Modul 1: SEO-Basics Session 4: Google Search Console (Webmastertools)

Transkript

1 afs-akademie,

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung der Session Lernziele Allgemeines zur Google Search Console Eine Website in GSC analysieren Darstellung der Suche Strukturierte Daten Data Highlighter HTML-Verbesserungen Suchanfragen Suchanalyse Suchanfragen Detailansicht Links zu Deiner Website Interne Links Manuelle Maßnahmen Internationale Ausrichtung Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten Google Index Indexierungsstatus Blockierte Ressourcen URLs entfernen Crawling Crawling-Fehler Crawling-Statistiken Abruf wie durch Google robots.txt-tester Sitemaps URL-Parameter Aufbau einer URL URL-Parameter konfigurieren afs-akademie,

3 9. Sicherheitsprobleme Konfiguration GSC-Einstellungen Website-Einstellungen Bevorzugte Domain Crawling-Geschwindigkeit Disavow-Tool Fazit Glossar Links & Literaturtipps und Quellenangaben afs-akademie,

4 1. Kurzbeschreibung der Session Wer Websites professionell in einem Land betreibt, in dem Google über einen großen Marktanteil verfügt, sollte auf den Einsatz der Google Search Console, (abgekürzt GSC) ehem. Google Webmaster Tools, nicht verzichten. Die Toolsammlung bietet eine Reihe von nützlichen Funktionen, um zum einen die Performance der eigenen Website zu analysieren und diese zum anderen auch (technisch) zu konfigurieren. Google Search Console ist die zentrale Datenquelle von Google und zugleich der zentrale Kommunikationsweg zwischen Suchmaschinenkonzern und Webmaster. Die GSC wird Dich während des Studiums und darüber hinaus durchgängig begleiten. Die wichtigsten Punkte werden am Ende kurz zusammengefasst. Freiwillige kleine Recherche- bzw. Wiederholungsaufgaben geben Dir die Möglichkeit, das Wissen zu vertiefen und zu festigen. Diese Aufgaben dienen lediglich Deiner Beschäftigung mit dem Thema, sie werden nicht bewertet und müssen nicht schriftlich abgegeben werden. Überdies erhältst Du im letzten Abschnitt des Dokuments ein Glossar mit Begriffsklärungen sowie einige weiterführende Literaturtipps und nützliche Links. 2. Lernziele Die Anwendung der in GSC enthaltenen Daten steht im Vordergrund dieser Session. Anhand der in GSC vorhandenen Daten lassen sich (teilweise) Rückschlüsse darauf ziehen, welche Elemente eines Dokuments im Sinne der Suchmaschinenoptimierung relevant sind beziehungsweise sein könnten. In dieser Session werden die Funktionen der GSC vorgestellt. Du solltest im Laufe des Studiums immer wieder an GSC denken denn andere SEO-Tools bieten eben keinen Blick von innen mit direkten Daten von Google, sondern nur eine Betrachtung von außen mit angenommenen, aber letztendlich eigenen Bewertungskriterien (oder im Falle von Ranking-Tools: Daten zu eben diesen). 3. Allgemeines zur Google Search Console Bei der Analyse von Webseiten durch die sogenannten Crawler, Spider oder Robots von Suchmaschinenkonzernen fallen eine Reihe von Daten an. Einen Teil dieser Daten möchten Dir die Konzerne zur Verfügung stellen. Dies geschieht im Allgemeinen über die jeweiligen Google Search Console Tools. afs-akademie,

5 Google Search Console stellt einen kostenfreien Service von Google dar, der es Nutzern erlaubt, Informationen über eine Website und eventuelle Probleme beim Crawling zu gewinnen. Neben einem Google-Konto ist dabei die Bestätigung der Inhaberschaft einer Website notwendig. Unter kannst Du Dich mit einem bestehenden oder neu erstellten Konto anmelden. Die Bestätigung der Inhaberschaft findet anschließend über die Integration eines Verifizierungsschlüssels in den Webauftritt statt. Alternativ ist auch eine Datenfreigabe durch einen bereits bestätigten Inhaber einer Website möglich. In Google Search Console stehen unter anderem Daten zu: Suchanfragen Interne Links Externe Links Mehrfach verwendeten HTML-Elementen wie Seitentitel und Meta Description Crawling-Problemen Sicherheitsproblemen Verstöße gegen die Google-Richtlinien Indexierungsstatus Als professioneller SEO oder einer auf dem Weg dorthin kannst Du auf die Google Search Console kaum verzichten. Nach dem Login in ein Google-Konto und dem Aufruf der Google Search Console Startseite werden alle bisher mit dem Konto verknüpften Websites aufgelistet. Wenn noch keine Domain mit dem Konto verknüpft wurde, wird prominent zur Bestätigung einer Website aufgefordert. Die Inhaberschaft einer Website wird durch einen Klick auf Website hinzufügen und der Angabe der Domain gestartet. Als Bestätigungsmöglichkeit stehen folgende Methoden zur Auswahl: Hochladen einer HTML-Datei auf den Webserver Integration eines Meta-Tags im Quelltext der Startseite Einfügen des Bestätigungsschlüssels in den DNS-Eintrag der Domain Authentifizierung über Google Analytics afs-akademie,

