Informationen für Schülerinnen und Schüler



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Transkript:

Informationen für Schülerinnen und Schüler Neues aus der NEPS-Studie Schule, Ausbildung und Beruf Ausgabe 3, 2013/2014

Vorwort Liebe Schülerinnen und Schüler, auch in diesem Jahr möchten wir es nicht versäumen, Sie über einige Neuigkeiten aus der NEPS-Studie zu informieren. Die wichtigste Nachricht zuerst: Der Wissenschaftsrat hat im April die Aufnahme des Nationalen Bildungspanels (NEPS) als weltweit einzigartige Längsschnittstudie in die Leibniz- Gemeinschaft empfohlen. Für die NEPS-Studie und damit auch für Sie als Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist die Aufnahme eine Anerkennung als hervorragendes Forschungsprojekt und erst durch Ihre Teilnahmebereitschaft ermöglichen Sie die Fortführung dieses besonderen Projekts. Die folgenden Seiten geben Ihnen einen Überblick über die bisherigen Erhebungen der NEPS-Studie Schule, Ausbildung und Beruf sowie über die aktuellen und zukünftigen Befragungen. Gerne hätten wir Ihnen bereits an dieser Stelle zentrale Ergebnisse zurückgemeldet. Der Prozess der Auswertung wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Daten und die notwendigen statistischen Analysen komplex sind. Herzliche Grüße Hans-Günther Roßbach, Projektleiter der NEPS-Studie 2

Rückblick Was bisher geschah Rückblick auf Klasse 9, 10 und 11 2010 startete die NEPS-Studie Schule, Ausbildung und Beruf für 16.425 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassenstufe. Seitdem wird die Studie jedes Schuljahr durchgeführt. In den ersten drei Jahren lösten Sie Aufgaben in den Bereichen Lesen, Mathematik, Rechtschreibung, Englisch, Naturwissenschaften und zum Thema Computerkenntnisse. Zudem füllten Sie jedes Jahr jeweils einen Fragebogen aus und Ihre Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen wurden ebenfalls gebeten, Fragen zu beantworten. Seit Beginn der NEPS-Studie hat sich für Sie einiges getan. Viele Schülerinnen und Schüler haben nach dem 10. Schuljahr den mittleren Schulabschluss erlangt, befinden sich nun in einer Ausbildung oder arbeiten bereits. Wir folgen diesen ehemaligen Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung mit regelmäßigen Interviews per Telefon und Online- Fragebögen. Im vergangenen Schuljahr besuchten mit Ihnen etwa 30 Prozent der ursprünglich befragten Schülerinnen und Schüler die 11. Klassenstufe in der gymnasialen Oberstufe an einer allgemeinbildenden Schule. In diesem Jahr findet für Sie und alle anderen Schülerinnen und Schüler bereits die fünfte Befragung statt. 3

Ausblick Die Erhebungen in Klassenstufe 12 In der Klassenstufe 12 werden Aufgaben aus folgenden Themenbereichen gestellt: Lesen Mathematik Englisch Computerwissen wissenschaftliches Denken Da das Bildungssystem in Deutschland föderal bestimmt ist, gestaltet sich die gymnasiale Oberstufe und damit der Weg zum Abitur deutschlandweit unterschiedlich. Trotzdem führt die gymnasiale Oberstufe in allen Bundesländern zum Abitur. In manchen Bundesländern werden die Abiturprüfungen nach 12 Schuljahren abgenommen, in anderen nach 13 Jahren und in wieder anderen werden, je nach Schulform, beide Möglichkeiten angeboten. Da die NEPS-Studie Schule, Ausbildung und Beruf eine deutschlandweite Untersuchung ist, befinden sich zum Zeitpunkt der Befragung in Klassenstufe 12 im Herbst 2013 einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer im letzten Jahr ihrer schulischen Ausbildung, andere haben noch ein weiteres Schuljahr bis zu den Abiturprüfungen vor sich. Die NEPS-Befragung berücksichtigt beide Situationen. Es wird nach der Schwerpunktsetzung Ihrer Lerninhalte in der Oberstufe gefragt bzw. im Abschlussjahr nach den Prüfungsfächern. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage nach Ihren weiteren beruflichen Wünschen und Ausbildungswegen, Ihren Interessen, aber auch Ihrer persönlichen Lebenswegplanung. Zudem werden auch in diesem Jahr Wissensaufgaben gestellt, diesmal in den Bereichen Lesen, Mathematik, Englisch, Computerwissen und wissenschaftliches Denken. Auch die Eltern und die Schulleitungen werden wieder befragt. 4

