Die Zürcher Hochschulen als Innovationsmotoren
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1 Die Zürcher Hochschulen als Innovationsmotoren Standort-Dialog mit dem Regierungsrat des Kantons Zürich 20. September 2017 Michael O. Hengartner Rektor der Universität Zürich
2 Die Schweiz führt weltweit in Innovation und Wettbewerbsfähigkeit Switzerland is the overall innovation leader in Europe, outperforming all EU Member States. Switzerland s strong performance is linked to being the best performer in 6 indicators, in particular in Open, excellent and attractive research systems [ ] and Linkages and entrepreneurship [ ]. Quelle: Innovation Union Scoreboard 2015 For the sixth consecutive year Switzerland leads the top 10, and again this year Singapore ranks as the second-most competitive economy in the world. Quelle: WEF Global competitive Index Seite 2
3 European Patent Office: Anmeldungen per Mio. Einwohner (2015) Quelle: Seite 3
4 These F Forschung Innovation Wettbewerbsfähigkeit Seite 4
5 These Forschung Innovation Wettbewerbsfähigkeit Seite 5
6 Forschung: Suche nach neuem Wissen Seite 6
7 Warum ist die Suche nach neuem Wissen unterstützungswürdig? Wissen hat einen intrinsischen Wert: etwas zu verstehen ist grundsätzlich zu begrüssen. Mehr Wissen ist also (meistens) besser als weniger Wissen. Neues Wissen bildet die Grundlage für Anwendungen und für Innovation. Seite 7
8 Grundlagenforschung vs. angewandte Forschung Grundlagenforschung : Man probiert nicht, ein Problem zu lösen, sondern man will einfach etwas verstehen. Angewandte Forschung : Ziel ist nicht neues Wissen, sondern eine Anwendung. Non, mille fois non, il n existe pas une catégorie de sciences auxquelles on puisse donner le nom de sciences appliquées. Il y a la science et les applications de la science, liées entre elles comme le fruit à l arbre qui l a porté. Louis Pasteur Seite 8
9 Nicht alles neue Wissen ist sofort anwendbar Nicht alles neue Wissen ist anwendbar Elektrizität: Bis ins 19. Jahrhundert eine interessante, aber nutzlose Kuriosität Seite 9
10 Nicht alles neue Wissen ist sofort anwendbar Nicht alles neue Wissen ist anwendbar Elektrizität: Bis ins 19. Jahrhundert eine interessante, aber nutzlose Kuriosität Higgs Boson: Seit 2012 eine interessante, aber nutzlose Kuriosität Seite 10
11 Wie kann Innovation gefördert werden? Forschung Innovation Wettbewerbsfähigkeit 1. Fokus auf angewandte Forschung Seite 11
12 Wie kann Innovation gefördert werden? Forschung Innovation Wettbewerbsfähigkeit 1. Fokus auf angewandte Forschung Seite 12
13 Wie kann Innovation gefördert werden? Forschung Innovation Wettbewerbsfähigkeit 1. Fokus auf angewandte Forschung 2. Kritische Masse an Grundlagenforschung Seite 13
14 BS BE FR GE LA EPFL LU NE SG ZH ETHZ USI andere Der Rektor Zürich ist die Wissenshauptstadt der Schweiz Total: ca Studierende (UZH, ETH, PHZH, ZHdK, ZHAW, HWZ) , ,421 16,662 10,509 16,391 14,103 9,908 8,765 18, ,845 4,324 2,963 1,261 Quelle: BfS, 2015/16 Seite 14
15 Wie kann Innovation gefördert werden? Forschung Innovation Wettbewerbsfähigkeit 1. Fokus auf angewandte Forschung 2. Kritische Masse an Grundlagenforschung 3. Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass aus Wissen Innovationen entstehen Seite 15
16 Wie kann Innovation gefördert werden? Forschung Innovation Wettbewerbsfähigkeit 1. Fokus auf angewandte Forschung 2. Kritische Masse an Grundlagenforschung 3. Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass aus Wissen Innovationen entstehen Seite 16
17 Wie kann Innovation gefördert werden? Forschung Innovation Wettbewerbsfähigkeit 1. Fokus auf angewandte Forschung 2. Kritische Masse an Grundlagenforschung 3. Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass aus Wissen Innovationen entstehen Positive Anreize Hürden entfernen Seite 17
18 Förderung der Innovation an der UZH: unsere Lernkurve Charles Weissmann (* ) Direktor des Institute of Molecular Biology der UZH 1967 bis 1999 Mitbegründer der Genfer Firma Biogen 1978: künstliche Herstellung von Alpha-Interferon Seit 1982: Firmensitz in Cambridge, MA; > Mitarbeitende; Einkommen von $ 9.7 Milliarden (2014) Kernkompetenzen: Immunologie, Hämatologie, Neurologie; marktführend in der Multiple-Sklerose-Therapie Page 18
19 Grundlagenforschung als Nährboden für Innovation Die UZH hält mehr als 300 aktive Patentfamilien und über 300 aktive Lizenzen. Über 70 Produkte unter Lizenz der UZH sind aktuell auf dem Markt. Pharma/Biotech: 27 Wirkstoffe befinden sich in der klinischen Entwicklung. Seite 19