6 Bestätigung via Google Tag-Manager Für welche Methode Du Dich entscheidest, bleibt Dir überlassen. Auf den Funktionsumfang der Google Search Console hat die Bestätigungsmethode keinen Einfluss. Tipp: Am einfachsten lässt sich die Bestätigung durch das Hochladen einer HTML-Datei auf den Webserver durchführen. Achte bei der Einrichtung darauf, dass Du neben Deinem Hauptwebauftritt auch Subdomains (z.b. blog.meinewebsite.de) und Verzeichnisse (z.b. bestätigen kannst. Dadurch siehst Du viele Daten basierend auf diesen URL-Strukturen. Alternativ kann der Zugriff auf eine Website durch einen bereits bestätigten Website- Inhaber erteilt werden. Neben der Auflistung (oder die Aufforderung, eine Domain zu bestätigen) aller freigegebenen Domains siehst Du auf der Startseite zudem: Startseite Alle Nachrichten Google Labs Andere Ressourcen Zudem findest Du aktuell im oberen rechten Bereich Einstellungsmöglichkeiten. Diese beziehen sich dabei auf Dein Google Search Console Konto. Hier kannst Du die Sprache sowie die Weiterleitung von Benachrichtigungen an Deinem -Konto konfigurieren. Diese findest Du zusätzlich unter Alle Nachrichten oder nach Auswahl einer Domain dann natürlich bezogen auf die ausgewählte Domain unter Website-Benachrichtigungen. Unter "Andere Ressourcen" listet Google Verweise auf andere Tools und Angebote des Konzerns auf. Darunter befinden sich Links zum Test Tool für strukturierte Daten oder Google My Business. 4. Eine Website in GSC analysieren Nach Auswahl einer Website gelangst Du auf das sogenannte Website- Dashboard. Dieses stellt den zentralen Einstiegspunkt in GSC dar und listet bereits einige Informationen zum Webauftritt auf. afs-akademie,

7 Abbildung 1: Auf dem Website-Dashboard findest Du grundlegende Informationen, Quelle: google Neben den zuletzt eingegangenen Nachrichten ist dies der aktuelle Status, basierend auf: Crawling-Fehlern Suchanalyse Eingereichten Sitemaps In der linken Spalte findest Du die Hauptnavigation. Diese unterteilt die Google Search Console Funktionen in: Website-Dashboard Website-Benachrichtigungen Darstellung der Suche Suchanfragen Google-Index Crawling Sicherheitsprobleme Andere Ressourcen Zusätzlich befinden sich wiederum im oberen rechten Bereich die über das Zahnrad aufrufbaren Website-Einstellungen. afs-akademie,

8 5. Darstellung der Suche Informationen darüber, wie Suchtreffer Deiner Website in der Google-Suche erscheinen, werden unter Darstellung der Suche zusammengefasst. Diese Gruppierung verfügt über vier Unterpunkte: Strukturierte Daten Data Highlighter HTML-Verbesserungen AMP & Rich Cards 5.1 Strukturierte Daten Durch eine strukturierte Auszeichnung von Daten (im Quelltext) können Suchmaschinen den Seiteninhalt noch besser verstehen. Beispielsweise ist es möglich, Bewertungen oder Preise in einem vordefinierten Format strukturiert auszuzeichnen. Strukturierte Daten sind die Voraussetzung für Rich Snippets (z.b. die Anzeige der durchschnittlichen Bewertung eines Inhalts in der Google-Suche). Informationen über strukturierte Datenauszeichnungen auf der Website können unter dieser Funktion entnommen werden. 5.2 Data Highlighter Mit dem Data Highlighter stellt Google ein Tool bereit, mit dem strukturierte Datenauszeichnungen auch ohne Anpassungen im Seitenquelltext durchgeführt werden können. Dazu muss eine URL an das Tool samt der Information, welche Daten auf der angegebenen Adresse in bisher nicht-strukturierter Form vorliegen, übergeben werden. Danach wird die Seite im Data Highlighter geladen und durch Markierung einzelner Worte oder gruppen mit der Maus wird die strukturierte Datenauszeichnung vorgenommen. In den Augen von Google sind die beiden Varianten Auszeichnung im Quelltext und Verwendung des Data Highlighter gleichwertig. Über den Data Highlighter werden die strukturierten Datenauszeichnungen nur für Google vorgenommen. afs-akademie,

9 Abbildung 2: Durch Markieren werden die Auszeichnungen vorgenommen, Quelle: google Aktuell ist über den Data Highlighter eine Auszeichnung von folgenden Datentypen möglich: Artikel Buchrezensionen Ereignisse (Events) Filme Lokale Unternehmen Produkte Restaurants Softwareprogramme TV-Folgen. afs-akademie,

10 5.3 HTML-Verbesserungen Auf ein mehrfaches Auftreten derselben Informationen in Seitentitel und Meta Description macht Dich Google unter HTML-Verbesserungen aufmerksam. Auch zu kurze, zu lange und irrelevante Informationen in diesen Elementen weist Google hier aus. Die Optimierung von Seitentitel und Description zählt zur klassischen Onpage-Optimierung. Dein Ziel sollte es sein, für jede Seite einzigartige und inhaltsbeschreibende Informationen zu hinterlegen. Nach Auswahl einer Fehlergruppe werden die URLs aufgelistet, die gegen diese SEO-Basics verstoßen. Korrigiere hier besonders mehrfach vorkommende Seitentitel, denn der Seitentitel ist weiterhin eines der wichtigsten Rankingkriterien. Abbildung 3: In den HTML-Verbesserungen weist Google auf doppelte, fehlende oder irrelevante, zu kurze oder zu lange Daten hin, Quelle: google 6. Suchanfragen Neben den einzelnen Suchanfragen zu Deiner Website werden unter dieser Funktion Elemente angezeigt, die das Ranking einer Website in der Google- Suche direkt beeinflussen (können). Google listet hier: Suchanfragen Links zu Ihrer Website Interne Links Manuelle Maßnahmen afs-akademie,

