Anlegen & Vorsorgen. Auf der Pirsch zum passenden Produkt. Neue Herausforderungen im Asset-Management. Welcher Anlegertyp sind Sie?



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Transkript:

Strukturierte Produkte /// ETF /// AnlagefondS Anlegen & Vorsorgen Die Jagdsaison auf Renditen ist eröffnet Richtig eingesetzt, erzielen Investoren mit Strukturierten Produkten attraktive Renditen im Börsen-Revier. Auf der Pirsch zum passenden Produkt Welcher Anlegertyp sind Sie? Neue Herausforderungen im Asset-Management Vermögensverwaltung im Umbruch.

inhalt /// Impressum editorial 2 Editorial 4 Auf der Produktpirsch: Welcher Anlegertyp sind Sie? Machen Sie hier den Selbsttest. 6 Erfolgreiche Renditejagd mit Strukturierten Produkten Vielfälltige Instrumente verhelfen Anlegern zu mehr Erfolg. 9 «Die Politik bekämpft immer nur die Spitze des Eisbergs» Im Interview Rudolf Minsch, Chefökonom economisuisse. 12 Neue Herausforderungen im Asset-Management Vermögensverwaltung im Umbruch 15 ETF: Erfolgsmodell mit drei Buchstaben Tiefe Kosten und hohe Transparenz ziehen viele Investoren an. 18 Säule 3a: Frischer Wind dank indexierter Anlagen Innovative Vorsorgelösungen für Jedermann. 20 Wir vertrauen der SNB Der Wegelin Marktfocus 21 «Die Theorie der Beeinflussung des Ölpreises ist Phantasie» Im Interview David Fransen, Geschäftsführer des weltgrössten Ölhändlers Vitol. 23 LebensqualiTät Investments der besonderen Art Vom Jäger zum Gejagten Anleger und Vorsorgenehmer in der Schweiz konnten sich jahrzehntelang an fetter Beute erfreuen. Steigende Aktienkurse und stabile Zinserträge führten zu erklecklichen Renditen. Leider ist dies seit einigen Jahren nicht mehr der Fall. Die Frage am Jahresende lautet nicht mehr «Wie viel Rendite?» sondern nur noch «Rendite?». Und im Fadenkreuz einer potenziellen Finanzkrise 2.0 lebt es sich auch nicht gerade entspannt. Insbesondere wenn man erkennen muss, dass der EU nebst einem funktionierenden Rettungsschirm auch ein Rettungshirn fehlt. Hierzu mehr im Interview mit Rudolf Minsch, dem Chefökonom der economiesuisse ab Seite 8. Wer in der Vermögensanlage erfolgreich sein will, muss sich aktiv mit den Möglichkeiten auseinandersetzen. Dieses Special bietet Ihnen Gelegenheit dazu. Die Redaktion von payoff, dem führenden Derivatmagazin der Schweiz, nahm auf dem Hochsitz Platz, hat sich für Sie umgesehen und wurde fündig. Mit unserem neuen Weltwoche-Special «Anlegen & Vorsorgen» erhalten Sie künftig alle zwei Monate wertvolle Tipps für ein erfolgsreiches Investieren. Die nächste Ausgabe von «Anlegen & Vorsorgen» liegt der Weltwoche vom 22. Dezember bei. Übrigens: Am 26. und 27. Oktober öffnet in Zürich die Messe für Strukturierte Produkte ihre Tore. Eine gute Gelegenheit, sich von Experten vor Ort über die Vor- und Nachteile von Derivaten beraten zu lassen. Gratistickets können Sie auf www.payoff.ch bestellen. Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und freue mich auf Ihren Messebesuch. Herausgeberin Derivative Partners Media AG Splügenstrasse 10, 8002 Zürich, Telefon 043 305 05 30 www.derivativepartners.com Chefredaktion Daniel Manser REDAKTIONSLEITUNG Martin Raab Autorenteam Martin Diethelm, Dieter Haas und Andreas Hausheer redaktion@payoff.ch Anzeigen Marco Pavoni marco.pavoni@derivativepartners.com Design und Layout Veronika Kinzel veronika.kinzel@derivativepartners.com Daniel Manser Chefredaktor payoff PS: Sie haben Fragen zu Strukturierten Produkten und ETF? Schicken Sie uns diese an redaktion@payoff.ch, wir helfen Ihnen gerne weiter selbstverständlich unabhängig und kostenlos. Kostenlose Eintrittskarte zur STP-Messe auf payoff.ch Kongresshaus Zürich 26. bis 27. oktober 2011 stand: K20 www.stp-messe.ch 2 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

RENDITEOPTIMIERUNGSPRODUKTE ZEICHNUNGSSCHLUSS: 14.10.2011 1 WORST-OF BARRIER REVERSE CONVERTIBLES DEN COUPON FEST IM FOKUS WORST-OF BARRIER REVERSE CONVERTIBLES IN ZEICHNUNG BIS 14.10.2011 1 COUPON BASIS- WERTE 10.50% (21.00% p.a.) Credit Suisse, Julius Bär, UBS 55% CHF 6 Monate 13921319 8.50% (17.00% p.a.) Swiss Re, Zurich Financial, Swiss Life 55% CHF 6 Monate 13921320 5.75% (11.50% p.a.) ABB, Kühne + Nagel, Holcim 55% CHF 6 Monate 13921321 10.00% (20.00% p.a.) Adidas, Daimler, Siemens 55% EUR 6 Monate 13921322 7.50% (15.00% p.a.) Swatch, CF Richemont, LVMH 55% EUR (währungsgesichert) 6 Monate 13921323 19.50% p.a. BMW, Volkswagen, Daimler 49% CHF (währungsgesichert) 1 Jahr 13921324 18.75% p.a. BHP Billiton, Rio Tinto, Xstrata 55% CHF (währungsgesichert) 1 Jahr 13921325 13.50% p.a. ABB, General Electric, Siemens 49% CHF (währungsgesichert) 1 Jahr 13921326 13.50% p.a. Microsoft, Google, Apple 59% CHF (währungsgesichert) 1 Jahr 13921327 12.50% p.a. ABB, Swatch, Zurich Financial 49% CHF 1 Jahr 13921328 12.00% p.a. Zurich Financial, Swatch, Syngenta 49% CHF 1 Jahr 13921329 9.25% p.a. ABB, Geberit, Holcim 49% CHF 1 Jahr 13921330 8.25% p.a. Deutsche Telekom, Swisscom, France Telecom 49% CHF (währungsgesichert) 1 Jahr 13921331 8.25% p.a. Meyer Burger, Syngenta, Swatch 49% CHF 1 Jahr 13921332 19.50% p.a. BHP Billiton, Rio Tinto, Xstrata 55% EUR (währungsgesichert) 1 Jahr 13921333 15.75% p.a. E.ON, BASF, Allianz 49% EUR 1 Jahr 13921334 8.75% p.a. L'Oréal, Danone, Unilever 59% EUR 1 Jahr 13921335 19.75% p.a. BHP Billiton, Rio Tinto, Xstrata 55% GBP 1 Jahr 13921336 14.50% p.a. Gazprom, Lukoil, Rosneft 49% USD 1 Jahr 13921337 13.75% p.a. Kinross Gold, Goldcorp, Barrick Gold 55% USD 1 Jahr 13921338 10.75% p.a. Credit Suisse, Nestlé, Holcim 49% CHF 2 Jahre 13921339 8.75% p.a. Monsanto, Yara, Potash 49% CHF (währungsgesichert) 2 Jahre 13921340 5.50% p.a. Danone, Nestlé, Kraft Foods 49% CHF (währungsgesichert) 2 Jahre 13921341 12.25% p.a. Bayer, Siemens, Daimler 49% EUR 2 Jahre 13921342 10.25% p.a. Archer-Daniels-Midland, Caterpillar, Deere 49% USD 2 Jahre 13921343 12.00% p.a. BHP Billiton, Rio Tinto, Xstrata 49% CHF (währungsgesichert) 3 Jahre 13921344 8.00% p.a. Roche, Holcim, Novartis 49% CHF 3 Jahre 13921345 7.25% p.a. Bayer, Roche, Pfizer 49% CHF (währungsgesichert) 3 Jahre 13921346 6.75% p.a. SMI, EURO STOXX 50, S&P 500 49% CHF (währungsgesichert) 3 Jahre 13921347 5.50% p.a. Nestlé, Novartis, Roche 49% CHF 3 Jahre 13921348 Denomination CHF/EUR/GBP/USD 1 000 BARRIERE WÄHRUNG 1 Die Zeichnungsperiode kann aufgrund veränderter Marktbedingungen durch die Emittentin vorzeitig beendet werden. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne der Art. 7 ff. des schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Anleger geniessen nicht den durch das KAG vermittelten spezifischen Anlegerschutz. LAUFZEIT VALOR +41 58 800 1111 info@efgfp.com www.efgfp.com KONGRESSHAUS ZÜRICH Stand: E8 26. und 27. Oktober 2011 www.stp-messe.ch Sichern Sie sich Ihren Gratiseintritt mit einem E-mail an info@efgfp.com, Stichwort «Gratiseintritt Messe STP» und besuchen Sie uns am Stand E8 im Kongresshaus Zürich RECHTLICHER HINWEIS Die in dieser Publikation dargestellten Effekten werden von der SIX Swiss Exchange weder unterstützt, abgetreten, verkauft noch beworben. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen. Der SMI ist eine eingetragene Marke der SIX Swiss Exchange. Dessen Verwendung ist lizenzpflichtig. Der EURO STOXX 50 Index und die im Indexnamen verwendeten Marken sind geistiges Eigentum der STOXX Limited, Zürich, Schweiz und/oder ihrer Lizenzgeber. Der Index wird unter einer Lizenz von STOXX verwendet. Die auf dem Index basierenden Produkte sind in keiner Weise von STOXX und/oder ihren Lizenzgebern gefördert, herausgegeben, verkauft oder beworben und weder STOXX noch ihre Lizenzgeber tragen diesbezüglich irgendwelche Haftung. Standard & Poor s, S&P, S&P500 sind Warenzeichen von The McGraw-Hill Companies, Inc. und wurden an die Emittentin zum Gebrauch lizenziert. Das Produkt wird nicht von Standard & Poor s gesponsert, empfohlen oder unterstützt und Standard & Poor s macht keinerlei Darstellungen im Hinblick auf die Ratsamkeit der Anlage in das Produkt. Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Diese Publikation stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei EFG Financial Products AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@efgfp.com bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht). EFG Financial Products AG 2011. Alle Rechte vorbehalten. INTERESSIERT AN WEITEREN PRODUKTEN? EFG Financial Products AG Public Solutions Brandschenkestrasse 90 Postfach 1686 CH-8027 Zürich www.efgfp.com Mitglied bei

