Welcome! Public Relations im Gesundheitswesen. Seminar am RheinAhrCampus Remagen WS 2007/08
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- Julia Diefenbach
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1 Welcome! Public Relations im Gesundheitswesen Seminar am RheinAhrCampus Remagen WS 2007/08
2 PR im Gesundheitswesen 1. Das deutsche Gesundheitssystem 2. Grundlagen der Public Relations 3. Fundraising, Ethik 4. Fallbeispiele: Pharma, Klinik 5. Gesundheitspolitik, Reputation im Gesundheitswesen, Korruptionsvermeidung 6. Wir bauen ein besseres Gesundheitssystem
3 PR im Gesundheitswesen 1. Das deutsche Gesundheitssystem 2. Grundlagen der Public Relations 3. Fundraising, Ethik 4. Fallbeispiele: Pharma, Klinik 5. Gesundheitspolitik, Reputation im Gesundheitswesen, Korruptionsvermeidung 6. Wir bauen ein besseres Gesundheitssystem
4 PR im Gesundheitswesen Alle gezeigten Folien, sowie Hintergrundinformation, finden sich auf
5 PR in Non-Profit-Organizations Social Marketing Social Marketing ist die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle von Marketingstrategien und -aktivitäten nichtkommerzieller Organisationen, die direkt oder indirekt auf die Lösung sozialer Aufgaben gerichtet sind (Manfred Bruhn/JörgTilmes, Social Marketing, 1994)
6 PR in Non-Profit-Organizations Sponsoring Sponsoring bedeutet die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln oder Dienstleistungen durch Unternehmen zur Förderung von Personen und/oder Organisationen im sportlichen, kulturellen und/oder sozialen Bereich verbunden sind, um damit gleichzeitig Ziele der Unternehmenskommunikation zu erreichen. (Manfred Bruhn, Sponsoring, 1991)
7 PR in Non-Profit-Organizations Fundraising Unter Fundraising wird derjenige Teil des Beschaffungsmarketing einer Nonprofit-Organisation verstanden, bei dem die benötigten Ressourcen ohne marktadäquate materielle Gegenleistung beschafft werden. Benötigte Ressourcen sind nicht nur Finanzleistungen, sondern auch Sachleistungen, Dienst- einschließlich Arbeitsleistungen, Rechte und Informationen (Michael Urselmann, Erfolgsfaktoren, 1997)
8 Beispiel: Kirchen Spiegel 42/2004 Es droht die Pleite!
9 Beispiel: Kirchen Spiegel 42/2004 Public Relations erforderlich!
10 Beispiel: Kirchen Die Kirche muss sich neu positionieren: Wo wollen wir hin als Kirche in Deutschland? Sie muss den Dialog mit der Gesellschaft intensivieren, neue Bedürfnisse erkennen sie sind vorhanden! Sie muss nicht durch massive Sparmaßnahmen Ihre Attraktivität weiter beschädigen Besser wäre, durch ein neues Image und neues Marketing neue Geldmittel für sich zu eröffnen!...und so weiter...
11 Ethische Grundlagen Ärztliche Ethik Solidarität und Gerechtigkeit Datenschutz Gemeinwohl Erweiterte ärztliche Ethik Aktuelle Fragen der Medizinethik
12 Ethische Grundlagen Ärztliche Ethik Der Hippokratische Eid ist ein zeitgebundenes Dokument der Medizingeschichte, das etwa um 400 v.chr. entstanden ist. Hippokrates von Kos ( v.chr.) ist vermutlich nicht selbst der Autor des Eides. Auch das modernisierte Genfer Ärztegelöbnis von 1948 orientiert sich noch ausschließlich am Wohl des einzelnen Patienten und an allgemeinen Verhaltensregeln des Berufsstandes. Ein Gesundheitssystem kommt in diesen traditionellen Codices nicht vor, auch das Gemeinwohl oder das Problem begrenzter Ressourcen werden noch nicht thematisiert.
13 Hippokrates Übersetzung von Axel W. Bauer
14 Genfer Ärztegelöbnis
15 Ethische Grundlagen Solidarität und Gerechtigkeit Solidarität ist die Basis unserer Sozialsysteme. Ohne Solidarität würden für den Einzelnen im Unglücksoder Krankheitsfall untragbare Risiken bestehen. Im Gesundheitssystem ist Solidarität zwischen verschiedenen möglichen Gruppen zu unterscheiden: Gesund Krank Reich Arm Jung Alt Ein Gesundheitssystem kann auf eine oder mehrere dieser Solidargruppen zurückgreifen, um größtmögliche Gerechtigkeit zu erzielen.
