(1) Präsentieren Sie das Schaubild und erklären Sie den Begriff Leiharbeiter.



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Transkript:

Titel 1: Die Zahl der Leiharbeiter steigt wieder an. 2004 lag der Anteil noch bei 1,1 Prozent und stieg innerhalb der folgenden zehn Jahre auf 2,4 Prozent an. Nach wie vor arbeiten vor allem Männer als Leiharbeiter. Während Männer vorwiegend im Bereich Metall und Elektro tätig sind, arbeitet jede fünfte Leiharbeiterin im Bereich Verkehr, Logistik, Sicherheit und Reinigung. (1) Präsentieren Sie das Schaubild und erklären Sie den Begriff Leiharbeiter. (2) Warum steigt die Zahl der Leiharbeiter ständig an? (3) Was könnten die Folgen dieser Entwicklung sein? (4) Wie geht man in Ihrem Heimatland mit diesem Thema um? 1

Titel 2: Wer wenig verdient, zahlt wenig Steuern und wer viel verdient, wird vom Finanzamt stärker zur Kasse gebeten. So ist das Steuersystem in Deutschland aufgebaut. Es berücksichtigt die sogenannte Leistungsfähigkeit der Steuerzahler; das führt zu einer progressiv wachsenden Steuerbelastung. Denn mit den Einkommen steigen auch die Steuersätze bis zu einem Höchstsatz von derzeit 42 Prozent (bzw. 45 Prozent bei Einkünften über 250 730 Euro für Ledige bzw. 501 460 Euro für Verheiratete). (1) Präsentieren Sie das Schaubild. (2) Ist es wichtig, dass Menschen Steuern zahlen? Begründen Sie Ihre Antwort. (3) Wie bewerten Sie das Steuersystem in Deutschland? (4) Wie sieht die Situation in Ihrem Land aus? 2

Titel 3 Sind Arbeitnehmer noch mit Engagement bei der Sache oder haben sie bereits innerlich gekündigt? Die Antworten fallen laut einer Befragung im internationalen Vergleich sehr unterschiedlich aus. Das US-amerikanische Beratungsunternehmen Gallup hat untersucht, wie stark die emotionale Bindung von Arbeitnehmern an ihr Unternehmen ist. Das Ergebnis für 2014: In Deutschland sind Mitarbeiter engagierter als noch vor einigen Jahren. Hatte 2009 noch etwa jeder Vierte innerlich gekündigt, zählt nun nur noch etwa jeder siebte Beschäftigte zu dieser Gruppe. (1) Präsentieren Sie das Schaubild und erklären Sie den Ausdruck innerliche Kündigung. (2) Ist es wichtig, dass Mitarbeiter/innen eine starke emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen haben? Begründen Sie Ihre Antwort. (3) Was könnten Unternehmen tun, um eine stärkere emotionale Bindung ihrer Mitarbeiter/innen zu erreichen? (4) Wie sieht die Situation dazu in Unternehmen in Ihrem Heimatland aus? 3

Titel 4: Insgesamt dominieren auf dem Lebensmittelmarkt die großen Handelsketten. Die fünf größten Unternehmen der Branche, zu denen auch noch die Aldi-Gruppe gehört, machten 2014 fast drei Viertel des Gesamtumsatzes. Mit Blick auf diese Marktmacht hat nun das Bundeskartellamt den geplanten Verkauf der Kaiser s-geschäfte, die zu Tengelmann gehören, an Edeka untersagt. Die Behörde befürchtet bei einer Übernahme Preiserhöhungen und weniger Wettbewerb zum Nachteil der Verbraucher. (1) Präsentieren Sie das Schaubild. (2) Warum hat das Bundeskartellamt den geplanten Verkauf der Kaiser s-geschäfte an Edeka verboten? (3) Was können die Folgen für den Verbraucher sein, wenn der Lebensmittelmarkt nur noch von wenigen Handelsketten dominiert ist? (4) Wie sieht die Situation dazu in Ihrem Heimatland aus? 4

Titel 5: Die Zahl der Asylsuchenden in der Europäischen Union ist im Jahr 2014 auf einen neuen Spitzenwert geklettert. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gab es mit 8,4 Bewerbern auf tausend Einwohner die höchste Asylbewerberquote in Schweden. Deutschland kam mit einer Quote von 2,5 auf Rang sechs. Die meisten Asylbewerber kamen im Jahr 2014 aus Syrien. Sie machten 19,6 Prozent aller Asylsuchenden aus. (1) Präsentieren Sie das Schaubild und erklären Sie den Begriff Asyl. (2) Aus welchen Gründen kommen so viele Asylbewerber in die Europäische Union? (3) Denken Sie, dass die Europäische Union verpflichtet ist, Asylbewerber aufzunehmen? (4) Wie sieht die Situation dazu in Ihrem Heimatland aus? 5

