Katholische Religionslehre für das Lehramt. Studienbeginn ab Wintersemester 2003/04

Transkript

1 Katholische Religionslehre für das Lehramt Studienbeginn ab Wintersemester 2003/04

2 als Erweiterungsfach Studienbeginn ab Wintersemester 2003/04

3 Sprachvoraussetzungen LA an Gymnasien und Gesamtschulen Latinum Nachweis bis zur Zwischenprüfung Lateinkenntnisse können in fakultätsinternen Kursen erworben werden (Latein I, II, III. Lektürekurs). Die Latinumsprüfung erfolgt in Köln (mündl. + schriftl.). LA an Berufskollegs Lateinkenntnisse Lateinkenntnisse können in fakultätsinternen Kursen im Umfang von 8 SWS erworben werden (Latein I +II) Hebräisch- oder Griechischkenntnisse (erwünscht) Um im Modul Biblische Theologie im Hauptstudium einen Nachweis erwerben zu können, müssen Griechisch- oder Hebräischkenntnisse nachgewiesen werden. Griechisch- oder Hebräischkenntnisse können in institutsinternen Kursen erworben werden. (Beginn im Wintersemester)

4 Erläuterungen zum Studienverlaufsplan Am Ende des Studiums müssen Veranstaltungen von mindestens 30 SWS belegt worden sein. Insgesamt sind 5 Leistungsnachweise (3 im Grundstudium; 2 im Hauptstudium) zu erwerben, die alle vier Bereiche abdecken müssen. Im Hauptstudium muss ein Leistungsnachweis in einem der drei Module Biblische Theologie; Historische Theologie oder Systematische Theologie erworben werden. Der Leistungsnachweis im Modul Biblische Theologie kann nur dann erworben werden, wenn Griechisch- oder Hebräischkenntnisse nachgewiesen werden. Der Leistungsnachweis im Modul Fachdidaktik des Hauptstudiums wird nur unter Vorlage der drei Leistungsnachweise des Grundstudiums erteilt. Keine Zwischenprüfung Hinter den jeweiligen Modulen ist die Zahl der Semesterwochenstunden des regulären Studienumfangs angegeben; sie soll zur Orientierung dienen.

5 Allgemeine Leistungsanforderungen Leistungsnachweis Referat mit schriftlicher Ausarbeitung von 10 bis 15 Seiten Schriftliche Hausarbeit von 15 bis 20 Seiten Klausur (120 Minuten) Teilnahmenachweis Aktive, regelmäßige Teilnahme

6 Prüfungen I. Staatsexamen Die Prüfungen für Katholische Religionslehre als Erweiterungsfach können erst nach dem bestandenen Ersten Staatsexamen abgelegt werden.

7 Empfehlungen zur Wahl der Studienveranstaltungen in den einzelnen Bereichen

8 Empfehlungen zur Wahl der Studienveranstaltungen im Bereich der Biblischen Theologie Besonders empfehlenswert ist der Besuch der Einleitungsvorlesung am Beginn des Studiums. Mindestwissen am Ende des Studiums: Überblick über die biblischen Schriften, ihre literarische Gestaltung, Entstehung sowie ihre geschichtlichen und religionsgeschichtlichen Hintergründe. Vertiefte Kenntnisse in ausgewählten Gebieten.

9 Empfehlungen zur Wahl der Studienveranstaltungen im Bereich der Historischen Theologie Besonders empfehlenswert ist der Besuch der Vorlesung(en). Sie erarbeitet in vier Semestern (drei Epochen der Kirchengeschichte: Altertum, Mittelalter, Neuzeit, dazu ein Semester Patrologie) einen soliden Überblick über das Fach. Mindestwissen am Ende des Studiums: Überblick über die drei Epochen der Kirchengeschichte Altertum, Mittelalter und Neuzeit. Kenntnisse über Leben, Werk und Nachwirkung wichtiger Gestalten der Kirchen- und Theologiegeschichte.

