aktien, Obligationen und Immobilien) infolge steigender Zinssätze stellen weitere Gefahren dar. Die Schweizerische Nationalbank geht davon aus, dass sich die Konjunkturerholung im Jahre 2006 auf breiter Basis fortsetzt und das reale BIP gegenüber dem Vorjahr um gut 2% steigen wird. Entwicklung der EEK Gruppe Die EEK Gruppe erzielte ein Rekordergebnis. Der Konzerngewinn übertrifft das Vorjahresergebnis um 18,6%. Die Entwicklung an den Finanzmärkten wirkte sich dabei positiv aus. Aus der aktiven Bewirtschaftung der bankeigenen Wertschriften konnten zusätzliche Erträge erzielt werden. Infolge der gestiegenen Aktienkurse ergab sich ebenfalls eine Wertaufholung im Wertschriftenportefeuille. Trotz sinkenden Zinsen wurden die Sparer der Bank EEK, gegenüber dem Markt, mit höheren Zinssätzen entschädigt, so dass im Zinsdifferenzgeschäft die Marge nicht gehalten werden konnte. Durch die weitere Ausdehnung des Bilanzgeschäftes blieb 4 5

Bericht des Verwaltungsrates Bericht des Verwaltungsrates der Erfolg aus dem Zinsengeschäft aber über dem Vorjahr. Das gegenüber vielen anderen Banken überdurchschnittliche Wachstum der Bank EEK ist der Beweis für das Bedürfnis nach individuellen, ganzheitlichen und persönlichen Beratungen in allen Finanzfragen. Die detaillierten Kommentare zu den einzelnen Gruppengesellschaften finden sich unter dem Titel Jahresbericht 2005 ab Seite 19. An erster Stelle wird der Gruppenabschluss (Konzernrechnung) kommentiert. Darin sind die Ergebnisse der einzelnen Gruppengesellschaften zusammengefasst. Es folgen die Berichte zur Bank EEK, zu EEK Immobilien, zu EEK Finanzplanung und zu EEK Beteiligungen. Die Jahresrechnungen mit dem ganzen Zahlenteil finden sich ab Seite 24. Die Konzernrechnung der EEK Gruppe und der Einzelabschluss der Bank EEK wurde nach den «Richtlinien der Eidg. Bankenkommission zu den Rechnungslegungsvorschriften» erstellt. Die Konzernrechnung enthält die Betrachtung nach dem «true and fair view»-prinzip. In der Erfolgsrechnung wird erstmals für die Jahresrechnung 2005 das Bruttoprinzip angewendet, indem auf die Verrechnung von Aufwand und Ertrag aus Gebühren und Spesen verzichtet wird. Daraus resultieren im Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft grössere Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Migration auf eine moderne Informatik-Plattform Im Mittelpunkt des zurückliegenden Jahres stand die Migration auf die neue Informatik-Plattform der Finnova AG Bankware. Im Rahmen von elf Regionalbanken die alle per Ende 2005 aus der RBA-Holding ausgetreten sind haben wir den Wechsel vollzogen. Das zunehmend komplexe und nach wie vor rasch ändernde Marktumfeld verlangt nach flexiblen Lösungen für unsere Kundschaft. Sowohl Unabhängigkeit wie Entscheidungsfreiheit haben für uns einen sehr hohen Stellenwert. Dadurch können wir unsere Kundinnen und Kunden nach wie vor optimal und frei von äusseren Zwängen nachhaltig beraten und unsere Dienstleistungen den sich wandelnden Bedürfnissen anpassen. Innerhalb von lediglich neun Monaten konnte der Wechsel auf die neue Plattform vollzogen werden. Dank der gegenseitigen Hilfestellungen unter den beteiligten Banken nicht selbstverständlich unter Mitbewerbern und dem unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeitenden und Partner konnte der riesige Arbeitsaufwand bewältigt werden. Auch im laufenden Jahr werden noch Korrekturen und Weiterentwicklung am System nötig sein, von denen die Kundschaft durchaus profitieren wird. Gesellschaftsorgane und Personal Die ordentliche Generalversammlung der EEK Beteiligungen fand am 22. März 2005 statt. Sie genehmigte alle Anträge, so den Geschäftsbericht und die Rechnung der EEK Beteiligungen. Der Entlastung der Verwaltungsorgane und der beantragten Gewinnverwendung wurde ohne Gegenstimme zugestimmt. Als Revisionsstelle für das laufende Jahr wurde wiederum PricewaterhouseCoopers in Bern ernannt, welche auch die Funktion des Konzernprüfers ausübt. Auf den 1. Januar 2006 wurde Herr Stefan Fahrer zum Prokuristen ernannt. Motivierte und kompetente Mitarbeitende sind ein wichtiger Faktor zum Erfolg. Dienstjubiläen widerspiegeln die Zufriedenheit und sprechen für die Führungskultur. 2005 konnten einige Mitarbeitende den Dank und die Anerkennung für ihre guten Dienste entgegennehmen. 15 Jahre: Jürg Legler, stv. Direktor; Markus Feller, Vizedirektor; Hans-Peter Siegenthaler, Prokurist; 10 Jahre: Stefan Fahrer, Prokurist; Gisela Bärtschi; 5 Jahre: Marc Briner, Prokurist; Susanne Krieger; Karin Kummer; Nhu Phuong Luu- Lam; Martina Ryser. Kompetenz, Nähe zum Kunden und Kontinuität entsprechen unserer langjährigen Tradition und sind die entscheidenden Faktoren auf dem Weg zum Erfolg. Dank Allen Beteiligten wurde in der Phase der IT-Migration viel Einsatz und Nervenstärke abverlangt. Wie bei jedem Systemwechsel mussten auch wir einige Schwierigkeiten überwinden. In Ausnahmefällen waren leider auch Kundinnen und Kunden davon betroffen. Für die Hinweise und das Verständnis danken wir ihnen auch an dieser Stelle. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Aufgabe mit hohem Engagement und Können gut gemeistert, auch ihnen gebührt unser uneingeschränkter Respekt. Im Namen des Verwaltungsrates Peter Giger, Präsident Daniel Pfanner, Direktor 6 7

«Kompetenz, Nähe zum Kunden und Kontinuität entsprechen unserer Tradition und sind die Wir freuen uns, Ihnen als Fortsetzung unserer Porträtserie «Kundinnen und Kunden der Bank EEK als Motor der bernischen Wirtschaft» vier interessante Persönlichkeiten vorzustellen. Seite10: Anita Stebler Mitinhaberin und Mitglied der Geschäftsleitung der stebler glashaus AG/ kehrer stebler ag in Oensingen Seite12: Andreas Glättli Dr. med., Facharzt FMH für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, Belegarzt am Salemspital Bern mit eigener Praxis Seite14: entscheidenden Faktoren auf dem Weg zum Erfolg.» Matthias Haupt Verleger und Buchhändler, Inhaber der Haupt Verlag AG in Bern Seite16: Rainer Pauli Zahntechniker, Mitinhaber des Zahntechnischen Labors Pauli + Co. in Bern 8 9