Titel 6: Seit 2001 ermöglicht das Lebenspartnerschaftsgesetz zwei Menschen gleichen Geschlechts, ihrer Beziehung einen rechtlichen Rahmen zu geben. Im Mikrozensus wird dieser Familienstand erst seit 2006 abgefragt. Seitdem hat sich die Zahl der eingetragenen Lebenspartnerschaften fast verdreifacht. Die Statistiker weisen jedoch darauf hin, dass die Angaben als untere Grenze zu interpretieren sind. Zum einen ist die Beantwortung der Frage nach einem Lebenspartner im Haushalt freiwillig. Zum anderen verändert sich auch die Antwortbereitschaft in der Bevölkerung. (1) Präsentieren Sie das Schaubild und erklären Sie den Begriff gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft. (2) Wie bewerten Sie die Tatsache, dass es seit einigen Jahren in Deutschland gesetzlich eingetragene Lebenspartnerschaften von Homosexuellen gibt? (3) Sollte ein gleichgeschlechtliches Ehepaar die gleichen Rechte und Pflichten haben wie ein heterosexuelles Ehepaar? Denken Sie an Versorgung, Adoption etc. (4) Wie geht man in Ihrem Heimatland mit dem Thema Homosexualität um? 6

Titel 7: Beim Gehaltsunterschied von Männern und Frauen in Deutschland hat sich in den vergangenen fünf Jahren nicht viel getan. Dieser Gehaltsunterschied erklärt sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts unter anderem damit, dass Frauen und Männer in unterschiedlichen Branchen und Berufen tätig sind und Positionen ungleich besetzt werden. Hinzu kommt, dass Frauen deutlich häufiger in Teilzeit arbeiten und oft ein niedrigeres Dienstalter haben als Männer. Rund zwei Drittel des Gehaltsunterschieds lassen sich durch Faktoren wie diese erklären. Das übrige Drittel ist darauf zurückzuführen, dass Frauen trotz vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation schlechter bezahlt werden. (1) Präsentieren Sie das Schaubild. (2) Wie erklären Sie sich den Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen in Deutschland? (3) Wie bewerten Sie diese Situation, beziehungsweise sollte man sie verändern? Wie könnte das aussehen? (4) Wie sieht die Situation dazu in Ihrem Heimatland aus? 7

Titel 8: Knapp 8,2 Millionen Ausländer lebten Ende 2014 in Deutschland. Das ist die höchste jemals in Deutschland registrierte Zahl seit der Einführung des Ausländerzentralregisters im Jahr 1967. Die neu aufgenommenen Ausländer stammten zu fast 60 Prozent aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. (1) Präsentieren Sie das Schaubild. (2) Warum kommen immer mehr Ausländer nach Deutschland? (3) Welche Folgen hat das für Deutschland? Sollte man den Zuzug von Ausländern begrenzen oder fördern? (4) Wie sieht die Situation dazu in Ihrem Heimatland aus? 8

Titel 9: 3 983 000 aus Deutschland ausgewanderte Menschen gab es im Jahr 2013 in der Welt. Befragt wurden für die Studie volljährige Deutsche, die entweder im Laufe des Jahres 2013 ausgewandert waren und deren neue Adressen im Ausland ausfindig gemacht werden konnten, oder Personen, die im Jahr 2013 nach Deutschland zurückgekommen sind (Rückwanderer). (1) Präsentieren Sie das Schaubild. (2) Warum gab es im Jahr 2013 fast 4 Millionen Ausgewanderte aus Deutschland? (3) Was vermuten Sie: Warum gehen die meisten deutschen Auswanderer in die oben erwähnten Länder? (4) Wie sieht die Situation diesbezüglich in Ihrem Heimatland aus? 9

Titel 10: Das geschätzte Volumen der deutschen Schattenwirtschaft wird im laufenden Jahr rund 339 Milliarden Euro betragen; das sind im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) 12,2 Prozent und damit ebenso viel wie im vergangenen Jahr. Gemessen an der Wirtschaftsleistung ist das der niedrigste Wert seit Mitte der 1990er Jahre. In Deutschland hat die gute Konjunkturentwicklung, aber auch der robuste Arbeitsmarkt zu einem Rückgang der Schwarzarbeit geführt. Allerdings befürchten Experten, dass sich die leicht gestiegenen Sozialbeiträge (Pflegeversicherung) und der gesetzliche Mindestlohn tendenziell verstärkend auf die Schattenwirtschaft auswirken könnten. (1) Präsentieren Sie das Schaubild und erklären Sie den Begriff der Schattenwirtschaft. (2) Welche Faktoren führen in einem Land dazu, dass die Schattenwirtschaft zunimmt? (3) Welche Konsequenzen hat das für den Staat? (4) Wie sieht die Situation diesbezüglich in Ihrem Heimatland aus? 10

