Kommunikationsplattform Unternehmensgeschichte Österreichisches Wirtschaftsarchiv
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- Paulina Beutel
- vor 8 Jahren
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1 2. Tag der Unternehmensgeschichte Dr. Martin Stürzlinger Kommunikationsplattform Unternehmensgeschichte Österreichisches Wirtschaftsarchiv Vernetzung Wir gründen eine Kommunikationsplattform Unternehmensgeschichte. Ziel ist es, eine Gruppe von Personen zu finden, die sich mit diesem Thema beschäftigen, die sich mit Rat und Tat engagieren wollen. Eingebunden werden auch die interessierten Organisationen, wie VdW, ÖGU oder VÖA. Betrieben wird die Plattform vorerst von Archiversum. Dies kann sich im Laufe der Zeit ändern. Suchen Was suchen wir? Personen: Wer interessiert sich dafür? Themen/Inhalte: Was interessiert diese Gruppe an Personen? Methoden: Wie erfolgt ein Austausch? Das Netzwerk stellt Ansprechpartner zur Verfügung: So können Themen, Probleme mit Hilfe eines Kollegen oder Kollegin überwunden werden. Wo das nicht ausreicht, Vermittlung von Dienstleister. Mitarbeit in Arbeits- oder Fachgruppen: Eigene Arbeitsgruppe zu bestimmten Themen gründen Arbeitsgruppe beim VÖA neu etablieren Fachgruppe des VdW beitreten Arbeitsgruppe beim Schweizer Archivverband beitreten. Das Netzwerk kann auch einen eigenen Stellenmarkt betreiben sowie Informationen zu Praktika geben. Der Austausch von Neuigkeiten ist möglich, z.b.: Bestimmten Bestand übernommen Fotos online gestellt Ausstellung geplant oder eröffnet Organisieren von Veranstaltungen, Besuchen, Praxiserfahrungen etc. Aus- und Weiterbildung organisieren, eventuell in Zusammenarbeit mit dem VdW und VÖA.
2 Was machen die anderen? Verband Schweizer Archivarinnen und Archivare: Arbeitsgruppe "Archive der privaten Wirtschaft" Öffentlichkeitsarbeit Die Arbeitsgruppe sensibilisiert Wirtschaft, Archive und Forschung für die Sicherung und Pflege der Wirtschaftsarchive in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Sie tut dies durch persönliche Kontaktpflege und Medienarbeit sowie im Rahmen von Tagungen, mit Referaten, Fachpublikationen und Werbemitteln. Informationsdrehscheibe (archeco) Mit dem Internetverzeichnis archeco schafft die Arbeitsgruppe einen Überblick über die Wirtschaftsarchive in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Sie informiert über regionale, nationale und internationale Initiativen und fördert die Vernetzung von Personen und Institutionen. archeco schafft den Überblick über die erhaltenen historischen Wirtschaftsakten. Aktuell enthält das Verzeichnis rund 1500 Archivbestände der privaten Wirtschaft, die sich mehrheitlich in öffentlichen Archiven befinden. Weitere von Privatunternehmen, Verbänden und staatlichen Stellen betreute Archivbestände kommen laufend hinzu. Sie können in archeco recherchieren über: die Volltextsuche (mit Einschränkungsmöglichkeit auf Branche, Typus des Aktenbildners, Kanton, Zeitraum, aufbewahrende Archivinstitution) die Liste aller Archivbestände (alphabetisch nach Aktenbildner) die Liste aller aufbewahrenden Archivinstitutionen (nach Art der Institution) Kompetenzzentrum Die Arbeitsgruppe nutzt die Kompetenzen ihrer Mitglieder in Fragen der Archivierung von Wirtschaftsquellen. Sie entwickelt Weiterbildungsangebote für Archivarinnen und Archivare und berät interessierte Unternehmen in Archivfragen. Sie unterstützt den VSA- Vorstand bei der Formulierung der Verbandspolitik in Fragen der Überlieferung privater Wirtschaftsarchive. VdW: Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e.v. Jahrestagung Weitere Veranstaltungen Aus- und Weiterbildung Veröffentlichungen Arbeitskreise Stellenmarkt Wirtschaftsarchivportal WAP
