Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener: Prävention, Beratung und Behandlung am Beispiel:
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- Manuela Otto
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1 Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener: Prävention, Beratung und Behandlung am Beispiel:
2 Christian Köhler Diplom Sozialarbeiter Master Sozialmanagement Stellv. Einrichtungsleiter DROBS Dortmund Leiter Feedback Dortmund
3 Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener: Prävention, Beratung und Behandlung am Beispiel Feedback Ablauf: 1. Cannabis öffentlicher Diskurs 2. Jugendliche - Besonderheiten der Zielgruppe 3. Cannabiskonsum - Aktuelle Situation aus dem problemnahen Blickwinkel der Beratungsstellen und Blick auf die Risiken 4. Bundesdrogenpolitik und aktuelle Ziele der DHS zur Cannabispolitik 5. Vorstellung der Fachstelle Feedback, Einblick in die praktische Arbeit in Referenz zu den Zielen der DHS zur Cannabispolitik
4 Cannabis - lassen wir Gras drüber wachsen? (ugs.) eine unangenehme Sache gerät in Vergessenheit (vgl. Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten, DUDEN, 1992)
5 Öffentlicher Diskurs Am ist das Gesetz zur Änderung betäubungsrechtlicher und anderer Vorschriften Cannabis als Medizin in Kraft getreten. Dem Bundestag liegen 3 Anträge der Fraktionen FDP, Linke und Grüne zur Lockerung des Cannabis-Verbots vor. Die AG Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion hat am beschlossen: neuer Kurs in Cannabis-Politik, im ersten Schritt wiss. Modellprojekt zur kontrollierten Cannabis-Abgabe in Apotheken.
6 Arud Zentrum für Suchtmedizin, Zürich, 2017
7 Jugendschutz Verharmlosung Erlaubnis des Cannabiskonsum zum weniger Konsum risikoarm Freizeitgebrauch für Personen ab 18 Jahren - ein Patentrezept!? Entkriminalisierung legalize it Prohibitionspolitik gescheitert
8 Cannabis - lassen wir Gras drüber wachsen? Alles, nur bitte das nicht!
9 Adoleszenz frühe Adoleszenz: Jahren mittlere Adoleszenz: Jahren Handbuch Jugend Psychologische Sichtweisen auf Veränderungen in der Adoleszenz, Gniewosz etal., Kohlhammer, 2018 späte Adoleszenz: Jahren Das Jugendalter ist durch eine Vielzahl biopsychosozialer Veränderungen und Übergänge gekennzeichnet, die mit Herausforderungen verbunden sind, deren Bewältigung die Basis für die weitere Entwicklung darstellt im Positiven wie im Negativen.
10 Komplexe Herausforderungen Streit Freundschaft Job Risiko Konflikt Erlebnis Rebellion Pubertät Liebe Party Umfeld Gefühle Cannabis Amphetamine Alkohol Ängste Ritalin Mobbing Isolation Spaß Familie Identität Prüfungen
11 Aktuelle Situation aus dem problemnahen Blickwinkel der Beratungsstellen: Prävalenz und Risiken 1. Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Substanz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen 2. Trend: nach einem Hoch der Prävalenzen Anfang der 2000er Jahre ist der Konsum zurückgegangen. Seit 2011 ist wieder ein Anstieg zu beobachten. 3. Konsum in den letzten 30 Tagen: 3,1 % Jugendliche (12 17 Jahre), 6,6 % junge Erwachsene (18 25 Jahre) = junge Erwachsene 4. Behandlung drogenbezogener Störungen: 2016 Cannabinoide häufigste Hauptdiagnose Behandlungsfälle in ambulanten und stationären Einrichtungen (DSHS 2017) Drogen- und Suchtbericht, Oktober 2018
12 Beratungsfälle Feedback: Alkohol 12% Opioide 2% Medien 5% Polytoxikoman 1% Stimulanzien 10% Cannabis 70% Cannabis Stimulanzien Alkohol Opioide Medien Polytoxikoman Beratungsanlass Erstdiagnose n=260
13 Risiken - schätzungsweise entwickeln 9% eine Abhängigkeit; mit Beginn in der Adoleszenz steigt die Rate auf 17% und bei tgl. Konsum auf 25-50% 2018
