BASIS-WEITERBILDUNG KODIERFACHKRAFT IM DRG-SYSTEM NEUROLOGIE, KARDIOLOGIE UND UROLOGIE/NEPHROLOGIE

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1 1 BASIS-WEITERBILDUNG KODIERFACHKRAFT IM DRG-SYSTEM NEUROLOGIE, KARDIOLOGIE UND UROLOGIE/NEPHROLOGIE Franz und Wenke Beratung im Gesundheitswesen GbR PD Dr. med. Dominik Franz Andreas Wenke Mendelstraße Münster Tel.: Als approbierte Ärzte mit klinischer Erfahrung waren wir mehr als zehn Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiter in der DRG-Research-Gruppe Münster (Leiter: Prof. Dr. med N. Roeder) tätig. In dieser Zeit haben wir neben der operativen Tätigkeit im Medizincontrolling mit vielen Akteuren im Gesundheitswesen das DRG-System aktiv mitgestaltet. Wir sind seit vielen Jahren beratend für Kliniken, Industrieunternehmen und medizinische Fachgesellschaften tätig. Ab dem 1. Januar 2017 sind wir als Franz und Wenke Beratung im Gesundheitswesen GbR selbständig für Sie aktiv. Gerne unterstützen wir Sie operativ und strategisch in Ihrer Klinik und bieten Ihnen Schulungs- und Coachingmaßnahmen für Sie und Ihre Mitarbeiter an.

2 3 Krankheiten des Nervensystems Krankheiten des Kreislaufsystems Krankheiten des Urogenitalsystems 4 NEUROLOGISCHE ERKRANKUNGEN

3 5 0603h Tetraplegie und Paraplegie, nicht traumatisch Initiale (akute) Phase der Paraplegie/Tetraplegie Die akute Phase einer nichttraumatischen Paraplegie/Tetraplegie umfasst Erstaufnahmen wegen eines nicht traumatisch bedingten Funktionsausfalls, wie zum Beispiel bei Myelitis transversa oder bei Rückenmarkinfarkt. Es kann sich auch um eine konservativ oder operativ behandelte Erkrankung handeln, die sich in Remission befand, sich jedoch verschlechtert hat und jetzt die gleiche Behandlungsintensität erfordert wie bei Patienten, die das erste Mal nach einem Trauma aufgenommen wurden. Sofern sich ein Patient mit einer Krankheit vorstellt, die eine akute Schädigung des Rückenmarks zur Folge hat (z.b. Myelitis), sind die folgenden Kodes zuzuweisen: Die Krankheit als Hauptdiagnose, z.b. G04.9 Diffuse Myelitis und einen Kode aus G82. Paraparese und Paraplegie, Tetraparese und Tetraplegie, fünfte Stelle.0 oder.1. Für die funktionale Höhe der Rückenmarksschädigung ist zusätzlich der passende Kode aus G82.6-! Funktionale Höhe der Schädigung des Rückenmarks anzugeben h Tetraplegie und Paraplegie, nicht traumatisch Späte (chronische) Phase einer Paraplegie/Tetraplegie Von der chronischen Phase einer Paraplegie/Tetraplegie spricht man, wenn die Behandlung der akuten Erkrankung (z.b. einer Myelitis), die die Lähmungen verursachte, abgeschlossen ist. Kommt ein Patient in dieser chronischen Phase zur Behandlung der Paraplegie/Tetraplegie, ist ein Kode der Kategorie G82. Paraparese und Paraplegie, Tetraparese und Tetraplegie, fünfte Stelle.2 oder.3 als Hauptdiagnose anzugeben. Wird ein Patient dagegen zur Behandlung einer anderen Erkrankung wie z.b. Harnwegsinfektion, Fraktur des Femur etc. aufgenommen, ist die zu behandelnde Erkrankung gefolgt von einem Kode der Kategorie G82. Paraparese und Paraplegie, Tetraparese und Tetraplegie, fünfte Stelle.2 oder.3 anzugeben sowie andere vorliegende Erkrankungen. Die Reihenfolge dieser Diagnosen muss sich an der Definition der Hauptdiagnose orientieren. Für die funktionale Höhe der Rückenmarksschädigung ist zusätzlich der passende Kode aus G82.6-! Funktionale Höhe der Schädigung des Rückenmarks anzugeben.

4 7 Nichttraumatische Paresen/Plegien Schlaffe Paraparese und G82.02 Paraplegie: Chron. kompl QS Schlaffe Paraparese und G82.03 Paraplegie: Chron. inkompl QS Spastische Paraparese und G82.12 Paraplegie: Chron. kompl QS Spastische Paraparese und G82.13 Paraplegie: Chron. inkompl QS Paraparese u. Paraplegie, nnbez: G82.20 Akute kompl QS nichttraum. Paraparese u. Paraplegie, nnbez: G82.21 Akute inkompl QS nichttraum. Schlaffe Tetraparese u. Tetrapl.: G82.30 Akute kompl QS nichttraum. Schlaffe Tetraparese u. Tetrapl.: G82.31 Akute inkompl QS nichttraum. G82.60! Funkt. Hö. Schäd. RM: C1-C3 G82.65! Funkt. Hö. Schäd. RM: T11-L1 G82.61! Funkt. Hö. Schäd. RM: C4-C5 G82.66! Funkt. Hö. Schäd. RM: L2-S1 G82.62! Funkt. Hö. Schäd. RM: C6-C8 G82.67! Funkt. Hö. Schäd. RM: S2-S5 G82.63! Funkt. Hö. Schäd. RM: T1-T6 G82.69! Funkt. Hö. Schäd. RM: nnbez G82.64! Funkt. Hö. Schäd. RM: T7-T h Traumatische Paraplegie und Tetraplegie Die akute Phase unmittelbar posttraumatisch Unter der akuten Phase einer Rückenmarksverletzung versteht man den Behandlungszeitraum unmittelbar nach dem Trauma. Sie kann mehrere Krankenhausaufenthalte umfassen. Wenn ein Patient mit einer Verletzung des Rückenmarks aufgenommen wird (z.b. mit Kompression des Rückenmarks, Kontusion, Riss, Querschnitt oder Quetschung), sind folgende Details zu kodieren: 1. Die Art der Läsion des Rückenmarks ist als erster Kode anzugeben (komplette oder inkomplette Querschnittverletzung). 2. Die funktionale Höhe (Ebene) der Rückenmarksläsion ist mit einem Kode aus S14.7-!, S24.7-!, S34.7-! Funktionale Höhe der zervikalen/thorakalen/lumbosakralen Rückenmarksverletzung zu verschlüsseln. Für die Höhenangabe der funktionalen Höhe sind die Hinweise bei S14.7-!, S24.7-! und S34.7-! in der ICD 10 GM zu beachten. Patienten mit Rückenmarksverletzungen haben mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Wirbelfraktur oder -luxation erlitten; demnach sind auch folgende Angaben zu kodieren: 3. Die Bruchstelle, wenn eine Fraktur der Wirbel vorliegt. 4. Der Ort der Luxation, wenn eine Luxation vorliegt. 5. Schweregrad des Weichteilschadens der Fraktur/Luxation

5 9 Traumatische Querschnittverletzungen akute Phase Komplette Querschnittverletzung des zervikalen S14.11 Rückenmarkes Sonstige inkomplette Querschnittverletzungen S14.13 des zervikalen Rückenmarkes Komplette Querschnittverletzung des thorakalen S24.11 Rückenmarkes Inkomplette Querschnittverletzung des S24.12 thorakalen Rückenmarkes Komplette Querschnittverletzung des lumbalen S34.10 Rückenmarkes Inkomplette Querschnittverletzung des lumbalen S34.11 Rückenmarkes Ein Patient wird mit einer Kompressionsfraktur an T12 aufgenommen. Es liegt eine Kompressionsverletzung des Rückenmarks auf derselben Höhe mit inkompletter Paraplegie auf der funktionalen Höhe L2 vor. HD: S24.12 Inkomplette Querschnittverletzung des thorakalen Rückenmarkes ND: S34.72! Funktionale Höhe einer Verletzung des lumbosakralen Rückenmarkes, L2 S22.06 Fraktur eines Brustwirbels, T11 und T12 S14.70! Verletzung zervikales RM: Höhe nnbez S14.71! Verletzung Rückenmark: C1 S14.72! Verletzung Rückenmark: C2 S14.73! Verletzung Rückenmark: C3 S14.74! Verletzung Rückenmark: C4 S14.75! Verletzung Rückenmark: C5 S14.76! Verletzung Rückenmark: C6 S14.77! Verletzung Rückenmark: C7 S14.78! Verletzung Rückenmark: C8 S24.70! Verletzung thorakales RM: Höhe nnbez S24.71! Verletzung Rückenmark: T1 S24.72! Verletzung Rückenmark: T2/T3 S24.73! Verletzung Rückenmark: T4/T5 S24.74! Verletzung Rückenmark: T6/T7 S24.75! Verletzung Rückenmark: T8/T9 S24.76! Verletzung Rückenmark: T10/T11 S24.77! Verletzung Rückenmark: T12 S34.70! Verletzung lumbosakrales RM: nnbez S34.71! Verletzung Rückenmark: L1 S34.72! Verletzung Rückenmark: L2 S34.73! Verletzung Rückenmark: L3 S34.74! Verletzung Rückenmark: L4 S34.75! Verletzung Rückenmark: L5 S34.76! Verletzung Rückenmark: S1 S34.77! Verletzung Rückenmark: S2-S5 10 Traumatische Querschnittverletzungen Die akute Phase Verlegung des Patienten Wenn ein Patient in Folge eines Traumas eine Verletzung des Rückenmarks erlitten hat und unmittelbar von einem Akutkrankenhaus in ein anderes Akutkrankenhaus verlegt wurde, ist in beiden Häusern der Kode für die Art der Verletzung als Hauptdiagnose anzugeben und der entsprechende Kode für die funktionale Höhe der Rückenmarksverletzung als erste Nebendiagnose. Ein Patient wird mit einer schweren Rückenmarksverletzung in Krankenhaus A aufgenommen. Ein CT bestätigt eine Luxation des T7/8 Wirbels mit Verletzung des Rückenmarks auf derselben Höhe. Neurologisch zeigt sich ein inkompletter Querschnitt unterhalb T8. Nach Stabilisierung im Krankenhaus A wird der Patient ins Krankenhaus B verlegt, in dem eine Spondylodese durchgeführt wird. Krankenhaus A HD: S24.12 Inkomplette Querschnittverletzung des thorakalen Rückenmarkes ND: S24.75! Funktionale Höhe einer Verletzung des thorakalen Rückenmarkes, T8/T9 S23.14 Luxation eines Brustwirbels, Höhe T7/8 und T8/9 OPS: Native Computertomographie von Wirbelsäule und Rückenmark Krankenhaus B HD: S24.12 Inkomplette Querschnittverletzung des thorakalen Rückenmarkes ND: S24.75! Funktionale Höhe einer Verletzung des thorakalen Rückenmarkes, T8/T9 S23.14 Luxation eines Brustwirbels, Höhe T7/8 und T8/9 OPS: Spondylodese, dorsal und ventral kombiniert, interkorporal, 2 Segmente 5-83b.31 Osteosynthese an der Wirbelsäule: durch ventrales Schrauben-Platten-System, 2 Segmente

6 11 Traumatische Querschnittverletzungen Rückenmarksverletzung chronische Phase Von der chronischen Phase einer Paraplegie/Tetraplegie spricht man, wenn die Behandlung der akuten Erkrankung (z.b. einer akuten Rückenmarksverletzung), die die Lähmungen verursachte, abgeschlossen ist. Kommt ein Patient in dieser chronischen Phase zur Behandlung der Paraplegie/Tetraplegie, ist ein Kode der Kategorie G82. Paraparese und Paraplegie, Tetraparese und Tetraplegie, fünfte Stelle.2 oder.3 als Hauptdiagnose anzugeben. Wird ein Patient dagegen zur Behandlung einer anderen Erkrankung wie z.b. Harnwegs-infektion, Fraktur des Femur etc. aufgenommen, ist die zu behandelnde Erkrankung gefolgt von einem Kode der Kategorie G82. Paraparese und Paraplegie, Tetraparese und Tetraplegie, fünfte Stelle.2 oder.3 anzugeben sowie andere vorliegende Erkrankungen. Die Reihenfolge dieser Diagnosen muss sich an der Definition der Hauptdiagnose orientieren. Für die funktionale Höhe der Rückenmarksschädigung ist zusätzlich der passende Kode aus G82.6-! Funktionale Höhe der Schädigung des Rückenmarks anzugeben. Die Kodes für die Verletzung des Rückenmarks sind nicht anzugeben, da diese nur in der akuten Phase zu verwenden sind c Bewusstlosigkeit Bewusstlosigkeit im Zusammenhang mit einer Verletzung Wenn ein Verlust des Bewusstseins im Zusammenhang mit einer Verletzung aufgetreten ist, ist die Art der Verletzung vor einem Kode aus S06.7-! Bewusstlosigkeit bei Schädel- Hirn-Trauma für die Dauer der Bewusstlosigkeit anzugeben. Der Patient wird mit einer Fraktur des Siebbeins (Röntgenaufnahme) aufgenommen. Im CT zeigt sich ein großes subdurales Hämatom. Der Patient war 3 Stunden bewusstlos. Hauptdiagnose: S06.5 Traumatische subdurale Blutung Nebendiagnose(n): S02.1 Schädelbasisfraktur S06.71! Bewusstlosigkeit bei Schädel-Hirn-Trauma, 30 Minuten bis 24 Stunden Prozedur(en): Native Computertomographie des Schädels In der Regel keine Auswirkung auf den Erlös, aber Ausdruck der Verletzungsschwere.

7 c Bewusstlosigkeit Bewusstlosigkeit ohne Zusammenhang mit einer Verletzung Sofern die Bewusstlosigkeit eines Patienten nicht mit einer Verletzung im Zusammenhang steht, sind folgende Kodes zu verwenden: R40.0 Somnolenz R40.1 Sopor R40.2 Koma, nicht näher bezeichnet Hier handelt es sich in der Regel um Symptome anderer primärer Erkrankungen! Kodierbarkeit von Symptomen ist ein eigenes Kapitel in den Deutschen Kodierrichtlinien 14 D002f Hauptdiagnose Zuweisung eines Symptoms als Hauptdiagnose Wenn sich ein Patient mit einem Symptom vorstellt und die zugrunde liegende Krankheit zum Zeitpunkt der Aufnahme bekannt ist, jedoch nur das Symptom behandelt wird, ist das Symptom als Hauptdiagnose und die zugrunde liegende Krankheit als Nebendiagnose zu kodieren. Ein Patient wird mit Aszites bei bekannter Leberzirrhose stationär aufgenommen. Es wird nur der Aszites durch eine Punktion behandelt. Hauptdiagnose: Aszites Nebendiagnose(n): Leberzirrhose Schlüsselnummern für Symptome, Befunde und ungenau bezeichnete Zustände Schlüsselnummern für Symptome, Befunde und ungenau bezeichnete Zustände aus Kapitel XVIII Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind sind nicht als Hauptdiagnose zu verwenden, sobald eine die Symptomatik, etc. erklärende definitive Diagnose ermittelt wurde.

