Die italienische Auswanderung in die Schweiz



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Transkript:

Stadthaus Zürich Ausstellung Die italienische Auswanderung in die Schweiz 1850 In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beginnt die erste Einwanderungswelle der Italiener in die Schweiz. 1860 zählt man an die 10.000, im Jahre 1900 an die 117.059 und 1910 bereits 202.809 Immigranten. Diese arbeiten in erster Linie für das neue Eisenbahnnetz. Zu mehr als drei Vierteln stammen die Emigranten aus dem Piemont, der Lombardei und Venetien; der Rest kommt aus Mittelitalien, auch aus Rom. Auf den Süden entfällt nur ein sehr beschränkter Anteil von einem Prozent. 1890-1914 Der Ausbau des Eisenbahnnetzes in der Schweiz tritt in seine letzte Phase. Simplon, Lötschberg, Ricken, Hauenstein und Mont d Or werden durchstochen. Alle diese Arbeiten werden zum grossen Teil von Italienern ausgeführt, wie das bereits von 1872 bis 1882 beim Gotthardurchstich der Fall war. In Bern, 1893 und Zürich, 1896 kommt es zu Ausschreitungen von Seiten der einheimischen Arbeiterschaft gegenüber den Italienern. Bei diesen Ausschreitungen werden italienische Geschäftslokale, Cafés und Restaurants verwüstet. Viele Italiener verlassen in derselben Nacht die Schweiz. Um 1900 Gründung der ersten Missione Cattolica Italiana. MCI gilt als ein Zentrum, das italienische Immigranten und italienischsprechende Schweizer zusammenführt. Neben der Seelsorge bemüht sie sich um soziale Einrichtungen wie Kinderkrippen für Kinder von Emigranten, Organisation von sportlichen Veranstaltungen für Jugendliche, sowie Treffpunkte für ältere Menschen. Heute gibt es 103 MCI in der Schweiz. 1906 Gründung der Società Cooperativa in Zürich. Zu Beginn ein Restaurant, in dem die italienischen Arbeiter günstig einen Teller Pasta essen können. Im Laufe der Jahre wird ein Schulungs-und Bildungsprogramm eingerichtet, welches die politische Bewussteinsbildung fördern soll. Die Società Cooperativa wurde das wichtigste antifaschistische Zentrum in Zürich.

1925 Gründung der ersten Colonia Libera Italiana in Genf. Ausgehend von einer Idee Fernando Schiavettis (1892 1970 röm. Philosoph politische und kulturelle Aktivität innerhalb der antifaschistischen Emigration) werden ab 1943 eine Reihe von Colonie Libere Italiane in der gesamten Schweiz gegründet. Nebst kulturellen und politischen Aktivitäten betreuen die Colonie Libere Italiane Flüchtlinge in der Schweiz und halten Verbindungen mit dem norditalienischen Widerstand. Seit 1948 engagieren sie sich für die Wahrung der Rechte und die Stellung der italienischen Emigranten. Bis heute sind die Colonie Libere ein fester Bezugspunkt für die in der Schweiz lebenden Italiener. 1945 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verfügt die schweizerische Industrie im zerstörten Europa über einen intakten Produktionsapparat. Italien hingegen steckt mit seinen zwei Millionen Arbeitslosen und seiner weitgehend brachliegenden Infrastruktur in einer wirtschaftlichen Krise. Im Interesse einer Entspannung der innenpolitischen und sozialen Situation wird von Seiten Italiens die Auswanderung befürwortet. 1948 Ein neues Abkommen über die Einwanderung italienischer Arbeiter in die Schweiz wird mit der Eidgenossenschaft abgeschlossen. Im Jahr 1947 kommen 105.112, 1948 102.241 italienischen Emigranten. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Grossteil der Italiener noch aus dem Norden. Der Auswanderstrom der Italiener aus dem Norden hält bis etwa 1954 an. Damals kommen vier Fünftel aus dem Friaul, Venezien und der Lombardei. Ab Mitte der 50er Jahre kehrt sich dieser Trend um, der Grossteil kommt nun aus den südlichen Regionen (60%). 1955 1959 Aufgrund seines wirtschaftlichen Wachstums erlebt die Schweiz einen Einwanderungsboom ausländischer Arbeitskräfte. Die Italiener stellen den grössten Ausländeranteil, machen 49% der ausländischen Bevölkerung in der Schweiz aus. Die italienische Bevölkerung steigt bis zum Jahre 1975 ständig an. Mehr als zwei Drittel der gesamten ausländischen Bevölkerung in der Schweiz stammen aus Italien,1975, auf dem Höhepunkt, werden 573.085 Italiener registriert. Der Grossteil der Emigranten sind Saisonarbeiter, deren Aufenthaltsbewilligung auf neun Monate beschränkt ist und nach Bedarf erneuert werden kann. Sie sind vor allem auf öffentlichen und privaten Baustellen und im Hotelgewerbe beschäftigt, aber auch in verschiedenen Bereichen, die nicht saisonabhängig sind. Als Saisonnier hat man kein Recht darauf, seine Familie in die Schweiz nachkommen zu lassen. Erst nach Jahren und unter bestimmten Bedingungen wird den Fremdarbeitern erlaubt, ihre Familien nachkommen zu lassen. Das Ziel der Ausländerpolitik der