AnlegerProfile www.istockphoto.com Auf der Produktpirsch: Welcher Anlegertyp sind Sie? Vor dem Kauf eines Finanzprodukts sollte man klare Ziele vor Augen haben: Zeithorizont, Renditehöhe und Risikograd. Stehen diese individuellen Prämissen fest, kann die ERFOLGREICHE Renditejagd beginnen. Machen Sie hier den Selbsttest. Dieter Haas und Martin Raab Strukturierte Produkte zeichnen sich durch ihre Vielfältigkeit aus. Sie sind Anlageinstrumente, deren Rückzahlungswert von der Entwicklung eines oder mehrerer Basiswerte abgeleitet ist. Als Basiswerte dienen z.b. Aktien, Zinsen, Devisen oder Rohstoffe wie Gold oder Öl. Sie bieten defensiven, ertragsorientierten und auch spekulativen Anlegern gute Investmentmöglichkeiten und öffnen das Tor zu Anlageklassen, die für Privatanleger ansonsten nicht oder nur sehr schwer zugänglich wären. Strukturierte Produkte können in jeder vorstellbaren Marktphase eingesetzt werden sie sind damit allwettertauglich. Egal, ob die Kurse steigen, stagnieren oder fallen, es gibt immer die passende Lösung. Die Kombination aus verschiedenen Finanzinstrumenten macht es möglich, bei vielen Produktstrukturen bereits im Vorfeld das exakte Risikopotenzial recht gut bestimmen. Das schützt vor bösen Überraschungen. Fünf Klassen ordnen den Struki-Wald Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) gliedert die Produktvielfalt in fünf Produktkategorien, beginnend mit den risikoarmen Kapitalschutzprodukten bis hin zu den risikoreicheren Hebelprodukten mit und ohne Knock-out. Jeder dieser Produktkategorien ist eine unterschiedliche Anzahl an Produkttypen zugeordnet: In der Rubrik Anlageprodukte befinden sich die Gruppen Kapitalschutz, Renditeoptimierung sowie Partizipation. Kapitalschutz spricht in erster Linie defensive Investoren an. Renditeoptimierungsprodukte eignen sich vor allem in seitwärts tendierenden Märkten. Darunter versteht man Kursbewegungen, die sich über eine längere Zeitspanne innerhalb einer engen Bandbreite bewegen. Partizipationsprodukte ermöglichen eine uneingeschränkte 1:1-Beteiligung an einem Basiswert. Die Rubrik Hebelprodukte wird unterteilt in die Kategorien Hebel ohne Knock-out und Hebel mit Knock-out. Hebelprodukte sind Derivate, welche überproportional auf Kursänderungen ihres Basiswertes (z.b. eine Aktie oder ein Index) reagieren. Mit ihnen lassen sich mit geringem Kapitaleinsatz relativ hohe Gewinne erzielen, unter Inkaufnahme eines hohen Risikos, welches bis hin zum Totalverlust führen kann. Machen Sie den Selbsttest Für Anleger haben wir einen bequemen Weg zur Selbsteinschätzung vorbereitet. Damit können Sie sich an die für Ihren Anlagecharakter optimalen Instrumente heranpirschen. Nehmen Sie sich kurz eine Minute Zeit und schon dürfte Licht im Produktdickicht herrschen. Für die Einstufung des Anlegertyps sind in erster Linie die generelle Sicherheit der Anlage sowie Ihre Laufzeitvorstellung zum jeweiligen Produkt massgebend. /// 4 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

Mit welchem Begriff identifizieren 1 Sie sich am ehesten? A risikobewusst B sicherheitsorientiert C konservativ D gewinnorientiert 2 Wie würden Sie Ihr persönliches Anlageverhalten auf einer Skala von 1 (geringes Risiko) bis 4 (hohes Risiko) einordnen? A 1 B 2 C 3 D 4 Welche Anlage würden Sie favori- 3 sieren? (Nur eine Antwort) A Festgeld (Schweizer Franken) B Internationaler Aktienindex C Obligation (Schweizer Franken) D Schweizer Aktienindex Wie rasch wollen Sie eine rendite 4 von 5% per annum erreichen? A 1-3 Monate B 3-10 Jahre C 1-3 Jahre D 3-12 Monate Interessieren Sie sich für das Finanz- 5 geschehen? A Nein, Finanzzeitungen langweilen mich B Ein wenig, aber nicht täglich C Ja, ich lese regelmässig Finanznews D Sehr, ich informiere mich täglich Welches Sprichwort sagt Ihnen am 6 meisten zu? A Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach B Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen C Nur Geduld bringt Rosen D Wer nichts wagt, der nichts gewinnt Welcher Begriff spricht Sie am meiss- 7 ten an? A X XL-Turbo B Airbag C Bonus D Tracker Lösungsindex des Selbtstests F1: A 4 Punkte B 2 Punkte C 1 Punkt D 3 Punkte F2: A 1 Punkt B 2 Punkte C 3 Punkte D 4 Punkte F3: A 1 Punkt B 4 Punkte C 2 Punkte D 3 Punkte F4: A 4 Punkte B 1 Punkt C 2 Punkte D 3 Punkte F5: A 1 Punkt B 2 Punkte C 3 Punkte D 4 Punkte F6: A 1 Punkt B 2 Punkte C 3 Punkte D 4 Punkte F7: A 4 Punkte B 1 Punkt C 2 Punkte D 3 Punkte KAPITALSCHUTZPRODUKTE 1 Bis 7 Punkte Sicherheitsorientiert, bevorzugt besonnene Investments Die Eule ein ideales Sinnbild des eher sicherheitsorientierten, zurückhaltenden Anlegercharakters. Kapitalschutzprodukte eignen sich für Anleger mit geringer bis moderater Risikotoleranz. Sicherheit stehen ihnen bei der Geldanlage an allererster Stelle. Sie legen grossen Wert auf auf einen möglichst hohen oder sogar vollständigen Schutz des investierten Kapitals. Dennoch möchte dieser eher besonnene Anlegertyp an den Chancen am Kapitalmarkt zumindest teilweise partizipieren. RENDITEOPTIMIERUNGSPRODUKTE 28-14 Punkte Ertragsorientiert, sammelt sehr gerne Zins-Coupons Das Eichhörnli steht als geschickter, fleissiger Sammler als Symbol für ertragsorientierte Anleger. Renditeoptimierungsprodukte sind für Anleger geeignet, die eine Verbesserung von Renditechancen gegenüber konventionellen Anlagen, zum Beispiel einem Sparheft oder einer niedrig verzinsten Obligation, suchen. Durch die etwas höhere Risikobereitschaft sind Anlagen geeignet, die zwar etwas höhere Kurs- beziehungsweise Wertschwankungen aufweisen, gleichzeitig aber auch grössere Chancen bieten. PARTIZIPATIONSPRODUKTE 315-21 Punkte Chancenorientiert, sucht stets attraktive Renditen Der Hirsch standfest und das Risiko kennend, ein Symbol für chancenorientierte Anleger. Partizipationsprodukte sprechen insbesondere alle Anleger an, die auf überdurchschnittlich hohe Renditen fokussiert sind. Diesen Plan setzt der chancenorientierte Anleger auch situativ um und ist daher bereit, erhöhte Schwankungsbreiten seiner Investition zu akzeptieren. Über die damit verbundenen Risiken ist er sich im Klaren und nimmt im schlechtesten Fall den Totalverlust des investierten Kapitals in Kauf. Hebelprodukte 4 22-28 Punkte Risikoorientiert, jagt Gewinne im gesamten Börsen-Revier Der Fuchs ein agiler Jäger, der gerne Risiken eingeht und somit stellvertretend für risikoorientierte Anleger steht. Der risikoorientierte Anleger setzt auf eine überproportionale Ertragssteigerung durch den Einsatz von tendenziell riskanten Produkten. Diese Produkte besitzen in der Regel einen Hebeleffekt, was dazu führt, dass der Anleger überproportional von Kursbewegungen profitiert. Des damit verbundenen, erhöhten Risiko des möglicherweise schnell eintretenden Totalverlusts ist er sich bewusst. 5 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