Ausblick auf die kommende Befragung im Jahr 2014 Wie bereits im Namen der NEPS-Studie Schule, Ausbildung und Beruf deutlich wird, liegt das Interesse dieser Teilstudie darin, die Entwicklung von Jugendlichen von der Schulzeit bis in den Beruf zu begleiten und zu untersuchen. Deshalb sind auch für die kommenden Jahre Befragungen geplant. Für Schülerinnen und Schüler, die die 13. Klassenstufe besuchen, wird die Befragung ein letztes Mal in der Schule stattfinden. Wie erleben diese Schülerinnen und Schüler ihr letztes Jahr an der Schule? Welche Wünsche und Vorhaben haben sie für die Zukunft? Doch auch die Jugendlichen, die nach der 12. Klasse die Schule verlassen, werden weiterhin befragt, dann allerdings nicht mehr in der Schule, sondern in einem persönlichen Telefoninterview. Da der Übergang nach der Schule in die Ausbildung und die Vorbereitung auf die Berufswelt ein besonders spannender Lebensabschnitt eines jeden jungen Menschen ist, würden wir uns sehr freuen, wenn auch Sie an diesen Telefoninterviews teilnehmen. 5

Was passiert mit den Daten und wer arbeitet damit? In der letzten Broschüre haben wir Ihnen berichtet, was und wer alles zur NEPS-Studie gehört. Dabei haben wir Ihnen die Schritte von der Entwicklung der Fragebögen und Aufgaben bis zur Durchführung der Studie an Ihrer Schule erläutert. Wir wollten damit zeigen, wie weit der Weg von der Fragebogenentwicklung bis zur Datenerhebung ist. Nun möchten wir Ihnen gerne mitteilen, was mit den Daten nach der Erhebung passiert. Unser Ziel ist es, die erhobenen Daten möglichst bald nach Abschluss der Befragung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Verfügung zu stellen. Dazu müssen die Daten jedoch zuerst in einem aufwendigen Verfahren aufbereitet werden. Zunächst werden die bereits in den Schulen anonymisiert ausgefüllten Fragebögen und Aufgabenhefte vom Erhebungsinstitut IEA DPC in Hamburg digitalisiert. Anschließend werden im Datenzentrum des NEPS an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg die Daten unter strenger Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben so verarbeitet, dass niemand nachverfolgen kann, wer welche Aufgaben bearbeitet und welche Fragen beantwortet hat. Die Vorbereitung der Daten für die wissenschaftliche Gemeinschaft dauert aus diesen Gründen bis zu 18 Monate. Mit den Daten dürfen nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten. Bevor sie die Daten erhalten, müssen sie in einem Antrag beschreiben, wofür sie die Daten verwenden möchten. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird 6

zwischen der Antragstellerin oder dem Antragsteller und NEPS ein Vertrag geschlossen. In dem Vertrag verpflichten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, vertraulich mit den Daten umzugehen und sie ausschließlich für ihr angemeldetes Forschungsprojekt zu nutzen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten schließlich Datensätze, aus denen, wie zuvor beschrieben, alle reidentifizierenden Merkmale entfernt wurden. Über einen persönlichen, passwortgeschützten Zugang können sie die Daten nutzen. In der NEPS-Studie werden nicht nur Daten von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkäften, Schulleitungen und Eltern, sondern auch von Babys, Kindergartenkindern, Auszubildenden, Studierenden und Erwachsenen bereitgestellt. Daher sind die Daten nicht nur für Forschungen zu den Themen Lernen und Schule von großer Bedeutung, sondern können beispielsweise auch wirtschaftliche Fragen beantworten. Zurzeit gibt es mehr als 200 Forschungsprojekte, die mit NEPS-Daten arbeiten. In mehr als 200 verschiedenen Forschungsprojekten werden die NEPS- Daten derzeit ausgewertet. 7

Das mit der Erhebung in den Schulen beauftragte Institut: IEA DPC Maren Meyer-Everdt Mexikoring 37 22297 Hamburg Tel.: 040/48 500 606 E-Mail: neps@iea-dpc.de Die Koordinationsstelle an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg: NEPS-Studie Anna Passmann Otto-Friedrich-Universität Bamberg 96045 Bamberg Tel.: 0951/863 3409 E-Mail: info.neps@uni-bamberg.de Weitere Informationen: www.neps-studie.de Impressum: Verantwortlich: Nationales Bildungspanel, Universität Bamberg Redaktion und Layout: Anna Passmann, Maike Bruns Bildnachweis: S. 1: panthermedia.net, S. 5: panthermedia.net, S. 7: Andrea Müller, nicht nachgewiesene Bilder: NEPS Ausgabe 3-2013/2014