11 6.1 Suchanalyse In der Suchanalyse siehst Du Suchanfragen, zu denen eine Adresse deiner Website in der Google-Suche angezeigt (und hoffentlich auch besucht) wurde. Die bloße Anzeige einer Adresse für eine Suchanfrage wird als Impression bezeichnet. Aus dem Verhältnis von Klicks zu Impressionen berechnet sich die Klickrate (CTR). Zusätzlich wird die durchschnittliche Position angegeben, unter welcher die Website zu einer Suchanfrage gefunden wurde. Im unteren Bereich wird das Suchanfragen-Diagramm angezeigt, welches die unterhalb des Diagramms in der Tabelle angezeigten Begriffe (oder Seiten) zusammenfasst. Abbildung 4: Der Suchanfragenbericht kann nach Suchanfragen oder Seiten betrachtet werden, Quelle: google Oberhalb des Diagramms stehen der Filter sowie die zeitliche Einschränkungsmöglichkeit zur Verfügung. Auch eine Umstellung der Datenbetrachtung von einzelnen Keywords (Suchanfragen) zu Seiten ist möglich. Als Datenzeitraum stehen zur Analyse aktuell die Daten der letzten 90 Tage bereit. Eine tagesaktuelle Auswertung des Suchanfragenberichts ist nicht möglich, da die Daten mit zwei Tagen Verzögerung in die Google Search Console eingespielt werden. Der Filter bietet die Option: Begriffe ein- oder auszuschließen Seiten ein- oder auszuschließen Suchtyp einzugrenzen (z.b. Bild oder Video") Nach Standort zu filtern afs-akademie,

12 Nach Geräten zu filtern Nach Zeiträumen zu filtern Eine Markierung von Suchanfragen kann auf der Übersichtsseite vorgenommen werden. Dazu muss der Suchbegriff einfach angeklickt werden. Durch die Eingrenzung auf von mobilen Geräten gestellte Suchanfragen hast Du die Möglichkeit zu analysieren, wie die Performance Deiner Website bei von mobilen Geräten gestellten Suchanfragen war. Unterhalb der Suchanfragen-Tabelle können die angezeigten Daten heruntergeladen werden. Zudem kann die tägliche Performance Deiner Suchanfragen angezeigt werden indem man einen bestimmten Zeitraum festlegt. 6.2 Suchanfragen Detailansicht Durch den Klick auf einen der aufgelisteten Suchbegriffe kannst Du Dir die Detailauswertung des Suchbegriffs aufrufen. In dieser wird u.a. angezeigt, welche Adressen (URLs) Deines Webauftritts für die Suchanfrage angezeigt wurden. Pro Adresse siehst Du Statistiken zu Impressionen, Klicks und Klickrate getrennt. Zudem siehst Du, wie sich die Anzahl der Impressionen und Klicks im gewählten Zeitraum pro Tag entwickelt haben. Abbildung 5: In der Detailansicht werden die zur Suchanfrage gefundenen Adressen und Positionen aufgelistet, Quelle: google afs-akademie,

13 6.2 Links zu Deiner Website (Hochwertige) eingehende Links sind das Salz in der Rankingsuppe. Informationen zur externen Backlinkstruktur der eigenen Website sind unter Links zu Ihrer Website zu finden. Die Daten werden hier sortiert nach: Wie viele Links verweisen auf "Ihre Domain"? Wer erstellt die meisten Links? Welche URLs werden am häufigsten verlinkt? Mit welchen Begriffen werden Deine URLs verlinkt? SEOs verweisen immer wieder (zu Recht) darauf, dass die absolute Anzahl an Links gar nicht so spannend ist, solange sich diese schlecht verteilen. Anstatt von einer Website 100 Links zu erhalten, wäre es besser, 100 Links von 100 verschiedenen Websites zu bekommen. Abbildung 6: Google bietet Einblicke in das Backlink-Profil, Quelle: google Da die Frage immer wieder kommt: Nein, die Daten stellen nicht alle Links dar, die auf eine Website verweisen. Google listet im Interface die bis zu beliebtesten Seiten auf, die Links zu einer Website enthalten. Über die Export-Funktionen stehen zwar mehr Daten bereit, aber auch diese sind nicht vollständig. afs-akademie,

14 Die Daten haben zudem ein weiteres Problem. Die aus SEO-Sicht (erfolgs-) kritischen Daten Linkquelle (Wo steht der Link?), Linkziele (Wohin zeigt der Link?) und Ankertext (Mit welchen Worten wird die Seite empfohlen?) werden nicht zusammen ausgegeben. Auch im Interface stehen diese Daten nur getrennt zur Verfügung. Wer erstellt die meisten Links listet eingehende Verweise basierend auf den linkgebenden Domains beziehungsweise Hostnamen. Durch Auswahl eines Hostnamens gelangst Du nach einigen Klicks auf die exakte Adresse, auf welcher sich ein Verweis auf Deine Website befindet. Welche URLs werden am häufigsten verlinkt stellt die Linkziele in den Fokus. Nach Auswahl einer Adresse siehst Du, welche Domains von welcher exakten Adresse aus auf Deine Website verweisen. Ankertexte sind unter So sind Ihre Daten verlinkt zu finden. Allerdings fließen in diese Daten sowohl interne als auch externe Daten ein. Zudem ist es im Gegensatz zu den vorher genannten Optionen nicht möglich, sich anzeigen zu lassen, unter welchen Adressen ein Ankertext verwendet wird. 6.3 Interne Links In diesem Bereich weist Google eine Liste von internen Links auf. Neben den Zielseiten wird zudem die Anzahl der eingehenden Verweise aufgelistet. Grundsätzlich sollte es das Ziel sein, dass wichtige Dokumente (speziell aus SEO-Sicht wichtige Dokumente) zu den Seiten mit den meisten eingehenden Links gehören. Denn auch über die interne Verlinkung kann eine besondere Relevanz einer Seite herausgestellt werden. Ganz nach dem Motto: Je mehr Wege es intern zu einem Dokument gibt, desto wichtiger ist dieses. Leider zeigt Google maximal die nach Meinung von Google am häufigsten intern verlinkten Seiten an. Abbildung 7: Welche Dokumente beziehen sich auf eine Adresse? Diese Frage beantwortet "Interne Links", Quelle: google afs-akademie,