Im focus Erfolgreiche Renditejagd mit Strukturierten Produkten Strukturierte Produkte sind aus der Investmentbranche nicht mehr wegzudenken. Richtig eingesetzt, sind diese Produkte erstklassige Werkzeuge für Ein erfolgreich geführtes Portfolio. Doch Vorsicht, der Anleger sollte sich im «Struki-Wald» nicht verirren. Martin Raab und Daniel Manser Auch wenn das Börsenjahr 2011 bis dato von Höhen und Tiefen geprägt ist ein Investmentzweig hat trotz aller Kurskapriolen dennoch einen guten Anlass, die Gläser zu heben: Der Schweizer Markt für Strukturierte Produkte feiert seinen 20. Geburtstag. Im Februar 1991 lancierte der Schweizer Bankverein das erste Strukturierte Produkt. Damit startete die gezielte Jagd auf Mehrerträge für das Portfolio. Anfang September 2011 waren an der Derivatbörse Scoach in Zürich erstmals mehr als 40 000 Papiere kotiert. Laut Daten der Schweizerischen Nationalbank lagen Mitte des Jahres Strukturierte Produkte im Wert von CHF 200 Mrd. in den Kundendepots der Banken. Die Schweiz ist damit heute der weltweit grösste Markt für Strukturierte Produkte. Strukturierte Produkte ebnen Privatanlegern den Weg in Anlageklassen, die lange Zeit den Investmentprofis vorbehalten waren. In viele Anlageklassen bequem investieren Der Erfolg hat zahlreiche Gründe. Überzeugen können Strukturierte Produkte auch als Zertifikate oder Strukis bekannt insbesondere durch die Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. Strukturierte Produkte ebnen Privatanlegern den Weg in Anlageklassen und -regionen, die lange Zeit den Investmentprofis vorbehalten waren. Beispiel Rohstoffe: Der Handel mit Rohöl, Gold oder Mais geht seit jeher über Warenterminbörsen vonstatten. Dort werden standardisierte Futures gehandelt, die sich unter anderem auf eine bestimmte Menge und einen fixen Liefertermin beziehen. Mit Strukturierten Produkten können Anleger kostengünstig und gezielt in einen einzelnen Rohstoff oder breit diversifiziert in Indizes investieren. Sie müssen dabei weder den Verfall eines Kontrakts noch eine Warenlieferung fürchten. Darüber hinaus öffnen Strukis die Tür zu vielen internationalen Aktienindizes seien es der amerikanische S&P 500, Japan s Nikkei 225 oder das europäische Aktienbarometer Euro Stoxx 50. Dem nicht genug: Auch Megatrends wie die boomenden Emerging Markets sowie unterschiedlichste Themen und Strategien können sich aufgeschlossene Anleger mithilfe dieser innovativen Finanzinstrumente problemlos ins Portfolio holen. Flexibel einsetzbare Produkte Einen weiteren Pluspunkt von Strukturierten Produkten stellt deren Flexibilität dar. Schliesslich lässt sich jede Markterwartung und Risikoneigung abbilden. Auch wenn Investoren am liebsten auf steigende Kurse setzen die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist, auch in der Baisse über probate Instrumente zu verfügen. Mit Hebelpapieren ist nicht nur die pure Spekulation auf fallende Notierungen möglich. Diese auch als Warrants oder Mini-Futures bekannten Vehikel eignen sich zudem bestens dazu, das Depot gegen einen Bärenmarkt zu sichern. Für vorsichtige Rendite-Jäger bieten sich Kapitalschutz-Zertifikate an. Dabei ist der Einsatz zum Laufzeitende zu einem gewissen Grad oder vollständig garantiert. Und doch müssen Halter nicht auf die Chancen des Basiswertes verzichten. Besonders beliebt sind hierzulande auch Produkte aus der Kategorie Renditeoptimierung, insbesondere der Barrier Reverse Convertible. Er bringt die garantierte Zahlung eines deutlich über den am Obligationenmarkt erzielbaren Konditionen liegenden Coupons mit. Gleichzeitig ist das Nominal zur Endfälligkeit mithilfe eines Risikopuffers teilgeschützt. Doch Vorsicht: Die Barriere bei Renditeoptimierungsprodukten sollte stets in ausreichender Ferne (z.b. bei 40%) im Vergleich zum aktuellen Börsen- kurs des Basiswerts sein. Das drückt zwar etwas die erzielbare Rendite, doch dem Lockruf sollte zugunsten der Sicherheit widerstanden werden. Die Renditejäger bekommen dank der SVSP-Map eine klare Orientierung über das Revier. Gute Orientierungsmöglichkeiten für Anleger Einen guten Überblick im vielfältigen «Struki- Wald» gibt die Swiss Derivative Map. Sie ordnet die verschiedenen Strukturierten Produkte nach Kategorien und Typen. Die Renditejäger bekommen dank ihr eine klare Orientierung über das Revier. Verantwortlich für die Einteilung ist der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP). Die 19 aktiven Mitglieder dieser 2006 ins Leben gerufenen Interessengemeinschaft vereinen über 95% des Marktvolumens Strukturierter Produkte in der Schweiz. Ein zentrales Ziel des SVSP ist es, das Ansehen der jungen Industrie zu fördern. Insbesondere während und nach der Finanzkrise 2008/09 leistete der Verband dabei ganze Arbeit. Denn der 6 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

www.fotolia.com Ausfall der US-Investmentbank Lehman Brothers hatte die Achillessehne von Strukturierten Produkten, das Emittentenrisiko, schonungslos offengelegt. Da es sich bei einem Struki rechtlich um eine Inhaberschuldverschreibung handelt, ist die Rückzahlung von der Kreditqualität des Anbieters abhängig. Aus diesem Grund mussten Kunden mit Lehman- Produkten empfindliche Verluste in Kauf nehmen. Unter Federführung des SVSP reagierte die Branche schnell auf den drohenden Vertrauensverlust. Inzwischen gibt es viele Strukturierte Produkte mit dem Qualitätssigel «COSI». Die Abkürzung COSI steht für «Collateral Secured Instruments». Ein aktiv bewirtschafteter und durch strikte Regeln fixierter Sicherheiten-Pool (sog. Collaterals) minimiert dabei das Emittentenrisiko. Auch weiterhin Erfolg versprechend Parallel zu den laufenden Verbesserungen in Sachen Anlageschutz ist das Verständnis der Investoren egal ob privat oder institutionell für das Wechselspiel von Chance und Risiko gerade im Bezug auf Zertifikate deutlich gewachsen. Interessierten Anlegern steht heutzutage ein gute Auswahl an erstklassigen Informationsangeboten in Sachen Strukis zur Verfügung. Online-Angebote wie das Schweizer Derivateportal payoff.ch sorgen darüber hinaus börsentäglich für frische Informationen rund um die Welt der Strukturierten Produkte. Wer detailliert über die Funktionsweisen von Strukis informiert werden möchte, kann beim Schulungsanbieter Swiss Derivative Institute (www.swissderivativeinstitute.ch) entsprechende Seminare besuchen. Ingesamt besteht an der Fortsetzung der eindrucksvollen Erfolgsstory von Strukturierten Produkten kein Zweifel Halali, auf eine gelungene Renditejagd! /// Jetzt online: Wie gut kennen Sie sich bei Strukis aus? Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) hat neuerdings einen Online- Wissenstest auf seiner Internetseite für Anleger aufgeschaltet. Prüfen Sie kostenlos und in wenigen Minuten Ihre Kenntnisse direkt unter www.svsp-verband.ch KURZ ERKLÄRT Was sind Strukturierte Produkte? Strukturierte Produkte sind von einem Emittenten meist einer Bank öffentlich angebotene Anlageinstrumente, deren Rückzahlungswert von der Entwicklung eines oder mehrerer Basiswerte abhängt. Als Basiswerte dienen z.b. Aktien, Zinsen, Devisen oder verschiedene Rohstoffe. Strukturierte Produkte setzen sich aus der Kombination einer klassischen Anlage (beispielsweise einer Obligation) mit einem derivativen Finanzinstrument zusammen. Wie und wo kann ich in Strukturierte Produkte kaufen? Angehende Renditejäger können ihren Kaufbzw. Verkaufsauftrag über die jeweilige Hausbank bzw. die PostFinance an die Derivatbörse Scoach in Zürich leiten lassen. Es gibt bei Strukturierten Produkten keine Kündigungsfristen oder eine Mindesthaltedauer. Die Produkte können Sie börsentäglich handeln. Alles rund um Strukturierte Produkte finden Sie auf www.payoff.ch 7 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

