Baugrube Roche Bau 1, Basel, Schweiz
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- Theodor Hofer
- vor 8 Jahren
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1 Baugrube Roche Bau 1, Basel, Schweiz Implenia Spezialtiefbau GmbH Infrastructure - Geschäftsstelle Mitte Standort Mannheim Diffenéstraße Mannheim T F mannheim.spezialtiefbau@implenia.com
2 Auftragssumme (netto): 13,4 Mio. CHF (11,1 Mio. Euro) Bauzeit: 02/ /2012 Auftraggeber: F. Hoffmann - La Roche AG, Basel Services: Herstellung einer Baugrube, Gründung eines Hochhauses, Wasserhaltung Herstellung der Gründungspfähle D=120 cm
3 Am Standort Basel baut die Firma F. Hoffmann La-Roche eine neue Konzernzentrale. Nach Fertigstellung im Jahre 2015 wird der Bau 1 mit 41 Stockwerken und 175 m Höhe das höchste Gebäude der Schweiz sein und Platz für ca Arbeitsplätze bieten. Die Arbeitsgemeinschaft Baugrube Roche Bau 1, bestehend aus der Implenia Spezialtiefbau GmbH und Schleith GmbH, wurde mit der Herstellung einer schlüsselfertigen Baugrube sowie den umfangreichen Gründungsarbeiten beauftragt. Die Arge weist eine vertikale Teilung auf, der komplette Spezialtiefbau wird von der Bilfinger Spezialtiefbau GmbH ausgeführt, die auch die technische und kaufmännische Federführung innehat. Die zur Herstellung der Baugrube notwendigen Erdarbeiten wurden durch die Fa. Schleith ausgeführt. Im Vorfeld der Baumaßnahme wurden umfangreiche Probebelastungen und Eignungsprüfungen an Großbohrpfählen und Verbauankern durchgeführt, um die Bodenkennwerte zu verifizieren bzw. die Bemessungsgrundlagen zu optimieren. Die Baugrube hat eine Tiefe von max. 22,10 m und wird von einer bis zu 4-lagig rückverankerten überschnittenen Bohrpfahlwand D=120 cm umschlossen. Die Bohrtiefe der Verbaupfähle beträgt bis zu 32,50 m. Die Rückverankerung der Baugrubenwand besteht aus 530 Stück Verpressankern mit Bohrlängen von bis zu 33,0 m und bis zu 9 Litzen sowie Prüfkräften von bis zu kn. 80 % der Verbauanker werden im Zuge des Rohbaufortschritts wieder zurückgebaut. Hierfür verwendet Bilfinger Berger Spezialtiefbau das in der Schweiz patentierte System CONA-Therm mit thermischer Induktionsspule. Durchführung dynamische Pfahlprobebelastung Ansicht der Bohrpfahlwand mit Ankerspannarbeiten
4 Die Gründung des Bauwerks besteht aus 143 Großbohrpfählen D=120 cm mit Pfahllängen bis 24 m. Wegen der extremen Baugrubentiefe in Kombination mit den beengten Platzverhältnissen wurden die Gründungspfähle von einem Voraushubniveau mit einer Leerbohrung von ca. 10,0 m ausgeführt. Die komplette Baumaßnahme ist mit einem umfangreichen Messund Überwachungskonzept ausgestattet, um die laufende Produktion mit Laboreinrichtungen in den direkt angrenzenden Bestandsgebäude aufrecht erhalten zu können. Um die Setzungen und Neigungen am direkt benachbarten Hochhaus zu begrenzen, wurde dieses mit einer Manschettenrohrinjektion unterfangen. Sowohl die Temporär- als auch die Restwasserhaltung wird über eine automatisch geschaltete Trübungs- und ph-wert-messung geführt, bei Einhaltung aller definierten Grenzwerte wird das anfallende Wasser automatisch in die Vorflut zum Rhein geleitet, andernfalls in die städtische Kanalisation. Um im Endzustand eine Grundwasserumströmung zu erreichen, werden auf der Nord- und Südseite der Baugrube (Fließrichtung des Grundwassers) jeweils 4 St. Horizontalfilterbrunnen durch die Verbauwand hergestellt. Das Grundwasser wird über diese Brunnen im Norden entnommen, durch das fertiggestellt Bauwerk geführt und im Süden wieder an den Baugrund abgegeben. Blick in Baugrube Endtiefe
5 Hauptmassen: 4 Stück dynamische Pfahlprobebelastungen 2 Stück statische Pfahlprobebelastung mit Osterbergzellen 9 Stück Eignungsprüfungen an Litzenankern 246 Stück / stgm Pfähle für überschnittene Bohrpfahlwand D=120 cm, Bohrtiefe bis 32,5 m 143 Stück / stgm Gründungspfähle D=120 cm, Bohrtiefe bis 36,30 m, Leerbohrung ~10m 530 Stück / lfm Verpressanker bis 9 Litzen, Länge bis 33,0 m, Prüfkräfte 900 / kn, 80 % rückbaubare Anker 10 Stück / 120 m GEWI-Pfähle D=63,5 mm 400 m³ Manschettenrohrinjektion zur Setzungs- und Neigungsbegrenzung eines benachbarten Bestandshochhauses 8 Stück Pfahlkraftmessdosen zur dauerhaften Messüberwachung Erweiterte Messeinrichtungen für KPP wie Porenwasserdruckgeber, Sohldruckgeber, Pegelbohrungen, Inklinometer, Gleitdeformeter Temporäre Wasserhaltung mit Trübungsmessung und Neutralisation sowie Restwasserhaltung während Rohbau mit Horizontalfilterbrunnen zur Grundwasserumströmung im Endzustand m³ Abbruch Restbestand m³ Baugrubenaushub, Tiefe bis 22,10 m to Abfuhr Abbruch und Aushub Blick in die Baugrube Abstemmarbeiten
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