M Kundinnen und Kunden der Bank EEK als Motor der bernischen Wirtschaft Struktur Kurzporträt stebler glashaus ag m/ kehrer stebler ag, Oensingen «Hier ist alles durchsichtig das Haus, die Produkte, das Management», sagt Anita Stebler und fügt hinzu: «Ich spreche gern über unsere Firmengeschichte, weil ich anderen KMU Mut machen möchte, etwas zu wagen, zu investieren.» Das wunderschön transparente, 2005 fertiggestellte Gebäude direkt an der A1 ist beste Werbung für den modernen Glasbau. Stebler ist Marktleader für Wohnräume aus Glas und geniesst dank dem «Stebler-Konstruktionssystem» und den im Haus entwickelten Lamellenverglasungen in Architektur- und Designkreisen hohes Ansehen. Anita Stebler managt das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Ehemann Markus. Sie ist zuständig für die Finanzbuchhaltung, das Marketing und widmet sich mit grossem Engagement einer ausgesprochen partizipativen Personalführung. Und sie hat soeben zwei IT-Systeme zusammengeführt. Denn die 1987 erworbene Briefkastenherstellerin kehrer stebler ag auch sie ein Marktleader ist nun ebenfalls im Neubau in Oensingen zu Hause. Anita Stebler ist Genossenschafterin der Bank EEK und äussert sich über unsere Leistungen in einer Weise, die uns mit Stolz erfüllt: «Die Bank EEK ist ein kleines Juwel im Bankenwesen. Die nehmen sich noch Zeit für persönliche Beratung und erledigen auch Sonderaufträge speditiv und zuverlässig.» EEK-Gruppe Struktur der EEK Gruppe Seit dem 1. Januar 1996 hat die EEK eine neue Struktur. Die frühere Einwohner- Ersparniskasse Bern erhielt den Namen EEK Beteiligungen. Sie arbeitet nicht mehr als Bank, sondern als Holdinggesellschaft und ist Alleinaktionärin der Tochtergesellschaften Bank EEK, EEK Immobilien und EEK Finanzplanung. Diese zukunftsweisende rechtliche Umstrukturierung eröffnet der EEK Gruppe die Möglichkeit, sich an anderen Unternehmen zu beteiligen oder weitere Tochtergesellschaften zu gründen. Im Vordergrund steht dabei stets der Nutzen für die Kundinnen und Kunden. EEK Beteiligungen (Genossenschaft) Bank EEK EEK Immobilien EEK Finanzplanung Aktienkapital Aktienkapital Aktienkapital 17 Mio. Franken 1 Mio. Franken 0,5 Mio. Franken Die Tochtergesellschaften entrichten der Muttergesellschaft Dividenden. Ein weiterer Gewinnabfluss findet nicht statt. Die Mittel werden wieder in die Tochtergesellschaften investiert oder anderweitig sicher angelegt. EEK Beteiligungen ist aus finanzieller Sicht sehr beweglich und kann, falls erforderlich, rasch handeln. Bank EEK Das Bankgeschäft wird in der Bank EEK betrieben. Sie ist zweifellos die wichtigste Unternehmung in der EEK Gruppe. Die erzielten Gewinne dienen hauptsächlich der Stärkung der Eigenmittel der Bank. Die EEK Beteiligungen steht mit ihrem beträchtlichen Vermögen weiterhin vollumfänglich hinter den Verpflichtungen der Bank EEK. Diese Aussage wird durch die Rangrücktrittserklärung auf einem grossen Teil der der Bank gewährten Darlehen formell untermauert. EEK Immobilien Anlässlich der Umstrukturierung wurden die für das Bankgeschäft nicht benötigten Liegenschaften in diese Gesellschaft ausgelagert. Das Portefeuille enthält verschiedene Wohnliegenschaften und gemischtwirtschaftlich genutzte Immobilien. Die Grundstücke befinden sich in der Stadt Bern sowie den Gemeinden Muri, Köniz, Ostermundigen, Lyss und Worb. EEK Immobilien betreibt eine aktive, gleichzeitig aber vorsichtige Geschäftspolitik. EEK Finanzplanung Die EEK Finanzplanung ist die jüngste Tochtergesellschaft in der EEK Gruppe und wurde am 23. Oktober 2000 gegründet. Sie bietet ihren Kundinnen und Kunden einen umfassenden und professionellen Service, also eine ganzheitliche Beratung in allen Geldfragen. Diese Beratung erfolgt in Zusammenarbeit mit den qualifizierten Steuerberatern der BOMMER + PARTNER Treuhandgesellschaft. Entwicklung der Bilanzsumme Anita Stebler Mitinhaberin und Mitglied der Geschäftsleitung der stebler glashaus ag / kehrer stebler ag in Oensingen (www.stebler.ch) 1000 Mio. 900 Mio. 800 Mio. 700 Mio. 600 Mio. 500 Mio. 400 Mio. 300 Mio. 200 Mio. 100 Mio. 0 Mio. 1821 1840 1860 1880 1900 1920 1940 1960 1975 1985 1995 1997 1999 2001 2003 2005 310 3 11

M Kundinnen und Kunden der Bank EEK als Motor der bernischen Wirtschaft Organisation Kurzporträt Dr. med. Andreas Glättli m In unserer Stadt lebt und arbeitet einer der Pioniere der laparoskopischen Viszeralchirurgie: Andreas Glättli gehörte zu Beginn der Neunzigerjahre zu den ersten, welche die so genannte «Schlüsselloch- Chirurgie» anwendeten. Seither hat er als bekannter Spezialist für minimal invasive Bauchchirurgie unzählige Operationen erfolgreich durchgeführt. Von links nach rechts: Dr. Andreas Gubler, Dr. Urs Emch, Peter Giger, Christine Büchler-Räz, Res Hebeisen, Ulrich Brunner, Samuel Spreng, Dr. Nicolas von Werdt, Dr. Fritz Gyger Bei der Schlüsselloch-Chirurgie wird «von aussen» operiert. Dabei gelangt der Operateur durch einen oder mehrere kurze oberflächliche Schnitte mit Spezialinstrumenten und Minikamera zum betreffenden Organ. Das macht den für die Patienten belastenden langen Bauchschnitt in der Mehrzahl der Fälle überflüssig und sorgt dafür, dass sie viel schneller wieder fit sind. «Was man wirklich gern macht, macht man einfach besser», begründet Andreas Glättli die Fokussierung auf die Bauchchirurgie. «Besonders bereichernd am Beruf des Chirurgen ist aber auch die Tatsache, dass mit dem Aufklärungsgespräch vor der Operation, durch die Operation selber und bei der Nachbetreuung eine enge und schöne Beziehung zum Patienten aufgebaut werden kann.» Wir sind stolz darauf, dass Andreas Glättli trotz eines übervollen Terminkalenders als Genossenschafter der Bank EEK amtet. Und natürlich auch, dass er seit vielen Jahren ein treuer Kunde unserer Bank ist. Verwaltungsrat Peter Giger Präsident lic. rer. pol./ Kaufmann, Ittigen Dr. Urs Emch Vizepräsident Fürsprecher, Hinterkappelen Ulrich Brunner dipl. Baumeister, Wabern Christine Büchler-Räz dipl. Hotelière SHV/ VDH, Muri Dr. Andreas Gubler Fürsprecher, Muri Dr. Fritz Gyger Computerconsultant/ Wirt, Bern Obligationenrechtliche und bankengesetzliche Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers, Bern Interne Revision PEQ GmbH, Zunzgen (ab 1.1.2006) Res Hebeisen dipl. Architekt ETH/ SIA, Bern Samuel Spreng lic. rer. pol./ VR-Präsident Securitas AG, Bern Andreas Glättli Dr. med., Facharzt FMH für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, Belegarzt am Salemspital Bern mit eigener Praxis (www.bauchchirurgie.ch) Dr. Nicolas von Werdt Sekretär Fürsprecher, Bern 312 3 13

M Kundinnen und Kunden der Bank EEK als Motor der bernischen Wirtschaft Organisation Kurzporträt Haupt Verlag AG, Bern m «Das hat Seltenheitswert in unserer Branche: Wir sind nach genau 100 Jahren immer noch ein konzernunabhängiges Berner Unternehmen», sagt Matthias Haupt, der Enkel des Firmengründers. Er leitet seit 2003, nach Ausgliederung der eigenen Druckerei, als Alleininhaber den Haupt-Verlag und die Buchhandlung. Von links nach rechts: Markus Feller, Daniel Pfanner, Jürg Legler, Markus Augstburger Mit jährlich rund 150 Publikationen in den Sparten Wirtschaft / Recht, Pädagogik / Soziales, Umwelt / Natur sowie Kunsthandwerk zählt Haupt zu den führenden Wissenschafts- und Sachbuchverlagen. «Für europaweites Aufsehen haben wir vor kurzem mit dem Jahrhundertwerk Flora alpina gesorgt», freut sich Matthias Haupt. «Damit ist uns das von allen Botanikern seit langem herbeigesehnte Referenzwerk gelungen.» Stolz ist der Verleger aber auch auf die wunderschöne, ganz neu gestaltete Buchhandlung am Falkenplatz 14: «Gute, unabhängige Buchläden gehören doch einfach zur urbanen Infrastruktur. Deshalb bieten wir ein attraktives Sortiment (Buch und Kunsthandwerk), einen perfekten Bestellservice und durchs Jahr hindurch zahlreiche interessante Veranstaltungen.» Matthias Haupt ist Genossenschafter der EEK und einer unserer Kunden: «Die EEK ist unsere ideale Hausbank. Sie entspricht in ihrem Auftritt, in ihrer Kundennähe und dem typisch bernischen Understatement auch unserer eigenen Philosophie. Besonders schätzen wir die seit Jahren konstante persönliche Betreuung auf operativer Ebene.» Matthias Haupt Verleger und Buchhändler, Inhaber der Haupt Verlag AG in Bern (www.haupt.ch) Geschäftsleitung Daniel Pfanner Direktor und Vorsitz, Fürsprecher Jürg Legler Stellvertretender Direktor und Leiter Finanz, dipl. Betriebsökonom BVS, Finanzplaner CFP Markus Augstburger Vizedirektor und Leiter Kommerz, Bankfach-Experte mit eidg. Diplom Markus Feller Vizedirektor und Leiter Dienste, Bankfach-Experte mit eidg. Diplom, Treuhänder mit eidg. Fachausweis Finanz Pascal Bischoff, Prokurist, Finanzplaner CFP Marc Briner, Prokurist, lic. rer. pol., eidg. dipl. Vermögensverwalter, Finanzplaner CFP Emilia Marcolino, Prokuristin, Betriebswirtschafterin HF Ulrich Fischbacher, Handlungsbevollmächtigter Isabelle Rohner, Handlungsbevollmächtigte Kilian Aellen Susanne Feller-Bieri Karin Kummer Nhu Phuong Luu-Lam Martina Ryser Michaela Streit Daniel Sommer Petra Witschi Jessica Zbinden Kommerz Peter Zwahlen, Prokurist, Bankfach-Experte mit eidg. Diplom Stefan Schori, Handlungsbevollmächtigter Christoph Baumgartner Claudia Cadotsch Karin Coplak-Rentsch Dienste Stefan Fahrer, Prokurist Hans-Peter Siegenthaler, Prokurist Esther Häberli, Handlungsbevollmächtigte Werner Stalder, Handlungsbevollmächtigter Gisela Bärtschi Samuel Bernhard, Bachelor of Science in Economics, Universität Bern Florian Dauwalder Pascale Diffey Jasmin Grimm Jonathan Jaggy Susanne Krieger Daniela Lüthi Rolf Nussbaumer Therese Schmid Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ausbildung Dennys Schmid Megumi Steinmann Corinne Hürst 314 3 15