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interview «Die Politik bekämpft immer nur die Spitze des Eisbergs.» Rudolf Minsch, Chefökonom von economiesuisse über die aktuellen Probleme der Wirtschaft, politische Lösungsansätze und die Herausforderungen für Schweizer Unternehmen. Daniel Manser Geht economieusisse davon aus, dass der Schweizer Wirtschaftsmotor 2012 ernsthaft ins Stottern geraten könnte? Der Konjunkturmotor stottert bereits. Die Auswirkungen der Frankenstärke belasten das Wirtschaftswachstum in der Schweiz. Entscheidend für den Konjunkturverlauf 2012 wird sein, wie stark sich das Weltwirtschaftswachstum abschwächt. Denn ein starker Franken mit einem gleichzeitigen Rückgang der internationalen Nachfrage wäre ein Giftcocktail für die Schweizer Exportwirtschaft. Derzeit gehen wir davon aus, dass das Wachstum 2012 noch im positiven Bereich liegt, weil die Binnenwirtschaft stützt. Leider hat es die Politik versäumt, die Probleme an der Wurzel anzupacken. Sie gehen also nicht davon aus, dass wir uns aktuell in einer ähnlichen Lage wie zu Beginn der 30er-Jahre befinden? In den dreissiger Jahren hat eine falsche Reaktion der Wirtschaftspolitik die Krise wesentlich verschärft. Nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers hat man diese Fehler nicht wiederholt, sonder durch Zinssenkungen und eine grosszügige Liquiditätszufuhr das Bankensystem stabilisiert. Auch haben sich die Länder nicht so stark mit protektionistischen Massnahmen zu schützen versucht wie in den 30er Jahren. Leider hat es die Politik seither aber versäumt, die Probleme an der Wurzel anzupacken. «Gouverner c est prévoir» man hatte tatsächlich in den vergangenen Monaten den Eindruck, dass die Politik in den westlichen Industriestaaten den realen Geschehnissen hinterherhinkt. Leider teile ich diese Einschätzung. Die zögerliche Problemlösung der Politik in Europa hat wesentlich zur Verunsicherung der Märkte beigetragen. Schlimmer noch, die einzelnen Schritte haben immer nur die Spitze des Eisberges bekämpft und man hat sich auf diese Weise in eine Sackgasse hineinmanövriert. Das Problem der Politik scheint zu sein, dass man die ökonomischen Realitäten nicht akzeptieren und Griechenland um jeden Preis schützen will. Aus Angst vor einer erneuten Bankenkrise in Europa setzt man alles daran, einen Staatsbankrott von Griechenland zu verhindern. Auch die Europäische Zentralbank hat ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt, indem sie Staatsanleihen von Mitgliedsländern gekauft hat. Sollte die EZB vollends in den Verschuldungsstrudel hineingezogen werden, weil sie weitere Anleihen kaufen müsste, um die Wirkung des Stabilisierungsfonds zu hebeln, würden die zentralen Pfeiler einer funktionsfähigen Währungszone eingerissen. Die Politik kann ihre Glaubwürdigkeit nur zurückgewinnen, wenn sie die Finanzdisziplin der Mitgliedsländer rigoros einfordert und auch vor harten Entscheidungen nicht zurückschreckt. Damit dies möglich wird, muss sie dafür sorgen, dass das Bankensystem bei einem Staatsbankrott nicht in Schieflage gerät. Gehen wir davon aus, dass es nicht zu der angesprochenen Bankenkrise kommt, droht unserem Land eher eine deflatorische oder eher eine inflationäre Phase? Kurzfristig dominieren die deflatorischen Einflüsse. Der starke Franken hat auf breiter Front zu Preisnachlässen für importierte Produkte geführt und den Wettbewerb verstärkt. Die aggregierte Inflationsrate bleibt auf diese Weise tief, selbst wenn gewisse Überhitzungstendenzen im Binnensektor, vor allem im Immobilienmarkt, festzustellen sind. In der Schweiz wird man in den nächsten zwei Jahren daher kaum eine nennenswerte Inflation beobachten. Auf längere Sicht ist das Inflationspotenzial wegen der riesigen Liquidität allerdings gross. Auf- grund der Verschuldungsprobleme in den USA und vor allem in den Peripheriestaaten der EU und dem damit verbundenen starken Franken besteht die Gefahr, dass die SNB den richtigen Zeitpunkt zur Rückführung der Liquidität verpasst. Wir sollten der Zuwanderung positiv gegenüber stehen. Inflationssorgen hin oder her, die Staatsverschuldung sowie die ungünstige demografische Entwicklung beeinträchtigen das Wachstum. Welche Lösungsmöglichkeiten sieht economiesuisse für die Schweiz? Erstens sollten wir der Zuwanderung positiv gegenüber stehen. Ausländische Arbeitskräfte verbessern das Verhältnis zwischen der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und den Pensionierten. Zweitens werden wir kaum um eine Erhöhung des Rentenalters herumkommen, wobei das Eintrittsalter flexibilisiert werden soll. Auch die Wirtschaft ist gefordert, mehr Teilzeitstellen für Seniors bereitzustellen, damit deren Potenzial optimal genutzt werden kann. Drittens muss sichergestellt sein, dass unsere Sozialwerke nachhaltig finanziert werden können. Was sind denn die grössten Herausforderungen für die Schweiz und ihre Unternehmen? Die Schweiz ist ein kleines, offenes Land. Aufgrund der prekären Finanzsituation in vielen westlichen Staaten wird der Druck auf die Schweiz nicht ab- sondern eher noch zunehmen. Wir beobachten auch, dass das Verständnis für den Sonderzug Schweiz in Europa kleiner wird. Die Politik ist gefordert, wie bei den Steuerabkommen mit Deutschland und Grossbritannien, Lösungen zu finden, die für die Schweiz akzeptabel sind. Für die Unternehmen stellt sich die zentrale Frage, wie sie sich auf die 9 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

weltwirtschaftlichen Umwälzungen mit hoher Unsicherheit und auf das tiefere Wachstum in den Industriestaaten einstellen können. die Personenfreizügigkeit mit der EU darf nicht in Frage gestellt werden. Die Wahlen stehen vor der Tür. Welches sind die drei wichtigsten Anliegen der economiesuisse für die neue Legislaturperiode? Erstens ist es besonders wichtig, dass problematische Massnahmen vermieden werden. So darf die Personenfreizügigkeit mit der EU nicht in Frage gestellt werden, Steuer- und Abgabenerhöhungen sind zu vermeiden, und es ist an einem liberalen Aktienrecht festzuhalten. Zweitens gilt es, die Rahmenbedingungen für die Schweizer Unternehmen gezielt zu verbessern, um somit wenigstens einen Teil der Frankenstärke zu kompensieren. Dazu gehören der Ausbau der Freihandelsabkommen und die Unternehmenssteuerreform III, die nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden darf. Und drittens ist ein spezieller Fokus auf die Bildung und Forschung zu richten. Hier gilt es, nicht nur insgesamt die nötigen Mittel bereitzustellen, sondern auch die naturwissenschaftlichen und technischen Ausbildungen an Fachhochschulen und Universitäten gezielt zu fördern. /// Rudolf Minsch ist Chefökonom und Mitglied der Geschäftsleitung von economiesuisse. Er leitet innerhalb des Dachverbandes der Schweizer Unternehmen den Bereich Wirtschaftspolitik, Bildung, Energie/Umwelt. In einem Nebenamt ist er für die Weiterentwicklung des volkswirtschaftlichen Simulationsmodells SwissSim im Rahmen der Weiterbildungsstufe der Universität St. Gallen verantwortlich und ist dort auch als Referent tätig. Darüber hinaus wirkt Rudolf Minsch als Gastprofessor für Wirtschaftspolitik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur, wo er bis zu seinem Stellenantritt bei economiesuisse vollamtlicher Professor für Volkswirtschaftslehre war. Rudolf Minsch hat an der Universität St. Gallen Volkswirtschaftslehre studiert und promoviert. Rudolf Minsch lebt mit seiner Familie in Tamins. 10 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