15 Auch hier lassen sich die angezeigten Daten wieder mithilfe eines Klicks auf Diese Tabelle herunterladen exportieren. Ein Klick auf die Zielseiten-URL erlaubt einen Blick auf die auf sie verweisenden Seiten. Bis zu Links werden hier angezeigt. Leider ist es nicht möglich, alle auf eine Adresse verweisenden internen Links anzusehen oder im Export zu analysieren. 6.4 Manuelle Maßnahmen Nicht jede mögliche Optimierungsmaßnahme lässt sich mit den Google Richtlinien ( ) vereinbaren. Besonders bei der Offpage-Optimierung, als der Verbesserung der externen Verlinkungsstruktur einer Website, drohen Verstöße gegen die Google-Richtlinien. Abbildung 8: Wegen unnatürlicher Links wurde eine manuelle Maßnahme verhängt, Quelle: google Wenn Google der Ansicht ist, dass eine Website gegen die Webmaster- Richtlinien verstößt, kann eine manuelle Maßnahme die Folge sein. Allerdings werden einzelne Verstöße nicht direkt zu einer Maßnahme führen zumindest sofern diese nicht massiv sind. Um eine manuelle Maßnahme zu beseitigen, muss das von Google angemahnte Fehlverhalten behoben werden. afs-akademie,

16 Anschließend kann ein sogenannter Reconsideration Request gestellt werden. In diesem muss dargelegt werden, welche Gegenmaßnahmen zur manuellen Maßnahme vorgenommen wurden. Manuelle Maßnahmen werden in betreffen die gesamte Website und betreffen einen Teilbereich unterteilt. 6.5 Internationale Ausrichtung Wenn man Inhalte in verschiedenen Sprachen oder für verschiedene Zielregionen (z.b. Deutschland und Österreich) anbietet, kann es passieren, dass nicht die am besten auf eine Sprache oder ein Land ausgerichtete Adresse in der Google-Suche als Suchtreffer erscheint. So ist es ein häufiges Problem, das die.de-domain eines Unternehmens in Österreich sichtbarer ist als die ebenfalls genutzte.at-domain. Dieses Problem lässt sich durch Einsatz von hreflang beheben. Abbildung 9: Sollten beim Einsatz von hreflang-probleme auftreten, werden diese hier angezeigt, Quelle: google Da die Einrichtung der Auszeichnung bidirektional stattfinden muss, sich also die unterschiedlichen Seitenversionen gegenseitig über die Angabe referenzieren müssen ( verweist auf und umgekehrt), kommt es häufig zu Problemen. Hilfestellung zur Beseitigung von Problemen beim Einsatz von hreflang bietet Google mit diesem Bericht. Im Reiter Land kannst Du beim Einsatz einer generischen Top-Level- Domain wie.com,.net, oder.org zusätzlich angegeben, auf welches Land die Inhalte ausgerichtet sind. Während länderspezifische Domainendungen wie.de oder.at bereits auf die geographische Ausrichtung eines Inhalts schließen lassen, ist dies bei der Verwendung generischer Top-Level-Domains nicht so einfach möglich. Über die Google Search Console kannst Du eine.info-domain auf z.b. Deutschland ausrichten und Google somit einen weiteren Hinweis zur Zielregion Deiner Inhalte liefern. Sinnvoll ist diese Auszeichnung vor allem auch bei mehrsprachi- afs-akademie,

17 gen Webpräsenzen, bei der z.b. jeder Länder-Subdomain ein eigenes Zielland (z.b. Deutschland oder Kanada) zugeordnet werden kann. 6.6 Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten Die steigende Zahl an Suchen über mobile Endgeräte führt dazu, dass an das Webseitendesign neue Anforderungen gestellt werden. In diesem Bericht weist Google auf Probleme bei der Darstellung von Inhalten auf mobilen Geräten hin. Abbildung 10: Der Report zur Benutzerfreundlichkeit hilft dabei, Inhalte auf mobilen Endgeräten besser darzustellen, Quelle: google Nach einem Klick auf einen speziellen Fehler werden URLs aufgelistet, die aktuell noch nicht ideal an die Bedürfnisse mobiler Nutzer ausgerichtet sind. Ein Klick auf eine der gelisteten Adressen zeigt Hilfestellungen zur Beseitigung der Probleme an. 7. Google Index Nur einer Suchmaschine bekannte Dokumente kommen als Suchtreffer in Frage. Aus diesem Grund ist die Indexierung einer Webseite die notwendige Voraussetzung, damit diese über die Websuche als Suchtreffer in Frage kommt. afs-akademie,

18 Unter Google Index sind die folgenden Funktionen zu finden: Indexierungsstatus Blockierte Ressourcen URLs entfernen 7.1 Indexierungsstatus Die meisten Daten der GSC lassen sich im zeitlichen Rahmen der letzten 90 Tage analysieren im Fall des Indexierungsstatus ist dies anders. Dieser steht Dir über den Zeitraum der letzten 12 Monate zur Verfügung. Pro Woche weist Google hier auf, wie viele URLs des Hostnamens oder des Verzeichnisses im Google-Index zu finden waren. Allerdings liefert der Index keine Auflistung einzelner indexierter Seiten, sondern einzig eine quantitative Angabe. Abbildung 11: Der Indexierungsstatus sagt Dir, wie viele Dokumente indexiert wurden, Quelle: google Neben der einfachen Ansicht kann auch eine Detailansicht aufgerufen werden. In dieser besteht die Möglichkeit, zusätzlich zum Indexierungsstatus, sich anzeigen zu lassen, wie viele Dokumente von der robots.txt blockiert oder aus dem Index entfernt wurden. 7.2 Blockierte Ressourcen Durch die falsche Handhabung der robots.txt können einzelne Ressourcen (im Allgemeinen bestimmte JS- oder CSS Dateien oder Bilder) blockiert sein, dass die Suchmaschinen Robots nicht darauf zugreifen können. Das kann dazu führen, dass nicht alle Seiten korrekt gecrawlt, indexiert und angezeigt afs-akademie,