M Kundinnen und Kunden der Bank EEK als Motor der bernischen Wirtschaft Dienstleistungen Kurzporträt Zahntechnisches Labor m Pauli + Co. Rainer Pauli ist Zahntechniker, Unternehmer, Kunstliebhaber, Pferdenarr und einer der Genossenschafter der Bank EEK. Im Zahntechnischen Labor Pauli + Co. wird Zahntechnik vom Feinsten betrieben. In einer Villa mitten im Brunnadernquartier, wo Rainer Pauli zehn qualifizierte Mitarbeitende beschäftigt und stets auch einen bis zwei Lehrlinge ausbildet. «Früher galt der Zahntechniker als Gehilfe des Zahnmediziners», erzählt Rainer Pauli. «Aber die heutige Zahnärztegeneration pflegt eine konstruktive Zusammenarbeit und intensive fachliche Diskussionen mit uns. Auch wegen der vielen neuen Materialien und Techniken. Ich denke da zum Beispiel an Zirkon, ein hoch interessantes mineralisches Material für die Basis von Keramikzähnen. Oder an Implantate für die Befestigung von Zahnprothesen und den Ersatz von fehlenden Zähnen anstelle der oft aufwendigen Brückenkonstruktionen.» Rainer Paulis Begeisterung für die moderne patientenfreundliche Zahntechnik ist so gross, dass der Beruf zum Hobby geworden ist. Genauso wie die Beschäftigung mit der Malerei (Lieblingsthema: die Werke der holländischen Meister) und seinen drei Pferden, von denen eines mittlerweile das Gnadenbrot geniesst. Auf die Gründe für seine langjährige Zusammenarbeit mit der Bank EEK angesprochen, fallen Rainer Pauli spontan drei Begriffe ein: «Solid, vertrauenswürdig, persönlich.» Das freut uns. Rainer Pauli Zahntechniker, Mitinhaber des Zahntechnischen Labors Pauli+Co. in Bern Sie wollen einen eigenen Anlageberater? Und sie wollen weniger Gebühren bezahlen? Die Palette unserer Dienstleistungen: Sparen Sparkonto / Sparheft Seniorensparkonto / Seniorensparheft Jugendsparkonto / Jugendsparheft Anlagesparkonto Depotkonto Kontokorrent Privatkonto Seniorenprivatkonto Jugendprivatkonto Liegenschaftskonto Vereinskonto Mietzinsgarantiekonto Eurokonto Fremdwährungskonto Festgeldkonto Kassenobligationen Fondssparen Gebundene private Vorsorge (Vorsorgekonto Säule 3a, Freizügigkeitskonto 2. Säule, Leibrenten-Versicherung, fondsgebundene Lebensversicherung) Anlegen und Verwalten Anlageberatung Vermögensverwaltung Finanzplanung An- und Verkauf von Wertpapieren und Edelmetallen Aufbewahrung und Verwaltung von Wertschriften und Wertsachen Zeichnung von Obligationen und Aktien Inkasso von Coupons und Titeln Dann sind Sie bei der Bank EEK an der richtigen Adresse. Wir beraten Sie kompetent, betreuen Ihr Depot optimal, verrechnen weniger Gebühren, und Sie müssen sich als Anleger/in nicht mit ständig wechselnden Teams herumschlagen. Denn wir machen unserem Motto «Meine ganz persönliche Bank» auch in den Bereichen Anlageberatung, Vermögensverwaltung, Finanzplanung, Steueroptimierung und Vorsorgeplanung alle Ehre. Finanzieren Hypotheken Darlehen Bau- und Terrainkredite Geschäftskredite Lombardkredite Privatkredite gedeckt Kredite und Darlehen an Gemeinden Zahlen Zahlungsverkehr im In- und Ausland InternetBanking PhoneBanking DirectBanking mit Mammut Enterprise Bargeld und andere Zahlungsmittel Change Reisechecks Maestro-Karte MasterCard und VISA Card Geldautomat Weitere Dienstleistungen Tresorfächer Nachttresor 316 3 17

«Die Bilanzsumme stieg um 4,5 % und erreicht nun 909,4 Mio. Franken.» Jahresbericht 2005 EEK Gruppe Die EEK Gruppe ist erneut erfreulich gewachsen. Die Bilanzsumme stieg um 4,5% (Vorjahr +2,3%) und erreicht nun 909,4 Mio. Franken. Die anvertrauten Kundengelder nahmen um 19,2 Mio. Franken oder 3,1% zu (Vorjahr +2,2%). Unser Kreditgeschäft wurde im vergangenen Jahr erfreulicherweise besonders stark in Anspruch genommen. Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 48,8 Mio. Franken oder 7,9% auf 667,4 Mio. Franken. Trotz diesem starken Wachstum halten sich die Risiken im Kreditgeschäft in sehr engen Grenzen. Die Eigenmittel betragen inkl. Reserven für allgemeine Bankrisiken und vor Gewinnverwendung 171,3 Mio. Franken. Die bewährte Politik der starken Eigenkapitalisierung bietet den Kunden höchste Sicherheit. Bruttogewinn und Konzerngewinn 14 Mio. 12 Mio. 10 Mio. 8 Mio. 6 Mio. 4 Mio. 2 Mio. 0 Mio. Bruttogewinn Konzerngewinn 2002 2003 2004 2005 Bank EEK Die Bank EEK hat trotz dem IT-Systemwechsel ein Rekordergebnis erwirtschaftet. Der Bruttogewinn konnte um 2 Mio. Franken (+18,8%) auf 12,5 Mio. Franken gesteigert werden. Als Folge stieg auch der ausgewiesene Jahresgewinn um 3% auf 3,3 Mio. Franken. Vom guten Ergebnis profitiert auch der Fiskus mit 2,7 Mio. Franken an Steuern (+ 1,6 Mio. Franken). Die Entwicklung der Bilanz wurde wiederum von einer guten Kreditnachfrage geprägt, mit welcher der Zufluss an Kundengeldern nicht ganz Schritt halten konnte. Das Deckungsverhältnis der Kundenausleihungen/Kundengelder reduzierte sich auf einen vergleichsweise weiterhin guten Wert von 101,5%. Aktivgeschäft Die Kundenausleihungen sind erfreulich gestiegen. Insbesondere sind die Hypothekarforderungen um 62,6 Mio. Franken angestiegen. Im Hypothekargeschäft liegt das Schwergewicht bei der Finanzierung von Wohnliegenschaften im bevorzugten Geschäftsgebiet Stadt und Kanton Bern. Die Bank verfügt weiterhin über ein komfortables Liquiditätspolster in Form von flüssigen Mitteln und Forderungen gegenüber Banken. Die kurzfristigen Anlagen am Geldmarkt machen gesamthaft 97 Mio. Franken aus. Struktur Kundenausleihungen Die Ertragskraft der EEK Gruppe befindet sich mit einem Konzerngewinn von 8,2 Mio. Franken auf einem sehr hohen Niveau. Der gute Vorjahresgewinn wurde um 18,6% oder 1,3 Mio. Franken übertroffen. Der Bruttogewinn stieg um 15,4% auf 14,6 Mio. Franken. Wohnbauten Büro- und Gewerbebauten Gewerbe-/Industriebauten Übrige Sicherheiten Blanko 510.9 Mio. 95.5 Mio. 47.0 Mio. 33.8 Mio. 2.1 Mio. Um die starke Nachfrage nach Kundenausleihungen zu befriedigen, und weil die 18 19