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Im focus Branchenkollege Andreas Schlatter, Leiter Global Asset Management Schweiz bei UBS, bestätigt die gewachsenen Ansprüche auf Kundenseite und erwww.istockphoto.com Neue Herausforderungen im Asset-Management Vermögensverwaltern bläst ein kalter Wind ins Gesicht. Die Kunden sind anspruchsvoller, kritischer und aufgeklärter geworden. Dazu kommen volatile Märkte und neue Regulierungen. Ein Stimmungsbild der Branche. Martin Raab Bis vor wenigen Jahren war die Vermögensverwaltung, im Fachjargon als Asset-Management bezeichnet, ein einträgliches Geschäft. Im Windschatten der seit dem Jahr 2003 gestarteten Börsenhausse genossen Geldverwalter volle Segel. Die meisten aktiv gemanagten Anlagekonzepte brachten gute Renditen, die Investoren akzeptierten im Gegenzug die hierfür geforderten Gebühren. Viele Asset-Manager übertrafen sogar die jeweilige Benchmark, d.h. der Fonds entwickelte sich besser als der vordefinierte Vergleichsmassstab, wie z.b. ein prominenter Aktien- oder Obligationenindex. Allerdings wurde das «Können» einiger Vermögensverwalter durch die positiven Marktkräfte überdeckt, getreu dem Motto «Wenn die Flut kommt, steigen alle Boote». Doch der Wind hat gedreht nicht nur an den Börsen. So hat der Trend zu Transparenz und Vergleichbarkeit auch vor Finanzprodukten und Anlageergebnissen nicht Halt gemacht. Private und institutionelle Anleger informieren sich aktiv. Das Kostenbewusstsein steigt. «Die Anleger waren schon immer anspruchsvoll, aber durch die verschiedenen neuen Regulierungen und Initiativen zum Anlegerschutz sind viele Anlageprodukte transparenter geworden, was einen besseren Vergleich ermöglicht», erklärt Peter Bänziger, Chief Investment Officer bei Swisscanto. Die absoluten Renditen tendieren in vielen Anlageklassen knapp über null gänzt, dass sich «verstärkend auch das Umfeld im Asset-Management auf die Renditeergebnisse auswirkt insbesondere tiefe Zinsen, Marktkorrekturen und Krisen». Gemischte Gefühle für Anleger Unterdessen reiben sich viele Investoren beim aktuellen Blick in ihr Portfolio verwundert die Augen. Die absoluten Renditen tendieren in vielen Anlageklassen knapp über null. Wer beispielsweise in Aktienfonds mit Schwerpunkt Schweizer Grossunternehmen vom Kaliber Nestlé oder Roche seit dem Jahr 2005 investiert hat, sitzt bei manchen Fonds auf einem Minus von bis zu 40%. Bei Obligationen- Fonds sieht es je nach Anlagefokus ähnlich trüb aus. Das historische Niedrigzinsumfeld sorgt vielerorts für Sorgenfalten in der Branche. Nach Zahlen des Branchenverbands Swiss Funds Association (SFA) werden per Ultimo August 2011 rund CHF 620 12 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

Mrd. in Fonds verwaltet. Vor einem Jahr waren es noch CHF 653 Mrd. die Börsensituation forderte ihren Tribut. Investoren mit Aktien- oder Obligationenfonds, die ausschliesslich auf steigende Kurse gesetzt haben («Long-Only-Ansatz») und keine Absicherung durch Strukturierte Produkte betrieben oder andere Strategien beigemischt haben, sitzen in Sachen Wertentwicklung häufig auf dem Trockenen. Einziger Lichtblick sind gegenwärtig Portfolios mit Rohstoffbezug. Hier gibt es mehrheitlich lachende Gesichter. Insgesamt orientieren sich private Sparer, aber auch millionenschwere Pensionskassen auf der Suche nach positiven Renditen zunehmend neu. Die aktuelle Situation zeigt, dass viele aktive Manager nicht zaubern können. Stockpicking in der Sackgasse Die aktuelle Situation zeigt, dass viele aktive Manager nicht zaubern können. Die Geldvermehrung wird mehr denn je eine schweisstreibende Angelegenheit. In der Gunst der Schweizer Investoren privat wie institutionell stehen auf Fondsseite nach Angaben der Swiss Funds Association aktuell besonders Vehikel mit Fokus auf Aktien-Emerging Markets. Wenig überraschend hingegen sind die anhaltenden Abflüsse bei Aktienfonds mit Ausrichtung auf die Eurozone und Geldmarktfonds. «Zurzeit quasi unverkäuflich» heisst es hierzu am Markt. Eine gewisse Konkurrenz zu klassischen Anlagefonds erwächst durch passive Anlagefonds, sprich ETFs (Exchange Traded Funds). «Seit einigen Jahren ist im Asset-Managment-Geschäft der Trend zu beobachten, dass Kunden ihre Anlagestrategie vermehrt auf eine Alpha-Beta-Trennung ausrichten», stellt Thomas Merz, Leiter ETF Schweiz/Liechtenstein bei der Credit Suisse, fest. Als Alpha bezeichnet man eine Mehrrendite gegenüber einem bestimmten Markt. ETFs als eine Variante einer reinen Betastrategie profitieren seit Jahren zusehends von diesem Trend. Bei diesen Produkten kümmert sich kein Vermögensverwalter aktiv um die Auswahl der richtigen, Erfolg versprechenden Aktien, sondern die Produkte bilden schlicht einen bestimmten Index (Aktien, Obligationen oder eine sonstige Strategie) nahezu 1:1 in einem Fondsmantel ab. Das bringt im Zweifel die gleiche Wertentwicklung wie der Referenzindex, jedoch keine Überrendite, macht sich aber bei den Kosten deutlich bemerkbar. Erhebt ein klassischer, aktiver Anlagefonds mit Fokus Aktien Schweiz bis zu 4% Gebühren pro Jahr, kostet ein ETF auf Schweizer Standardaktien z.b. der Credit Suisse SMI ETF gerade mal 0,35%. NACHGEFRAGT BEI Peter Bänziger, Chief Investment Officer Swisscanto zu CoCo-Fonds. Swisscanto hat mit dem Swisscanto (LU) Bond Invest CoCo ein Produkt lanciert, welches vorwiegend in Obligationen von Banken investiert. Dies können sog. Contingent- Convertible-Anleihen (CoCos) oder nachrangige Finanzanleihen sein. Dem risikofähigen Privatanleger bietet sich der neue Fonds als gute Möglichkeit an, sein Depot mit einem renditestarken Baustein zu ergänzen. Wie sind Ihre Erfahrungen mit den neuen «CoCo»-Fonds, deren Wertentwicklung bislang eher mager ausfällt? Wir sind mit der Lancierung sehr zufrieden. Das Volumen beträgt über CHF 95 Mio., und dies bereits nach kurzer Zeit. Trotz der hohen laufenden Rendite des Fonds war die Kursentwicklung seit der Lancierung auch für uns enttäuschend. Der Grund dafür ist jedoch einfach auszumachen. Nachrangige Aktive vs. passive Anlagekonzepte «Anlagen in indexnahen Lösungen sind in den letzten Jahren überdurchschnittlich gewachsen und werden dies wohl auch weiterhin tun», bestätigt Andreas Schlatter von der UBS. Thomas Merz von der CS sieht das ähnlich: «Passive Strategien weisen noch immer ein grosses Aufholpotenzial auf», sie sind aber nicht notwendigerweise ein Substitut für alle aktiven Anlagelösungen. Dennoch dort, wo die traditionellen, aktiven Anlagen keinen Mehrwert für den Kunden generieren, werden sie zunehmend durch andere Lösungen substituiert. «Produkte, die sich aktiv nennen, hohe Gebühren verlangen und trotzdem indexnah investieren, werden es in Zukunft schwieriger haben», ist Anlagechef Bänziger von Swisscanto überzeugt. Die Branchenstimmen zeigen, dass integrierte Asset-Manager beide Ansätze abdecken sollten aktiv und passiv. Adressen, die auch weiterhin rein auf aktive Vermögensverwaltung setzen, müssen tendenziell die Gebühren reduzieren oder mit satten Überrenditen glänzen. Aktuelle Industrietrends Gegenwärtig bestimmen die Asset-Management-Branche folgende Trends: Erstens das starke Wachstum der passiven, einfacheren Produkte. Hier sind entsprechende Produktangebote ein Muss. Zweitens ist ein verstärkter Fokus auf sehr aktiv verwaltete Vermögen für klar definierte Bedürfnisse feststellbar. Auch die UBS sieht nach Angaben von Schlatter «produktseitig eine Polarisierung». Die schwierigen Märkte haben weiterhin dazu geführt, «dass Absolute Return-Produkte Obligationen sind sensitiv auf Preisänderungen der zugrunde liegenden Aktien der Obligationenschuldner. Die letzten Monate waren von der Verschuldungskrise geprägt. Unsere Annahmen zur Attraktivität des zukünftigen CoCo-Marktes und von CoCo-Fonds sowie unsere Einschätzung, jetzt in nachrangige Bankanleihen zu investieren, bleiben jedoch mittel- bis langfristig unverändert. eine kleine Renaissance erlebt haben», weiss Bänziger von Swisscanto. Hedge-Fonds scheinen die Zäsur, ausgehend von der Finanzmarktkrise 2008, gut überstanden zu haben. «Als wichtigen Trend verzeichneten wir weiterhin Käufe in Realwerten, vor allem in physischem Gold und anderen Edelmetallen, sowie auf der institutionellen Seite Käufe in Schweizer Immobilien», ergänzt er. Hier sorgte unlängst Publica, die grösste Schweizer Pensionskasse, für konträre Schlagzeilen. Sie wird ihr Hypothekenportfolio mit einem Umfang von CHF 1.1 Mrd. an die Berner KB verkaufen. Als Grund wurde die schwache Ertragskraft von Hypotheken in einem Geldvermehrung wird mehr denn je eine schweisstreibende Angelegenheit. Niedrigzinsumfeld genannt. Viele Anlageverwalter erwärmen sich zunehmend für Immobilienanlagen im Ausland. So manches Objektportfolio in Europa und Nordamerika gilt wieder als sehr attraktiv. Mehr denn je wird die individuelle Vielfältigkeit und Kreativität des jeweiligen Asset-Managers in 2012 letztlich über die Höhe der Mittelzuflüsse entscheiden. Privatanleger und institutionelle Investoren sehnen sich beim Asset-Management letztlich nach innovativen Strategien, die ihren Namen verdienen und dennoch eine gewisse Konstanz bei den Erträgen erwarten lassen. /// 13 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