8 15 SCHLAGANFALL DIAGNOSEN UND PROZEDUREN 16 Ein eigenes Kapitel nur für die Kodierung von Symptomen Kapitel XVIII Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind Dieses Kapitel gliedert sich in folgende Gruppen: R00-R09 R10-R19 R20-R23 R25-R29 R30-R39 R40-R46 R47-R49 R50-R69 R70-R79 R80-R82 R83-R89 R90-R94 R95-R99 Symptome, die das Kreislaufsystem und das Atmungssystem betreffen Symptome, die das Verdauungssystem und das Abdomen betreffen Symptome, die die Haut und das Unterhautgewebe betreffen Symptome, die das Nervensystem und das Muskel-Skelett-System betreffen Symptome, die das Harnsystem betreffen Symptome, die das Erkennungs- und Wahrnehmungsvermögen, die Stimmung und das Verhalten betreffen Symptome, die die Sprache und die Stimme betreffen Allgemeinsymptome Abnorme Blutuntersuchungsbefunde ohne Vorliegen einer Diagnose Abnorme Urinuntersuchungsbefunde ohne Vorliegen einer Diagnose Abnorme Befunde ohne Vorliegen einer Diagnose bei der Untersuchung anderer Körperflüssigkeiten, Substanzen und Gewebe Abnorme Befunde ohne Vorliegen einer Diagnose bei bildgebender Diagnostik und Funktionsprüfungen Ungenau bezeichnete und unbekannte Todesursachen

9 17 Beispiel neurologische Symptome Es ist immer zu prüfen, inwieweit eine Ursache für ein Symptom identifiziert werden kann. Damit wird die Ursache dann in der Regel aller Fälle auch zur Hauptdiagnose. Bei der Vergabe eines Symptoms als Nebendiagnose muss auch mit etwas Sinn und Verstand entschieden werden. 18 D003l Nebendiagnosen Symptome als Nebendiagnose Für Symptome gelten die Regelungen zur Kodierung von Nebendiagnosen entsprechend. Ein Patient wird zur Behandlung einer fortgeschrittenen alkoholischen Leberzirrhose stationär aufgenommen. Es besteht ein ausgeprägter Aszites, der Auswirkungen u. a. auf die Atmung sowie auf die Nierenfunktion hat. Er wird u. a. mittels Entlastungspunktionen behandelt. Hauptdiagnose: Alkoholische Leberzirrhose Nebendiagnose(n): Aszites Damit sind letztlich alle Symptome in Ergänzung der jeweils zugrunde liegenden Erkrankungen zusätzlich zu kodieren. Das kann zu merkwürdigen Situationen führen. Hier ist im Einzelfall vor dem Hintergrund der Kodier-Philosophie des jeweiligen Krankenhauses mit Sinn und Verstand zu verfahren.

10 19 Differenzierung der zerebrovaskulären Krankheiten ICD I60.- I61.- I62.- I62.0- I63.- I65.- I66.- I67.- I67.1- I67.8- I68.-* I69.- Klassentitel Subarachnoidalblutung Intrazerebrale Blutung Sonstige nichttraumatische intrakranielle Blutung Subdurale Blutung (nichttraumatisch) Hirninfarkt Verschluss und Stenose präzerebraler Arterien ohne resultierenden Hirninfarkt Verschluss und Stenose zerebraler Arterien ohne resultierenden Hirninfarkt Sonstige zerebrovaskuläre Krankheiten Zerebrales Aneurysma und zerebrale arteriovenöse Fistel Sonstige näher bezeichnete zerebrovaskuläre Krankheiten Zerebrovaskuläre Störungen bei anderenorts klassifizierten Krankheiten Folgen einer zerebrovaskulären Krankheit 20 Kodierung zerobrovaskulärer Erkrankungen Zerebrovaskuläre Erkrankung Trauma TIA Nicht traumatisch Folgen S06 ff. G45 ff. Blutung Nicht bekannt Ischäm. Infarkt Gefäßverschl. ohne Infarkt Sonstige / * I67 ff. I68 ff. SAB ICB I60 ff. I61 ff. I62 ff. I64. I63 ff. I65 ff. Sub-/extradural präzerebral intrazerebral I66 ff. Für die Neurointervention ischämischer Erkrankungen relevant I69 ff.

11 21 Schlaganfall-Komplexbehandlung Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlag-anfalls (8-981 ff.) Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls (8-98b ff.) Ohne Anwendung eines Telekonsildienstes Mit Anwendung eines Telekonsildienstes Mindestens 24 bis höchstens 72 Stunden Mehr als 72 Stunden 22 Endstelliger OPS Schlaganfall-Komplexbehandlung OPS Klassentitel Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls: Mindestens 24 bis höchstens 72 Stunden Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls: Mehr als 72 Stunden 8-98b b b b.11 Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls: Mindestens 24 bis höchstens 72 Stunden: Ohne Anwendung eines Telekonsildienstes Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls: Mindestens 24 bis höchstens 72 Stunden: Mit Anwendung eines Telekonsildienstes Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls: Mehr als 72 Stunden: Ohne Anwendung eines Telekonsildienstes Andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls: Mehr als 72 Stunden: Mit Anwendung eines Telekonsildienstes

12 23 Kernpunkte der Dokumentation Beginn der Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie spätestens am Tag nach der Aufnahme in die Schlaganfalleinheit mindestens eine Behandlungseinheit pro Tag pro genannten Bereich Vorliegen eines entsprechenden Defizits und bestehender Behandlungsfähigkeit 24-Stunden-Monitoring der 6 Vital-Parameter: Blutdruck,Herzfrequenz, EKG, Atmung, Sauerstoffsättigung, Temperatur, intrakranieller Druck, EEG, evozierte Potentiale im Abstand von 4 Stunden oder häufiger 6-stündlicher (maximaler Abstand nachts 8 Stunden) Überwachung und Dokumentation des neurologischen Befundes durch den Arzt CT/MRT, bei Lyseindikation innerhalb von 60 Minuten, ansonsten innerhalb von 6 Stunden nach der Aufnahme (oder mitgebracht!) neurosonologische Untersuchung der extra- und intrakraniellen hirnversorgenden Gefäße in der Zeit vor oder während des Aufenthalts auf der spezialisierten Einheit (oder andere Methode (CT, MRT, DSA) vorhanden) seit Beginn der akuten Symptomatik (oder primäre Blutung) 24 Relevante DRGs Komplexbehandlung DRG Bezeichnung BWR Erlös B69A Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse mit neurologischer Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 Stunden 1, ,59 B69B Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse mit neurologischer Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, bis 72 Stunden, mit äußerst schweren CC 1, ,89 B69C Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse mit neurol. Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, bis 72 Std., ohne äuß. schw. CC oder mit anderer neurol. Komplexbeh. des akuten Schlaganfalls oder mit äuß. schw. CC 1, ,51 B69D Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse ohne neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne äußerst schwere CC 0, ,92 DRG Bezeichnung BWR Erlös B70A Apoplexie mit neurologischer Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 Stunden, mit komplizierender Diagnose 2, ,79 B70B Apoplexie mit neurologischer Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 Stunden, ohne komplizierende Diagnose oder mit komplexem zerebrovaskulären Vasospasmus oder intensivmedizinischer Komplexbehandlung > 196 / 184 /- Aufwandspunkte 1, ,39 B70C Apoplexie ohne komplexen zerebrovask. Vasospasmus, mit neurol. Komplexbeh. des akuten Schlaganfalls bis 72 Std., mit komplizierender Diagnose oder systemischer Thrombolyse oder mit anderer neurol. Komplexbeh. des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 1, ,60 Std. B70D Apoplexie ohne komplexen zerebrovask. Vasospasmus, ohne komplizierende Diagnose oder systemische Thrombolyse, mit neurol. Komplexbeh. des akuten Schlaganfalls bis 72 Std. oder mit anderer neurol. Komplexbeh. des akuten Schlaganfalls bis 72 Std. 1, ,20 B70E Apoplexie ohne neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne andere neurol. Komplexbeh. des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 Stunden, ohne komplexen zerebrovask. Vasospasmus, mit komplizierender Diagnose oder systemischer 1, ,38 Thrombolyse B70F Apoplexie ohne neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne komplexen zerebrovaskulären Vasospasmus, ohne komplizierende Diagnose, ohne systemische Thrombolyse 1, ,23 B70G Apoplexie mit neurologischer Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls oder mit anderer neurologischer Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, verstorben < 4 Tage nach Aufnahme 0, ,06 B70H Apoplexie ohne neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, verstorben < 4 Tage nach Aufnahme 0, ,04 B70I Apoplexie, ein Belegungstag 0, ,00

13 25 Blutungen, ICB und subdural ICD Klassentitel Subarachnoidalblutung, vom Karotissiphon I60.0 oder der Karotisbifurkation ausgehend Subarachnoidalblutung, von der A. cerebri I60.1 media ausgehend Subarachnoidalblutung, von der A. I60.2 communicans anterior ausgehend Subarachnoidalblutung, von der A. I60.3 communicans posterior ausgehend Subarachnoidalblutung, von der A. basilaris I60.4 ausgehend Subarachnoidalblutung, von der A. I60.5 vertebralis ausgehend Subarachnoidalblutung, von sonstigen I60.6 intrakraniellen Arterien ausgehend Subarachnoidalblutung, von nicht näher I60.7 bezeichneter intrakranieller Arterie ausgehend I60.8 Sonstige Subarachnoidalblutung Subarachnoidalblutung, nicht näher I60.9 bezeichnet ICD Klassentitel I61.0 Intrazerebrale Blutung Großhirnhemisphäre, subkortikal I61.1 Intrazerebrale Blutung Großhirnhemisphäre, kortikal I61.2 Intrazerebrale Blutung Großhirnhemisphäre, nnbez I61.3 Intrazerebrale Blutung Hirnstamm I61.4 Intrazerebrale Blutung Kleinhirn I61.5 Intrazerebrale intraventrikuläre Blutung I61.6 Intrazerebrale Blutung an mehreren Lokalis. I61.8 Sonstige intrazerebrale Blutung I61.9 Intrazerebrale Blutung, nnbez ICD Klassentitel I62.00 Subdurale Blutung (nichttraumatisch): Akut I62.01 Subdurale Blutung (nichttraumatisch): Subakut I62.02 Subdurale Blutung (nichttraumatisch): Chronisch I62.09 Subdurale Blutung (nichttraumatisch): nnbez I62.1 Nichttraumatische extradurale Blutung I62.9 Intrakranielle Blutung (nichttraumatisch), nnbez 26 Gruppierung SAB mit interventioneller Therapie ICD Subarachnoidalblutung I60.0 vom Karotissiphon/der Karotisbifurkation ausgehend I60.1 von der A. cerebri media ausgehend I60.2 von der A. communicans anterior ausgehend I60.3 von der A. communicans posterior ausgehend I60.4 von der A. basilaris ausgehend I60.5 von der A. vertebralis ausgehend I60.6 von sonstigen intrakraniellen Arterien ausgehend I60.7 von nnbez intrakranieller Arterie ausgehend I60.8 Sonstige I60.9 nicht näher bezeichnet HD I60.1 Subarachnoidalblutung, von der A. cerebri media ausgehend Proz Arteriographie der intrakraniellen Gefäße Superselektive Arteriographie m0 (Perkutan-)transluminale Gefäßintervention: Selektive Embolisation mit Metallspiralen: Gefäße intrakraniell n5 (Perkutan-)transluminale Gefäßintervention: Anzahl der Metallspiralen: 5 Metallspiralen Gruppierungsergebnis zzgl. ZE (1.299,65 ) DRG B20D Kraniotomie oder große WS-OP mit komplexer Prozedur oder ohne komplexe Prozedur, Alter > 2 Jahre, mit komplexer Diagnose oder bestimmtem Eingriff bei Trigeminusneuralgie BWR 2,466 Erlös Prozedural stehen für die Therapie der SAB die gleichen OPS-Kodes zur Verfügung, welche auch bereits beim elektiven Aneurysma- Coiling beschrieben wurden. Die DRG-Zuordnung erfolgt in der Regel auch analog zur Intervention bei Aneurysmata. Die Gruppierung weniger komplexer Konstellationen erfolgt in die G-DRG B20C.

14 27 Auch hier wieder erhebliche PCCL-Bedeutung HD I60.1 Subarachnoidalblutung, von der A. cerebri media ausgehend HD I60.1 Subarachnoidalblutung, von der A. cerebri media ausgehend ND I50.13 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden bei leichterer Belastung G20.10 Primäres Parkinson-Syndrom mit mäßiger bis schwerer Beeinträchtigung: Ohne Wirkungsfluktuation J18.9 Pneumonie, nicht näher bezeichnet Proz Arteriographie der intrakraniellen Gefäße Superselektive Arteriographie (Perkutan-)transluminale Gefäßintervention: Selektive m0 Embolisation mit Metallspiralen: Gefäße intrakraniell (Perkutan-)transluminale Gefäßintervention: Anzahl der n5 Metallspiralen: 5 Metallspiralen Proz Arteriographie der intrakraniellen Gefäße Superselektive Arteriographie (Perkutan-)transluminale Gefäßintervention: Selektive m0 Embolisation mit Metallspiralen: Gefäße intrakraniell (Perkutan-)transluminale Gefäßintervention: Anzahl der n5 Metallspiralen: 5 Metallspiralen DRG Gruppierungsergebnis zzgl. ZE (1.299,65 ) Kraniotomie od. gr. WS-OP mit kompl. Proz. od. ohne B20D kompl. Proz., > 2 J., mit komplexer Diagnose oder bestimmtem Eingriff bei Trigeminusneuralgie BWR 2,466 Erlös DRG Gruppierungsergebnis zzgl. ZE (1.299,65 ) Komplexe Kraniotomie oder Wirbelsäulen-Operation, B02D ohne bestimmten komplexen Eingriff, Alter > 5 Jahre, ohne bestimmte komplizierende Faktoren BWR 4,026 Erlös ISCHÄMISCHE ERKRANKUNGEN

15 29 Schlaganfälle im Kapitel IX des ICD-Katalogs Kodierung des Schlaganfalls 30 Schlaganfall und TIA - Hauptdiagnosekodierung ICD ICD-Text I63.0 Hirninfarkt durch Thrombose präzerebraler Arterien I63.1 Hirninfarkt durch Embolie präzerebraler Arterien I63.2 Hirninfarkt durch nnbez. Verschl. od. Sten. präzerebr. Art. I63.3 Hirninfarkt durch Thrombose zerebraler Arterien I63.4 Hirninfarkt durch Embolie zerebraler Arterien I63.5 Hirninfarkt durch nnbez. Verschl. od. Sten. zerebr. Art. I63.6 Hirninfarkt durch Thrombose der Hirnvenen, nichteitrig I63.8 Sonstiger Hirninfarkt I63.9 Hirninfarkt, nnbez. ICD G45.0- G45.1- G45.2- G45.3- G45.4- G45.8- G45.9- ICD-Text Arteria-vertebralis-Syndrom mit Basilaris-Symptomatik Arteria-carotis-interna-Syndrom (halbseitig) Multiple u. bilat. Syndrome extrazerebr. hirnvers. Art. Amaurosis fugax Transiente globale Amnesie [amnestische Episode] Sonst. zerebr. transit. Ischämie u. verwandte Syndrome Zerebrale transitorische Ischämie, nnbez + Endstelle Endstelle Text 2 Kompl. Rückb. innerh. von 1 bis 24 h 3 Kompl. Rückb. innerh. von weniger als 1 h 9 Verlauf der Rückbildung nnbez.

16 31 Ischämischer Schlaganfall: Gliederung ICD Gefäßverschluss arteriell venös Sonstig und nnbez. präzerebral zerebral Embolie nnbez Embolie nnbez Thrombose Thrombose Thrombose I63.8 Sonstiger Hirninfarkt I63.9 Hirninfarkt, nicht näher bezeichnet I64 Schlaganfall, nicht als Blutung/Infarkt bez. I63.0 I63.1 I63.2 I63.3 I63.4 I63.5 I63.6 I63.8 I63.9 I64 32 Zerebral oder präzerebral Definition ICD A. Basilaris A. Carotis A. vertebralis A. cerebri media A. cerebri anterior A. cerebri posterior Aa. cerebelli

17 33 Zerebral oder präzerebral Definition ICD 34 Akut vs. alt oft Probleme bei der Kodierung 0601i Schlaganfall Akuter Schlaganfall Solange der Patient eine fortgesetzte Behandlung des akuten Schlaganfalls und der unmittelbaren Folgen (Defizite) erhält, ist ein Kode aus den Kategorien I60 I64 (Zerebrovaskuläre Krankheiten) mit den jeweils passenden Kodes für die Defizite (z.b. Hemiplegie, Aphasie, Hemianopsie, Neglect...) zuzuweisen. Alter Schlaganfall Der Patient hat die Anamnese eines Schlaganfalls mit gegenwärtig bestehen-den neurologischen Ausfällen. In diesem Fall werden die neurologischen Ausfälle (z.b. Hemiplegie, Aphasie, Hemianopsie, Neglect ) entsprechend der DKR D003 Nebendiagnosen kodiert und danach ein Kode aus I69. (Folgen einer zerebrovaskulären Krankheit) zugewiesen.