16 Ethische Grundlagen Datenschutz Gesundheits- und Krankheitsdaten des Individuums sind besonders schutzwürdig. Deswegen unterliegen Ärzte und medizinisches Fachpersonal einer besonderen Schweigepflicht. In jüngster Zeit wird dieser Datenschutz ausgehöhlt. (Wirtschaftlichkeitsprüfung, Versichertenkarte) Bleibt der Patient Herr seiner Gesundheitsdaten?
17 Ethische Grundlagen Gemeinwohl Während der hippokratische Eid Werte formuliert, die sich auf den Beruf des Arztes und auf sein Verhältnis zum Patienten konzentrieren, tritt in modernen medizinethischen Überlegungen zunehmend der Begriff des Gemeinwohls neben den Nutzen für den individuellen Patienten. Anlass dieser neueren Denkrichtung ist die Verknappung von Ressourcen. Heute sind Überlegungen zur gerechten Verteilung von Ressourcen und zur Maximierung des Gemeinwohls mit vorhandenen Ressourcen unverzichtbar.
18 Ethische Grundlagen Gemeinwohl Gemeinwohl ist kein statischer, sondern vielmehr ein dynamischer Begriff, der stets im Kontext eines jeweiligen zeitlichen und kulturellen Rahmens gesehen und interpretiert werden muss. Gemeinwohl beschreibt eine Gesellschaftsstruktur, in der möglichst viele Menschen eine möglichst große Glücks- und Lebenserfüllung erfahren. Voraussetzung für vollkommenes Gemeinwohl ist eine allseitig verwirklichte Gerechtigkeit. Eine möglichst weitgehende Verwirklichung des Gemeinwohls gehört zu den höchsten Gütern des Menschen, Gemeinwohl ist daher die höchstrangige Zielvorgabe für politisches Handeln.
19 Ethische Grundlagen Erweiterte ärztliche Ethik Diese Erweiterung des Wertebündels zieht zwangsläufig eine entsprechende Erweiterung der ärztlichen Ethik nach sich. Der Aspekt einer Maximierung des Gemeinwohls kommt im hippokratischen Eid noch nicht vor. Die Einbeziehung dieses Wertes, ggf. auch zu Lasten des individuellen Vorteils eines Patienten, ist für viele Ärzte, ebenso wie für ihre Patienten noch ungewohnt.
20 Ethische Grundlagen Aktuelle Fragen der Medizinethik Fragen der Verwendung embryonaler Stammzellen, Humangenetik, Auswirkungen des Klonens, Fragen der Fortpflanzungsmedizin, Behandlungsverzicht bei Schwerstkranken, Rationierung im Gesundheitswesen, Passive Sterbehilfe.
21 Ethische Grundlagen Fragen der Medizinethik Lebensanfang: Wann beginnt das menschliche Leben? Moralische Probleme der Stammzellenforschung, des Clonens u.ä.; Unter welchen Bedingungen darf der Arzt eine Schwangerschaft unterbrechen? Wie weit darf der Arzt die Diagnostik treiben oder therapieren? Ethik des Arzt-Patient-Verhältnisses (Schweigepflicht, Wahrheit am Krankenbett u.ä.); Moralische Probleme der Organtransplantation; Moralische Probleme der Menschen- und Tierversuche; Zuteilung knapper Ressourcen im Gesundheitswesen; Ende des Lebens. Wann ist ein Mensch tot? (Herztod, Hirntod, ganz tot...?); Ethik des Sterbens in der Medizin (Behandlungsabbruch, Todeszeitpunkt, Sterbehilfe u.ä.).
22 Ethische Grundlagen Passive Sterbehilfe Ethisch relevante Entscheidungsfaktoren: Die wahrscheinliche Unheilbarkeit der Erkrankung Nutzen einer Lebensverlängerung für die Patientin Ihr geäußerter, aber nicht dokumentierter Wille Keine bekannten persönlich-religiösen Widersprüche Restunsicherheit über tatsächliche Wahrnehmungen Der christlich/grundgesetzliche Schutz des Lebens
23 Ethische Grundlagen Sterbehilfe Aspekte des Philosophen Robert Spaemann: billige Endlösung? Stummer Druck auf den Kranken Rechtliche Möglichkeit produziert einen moralischen Druck Wer das Recht hat, hat auch die Verantwortung
Etwa wie viel Prozent der Deutschen sind in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert? A1 (1 Punkt)
KLAUSUR Public Relations, Dr. Erich Schröder Termin: 20. Januar 2006, 11:00-12:30 Uhr Dauer: 90 Minuten 100 Punkte erreichbar: Gesundheitssystem: Ethik: PublicRelations: Sponsoring, Fundraising: Systemgestaltung:
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