Im focus ETF: Erfolgsmodell mit drei Buchstaben Tiefe Kosten, hohe Transparenz und volle Sicherheit sprechen für Exchange Traded Funds (ETF). Immer mehr Anleger setzen auf diese passive Anlageform. Das Investitionsvolumen dürfte in den nächsten Jahren weiterhin massiv steigen. Martin Diethelm In ihrer ursprünglichen Version ermöglichen Exchange Traded Funds (ETF) dem Anleger, die Performance eines Index nachzubilden und so mit einer einzigen Transaktion in eine ganze Schar von Wertschriften zu investieren. Im Unterschied zu den meisten klassischen Aktienfonds wird normalerweise der Index «blind» repliziert (passiv gemanagt) und auf eine aufwendige und wiederkehrende Selektion von Wertpapieren verzichtet. Entsprechend können ETF deutlich kostengünstiger als klassische Anlagefonds angeboten werden. Durch die relativ einfache Ausgestaltung und der Kotierung an der Börse ist die Transparenz hoch und ein Handel während den Börsenzeiten stets und ohne Zeitverzögerung möglich. Dass ETF zu Sondervermögen gehören und so von einem Konkurs der emittierenden Bank nicht tangiert werden, rundet die Argumentationskette ab, welche den anhaltenden Boom an ETF erklärt. Den Preis für eine günstige Total Expense Ratio bezahlt der Kunde oftmals mit einem grösseren Spread. Nachfrage nach passiven Anlagen hält an Vor gut zehn Jahren wurden an der Schweizer Börse (heute SIX Swiss Exchange) erstmals ETF kotiert. Im letzten Jahr wurden in der Schweiz auf 604 verschiedene ETF ein Volumen von über CHF 70 Mrd. gehandelt. Dieser Spitzenwert dürfte 2011 übertroffen werden. Diesen Eindruck hat auch Thomas Merz, Head ETF Switzerland/Liechtenstein, Credit Suisse: «Derzeit sind in Europa gerade einmal wenige Prozente des gesamten europäischen Fondsvermögens in passiven Strategien investiert. Dieser Passivierungsdruck wird sich unserer Ansicht nach in den nächsten Jahren weiter erhöhen, wodurch ETF und andere passive Anlageinstrumente weiter an Bedeutung gewinnen werden.» 14 Anbieter, an der Spitze die Credit Suisse, ZKB, ishares und UBS, teilen den Markt unter sich auf. Die Zahl dürfte mittelfristig eher sinken als steigen, denn: «Dieses Geschäft kann man nur mit dem nötigen Skaleneffekt profitabel betreiben» so Thomas Merz. Beliebt für Anlagen in Rohstoffe und Metalle Mit je einem Drittel des gehandelten Volumens liegen ETF auf Rohstoffe/Metalle sowie Aktien aus entwickelten Regionen an der Spitze des Interesses, während Volumina in Produkten auf Emerging Markets ansteigen. Alex Hinder, CEO der Hinder Asset Management AG: «Im ersten Halbjahr verzeichneten besonders ETF auf Schwellenländer und Rohstoffe substanzielle Zuflüsse, die allerdings in letzter Zeit stark zurückgingen. Edelmetall-ETF verzeichneten auch in den letzten Wochen weiterhin grosse Zuflüsse.» Spezialisierte oder Strategiefonds konnten sich bisher bei der ETF-Gemeinde noch nicht durchsetzen. Diese legt auch in Bezug auf die Replikation grossen Wert auf Sicherheit. Hinder: «Die Mehrheit der Privatanleger zieht die physisch replizierten ETF den synthetischen vor.» Neue Kategorien stiften Verwirrung Vor kurzer Zeit kamen Abkürzungen wie ETC, ETN oder ETP auf. Dahinter stecken verschiedene Formen von börsengehandelten Produkten, die sich aber zum Teil wesentlich von ETF unterscheiden. So ist z.b. bei ETN das Emittentenrisiko nicht abgesichert. Entsprechend stossen diese Abwanderungen nicht überall auf uneingeschränkte Begeisterung. Lionel Baschung, Bereichsleiter Anlagen bei der Sparkasse Horgen, welche u.a. auf Investments in ETF spezialisiert ist: «Die explodierende Vielfalt und die unübersichtlichen Kombinationen lösten einen Overkill und Verwirrung aus, was bedauerlich ist.» Gesamtkosten sind entscheidend Beim Entscheid für ein spezifisches Produkt sind nebst der Abbildungsgenauigkeit des Basiswertes und der Qualität des Emittenten vor allem die Kosten entscheidend. Oft wird allerdings zu stark auf die Total Expense Ratio (TER) geschaut. Baschung: «Diese spielt inzwischen wegen dem starken Wettbewerb unter den Anbietern eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger hingegen ist die Handelsqualität, welche wir mittels der Anzahl operierender Market-Maker in einem ETF sowie dem durchschnittlichen Bid-/Ask-Spread messen. Den Preis für eine günstige TER bezahlt der Kunde oftmals mit einem grösseren Spread.» ETF und andere passive Anlageinstrumente werden weiter an Bedeutung gewinnen. Ausblick weiterhin sehr positiv Auch wenn nach dem Peak im März das Handelsvolumen in ETF gesunken ist: Die Nachfrage nach passiven Anlagelösungen in Form von Exchange Traded Funds wird weiter steigen. Als Beimischung in ein Portfolio speziell zum Verfolgen von breiten Märkten wie dem Schweizer Standardindex SMI oder dem deutschen Börsenbarometer DAX gibt es nahezu keine bessere Alternative. Hinzu kommt, dass die klassischen ETF (solche ohne Hebel oder exotische Strategien) wasserdichte Investments sind: Die Produkte sind auch für den weniger versierten Anleger einfach verständlich, böse Überraschungen sind nahezu ausgeschlossen. Die drei Buchstaben werden folglich auch weiterhin für Erfolg stehen. /// 15 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