18 35 Häufige Begleiterscheinungen Es ist zu beachten, dass bei einem Schlaganfall Dysphagie, Urin- und Stuhl-Inkontinenz nur dann kodiert werden, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind (siehe auch DKR 1804 Inkontinenz) 36 Immer differenzieren Stenose oder Infarkt ICD ICD-Text I65.0 Verschluss und Stenose der A. vertebralis I65.1 Verschluss und Stenose der A. basilaris I65.2 Verschluss und Stenose der A. carotis I65.3 Verschluss und Stenose mehrerer und beidseitiger präzerebraler Arterien I65.8 Verschluss und Stenose sonstiger präzerebraler Arterien I65.9 Verschluss und Stenose einer nicht näher bezeichneten präzerebralen Arterie ICD ICD-Text I66.0 Verschluss und Stenose der A. cerebri media I66.1 Verschluss und Stenose der A. cerebri anterior I66.2 Verschluss und Stenose der A. cerebri posterior I66.3 Verschluss und Stenose der Aa. cerebelli I66.4 Verschluss und Stenose mehrerer und beidseitiger zerebraler Arterien I66.8 Verschluss und Stenose sonstiger zerebraler Arterien I66.9 Verschluss und Stenose einer nicht näher bezeichneten zerebralen Arterie

19 37 Neurologische Erkrankungen im Kapitel VI des ICD Kapitel VI Krankheiten des Nervensystems Dieses Kapitel gliedert sich in folgende Gruppen: G00-G09 Entzündliche Krankheiten des Zentralnervensystems G10-G14 Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen G20-G26 Extrapyramidale Krankheiten und Bewegungsstörungen G30-G32 Sonstige degenerative Krankheiten des Nervensystems G35-G37 Demyelinisierende Krankheiten des Zentralnervensystems G40-G47 Episodische und paroxysmale Krankheiten des Nervensystems G50-G59 Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln und Nervenplexus G60-G64 Polyneuropathien und sonstige Krankheiten des peripheren Nervensystems G70-G73 Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels G80-G83 Zerebrale Lähmung und sonstige Lähmungssyndrome G90-G99 Sonstige Krankheiten des Nervensystems 38 Klinische Klassifikation und Kodierung Morbus Parkinson Für die Erfassung der Krankheitsstadien bzw. der Schwere der Krankheit (Schweregrad) wird die nach den amerikanischen Parkinson- Experten benannte, modifizierte HOEHN-YAHR-Skala verwendet. Stadium 0 Keine Anzeichen der Erkrankung Stadium 1 Einseitige Erkrankung Stadium 1.5 Einseitige Erkrankung und Beteiligung der Körperachse Stadium 2 Beidseitige Erkrankung ohne Gleichgewichtsstörung Stadium 2.5 Leichte beidseitige Erkrankung mit Ausgleich beim Zugtest G20.0 ff. Stadium 3 Leichte bis mäßige beidseitige Erkrankung - es besteht eine leichte Haltungsinstabilität, der Patient ist aber körperlich noch unabhängig G20.1 ff. Stadium 4 Starke Behinderung - der Patient kann aber noch ohne Hilfe laufen oder stehen Stadium 5 Der Patient ist ohne fremde Hilfe an den Rollstuhl gefesselt oder bettlägerig G20.2 ff.

20 39 Letzte Stelle - Wirkungsfluktuation End-of-Dose-Akinese Nachtakinese Frühmorgendliche Akinese Nachmittagsakinese Eiweißakinese "On-off", "Random-off 40 HERZRHYTHMUSSTÖRUNGEN

21 41 Formenkreis Herzrhythmusstörungen in der ICD 10 I45.- Sonstige kardiale Erregungsleitungsstörungen I48.- Vorhofflimmern und Vorhofflattern I44.- Atrioventrikulärer Block und Linksschenkelblock I49.- Sonstige kardiale Arrhythmien I47.- Paroxysmale Tachykardie I46.- Herzstillstand 0903n Herzstillstand Herzstillstand oder Herz- und Atemstillstand (I46. Herzstillstand) sind nur zu kodieren, wenn Wiederbelebungsmaßnahmen in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Aufnahme (z.b. präklinisch durch den Notarzt) oder während des stationären Aufenthaltes ergriffen werden, unabhängig vom Ergebnis für den Patienten. Der Herzstillstand (I46. Herzstillstand) ist nicht als Hauptdiagnose anzugeben, wenn die zugrunde liegende Ursache bekannt ist. Bei Reanimation durch das Krankenhaus im Rahmen eines Herzstillstandes ist außerdem Kardiale oder kardiopulmonale Reanimation zuzuweisen. 42 ICD-Kodierung Herzrhythmusstörungen I ICD ICD-Text Arrhythmie Atrioventrikulärer Block und Linksschenkelblock Schwer schwer I44.0 Atrioventrikulärer Block 1. Grades X I44.1 Atrioventrikulärer Block 2. Grades X I44.2 Atrioventrikulärer Block 3. Grades X I44.3 Sonstiger und nicht näher bezeichneter atrioventrikulärer Block X I44.4 Linksanteriorer Faszikelblock X I44.5 Linksposteriorer Faszikelblock X I44.6 Sonstiger und nicht näher bezeichneter Faszikelblock X I44.7 Linksschenkelblock, nicht näher bezeichnet X I44.- Atrioventrikulärer Block und Linksschenkelblock I45.- Sonstige kardiale Erregungsleitungsstörungen I46.- Herzstillstand ICD ICD-Text Arrhythmie Sonstige kardiale Erregungsleitungsstörungen Schwer schwer I45.0 Rechtsfaszikulärer Block X I45.1 Sonstiger und nicht näher bezeichneter Rechtsschenkelblock X I45.2 Bifaszikulärer Block X I45.3 Trifaszikulärer Block X I45.4 Unspezifischer intraventrikulärer Block X I45.5 Sonstiger näher bezeichneter Herzblock X I45.6 Präexzitations-Syndrom X I45.8 Sonstige näher bezeichnete kardiale Erregungsleitungsstörungen X I45.9 Kardiale Erregungsleitungsstörung, nicht näher bezeichnet X ICD ICD-Text Arrhythmie Herzstillstand Schwer schwer I46.0 Herzstillstand mit erfolgreicher Wiederbelebung X I46.1 Plötzlicher Herztod, so beschrieben X I46.9 Herzstillstand, nicht näher bezeichnet X CCL-Bewertung 2018

22 43 Gruppierungsrelevanz Herzrhythmusstörungen I44.1 Atrioventrikulärer Block 2. Grades I44.2 Atrioventrikulärer Block 3. Grades I44.3 So u nnbez atrioventrikulärer Block I45.3 Trifaszikulärer Block I45.5 Sonstiger nbez Herzblock I46.0 Herzstillstand m erfolgreicher Wiederbelebung I46.1 Plötzlicher Herztod, so beschrieben I46.9 Herzstillstand, nnbez I47.2 Ventrikuläre Tachykardie I47.9 Paroxysmale Tachykardie, nnbez I49.0 Kammerflattern u Kammerflimmern Z01.80 Abklärung einer Dispos f maligne Herzrhythm.st. G90.00 Karotissinus-Syndrom (Synkope) I48.2 Vorhofflimmern, permanent I44.0 Atrioventrikulärer Block 1. Grades I48.3 Vorhofflattern, typisch I44.4 Linksanteriorer Faszikelblock I48.4 Vorhofflattern, atypisch I44.5 Linksposteriorer Faszikelblock I48.9 Vorhofflimmern und Vorhofflattern, nnbez I44.6 So u nnbez Faszikelblock I49.1 Vorhofextrasystolie I44.7 Linksschenkelblock, nnbez I49.2 AV-junktionale Extrasystolie I45.0 Rechtsfaszikulärer Block I49.3 Ventrikuläre Extrasystolie I45.1 So u nnbez Rechtsschenkelblock I49.4 So u nnbez Extrasystolie I45.2 Bifaszikulärer Block I49.5 Sick-Sinus-Syndrom I45.4 Unspezifischer intraventrikulärer Block I49.8 Sonstige nbez kardiale Arrhythmien I45.6 Präexzitations-Syndrom I49.9 Kardiale Arrhythmie, nnbez I45.8 Sonst. nbez kard. Erregungsleitungsst. R00.0 Tachykardie, nnbez I45.9 Kardiale Erregungsleitungsst., nnbez R00.1 Bradykardie, nnbez I47.0 Ventrikuläre Arrhythmie d Re-entry R00.2 Palpitationen I47.1 Supraventrikuläre Tachykardie T82.1 Mech.Komplik d kard. Elektr.Gerät I48.0 Vorhofflimmern, paroxysmal Z45.00 Anp und Handhabung eines impl. HSM I48.1 Vorhofflimmern, persistierend Anp und Handhabung eines Z45.01 implant.kardiodefibrillators Anp und Handhabung v. sonst. Kard. Z45.08 (elektronischen) Geräten Schwere Arrhythmie Nicht schwere Arrhythmie PCCL > 3 Invasive kardiologische Diagnostik / EPU PCCL > 3 F70B F70A Basis-DRG F49 F71A F71B 44 ICD-Kodierung Herzrhythmusstörungen II I47.- Paroxysmale Tachykardie I48.- Vorhofflimmern und Vorhofflattern I49.- Sonstige kardiale Arrhythmien ICD ICD-Text Arrhythmie Paroxysmale Tachykardie Schwer schwer I47.0 Ventrikuläre Arrhythmie durch Re-entry X I47.1 Supraventrikuläre Tachykardie X I47.2 Ventrikuläre Tachykardie X I47.9 Paroxysmale Tachykardie, nicht näher bezeichnet X ICD ICD-Text Arrhythmie Vorhofflimmern und Vorhofflattern Schwer schwer I48.0 Vorhofflimmern, paroxysmal X I48.1 Vorhofflimmern, persistierend X I48.2 Vorhofflimmern, permanent X I48.3 Vorhofflattern, typisch X I48.4 Vorhofflattern, atypisch X I48.9 Vorhofflimmern und Vorhofflattern, nicht näher bezeichnet X ICD ICD-Text Arrhythmie Sonstige kardiale Arrhythmien Schwer schwer I49.0 Kammerflattern und Kammerflimmern X I49.1 Vorhofextrasystolie X I49.2 AV-junktionale Extrasystolie X I49.3 Ventrikuläre Extrasystolie X I49.4 Sonstige und nicht näher bezeichnete Extrasystolie X I49.5 Sick-Sinus-Syndrom X I49.8 Sonstige näher bezeichnete kardiale Arrhythmien X I49.9 Kardiale Arrhythmie, nicht näher bezeichnet X CCL-Bewertung 2018

23 45 Kodierschema Vorhofflimmern /-flattern Vorhofflimmern F71A F71B Vorhofflattern paroxysmal persistierend permanent typisch Typ I atypisch Typ II I48.0 I48.1 I48.2 I48.3 I48.4 Vorhofflimmern und Vorhofflattern, nicht näher bezeichnet I So definieren das die ESC GUIDELINES erstmals entdecktes VHF paroxysmales VHF (endet innerhalb von 48 Stunden bis sieben Tagen nach vermutetem Beginn spontan) persistierendes VHF (wird durch medik. oder elektr. Kardioversion beendet und rhythmuserhaltend behandelt) lang anhaltendes persistierendes VHF (>1 Jahr bestehend, wenn es rhythmuserhaltend behandelt werden soll permanentes VHF (Fortbestehen wird akzeptiert und keine rhythmisierende Behandlung durchgeführt)

24 47 Kodierung Kardioversion I48.1Vorhofflimmern, persistierend Z92.1 Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese Externe elektrische Defibrillation (Kardioversion) des Herzrhythmus: Synchronisiert (Kardioversion) DKR P005k (2018) Intravenöse Anästhesie F71B Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen ohne äußerst schweren CC bei mehr als ein Belegungstag, ohne kathetergestützte elektrophysiologische Untersuchung des Herzens BWR: 0,456 Erlös: Keine Erlösauswirkung, trotzdem falsch! 48 SCHRITTMACHER/AICD

25 49 Implantation OPS-Kodierung 50 Entfernung, Wechsel und Korrektur OPS-Kodierung

26 51 DKR 0911d Schrittmacher/Defibrillatoren Permanente Schrittmacher Wenn eine temporäre Sonde entfernt wird und ein permanenter Schrittmacher implantiert wird, ist der permanente Schrittmacher als Erstimplantation zu kodieren, nicht als Ersatz. Wichtig, da die primäre Implantation oft anders vergütet wird als der Wechsel. Der Kode für die temporäre elektrische Stimulation des Herzrhythmus ist nicht DRG-relevant Temporäre externe elektrische Stimulation des Herzrhythmus Temporäre interne elektrische Stimulation des Herzrhythmus 52 DKR 0911d Schrittmacher/Defibrillatoren Permanente Schrittmacher Die Überprüfung eines Schrittmachers wird routinemäßig während des stationären Aufenthaltes zur Schrittmacherimplantation durchgeführt; daher ist ein gesonderter Prozedurenkode hierfür nicht anzugeben. Für die Überprüfung zu einem anderen Zeitpunkt (also nicht im Zusammenhang mit einer Implantation beim gleichen Aufenthalt) ist der Kode Elektrophysiologische Untersuchung des Herzens, nicht kathetergestützt, bei implantiertem Schrittmacher zuzuweisen. SM/AICD-Implantation im selben Aufenthalt SM/AICD-Implantation in einem Vor- Aufenthalt Keine Kodierung der SM/AICD-Kontrolle Elektrophysiologische Untersuchung des Herzens, nicht kathetergestützt, bei implant. Schrittmacher

27 53 DKR 0911d Schrittmacher/Defibrillatoren Permanente Schrittmacher Bei Aufnahme zum Aggregatwechsel eines Herzschrittmachers/Defibrillators ist ein Kode aus Z45.0- Anpassung und Handhabung eines kardialen (elektronischen) Geräts als Hauptdiagnose zuzuweisen, zusammen mit den passenden Verfahrenkodes. Komplikationen des Schrittmachersystems/Defibrillators sind mit einem der folgenden Kodes zu verschlüsseln: T82.1 Mechanische Komplikation durch ein kardiales elektronisches Gerät (Dieser Kode beinhaltet die Funktionsstörung des Schrittmachers und der Sonden, eines Sondenstückes oder das Ablösen der Sonde.) T82.7 Infektion und entzündliche Reaktion durch sonstige Geräte, Implantate oder Transplantate im Herzen und in den Gefäßen T82.8 Sonstige näher bezeichnete Komplikationen durch Prothesen, Implantate oder Transplantate im Herzen und in den Gefäßen Einem Patienten mit Schrittmacher/Defibrillator ist der Kode Z95.0 Vorhandensein eines kardialen elektronischen Geräts zuzuweisen. 54 Herzkranzgefäßerkrankungen

28 55 Kodierung koronare Herzkrankheit I25.- Chronische ischämische Herzkrankheit Exkl.: Herz-Kreislauf-Krankheit o.n.a. (I51.6) I25.0 Atherosklerotische Herz-Kreislauf-Krankheit, so beschrieben I25.1- Atherosklerotische Herzkrankheit Koronar- (Arterien):Atherom Atherosklerose Krankheit Okklusion Sklerose Stenose I25.10 Ohne hämodynamisch wirksame Stenosen I25.11 Ein-Gefäß-Erkrankung I25.12 Zwei-Gefäß-Erkrankung I25.13 Drei-Gefäß-Erkrankung I25.14 Stenose des linken Hauptstammes I25.15 Mit stenosierten Bypass-Gefäßen I25.16 Mit stenosierten Stents I25.19 Nicht näher bezeichnet Keine Gruppierungsrelevanz Keine PCCL-Relevanz Als HD Trigger für MDC05 56 Auch Mehrfachkodierung von Kodes möglich Wenn während des aktuellen Krankenhausaufenthaltes eine ischämische Herzkrankheit behandelt wird, die früher chirurgisch/interventionell behandelt wurde, ist folgendermaßen zu verfahren: Vorhandenen Bypässe/Stents offen und ein erneuter Eingriff wird durchgeführt, um weitere Gefäßabschnitte zu behandeln Vorhandenen Bypässe/Stents sind selbst betroffen I25.11 KHK, Ein-Gefäß-Erkrankung, I25.12 KHK, Zwei-Gefäß-Erkrankung, I25.13 KHK, Drei-Gefäß-Erkrankung oder I25.14 KHK, Stenose linker Hauptstamm + Z95.1 Vorhandensein eines aortokoronaren Bypasses oder Z95.5 Vorhandensein eines Implantates oder Transplantates nach koronarer Gefäßplastik I25.15 KHK mit stenosierten Bypass-Gefäßen I25.16 KHK mit stenosierten Stents Z95.1 und Z95.5 sind nicht gesondert zu kodieren, da die Information bereits mit I25.15 bzw. I25.16 transportiert wird. Voraussetzung für die Zuweisung der Kodes Z95.1 oder Z95.5 ist außer dem Vorliegen anamnestischer Informationen über das Vorhandensein eines Koronararterienbypasses oder eine frühere Koronarangioplastie, dass diese Angaben für die aktuelle Krankenhausbehandlung von Bedeutung sind.

