Sinnlose Wettbewerbe in der Wissenschaft. Prof. Dr. Mathias Binswanger Fachhochschule Nordwestschweiz Olten

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1 Sinnlose Wettbewerbe in der Wissenschaft Prof. Dr. Mathias Binswanger Fachhochschule Nordwestschweiz Olten

2

3 Beispiel aus China im 19. Jahrhundert: Dinosaurierknochen

4 Die Messbarkeitsillusion: Qualitative Leistungen lassen sich mit Kennzahlen messen

5 Zunehmende Unmöglichkeit der Leistungsmessung Fliessbandarbeiter Sekretärinnen Wissenschaftler Die Informationen, die wir bekommen, brauchen wir nicht, und die wir brauchen, bekommen wir nicht. (Michel, 1999)

6 Die Motivationsillusion: Menschen brauchen Zuckerbrot und Peitsche um Höchstleistungen zu erbringen

7 Zwei Menschentypen (McGregor, 1960) X-Typen: haben eine Abneigung gegen Arbeit und müssen extrinsisch durch Zuckerbrot und Peitsche motiviert werden lieben weder Herausforderungen noch Verantwortung und sind auf Sicherheit aus Y-Typen: sind intrinsisch motiviert und haben Freude an ihrer Arbeit lieben Herausforderungen und Verantwortung und schätzen Abwechslung

8 Motivierung durch Zuckerbrot und Peitsche? Das System der Motivierung ist methodisiertes Misstrauen. (Sprenger, 2002) Man stellt alle Mitarbeiter unter den Generalverdacht der Leistungsverweigerung.

9 Grenzen von Zuckerbrot und Peitsche Funktioniert nur bei einfachen, monotonen und/oder unangenehmen Arbeiten. Nur weil man einen Hund durch die Belohnung mit einem Stück Wurst dazu bringen kann, durch einen Ring zu springen, kann man ihn durch die Belohung mit zwei Stück Wurst nicht dazu bringen, einfache Kopfrechenaufgaben zu lösen.

10 Verdrängung der intrinsischen Motivation Je kreativer eine Tätigkeit, umso wichtiger ist die intrinsische Motivation Freude an der Arbeit (intrinsische Motivation) wird durch künstliche Wettbewerbe zerstört. Verdrängung der intrinsische Motivation führt zu Verdrängung von Qualität

11 Beispiele der Verdrängung von intrinsischer Motivation Blutspenden (Titmuss, 1970) Lösen von Aufgaben von unterschiedlicher Schwierigkeit (Shapira, 1976) Freiwilligenarbeit (Frey und Götte, 1999) Kreativität bei Künstlern (Amabile, 1996)

12 «Moderne Wissenschaft» «Die mittelalterliche Suche nach Wahrheit ist überholt und überflüssig.» (Charles Clarke, ehemaliger Britischer Erziehungsminister) «Die Universitäten sind gezwungen, Scheinwelten von Nützlichkeit zu konstruieren, und so zu tun, als ob alle Forschung einem unmittelbaren Zweck diene.» (Christian Körner, Professor für Botanik an der Uni Basel)

13 Exzellenz durch Nonsens Exzellenz beruht auf Tonnenideologie: möglichst viele Drittmittelprojekte (Akquisition von Forschungsgeldern) möglichst viele Publikationen in Fachzeitschriften mit Peer-Review Verfahren Universitäten nach aussen «Tempel der Exzellenz» aber intern «Kindergärten», bei denen Wissenschaftler versuchen, sich in absurden Wettbewerben gegenseitig mit Projekten und Publikationen zu übertrumpfen. «Taste for Science» wurde ersetzt durch «Taste for Publications»

14 Weltproduktion von wissenschaftlichen Publikationen 1981 bis 1985: Artikel 2005 bis Artikel Zunahme um 270 Prozent Entspricht einer Wachstumsrate von 4.2 Prozent pro Jahr.

15 Akademische Prostitution im Peer-Review Verfahren Strategisches Zitieren und Loben Kein Abweichen von etablierten Theorien Beeindrucken durch Formeln und Modelle Aushebelung der Anonymität durch Gutachternetzwerke

16 Ranking von Zeitschriften mit Hilfe von Bibliometrie oder Szientometrie Das Bestreben nach messbaren und transparenten Beurteilungsverfahren in der akademischen Welt hat einen Zahlenfetischismus geschaffen, der zu dem Glauben verleitet, dass faire Entscheide durch algorithmische Evaluation von statistischen Daten gefällt werden können. (Joint Commitee on Quantitative Assessment of Research, 2008) Beispiel: Impact Factor

17 perverse Verhaltensweisen aufgrund des Wettbewerbs um möglichst viele Publikationen und Zitierungen Salamitaktik Immer mehr Autoren pro Artikel Immer mehr Spezialisierung Fälschungen und Betrug

18 Die neue Exzellenz in der Forschung statt

19 Theorie der Prostitution (Lena Edlund und Evelyn Korn, JPE 2002) Ausgangsfrage: Warum haben Prostituierte ein relativ hohes Einkommen, obwohl es sich dabei meist um Frauen handelt und keine spezielle Ausbildung erforderlich ist?

20 Sexmarkt-Gleichgewicht

21 Neue Forschungsbürokratie Antragsbürokratie Evaluationsbürokratie Vernetzungsbürokratie

22 Fragen?

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