schweizerischen Behörden war es, die soziale, geografische und professionelle Mobilität der Immigranten so niedrig wie möglich zu halten. Doch ohne die ausländischen Arbeitskräfte wäre es nie zu einem so raschen Anwachsen des schweizerischen Wohlstands gekommen; von 1950 bis 1973 hat sich das schweizerische Bruttosozialprodukt beinahe verdoppelt. 1960 Anfang der 60er Jahre beginnen die Behörden und Wirtschaftskreise ihre Haltung gegenüber den ausländischen Arbeitskräften zu ändern. Es werden langfristige Aufenthalte erlaubt und auch die Möglichkeit der Einbürgerung ins Auge gefasst. Der Nachzug der Familie wird erleichtert. Als Folge dieser neuen Regelung steigt die ausländische Bevölkerung insgesamt rascher an als deren erwerbstätiger Teil. Eine gesteigerte Wohnungsnachfrage und einen ebenfalls wachsenden Platzbedarf in Schulen, Spitälern und Transportmitteln ist die Folge (von 4.715.000 im Jahr 1950 ist die Schweizer Bevölkerung 1960 auf 5.430.00 und 1985 auf 6,5 Millionen angestiegen). Der Ausbau der dafür benötigten Infrastruktur wird wiederum mit Hilfe der ausländischen Bevölkerung realisiert. Die behördlichen Erleichterungen favorisieren die negative Haltung eines Teiles der einheimischen Bevölkerung gegenüber den Italienern und den anderen Fremdarbeitern. Angst vor der Überfremdung ; das ist Wasser auf die Mühle reaktionärer Politiker. Nun erscheinen die Listen der Überfremdungsgegner in den Wahlgängen und Abstimmungen, u.a. der Republikaner. Mit einer Reihe von Volksinitiativen werden Verfassungsartikel vorgeschlagen, die eine Höchstgrenze für die ausländische Bevölkerung festlegen sollen. 1964 Am 1. Juni tritt ein neues Abkommen der Italiener mit den Schweizern in Kraft. Italienische Arbeiter, die in der Schweiz arbeiten, sind von nun an arbeitsrechtlich den Schweizern gleich gestellt. 1965 Die Republikaner präsentieren in Zürich eine Initiative gegen die Überfremdung mit 59.164 gültigen Stimmen. Im März 1968 wird die Initiative zurückgezogen. In Mattmark am Ende des Walliser Saaser Tals ereignet sich am 30. August eine Naturkatastrophe, bei der 83 Menschen ums Leben kommen: die Baracken der Staudammarbeiter werden unter einer halben Million Kubikmeter Eis, Schutt und Trümmern begraben. 57 der Verunglückten sind Italiener. In einem späteren Prozess wird die Bauleitung von der Verantwortung freigesprochen.