29 57 Kodierung Angina pectoris I20.0 Instabile Angina pectoris Angina pectoris: - bei Belastung, erstmalig auftretend [Angina de novo] - mit abnehmender Belastungstoleranz Crescendoangina Drohender Infarkt [Impending infarction] Intermediäres Koronarsyndrom [Graybiel] Präinfarkt-Syndrom I20.8 Sonstige Formen der Angina pectoris Belastungsangina Koronares Slow-Flow-Syndrom Stabile Angina pectoris Stenokardie I20.1 Angina pectoris mit nachgewiesenem Koronarspasmus Angina pectoris: - angiospastisch - spasmusinduziert - variant angina Prinzmetal-Angina (-pectoris) I20.9 Angina pectoris, nicht näher bezeichnet Angina pectoris o.n.a. Angina-pectoris-Syndrom Ischämischer Thoraxschmerz 58 Stabile Angina pectoris I20.8 Sonstige Formen der Angina pectoris Belastungsangina Koronares Slow-Flow-Syndrom Stabile Angina pectoris Stenokardie Eine stabile AP liegt bei Patienten vor, die über einen längeren Zeitraum über gleichbleibende und unter ähnlichen Umständen reproduzierbare Beschwerden klagen. Keine Bedeutung für die ICD-Kodierung der stabilen AP

30 59 Instabile Angina pectoris I20.0 Instabile Angina pectoris Angina pectoris: - bei Belastung, erstmalig auftretend [Angina de novo] - mit abnehmender Belastungstoleranz Crescendoangina Drohender Infarkt [Impending infarction] Intermediäres Koronarsyndrom [Graybiel] Präinfarkt-Syndrom Die instabile AP ist die einfachste Form eines akuten Koronarsyndroms. Kennzeichnend sind Änderungen in der Symptomatik. Auch AP - Beschwerden innerhalb von zwei Wochen nach einem Myokardinfarkt sind eine instabile AP. Keine Bedeutung für die ICD-Kodierung der stabilen AP 60 Instabile Angina pectoris vs. NSTEMI stabile AP instabile AP Myokardinfarkt akutes Koronarsyndrom Trop I positiv ST-Hebung stabile AP instabile AP STEMI NSTEMI I20.8 I20.0 I21.- (excl. I21.4) I21.4

31 61 Troponin und NSTEMI nicht immer identisch! Differentialdiagnostische Beurteilung erforderlich 62 Kodierung akuter Myokardinfarkt

32 63 Konservative MI-Therapie PCCL beachten! Hinterwandinfarkt ICD: I21.4 Systemische Lyse mit rt-pa OPS: PCCL < 4 DRG: F60B BWR: 0,788 Erlös: PCCL > 3 DRG: F60A BWR: 1,764 Erlös: Beatmung > 24 Std. IKB > 551 Punkte Diagnost. HKT F43C F43A F41B, F49D, F49B Das wesentliche Gruppierungselement bei konservativem Vorgehen ist der PCCL! 64 Wie lange ist ein Infarkt akut? Infarkt nicht älter als 28 Tage Akuter Myokardinfarkt (I21. ) Myokardinfarkt Infarkt älter als 28 Tage (noch zu behandeln) Neuer Infarkt innerhalb von 28 Tagen nach vorausgegangenem Ereignis Sonstige Formen der chronischen ischämischen Herzkrankheit (I25.8) Rezidivierender Myokardinfarkt (I22. ) Anamnestischer Infarkt mit Bedeutung für aktuellen Fall Alter Myokardinfarkt (I25.2-) 28 Tage-Regel rein administrativ (Ressourcenaufwand an Tag 27 und Tag 29 medizinisch in der Regel identisch).

33 65 Im Einzelfall durchaus erheblicher Erlösunterschied Akuter Myokardinfarkt (I21. ) Sonstige Formen der chronischen ischämischen Herzkrankheit (I25.8) Implantation ein nicht medikamentenfreisetzender Stent F52B BWR: 1,361 Erlös: F58B BWR: 0,913 Erlös: I25.2- Alter Myokardinfarkt Abgeheilter Myokardinfarkt Zustand nach Myokardinfarkt, der durch EKG oder andere spezielle Untersuchungen diagnostiziert wurde, aber gegenwärtig symptomlos ist I Tage bis unter 4 Monate zurückliegend I Monate bis unter 1 Jahr zurückliegend I Jahr und länger zurückliegend I25.29 Nicht näher bezeichnet Wichtig, weil damit unter Umständen die stationäre Indikation begründet werden kann! 66 Rezidivierender Myokardinfarkt I22.- Rezidivierender Myokardinfarkt Hinw.: Benutze diese Kategorie zur Morbiditätskodierung für Myokardinfarkte jeglicher Lokalisation mit Eintritt innerhalb von vier Wochen (28 Tagen) oder weniger nach Eintritt des vorausgegangenen Infarktes. Inkl.: Reinfarkt Rezidivinfarkt Exkl.: Als chronisch bezeichnet oder mit Angabe einer Dauer von mehr als vier Wochen (mehr als 28 Tagen) nach Eintritt des Infarktes (I25.8) ICD Text I22.0 Rezidivierender Myokardinfarkt der Vorderwand I22.1 Rezidivierender Myokardinfarkt der Hinterwand I22.8 Rezidivierender Myokardinfarkt an sonstigen Lokalisationen I22.9 Rezidivierender Myokardinfarkt an nicht näher bezeichneter Lokalisation Eingruppierung der Fälle mit ICD aus I21 ff. und I22 ff. sind im G-DRG-System identisch. Trotzdem transportiert der Kode aus I22 ff. immer einen erhöhten medizinischen Schweregrad.

34 67 Symptomkodierung Thoraxschmerz R07.- Hals- und Brustschmerzen Exkl.: Dysphagie (R13.-) Myalgia epidemica (B33.0) Nackenschmerzen (M54.2) Rachenentzündung (akut) o.n.a. (J02.9) Schmerzen in der Mamma (N64.4) R07.0 Halsschmerzen R07.1 Brustschmerzen bei der Atmung Schmerzhafte Atmung R07.2 Präkordiale Schmerzen R07.3 Sonstige Brustschmerzen Schmerzen in der vorderen Brustwand o.n.a. R07.4 Brustschmerzen, nicht näher bezeichnet Spezifische Kodierung möglich? ja Spezifische Kodierung Pat. mit nachgewiesenem NSTEMI ICD: I21.4 nein Symptome vorhanden? ja Symptome kodieren Pat. mit unklarem Thoraxschmerz ICD: R07.2 nein Ärztliche Beobachtung und Beurteilung von Verdachtsfällen kodieren Verdacht des Hausarztes ohne fassbares Korrelat ICD: Z03.4 Z03.4 Beobachtung bei Verdacht auf Herzinfarkt Notlösung, wenn keine Symptome kodierbar sind. DRG-Gruppierung analog zur R Spezielle vor allgemeiner Kodierrichtlinie! Angina pectoris (I20. ) Liegt bei einem Patienten eine Angina pectoris vor, ist der entsprechende Kode vor dem Kode der Koronaratherosklerose anzugeben. D002f Hauptdiagnose ( ) Zuweisung der zugrunde liegenden Krankheit als Hauptdiagnose Wenn sich ein Patient mit einem Symptom vorstellt und die zugrunde liegende Krankheit zum Zeitpunkt der Aufnahme bekannt ist und behandelt wird bzw. während des Krankenhausaufenthaltes diagnostiziert wird, so ist die zugrunde liegende Krankheit als Hauptdiagnose zu kodieren. ( ) Aufgrund der vorrangigen Priorität der speziellen Kodierrichtlinien gilt hier eine Ausnahme!

35 69 Entscheidung für schwereres Krankheitsbild Angina pectoris (I20. ) Wenn ein Patient mit instabiler Angina pectoris aufgenommen wird und diese sich während des Krankenhausaufenthaltes zu einem Myokardinfarkt entwickelt, ist nur der Kode für einen Myokardinfarkt anzugeben. D003i Nebendiagnosen Symptome als Nebendiagnose Für Symptome gelten die Regelungen zur Kodierung von Nebendiagnosen entsprechend. ( ) Auch wenn die AP initial Ressourcen verbraucht hat, ist nur der nachfolgende Infarkt zu kodieren (Spezielle vor allgemeinen DKR). 70 Reihenfolge der Ereignisse bestimmend für die Kodierung! Angina pectoris (I20. ) Wenn der Patient jedoch eine Postinfarkt-Angina entwickelt, kann I20.0 Instabile Angina pectoris als zusätzlicher Kode angegeben werden. Auch hier keine praktische Auswirkung auf die Gruppierung eines Falles. Ggf. bei korrekter Umsetzung statistische Auswertungen in einer Klinik möglich. Kostenträgeranfragen aufgrund fehlender Beeinflussung des Erlöses unwahrscheinlich.

36 71 Kardiomyopathien 72 Ischämische Kardiomyopathie im Kapitel I25 ICD Text I25.5 Ischämische Kardiomyopathie F66B BWR: 0,545 Erlös: PCCL > 3 ICD Text I42.0 Dilatative Kardiomyopathie I42.1 Hypertrophische obstruktive Kardiomyopathie I42.2 Sonstige hypertrophische Kardiomyopathie I42.5 Sonstige restriktive Kardiomyopathie I42.6 Alkoholische Kardiomyopathie I42.7 Kardiomyopathie durch Arzneimittel oder sonst. exog. Subst. I42.80 Arrhythmogene rechtsventrik. Kardiomyopathie [ARVCM] I42.88 Sonstige Kardiomyopathien I42.9 Kardiomyopathie, nicht näher bezeichnet F75D BWR: 0,782 Erlös: F66A BWR: 1,617 Erlös: F75A BWR: 2,005 Erlös: 6.769

37 73 Kardiomyopathien bei invasiver Diagnostik ICD Text I25.5 Ischämische Kardiomyopathie ICD Text I42.5 Sonstige restriktive Kardiomyopathie I42.6 Alkoholische Kardiomyopathie I42.7 Kardiomyopathie durch Arzneimittel oder sonst. exog. Subst. I42.80 Arrhythmogene rechtsventr. Kardiomyopathie [ARVCM] I42.88 Sonstige Kardiomyopathien ICD Text I42.0 Dilatative Kardiomyopathie I42.1 Hypertrophische obstruktive Kardiomyopathie I42.2 Sonstige hypertrophische Kardiomyopathie I42.9 Kardiomyopathie, nicht näher bezeichnet Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung: Koronarangiographie, Druckmessung und Ventrikulographie im linken Ventrikel F49G BWR: 0,707 Erlös: F49E BWR: 1,078 Erlös: F75D BWR: 0,804 Erlös: Keine Erlösauswirkung durch Linksherzkatheter 74 Nicht alle Kardiomyopathien komplexe Erkrankungen Komplexe Krankheiten des Kreislaufsystems außer Myokardinfarkt (F49-V2) ( ) I42.3 Eosinophile endomyokardiale KH I42.4 Endokardfibroelastose I42.5 Sonstige restriktive Kardiomyopathie I42.6 Alkoholische Kardiomyopathie I42.7 Kardiomyopathie d AM od sonst exog Subst I42.80 Arrhythmogene rechtsventr Kardiomyopathie [ARVCM] I42.88 Sonstige Kardiomyopathien ( ) Nur diese ICD-Kodes aus dem Kapitel I42 sind komplexe Erkrankungen im Sinne der Definition der Basis-DRG F49. Andere Kardiomypathien gelangen in Verbindung mit LHK nur in die Basis-DRG F75 Gilt nicht für alle PCCL-Stufen!

38 75 Komplexe Zusammenhänge ICD, OPS und PCCL PCCL < 3 PCCL = 3 PCCL > 3 ICD Text I25.5 Ischämische Kardiomyopathie ICD Text I42.5 Sonstige restriktive Kardiomyopathie I42.6 Alkoholische Kardiomyopathie I42.7 Kardiomyop. durch Arzneim. oder sonst. exog. Subst. I42.80 Arrhythm. rechtsventr. Kardiomyopathie [ARVCM] I42.88 Sonstige Kardiomyopathien ICD Text I42.0 Dilatative Kardiomyopathie I42.1 Hypertrophische obstruktive Kardiomyopathie I42.2 Sonstige hypertrophische Kardiomyopathie I42.9 Kardiomyopathie, nicht näher bezeichnet Koronarangiographie, Druckmessung und Ventrikulographie im linken Ventrikel F49G BWR: 0,707 Erlös: F49E BWR: 1,015 Erlös: F75D BWR: 0,804 Erlös: F49G BWR: 0,707 Erlös: F49D BWR: 1,703 Erlös: F49D BWR: 1,703 Erlös: F49B BWR: 3,076 Erlös: F49B BWR: 3,076 Erlös: F49B BWR: 3,076 Erlös: Kardiomyopathien im Kreuz-Stern-System ICD Text I43.0* Kardiomyopathie bei anderenorts klassifizierten infektiösen und parasitären Krankheiten I43.1* Kardiomyopathie bei Stoffwechselkrankheiten I43.2* Kardiomyopathie bei alimentären Krankheiten I43.8* Kardiomyopathie bei sonstigen anderenorts klassifizierten Krankheiten O90.3 Kardiomyopathie im Wochenbett Z01.81 Abklärung einer Disposition für Kardiomyopathien I42.88 Sonstige Kardiomyopathien B26.8 Mumps mit sonst. Komplik. B25.88 Sonstige Zytomegalie I43.0* Kardiomyopathie bei a.o.k. infektiösen und parasitären Krankh. Konservativ F75D BWR: 0,804 Erlös: T63C BWR: 0,504 Erlös: T63B BWR: 1,092 Erlös: Mit LHK F49E BWR: 1,078 Erlös: T63C BWR: 0,504 Erlös: T63B BWR: 1,092 Erlös: 3.786

39 77 DIAGNOSTISCHE HERZKATHETERUNTERSUCHUNG 78 Koronarangiographie ff. OPS Text Rechtsherz-Katheteruntersuchung Transseptale Linksherz-Katheteruntersuchung Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung Angiokardiographie als selbständige Maßnahme Herzkatheterunters. bei funktionell/morphologisch univentr. Herzen Andere diagnostische Katheteruntersuchung an Herz und Gefäßen Neben weiteren Inverventionen (z.b. PTCA, Stent) hat die Koronarangiographie keine zusätzliche Gruppierungsrelevanz. Grundsätzlich sonst auch Problematik des monokausalen Kodierens denkbar. Bei fehlender Erlösrelevanz keine Prüfung durch Kostenträger Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung Hinw.:Bei einer kombinierten Links- und Rechtsherz-Katheteruntersuchung ist jeweils ein Kode für die Rechtsherz-Katheteruntersuchung und ein Kode für die Linksherz-Katheteruntersuchung anzugeben Koronarangiographie ohne weitere Maßnahmen Koro und Druckmessung im linken Ventrikel Koro, Druckmessung u. Ventrikulographie im LV Koro, Druckmessung u. Ventrikulographie im LV, Druckmessung Aorta u. Aortenbogendarstellung Koro, Druckmessung Aorta u. Aortenbogendarstellung Koro von Bypassgefäßen Ventrikulographie mit Druckmessung im LV u. Aortenbogendarst x Sonstige y N.n.bez.