10 Empfehlungen zur Wahl der Studienveranstaltungen im Bereich der Praktischen Theologie Mindestpensum an Veranstaltungen: Fachdidaktik-Seminar (obligatorisch) Mind. 3 weitere Veranstaltungen Mindestwissen am Ende des Studiums: Überblick über Aufgabenbereich und grundlegende Fragestellungen der Religionspädagogik Überblick über religionsdidaktische Grundkonzeptionen der letzten 20 Jahre Fachdidaktisches Grundwissen im Sinne der Konzeption einer Unterrichtseinheit

11 Empfehlungen zur Studienorganisation der einzelnen Bereiche

12 Empfehlungen zur Studienorganisation Biblische Theologie (1/2) Veranstaltungsformen Vorlesungen bieten einen Überblick mit Hinweisen auf weiterführende Fragestellungen. Seminare widmen sich einer abgegrenzten Fragestellung. Sie haben ihren methodischdidaktischen Schwerpunkt im gemeinschaftlichen Lernen und im selbständigen Erarbeiten von Themenstellungen. Leistungsanforderungen Leistungsnachweis Vorlesung: zweistündige Klausur oder mündliche Prüfung von ca. 20 Min Seminar: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung im Umfang von Seiten im Grundstudium, bzw Seiten im Hauptstudium. Teilnahmenachweis Vorlesung: schriftliche Hausarbeit und regelmäßige Teilnahme Seminar: Referat sowie regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

13 Empfehlungen zur Studienorganisation Biblische Theologie (2/2) Zum Aufbau des Studiums Grundstudium Einen ersten Überblick über den Inhalt, die literarische Gestalt sowie den geschichtlichen und religionsgeschichtlichen Hintergrund der biblischen Schriften bietet die Einleitungsvorlesung (Teil 1+2) Eine Einführung in das methodische Arbeiten gibt das Proseminar. Eine erste inhaltliche Vertiefung zu einem ausgewählten Thema bieten die Seminare, die speziell für das Grundstudium angeboten werden. Der Leistungsnachweis im Grundstudium kann in der Einleitungsvorlesung oder den Seminaren erworben werden. Hauptstudium Die spezielleren Fragestellungen werden sowohl in Vorlesungen als auch in Seminaren entfaltet. Für die Teilnahme an den Seminaren sind Sprachkenntnisse (griechisch oder hebräisch) erwünscht. Es ist sehr empfehlenswert, Hebräisch oder Griechisch möglichst früh im Studium zu erlernen. Der Leistungsnachweis im Hauptstudium kann in allen Veranstaltungen gleichermaßen erworben werden.

14 Empfehlungen zur Studienorganisation Historische Theologie (1/2) Veranstaltungsformen Vorlesungen bieten einen Überblick mit Hinweisen auf weiterführende Fragestellungen. Kolloquia wiederholen und vertiefen den Stoff der Vorlesung. Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Arbeit mit Quellentexten. Kolloquia eignen sich besonders für die Prüfungsvorbereitung. Seminare haben ihren methodisch-didaktischen Schwerpunkt im gemeinschaftlichen Lernen. Ein abgegrenzter Themenbereich wird intensiver und in aktiver Auseinandersetzung mit dem Stoff (etwa durch Referat, Hausarbeit usw.) bearbeitet. Leistungsanforderungen Leistungsnachweis Vorlesung: zweistündige Klausur oder mündliche Prüfung von ca. 20 Min Kolloquium/Seminar: Referat/Seminarvortrag mit schriftlicher Ausarbeitung im Umfang von Seiten Teilnahmenachweis Vorlesung: Protokoll Kolloquium/Seminar: Referat

15 Zum Aufbau des Studiums Empfehlungen zur Studienorganisation Historische Theologie (2/2) Grundstudium Einen guten inhaltlichen Einstieg bietet die in vier Semester gegliederte Vorlesung (Geschichte der Kirche I-III: Epochen Altertum, Mittelalter und Neuzeit sowie ein Semester Patrologie). Hinweise zum Schwierigkeitsgrad der Seminare bzw. Studienniveau finden sich im kommentierten Vorlesungsverzeichnis. Der Besuch des Kolloquiums empfiehlt sich sowohl im Grund- als auch im Hauptstudium. Der Leistungsnachweis im Grundstudium kann in allen Veranstaltungen erworben werden. Hauptstudium Die Konzentration sollte auf weiterführenden Veranstaltungen (Seminare) liegen, in denen speziellere historische Fragestellungen vertieft werden. Besonders empfehlenswert ist der Besuch eines Kolloquiums zu einer bereits gehörten Vorlesung. Der Leistungsnachweis im Hauptstudium kann in allen Veranstaltungen gleichermaßen erworben werden.