20 Internationaler Innovation Hub UZH European Ranking on Innovation / Thomson Reuters 2017 Rank University 1 KU Leuven 2 Imperial College London 3 University of Cambridge 4 Technical University of Munich 5 EPFL... 9 University of Zurich 10 University of Oxford 11 ETH Zurich 25 University of Basel Indikatoren: Patent Volume, Patent Success, Global Patents, Patents Citations, Patent Citation Impact, Percent of Patents Cited, Patent to Article Citation Impact, Percent of Industry Collaborative Articles, Total Web of Science Core Collection Papers Seite 20
21 Grundlagenforschung als Nährboden für Innovation Die UZH hält mehr als 300 aktive Patentfamilien und über 300 aktive Lizenzen. Über 70 Produkte unter Lizenz der UZH sind aktuell auf dem Markt. Pharma/Biotech: 27 Wirkstoffe befinden sich in der klinischen Entwicklung. Die UZH gründete über 100 Spin-Offs seit 1999 Seite 21
22 Hohe Gründungsrate und hohe Überlebensrate Die UZH hat die höchste Start-up-Gründungsrate aller Schweizer Universitäten. Diese Rate ist vergleichbar mit jener US-amerikanischer Top-Universitäten. Start-ups der UZH haben sehr hohe Überlebensraten. business operational and independent business sold but active business liquidated Seite 22
23 Clinical-stage spin-off Molecular Partners AG in Schlieren Prof. Andreas Plückthun, Institut für Biochemie UZH; 2004 gegründet Technologie: DARPins Anwendungen: Ophtalmologie, Onkologie, usw. IPO auf dem Swiss stock exchange SIX im November 2014 >100 Mitarbeitende Börsenwert: 571 Mio. CHF (15. September 2017) Page 23
24 Wertschöpfung der UZH: aus 1 Franken werden 4 Budget Milliarden CHF Wertschöpfung UZH generiert eine Wertschöpfung von 5.1 Mrd. CHF und unterstützt Arbeitsplätze. Page 24
25 5.1 Milliarden Franken Wertschöpfung 2014 generierte die UZH 5.1 Mrd. CHF und unterstützte Arbeitsplätze. Über 95% dieser Effekte verbleiben in der Schweiz. 10% 27% <1% 29% 34% Löhne und Sachausgaben Wissenstransfer Studierende (Aus)bildungseffekt Weitere (u.a. Tourismus) 16. September 2015 Seite 22
26 UZH Innovation Hub Business Tools (UZH/ETH) Startup Campus (KTI) Wissen & Kompetenzen basic and translational research Founders Lab BEI Teaching Program Netzwerke & Beratung LSZ Life Science Day (UZH/ETH) Unitectra (TTO) KTI Coaches LSZ Business Network BioTechnopark partnering events Drug Discovery Network Zurich (Center of Competence) Bioindustry Meetings / Healthcare Conference Venture Kick Kickstart Accelerator (digitalswitzerland) ESA BIC Switzerland Swiss Startup Factory owl business angels Kapital UZH Life Sciences Fund Wyss Zurich / TDA BioEntrepreneur Fellowships Infrastruktur Switzerland Innovation Park Zurich labs & facilities (e.g. GLP, GMP, GCP) BioTechnopark Technopark Zurich technology platforms Impact Hub BioEntrepreneur Labs BlueLion Incubator Swiss Start up Factory
27 UZH Innovation Hub: Neuste Initiativen UZH BioEntrepreneur Fellowships Wyss Zurich & Academic Therapy Development Accelerator UZH Life Sciences Funds AG / Finanzierung gemeinsam mit dem Novartis Venture Fund Finanzielle Unterstützung für junge Forschende beim Schritt in die Selbstständigkeit Plattformen, Dienstleistungen und Startfinanzierung für Projekte in der regenerativen Medizin, Robotik und Arzneimittel-Entwicklung Anschubfinanzierung für UZH Start-ups im Bereich Life Sciences Seite 27
28 Erste Finanzierung durch den UZH Life Sciences Fund: CUTISS Entwicklung neuer Hautsubstitute, welche die Funktionen menschlicher Haut imitieren Anwendungsgebiete: Regenerative Medizin und Transplantationsmedizin Forschungsgruppe von Prof. Meuli und Prof. Reichmann, UZH/KISPI UZH Spin-Off CUTISS CEO: Daniela Marino Biedermann et al., Eur J Pediatr Surg 2013 Marino et al., Sci. Transl. Med Produkt: massgeschneiderte, im Labor hergestellte Hautsubstitute Page 28
29 Rahmenbedingungen für Start-ups weiter optimieren Gute Rahmenbedingungen für Wissenschaft und Forschung am Standort Zürich erhalten Unternehmergeist unterstützen und Attraktivität des Wirtschafsstandorts Zürich bewahren Förderung von Offenheit und Internationalität Zugang zu geeigneter Anschubfinanzierung, finanzielle Förderung anbieten Seite 29
30 Fazit Wissenschaft und Forschung sind wichtige Grundlagen für Innovation. Start-ups profitieren vom innovativen Bildungs- und Forschungsstandort Zürich. Es braucht ständigen Einsatz, damit es so bleibt! Now, here, you see, it takes all the running you can do, to keep in the same place. If you want to get somewhere else, you must run at least twice as fast as that! Red Queen zu Alice in Through the Looking-Glass (Lewis Carroll) Seite 30
31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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