40 79 Gruppierungsbeispiel Linksherzkatheteruntersuchung Kein MI MI Koronarangiographie, Druckmessung und Ventrikulographie im linken Ventrikel PCCL < 3 PCCL = 3 PCCL > 3 F49G BWR: 0,707 Erlös: F49D BWR: 1,703 Erlös: F49B BWR: 3,076 Erlös: F41B BWR: 1,057 Erlös: Fälle gelangen aufgrund einer zusätzlich zur konservativen Behandlung kodierten LHK-US in die Basis-DRGs F49 (alle Fälle) oder F41 (nur Infarkte) Die endgültige Eingruppierung resultiert aus der Hierarchisierung der DRGs der MDC05 80 Erlöstrigger transseptaler Zugang OPS Text Rechtsherz-Katheteruntersuchung Transseptale Linksherz-Katheteruntersuchung Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung Angiokardiographie als selbständige Maßnahme Herzkatheterunters. bei funktionell/morphologisch univentr. Herzen Andere diagnostische Katheteruntersuchung an Herz und Gefäßen Aktuell häufige Diskussionen: Ist ein transseptales Vorgehen auch bei offenem Foramen kodierbar? Wann ist das transseptale Vorgehen bereits Bestandteil des typischen Zugangs? Transseptale Linksherz-Katheteruntersuchung Inkl.: Katheteruntersuchung von Aorta, linkem Ventrikel, linkem Vorhof und Pulmonalvenen Punktion des Vorhofseptums Druckmessung Inkl.:Druckgradientenbestimmung Oxymetrie Druckmessung mit Messung des Shuntvolumens Sondierung des Vorhofseptums Sondierung des Ventrikelseptums x Sonstige y N.n.bez. Die Definition im OPS-Katalog heißt eindeutig: Transseptale Linksherz-Katheteruntersuchung Inkl.: Katheteruntersuchung von Aorta, linkem Ventrikel, linkem Vorhof und Pulmonalvenen Punktion des Vorhofseptums Das Inklusivum Punktion des Vorhofseptums bedeutet klar, dass diese Prozedur nicht gesondert kodiert werden soll, jedoch formal nicht unabdingbarer Bestandteil einer Leistung im Sinne des OPS ff. ist.

41 81 Perkutane Koronarintervention (PCI) 82 Implantation von Koronarstents OPS-Kodierung Koronarer Stent BMS DES Beschichtet DES biores. BMS selbstexp. DES selbstexp. Ein Stent in eine Koronarart k m w0 8-83d d d.20 2 Stents in eine Koronarart k m w1 8-83d d d.21 2 Stents in mehrere Koronarart k m w2 8-83d d d.22 3 Stents in eine Koronarart k m w3 8-83d d d.23 3 Stents in mehrere Koronarart k m w4 8-83d d d.24 4 Stents in eine Koronarart k m w5 8-83d d d.25 4 Stents in mehrere Koronarart k m w6 8-83d d d.26 5 Stents in eine Koronarart k m w7 8-83d d d.27 5 Stents in mehrere Koronarart ka m w8 8-83d d d.28 > 5 Stents in eine Koronarart kb m w9 8-83d d d.29 > 5 Stents in mehrere Koronarart kc ma wa 8-83d.0a 8-83d.1a 8-83d.2a Sonstige kx mx wx 8-83d.0x Quantitative Kodierbarkeit für BMS und DES seit Vorher bei BMS ausschließlich Trennung von einem und mehr als einem Stent. In 2014 Abwertung der Implantation von zwei Stents und Verschieben der Höhergruppierung auf eine Mindestanzahl von drei Stents. Seitdem Gruppierung von BMS in den meisten Fällen schlechter als die von DES. Seit 2017 wieder identische Gruppierung von DES und BMS Einlegen koronarer Stents II: Einlegen eines gecoverten BMS (Stent-Graft) Einlegen eines Bifurkationsstents (BMS) Einlegen eines Bifurkationsstents (DES) OPS p u v

42 83 Material-Zusatzkodes für DES OPS 8-83b b b b b b b b b.0a 8-83b.0b 8-83b.0c 8-83b.0d 8-83b.0e 8-83b.0x Art der medikamentenfreisetzenden Stents oder OPD-Systeme: ABT-578-(Zotarolimus-)freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit Polymer Biolimus-A9-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit Polymer Paclitaxel-freisetzende Stents oder OPD-Systeme ohne Polymer Paclitaxel-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit biologisch abbaubarer Polymerbeschichtung Paclitaxel-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit sonstigem Polymer Sirolimus-freisetzende Stents oder OPD-Systeme ohne Polymer Sirolimus-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit Polymer Tacrolimus-freisetzende Stents oder OPD-Systeme Pimecrolimus-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit biologisch abbaubarer Polymerbeschichtung Everolimus-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit biologisch abbaubarer Polymerbeschichtung Everolimus-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit sonstigem Polymer Novolimus-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit biologisch abbaubarer Polymerbeschichtung Novolimus-freisetzende Stents oder OPD-Systeme mit sonstigem Polymer Sonstige Reine Zusatzkodes zu Stentkodes aus dem Bereich der DES Keine aktuelle Gruppierungsrelevanz der Material-Zusatzkodes für medikamentenfreisetzende Stents im G-DRG-System Implantation von Koronarstents DRG-Gruppierung Kein Myokardinfarkt Myokardinfarkt Stent-Typ BMS DES Beschichtet DES biores. BMS selbstexp. DES selbstexp. gecoverter BMS Bifurkationsstents (BMS) Bifurkationsstents (DES) (Basis-) OPS k* m* w* 8-83d.0* 8-83d.1* 8-83d.2* p u v BMS: Bare metal stent (nicht medikamentenfreisetzend) DES: Drug eluting stent (medikamentenfreisetzend) Gecoverte Stents: Stent-Grafts OPS Text DRG BWR DRG BWR k* BMS: 1-2 Stents F58B 0,954 F52B 1, k* BMS: > 2 Stents F56B 1,238 F24B 1, m* DES: 1-2 Stents F58B 0,954 F52B 1, m* DES: > 2 Stents F56B 1,238 F24B 1, m* DES: Sonstige F58B 0,954 F52B 1, p 1 DES: Stent-Graft F58B 0,954 F52B 1, u/v DES: Bifurkationsstent F56B 1,238 F24B 1, w* Beschicht. Stent: 1-2 Stents F58B 0,954 F52B 1, w* Beschicht. Stent: > 2 Stents F56B 1,238 F24B 1, d.0* DES biores.: 1-2 Stents F58B 0,954 F52B 1, d.0* DES biores.: >2 Stents F56B 1,238 F24B 1, d.10 BMS selbsexp.: 1-2 Stents F58B 0,954 F52B 1, d.13 BMS selbsexp.: >2 Stents F56B 1,238 F24B 1, d.2* DES selbstexp.: 1-2 Stents F58B 0,954 F52B 1, d.2* DES selbstexp.: > 2 Stents F56B 1,238 F24B 1,729 In der Regel für BMS und für DES bis einschließlich 2 Stents F58/F52 und ab 3 Stents F56/F24

43 85 Aktuelle Gruppierung PCI-Fälle bei einem PCCL < 4 Keine komplexe Diagnose: Basis-DRG F56/58 Kein Myokardinfarkt Myokardinfarkt Komplexe Diagnose: Basis-DRG F24/52 Kardiologische Diagnostik, Anästhesie (F56-6) ff. KathGest EPU Herz ff. Transsept Li-Herzkath a Kor.ang. mit intrak. Druckmessung Transven od transart Biops: Endokard Transven od transart Biops: Endomyo Transven od transart Biops: Myokard 3-05e Endosonographie der Blutgefäße 3-05g ff. Endosonographie Herz Op sche Kohärenztomographie (OCT) ff. Radionuklidventrikulographie Herz ff. Single-Photon-EmissCT Herz Single-Photon-EmissCT m CTHerz Intravenöse Anästhesie Inhala onsanästhesie Balancierte Anästhesie <3 Stents >2 Stents <3 Stents >2 Stents F58B 0,954 F56B 1,238 F56B 1,238 F52B 1,371 z. B. Anästhesie (8-900) F24B 1,729 F24B 1,729 Insbesondere hinsichtlich der Bedeutung der Anästhesie (meist Disoprivan) bedenklicher Fehlanreiz Eine zusätzlich durchgeführte Rotablation ( ff.) führt immer in die F19C (1,913) Transs. LHK, Anästhesie, Endomyokard-, Myokardbiopsie, (F24-7) Transsept Li-Herzkath, Druckmess Transsept Li-Herzkath, Oxymetr Transsept Li-Herzkath, Druckmess Mess Shuntvolumen Transsept Li-Herzkath, Sond VHSeptum Transsept Li-Herzkath, Sond VentSept x Sons ge transsept Li-Herzkath y Transsept Li-Herzkath, nnbez Transven od transart Biops: Endomyok Transven od transart Biops: Myokard Intravenöse Anästhesie Inhala onsanästhesie Balancierte Anästhesie 86 Aktuelle Gruppierung PCI-Fälle bei einem PCCL > 3 Keine komplexe Diagnose: Basis-DRG F56/58 Kein Myokardinfarkt Myokardinfarkt Komplexe Diagnose: Basis-DRG F24/52 Kardiologische Diagnostik, Anästhesie (F56-6) ff. KathGest EPU Herz ff. Transsept Li-Herzkath a Kor.ang. mit intrak. Druckmessung Transven od transart Biops: Endokard Transven od transart Biops: Endomyo Transven od transart Biops: Myokard 3-05e Endosonographie der Blutgefäße 3-05g ff. Endosonographie Herz Op sche Kohärenztomographie (OCT) ff. Radionuklidventrikulographie Herz ff. Single-Photon-EmissCT Herz Single-Photon-EmissCT m CTHerz Intravenöse Anästhesie Inhala onsanästhesie Balancierte Anästhesie <3 Stents >2 Stents <3 Stents >2 Stents F58A 2,011 F56A 2,551 F56A 2,551 F52A 2,686 z. B. Anästhesie (8-900) F24A 3,215 F24A 3,215 Insbesondere hinsichtlich der Bedeutung der Anästhesie (meist Disoprivan) bedenklicher Fehlanreiz Eine zusätzlich durchgeführte Rotablation ( ff.) führt immer in die F19A (3,595) Transs. LHK, Anästhesie, Endomyokard-, Myokardbiopsie, (F24-7) Transsept Li-Herzkath, Druckmess Transsept Li-Herzkath, Oxymetr Transsept Li-Herzkath, Druckmess Mess Shuntvolumen Transsept Li-Herzkath, Sond VHSeptum Transsept Li-Herzkath, Sond VentSept x Sons ge transsept Li-Herzkath y Transsept Li-Herzkath, nnbez Transven od transart Biops: Endomyok Transven od transart Biops: Myokard Intravenöse Anästhesie Inhala onsanästhesie Balancierte Anästhesie

44 87 Totgesagte leben länger das ZE101 Jahr ZE , , , , , , , , , ,75 88 Kodierung ohne vollständige Leistungserbringung Lässt sich die erbrachte Teilleistung mit dem OPS kodieren, so wird nur die Teilleistung kodiert. Position der SEG 4 eindeutig Misslungene PTCA Geplante Stenteinlage Koronarangiografie durchgeführt Koronarangiografie wird kodiert Wird eine Prozedur nahezu vollständig erbracht, so wird sie ohne Zusatzkode kodiert. In allen anderen Fällen ist die geplante, aber nicht komplett durchgeführte Prozedur zu kodieren; bei Operationen ist zusätzlich der OPS-Kode anzugeben. Kein Kode für misslungene Prozedur Teilleistung nicht kodierbar Kodierung der abgebrochenen Prozedur so, als wäre sie erbracht worden. OPS Kapitel 5 Welche zusätzlichen Leistungskomponenten können bei der Beurteilung der Teilleistung ignoriert werden? 5-995

45 89 Umsetzung in der Praxis anhand von Beispielen 1 Koronarer Stent nach auswärtiger Koronarangiografie geplant. Koro durchgeführt, neue Hauptstammstenose mit Entschluss zur OP. Nur Koronarangiografie durchgeführt, diese ist kodierbar ff. 2 Koronarer Stent nach auswärtiger Koronarangiografie geplant. Koro durchgeführt, Stent bereits unsteril am Tisch. Es findet sich eine neue Hauptstammstenose mit Entschluss zur OP. Nur Koronarangiografie durchgeführt, diese ist kodierbar. Stent aus organisatorischen Gründen verworfen ff. 3 Koronarer Stent nach auswärtiger Koronarangiografie geplant. Koro durchgeführt, Stent wird eingeführt, kann aber nicht befriedigend platziert werden und wird wieder entfernt. Koronarangiografie durchgeführt, diese wäre kodierbar. Stent bereits eingesetzt, Ressourcenaufwand durch keine zusätzliche Teilleistung abzubilden ff. + Stent 4 Geplantes Clipping der Mitralklappe bei Insuffizienz. Clip wird appliziert, kann aber kein ausreichendes Ergebnis erzielen. Clip wird wieder gelöst und entfernt. Keine sinnvolle Teilleistung zu kodieren, Ressourcenverbrauch wie bei vollständiger Erbringung. 5-35a Arterielle Hypertonie und Herzinsuffizienz

46 91 Kodierung der arteriellen Hypertonie ICD I10.00 I10.01 I10.10 I10.11 I10.90 I10.91 OPS-Text Benigne essentielle Hypertonie: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise Benigne essentielle Hypertonie: Mit Angabe einer hypertensiven Krise Maligne essentielle Hypertonie: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise Maligne essentielle Hypertonie: Mit Angabe einer hypertensiven Krise Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet: Mit Angabe einer hypertensiven Krise Hypertensive Krise: Eine hypertensive Krise liegt bei einem kritischen und symptomatischen Anstieg des Blutdrucks über 230/120 mmhg vor. Bei einer hypertensiven Krise besteht im Gegensatz zum hypertensiven Notfall ("hypertensive emergency") noch keine Organschädigung, im Gegensatz zur hypertensiven Entgleisung ("hypertensive urgency") geht sie aber mit Symptomen einher. Maligne Hypertonie: Als maligne Hypertonie wird bezeichnet, wenn der sehr stark erhöhte diastolische (untere) Blutdruck von mehr als 120mmHg auch in der Nacht nicht mehr als 10% abfällt und bereits Augen- und Nierenschäden vorhanden sind. Die Definitionsunschärfen der malignen Hypertonie sowie der hypertensiven Entgleisung entfalten in der Praxis keine Probleme, da kein ICD-Kode aus I10 ff. als Nebendiagnose Auswirkung auf den DRG-Erlös nimmt. Die Gruppierungsrelevanz als Hauptdiagnose ist für alle ICD-Kodes aus I10 ff. identisch (Basis-DRG F67). 92 Hypertensive Herz- und Nierenkrankheit I11 ff. Arterielle Hypertonie Kausaler Zusammenhang mit Herzerkrankung Nierenerkrankung Herzerkrankung + Nierenerkrankung I12 ff. Kode für die Herzkrankheit (z.b. aus I50. Herzinsuffizienz oder I51. Komplikationen einer Herzkrankh. u. ungenau beschriebene Herzkrankheit) Kode für die Nierenerkrankung (z.b. aus N18. Chronische Nierenkrankheit) Kode für die Herzkrankheit (z.b. aus I50. Herzinsuffizienz oder I51. Komplikationen einer Herzkrankh. u. ungenau beschriebene Herzkrankheit) und/oder I13 ff. + Hypertensive Herzkrankheit (I11. ) + Hypertensive Nierenerkrankung (I12. ) Kode für die Nierenerkrankung (z.b. aus N18. Chronische Nierenkrankheit) + Hypertensive Herz- und Nierenkrankheit (I13. )

47 93 Deutsche Kodierrichtlinien Hypertensive Krankheiten 0904d Hypertensive Herzkrankheit 0905d Hypertensive Nierenerkrankung 0906d Hypertensive Herz- und Nierenkrankheit 94 Herausforderung : der kausale Zusammenhang Inwieweit hier bereits die linksventrikuläre Hypertrophie für die Begründung beim MDK ausreichend ist, ist unterschiedlich. Wichtig: Erwähnung im Brief Korrelierender Befund im Echo Ggf. auch alte (kardiologische) Briefe und Befunde in der Akte