1969 Die Zweite und bekannteste Überfremdungsinitiative ist, die nach ihrem Urheber benannte Schwarzenbach-Initiative. Am 20. Mai werden der Bundeskanzlei 70.292 gültige Stimmen für eine Volksabstimmung gegen die Überfremdung vorgelegt. Ziel der Initiative ist eine Beschränkung der Ausländer auf maximal 10 % pro Kanton (mit Ausnahme Genf mit 25%). Der Abbau hat innerhalb von vier Jahren zu erfolgen. 1970 Am 7. Juni entscheiden sich, bei einer ausserordentlich hohen Stimmbeteiligung von 74,1%, 654.588 Schweizer gegen und 557.714 für die Initiative. Eine dritte, durch die Nationale Aktion lancierte Initiative wird 1974 mit grosser Mehrheit verworfen. Im April des gleichen Jahres wird in Luzern das Comitato Nazionale d Intesa CNI gegründet. Ziel dieses Komitees ist es, auf Probleme, die die Italiener in der Schweiz betrifft, zu reagieren. 1974 In der Schweiz macht sich die europaweite wirtschaftliche Krise bemerkbar, die mehr als 200.000 Arbeitslose verursacht. Viele Emigranten werden gezwungen, in ihre Heimat zurückzukehren. Eingrenzung der einheimischen Arbeitslosigkeit auf Kosten der Fremdarbeiter. Nur im Jahre 1979 erlebt die Schweiz noch einmal ihren letzten Boom an italienischen Einwandern, die Zahl steigt auf 442.715. 1985 Die italienische Bevölkerung ist auf 411.913 Personen gesunken von denen 60% aus dem Süden stammen. Die Rückwanderer nach Italien können in zwei Gruppen geteilt werden: es gibt die freiwilligen Rückkehrer, die schon lange wieder in ihre Heimat zurückzukehren wollen, aber auch die Unfreiwilligen, die aufgrund der wachsenden Arbeitslosigkeit die Schweiz verlassen müssen. Beide Gruppen stehen aber vor demselben Problem: häufig gelingt es ihnen nicht mehr, sich in der alten Heimat zurechtzufinden und zu reintegrieren. Vor allem die aus Süditalien stammenden Italiener sind nun mit der Arbeitslosigkeit in den eigenen Regionen konfrontiert, in denen sich, in den Jahren ihrer Abwesenheit, in vielen Fällen wenig verändert hat. 1990 1990 registriert man 391.649 Italiener, die 40% des gesamten Ausländeranteil der Schweiz ausmachen. Anfang der neunziger Jahre wird in der Schweiz ein politischer Skandal aufgedeckt, der grosses mediales Aufsehen erregt: die Bundespolizei hat ab den 70er Jahren sogenannte Fichen angelegt, von denen nun mehr als 900.000 aufgedeckt werden. 600.000 dieser Dossiers sollen die in der Schweiz wohnhaften gewerkschaftlich und politisch tätigen Emigranten betreffen, zum grossen Teil also die Italiener.

Heute Bei der ersten Konferenz der Italiener in Welt im Dezember 2000 in Rom und in Lecce zählt man 527.817 in der Schweiz wohnhafte Italiener. Bis heute haben die nicht eingebürgerten, mit Ausnahme derer in den Kantonen Jura und Neuchâtel lebenden, kein Stimmrecht. Und zugleich sind die Italiener besser integriert als jedes andere Gruppe von Ausländern. Jetzt bilden die Secondos, die Vertreter der zweiten (und auch schon dritten...) Generation eine spürbar eigene und respektierte Gruppe innerhalb der schweizerischen Bevölkerung und bilden, unauffällig, einen eigenen Kanton.