Exchange Traded Funds (Etf) sind an einer Börse kotierte passive Anlagefonds, deren Zielsetzung die Nachbildung der Kurs- und Renditeentwicklung eines zugrunde liegenden Index ist. Sie gehören grösstenteils zu den passiven Anlagen, weil die emittierende Bank den Index nur nachbildet und selbst keine Auswahl der im Fonds investierten Wertschriften trifft. Exchange Traded Notes (etn) replizieren ähnlich wie ETF Indizes, beinhalten aber ein Emittentenrisiko. Exchange Traded Commodities (etc) bilden die Performance von Rohstoffen ab. Diese sind oft physisch hinterlegt, stellen aber im Gegensatz zu ETF kein Sondervermögen dar. Exchange Traded Products (etp): Sammelbegriff für ETF, ETN und ETC. Etf Umsätze und PROduktANzAHL Quelle: Six Swiss Exchange (per 30.06.2011) Mrd. CHF 80 75 70 65 60 55 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Umsätze an der SIX Swiss Exchange Produktanzahl an der SIX Swiss Exchange 2,940 10 6,258 14 8,361 32 10,564 42 13,519 53 18,984 80 28,814 144 39,479 167 50,571 275 71,678 604 45,823 691 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 ETFs 800 750 700 650 600 550 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 10 13 Sicherer 14 Wert 07 1 kombiniert mit Währungsabsicherung JULIUS BAER PHYSICAL GOLD 4 FUND Etf Umsätze der JeweiliGEN Emittenten 06 07 11 0809 12 10 13 14 01 Quelle: Six Swiss Exchange (per 30.06.2011) Zweites Quatal 2011 in Mrd. CHF 01 CS ETF 21,33% 4 527.7 02 ZKB ETFs 19,17% 4 068.1 03 ishares 16,14% 3 424.8 04 UBS-ETF 14,45% 3 067.7 05 Julius Bär 9,54% 2 024.1 06 db x-trackers 8,77% 1 861.7 Swiss & Global Asset Management AG T +41 58 426 60 60 funds@swissglobal-am.com www.swissglobal-am.com The exclusive manager of Julius Baer Funds. A member of the GAM group. 05 07 Lyxor 5,68% 1 204.8 08 ComStage 1,47% 312.5 09 Amundi 1,20% 255.7 04 03 02 10 Powershares 0,80% 170.6 11 Market Access 0,74% 157.4 12 EasyETF 0,50% 106.4 13 HSBC 0,18% 38.6 14 SPDR ETF 0,03% 5.4 Total 100,00% 21 225.4 Julius Baer Precious Metals - Physical Gold Fund ist ein Subfonds der Julius Baer Precious Metals (Umbrellafonds nach Schweizerischem Recht) und ist ausschliesslich in der Schweiz zum öffentlichen Anbieten und Vertreiben zugelassen. Fondsleitung: Swiss & Global Asset Management AG, Hardstrasse 201, Postfach, 8037 Zürich; Zahlstelle: Bank Julius Bär & Co. AG, Bahnhofstrasse 36, Postfach, 8010 Zürich. Swiss & Global Asset Management ist nicht Teil der Julius Bär Gruppe. 16 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

Im focus Säule 3a: Frischer Wind dank indexierter Anlagen Wer seine Säule 3a-Vorsorgegelder in Wertschriften investieren will, kann aus einem grossen Angebot an sogenannt aktiv gemanagten Vorsorgefonds auswählen. Diese sind aber oft vergleichsweise teuer. Indexierte, passive Anlageinstrumente fristen hingegen ein Mauerblümchendasein. Doch die Nische beginnt zu wachsen. Andreas Hausheer Beim indexierten, passiven Investitionsansatz orientieren sich die Anlagen an der Zusammensetzung von Indizes. Statt einer aktiven Auswahl durch einen Vermögensverwalter, der in besonders aussichtsreiche Werte investiert, verfolgen passive Anlagen 1:1 einen vordefinierten Index. Die Anlagerendite ist damit stets so gut (oder so schlecht) wie der Index. Im Vergleich zu aktiv gemanagten Anlagelösungen sind die passiven Lösungen deutlich günstiger. Entsprechend ist das Interesse an indexierten Anlagemöglichkeiten in den letzten Jahren generell gestiegen. So hat sich auch beim Wertschriftensparen in der Säule 3a die Nachfrage intensiviert. Credit Suisse, PostFinance, Swisscanto und die Zürcher KB haben auf dieses Bedürfnis reagiert und bieten indexierte Säule 3a-Anlageprodukte an. Gemeinsamkeiten... Alle passiven Säule 3a-Vorsorgefonds der genannten Anbieter sind als Dachfonds konzipiert. Das bedeutet, dass der Vorsorgefonds selber in verschiedene passive Fonds investiert. Bei der CS, bei Swisscanto und bei der ZKB werden dabei hauseigene Fonds eingesetzt. Die Fonds der PostFinance investieren in Indexfonds der UBS. Mit einer Ausnahme (ZKB Gold ETF) werden auf Stufe der eingesetzten Zielfonds keine Managementgebühren erhoben. Bei der CS kann der Vorsorgenehmer aus drei Anlagegruppen auswählen, die sich insbesondere bei der strategischen Aktienquote (25%, 35% oder 45%) unterscheiden. Bei der Postfinance und der ZKB stehen zwei Fonds zur Auswahl mit strategischen Aktienanteilen von 25% und 45% (PostFinance) resp. 20% und 45% (ZKB). Bei der Swisscanto steht ein Fonds zur Verfügung mit einem durchschnittlichen Aktienanteil von 45%. CS und der ZKB finden sich in der strategischen Asset Allocation auch noch Immobilien, bei der Zürcher KB zusätzlich Rohstoffe und Edelmetalle. Chancen und Risiken von Fremdwährungsanlagen wurden in den letzten Monaten deutlich aufgezeigt. Bei der CS werden die Fremdwährungen je nach Strategie zu mindestens 70% bis 82% abgesichert. Bei der ZKB werden die Währungen ebenfalls teilweise abgesichert, während Swisscanto und PostFinance darauf verzichten. Kosten unbedingt vergleichen Bei den Kosten empfiehlt es sich, genau hinzusehen. Die Gebühren der Indexanlagen fallen recht unterschiedlich aus. So ist die PostFinance mit einer ausgewiesenen Total Expense Ratio (TER) von 0,84% bzw. 0,87% p.a. derzeit am teuersten. Etwas weniger fallen bei der CS (0,78% p.a.) und bei der ZKB (0,75% p.a.) an. Am günstigsten fährt man bei Swisscanto Indexierte Säule 3a-Fonds im Überblick mit 0,60% p.a. Zum Vergleich: Beim aktiv verwalteten Vorsorgefonds mit durchschnittlich 45% Aktien belastet Swisscanto 1,10% p.a. Bei der CS werden je nach Strategie zwischen 1,15% und 1,40% p.a. fällig. Vorsorgenehmer sollte entscheiden Ob letztlich der aktive oder der passive Ansatz langfristig erfolgreicher ist, kann noch nicht beurteilt werden, da die passiven Instrumente noch nicht lange genug auf dem Markt sind. Bei der UBS ist man überzeugt davon, dass ein aktiv gemanagtes Portfolio dem Kunden langfristig höhere Ertragschancen bietet. Darum ist bei der UBS keine indexbasierte Vorsorgelösung geplant. Wünschbar wäre, wenn der Vorsorgenehmer selber entscheiden könnte, ob er in ein aktives oder in ein passives Produkt seiner Bank investieren will. Von diesem Ideal sind wir aber noch weit entfernt. /// Quelle: Derivative Partners CS Anlagestiftung PostFinance Swisscanto Zürcher KB Anzahl Strategien 3 2 1 2 Strategische Aktienquote 25%, 35% oder 45% 25% oder 45% 45% 20% oder 45% Fondsmanagement Credit Suisse UBS Fund Management Swisscanto Zürcher KB Zielfonds CS-eigene Institutionelle Eigene passive Eigene Indexfonds Indexfonds UBS-Indexfonds Fonds Währungsabsicherung Teilweise Nein Nein Teilweise Gebühren (TER) 0,78% p.a. 0,84% - 0,87% p.a. 0,60% p.a. 0,75% p.a. und Unterschiede Bei der PostFinance und bei Swisscanto werden die Gelder in Aktien und Obligationen angelegt. Bei der Anlagekategorien Aktien, Obligationen, Immobilien Aktien, Obligationen Aktien, Obligationen Aktien, Obligationen, Immobilien, Rohstoffe, Edelmetalle 18 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11