48 95 Die Wahl der Hauptdiagnose nicht immer einfach Arterielle Hypertonie I50.13 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden bei leichterer Belastung N18.4 Chronische Nierenkrankheit, Stadium 4 Herzerkrankung + Nierenerkrankung N18.4 I50.13 Linksherzinsuffizienz: Mit Chronische Nierenkrank- Beschwerden bei leichterer heit, Stadium 4 Belastung I13.20 Hypertensive Herz- und Nierenkrankheit mit (kongestiver) Herzinsuffizienz und Niereninsuffizienz: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise Kode für die Herzkrankheit (z.b. aus I50. Herzinsuffizienz oder I51. Komplikationen einer Herzkrankh. u. ungenau beschriebene Herzkrankheit) und/oder Kode für die Nierenerkrankung (z.b. aus N18. Chron. Nierenkrankheit) + Hypertensive Herz- und Nierenkrankheit (I13. ) F62C Herzinsuff u Schock oh äuß schw CC od oh Dialyse, oh kompliz Diagn, oh kompliz Konst, oh best. hochaufw. Beh., >1 BT, oh best. ak Nierenvers od oh äuß schw CC BWR: 0,849 Erlös: L60D Niereninsuffi, > 1 BT, oh Dial, oh äuß schw CC, oh IKB > 196 / 184 / - AWP BWR: 0,890 Erlös: MDC 05 MDC 11 Auch wenn die Erlösunterschiede derzeit nicht groß sind, so ist die Hauptdiagnose-Frage nicht immer zweifelsfrei zu beantworten. 96 ICD-Kodierung Herzinsuffizienz Linksherzinsuffizienz Globale Herzinsuffizienz Rechtsherzinsuffizienz ICD Text I50.11 Linksherzinsuffizienz: Ohne Beschwerden I50.12 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden bei stärkerer Belastung I50.13 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden bei leichterer Belastung I50.14 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden in Ruhe I50.19 Linksherzinsuffizienz: nnbez. ICD Text I50.00 Primäre Rechtsherzinsuffizienz I50.01 Sekundäre Rechtsherzinsuffizienz ICD Text I50.11 Linksherzinsuffizienz: Ohne Beschwerden I50.12 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden bei stärkerer Belastung I50.13 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden bei leichterer Belastung I50.14 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden in Ruhe I50.19 Linksherzinsuffizienz: nnbez. ICD Text I50.00 Primäre Rechtsherzinsuffizienz I50.01 Sekundäre Rechtsherzinsuffizienz + (+) ICD Text I50.02! Rechtsherzinsuffizienz ohne Beschwerden, NYHA-Stadium I I50.03! Rechtsherzinsuffizienz mit Beschwerden bei stärkerer Belastung, NYHA-Stadium II I50.04! Rechtsherzinsuffizienz mit Beschwerden bei leichterer Belastung, NYHA-Stad. III I50.05! Rechtsherzinsuffizienz mit Beschwerden in Ruhe, NYHA-Stadium IV Keine Änderung des Hinweistextes im ICD- Katalog gegenüber der Vorversion Bei einer globalen Herzinsuffizienz kommen die Schlüsselnummern I50.02!-I50.05! nicht zur Anwendung. Es ist in diesem Fall die Schlüsselnummer I50.01 in Kombination mit einer Schlüsselnummer aus I50.1- zur Angabe des Stadiums der Herzinsuffizienz anzugeben. Soll das Stadium der Rechtsherzinsuffizienz angegeben werden, ist für die Schlüsselnummern I50.00 und I50.01 eine zusätzliche Schlüsselnummer aus I50.02!-I50.05! zu benutzen.

49 97 ICD-Kodierung der Herzinsuffizienz I50.0- Rechtsherzinsuffizienz Soll das Vorliegen von Endorganmanifestationen (Magen-Darm-Trakt, Leber) oder eines Cor pulmonale angegeben werden, so ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu benutzen. I50.00 Primäre Rechtsherzinsuffizienz I50.02! Rechtsherzinsuffizienz, NYHA-Stadium I I50.03! Rechtsherzinsuffizienz, NYHA-Stadium II I50.04! Rechtsherzinsuffizienz, NYHA-Stad. III I50.05! Rechtsherzinsuffizienz, NYHA-Stadium IV I50.01 Sekundäre Rechtsherzinsuffizienz Globale Herzinsuffizienz Rechtsherzinsuffizienz infolge Linksherzinsuffizienz Rechtsherzinsuffizienz o.n.a. Soll das Stadium der Linksherzinsuffizienz angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer aus I50.1 zu benutzen. I50.1- Linksherzinsuffizienz Asthma cardiale Linksherzversagen Diastolische Herzinsuffizienz Lungenödem (akut) mit Angabe einer nicht näher bez. Herzkrankh. od. einer Herzinsuffizienz I50.11 Ohne Beschwerden (NYHA I) I50.12 Mit Beschwerden bei stärkerer Belastung (NYHA II) I50.13 Mit Beschwerden bei leichterer Belastung (NYHA III) I50.14 Mit Beschwerden in Ruhe (NYHA IV) I50.19 Nicht näher bezeichnet I50.9 Herzinsuffizienz, nicht näher bezeichnet Herz- oder Myokardinsuffizienz o.n.a. 98 Problem NYHA-Stadien I50.1- Linksherzinsuffizienz I50.11 Ohne Beschwerden NYHA-Stadium I I50.12 Mit Beschwerden bei stärkerer Belastung NYHA-Stadium II I50.13 Mit Beschwerden bei leichterer Belastung NYHA-Stadium III I50.14 Mit Beschwerden in Ruhe NYHA-Stadium IV I50.19 Nicht näher bezeichnet Rein klinische Aspekte! Ggf. Erlössteigerung Herausforderung für die Dokumentation: Was sind ordinary activities? Keine Erlössteigerung Brain Natriuretic Peptide (BNP) Klinische Untersuchung Ejektionsfraktion Echokardiografie Letztlich nicht beweisend, da MDK immer auf klinische Definition nach NYHA abhebt. Saubere Dokumentation in der Akte allein zielführend.

50 99 Kein direkter Zusammenhang BNP und NYHA-Stadium Professor Ewert (Greifswald) 16.VfA Round-Table am Die Nationale Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz stellt ein Fehlen einheitlicher und zuverlässiger Schwellenwerte zum Ausschluss einer Herzinsuffizienz oder zur Erhärtung des Verdachts. fest. ( ) BNP und NTproBNP-Spiegel (werden) durch mehrere Faktoren (Alter, Geschlecht, Begleitmedikation, Komorbiditäten) beeinflusst ( ). Kein Beweis des Stadiums Abgrenzung zu anderen Erkrankungen möglich (Dyspnoe durch Herzinsuff. oder COPD) 100 Individualismus ist nur begrenzt gefragt Individuelle Definitionen sind ohne bindende Relevanz Manchmal können Behelfsparametern auch mit dem MDK vor Ort konsentiert werden. um Praktikabilität der Prüfungen herzustellen Ansprüche bestehen da letztlich nicht. Wichtig: wenn es individuelle Lösungen gibt, müssen sich alle daran halten und die Dokumentation muss ausreichend sein!!! Beispiel eine Klinik individuellen Definition: Wer drei Minuten 75 Watt bei der Ergometrie nicht mehr schafft, der hat mindestens ein NYHA-Stadium III. Das kann man so sehen, der MDK muss bei dieser Definition aber nicht mitgehen! Hieraus resultieren immer wieder Probleme vor Ort bei der praktischen Kodierung und dem MDK- Management. Lösungen sind derzeit nicht absehbar, da die jährlich differenziertere Architektur der Klassifikationen von Krankheiten und Prozeduren hier zwar einerseits notwendig, auf der anderen Seite aber auch häufig immer weniger praktikabel wird.

51 101 Immer wieder interessante Diskussion mit dem MDK Vorstellung mit einem Symptom Zugrunde liegende Krankheit ist bekannt und wird im selben Aufenthalt behandelt Zugrunde liegende Krankheit wird im selben Aufenthalt diagnostiziert Nur das Symptom wird während des Aufenthaltes behandelt HD: Grunderkrankung ND: Symptom (ggf.) HD: Grunderkrankung ND: Symptom (ggf.) HD: Symptom ND: Grunderkrankung Alkoholabusus I34.0 [Mitralklappeninsuffizienz] Dilatative Kardiomyopathie I50.14 [Linksherzinsuffizienz NYHA IV] F10.2 [Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol] I42.6 [Alkoholische Kardiomyopathie] Klappeninsuffizienz Herzinsuffizienz Was ist ein Symptom in Sinne der DKR??? Symptom: Anzeichen einer bereits vorhandenen oder sich anbahnenden Krankheit Kunstgriff der SEG IV: Herzinsuffizienz ist eine eigenständige Krankheit, kein Symptom. Das ist zwar medizinisch so nicht korrekt, derzeit aber der Stand der Diskussion. 102 Erkrankungen der Herzklappen

52 103 ICD-Kodierung von Herzklappenerkrankungen Stenose rheumatisch nicht rheumatisch nicht bekannt Insuff. Kombin. Stenose Aortenklappe I06.0 I06.1 I06.2 I35.0 I35.1 I35.2 I35.0 I35.1 I35.2 Mitralklappe I05.0 I05.1 I05.2 I34.2 I34.0 I34.80 I05.0 I34.0 I05.2 Trikuspidalklappe I07.0 I07.1 I07.2 I36.0 I36.1 I36.2 I07.0 I07.1 I07.2 Pulmonalklappe I09.8 I37.0 I37.1 I37.2 I37.0 I37.1 I37.2 I08.0 Krankheiten der Mitral- und Aortenklappe, kombiniert Beteiligung von Mitral- und Aortenklappe, unabhängig davon, ob als rheumatisch bezeichnet oder nicht näher bezeichnet I08.1 Krankheiten der Mitral- und Trikuspidalklappe, kombiniert I08.2 Krankheiten der Aorten- und Trikuspidalklappe, kombiniert I08.3 Krankheiten der Mitral-, Aorten- und Trikuspidalklappe, kombiniert I08.8 Sonstige Krankheiten mehrerer Herzklappen I08.9 Krankheit mehrerer Herzklappen, nicht näher bezeichnet Insuff. Kombin. Stenose Insuff. Kombin. D010a Kombinations-Schlüsselnummern ( ) Die Kombinations-Schlüsselnummer ist nur dann zu verwenden, wenn diese Schlüsselnummer die betreffende diagnostische Information vollständig wiedergibt und wenn das Alphabetische Verzeichnis eine entsprechende Anweisung gibt. Mehrfachkodierungen (siehe DKR D012 Mehrfachkodierung (Seite 20)) dürfen nicht verwendet werden, wenn die Klassifikation eine Kombinations-Schlüsselnummer bereitstellt, die eindeutig alle in der Diagnose dokumentierten Elemente umfasst. ( ) Stenose Insuff. Aortenklappe Q23.0 Q23.1 Mitralklappe Q23.2 Q23.3 Trikuspidalklappe Q22.4 Pulmonalklappe Q22.1 Q Sichtweise der SEG 4 (Kodierempfehlung) I08.0 Krankheiten der Mitral- und Aortenklappe, kombiniert Beteiligung von Mitral- und Aortenklappe, unabhängig davon, ob als rheumatisch bezeichnet oder nicht näher bezeichnet I08.1 Krankheiten der Mitral- und Trikuspidalklappe, kombiniert I08.2 Krankheiten der Aorten- und Trikuspidalklappe, kombiniert I08.3 Krankheiten der Mitral-, Aorten- und Trikuspidalklappe, kombiniert I08.8 Sonstige Krankheiten mehrerer Herzklappen I08.9 Krankheit mehrerer Herzklappen, nicht näher bezeichnet Bei nicht bekannter Genese der Klappenerkrankungen bleibt in der Tat nur die I08.

53 105 Regelung Kombinationskodes Klappenerkrankungen rheumatisch Krankheiten mehrerer Herzklappen I08 ff. n.n.bez. Ausnahme: DKR D010 nicht rheumatisch Einzelkodierung D010a Kombinations-Schlüsselnummern ( ) Die Kombinations-Schlüsselnummer ist nur dann zu verwenden, wenn diese Schlüsselnummer die betreffende diagnostische Information vollständig wiedergibt und wenn das Alphabetische Verzeichnis eine entsprechende Anweisung gibt. Mehrfachkodierungen (siehe DKR D012 Mehrfachkodierung (Seite 20)) dürfen nicht verwendet werden, wenn die Klassifikation eine Kombinations-Schlüsselnummer bereitstellt, die eindeutig alle in der Diagnose dokumentierten Elemente umfasst. ( ) In manchen Fällen Auswirkung auf die PCCL-Stufe und damit Erlösrelevanz 106 Aortenklappeninsuffizienz Anhaltspunkte der Kodierung Normale Herzform, leichte Thorax-Röntgen Linker Ventrikel vergrößert Aortenelongation, verstärkte Pulsationen Schweregrad I II III IV Blutdruckamplitude Diastole <60 mmhg im Mittel 110 mmhg, in der <60 mmhg erhöht, im Mittel 75 mmhg wie III Linksherzhypertrophie, evtl. - Linksherzhypertrophie und - EKG Linkstyp wie III, evtl. Vorhofflimmern schädigung schädigung Echokardiographie Farbdoppler Herzkatheter keine Veränderungen am linken Ventrikel Linker Ventrikel gering dilatiert, normale Wanddicke Kleiner Insuffizienzjet bis Mäßiger Insuffizienzjet bis zur zur Mitte des li. Ventr. Mitte des linken Ventrikels Blutrückstrom bis zur Mitte des LV erkennbar Aortale Herzkonfiguration, Herzhinterraum eingeengt Nach Kontrastmittelgabe in die Aorta LV sofort gefüllt, Kontrastdichte jedoch geringer als in der Kontrastdichte wie Aorta Füllung des gesamten LV mit Aorta Großer LV, pulmonale Stauung mit beginnender Rechtsherz-belastung Sehr großer LV, Septumdicke LV dilatiert, erhöhte Kontraktionsamplitude, normale Wandzeitiger Mitralklappen- >0,7 cm, bei akuter AI vordicke, erhöhte Muskelmasse schluss, normale Wanddicke, sehr große Muskel-masse % Blutrückstrom bis in die 75 % Blutrückstrom bis in die Herzspitze Herzspitze Kontrastdichte im LV höher als in der Aorta, z.t. Mitralinsuffizienz Definition der unterschiedlichen Schweregrade der Aortenklappeninsuffizienz Hinweise auf diese Befunde sollten sich in der Dokumentation finden Ausschlaggebend ist aber immer die Einschätzung des behandelnden Arztes! Bei Diskrepanzen und/oder Auseinandersetzungen ist dieser aber auch für die Argumentation verantwortlich.

54 107 Aortenklappenstenose Anhaltspunkte der Kodierung Graduierung Klappenöffnungsfläche Druckgradient I > 1.5 cm2 < 20 mmhg II cm mmhg III < 1.0 cm2 > 40 mmhg Definition der unterschiedlichen Schweregrade der Aortenklappenstenose Hinweise auf diese Befunde sollten sich in der Dokumentation finden Ausschlaggebend ist aber immer die Einschätzung des behandelnden Arztes! Bei Diskrepanzen und/oder Auseinandersetzungen ist dieser aber auch für die Argumentation verantwortlich. 108 Mitralklappeninsuffizienz Anhaltspunkte der Kodierung Kriterium leicht mittelschwer schwer Vorhof-Größe 4,0cm >4,0cm >4,0cm 2 Jet-Fläche < 4,0 cm 2 4,0 8,0 cm 2 >8,0cm 2 Jet-Fläche/Vorhof-Größe < 0,2 0,2 0,4 > 0,4 Jet-Länge/Vorhof-Länge < 1 /3 1/3 2 /3 > 2 /3 proximale Jet-Breite < 0,3 cm 0,3 0,69 cm 0,7 cm Regurgitationsvolumen < 30 ml ml 60 ml Regurgitationsöffnung < 0,2 cm 2 0,2 0,39 cm 2 0,4cm 2 Definition der unterschiedlichen Schweregrade der Mitralklappeninsuffizienz Hinweise auf diese Befunde sollten sich in der Dokumentation finden Ausschlaggebend ist aber immer die Einschätzung des behandelnden Arztes! Bei Diskrepanzen und/oder Auseinandersetzungen ist dieser aber auch für die Argumentation verantwortlich.

55 109 Mitralstenose Anhaltspunkte der Kodierung Stadium Klappenöffnungsfläche diastolischer Blutfluss, ml/s 1 Herzauswurfleistung [l/min 1 ] Druckgradient [mm Hg 2] sehr mild > 2,0 cm ,0 12,0 5 8 mild >1,5 cm 2 2,0 cm ,0 9, mittel >1,0 cm 2 1,5cm ,5 6, schwer kleiner/gleich 1,0 cm ,5 5,0 > 15 1 bei einer Herzfrequenz von 60/min 2 bei Vorliegen eines normalen Pulmonalarteriendruckes. Der Übergang zwischen milder und mittlerer Form ist nicht exakt definiert Definition der unterschiedlichen Schweregrade der Mitralstenose Hinweise auf diese Befunde sollten sich in der Dokumentation finden Ausschlaggebend ist aber immer die Einschätzung des behandelnden Arztes! Bei Diskrepanzen und/oder Auseinandersetzungen ist dieser aber auch für die Argumentation verantwortlich. 110 Klappenendokarditis cave Kreuz-Stern-Systematik Kreuz-Stern-Systematik Eigene ICD-Kodes für eine Klappenendokarditis mit dezidierter Darstellung differenzierter befallener Klappen existieren nicht. Hier werden ICD-Kodes aus dem Kapitel I33 (akute und subakute Endokarditis) gewählt. Immer bedenken: hier handelt es sich in der Regel um schwer kranke Patienten, bei denen die Gruppierung aufgrund von Prozeduren und Intensivbehandlung oft sehr individuell erfolgt.