Jahresbericht 2005 Jahresbericht 2005 Zinsen am Kapitalmarkt sehr tief sind, wurden die Finanzanlagen um 19 Mio. Franken abgebaut und betragen immer noch hohe 78,7 Mio. Franken. Es handelt sich dabei um ein ausgewogenes Wertschriftenportefeuille, das neben Obligationen auch Aktien von erstklassigen Schweizer Unternehmungen und internationalen Gesellschaften enthält. Passivgeschäft Die gesamten Kundengelder nahmen um 22 Mio. zu und betragen nun 699,9 Mio. Franken. Die Wertberichtigungen und Rückstellungen erhöhten sich aufgrund der Zuweisungen um 0,9 Mio. Franken. Sie betragen nun 39,8 Mio. Franken, wobei sich die Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Rückstellungen auf Kundenpositionen) um 72 000 Franken auf 0,9 Mio. Franken reduzierten. Dies sind lediglich 0,13% der Kundenausleihungen. Dieser im Vergleich zu anderen Banken enorm tiefe Wert belegt unsere vorsichtige Ausleihungspolitik. Struktur Passiven Banken Kunden Pfandbriefdarlehen Übriges Eigenmittel 14.4 Mio. 699.9 Mio. 60.0 Mio. 47.9 Mio. 70.2 Mio. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken wurden wie im Vorjahr um 2 Mio. Franken erhöht und betragen nun 42 Mio. Franken. Nach dieser Zuweisung, aber vor der weiteren Gewinnverwendung, betragen die ausgewiesenen Eigenmittel (Aktienkapital, gesetzliche Reserven und Reserven für allgemeine Bankrisiken) 73,6 Mio. Franken oder 8,2% der Bilanzsumme. Erfolgsrechnung Aus dem Zinsengeschäft wurde ein Erfolg von 14,1 Mio. Franken erwirtschaftet. Dies entspricht einer Steigerung von 1,6%. Mit dem Wachstum im Kundengeschäft konnte die leicht schwächere Zinsmarge mehr als kompensiert werden. Unsere Kunden profitierten trotz sinkender Zinsen von einer Zinserhöhung auf dem Anlagesparkonto und den Vorsorgekonti der 2. und 3. Säule. Mit einer Verzinsung der Vorsorgekonti von 2% sind wir unter Berner Banken einmalig. Unsere vorsichtige Ausleihungspolitik verzichtet auf hochverzinsliche und risikobehaftete Engagements. Der Erfolg aus dem Dienstleistungsgeschäft konnte um 10,7% auf 1,9 Mio. Franken gesteigert werden. Unsere langfristige und rein kundenorientierte Anlageberatung hat sich einmal mehr bewährt. Mit bestehenden und neuen Kunden, die unsere Dienstleistungen rege beanspruchten, konnten die Umsätze im Wertschriftenhandel wieder gesteigert werden. Das Handelsgeschäft ist Bestandteil der Dienstleistungspalette und wird mit kleinen Eigenbeständen betrieben. Der Erfolg konnte dank dem Devisenhandel um 26,6% auf 0,5 Mio. Franken verbessert werden. Eine massive Steigerung ergab sich im übrigen ordentlichen Erfolg. Dieser stieg um 2 Mio. auf 4,2 Mio. Franken. Die Bewirtschaftung der bankeigenen Aktienanlagen war sehr erfolgreich. Aus Veräusserung von Finanzanlagen resultierte ein Erfolg von 3,3 Mio. Franken. Die Wertaufholungen auf den bankeigenen Wertschriftenanlagen betrugen 0,5 Mio. Franken. Der Geschäftsaufwand nahm um 7,6% oder 0,6 Mio. Franken zu. Der IT-Systemwechsel erforderte mehr Personal, deshalb nahm der Personalaufwand um 0,8 Mio. zu. Der Mitarbeiterbestand betrug teilzeitbereinigt im Jahresdurchschnitt 35,1 Vollzeitstellen im Vergleich zu 33,4 Vollzeitstellen im Vorjahr. Demgegenüber konnte der Trend der steigenden Informatikkosten gestoppt werden; diese konnten um 2,9% reduziert werden. Infolge Sonderaktionen nahm der Werbeaufwand um 0,2 auf 0,7 Mio. Franken zu. Trotz steigender Geschäftsaktivitäten konnte der Sachaufwand um 0,2 Mio. (-4,8 %) reduziert werden. Der Bruttogewinn erreicht einen Wert von 12,5 Mio. Franken. Er liegt 2 Mio. Franken oder 18,8% über dem Vorjahr. Dieses hohe Niveau wird in den kommenden Jahren wohl nicht gehalten werden können. Das Cost/Income Ratio verbesserte sich von 42,2% auf 39,8%. Entwicklung des Bruttogewinns 14 Mio. 12 Mio. 10 Mio. 8 Mio. 6 Mio. 4 Mio. 2 Mio. 0 Mio. 2002 2003 2004 2005 Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen (Liegenschaften, Sachanlagen und Immaterielle Werte) bewegten sich mit 0,8 Mio. Franken im Rahmen der Vorjahre. In der Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste betreffen nur 11000 Franken effektive Verluste, währenddem 3,6 Mio. Franken zur Stärkung der übrigen Rückstellungen dienen. Der Bank EEK verbleibt ein Jahresgewinn von 3,3 Mio. Franken. Der Verwaltungsrat beantragt die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 8%. Den offenen Reserven sollen 1,65 Mio. Franken zugeführt werden. Für den Vergabungsfonds zur Förderung und Unterstützung von kulturellen, sozialen und sportlichen Institutionen sind 250 000 Franken vorgesehen. An die Personalfürsorgestiftung der Bank EEK ist eine Zuweisung von 50 000 Franken beabsichtigt. Finanzielle Auswirkung des IT-Systemwechsels Die Rückstellungen für den Austritt aus der RBA waren höher als erforderlich. Deshalb ergibt sich eine erfolgswirksame Auflösung von 0,7 Mio. Franken. Der ausserordentliche Aufwand des IT-Wechsels betrug ebenfalls 0,7 Mio. Franken. Die Investitionen von rund 2,3 Mio. Franken in das neue System wurden aktiviert und werden über die nächsten drei Jahre abgeschrieben. EEK Immobilien Im vergangenen Jahr wurden die Arbeiten in der Überbauung «Schwandenhubel» in Schliern abgeschlossen. Die Zunahme der Immobilen Sachanlagen von 2,2 Mio. Franken resultiert daraus sowie aus dem Kauf von Bauland am Oberen Flurweg in Ostermundigen. Die Wertschriftenanlagen (Immobilien-Anlagefonds) wurden aufgrund der guten Kursentwicklung verkauft. Die Mietzinseinnahmen erhöhten sich im Berichtsjahr um 323 000 Franken oder 13,4%. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf Neuvermietung der Liegenschaft in Schliern sowie den höheren Ertrag aus der sanierten Liegenschaft Stauffacherstrasse in Bern zurückzuführen. Der Aufwand für Unterhalt und Reparaturen reduzierte sich um 477000 Franken, da keine grösseren Sanierungen mehr getätigt werden mussten. Der Betriebsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 36000 Franken. Für die marktkonforme Verzinsung der Darlehen wurden 1 Mio. Franken aufgewendet. Die Liegenschaft Amthausgasse wurde ausserplanmässig mit 363000 Franken abgeschrieben. Die Abschreibungen der restlichen Liegenschaften erfolgt planmässig über eine Nutzungsdauer von 50 Jahren. Der Jahresgewinn liegt mit 250 000 Franken 5000 Franken über dem Vorjahr. EEK Finanzplanung Die Dienstleistungen der EEK Finanzplanung wurden weniger in Anspruch genommen, da die Bedürfnisse unserer Kundschaft bereits durch die Bank EEK befriedigt werden konnten. Trotzdem konnten Vermögen im Umfang von 5 Mio. Franken vermittelt werden, was zu 0,1 Mio. Franken Kommissionen führte. Für die Geschäftsführung wurden wieder 49 000 Franken aufgewendet. Die Abschreibungen betrugen 33 000 Franken. Der Jahresgewinn beträgt somit 14000 Franken, welcher auf die neue Rechnung vorgetragen wird. EEK Beteiligungen Die Darlehen an die Tochtergesellschaften wurden gesamthaft um 2 Mio. Franken aufgestockt und betragen nun 61,5 Mio. Franken. Diese liegen mit 45,5 Mio. Franken bei der Bank EEK und wie bis anhin mit 20 21

Jahresbericht 2005 www.rohnerbrechtbuehl.ch 16 Mio. Franken bei der EEK Immobilien. Die aus den Zins- und Dividendenerträgen zufliessenden Mittel wurden somit vollständig in die Tochtergesellschaften investiert. Die Finanzierung der Beteiligungen und der Darlehen erfolgt weiterhin mit Eigenmitteln. Der Beizug von Fremdkapital ist nicht erforderlich. Die Hauptertragsquellen sind nach wie vor die Zins- und Beteiligungserträge aus den Tochtergesellschaften. Marktbedingt sank der Zinsertrag um 6% auf 1 Mio. Franken. Der Beteiligungsertrag stieg leicht um 10000 Franken. Die Aufwendungen liegen unter dem Vorjahr. Der Jahresgewinn beträgt 2,4 Mio. Franken (Vorjahr 2,75 Mio. Franken). Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, den Gewinn den Reserven zuzuweisen. Im Namen des Verwaltungsrates Peter Giger, Präsident Daniel Pfanner, Direktor Der Bär kommt, der Bär geht... Wir sind immer für Sie da. 22 Amthausgasse 14 / Marktgasse 19, Bern, www.eek.ch Meine ganz persönliche Bank.