DERIVATE UND STRUKTURIERTE PRODUKTE KAPITALSCHUTZ RENDITEOPTIMIERUNG PARTIZIPATION HEBEL Single BRC BKB-Barrier Reverse Convertibles Emittentin Garantin Rating der Garantin Garantien der Garantin Produktkategorie Produkttyp Ihre Markteinschätzung BKB Finance Ltd, Guernsey Basler Kantonalbank, Basel-Stadt AA+ (Standard and Poor s) Staatsgarantie des Kantons Basel-Stadt Renditeoptimierung Barrier Reverse Convertibles (SVSP Kategorie 1230) Zeichnungsfrist bis 18. Oktober 2011, 16 Uhr Telefon +41 (0)43 817 78 00 www.bkb.ch/products, derivatives@bkb.ch Basiswert Adecco 10.40 % Bâloise 7.95 % Holcim 7.20 % Roche 6.00 % Coupon Ausübungspreis p. a. 1 Barriere 1 1 60 % CHF 23.18 65 % CHF 44.92 60 % CHF 31.50 75 % CHF 109.65 100 % CHF 38.63 100 % CHF 69.10 100 % CHF 52.50 100 % CHF 146.20 Rückzahlungstag Rückzahlung 2 Valor Symbol 25.10.2012 physisch 14055140 BFADEC 25.10.2012 physisch 11263448 BFBALE 25.10.2012 physisch 11263485 BFHOLG 25.10.2012 physisch 11263548 BFROGJ 1 Angaben sind indikativ und werden am Festlegungstag fi xiert. 2 «physisch»: Lieferung der Aktie, falls der Basiswert die Barriere während der Laufzeit berührt oder unterschreitet und der Schlusskurs am Verfalltag bei oder unter dem entsprechenden Anfangslevel notiert, ansonsten Zahlung des Nominals in bar. Produktspezifische Risiken: Die Instrumente sind nicht kapitalgeschützt. Bei Erwerb der Instrumente zum Emissionspreis ist ein möglicher Gewinn auf die Couponzahlung beschränkt. Tritt ein Barriere Ereignis ein, ist das mit einer Investition in die Instrumente verbundene Verlustrisiko vergleichbar mit demjenigen einer Direktanlage in den Basiswert. Dies kann zu einem vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Weitere Informationen zu den produktspezifi schen Risiken entnehmen Sie bitte der relevanten Produktdokumentation. Wichtige Informationen: Die in diesem Inserat erwähnten Produkte gelten in der Schweiz als Strukturierte Produkte. Sie gelten nicht als kollektive Kapitalanlagen im Sinne des Kollektivanlagegesetzes und unterstehen deshalb weder der Bewilligung noch der Aufsicht der Eidg. Finanzmarktaufsicht. Anleger sind dem Kredit- und Ausfallrisiko der Emittentin bzw. der allfälligen Garantin ausgesetzt. Dieses Inserat stellt keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR und keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 KAG dar und dient ausschliesslich Informations- und Marketingzwecken. Die vollständigen und rechtlich verbindlichen Bedingungen dieser Produkte sind im Offering Circular der Basler Kantonalbank / BKB Finance Ltd und den jeweiligen Final Terms der Produkte enthalten. Die Programmdokumentation ist bei der Basler Kantonalbank kostenlos erhältlich. Dieses Inserat stellt kein Angebot, keine Empfehlung und keine Aufforderung zum Abschluss einer Transaktion bezüglich dieser Produkte oder eines Basiswertes dar und ist nicht als Anlageberatung zu verstehen. Anleger müssen sich beim Anlageentscheid eine eigene Meinung zur Entwicklung des Basiswertes und des Marktes generell machen und sollten vor dem Kauf eines Produktes die in der Programmdokumentation enthaltenen Informationen und Risikohinweise sorgfältig gelesen und überdacht haben und sich über die Risiken einer Investition in ein Produkt informiert haben. Verkaufsrestriktionen: USA, US-Personen, Guernsey, EWR, UK gemäss den jeweiligen Bedingungen. Telefonanrufe auf der angegebenen Linie werden aufgezeichnet. Ihre Zustimmung zu einer solchen Aufzeichnung gilt mit dem Anruf als erteilt.

Wegelin MarktfoCus Wir vertrauen der SNB Aufgrund der Einführung einer Wechselkursuntergrenze für den Schweizer franken gegenüber dem Euro hat der Franken für die Anleger deutlich an Attraktivität eingebüsst. Nun gilt es, die Währungen im Portfolio zu überprüfen. Roger Ganz, stv. Leiter Strukturierte Produkte Wegelin & Co. Privatbankiers Seit der Intervention der Schweizerischen Nationalbank (SNB) anfangs September hat sich der Schweizer Franken stabil über der Marke von CHF 1.20 pro Euro gehalten und es mehren sich am Markt die Gerüchte, dass unsere Notenbank diese Wechselkursuntergrenze weiter bis auf CHF 1.30 anheben könnte. Ein Grund für diese Mutmassungen ist immer noch die klare Überbewertung des Schweizer Frankens zum Euro. So liegt der faire Wechselkurs unseres Erachtens bei etwa CHF 1.40 und damit um 15% höher als die aktuelle Kursuntergrenze impliziert. Zum anderen kann sich die SNB auf die volle Rückendeckung vonseiten der Politik verlassen. Deshalb ist auch die «Dank Zertifikaten können Schweizer Franken-Anleger kostengünstig und einfach von der Abwertung des Schweizer Frankens gegenüber anderen Währungen profitieren.» Roger Ganz Stellvertretender Leiter Strukturierte Produkte Wegelin & Co. Privatbankiers Glaubwürdigkeit der Notenbank als sehr hoch einzuschätzen. Diese wird durch die Tatsache erhöht, dass niemand gegen die unlimitierte Übermacht einer Geldbehörde, die allein Herrin über die Menge von emittierten Franken ist, spekulieren will. Was bedeutet diese geldpolitische Intervention nun aber für private und institutionelle Anleger? Durch das entfallene Aufwertungspotenzial hat der Schweizer Franken massiv an Attraktivität verloren und ist mit dem Euro austauschbar geworden. Der Franken wurde also zum «Quasi-Euro», was zur Folge hat, dass ein bisher diversifiziertes Portfolio bestehend aus 50% Schweizer Franken-Anlagen, 20% Euro-Anlagen und 30% US-Dollar-Anlagen nunmehr ungenügend diversifiziert ist. Der Anleger sieht sich mit der Situation konfrontiert, dass sein Portfolio neu sozusagen aus 70% Euro-Anlagen besteht: 50% Schweizer Franken als «Quasi-Euro» und 20% richtige Euro. So wurde dem Schweizer Franken-Anleger durch die Strategie der SNB auf einen Schlag einer der liquidesten Obligationenmärkte und Diversifikationsinstrumente entzogen. Zusätzlich sollte dem Anleger bewusst sein, dass die Chancen einer Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro deutlich geringer sind als eine Abwertung. Wie können Anleger dieser Situation begegnen? Neben der Diversifikation mit Einzelinstrumenten in andere Währungsräume, wie die Norwegische Krone oder der Australische Dollar, bieten Strukturierte Produkte diversifizierte Möglichkeiten, an attraktiven Zinsrenditen und einer möglichen Aufwertung dieser Währungen zu partizipieren. Wegelin & Co. Privatbankiers stellen dem Anleger deshalb ein neues Tracker-Zertifikat zur Verfügung. Dieses partizipiert an einem diversifizierten Anleihenkorb in Währungen, die Alternativen zum Euro darstellen. Für den Euro-Raum sind dies Norwegische Kronen, Schwedische Kronen, Dänische Kronen und das Britische Pfund. Die eingesetzten Anleihen stammen von konservativen Schuldnern und können dynamisch ausgewechselt werden. Somit ist es in Zukunft für die Anleger möglich, mit einer einzigen Transaktion kostengünstig und effizient ihr Währungsrisiko zu streuen. payoff-diagramm: Discount-Zertifikat EUR/CHF Rendite in % Wer der Schweizerischen Nationalbank vertraut, kann mit Discount-Zertifikaten auf einen stabilen Wechselkurs Euro/Schweizer Franken setzen und dabei eine attraktive Rendite erzielen. Beispielsweise mit einem Discount-Zertifikat auf den Euro/Schweizer Franken-Wechselkurs mit Ausübungspreis von CHF 1.20 für einen Euro. Bei einer Laufzeit von drei Monaten entspricht dies einer Rendite von 1% auf die kurze Laufzeit respektive 4% pro Jahr in Schweizer Franken. Sollte der Wechselkurs bei Verfall unter dem Ausübungspreis von CHF 1.20 liegen, wird das Instrument in Euro zurückbezahlt. In diesem Fall erwirbt der Anleger Euro zum Kurs von CHF 1.1880. Die attraktive Rendite zeigt, dass der Markt noch nicht gänzlich an die Untergrenze glaubt. Das bietet die Chance, mit dem EUR/CHF Discount- Zertifikat von diesem Restrisiko zu profitieren. Anleger können zusätzlich in Discount-Zertifikate mit höheren Ausübungspreisen investieren, wenn sie von einer weiteren Abwertung der Schweizer Währung überzeugt sind. Diese reichen vom eben genannten Wechselkurs von CHF 1.20 bis auf CHF 1.30. Die Wahl eines höheren Ausübungspreises bietet zwar eine attraktivere Rendite, dafür steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger bei Laufzeitende des Instruments Euro übernehmen muss. Wer der Schweizer Nationalbank vertraut und von einer Fortsetzung ihrer Strategie überzeugt ist, dem bieten sich mit diesen Zertifikaten interessante Anlagechancen. /// Quelle: Wegelin & Co. Privatbankiers 10 EUR/CHF Discount-Zertifikat 5 Basiswert EUR/CHF 0-5 -10-15 1.00 1.05 1.10 1.15 1.20 1.25 1.30 Kurs EUR/CHF 2 0 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// O k t o b e r 2 0 11