3 WAP bietet eine Plattform für Archive in Unternehmen wie auch für regionale Wirtschaftsarchive (meist bei Industrie- und Handelskammern) sowie Branchenarchive. Insbesondere den Archiven kleinerer und mittlerer Unternehmen bietet das WAP eine attraktive und kostenfreie Möglichkeit, die eigenen historischen Bestände im Internet vorzustellen. Österreichisches Wirtschaftsarchiv Die Überlegungen zur Kommunikationsplattform zeigen, dass diese eigentlich nur ein Mittel zum Zweck sein kann. Ziel dieser Bemühungen muss sein, eine bleibende Institution zu schaffen, die sich mit der Sicherung der Quellen zur Österreichischen Wirtschaftsgeschichte beschäftigt. Dies kann das zu gründende Österreichische Wirtschaftsarchiv sein. Name ist derzeit nur ein Arbeitstitel Ist nicht Teil von Archiversum Wird ein gemeinnütziger Verein sein Orientiert sich an den vorhandenen Vorbildern Wirtschaftsarchiv Vorarlberg Gründung und Unterstützung: 1994 gegründet Getragen durch Industriellenvereinigung Vorarlberg, Wirtschaftskammer Vorarlberg sowie Arbeiterkammer Vorarlberg und Land Vorarlberg unterstützt. Stadt Feldkirch stellt Räumlichkeiten zur Verfügung. Unterstützung durch: viele Firmen sowie Gemeinden/Städte Hauptziel des Vereins: Archiv dokumentiert die Geschichte der Wirtschaft von Vorarlberg Rechtsform: gemeinnütziger Verein, 9- köpfiger Vorstand, 1 angestellter Geschäftsführer - > zur Unterstützung Projektmitarbeiter auf Werkvertragsbasis Bestände: Unterlagen machen rd. 500 Laufmeter aus, wichtiger Bestand an Sammlungen - > wertvolle Originaltextilien, Sammelstelle für Werbegrafik, Bestandssuche im Internet ist möglich Dienstleistungen Die Sammlung und Archivierung von Quellen zur Wirtschaftsgeschichte Vorarlbergs und die Vermittlung der daraus gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere an die Jugend. Das Wirtschaftsarchiv übernimmt kostenfrei Archivgut der Wirtschaft (historische Geschäftsunterlagen, Werbematerialien, Fotos, Pläne etc.) Die Vermittlung erfolgt sowohl durch Projekte wie Ausstellungen oder Publikationen, aber auch, indem Bestände für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im Schnitt 50 Archivbenutzer werden jährlich verzeichnet, angefangen von Schülern, Studenten, Historikern, Ausstellungsmachern bis hin zu Unternehmen, etwa bei Betriebsjubiläen. Zusätzlich zur Bereitstellung von Unterlagen erfolgt je nach Bedarf eine entsprechende Beratung. Diese Leistungen sind für Förderer sowie alle nicht-
4 kommerziellen Zwecke kostenlos. Die Förderer beraten wir zudem auch bei der Einrichtung eigener Archive. Eigene Ausstellungs- und Publikationsprojekte. Mitglieder: Unternehmen und Kommunen als fördernde Mitglieder: 300,00 derzeit rd. 40 Mitglieder Bayerisches Wirtschaftsarchiv Gründung: Vorläufer Institution gegründet als Gemeinschaftseinrichtung aller bayerischer Industrie- und Handelskammer gegründet. Hauptziel des Vereins: Die Industrie- und Handelskammern können dem BWA ihr archivwürdiges Schriftgut zur dauerhaften Aufbewahrung übergeben. Übernimmt und erschließt das BWA Archivgut von Unternehmen, das vor Ort nicht entsprechend gepflegt werden kann oder von der Vernichtung bedroht ist. Auch Unterlagen von Verbänden und Vereinen sowie Nachlässe und Privatarchive aus dem Bereich der Wirtschaft finden Aufnahme. Rechtsform: eingetragener gemeinnütziger Verein, 4 angestellte Mitarbeiter - Bestände: Ca. 200 verschieden Bestände (z.b. R. Oldenbourg Verlag, Löwenbräu, Rodenstock GmbH, ), Umfang ca Laufmeter Benutzung: Das BWA ist ein öffentliches Archiv. Unter Beachtung der allgemeinen Schutz- und Sperrfristen sowie spezieller Vereinbarungen Dienstleistungen Veröffentlichung einer eigenen Schriftenreihe und Mitteilungsblatts sowie themenspezifischer Publikationen Übernahme von Schriftgut aus der Wirtschaft, das von der Vernichtung bedroht ist Inhaltliche Erschließung und archivtechnische Aufbereitung der übernommenen Materialien Dauernde Aufbewahrung in gesicherten Magazinen Recherchen und Auskünfte für die abgebenden Organisationen und Unternehmen Beratung und Bereitstellung von Quellen für Wissenschaft, Forschung und Öffentlichkeit Hilfestellung beim Aufbau eigener Archive in Unternehmen und Organisationen der Wirtschaft Ermöglicht die Durchsicht der Bestände mittel AIS Mitglieder: Kooperative Mitgliedschaft: 210,00; Persönliche Mitgliedschaft: 50,00