EEK Gruppe EEK Gruppe Konzernbilanz 31. Dezember 2005 (Beträge in Fr. 1000. ) Konzernerfolgsrechnung 2005 (Beträge in Fr. 1000. ) Aktiven 2005 2004 Flüssige Mittel 16 438 3 774 Forderungen aus Geldmarktpapieren 2 Forderungen gegenüber Banken 97 044 98 514 Forderungen gegenüber Kunden 32 389 24 917 Hypothekarforderungen 634 991 593 681 Finanzanlagen 78 699 103 021 Beteiligungen 1 074 1 074 Sachanlagen 43 354 41 463 Immaterielle Werte 2 101 61 Rechnungsabgrenzungen 2 450 3 673 Sonstige Aktiven 879 459 Total Aktiven 909 421 870 637 Passiven 2005 2004 Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 16 Verpflichtungen gegenüber Banken 14 382 1 489 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 508 615 481 883 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 94 183 105 067 Kassenobligationen 49 855 46 452 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 60 000 60 000 Rechnungsabgrenzungen 2 053 2 816 Sonstige Passiven 2 320 1 921 Wertberichtigungen und Rückstellungen 6 718 9 621 Reserven für allgemeine Bankrisiken 42 000 40 000 Gewinnreserven 121 066 114 463 Gewinnvortrag 22 17 Konzerngewinn 8 191 6 908 Total Passiven 909 421 870 637 Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft 2005 2004 Erfolg aus dem Zinsengeschäft Zins- und Diskontertrag 19 506 18 628 Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 2 770 3 309 Zinsaufwand - 8 160-7 843 Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 14 116 14 094 Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Kommissionsertrag Kreditgeschäft 5 49 Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 1 671 1 588 Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 554 225 Kommissionsaufwand - 263-107 Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 1 967 1 755 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 505 399 Übriger ordentlicher Erfolg Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 3 625 2 226 Beteiligungsertrag 41 71 Liegenschaftenerfolg 2 091 1 343 Anderer ordentlicher Ertrag 703 575 Anderer ordentlicher Aufwand Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 6 460 4 215 Geschäftsaufwand Personalaufwand - 4 774-4 014 Sachaufwand - 3 644-3 769 Subtotal Geschäftsaufwand - 8 418-7 783 Bruttogewinn 14 630 12 680 Ausserbilanzgeschäfte (Beträge in Fr. 1000. ) 2005 2004 Eventualverpflichtungen 6 362 4 638 Unwiderrufliche Zusagen 10 097 12 453 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 857 857 Derivative Finanzinstrumente - positive Wiederbeschaffungswerte 5 - negative Wiederbeschaffungswerte 5 - Kontraktvolumen 273 Treuhandgeschäfte 1 420 1 014 Konzerngewinn 2005 2004 Bruttogewinn 14 630 12 680 Abschreibungen auf dem Anlagevermögen - 1 786-1 702 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste - 11-10 Zwischenergebnis 12 833 10 968 Ausserordentlicher Ertrag 712 2 790 Ausserordentlicher Aufwand - 2 684-5 738 Steuern -2 670-1 112 Konzerngewinn 8 191 6 908 24 25

EEK Gruppe EEK Gruppe Konzern-Mittelflussrechnung 2005 (Beträge in Fr. 1000. ) 2005 2004 Mittel- Mittelver- Saldo Mittel- Mittelver- Saldo herkunft wendung herkunft wendung Jahresergebnis 8 191 6 908 Abschreibungen auf Anlagevermögen 1 786 1 702 Wertberichtigungen und Rückstellungen 936 378 Reserven für allgemeine Bankrisiken 2 000 2 000 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 223 486 Passive Rechnungsabgrenzungen 1 001 217 Sonstige Positionen 670 22 Ausschüttungen Vorjahr 300 431 Mittelfluss aus operativem Ergebnis(Innenfinanzierung) 13 200 2 907 10 293 10 827 1 317 9 510 Finanzanlagen 24 992 1 830 Beteiligungen 4 448 Sachanlagen 3 616 8 984 Immaterielle Anlagen 2 101 61 Mittelfluss aus Anlagevermögen / Finanzanlagen 24 992 5 717 19 275 4 11 323-11 319 Forderungen gegenüber Banken 3 226 3 774 Interbankgeschäft (Laufzeit über 90 Tage) 3 226 0 3 226 3 774 0 3 774 Spar- und Anlagegelder 26 732 13 639 Kassenobligationen 3 403 4 290 Übrige Kundenverpflichtungen 10 884 22 841 Geldmarktpapiere 16 2 14 Forderungen gegenüber Kunden 7 544 4 636 Hypothekarforderungen 41 310 21 200 Kundengeschäft 30 151 59 740-29 589 31 767 34 853-3 086 Austrittsleistung RBA-Holding 1 895 Sonstige Aktiven 420 126 Sonstige Passiven 637 283 Übrige Bilanzpositionen 637 2 315-1 678 126 283-157 Flüssige Mittel 12 664 64 Forderungen gegenüber Banken (bis 90 Tage) 1 756 3 379 Verpflichtungen gegenüber Banken (bis 90 Tage) 12 893 2 165 Liquidität 12 893 14 420-1 527 3 443 2 165 1 278 Total Mittelherkunft 85 099 49 941 Total Mittelverwendung 85 099 0 49 941 0 Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit Allgemeines Die EEK Gruppe ist als Konzern strukturiert und mit ihren Tochtergesellschaften im Finanz- und Immobilienbereich tätig. Die Muttergesellschaft EEK Beteiligungen übt keine eigentliche Geschäftstätigkeit aus. Die strategische und operative Führung der Gruppe und der einzelnen Gesellschaften wird durch dieselben Organe wahrgenommen. Damit wird eine einheitliche Geschäftsführung erreicht. Die Geschäftstätigkeit wird in eigenen Liegenschaften an der Amthausgasse 10 14 in Bern ausgeübt. Der Personalbestand beträgt per Ende 2005 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 3 in Ausbildung, entsprechend 36,0 Vollzeitstellen. Hauptgeschäftssparte und zugleich Hauptertragsquelle ist das Zinsdifferenzgeschäft. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bildet ein zweites solides Standbein. Private Banking und Finanzplanung befinden sich weiter im Ausbau. Das Handelsgeschäft in Devisen, Sorten und Edelmetallen erfolgt als Dienstleistung für die Kundschaft. Es werden keine bedeutenden Eigenpositionen gehalten. Die EEK Gruppe bzw. die EEK Immobilien investiert gezielt in Immobilien. Die Bank EEK ist als Regionalbank vorwiegend in der Stadt und der Agglomeration Bern, im übrigen Kantonsgebiet und nur vereinzelt in der übrigen Schweiz, tätig. Sie war noch bis Ende 2005 Mitglied des RBA-Aktionärspools. Bilanzgeschäft Die Ausleihungen erfolgen vor allem auf grundpfändlich gedeckter Basis in Form von Hypotheken und Darlehen auf Wohn- und Geschäftsliegenschaften. Daneben werden Kontokorrent-Kredite an Handel und Gewerbe sowie Vorschüsse und Darlehen an Privatpersonen, überwiegend auf gedeckter Basis, gewährt. Die Finanzierung erfolgt grösstenteils über Kundengelder und über gruppeninterne Darlehen. Der langfristige Finanzbedarf wird am Kapitalmarkt abgedeckt. Die Bank EEK ist Mitglied der Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute und kann so bei der Emission von entsprechenden Anleihen partizipieren. Zu Liquiditäts-, Handels-, und Anlagezwecken hält die Bank EEK Wertschriften. Im Portefeuille befinden sich festverzinsliche Wertpapiere, welche grösstenteils notenbankfähig sind, und Aktien von schweizerischen und internationalen Gesellschaften. Im Rahmen der Liquiditätsbewirtschaftung betreibt die Bank EEK das Interbankgeschäft. Die Anlagen erfolgen bei erstklassigen Schweizer Banken und in geringem Ausmass auch bei Auslandbanken. In der EEK Immobilien werden verschiedene Liegenschaften gehalten. Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bei der Bank EEK umfasst zur Hauptsache den Wertschriftenhandel, die Vermögensverwaltung, das Wertschriftenemissionsgeschäft und den Zahlungsverkehr. Diese Dienstleistungen werden von der Privatkundschaft und von Unternehmungen beansprucht. Die EEK Finanzplanung betreibt eine umfassende Finanzplanung für die Kundschaft der Bank EEK. Sie kooperiert zu diesem Zweck mit einem externen Beratungsunternehmen. Handelsgeschäft Das Devisen- und Sortengeschäft und der Handel mit Edelmetallen erfolgen als Dienstleistungen für die Bankkunden. Die Eigenbestände sind limitiert. Die Bank tätigt einen aktiven Handel auf eigene Rechnung in Schweizer Aktien. Übrige Geschäftsbereiche Die Bank EEK übernimmt für EEK Beteiligungen, EEK Immobilien und EEK Finanzplanung die Geschäftsführung. Risikomanagement Die Kredit- und Marktrisikopolitik wird vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung periodisch auf deren Angemessenheit überprüft. Mittels Reglementen werden für die einzelnen Risiken klare Abgrenzungen und Limiten festgelegt. Ein stufengerechtes Führungsinformationssystem gewährleistet ein fristgerechtes Reporting über die Vermögens-, Finanz-, Liquiditäts- und Ertragslage sowie die damit verbundenen Risiken. Ausfallrisiken Die Kreditpolitik basiert auf bewährten und anerkannten Grundsätzen. Die Ausfallrisiken werden mittels Risikoverteilung, Qualitätsanforderungen und Deckungsmargen begrenzt. Für die Kreditbewilligung, bei welcher die Kreditwürdigkeit und Kreditfähigkeit nach einheitlichen Kriterien beurteilt werden, besteht eine risikoorientierte 26 27