14 Risiken - schätzungsweise entwickeln 9% eine Abhängigkeit; mit Beginn in - regelmäßiger Cannabiskonsum der Adoleszenz steigt die Rate auf führt zu Defiziten in der Kognition 17% und bei tgl. Konsum auf 25-50% 2018
15 Risiken - in Einzelstudien wurde beschrieben, - schätzungsweise dass bei entwickeln Probanden 9% mit eine frühem Abhängigkeit; Konsumbeginn mit Beginn der in - regelmäßiger Cannabiskonsum der Adoleszenz Adoleszenz steigt die Rate auf führt zu Defiziten in der Kognition 17% kognitive und bei Einschränkungen tgl. Konsum auf auch 25- nach längerer 50% Abstinenz weiterhin vorlagen 2018
16 Risiken - in Einzelstudien wurde beschrieben, - schätzungsweise - früher Beginn dass (< bei entwickeln 15. Probanden Lj.) und 9% mit eine häufiger frühem Abhängigkeit; Cannabiskonsum Konsumbeginn mit Beginn der in - regelmäßiger Cannabiskonsum der frühen Adoleszenz Adoleszenz steigt die sind Rate mit auf führt zu Defiziten in der Kognition 17% kognitive geringerem und bei Einschränkungen tgl. Bildungserfolg Konsum auf auch 25- nach längerer assoziiert 50% Abstinenz weiterhin vorlagen 2018
17 Strategie und Ziele Prävention Beratung Behandlung Überlebenshilfe Schadensminimierung Angebotsreduzierung Repression Die Strategie von 2012 ist auch heute noch unser Kompass für die Drogen- und Suchtpolitik [ ]. Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Drogen- und Suchtbericht, Oktober 2018
18 DHS Deutsche Hauptstelle Suchtfragen e.v. Cannabispolitik Maßnahmen zur Befähigung, zum Schutz und Hilfen für junge Menschen
19 Cannabis und junge Menschen Jugendliche mit den Zielen Fördern Besondere gesellschaftliche Verantwortung wir müssen = Prävention Umfasst beispielsweise die Möglichst wenige junge Menschen konsumieren Suchtmittel Wenn junge Menschen konsumieren, dann möglichst risikoarm - Förderung von Anreizen für junge Menschen, nicht zu konsumieren - Flächendeckende Verankerung von Suchtprävention im Setting - Einbeziehung von Konsumkompetenz in die Vermittlung von Risikokompetenz - Bereitstellung früher Interventionen auf individueller und kommunaler Ebene
20 Cannabis und junge Menschen Besondere gesellschaftliche Verantwortung wir müssen Jugendliche Jugendliche Jugendlichen Fördern Schützen Helfen
21 Cannabis und junge Menschen Besondere gesellschaftliche Verantwortung wir müssen Jugendliche Jugendliche Jugendlichen mit den Zielen Fördern Schützen Helfen = Prävention Beratung Umfasst beispielsweise die die Möglichst wenige junge Menschen konsumieren Suchtmittel Wenn junge Menschen konsumieren, dann möglichst risikoarm - Förderung von Anreizen für junge Menschen, nicht zu konsumieren - Flächendeckende Verankerung von Suchtprävention im Setting - Einbeziehung - Jugendspezifische von Konsumkompetenz Angebote in der die Beratung Vermittlung und von Behandlung Risikokompetenz - Bereitstellung früher Interventionen auf individueller und kommunaler Ebene - Verbesserte Information über Hilfemöglichkeiten, Beratungs- und Behandlungsangebote - Erweiterte Einbeziehung von Eltern, Peers und Angehörigen in Beratungs- und Behandlungsangebote
22 Cannabis und junge Menschen Besondere gesellschaftliche Verantwortung wir müssen Jugendliche Jugendliche Jugendlichen mit den Zielen Fördern Schützen Helfen Möglichst wenige junge Menschen konsumieren Suchtmittel Wenn junge Menschen konsumieren, dann möglichst risikoarm 3. Junge Menschen mit problematischem Konsum erhalten möglichst effektive Hilfen Junge Menschen, die ihren Konsum beenden möchten, erhalten uneingeschränkten Zugang zu Beratung und Behandlung 4.