19 werden können. In dem Bereich Blockierte Ressourcen zeigt Google die entsprechenden Ressourcen und welche Seiten davon betroffen sind. Jegliche für die Darstellung wichtigen Ressourcen, also vor allem Bilder und JavaScript-Dateien, sollten nicht über die robots.txt vom Crawling ausgeschlossen sein. Andernfalls sieht ein Nutzer im Vergleich zu einer Suchmaschine ein optisch komplett anderes Abbild der Website. 7.3 URLs entfernen Google ist sehr schnell was die Indexierung von URLs angeht. Wenn Du URLs aus dem Index entfernen möchten, kannst Du auf diese Funktion zurückgreifen. Neben einzelnen Adressen ist hier die Entfernung kompletter Verzeichnisse oder Hostnamen mit wenig Aufwand möglich. Damit Google einem Löschantrag folge leistet, muss: Die Zielseite nicht mehr erreichbar, Über Robots Noindex von der Indexierung ausgeschlossen oder Durch die robots.txt blockiert sein. Wenn eine dieser Möglichkeiten vorliegt werden die angegebenen URL- Strukturen innerhalb weniger Stunden aus dem Index entfernt. Eine wieder eingerichtete Freigabe führt natürlich dazu, dass die Dokumente neu indexiert werden können. 8. Crawling Crawling beschreibt den notwendigen Vorgang der Analyse von URL-Inhalten durch Suchmaschinen. Bei diesem Prozess treten immer wieder Probleme auf, zum Beispiel dann, wenn ein Dokument nicht erreichbar ist. Unter Crawling sind die folgenden Funktionen zu finden: Crawling-Fehler Crawling-Statistiken Abruf wie durch Google Robots.txt Tester Sitemaps URL-Parameter afs-akademie,

20 8.1 Crawling-Fehler Sicher kennst Du das: Du klickst auf einen Link und anstelle des erwarteten Seiteninhalts siehst Du eine Fehlerseite. Willkommen in der Welt der Crawling-Fehler! Dieser Unterpunkt gehört zu den wichtigsten Bereichen der Google Search Console. Hier manifestieren sich Probleme, die die Google- Crawler mit den Webseiten haben. Der Status vom DNS-Server, die Verbindung zum Webserver und der Abruf der robots.txt-datei (welche den Zugriff von Crawlern auf Webseiten definiert) werden überprüft und unter Website- Fehler angezeigt. Unter dem Punkt URL-Fehler erfährst Du, neben einer grafischen Aufbereitung der letzten 90 Tage, Details zu URLs auf Deiner Website, die vom Googlebot nicht erfolgreich gecrawlt werden konnten. Sei es aufgrund von Serverfehlern, Zugriffsproblemen oder nicht gefundenen Seiten / Dokumenten etc.. Abbildung 12: Durch Auswahl einzelner URLs werden detaillierte Informationen zum Fehler ausgegeben, Quelle: google Die Fehleranzahl wird sowohl grafisch im Verlauf der letzten 90 Tage pro Fehlerkategorie angezeigt als auch für verschiedene Crawler-Typen. Wenn Fehler beispielsweise beim Zugriff durch Googlebot-Mobile, der Inhalte für Smartphones crawlt, auftreten, werden diese unter Smartphones getrennt aufgelistet. 8.2 Crawling-Statistiken Die Crawling-Statistiken zeigen in grafischer Form die Googlebot-Aktivitäten der letzten 90 Tage. Neben den pro Tag gecrawlten Seiten wird auch noch das Ladevolumen in Kilobyte und die Ladezeit in Millisekunden angezeigt. So afs-akademie,

21 lassen sich oft technische Probleme erkennen, seien es schlechte Ladezeiten oder zu hohe oder niedrige Last durch die Suchmaschinenroboter. Abbildung 13: Einblick in die Aktivitäten des Googlebot erhältst Du über die Crawling-Statistiken, Quelle: google 8.3 Abruf wie durch Google Welchen Quelltext bekommt der Googlebot beim Zugriff auf eine Adresse zurückgeliefert? Und welchen der Googlebot für mobile Inhalte? Mit der Funktion "Abruf wie durch Google" kannst Du Adressen Deiner Website crawlen lassen oder zusätzlich auch noch rendern. Dadurch siehst Du, wie sich die aufgerufene Adresse optisch dem Googlebot darstellt. afs-akademie,

22 Abbildung 14: "Über Abruf wie durch Google" können URLs u.a. an den Index gesendet werden, Quelle: google Neben der Möglichkeit, den von Googlebot analysierten Quelltext samt HTTP- Headerinformationen zu inspizieren, kannst Du "Abruf wie durch Google" dazu verwenden, um neue oder geänderte Seiten an den Google-Index zu setzen. Neben der Option einzelne Adressen zu senden, kannst Du auch alle von einer Seite verlinkten Adressen ebenfalls von Google crawlen lassen. Während für die letztgenannte Funktion 10 Abrufe pro Google-Konto und Woche zur Verfügung stehen, kann die normale Einreichung von Inhalten 500 Mal pro Woche durchgeführt werden. Dank "Abruf wie durch Google" erkennst Du Probleme mit dem Seiteninhalt, zum Beispiel eine missratene Sprach- oder Browserweiche oder auch heimtückische Hackerskripte, welche nach außen hin saubere Inhalte ausliefern, den Suchmaschinenrobotern aber spammige oder gar bösartige Inhalte zurückliefern (dies wird auch als Cloaking bezeichnet). Häufig enthalten diese Links zu fragwürdigen Internetangeboten. Wenn Du Abrufen und Rendern anklickst, dann erstellt Google ein optisches Abbild der Seite. Wenn sich das Abbild zwischen der Nutzer- und Suchmaschinenansicht massiv unterscheidet, dann sind aller Wahrscheinlichkeit nach blockierte Ressourcen (siehe einige Absätze vorher) der vermutliche Grund. Blockierte Ressourcen listet Dir Google hier direkt auf. 8.4 robots.txt-tester Über die robots.txt können URLs vom Zugriff durch Suchmaschinen ausgeschlossen werden. Folglich ist es Suchmaschinen dadurch nicht möglich, den Inhalt der gesperrten Adressen zu analysieren. Mit robots.txt-tester kannst Du deine robots.txt überprüfen. afs-akademie,

