Pressegespräch 2013. Dr. Michael Pickel Andreas Kelb

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Transkript:

Pressegespräch 2013 Dr. Michael Pickel Andreas Kelb Baden-Baden, 21. Oktober 2013

E+S Rück Der Rückversicherer für Deutschland Pressegespräch zu den Entwicklungen im deutschen Markt Wohngebäudeversicherung Dr. Michael Pickel Ergebnissituation Auswirkungen der Flut- und Hagelereignisse Ausblick Elementarschadenversicherung Kraftfahrtversicherung Andreas Kelb Kraftfahrt-Haftpflicht Kraftfahrt-Kasko Auswirkungen der Hagelereignisse Ausblick auf die Vertragserneuerungsrunde 2014 Dr. Michael Pickel

E+S Rück Zweitgrößter Schaden-Rückversicherer Deutschlands Talanx AG* Streubesitz 50,2 % 49,8 % 8 deutsche VVaG: - Barmenia - Concordia - HUK-Coburg - Itzehoer Vers. - LVM - Mecklenburgische - VHV - WGV 63,7 % Inlandsgeschäft >100 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen in ~20 Ländern Internationales Geschäft Größter Kfz-Rückversicherer mit einem Marktbeobachtungsanteil in der Kraftfahrt-Haftpflicht > 70 % * Mehrheitseigentümer HDI V.a.G. mit 79,1 % 1

Situation in der Wohngebäudeversicherung Dr. Michael Pickel

Naturkatastrophenschäden 2013 Höchste Schadenbelastung seit 30 Jahren Flut im Mai/Juni: ~ 1,8 Mrd. EUR Sachversicherung 1,7 Mrd. EUR; Kaskoversicherung 0,1 Mrd. EUR Hagel Manni, 19./20. Juni: ~ 0,5 Mrd. EUR Sachversicherung 0,1 Mrd. EUR; Kaskoversicherung 0,4 Mrd. EUR Hagel Andreas, 27./28. Juli: ~ 2,5 Mrd. EUR Sachversicherung 1,7 Mrd. EUR; Kaskoversicherung 0,8 Mrd. EUR Hagel Ernst, 6. August: ~ 0,2 Mrd. EUR Sachversicherung 0,1 Mrd. EUR; Kaskoversicherung 0,1 Mrd. EUR ~ 5 Mrd. EUR Marktschaden aus Überschwemmung und Unwetterereignissen 2

Wohngebäudeversicherung Tariferhöhungen werden spürbar Verdiente Beiträge und Risiken in Mio. EUR und Tsd. 18.716 18.828 18.976 18.990 19.105 19.106 19.115 19.248 19.165 19.128 19.125 19.125 18.257 18.085 18.296 6.150 3.511 3.534 3.624 3.716 3.845 3.985 4.066 4.134 4.437 4.665 4.790 4.951 5.242 5.600 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e 2014e Beiträge Anzahl der Risiken Quelle: GDV, Bruttoergebnis des inländischen Direktgeschäfts in der Schaden- und Unfallversicherung 2012 3

Wohngebäudeversicherung Seit Jahren negative Ergebnisse bei zusätzlicher Häufung von Naturereignissen Schadenquote und kombinierte Schaden-/Kostenquote 150 % 144 % Stürme Anna &. Jeanett, Überschwemmung Sturm Kyrill Überschwemmung, Hagel Andreas 134 % 133 % 130 % 110 % 90 % 104 % 98 % 116 % 107 % 104 % 102 % 103 % 110 % 106 % 102 % 112 % 107 % 104 % 108 % 100 % 70 % 72 % 69 % 79 % 79 % 76 % 78 % 82 % 77 % 86 % 81 % 79 % 75 % 50 % 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e 2014e Schadenquote Kombinierte Schaden-/Kostenquote 4

Elementarschadenversicherung E+S Rück unterstützt flächendeckenden Versicherungsschutz 1960 bis 1994: Zwangsversicherung in Baden-Württemberg Gebäudeversicherungsschutz gegen Schäden durch Feuer, Explosion, Blitzschlag, Sturm, Hagel, Hochwasser, Überschwemmung, Schneedruck, Lawinen, Bergsturz, Erdrutsch, Erdfall, seit 1971 auch Erdbeben Grund für Monopol: Angeblich könnten private Anbieter wegen Kumulüberforderung und vor allem Antiselektion Elementarschäden nicht versichern 1994: Wegfall des Monopols durch Liberalisierungsrichtlinie der EG Verträge übernahm die SV Gebäudeversicherung AG, Stuttgart; Marktanteil in Baden-Württemberg heute immer noch über 80 % Relativ hohe Versicherungsdichte in den ostdeutschen Bundesländern wegen ehemaliger Haushaltsversicherung 5