56 111 Gruppierung erfolgt hier in die MDC05 I33.0 Akute und subakute infektiöse Endokarditis B37.6 Candida-Endokarditis A39.5 Herzkrankheit durch Meningokokken I39.1* Aortenklappenkrankheiten bei anderenorts klassifizierten Krankheiten PCCL < 4 F61B BWR: 2,219 Erlös: F75D BWR: 0,804 Erlös: PCCL > 3 F61B BWR: 2,219 Erlös: F75A BWR: 2,139 Erlös: Kodierung entzündliche Myokarderkrankungen Perikarditis Endokarditis Myokarditis ICD OPS-Text I01.0 Akute rheumatische Perikarditis I09.2 Chronische rheumatische Perikarditis I30.0 Akute unspezif. idiopath. Perikarditis I30.1 Infektiöse Perikarditis I30.8 Sonst. Formen der akuten Perikarditis I30.9 Akute Perikarditis, nnbez I31.0 Chronische adhäsive Perikarditis I31.1 Chronische konstriktive Perikarditis ICD OPS-Text I01.1 Akute rheumatische Endokarditis I33.0 Akute u. subakute infekt. Endokarditis I33.9 Akute Endokarditis, nnbez I38 Endokarditis, Herzklappe nnbez ICD OPS-Text I01.2 Akute rheumatische Myokarditis I09.0 Rheumatische Myokarditis I40.0 Infektiöse Myokarditis I40.1 Isolierte Myokarditis I40.8 Sonstige akute Myokarditis I40.9 Akute Myokarditis, nnbez I51.4 Myokarditis, nnbez DRG-Gruppierung entzündliche Myokarderkrankungen (konservativ) Perikarditis Endokarditis Myokarditis F75D BWR: 0,804 ICD I32.0* I32.1* I32.8* I39.8* I41.0* I41.1* I41.2* I41.8* F61B BWR: 2,219 OPS-Text Perikarditis bei aok bakteriellen Krankh. Perikarditis bei sonst. aok infekt. und parasit. Krankh. Perikarditis bei sonstigen aok Krankh. Endokarditis bei aok Krankh., Herzklappe nnbez Myokarditis bei aok bakteriellen Krankh. Myokarditis bei aok VirusKrankh. Myokarditis bei sonst. aok infekt. und parasit. Krankh. Myokarditis bei sonstigen aok Krankh. F75D BWR: 0,804 Kreuz-Stern-Kodes entzündliche Myokarderkrankungen

57 113 Kreuz-Stern-Kombinationen entzündl. Herzerkrankungen Perikarditis Endokarditis Myokarditis 114 Fallkonstellation 3 (Synkope) Anamnese: Pat. weiblich, 76 Jahre wird mit dem Notarzt eingeliefert. Ohne Vorzeichen sei sie während des sonntäglichen Kirchgangs zusammengebrochen. Ein ähnliches Ereignis habe bereits vor einigen Wochen stattgefunden, dabei habe sie sich aber noch rechtzeitig setzen können. Beim Eintreffen des Notarztes wache und ansprechbare Patientin, noch etwas benommen. In der Vorgeschichte eine Einschränkung der Nierenfunktion und eine leichte Verengung der Aortenklappe. Vormedikation: Keine Medikation während des Aufenthaltes: Keine Verweildauer: 3 Tage EKG: Sinusrhythmus, FQ 64/min, keine Erregungsrückbildungsstörungen, Kammerkomplexe unauffällig Echo: Herzhöhlen unauffällig, leicht erhöhter Druckgradient über der Aortenklappe im Sinne einer AS I, keine diastolische Relaxationsstörung, EF 78% Kipptischuntersuchung: Kurz nach dem Aufrichten Abfall des Blutdrucks. Danach Abbruch der Untersuchung. CCT mit und ohne Kontrastmittel: Unauffälliger CCT-Befund bis auf leichtgradige Erweiterung der subduralen Liquorräume bei altersentsprechen-der Hirnatrophie.

58 115 Fallkonstellation 8 (Kardiale Dekompensation) Diagnosen: Kardiale Dekompensation bei hypertensiver Herzkrankheit und Urosepsis mit Nachweis von E coli in Uricult und Blutkulturen Z. n. hypertensiver Krise 08/2015 Rezidivierende Synkopen und Sturzereignisse Passagere AV-Block III und Pausen unter Bisoprolol Hypothyreose (Einleitung einer Substitution) Vasculäre Encephalopathie Chronisch opiatpflichtiges Schmerzsyndrom bei bekannter Spinalkanalstenose mit Status nach Spondylodese L3/4/5 (Status nach Bandscheibenvorfall mit Status nach Nukleotomie L3/4/5) chronische Lockerung der Hüft-TEP rechts Diabetes mellitus II mit oraler antidiabetischer Therapie (HbA 1 c aktuell: 5,45%) Chronische Niereninsuffizienz Bekannte COPD Depression Cholezystolithiasis Steatosis hepatis Status nach akutem Nierenversagen 08/2015 Status nach TUR-B bei Karzinom der Harnblase Therapie: körperliche und laborchemische Untersuchung, EKG, Sonographie des Abdomens, Rö- Thorax, Doppler der extracraniellen hirnversorgenden Gefäße, Kompressionssonographie der tiefen Beinvenen, cct, ABDM, LZ-EKG, neurologisches Konsil, Computertomographie des Abdomens, urologisches Konsil, unfallchirurgisches Konsil Wirkstoff und Dosis Im Krankenhaus Levothyroxin L Thyroxin 75 μg Simvastatin Simvastatin 20 mg Acetylsalicylsäure Godamed 100 mg Rabeprazol Pariet 20 mg Valsartan Valsartan 160 mg Amlodipin Norvasc 5 mg Metamizol Novamin 30 Trap BEFUNDE UND VERLAUF: Die stationäre Aufnahme erfolgte wegen eines Kollaps nach Zuweisung per NAW. Die Patientin sei fremdanamnestisch 55 Minuten bewusstlos gewesen. Ein akutes Coronarsyndrom als Ursache des Kollaps konnte elektrokardiographisch und laborchemisch ausgeschlossen werden. Hinweise für eine Lungenembolie fanden sich bei fehlender Rechtsherzbelastung und fehlenden Zeichen einer tiefen Beinvenenthrombose auch nicht. In der hier durchgeführten cct fanden sich keine Hinweise für eine ICB oder frischen Territorialinfarkt. Es zeigten sich ausgedehnte mikroangiopathische Veränderungen. Auch fanden sich keine Hinweise für eine höhergradige Stenose der extracraniellen hirnversorgenden Gefäße. Laborchemisch fiel ein deutlich erhöhtes TSH auf. Eine Substitutionstherapie wurde eingeleitet. Sonographisch erscheint die Schilddrüse nicht vergrößert. Die Antikörper lagen im Normbereich. Wir empfehlen regelmäßige Kontrollen und Anpassung der Substitutionstherapie. Im Langzeit-EKG fielen nächtliche Pausen unter einer Therapie mit Bisoprolol auf. Wir setzten daher den Betablocker ab. In dem anschließend durchgeführten Kontroll-Langzeit-EKG waren keine Pausen mehr nachweisbar. Im Verlauf kam es zu einem deutlichen Anstieg der lnfektparameter. In Blutkulturen und im Urikult gelang der Nachweis von E coli. Bei am ehesten Urosepsis leiteten wir eine kalkulierte antibiotische Therapie mit Tazobac ein. Nach Erhalt des Resistogramms wurde diese auf Unacid deeskaliert. Computertomographisch zeigte sich das Bild postnephritischer Parenchymveränderungen der linken Niere mit komplizierter Zyste im oberen Nierendrittel Typ Bosniak und ein Nebennierenadenom links. Zudem ergaben sich eine Hüft-TEP rechts Lockerung der Prothesenpfanne mit Destruktion des Acetabulum und periartikulären Flüssigkeitskollektionen. Nach konsiliarischer Vorstellung der Patientin bei unserer Unfallchirurgie wurde nur symptomatische Therapie empfohlen. Wirkstoff und Dosis Im Krankenhaus Hydromorphon Hydrochlorid Palladon 4 mg Amitriptylin Saroten 75 mg 0-0-1/3 Torasemid Torem 10 mg Sitagliptin Januvia 50 mg Formoterol Formoterol Hub Nierenerkrankungen (ausgewählte Bereiche)

59 117 Akutes Nierenversagen N17.1- N17.2- N17.8- N17.9- Akutes Nierenversagen mit akuter Rindennekrose Akutes Nierenversagen mit Marknekrose Sonstiges akutes Nierenversagen Akutes Nierenversagen, nicht näher bezeichnet 1 Stadium 1 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 50 % bis unter 100 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder um mindestens 0,3 mg/dl innerhalb von 48 Stunden oder Abfall der Diurese auf unter 0,5 ml/kg/h über 6 bis unter 12 Stunden. Die o.g. Kriterien entsprechen mindestens dem Stadium 1 des akuten Nierenversagens, bei dem ein adäquater, dem klinischen Zustand angepasster Hydratationszustand zum Zeitpunkt der Messungen vorausgesetzt wird. 2 Stadium 2 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 100 % bis unter 200 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder Abfall der Diurese auf unter 0,5 ml/kg/h über mindestens 12 Stunden 3 Stadium 3 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 200 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder Anstieg des Serum-Kreatinins auf mindestens 4,0 mg/dl oder Einleitung einer Nierenersatztherapie oder Abfall der glomerulären Filtrationsrate auf unter 35 ml/min/1,73 m² Körperoberfläche bei Patienten bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres oder Abfall der Diurese auf unter 0,3 ml/kg/h über mindestens 24 Stunden oder Vorliegen einer Anurie über mindestens 12 Stunden 9 Stadium nicht näher bezeichnet N17.- Akutes Nierenversagen Inkl.: Acute Kidney Injury [AKI] Akute Niereninsuffizienz Akute Nierenschädigung Die folgenden fünften Stellen sind bei den Kategorien N17.0-N17.9 zu benutzen, um das Stadium des akuten Nierenversagens anzugeben. Nach den KDIGO-Leitlinien (Kidney Disease: Improving Global Outcomes, abgedruckt in Kidney International Supplements (2012) 2, 8-12) liegt ein akutes Nierenversagen vor, wenn mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: Anstieg des Serum-Kreatinins über einen gemessenen Ausgangswert um mindestens 0,3 mg/dl innerhalb von 48 Stunden Anstieg des Serum-Kreatinins von einem gemessenen Ausgangswert oder anzunehmenden Grundwert des Patienten um mindestens 50 % innerhalb der vorangehenden 7 Tage Abfall der Urinausscheidung auf weniger als 0,5 ml/kg/h über mindestens 6 Stunden 118 Stadien des Nierenversagens Anstieg des Serum-Kreatinins Abfall der Diurese Um Innerhalb Auf Zeitraum Sonstige Kriterien Adäquate Hydratation erforderlich Stadium 1 50 % bis unter 100 % (Vgl.: Ausgangswert) Innerhalb von 7 d < 0,5 ml/kg/h 6 bis unter 12 h ja oder 0,3 mg/dl Innerhalb von 48 h ja Stadium % bis < 200 % (Vgl.: Ausgangswert) Innerhalb von 7 d < 0,5 ml/kg/h 12 h nein 200 % (Vgl.: Ausgangswert) Innerhalb von 7 d nein oder 4,0 mg/dl nein oder Einleitung einer Nierenersatztherapie nein Stadium 3 Abfall der GFR auf < 35 oder ml/min/1,73 m² KOF 18. LJ nein oder Abfall der Diurese auf < 0,3 ml/kg/h über 24 h nein oder Anurie über 12 h nein Kriterien akutes Nierenversagen Anstieg des Serum-Kreatinins von einem gemessenen Ausgangswert oder anzunehmenden Grundwert des Patienten

60 119 Vom MDK immer wieder gern genommen: N99.0 N17.93 Akutes Nierenversagen, nicht näher bezeichnet: Stadium 3 F58A BWR: 2,011 (6.973 ) I20.0 Instabile Angina pectoris I50.14 Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden in Ruhe N99.0 Nierenversagen nach medizinischen Maßnahmen Koronarangiographie, Druckmessung und Ventrikulographie im linken Ventrikel Angioplastie (Ballon): Eine Koronararterie F58B BWR: 1,221 (4.234 ) Was tun, wenn das ANV auf dem Boden der KM-Gabe aufgetreten ist? Keine Stadienangabe im unspezifischen ICD-Kode! Spannender Ansatz des MDK: Ein deutscher MDK hat einen Anpassungsantrag beim DIMDI eingereicht, wonach die N99.0 in der letzten Stelle analog der N17 in Stadien geteilt werden soll. Wäre dem Antrag entsprochen worden, wäre es mit dem Argument der spezifischen Kodierung durch die N17 sehr problematisch geworden! 120 Chronische Nierenkrankheit Erhebliche CCL-Bedeutung N18 in höheren Stadien CCL N18.1 N18.2 N18.3 N18.4 N18.5 N18.80 N18.89 N18.9 CCL= CCL= CCL= CCL= CCL= N18.1 N18.2 N N18.4 N18.5 N18.80 Weiterhin größtes Problem: Nachweis der Chronizität (3 Monate!) 1 CCL=1 CCL=2 CCL=3 CCL=4 N18.89 N18.9

61 121 Bei der Zeitdauer sind sich leider alle einig AKD acute kidney disease/disorder; AKI acute kidney injury; CKD chronic kidney disease; GFR glomerular filtration rate; NKD no known kidney disease SCr serum creatinine. 122 Hämodialyse Hämodialyse Kontinuierlich CVVHD intermittierend < 6 Std. Verlängert > 6 Std. Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen ff ff bis 24 h.61 > 24 bis 72 h.62 > 72 bis 144 h.63 > 144 bis 264 h.64 > 264 bis 432 h.66 > 432 bis 600 h.67 > 600 bis 960 h.68 > 960 bis h.69 > bis h.6a > bis h.6b > bis h.6c > h.70 bis 24 h.71 > 24 bis 72 h.72 > 72 bis 144 h.73 > 144 bis 264 h.74 > 264 bis 432 h.76 > 432 bis 600 h.77 > 600 bis 960 h.78 > 960 bis h.79 > bis h.7a > bis h.7b > bis h.7c > h Eine verlängerte intermittierende Hämodialyse dauert mehr als 6 Stunden Kontinuierliche Hämodialyse bis 24 h ist zu kodieren, wenn das Verfahren für mehr als 24 Stunden geplant war, aber vorher abgebrochen wurde ( , )