Frauen sind in Deutschland am wenigsten von Erwerbslosigkeit betroffen. Das ergab eine Auswertung auf Grundlage der Arbeitskräfteerhebung im Jahr 2014 durch die europäische Statistikbehörde Eurostat. Die höchste Erwerbslosenquote aller 28 EU-Länder wies Griechenland auf. In dem südeuropäischen Krisenstaat waren 30,2 Prozent aller Frauen zwischen 15 und 74 Jahren arbeitslos. Danach folgen mit etwas Abstand Spanien und Kroatien. Deutschland und Österreich haben europaweit die geringsten Quoten. Vergleicht man nur die jungen erwerbslosen Frauen, also Frauen unter 25 Jahren, ergibt sich ein ähnliches Bild. Auch hier sind vor allem junge Frauen in Südeuropa vom Risiko der Arbeitslosigkeit betroffen. Am schlimmsten traf es die jungen Griechinnen mit 58 Prozent. Auch in Spanien waren mehr als die Hälfte der jungen Frauen (53 Prozent) erwerbslos. In Deutschland lag die Quote bei sieben Prozent. 11

Zunehmende staatliche Überwachungsmechanismen, eine steigende Anzahl von inhaftierten Bloggern sowie raffiniertere Cyberattacken schwächen die Freiheit des Internets erneut. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Bericht Freedom on the Net 2014. Die Organisation Freedom House hat die Freiheit des Internets in 65 Ländern untersucht. Jedes Land wird auf einer Skala von null bis 100 bewertet; je höher der Index, desto unfreier ist das Internet. Es werden unter anderem Beschränkungen von Inhalten und verletzte Nutzerrechte ausgewertet sowie rechtliche Maßnahmen gegen Kritiker. Das Land mit der höchsten Internetfreiheit 2014 ist Island mit sechs Punkten, gefolgt von Estland (acht) und Kanada (15). Deutschland landet mit 17 Punkten auf dem fünften Platz. Mit 89 von 100 Punkten ist das Internet im Iran am stärksten eingeschränkt. Sehr viel schlechter als im Vorjahr ist nach Angaben der US- Bürgerrechtler von Freedom House die Situation in Russland und in der Türkei. 12

Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Neugeborene Jungen haben mittlerweile im Durchschnitt eine Lebenserwartung von fast 78 Jahren, Mädchen sogar von nahezu 83 Jahren. Das sind über zehn Jahre mehr als noch in den 1960er Jahren. Während damals vor allem die Bekämpfung von Infektionskrankheiten und ein Rückgang der Säuglingssterblichkeit für eine höhere durchschnittliche Lebenserwartung sorgten, ist laut Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung in den letzten Jahren durch Prävention und Bekämpfung chronischer Krankheiten vor allem die Überlebenswahrscheinlichkeit Älterer gestiegen. Dass Männer im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung haben, hängt nach Ansicht der Experten auch mit äußeren Faktoren wie beruflicher Belastung und einem Lebensstil mit Rauchen und Alkohol zusammen. 13

Der Fleischkonsum weltweit ist in den vergangenen Jahren laut der Welternährungsorganisation FAO stark gestiegen. Während der Verbrauch in Europa und Nordamerika auf hohem Niveau etwas zurückging, nahm der Konsum in Asien rapide zu: Seit den 90er Jahren hat sich der durchschnittliche Fleischverbrauch pro Kopf in den Schwellenländern fast verdoppelt. 2011 konsumierten Nordamerikaner im Durchschnitt täglich rund 315 Gramm Fleisch, in Australien und Neuseeland waren es sogar über 334 Gramm. Europäer verbrauchten rund 208 Gramm Fleisch. Die Werte basieren laut Statistischem Bundesamt auf dem Gesamtangebot an Fleisch für Nahrungsmittelzwecke. Die tatsächlich konsumierte Menge ist geringer, da zum Beispiel Fett und Knochen abgezogen werden müssen. Umweltschützer geben zu bedenken, dass der steigende Fleischkonsum Auswirkungen auf die Welternährung haben wird: Schon jetzt würden die meisten Ackerflächen für Fleischproduktion verwendet. 14