Elementarschadenversicherung Für 2014 deutliche Ausdehnung der eingekauften RV-Kapazitäten erwartet Überschwemmung und Starkregen sorgen für zunehmende Schäden Hagel tritt als wesentliche Komponente hinzu Lokale Wetterextreme treten häufiger auf Gekaufte Deckung in % des Kyrill-Schadens 6

Elementarschadenversicherung Weiterer Anstieg 2014 erwartet Anbündelungsraten erweiterte Elementarschadenversicherung in % der VGV-Policen 36,0 % 17,5 % 19,2 % 20,6 % 20,9 % 21,6 % 22,3 % 24,3 % 25,4 % 25,9 % 28,5 % 30,6 % 33,0 % 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012e* 2013e* Quelle: GDV * Eigene Schätzung 7

Situation in der Kraftfahrtversicherung Andreas Kelb

Kraftfahrtversicherung 2014 Beiträge auf historischem Höchststand Fahrzeuge in Mio./Beiträge in Mrd. EUR 49,8 50,8 51,8 52,4 52,8 53,4 53,8 54,3 55,0 55,6 56,2 56,9 57,8 58,8 59,6 60,3 60,9 24,3 22,3 22,5 22,0 22,0 21,9 21,3 21,2 20,8 20,9 20,4 20,4 19,9 20,0 20,2 19,8 23,2 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e* 2014e* Fahrzeuganzahl geb. Bruttobeiträge Kraftfahrt gesamt Basis GDV, MSI 07/2013, 9.09.2013; * Schätzung E+S Rück 8

Kraftfahrtversicherung KH für 2014 beste Schadenquote in Sicht - Kasko weiterhin problematisch in % der verdienten Beiträge 94,0 % 84,7 % 96,9 % 88,9 % 98,3 % 97,3 % 81,2 % 100,6 % 96,8 % 103,7 % 99,5 % 101,1 % 99,4 % 77,5 % 95,4 % 92,2 % 102,0 % 91,0 % 82,5 % 88,4 % 81,5 % 72,8 % 71,7 % 63,9 % 67,9 % 67,4 % 61,8 % 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e* 2014e* KH VK TK Basis GDV, MSI 07/2013, 9.09.2013; * Schätzung E+S Rück 9

Kraftfahrtversicherung Normalerweise 2013 bis 20xx wieder im Plus... 7,0 % 3,9 % 5,4 % 4,8 % 4,4 % 1,7 % davon: 1,5 Mrd. EUR Hagel -2,5 % -1,9 % 0,9 1,2 1,0 0,9 0,4-1,8 % 1,7-1,3-2,0-1,8-0,5-0,4-0,4-0,7-3,5 % -1,5-1,6-0,6-0,7-2,7 % -2,9 % -6,3 % -10,0 % -8,8 % -7,7 % -7,6 % 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e* 2014* Kalenderjahrergebnis (inkl. Abwicklung Vorjahre) in Mrd. EUR In % der Beitragseinnahmen Basis GDV, MSI 07/2013, 9.09.2013; * Schätzung E+S Rück 10

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung Sinkende Schadenfrequenz bei moderat steigendem Schadendurchschnitt in EUR pro 1.000 Risiken 3.307 3.252 3.337 3.408 3.400 3.430 3.469 3.518 3.476 3.542 3.557 3.506 3.427 3.467 3.574 3.610 3.665 83 85 79 75 72 69 67 65 63 62 60 61 63 61 59 58 57 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e* 2014* Schadendurchschnitt Schadenhäufigkeit Quelle: GDV; * Schätzung E+S Rück 11

Kasko-Versicherung Hagelereignisse 2013: "Manni" 19. - 20. Juni / "Andreas" 27. - 28. Juli Manni Marktschaden 0,4 Mrd. EUR Andreas Marktschaden 0,8 Mrd. EUR 12