23 Im oberen Teil siehst Du den aktuellen Inhalt der robots.txt. Zu diesem kannst Du weitere Zeilen hinzufügen oder bestehende ändern. Die hier vorgenommenen Änderungen dienen einzig und allein zu Testzwecken und müssen separat an den Webserver übertragen werden. Im unteren Bereich kannst Du Adressen eintragen und diese anschließend für verschiedene User-Agents auf Blockierung oder Freigabe überprüfen. Dies hilft Dir dabei, nicht gewollte Crawling-Ausschlüsse oder Crawling Freigaben zu verhindern. 8.5 Sitemaps Nur bekannte und indexierte Dokumente können als Suchtreffer in Frage kommen. Dazu ist es notwendig, dass Suchmaschinen über Verweise (oder in seltenen Fällen Anmeldungen) von der Existenz einer Adresse erfahren. Eine Möglichkeit hierfür ist der Einsatz von Sitemaps, also Übersichtsseiten, die Verweise zu auf einem Webauftritt vorhandenen Adressen enthalten. Neben klassischen Sitemaps, die nur Adressen enthalten, sind unter anderem auch Sitemaps für Bilder oder Videos möglich. Abbildung 15: Zu eingereichten Sitemaps wird angezeigt, wie viele Adressen / Medien indexiert wurden, Quelle: google Unter diesem Menüpunkt können Sitemaps sowohl eingereicht als auch getestet werden. Für jede Sitemap weist Google eventuell vorhandene Fehler afs-akademie,

24 auf und zeigt zudem an, wie viele der in einer Sitemap enthaltenen Adressen indexiert wurden. 8.6 URL-Parameter Um Websites möglichst effizient zu crawlen und zu indizieren, versuchen Suchmaschinen den Besuch identischer oder sehr ähnlicher Inhalte zu vermeiden. Wenn Inhalte unter mehreren Adressen zur Verfügung stehen, wird dies als Duplicate Content bezeichnet. Das Crawling von Duplikaten erhöht für Suchmaschinen nicht den Mehrwert, allerdings auf jeden Fall den Aufwand. Häufig sind URL-Parameter für die Entstehung von Duplikaten verantwortlich. Zumindest dann, wenn diese den Seiteninhalt eben nicht ändern. Über die URL-Parameterfunktion kann Google darüber informiert werden, ob ein URL- Parameter von Suchmaschinen beachtet werden soll oder nicht Aufbau einer URL Hier ein kurzer Exkurs zum Aufbau einer URL: Abbildung 16: Beispielhafter Aufbau einer URL, Quelle: google Die einzelnen Teile der abgebildeten URL werden wie folgt bezeichnet: 1. Protokoll: http 2. Hostname: 3. Subdomain: www 4. Domainname: trustagents.de 5. Top-Level-Domain (TLD):.de 6. Verzeichnis: blog 7. Pfad: natürliche-ankertexte-linkaufbau 8. Parameter: nc 9. Parameterwert: 1 afs-akademie,

25 8.6.2 URL-Parameter konfigurieren Wie beschrieben ist bei URL-Parametern die zentrale Frage, ob diese den Seiteninhalt ändern oder eben nicht. Aus diesem Grund musst Du bei der Konfiguration des Crawling-Verhaltens zuerst diese Frage beantworten. Ändert dieser Parameter den Seiteninhalt, der dem Nutzer angezeigt wird? Antwort: Nein, hat keinen Einfluss auf den Inhalt (Beispiel Session-IDs) Ja, ändert oder sortiert den Seiteninhalt oder grenzt ihn ein. Falls die Antwort Ja lautet, werden weitere Parametereigenschaften abgefragt: Wie wirkt sich dieser Parameter auf den Seiteninhalt aus? Optionen: Sortierung, Eingrenzung, Präzisierung, Übersetzung, Seitenauswahl, Sonstiges Die im Drop-Down-Menü zur Verfügung stehenden Auswahlmöglichkeiten dienen eher Deiner eigenen Information und haben keinen Einfluss auf das Crawling. Anschließend stellt Google die Frage, inwieweit Google den Parameter crawlen soll. Welche URLs mit diesem Parameter soll der Googlebot crawlen? Entscheidung dem Googlebot überlassen (Standardeinstellung) Jede URL (der Seiteninhalt ändert sich für jeden Wert) Nur URLs mit dem Wert (kann Inhalte vor dem Googlebot verbergen) Keine URLs (kann Inhalte vor dem Googlebot verbergen. Überschreibt Einstellungen für andere Parameter) Die URL-Parameterbehandlung stellt grundsätzlich eine Alternative zum Einsatz des Canonical-Tags dar. Auch über dieses kannst Du in ähnlicher Art und Weise Suchmaschinen darüber informieren, ob der Inhalt einer URL unter einer anderen und bevorzugten Adresse zur Verfügung steht. Bedenke hierbei allerdings, dass die in der Google Search Console vorgenommenen Einstellungen nur Google und nicht anderen Suchmaschinen zur Verfügung stehen. afs-akademie,