EEK Gruppe EEK Gruppe Kompetenzordnung, welche sich durch kurze Entscheidungswege auszeichnet. Die Kreditrisiken werden regelmässig überprüft und bearbeitet. Stete Kommunikation mit der Kundschaft und gute Kenntnisse der lokalen Gegebenheiten helfen mit, Risiken frühzeitig zu erkennen. Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird in angemessenen Zeitabschnitten, je nach Art der Deckung, überprüft. Die Schätzung von Immobilien erfolgt nach anerkannten Grundsätzen, für selbst bewohnte Objekte und einfachere Renditeliegenschaften intern durch die Kreditsachbearbeiter. Grössere Objekte werden durch die Kreditkommission des Verwaltungsrates oder durch externe Schätzer beurteilt. Zur Messung und Bewirtschaftung des Ausfallrisikos stuft die Bank EEK ihre Kredite in einem Ratingsystem ein, das 12 Stufen umfasst. Mit diesem Ratingsystem können die Risiken bei der Kreditvergabe besser eingeschätzt werden. Zinsänderungsrisiken Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanz- und Ausserbilanzgeschäft werden durch den ALM-Ausschuss der Bank EEK überwacht und gesteuert. Periodisch werden der Barwert sowie die Duration des Eigenkapitals ermittelt. Mittels detaillierten Analysen werden die Auswirkungen von Zinssatzänderungen ermittelt und beurteilt. Dem ALM- Ausschuss stehen sowohl eine moderne Software zur Durchführung von Durationsberechnungen und Belastungstests als auch externe Fachkräfte zur Verfügung. Grössere Ungleichgewichte werden abgesichert. Dabei gelangen Massnahmen im klassischen Bereich der bilanzwirksamen Geschäfte und bei Bedarf zusätzlich derivative Finanzinstrumente zum Einsatz. Andere Marktrisiken Die weiteren Marktrisiken, welche vor allem Positionsrisiken aus Beteiligungstiteln und aus Fremdwährungen beinhalten, werden begrenzt und überwacht. Das geschieht einerseits durch die zurückhaltende Geschäftspolitik im Handelsgeschäft, andererseits durch die festgelegten Limiten. Mittels Wahl von erstklassigen Schweizer Banken und ausländischen Banken als Partner wird das Gegenparteienrisiko begrenzt. Liquiditätsrisiken Die Zahlungsbereitschaft wird im Rahmen der bankengesetzlichen Bestimmungen überwacht und gewährleistet. Operationelle und rechtliche Risiken Mit internen Reglementen und Weisungen zur Organisation und Kontrolle werden die Betriebsrisiken beschränkt. Die Interne Revision prüft die interne Kontrolle regelmässig und erstattet den Bericht über ihre Arbeit direkt an den Verwaltungsrat. Der Compliance Officer, unterstützt durch externe Berater, stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit im Einklang mit den geltenden regulatorischen Vorgaben und den Sorgfaltspflichten eines Finanzintermediärs steht. Die Anforderungen und Entwicklungen seitens der Aufsichtsbehörde, des Gesetzgebers oder anderer Organisationen werden laufend geprüft und die internen Reglemente und Weisungen entsprechend angepasst. Die Einhaltung der erlassenen Vorschriften wird periodisch überprüft. Auslagerung von Geschäftsbereichen (Outsourcing) Die Bank EEK bezog bis am 25. September 2005 die gesamten Informatikdienstleistungen für die Bankenlösung IBIS von der RBA-Service in Gümligen. Diese Auslagerung wurde im Sinne der Vorschriften der EBK detailliert in einem Servicevertrag geregelt und umfasst den vollständigen Betrieb, den Unterhalt und die Entwicklung der Applikationen. Sämtliche Mitarbeitende des Dienstleisters sind dem Bankkundengeheimnis unterstellt, womit die Vertraulichkeit gewahrt bleibt. Ab dem 26. September 2005 werden die Informatikdienstleistungen im Bereich Software von der Finnova AG Bankware und im Bereich Application Management sowie Rechenzentrum von der Swisscom IT Services (ab 01.01.2006 Comit AG) bezogen. Diese Anbieter sind ebenfalls dem Bankkundengeheimnis unterstellt. Die erforderlichen Verträge wurden unterzeichnet. Im Weiteren wurde die Verarbeitung des beleggebundenen Zahlungsverkehrs an die Sourcag, ein Dienstleistungszentrum für Finanzinstitute, ausgelagert. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Grundlagen Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze richten sich nach dem Obligationenrecht, dem Bankengesetz und dessen Verordnung, den statutarischen Bestimmungen und den Richtlinien der Eidg. Bankenkommission. Die Konzernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften. Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Abschlüsse der EEK Beteiligungen und der 100-prozentigen Tochtergesellschaften Bank EEK, EEK Immobilien und EEK Finanzplanung, die nach einheitlichen Bewertungsgrundsätzen erstellt und durch die Revisionsgesellschaften geprüft wurden. Konsolidierungsmethode Die Aktiven und Passiven, die Ausserbilanzgeschäfte sowie Ertrag und Aufwand der Konzerngesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung erfasst. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Purchase-Methode. Entsteht beim Erwerb einer Gesellschaft ein Good- oder Badwill, wird dieser über eine Laufzeit von fünf Jahren über die Erfolgsrechnung abgeschrieben oder aufgelöst. Gruppeninterne Transaktionen und nicht realisierte Zwischengewinne unter den Gruppengesellschaften werden eliminiert. Erfassung und Bilanzierung Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in den Büchern erfasst und ab diesem Zeitpunkt für die Erfolgsermittlung bewertet. Die abgeschlossenen Termingeschäfte werden bis zum Erfüllungstag als Ausserbilanzgeschäfte ausgewiesen. Ab dem Erfüllungstag werden die Geschäfte in der Bilanz ausgewiesen. Umrechnung von Fremdwährungen Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den jeweiligen Tageskursen verbucht. Monetäre Vermögenswerte werden am Bilanzstichtag zum jeweiligen Tagesmittelkurs umgerechnet und erfolgswirksam verbucht. Wechselkursdifferenzen zwischen dem Abschluss des Geschäfts und seiner Erfüllung werden über die Erfolgsrechnung verbucht. Alle in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften erstellen ihre Jahresrechnungen in Schweizer Franken. Gegebenenfalls würde die Umrechnung von Jahresrechnungen von Konzerngesellschaften in Fremdwährung nach der Stichtagskurs-Methode (current rate method) erfolgen. Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse verwendet: 31.12.2005: EUR 1,5567, USD 1,3097, CAD 1,1259, GBP 2,2645 Vorjahr: EUR 1,5430, USD 1,1313, CAD 0,9400, GBP 2,1830 Allgemeine Bewertungsgrundsätze Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen einzelnen Detailpositionen werden grundsätzlich einzeln bewertet (Einzelbewertung). Im Zusammenhang mit der Bewertung von Umlaufvermögen gemäss dem Niederstwertprinzip werden die Anschaffungswerte zu gewichteten Durchschnittswerten ermittelt. Die Forderungen und Verpflichtungen in fremden Währungen sowie Sortenbestände für das Changegeschäft werden zu einem einheitlichen, am Bilanzstichtag geltenden Mittelkurs bewertet. Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren, Forderungen gegenüber Banken, Passivgelder Die Bilanzierung erfolgt grundsätzlich zu Nennwerten. Für erkennbare Risiken werden die notwendigen Wertberichtigungen gebildet. Forderungen gegenüber Kunden und Hypothekarforderungen Gefährdete Forderungen, d. h. Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen kann, werden auf Einzelbasis bewertet und die Wertminderung durch Einzelwertberichtigung abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte wie feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanzinstrumente werden in diese Bewertung ebenfalls einbezogen. Ausleihungen werden spätestens dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglich vereinbarten Zahlungen für Kapital und/oder Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind. Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen und Zinsen, deren Eingang gefährdet ist, werden nicht mehr vereinnahmt, sondern direkt den Wertberichtigungen und Rückstellungen zugewiesen. Ausleihungen werden zinslos gestellt, wenn die Einbringlichkeit der Zinsen derart zweifelhaft ist, dass die Abgrenzung nicht mehr als sinnvoll erachtet wird. 28 29