Kasko-Versicherung Schwankungsrückstellung bereits 2011 nahezu aufgebraucht Schwankungsrückstellungen KH und Kasko in % der Beiträge 40,8 % 39,1 % 37,1 % 38,5 % 42,0 % 27,3 % 45,0 % 45,7 % 32,0 % 36,2 % 41,3 % 38,7 % 39,9 % 40,1 % 29,3 % 36,5 % 34,1 % 22,3 % 13,9 % 17,4 % entspricht rd. 350 Mio. EUR 6,4 % 9,0 % 10,0 % 5,3 %?? 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012e* 2013e* SchwaRü Markt KH SchwaRü Markt Kasko Basis: BaFin * Eigene Schätzung 13

ES HagelT Weiterentwicklung auf Wohngebäudeversicherung Relativer Anteil der Schäden an der Gesamtzahl der Gebäude in Abhängigkeit von ihrer Nutzung Wohngebäude liegen bei den Hagelschäden deutlich vorn, auch relativ zum Gesamtbestand der Gebäude 78,1 in Mio. EUR 56,1 3,2 2,3 12,9 8 0,4 0,1 0,7 0,5 8,5 5,8 1 1,1 17,2 4,1 Verwaltungsund öffentliche Gebäude Wohngebäude Landwirtschaft Verkehrswesen Handel Industrie und Gewerbe Gastgewerbe Klein- und Nebenbauten Gesamt Anteil Schaden Schweizer Studie, die jedoch in Deutschland sehr ähnlich aussehen sollte. Bestätigt sich in den Stichproben unserer Zedenten. 14

ES HagelT Wohngebäudeversicherung ab HW3 besonders betroffen Hagelwiderstand Druchmesser (mm) Masse (g) Geschwindigkeit (m/s) Klassengrenzen (J) HW 1 sehr schwach 10 0,5 13,8 0,04 HW 2 schwach 20 3,6 19,5 0,7 HW 3 mittel 30 12,3 23,9 3,5 HW 4 hoch 40 29,2 27,5 11,1 HW 5 sehr hoch 50 56,9 30,8 27,0 Gebäudeschäden beginnen ab Hagelwiderstandsklasse 3 relevant zu werden Vergleich: bei Fahrzeugen beginnen die relevaten Schäden bereits bei HW2 In Deutschland spielt sich der Großteil der schadenträchtigen Ereignisse (VGV) zwischen Hagelintensität 3 und 5 ab 15

Kasko-Versicherung Steigende Bedeutung der Rückversicherung RV in Kasko nur über Kumul-Schadenexzedenten rückversichert Wir können mit ESHagelT den Bedarf unserer Zedenten auch mit Blick auf Solvency II ermitteln Gefährdungsbewusstsein nimmt nach Großereignissen erfahrungsgemäß zu; Backup-Deckungen in der Regel teurer als vergleichbare reguläre RV-Struktur RV-Kosten werden nicht zuletzt aufgrund der Frequenz der Hagelschäden in den letzten Jahren (2008 Hilal; 2011 Achim/Bert/Frank; 2013 Manni/Andreas/Ernst) steigen 16

Ausblick auf die Vertragserneuerungsrunde 2014 Dr. Michael Pickel

Haftpflicht: Allgemein und Kraftfahrt Niedrigzinsniveau sorgt für weitere Verteuerung der Rückversicherung Schadenreserve (exemplarisch), bei Zinssatz von: in Mio. EUR Aktueller Stand 2013 Erhöhung in 2011 12,0 Erstmeldung 2009 9,0 6,0 Zinssatz 4 % Zinssatz 3 % Zinssatz 2 % Personenschaden aus 2009: 11-jähriger, Querschnittslähmung, 24-Stunden-Pflege 17

Vertragserneuerung 2014 Großschäden führen zu Preisanstiegen Kraftfahrt-Haftpflicht Ratenanpassungen wegen des dauerhaft niedrigen Zinsumfeldes und entsprechend der Schadenentwicklung Kraftfahrt-Kasko XL Allgemeine Haftpflicht Angesichts hoher Schadenbelastungen aus mehreren Hagelereignissen deutliche Preissteigerungen in schadenbetroffenen Programmen erwartet Zinssensitive Long-Tail-Sparte macht technische Ratenerhöhung notwendig Sachversicherung Proportional: Konditionen unverändert Kat XL: mehr Nachfrage bei steigenden Raten 18

Einladung zum Cocktail-Empfang der E+S Rück 21. Oktober 2013 18:30 21:30 Uhr im Kurhaus Baden-Baden, Raum Kulisse

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