26 Beachte: die Verwendung der URL-Parameterfunktion ist nur etwas für Personen, die wirklich wissen, ob und wie sich der Seiteninhalt durch einen Parameter verändert. Eine fehlerhafte bzw. falsche Einstellung kann Teile einer Website aussperren und so für Ausfälle nicht nur im Google Index sorgen. Es ist daher empfohlen, die Website nach Parameter-Anpassungen mithilfe der Google Search Console eine Zeit lang noch intensiver auf Probleme hin zu überprüfen. 9. Sicherheitsprobleme Im Internet lauern Gefahren und immer wieder versuchen Hacker, Webauftritte zu übernehmen und diese zu eigenen Zwecken (häufig: Backlink- Generierung und Verbreitung von Malware) zu verwenden. Wenn Google Sicherheitsprobleme auf der Website erkannt hat, wird darauf unter diesem Menüpunkt hingewiesen. 10. Konfiguration Im oberen rechten Bereich findest Du hinter dem Zahnrad die Website- Konfigurationsmöglichkeit. Diese untergliedert sich in folgende Unterpunkte: GSC-Einstellungen Website-Einstellungen 10.1 GSC-Einstellungen Unter diesem Menüpunkt kannst Du, wie am Anfang dieses Lehrmaterials bereits beschrieben, die Weiterleitung von Benachrichtigungen an Dein - Konto sowie Spracheinstellungen vornehmen Website-Einstellungen Die Website-Einstellungen unter dem Punkt Internationale Ausrichtung sind eine spannende Funktion, denn hier kannst Du Google sowohl darüber informieren, wie die Suchmaschine bei Verfügbarkeit derselben Inhalte mit und ohne vorangestelltes www umgehen soll, eine möglicherweise verwendete generische Top-Level-Domain wie.com,.org oder.info geographisch ausrichten und zudem die Crawling-Geschwindigkeit beeinflussen. afs-akademie,

27 Abbildung 17: In den Website-Einstellungen können diverse Einstellungen vorgenommen werden, Quelle: google Bevorzugte Domain Oftmals sorgen Domains, die sowohl über als auch domainname.de im Web erreichbar sind, für Irritationen bei Suchmaschinen. Über zwei oder mehr unterschiedliche URLs erreichbare Inhalte stellen sogenannten doppelten Inhalt (Duplicate Content) dar und würden zu Ressourcenverschwendung und Inkonsistenzen in den Datenbanken der Suchmaschinen führen. Und nicht nur das: in der Regel resultieren hieraus auch Probleme für die Auffindbarkeit der betroffenen Webseiten. Doppelte Inhalte sollten deshalb tunlichst vermieden werden. Zu diesem Zweck kann unter dem Menüpunkt "Bevorzugte Domain" eine entsprechende Zuordnung von "www" oder nicht "www" in der GSC vorgenommen werden. Diese Einstellung stellt eine Alternative zum Einsatz von entsprechenden Weiterleitungen oder den Einsatz des Canonical-Tags zwischen mit bzw. ohne "www". dar Crawling-Geschwindigkeit Durch Suchmaschinencrawler gestellte Anfragen erzeugen Last auf einem Webserver. Wenn diese Last zu hoch wird, kann über diesen Menüpunkt die Crawling-Geschwindigkeit beeinflusst werden. 11. Disavow-Tool Externe Links können das Ranking einer Website sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Doch was tun, wenn sich Links negativ auf das Ranking afs-akademie,

28 auswirken und diese nicht entfernbar sind? Für diesen Zweck wurde das Disavow-Tool geschaffen, welches unter aufgerufen werden kann. Abbildung 18: Mit dem Disavow Tool kannst Du Dich von eingehenden Links distanzieren, Quelle: google Über dieses Tool kannst Du Links melden, von denen Du Dich distanzieren möchtest. Nach Aussage von Google werden die im Disavow-Tool genannten Links entwertet und können weder einen positiven noch negativen Nutzen entfalten. Das Disavow-Tool ist sehr mächtig: Wenn versehentlich wichtige Links eingereicht werden, kann das Ranking der Website negativ beeinflusst werden.!wiederholungs-aufgaben: 1.) Falls Du bereits eine eigene Seite hast: Richte bei irgendeiner Seite Deiner Wahl die Google Search Console ein und teste dort selbst alle beschriebenen Einstellungen und Funktionen durch. 2.) Falls Du noch keine eigene Seite hast: Wiederhole für Dich noch einmal die wichtigsten Einstellungen und Funktionen. afs-akademie,

29 12. Fazit Google Search Console ist die zentrale Datenquelle für SEO-relevante Informationen von Google. Hier werden wertvolle Analysemöglichkeiten geboten, die für eine sinnvolle Optimierung hilfreich sind. Die Angaben zu Rankings der einzelnen Suchbegriffe und zu Linkquellen, bieten hilfreiche Informationen darüber, wo Optimierungspotenziale liegen. Die Google Search Console bietet somit ein umfangreiches und zudem kostenloses Angebot vom größten Suchmaschinenbetreiber, um die eigene Website besser platzieren zu können. Dies ist sowohl für einen ersten Überblick als auch für eine stetige Auswertung der Optimierungsmaßnahmen von großem Vorteil. Im Gegensatz zu den meisten SEO-Tools funktioniert der Suchanfragenbericht weltweit. Auch temporär stark nachgefragte Suchanfragen lassen sich mit dem Bericht analysieren. 13. Glossar 301 Moved Permanently Hierbei handelt es sich um einen sogenannten HTTP-Statuscode (siehe unten). Die Meldung 301 Moved Permanently (dauerhaft verzogen) besagt, dass eine URL-Adresse nicht länger gültig ist und die Adresse dauerhaft auf eine andere URL verlegt wurde, deren Angabe ebenfalls Teil der Statusmeldung ist. 404 Not Found Ein HTTP-Statuscode, der eine Fehlermeldung auf der Seite des Client anzeigt. Die Meldung Not Found (nicht gefunden) besagt, dass die angeforderte URL nicht (mehr) existiert. Backlink Ein Backlink bezeichnet einen eingehenden Link auf eine Website, also einen Link, der von einer anderen Seite aus auf diese führt. Canonical Tag Ein HTML-Attribut, das der Vermeidung von Duplicate Content (doppeltem Inhalt) dienen soll. Haben mehrere Seiten einer Domain identischen Inhalt, können durch dieses Attribut die Signale (vor allem Links) auf einer URL zusammengefasst werden. afs-akademie,