EEK Gruppe EEK Gruppe Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich einbringlichen Betrag unter Berücksichtigung des Gegenparteirisikos und des Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten. Falls erwartet wird, dass der Verwertungsprozess länger als ein Jahr dauert, erfolgt eine Abdiskontierung des geschätzten Verwertungserlöses auf den Bilanzstichtag. Die Einzelwertberichtigungen werden indirekt auf einem Wertberichtigungskonto geführt und unter den Passiven verbucht. Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise uneinbringlich eingestuft oder ein Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt die Ausbuchung der Forderung zulasten der entsprechenden Wertberichtigung. Wiedereingänge von früher ausgebuchten Beträgen werden direkt den Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gutgeschrieben. Zusätzlich zu den Einzelwertberichtigungen bildet die Bank EEK Pauschalwertberichtigungen zur Abdeckung von am Bewertungsstichtag vorhandenen latenten Risiken. Die Bank EEK klassiert ihre Forderungen in einer von zwölf Rating-Klassen. Bei den Forderungen der Klasse 1 8 wird der Schuldendienst geleistet, die Belehnung der Sicherheiten ist angemessen und die Rückzahlung des Kredites erscheint nicht gefährdet. Pauschalwertberichtigungen werden ausschliesslich für Kredite der Klassen 9 und 10 gebildet. Die Kredite der Klassen 11 und 12 sind stark gefährdet und werden einzeln wertberichtigt. Gefährdete Forderungen werden wiederum als vollwertig eingestuft, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen wieder fristgerecht, gemäss den vertraglichen Vereinbarungen, geleistet und weitere Bonitätskriterien erfüllt werden. Handelsbestände in Wertschriften Die Handelsbestände werden zum Marktwert (Fair Value) bewertet und bilanziert. Bei Positionen, welche nicht an einer anerkannten Börse gehandelt werden oder für welche kein preiseffizienter und liquider Markt besteht, erfolgt die Bewertung nach dem Niederstwertprinzip. Die aus der Bewertung resultierenden Kursgewinne und -verluste werden im Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbucht. Zins- und Dividendenerträge werden dem Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen gutgeschrieben. Dem Handelserfolg werden keine Kapitalrefinanzierungskosten belastet. Finanzanlagen Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel- und Optionsanleihen, sofern keine Absicht zum Halten bis zur Endfälligkeit besteht, werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Wertanpassungen erfolgen pro Saldo über die Position Anderer ordentlicher Aufwand resp. Anderer ordentlicher Ertrag. Die mit der Absicht zur Haltung bis zur Endfälligkeit erworbenen Schuldtitel werden nach der Accrual-Methode bewertet. Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der Bilanzposition über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt. Zinsbezogene realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, d. h. bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt. Bonitätsbedingte Wertminderungen bzw. nachfolgende Wertaufholungen werden in der Erfolgsrechnung über die Position Anderer ordentlicher Aufwand resp. Anderer ordentlicher Ertrag verbucht. Positionen in Beteiligungstiteln und Edelmetallen werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Die physischen Edelmetallbestände für das Schaltergeschäft werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Liegenschaften und aus dem Kreditgeschäft übernommene Beteiligungen, welche zur Veräusserung vorgesehen sind, werden in den Finanzanlagen bilanziert und nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Auf dem Wertschriftenbestand erfolgt die Bildung von stillen Reserven unter der Position Wertberichtigungen und Rückstellungen. Beteiligungen Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungswerten abzüglich der betriebswirtschaftlich erforderlichen Abschreibungen. Sachanlagen Investitionen in neue Sachanlagen werden aktiviert und gemäss Anschaffungswertprinzip bewertet, wenn sie während mehr als einer Rechnungsperiode genutzt werden und die Aktivierungsuntergrenze übersteigen. Investitionen in bestehende Sachanlagen werden aktiviert, wenn dadurch der Markt- oder Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird. Bei der Folgebewertung werden die Sachanlagen zum Anschaffungswert, abzüglich der kumulierten Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmässig über die geschätzte Nutzungsdauer der Anlage. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung, wird eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt. Die geschätzte Nutzungsdauer für die einzelnen Sachanlagekategorien beträgt: Bankgebäude, ohne Land: 50 Jahre Andere Liegenschaften, ohne Land: 50 Jahre Mobiliar: 10 Jahre Büromaschinen, technische Einrichtungen: 5 Jahre IT, Hardware und Software: 3 Jahre Immaterielle Werte Erworbene immaterielle Werte im wesentlichen Umfang werden bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immaterielle Werte werden nicht bilanziert. Immaterielle Werte werden gemäss dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert und bewertet. Sie werden über die geschätzte Nutzungsdauer über die Erfolgsrechnung abgeschrieben. In der Regel erfolgt die Abschreibung nach der linearen Methode. Die Abschreibungsdauer beträgt maximal fünf Jahre. Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte wird mindestens halbjährlich überprüft. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig über die restliche Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt. Vorsorgeverpflichtungen Die Mitarbeitenden der Bank EEK sind der Sammelstiftung «Vorsorge Regionalbanken» angeschlossen. Es gelten die jeweiligen Statuten und das Reglement für das Vorsorgewerk «Bank EEK» und die Anschlussvereinbarung zwischen der Arbeitgeberin und der Sammelstiftung. Es handelt sich um eine ordentliche Versicherung. Der Vorsorgeplan ist beitragsorientiert. Neben den im Personalaufwand erfassten Arbeitgeberbeiträgen hat die Bank EEK keine Verpflichtungen zu weitergehenden Leistungen. Die variablen Kosten der Pensionskasse sind in Bezug auf die gesamten Lohnkosten nicht wesentlich und betreffen die im schweizerischen Recht enthaltenen unterschiedlichen Beitragssätze bei Lohnerhöhungen. Zusätzlich besteht eine patronale Stiftung. Die Leistungen der «Personalfürsorgestiftung der Bank EEK» sind in den Statuten und Reglementen geregelt. Im Wesentlichen betreffen die Leistungen die teilweise Übernahme von Beitragszahlungen an das Vorsorgewerk Bank EEK, die Gewährung von AHV-Überbrückungsrenten für alle Mitarbeitende bei einer vorzeitigen Pensionierung im Alter 62 und die Eliminierung der Rentenkürzung bei einer vorzeitigen Pensionierung im Alter 62 für Kadermitarbeitende. Die Bank EEK verfügt über eine Arbeitgeber-Beitragsreserve in der Stiftung. Wertberichtigungen und Rückstellungen Für alle erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen und -rückstellungen gebildet. Die in einer Rechnungslegungsperiode betriebswirtschaftlich nicht mehr benötigten Wertberichtigungen und Rückstellungen werden im Einklang mit den Bestimmungen der RRV-EBK anderweitig verwendet oder aufgelöst. Steuern Die laufenden Steuern auf dem Periodenergebnis werden in Übereinstimmung mit den steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften eruiert und als Aufwand der Rechnungsperiode erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne anfallen. Aus dem laufenden Gewinn geschuldete direkte Steuern werden als passive Rechnungsabgrenzungen verbucht. Die Steuereffekte aus zeitlichen Unterschieden zwischen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Werten von Aktiven und Verpflichtungen und deren Steuerwerten werden als latente Steuern unter den Rückstellungen verbucht. Die latenten Steuern werden in jeder Geschäftsperiode und für jedes Steuersubjekt getrennt ermittelt. Die Berechnung erfolgt zu den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen. Die Rückstellung für latente Steuern wird erfolgswirksam gebildet. Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen, Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen, Verpflichtungskredite, Treuhandanlagen Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt zu den Nennwerten. Für absehbare Risiken werden in den Passiven der Bilanz Rückstellungen gebildet. Derivative Finanzinstrumente Bezüglich der Geschäftspolitik und des Risikomanagements wird auf die Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit verwiesen. Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente aus dem Handelsgeschäft erfolgt zum Fair Value. 30 31