23 Organigramm bis 2017 Beratungsstelle Westhoffstraße FB 1 Beratung Erzieherische Hilfen Jugendberatung Clearingstelle Soziales Zentrum e.v. Geschäftsführung Verwaltung Gemeinwesenarbeit Niedrigschwellige Hilfen DROBS FB 2 Pflegedienst Elfi FB 3 Psychosoziale Betreuung Beratung/ Vermittlung/ externe Vermittlung Fachstelle für Suchtvorbeugung/ Cannabisberatung/ Elternberatung Externe Beratung und PSB JVA Dortmund Übergangsmanagement Sucht
24 Organigramm Beratung Clearingstelle Beratungsstelle Westhoffstraße FB 1 Erzieherische Hilfen Jugendberatung Soziales Zentrum e.v. Geschäftsführung Verwaltung Gemeinwesenarbeit Niedrigschwellige Hilfen DROBS FB 2 Pflegedienst Elfi FB 3 Psychosoziale Betreuung Beratung/ Vermittlung/ externe Vermittlung Fachstelle für Suchtvorbeugung/ Cannabisberatung/ Elternberatung Externe Beratung und PSB JVA Dortmund Übergangsmanagement Sucht
25 Eine für Jugendliche attraktive und den Ansprüchen gerecht werdende Beratungsstelle - multiprofessionelles Team - modernes, jugendgerechtes Image/ passender Standort - Kompetenzen in vielen jugendrelevanten Themen - Akzeptanzorientierte Grundhaltung - Schweigepflicht - Gute Erreichbarkeit aufgrund vielfältiger Kooperationsbeziehungen
26 Interventionsformen Indizierte Prävention: Personen mit Problemen Selektive Prävention: Risikogruppen Universelle Prävention: Allgemeinbevölkerung
27 Peer Group Familie Lebenswelten Schule Szene Hobby/ Verein Ausbildung
28 Netzwerk-, Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit Suchtvorbeugung Frühintervention Beratung direkt indirekt Individuelle Projekte Cannabisberatung Jugendberatung Medien Elternberatung Alle Schulformen 8. Jahrgang Kooperation Jugendgerichtshilfe Kooperation Schulsozialarbeit Offenes Seminarangebot Kommstruktur Gehstruktur
29 Angebote von Als eine Maßnahme im Bereich der Förderung junger Menschen zum Ziel Möglichst wenige junge Menschen konsumieren Suchtmittel Jugendberatung Als beispielhafte Maßnahme im Bereich der Hilfe für junge Menschen zum Ziel Möglichst wenige junge Menschen konsumieren Suchtmittel
30 Angebote von Individuelle Projekte Als eine Maßnahme im Bereich der Förderung junger Menschen zum Ziel Wenn junge Menschen konsumieren, dann möglichst risikoarm Individuelle Projekte Cannabisberatung Als beispielhafte Maßnahmen im Bereich der Hilfe für junge Menschen zum Ziel Wenn junge Menschen konsumieren, dann möglichst risikoarm
31 Angebote von Als eine Maßnahme im Bereich der Förderung junger Menschen zum Ziel Junge Menschen mit problematischem Konsum erhalten möglichst effektive Hilfen Cannabis beratung Kooperation Kinderklinik Elternberatung Als beispielhafte Maßnahmen im Bereich der Hilfe für junge Menschen zum Ziel Junge Menschen mit problematischem Konsum erhalten möglichst effektive Hilfen
32 Angebote von Gehstruktur Kommstruktur Als eine Maßnahme im Bereich der Förderung junger Menschen, sowie der Hilfe für junge Menschen zum Ziel Junge Menschen, die ihren Konsum beenden möchten, erhalten uneingeschränkten Zugang zu Beratung und Behandlung
33 ENDE Zeit für Fragen! Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener: Prävention, Beratung und Behandlung am Beispiel Feedback Rückblick: 1. Cannabis öffentlicher Diskurs 2. Jugendliche - Besonderheiten der Zielgruppe 3. Cannabiskonsum - Aktuelle Situation aus dem problemnahen Blickwinkel der Beratungsstellen und Blick auf Risiken 4. Bundesdrogenpolitik und aktuelle Ziele der DHS zur Cannabispolitik 5. Vorstellung der Fachstelle Feedback, Einblick in die praktische Arbeit in Referenz zu den Zielen der DHS zur Cannabispolitik
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