30 Cloaking Das Cloaking (von engl. verhüllen, verschleiern) ist eine verbotene Optimierungsmethode, bei der der Suchmaschine beim Crawling unter der gleichen URL eine andere Internetseite als dem Nutzer gezeigt wird, obwohl die gleiche URL verwendet wird. Click Through Rate (CTR) Diese Klick-Rate gibt an, wie oft ein Suchergebnis tatsächlich angeklickt wurde im Verhältnis dazu, wie oft es in den Suchergebnissen erscheint. Duplicate Content Der Begriff steht für doppelte Inhalte, also Inhalte, die nicht nur unter einer URL sondern auf unterschiedlichen Webseiten (derselben oder einer anderen Domain) vorkommen. Dies kann auch unbeabsichtigt entstehen, z. B. indem eine URL sowohl mit als auch ohne "www" aufgerufen werden kann. Hijacken Unter dem Begriff Hijacking (engl. berauben, überfallen) versteht man den Versuch, eine fremde Domain oder ein Benutzerkonto zu übernehmen. HTTP-Statuscode Eine Statusmeldung, die der Webserver an den Client auf eine Anfrage hin (die Eingabe einer URL) übermittelt. Man unterscheidet 5 Klassen von HTTP- Statuscodes: Codes der Klasse 1 werden verwendet, wenn die Beantwortung einer Anfrage noch andauert, Klasse 2 steht für erfolgreich bearbeitete Anfragen, Klasse 3 wird für Umleitungen genutzt, Klasse 4 beschreibt Fehler auf Seiten des Clients und Klasse 5 Fehlermeldungen für Serverfehler. Impressionen Aufrufe einer Webseite bzw. angezeigte Webseiten in einer Suchergebnisliste. Inkonsistenz Zusammenhanglosigkeit oder Widersprüchlichkeit von Daten. Linkankertext Eine Textpassage bestehend aus einem oder mehreren Worten, hinter der sich anklickbar ein Backlink zu einer anderen Webseite oder Domain befindet. Linkpower / Linkjuice Bei Verlinkungen zwischen zwei Seiten wird die Stärke einer Seite auch auf die verlinkten Seite übertragen, was auch Auswirkungen auf deren Indexierung hat. afs-akademie,

31 Malware Kurzform für malicious Software (bösartige Software), also schädliche Computerprogramme. Meta-Tags Elemente im HTML-Quelltext, mit deren Hilfe Webdokumente beschrieben werden. Meta-Tags können zum Beispiel Keywords oder Anweisungen für Suchroboter enthalten (ausführlich in Session 2.3.). Wichtige Meta-Tags sind in diesem Zusammenhang: description (enthält eine Kurzbeschreibung des Seiteninhalts mit Keywords), noindex (verbietet der Suchmaschine das Auslesen einer Datei), title (enthält den Text, der auch in der Titelzeile des Browsers zu finden ist und Informationen zur Seite enthält). Rich Snippets Snippets (Schnipsel) sind die kurzen Textangaben zu einem Ergebnis in der Suchergebnisliste. Mit Hilfe bestimmter HTML-Auszeichnungen können ausführlichere Angaben, Rich Snippets, erstellt werden. robots.txt Eine Datei, die Anweisungen für Webcrawler von Suchmaschinen enthält, z. B. darüber, welche Verzeichnisse von Suchmaschinen ausgelesen werden und welche nicht. Session-ID Mehrere zusammengehörige Anfragen eines Nutzers einer Website (z. B. beim Kauf in einem Webshop) werden einer einheitlichen Sitzung (Session) zugeordnet. SERPs Die Search Engine Result Pages sind die Seiten, auf denen die Suchmaschinenergebnisse angezeigt werden. Sitelinks Links in der Suchergebnisliste einer Suchmaschine, die direkt auf bestimmte Bereiche einer Website führen. Tracking Parameter Das Tracking (Verfolgen) dient dazu, die Quelle eines Klicks nachzuverfolgen (also beispielsweise durch welchen Suchbegriff ein Nutzer auf eine bestimmte Seite gelangt ist); in der Regel durch ein Anhängsel an der Ziel-URL. afs-akademie,

32 Trojaner Analog zum Trojanischen Pferd in der griechischen Mythologie sind hiermit schädliche Computerprogramme gemeint, die sich als harmlose Programme tarnen. XML Eine Formatsprache, Extensible Markup Language (erweiterbare Auszeichnungssprache), mit deren Hilfe hierarchisch strukturierte Daten als Textdateien dargestellt werden. XML-Sitemap Ein Verzeichnis der einzelnen Seiten einer Website im Format XML (.xml), das von Webcrawlern der Suchmaschinen genutzt wird. 14. Links & Literaturtipps und Quellenangaben Czysch, Stephan: SEO mit Google Search Console (O Reilly 2017) Amazon.de Google Webmaster Tools (GSC): Google Webmaster Tools Hilfe (GSC): Google Webmaster Blog (englisch) (GSC): Google Webmaster Blog (GSC): Google Webmaster Hilfsforum (GSC): Google Webmaster Academy (englisch) (GSC): Google Webmaster Help (englisch) (GSC): Google Webmaster Startseite (GSC): Google Webmaster Team bei Google+ (GSC): afs-akademie,

33 Bitte beachten, die Nutzung der Lehrmaterialien ist nur registrierten Teilnehmern und Referenten der afs-akademie vorbehalten. Jeder Teilnehmer / Referent verpflichtet sich, die ihm im Rahmen der Schulungsveranstaltung, insbesondere zur Nutzung der überlassenen Domain überreichten Unterlagen, Stillschweigen zu bewahren. Diese Schweigepflicht besteht auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses fort. Unterlagen, die der Teilnehmer / Referent im Rahmen der Schulungsveranstaltung erhalten hat, sind von ihm sorgfältig und gegen die Einsichtnahme Dritter geschützt aufzubewahren. afs-akademie,