EEK Gruppe EEK Gruppe Sie werden als positive oder negative Wiederbeschaffungswerte unter der Position Sonstige Aktiven resp. Sonstige Passiven bilanziert. Der Fair Value basiert auf Marktkursen, Preisnotierungen von Händlern, Discounted Cashflow- und Optionspreis-Modellen. Der realisierte und unrealisierte Erfolg wird über die Position Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbucht. Die Bank EEK setzt ausserdem derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Asset- und Liability Managements zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken ein. Die Absicherungsgeschäfte werden analog dem abgesicherten Grundgeschäft bewertet. Der Erfolg aus der Absicherung wird der gleichen Erfolgsposition zugewiesen wie der entsprechende Erfolg aus dem abgesicherten Geschäft. Bei der Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden bei Bedarf auch Makro-Hedges eingesetzt. Der Erfolg wird nach der Accrual-Methode ermittelt. Dabei wird die Zinskomponente nach der Zinseszinsmethode über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit abgegrenzt. Die aufgelaufenen Zinsen auf der Absicherungsposition werden im Ausgleichskonto unter der Position Sonstige Aktiven resp. Sonstige Passiven ausgewiesen. Informationen zur Bilanz, Ausserbilanz und Erfolgsrechnung (Beträge in Fr. 1000. ) Deckungen von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften Deckungsart hypothekarische andere ohne Total Deckung Deckung Deckung Ausleihungen Forderungen gegenüber Kunden* 13 715 16 193 2 481 32 389 Hypothekarforderungen Wohnungsbau 476 405 476 405 Büro- und Geschäftshäuser 95 454 95 454 Gewerbe und Industrie 47 045 47 045 Übrige 16 087 16 087 Total Ausleihungen 31.12.2005 648 706 16 193 2 481 667 380 31.12.2004 603 479 11 476 3 643 618 598 Ausserbilanz Eventualverpflichtungen 444 5 918 6 362 Unwiderrufliche Zusagen 10 097 10 097 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 857 857 Total Ausserbilanz 31.12.2005 10 097 444 6 775 17 316 31.12.2004 12 453 2 484 3 011 17 948 Sicherungsbeziehungen, Ziele und Strategien des Absicherungsgeschäfts werden beim Abschluss des Derivates dokumentiert. Die Effektivität der Sicherungsbeziehung wird periodisch überprüft. Absicherungsgeschäfte, bei denen die Absicherungsbeziehung ganz oder teilweise nicht mehr wirksam ist, werden im Umfang des nicht wirksamen Teils wie Handelsgeschäfte behandelt. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Sämtliche Fremdwährungen werden mit dem Devisenwechselkurs (Mittelkurs) für Banken bewertet. Eine Unterscheidung zwischen Noten- und Devisenkursen wird nicht mehr vorgenommen. * inkl. Zinsen und Amortisationen auf Hypothekarforderungen sowie Deckungen 2. und 3. Säule (hypothekarisch gedeckt), welche im Vorjahr unter Hypothekarforderungen ausgewiesen wurden Gefährdete Forderungen 31.12.2005 2 502 1 657 845 818 31.12.2004 2 577 1 681 896 890 Bruttoschuldbetrag Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten Nettoschuldbetrag Einzelwertberichtigung Die Grundsätze für den Handelsbestand in Wertschriften sind erstmals enthalten, da ab 1. Januar 2006 ein Handelsbestand geführt wird. Das neue Ratingtool klassiert die Ausleihungen neu in 12 Ratingklassen (bisher 10). 32 33

EEK Gruppe EEK Gruppe Aufgliederung der Finanzanlagen und Beteiligungen Buchwert Gesamtbestand Fair Value 31.12.2005 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2004 Finanzanlagen Schuldtitel 65 076 83 429 67 498 86 552 - davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 59 158 77 744 61 491 80 667 - davon nach dem Niederstwertprinzip bewertet 5 918 5 685 6 007 5 885 Beteiligungstitel 13 601 14 226 18 599 17 536 Edelmetalle nach dem Niederstwertprinzip bewertet 22 23 68 69 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt 31.12.2005 31.12.2004 Forderungs- davon Forderungs- davon betrag resp. bean- betrag resp. bean- Buchwert sprucht Buchwert sprucht Hypothekarforderungen 80 598 61 800 80 218 61 800 Finanzanlagen 50 0 9 596 0 Total verpfändete Aktiven 80 648 61 800 89 814 61 800 Total Finanzanlagen 78 699 97 678 86 165 104 157 - davon nach dem Niederstwertprinzip bewertet 19 541 19 934 24 674 23 490 - davon notenbankfähige Wertschriften 59 158 77 744 Total Beteiligungen ohne Kurswert 1 074 1 074 Verpflichtungen gegenüber der eigenen Vorsorgeeinrichtung 31.12.2005 31.12.2004 Guthaben der Personalfürsorgestiftung der Bank EEK Bern 2 287 1 802 Anlagespiegel Anschaffungswert bisher aufgelaufene Abschreibungen Buchwert 31.12.2004 Investitionen Desinvestitionen Abschreibungen Buchwert 31.12.2005 Arbeitgeberbeitragsreserven bei der Personalfürsorgestiftung der Bank EEK Bern 1 654 1 654 Ausstehende Obligationenanleihen Ø-Zinssatz in % Ausstehender Betrag 31.12.2005 31.12.2004 Minderheitsbeteiligungen 1 519-445 1 074 1 074 Sachanlagen Bankgebäude 10 330-6 354 3 976 5-184 3 797 Andere Liegenschaften 47 880-11 157 36 723 3 104-925 38 902 Übrige Sachanlagen 4 880-4 116 764 377-486 655 Total Sachanlagen 63 090-21 627 41 463 3 486-1 595 43 354 Immaterielle Werte 61 61 2 231-191 2 101 Total 64 670-22 072 42 598 5 717-1 786 46 529 Gebäudeversicherungswert der Liegenschaften 64 517 Versicherungswert der übrigen Sachanlagen 3 004 31.12.2005 Verpflichtungen: zukünftige Leasingraten aus Operational Leasing 121 Total Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute 3,675 60 000 60 000 - davon fällig 2011 40 000 40 000 - davon fällig 2012 20 000 20 000 Sonstige Aktiven und Sonstige Pasiven 31.12.2005 31.12.2004 Sonstige Sonstige Sonstige Sonstige Aktiven Passiven Aktiven Passiven Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten - Kontrakte als Kommissionär 5 5 Indirekte Steuern 232 1 136 332 1 375 Abrechnungskonten 647 249 120 4 Unter den Abschreibungen auf Sachanlagen sind nebst den planmässigen Abschreibungen zusätzliche Abschreibungen von 0,36 Mio. infolge Wertanpassungen enthalten. Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen 500 385 Übrige Aktiven und Passiven 435 2 152 Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven 879 2 320 459 1 921 34 35

EEK Gruppe EEK Gruppe Wertberichtigungen, Rückstellungen und Reserven für allgemeine Bankrisiken Stand 31.12.2004 Zweckkonforme Verwendungen Wiedereingänge, überfällige Zinsen, Währungsdifferenzen Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung Stand 31.12.2005 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals auf Sicht kündbar fällig innert 3 Monaten fällig nach 3 bis zu 12 Monaten fällig nach 1 bis zu 5 Jahren fällig nach 5 Jahren Total Rückstellungen für latente Steuern 6 028-228 5 800 Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfall- und andere Risiken Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) 990-72 918 Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 0 0 Übrige Rückstellungen 2 603 1 895-708 0 Subtotal 3 593-1 967 0 0-708 918 Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 9 621-1 967 0 0-936 6 718 Reserven für allgemeine Bankrisiken 40 000 2 000 42 000 Umlaufvermögen Flüssige Mittel 16 438 16 438 Forderungen aus Geldmarktpapieren 2 2 Forderungen gegenüber Banken 5 056 75 988 16 000 97 044 Forderungen gegenüber Kunden 1 026 26 347 2 267 1 024 1 125 600 32 389 Hypothekarforderungen 219 606 23 892 81 109 283 725 26 659 634 991 Finanzanlagen 13 624 1 245 4 000 34 427 25 403 78 699 Total Umlaufvermögen 31.12.2005 36 146 245 953 103 392 102 133 319 277 52 662 859 563 31.12.2004 37 409 266 366 87 535 125 669 257 701 49 227 823 907 Fremdkapital Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 16 16 Verpflichtungen gegenüber Banken 14 382 14 382 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 286 632 221 983 508 615 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 70 183 12 500 5 500 6 000 94 183 Kassenobligationen 2 617 10 896 32 262 4 080 49 855 Pfandbriefdarlehen 60 000 60 000 Total Fremdkapital 31.12.2005 371 213 221 983 15 117 16 396 38 262 64 080 727 051 31.12.2004 339 355 207 704 10 454 13 512 61 317 62 549 694 891 Nachweis des Eigenkapitals Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres Gewinnreserven 114 463 Reserven für allgemeine Bankrisiken 40 000 Bilanzgewinn 6 925 Total Eigenkapital am 1.1.2005 161 388 (vor Gewinnverwendung) + Andere Zuweisungen 2 000 Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres - 300 + Konzerngewinn des Berichtsjahres 8 191 Total Eigenkapital am 31.12.2005 171 279 (vor Gewinnverwendung) davon Gewinnreserven 121 066 Reserven für allgemeine Bankrisiken 42 000 Bilanzgewinn 8 213 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkredite 31.12.2005 31.12.2004 Organkredite 25 910 31 331 Transaktionen mit nahestehenden Personen Mit den Organen der EEK Gruppe werden Transaktionen wie Aktiv- und Passivgeschäfte, Dienstleistungsgeschäfte und Zahlungsverkehrsdienstleistungen durchgeführt. Die Geschäfte und Dienstleistungen werden in beschränktem Umfang zu Vorzugskonditionen (Zinsen, Kommissionen und Spesen) abgewickelt. Bei Ausleihungen gelten die gleichen Anforderungen an die Kreditwürdigkeit und -fähigkeit sowie die Einhaltung der Belehnungsgrundsätze, so wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen. 36 37