16 Empfehlungen zur Studienorganisation Systematische Theologie (1/2) Veranstaltungsformen Vorlesungen bieten ein Überblickswissen mit Verweisen auf weiterführende Fragestellungen. Eine eigenständige Nacharbeitung des Stoffes (etwa anhand von Lehrbüchern) wird erwartet. Seminare haben, angestoßen durch den Impuls des Dozenten, ihren methodisch-didaktischen Schwerpunkt im gemeinschaftlichen Lernen. Sie bieten die Möglichkeit, einen kleineren Themenbereich intensiver und in aktiver Auseinandersetzung mit dem Stoff (etwa durch Referat, Hausarbeit, Gruppendiskussion usw.) zu bearbeiten. Leistungsanforderungen Leistungsnachweis: Vorlesung: zweistündige Klausur oder mündliche Prüfung von ca. 20 min Seminar: a) Referat/Seminarvortrag mit schriftlicher Ausarbeitung im Umfang von Seiten oder b) Hausarbeit im Umfang von Seiten Teilnahmenachweis: Vorlesung: aktive und regelmäßige Teilnahme Seminar: aktive und regelmäßige Teilnahme, ggf. nach Maßgabe des Dozenten dokumentiert durch Impulsreferat, Kurzreferat, Statement, Protokoll o.ä.

17 Zum Aufbau des Studiums Empfehlungen zur Studienorganisation Systematische Theologie (2/2) Grundstudium Einen guten Einstieg bieten Vorlesungen und Seminare mit einleitendem Charakter. Hinweise über den Schwierigkeitsgrad der Veranstaltung bzw. über das erforderliche Studienniveau finden sich im kommentierten Vorlesungsverzeichnis. Ein Leistungsnachweis im Grundstudium kann sowohl in einem Seminar (durch Referat und/oder Hausarbeit), als auch in einer Vorlesung (durch Klausur oder mündliche Prüfung) erworben werden. Hauptstudium Die Konzentration sollte hier auf weiterführenden Veranstaltungen liegen, in denen speziellere theologisch-systematische Fragestellungen intensiver behandelt werden. Die Vertiefung und Erweiterung bereits im Grundstudium bearbeiteter Themenfelder ist ebenso möglich wie die Auseinandersetzung mit neuen inhaltlichen Bereichen der systematischen Theologie. Ein Leistungsnachweis im Hauptstudium kann sowohl in einem Seminar (durch Referat und/oder Hausarbeit), als auch in einer Vorlesung (durch Klausur oder mündliche Prüfung) erworben werden.

18 Veranstaltungsformen Empfehlungen zur Studienorganisation Praktische Theologie (1/2) Vorlesungen bieten ein Überblickswissen mit Verweisen auf weiterführende Fragestellungen. Seminare haben, angestoßen durch den Impuls des Dozenten, ihren methodisch-didaktischen Schwerpunkt im gemeinschaftlichen Lernen. Ein kleinerer Themenbereich soll hier tiefgründiger und praxisnäher erarbeitet werden. Leistungsanforderungen Leistungsnachweis Klausur oder 30minütige mündliche Prüfung Seminar: Hausarbeit Teilnahmenachweis Vorlesung: Protokoll Seminar: Protokoll oder Referat

19 Empfehlungen zur Studienorganisation Praktische Theologie (2/2) Zum Aufbau des Studiums Grundstudium Einen Einstieg bieten Einführungsveranstaltungen mit allgemeintheologischen Themen (z.b. Gleichnisse, Wundergeschichten usw.) Der Leistungsnachweis im Grundstudium kann in allen Veranstaltungen gleichermaßen erworben werden. Hauptstudium Die Konzentration sollte auf weiterführenden Veranstaltungen liegen, die einen eindeutig didaktisch-schulpraktischen Schwerpunkt haben. Für den Erwerb des Leistungsnachweises im Hauptstudium bestehen für diejenigen, die Kath. Religionslehre als Erweiterungsfach studieren, zwei Möglichkeiten: 1) Reguläre Teilnahme am Schulpraktikum (Fachdidaktik-Seminar Schulpraktikum Nachbereitungsseminar) oder 2) Im Anschluss an das Fachdidaktik-Seminar: Hausarbeit, die eine Unterrichtseinheit mit ausführlicher religionsdidaktischer Begründung zum Inhalt hat