62 123 Hämofiltration Hämofiltration kontinuierlich intermittierend Arteriovenös CAVH Venovenös CVVH < 6 Std. Verlängert > 6 Std. Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen ff ff ff bis 24 h.14 > 24 bis 72 h.15 > 72 bis 144 h.16 > 144 bis 264 h.17 > 264 bis 432 h.19 > 432 bis 600 h.1a > 600 bis 960 h.1b > 960 bis h.1c > bis h.1d > bis h.1e > bis h.1f > h.70 bis 24 h.71 > 24 bis 72 h.72 > 72 bis 144 h.73 > 144 bis 264 h.74 > 264 bis 432 h.76 > 432 bis 600 h.77 > 600 bis 960 h.78 > 960 bis h.79 > bis h.7a > bis h.7b > bis h.7c > h.80 bis 24 h.81 > 24 bis 72 h.82 > 72 bis 144 h.83 > 144 bis 264 h.84 > 264 bis 432 h.86 > 432 bis 600 h.87 > 600 bis 960 h.88 > 960 bis h.89 > bis h.8a > bis h.8b > bis h.8c > h Eine verlängerte intermittierende Hämofiltration dauert mehr als 6 Stunden Kontinuierliche Hämofiltration bis 24 h ist zu kodieren, wenn das Verfahren für mehr als 24 Stunden geplant war, aber vorher abgebrochen wurde ( , , ) 124 Hämodiafiltration Hämodiafiltration kontinuierlich intermittierend Arteriovenös CAVHDF Venovenös CVVHDF < 6 Std. Verlängert > 6 Std. Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen Keine Antikoagulation / Heparin Antikoagulation sonstige Substanzen ff ff ff bis 24 h.14 > 24 bis 72 h.15 > 72 bis 144 h.16 > 144 bis 264 h.17 > 264 bis 432 h.19 > 432 bis 600 h.1a > 600 bis 960 h.1b > 960 bis h.1c > bis h.1d > bis h.1e > bis h.1f > h.70 bis 24 h.71 > 24 bis 72 h.72 > 72 bis 144 h.73 > 144 bis 264 h.74 > 264 bis 432 h.76 > 432 bis 600 h.77 > 600 bis 960 h.78 > 960 bis h.79 > bis h.7a > bis h.7b > bis h.7c > h.80 bis 24 h.81 > 24 bis 72 h.82 > 72 bis 144 h.83 > 144 bis 264 h.84 > 264 bis 432 h.86 > 432 bis 600 h.87 > 600 bis 960 h.88 > 960 bis h.89 > bis h.8a > bis h.8b > bis h.8c > h Eine verlängerte intermittierende Hämodiafiltration dauert mehr als 6 Stunden Kontinuierliche Hämodiafiltration bis 24 h ist zu kodieren, wenn das Verfahren für mehr als 24 Stunden geplant war, aber vorher abgebrochen wurde ( , , )

63 125 Peritonealdialyse Peritonealdialyse Intermittierend, maschinell unterstützt (IPD) Kontinuierlich, nicht maschinell unterstützt (CAPD) ff. Kontinuierlich, maschinell unterstützt (APD) mit Zusatzgeräten ff..10 bis 24 h.11 > 24 bis 72 h.12 > 72 bis 144 h.13 > 144 bis 264 h.14 > 264 bis 432 h.16 > 432 bis 600 h.17 > 600 bis 960 h.18 > 960 bis h.19 > bis h.1a > bis h.1b > bis h.1c > h.20 bis 24 h.21 > 24 bis 72 h.22 > 72 bis 144 h.23 > 144 bis 264 h.24 > 264 bis 432 h.26 > 432 bis 600 h.27 > 600 bis 960 h.28 > 960 bis h.29 > bis h.2a > bis h.2b > bis h.2c > h Exkl.: Therapeutische Spülung über liegenden intraperitonealen Katheter ( ) Hinw.: Es ist jede durchgeführte Peritonealdialyse zu kodieren Bei der kontinuierlichen Peritonealdialyse beginnt ein Behandlungszyklus mit der stationären Aufnahme des Patienten und endet mit Entlassung des Patienten oder der Unterbrechung des Verfahrens für mehr als 24 h. Bei Filter-, Beutel-, System- oder Datumswechsel ist keine neue Verschlüsselung der Prozedur erforderlich 126 Glomeruläre Krankheiten ICD-Kodierung ICD N00.- N01.- N02.- N03.- N04.- N05.- N06.- N07.- Klinische Syndrome Text Akutes nephritisches Syndrom Rapid-progressives nephritisches Syndrom Rezidivierende und persistierende Hämaturie Chronisches nephritisches Syndrom Nephrotisches Syndrom nicht näher bezeichnetes nephritisches Syndrom Isolierte Proteinurie mit Angabe morpholog. Veränd. Hereditäre Nephropathie, aonk Soll das Vorliegen einer hypertensiven Nierenkrankheit angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer aus I12.- oder I13.- zu benutzen. Soll eine chronische Nierenkrankheit angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer (N18.-) zu benutzen.soll die äußere Ursache (Kapitel XX) oder eine vorliegende akute (N17.-) oder nicht näher bezeichnete (N19) Nierenkrankheit angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu benutzen. + Morphologische Veränderungen ICD Text.0 Minimale glomeruläre Läsion.1 Fokale und segmentale glomeruläre Läsionen.2 Diffuse membranöse Glomerulonephritis.3 Diffuse mesangioproliferative Glomerulonephritis.4 Diffuse endokapillär-proliferative Glomerulonephritis.5 Diffuse mesangiokapilläre Glomerulonephritis.6 Dense-deposit-Krankheit.7 Glomerulonephritis mit diffuser Halbmondbildung.8 Sonstige morphologische Veränderungen.9 Art der morphologischen Veränderung nnbez Die vierten Stellen dienen zur Verschlüsselung morphologischer Veränderungen und finden bei den Kategorien N00-N07 Verwendung. Die vierten Stellen.0-.8 sollten normalerweise nur dann benutzt werden, wenn die entsprechenden Veränderungen speziell nachgewiesen wurden (z.b. durch Nierenbiopsie oder Autopsie).

64 127 Isolierte Gruppierungsrelevanz der klinischen Syndrome ICD N00.- N01.- N03.- N05.- N06.- N07.- Text Akutes nephritisches Syndrom Rapid-progressives nephritisches Syndrom Chronisches nephritisches Syndrom nicht näher bezeichnetes nephritisches Syndrom Isolierte Proteinurie mit Angabe morphologischer Veränderungen Hereditäre Nephropathie, anderenorts nicht klassifiziert DRG BWR Erlös L68B 0, ICD N02.- Text Rezidivierende und persistierende Hämaturie DRG BWR Erlös L64B 0, ICD N04.- Nephrotisches Syndrom Text DRG BWR Erlös L69B 0, Abweichend Gruppierung abseits der L68B nur für N02.- und N04.- Morphologische Veränderungen nehmen keinen Einfluss auf die DRG-Gruppierung des Falles. 128 Kreuz-Stern-Kodierung der glomerulären Krankheiten ICD N08.0* N08.1* N08.2* N08.3* N08.4* N08.5* N08.8* Text Glomeruläre Krankheiten bei anderenorts klassifizierten infektiösen und parasitären Krankheiten Glomeruläre Krankheiten bei Neubildungen Glomeruläre Krankheiten bei Blutkrankheiten und Störungen mit Beteiligung des Immunsystems Glomeruläre Krankheiten bei Diabetes mellitus Glomeruläre Krankheiten bei sonstigen endokrinen, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten Glomeruläre Krankheiten bei Systemkrankheiten des Bindegewebes Glomeruläre Krankheiten bei sonstigen anderenorts klassifizierten Krankheiten Auch bei den glomerulären Krankheiten finden sich viele Kreuz-Stern-Kodierungen. Fixe Primär- und Sekundärdiagnosen-Kombinationen sind im ICD-Katalog aufgeführt. Die DRG-Gruppierung erfolgt dann teilweise außerhalb der MDC11.

65 129 Tubulointerstitielle Nierenkrankheiten ICD Text DRG BWR Erlös N10 Akute tubulointerstitielle Nephritis L63F 0, Nichtobstruktive, mit Reflux verbundene chron. N11.0 Pyelonephritis L68B 0, N11.1 Chronische obstruktive Pyelonephritis L63F 0, N11.8 Sonstige chronische tubulointerstitielle Nephritis L63F 0, N11.9 Chronische tubulointerstitielle Nephritis, nnbez L63F 0, Tubulointerstitielle Nephritis, nicht als akut oder N12 chronisch bezeichnet L63F 0, Noch fehlende tubulointerstitielle u. tubuläre Krankheiten ICD Text DRG BWR Erlös N14.0 Analgetika-Nephropathie L68B 0, Nephropathie durch sonstige N14.1 Arzneimittel, Drogen und biologisch L68B 0, aktive Substanzen Nephropathie durch nicht näher N14.2 bezeichnete(s) Arzneimittel, Droge oder L68B 0, biologisch aktive Substanz N14.3 Nephropathie durch Schwermetalle L68B 0, Toxische Nephropathie, anderenorts N14.4 nicht klassifiziert L68B 0, ICD Text DRG BWR Erlös N15.10 Nierenabszess L63D 0, N15.11 Perinephritischer Abszess L63D 0, Sonst. näher bez. tubulointerstitielle N15.8 Nieren-krankheiten L68B 0, Tubulointerstitielle Nierenkrankheit, N15.9 nnbez L68B 0, Bis auf Abszesse erfolgt eine uniforme Eingruppierung in die G-DRG L68B. Y- Kodes (Kapitel XX) nicht vergessen! Diese sind nicht relevant für die Gruppierung und den Erlös, beschreiben die Ursache aber präziser.

66 131 Kreuz-Stern auch bei tubulointerstitiellen Krankheiten ICD N16.0* N16.1* N16.2* N16.3* N16.4* N16.5* N16.8* Tubulointerstitielle Nierenkrankheiten bei anderenorts klassifizierten infektiösen und parasitären Krankheiten bei Neubildungen bei Blutkrankheiten und Störungen mit Beteiligung des Immunsystems bei Stoffwechselkrankheiten bei systemischen Krankheiten des Bindegewebes bei Transplantatabstoßung bei sonstigen anderenorts klassifizierten Krankheiten 132 Nur wenn ich es nicht weiß, dann ist es N39.0

67 133 Fallkonstellation 1 (Hämaturie) Diagnosen: Makrohämaturie mit Tamponadenbildung bei Antikoagulations-Therapie mit Marcumar, Z. n. Reanimation am xx.xx.xxxx bei NSTEMI, Linksherzinsuffizienz bei global eingeschränkter linksventrikulärer Pumpfunktion, liegende PCN links bei Harntransportstörung bei bekanntem Prostatakarzinom, G3, Gleason Score 10, lfd. Trenantone Therapie, Z. n. TUR BT 6/13 und 8/13, Urothel-Ca, pt2, high grade, liegender suprapubischer Fistelkatheter, Lymphabflussstörung li. Bein bei Beckenlymphknotenmetastase, arterieller Hypertonus. Z. n. Aortenaneurysma-Op mit V-Prothesen-Anlage. Anamnese und Befund: Die stationäre Aufnahme erfolgte notfallmäßig bei Makrohämaturie und Blasentamponadenbildung. Untersuchungsbefund: Patient in reduziertem Allgemeinzustand und schlankem Ernährungszustand. Versorgt mit SPF und PCN links. PCN Urin klar. SPF okkludiert durch Blasentamponade. Nierenlager beidseits druck- und klopfschmerzfrei. Abdomen weich und druckschmerzhaft. Sonographie: Nieren beidseits ohne Hinweis auf Konkremente oder Harnabflussstörung. PCN in Situ. Harnblase mäßig gefüllt mit Nachweis einer Blasentamponade. Labor: Erythrozyten 3,2 Mio./μI, Hb 9, 1 g/dl, HKT 27,7 %, Kreatinin 1,49 mg/dl, LOH 768 U/I, AP 139 U/I, CRP 9, 1 mg/dl, PSA 17,62 ng/ml. Urikult steril. Therapie und Verlauf: Direkt in der Notaufnahme wurde ein transurethraler Spül-OK eingelegt, die Blasentamponade ausgespült und eine Dauerspülung angelegt. Darunter klarte der Urin allmählich auf. Aufgrund eines Hb-Abfalls und kürzlich stattgehabten Herzinfarktes erfolgte die Transfusion von 2 Erythrozytenkonzentraten. In der Laborkontrolle vor Entlassung betrug der Hb 11,0 g/dl, Kreatinin 1,22 mg/dl. Nach internistisch-konsiliarischer Stellungnahme besteht eigentlich die Indikation zur kombinierten Antikoagulation mit Brilique 90 2x1 und ASS 100 1x1 über 1 Jahr nach dem lnfarktereignis. Aufgrund der vorhandenen Komorbiditäten (Prostatakarzinom und Blasenkarzinom), sowie der Urinableitungen, besteht ein erhöhtes Risiko für weitere Blutungsepisoden, sodass interdisziplinär, nach Abwägung der Risiken, lediglich die ASS 100 Monotherapie beibehalten werden sollte. Weitere kardiologische, sowie uro-onkologische Kontrollen sind indiziert. 134 Fallkonstellation 12 (akutes Nierenversagen) Diagnosen: Akutes Nierenversagen Therapie: Bilanzierte Flüssigkeitsgabe und Diurese Laborverlauf Kreatinin Tag 1 1,3 mg/dl Tag 2 1,8 mg/dl Tag 3 2,9 mg/dl Tag 4 3,1 mg/dl Tag 5 1,8 mg/dl Tag 6 1,8 mg/dl

68 135 Die Kriterien für die Stadien des akuten Nierenversagens Stadium 1 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 50 % bis unter 100 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder um mindestens 0,3 mg/dl innerhalb von 48 Stunden oder Abfall der Diurese auf unter 0,5 ml/kg/h über 6 bis unter 12 Stunden Stadium 2 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 100 % bis unter 200 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder Abfall der Diurese auf unter 0,5 ml/kg/h über mindestens 12 Stunden Stadium 3 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 200 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder Anstieg des Serum-Kreatinins auf mindestens 4,0 mg/dl oder Einleitung einer Nierenersatztherapie oder Abfall der glomerulären Filtrationsrate auf unter 35 ml/min/1,73 m² Körperoberfläche bei Patienten bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres oder Abfall der Diurese auf unter 0,3 ml/kg/h über mindestens 24 Stunden oder Vorliegen einer Anurie über mindestens 12 Stunden 136 Erste Prüfung: Stadium 1 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 50% bis unter 100% gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder um mindestens 0,3 mg/dl innerhalb von 48 Stunden oder Abfall der Diurese auf unter 0,5 ml/kg/h über 6 bis unter 12 Stunden Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 1,3 mg/dl 1,8 mg/dl 2,9 mg/dl 3,1 mg/dl 1,8 mg/dl 1,8 mg/dl Ein Anstieg um mindestens 50% (100%) würde in diesem Fall bedeuten: 1,3 + 0,65 (1,3)= 1,95 (2,6) Der höchste Wert innerhalb von 7 Tagen liegt bei 2,9 und damit über 100% Damit sind die Kriterien für das Stadium 1 übererfüllt.

69 137 Nächste Prüfung: Stadium 2 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 100 % bis unter 200 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder Abfall der Diurese auf unter 0,5 ml/kg/h über mindestens 12 Stunden Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 1,3 mg/dl 1,8 mg/dl 2,9 mg/dl 3,1 mg/dl 1,8 mg/dl 1,8 mg/dl Ein Anstieg um mindestens 100% (200%) würde in diesem Fall bedeuten: 1,3 + 1,3 (2,6)= 2,6 (3,9) Für das Stadium 2 existiert kein absolutes Kriterium innerhalb von 48 h. Der höchste Wert innerhalb von 7 Tagen liegt bei 2,9 und damit über 100% aber unter 200% Damit sind die Kriterien für das Stadium 2 erfüllt. 138 Nächste Prüfung: Stadium 3 Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 200 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder Anstieg des Serum-Kreatinins auf mindestens 4,0 mg/dl oder Einleitung einer Nierenersatztherapie oder Abfall der glomerulären Filtrationsrate auf unter 35 ml/min/1,73 m² Körperoberfläche bei Patienten bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres oder Abfall der Diurese auf unter 0,3 ml/kg/h über mindestens 24 Stunden oder Vorliegen einer Anurie über mindestens 12 Stunden Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 1,3 mg/dl 1,8 mg/dl 2,9 mg/dl 3,1 mg/dl 1,8 mg/dl Keine Steigerung um mindestens 200% und kein Krea von mindestens 4 mg/dl. Kriterien der GFR oder Diurese sind in diesem Fall zu prüfen! Tag 6 1,8 mg/dl Damit sind die Kriterien für das Stadium 3 nicht sicher erreicht.

70 139 GFR-Berechnung unterschiedliche Formeln Diese Formel ergibt ein ICD-konformes Ergebnis Nächste Prüfung: Stadium 3 die GFR Anstieg des Serum-Kreatinins um mindestens 200 % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb von 7 Tagen oder Anstieg des Serum-Kreatinins auf mindestens 4,0 mg/dl oder Einleitung einer Nierenersatztherapie oder Abfall der glomerulären Filtrationsrate auf unter 35 ml/min/1,73 m² Körperoberfläche bei Patienten bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres oder Abfall der Diurese auf unter 0,3 ml/kg/h über mindestens 24 Stunden oder Vorliegen einer Anurie über mindestens 12 Stunden Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 1,3 mg/dl 1,8 mg/dl 2,9 mg/dl 3,1 mg/dl 1,8 mg/dl 1,8 mg/dl Damit sind die Kriterien auch für das Stadium 3 erreicht.

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