5 Was kann ein Wirtschaftsarchiv? Das Österreichische Wirtschaftsarchiv kann eine oder mehrere der unten aufgezählten Aufgaben übernehmen. Dies hängt vom festgeschriebenen Auftrag und der Finanzierung ab. Grundsätzlich soll dieses Archiv die definierte Stelle für den Nachlass insolventer Unternehmen mit kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung werden. Möglich Aufgaben: Verhindert den Verlust von Kulturgut Macht Spitzenleistungen der österreichischen Wirtschaft und Industrie sichtbar. Die unternehmerische Tatkraft und Innovationsfähigkeit einer Region lässt sich deutlich in den Wirtschaftsarchiven ablesen Wird zum Schaufenster auf die österreichischen Wirtschaft Erhöht die Aufmerksamkeit für die materiellen Belege für die Bedeutung von Unternehmen und Produkten auch international. Wird zum Bezugspunkt für die wissenschaftliche Forschung Macht bislang für die Forschung nicht zugängliche Bestände zugänglich Hilft Werte zu schaffen und zu erhalten Ermöglicht History Marketing und die Nutzung der Geschichte als Identifikationsfaktor Stellt visuelle Materialien für moderne Werbung zur Verfügung Dient als Servicestelle zum Thema Digitale Langzeitarchivierung Beitreibt Lobbying für alle, um die Bedeutung des Themas Wirtschaftsgeschichte zu heben Führt Beratung für andere Unternehmensarchive durch Gibt Hilfestellung und erbringt Dienstleistungen für andere beim Aufbau und Betrieb eines Archivs (im Rahmen der Möglichkeiten) Unterstützt die Themen Rechtssicherung und Compliance. Liefert Argumente für die Gründung und Erhaltung von Archiven Verwahrt Archivalien für die Ewigkeit Erstellt Findbehelfen für die eigenen Bestände sowie Bestände in privaten oder staatlichen Archiven. Beantwortet Anfragen der Firmen zu ihren eigenen Unterlagen Beantwortet externe Anfragen (im Rahmen der Regelungen) zur Entlastung der Unternehmen Wird eine Anlaufstelle für die Forschung und unterstützt bei der Literatursuche Hilft bei der Restaurierung, Konservierung und Verpackung Vermittelt Dienstleitungen, Materialien(Schachteln, Lüftung, Regale etc.), Software und anderes. Wird zur Anlaufstelle für Dienstleister im Bereich Unternehmensgeschichte Organisiert Veranstaltungen Plant Veröffentlichungen
6 Welche Aufgaben des Österreichische Wirtschaftsarchiv konkret übernimmt muss erst festgelegt werden. Ziel ist nicht, bereits bestehende Archive oder Institutionen zu ersetzen. Wachstum Am Anfang besteht nur ein Koordinationsbüro in Wien Das Archiv muss um dezentrale, regionale Ansprechpartner und Lagermöglichkeiten wachsen Archiv muss sich erst das Vertrauen der Unternehmen und der Forschung erarbeiten Finanzierung Basisfinanzierung durch institutionelle Einrichtungen: Wirtschaftskammer, andere Kammern, Industriellenvereinigung etc. Am Archiv interessierte Unternehmen Länder und Gemeinden Benützer: Für Kopien, Veröffentlichung, Ausstellung (vgl. Preiskatalog Bayerisches Wirtschaftsarchiv) Dienstleistungen für Unternehmensarchive erbringen (vgl. Bayerisches Wirtschaftsarchiv) Dienstleister für Wirtschaftsarchive, die von der Vermittlung und der Plattform profitieren (vgl. deutscher Museumsbund, VdW oder Bayerisches Wirtschaftsarchiv) Spenden
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