... für Profis am Bau

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1 ... für Profis am Bau Montagehinweise für bodentiefe Fenster und Türen Die Abdichtung von bodentiefen Fenstern und Türen sollte sehr gut geplant werden und es muss unterschieden werden ob, nur das Bauteil (Bild 1) oder das Bauwerk mit Bauteil (Bild 2) nach DIN abgedichtet werden muss. Das muss vor, bzw. bei der Auftragsvergabe bekannt sein. Abdichtung des Bauteils (Montagefuge) mit - EPDM - TAPE 4000 Haustüre oder bodentiefes Fenster Dämmung Abdichtung Keller nach DIN je nach Lastfall durch das Bauunternehmen Bodenplatte Kellerwand Bild 1 Wenn nur die Montagefuge unten vom Bauteil (Haustüre oder bodentiefe Fenster) abgedichtet werden muss, kann die RALMO-EPDM außen in 0,6 mm mit 2kPA Wasserdichtigkeit lt. EN nach EN 1928, ggf. auch dicker verwendet werden oder die RALMO-TAPE 4000 in 1,2 mm bzw. 1,5 mm. Beim Einsatz der RALMO-EPDM 0,6 mm muss diese ausreichend (ideal vollflächig) mit RALMO-EPDM-Folienkleber oder TOP-SK verklebt werden. Die RALMO-TAPE 4000 wird mit vollflächig klebendem Butyl geliefert. Bei dieser Montage muss die Abdichtung nach DIN durch das nachfolgende Gewerk erfolgen, i.d.r. durch das Bauunternehmen oder die Firma, die die Außenanlagen wie Terrasse oder Pflaster erstellt.

2 Abdichtung des Elements nach DIN Wenn eine Abdichtung nach der DIN vorgeschrieben ist, müssen die verschiedenen Lastfälle und die verschiedenen Teile der DIN beachtet werden. Hier müssen die Dicken der Folien RALMO-EPDM 1,2 mm und RALMO-TAPE ,5 mm betragen. - EPDM - TAPE 4000 Lt. DIN-EN Tabelle 22 muss EPDM mind. 1,1 mm und z. B. das RALMO-TAPE ,5 mm dick sein. Diese Teile der DIN müssen eingehalten werden. Abdichtung nach DIN Teil 9, Übergänge, An und Abschlüsse. DIN Teil 4. Bodenfeuchte an Bodenplatten und Wänden. DIN Teil 5. nichtdrückendes Wasser. DIN Teil 6. von außen drückendes Wasser DIN Barrierefreies Bauen. Muss i.d.r. immer eine Rinne oder Vordach sein. Haustüre oder bodentiefes Fenster OKG Dämmung Abdichtung Keller nach DIN je nach Lastfall durch das Bauunternehmen Bodenplatte Kellerwand Bild 2 2

3 Folie Die Folienkanten immer mit RALMO-EPDM-Folienkleber überkleben. Mindestens 15 mm überdecken, somit wellt es die Folienenden nicht nach oben. Mit einer Andrückrolle die Folien gleichmäßig anrollen. Ab OKG (Bild 2) muss die Abdichtung mind. 150 mm nach oben verlegt werden. Jedoch können rohe EPDM-Folien und die TAPE-4000 nicht überputzt werden. Für diesen Fall liefern wir beide Folien mit teilflächiger Vliesbeschichtung. - EPDM Kombi Ggf. mit Folienkleber eine Sicherheitsnaht machen z. B. 1,2 mm in 300 mm Breite + Vlies mit 1 x SK Abdichtung nach DIN mit RALMO-Bo-flüssig-Abdichtung Produkte wie RALMO-Bo-flüssig-Abdichtung sind in der Bauregeliste A, Teil 2 lfd. Nr. 249 erfasst und bauaufsichtlich geprüft. Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis erfasst folgende Anwendungsbereiche: 1. Fenster- und Türen-Anschlüsse in Verbindung mit RALMO-Außenfolien. Diese sorgen für eine optimale Bewegungsaufnahme in der Fuge. 2. Abdichtung von erdberührten Bodenplatten und Außenwandflächen gegen Bodenfeuchte (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser. 3. Waagerechte Abdichtung in und unter Wänden gegen kapillar aufsteigendes Sickerwasser. 4. Abdichtung von erdberührten Außenwänden gegen aufstauendes Sickerwasser und drückendes Wasser bis 3 m Wassersäule. 5. Abdichtung von erdberührten Außenwänden gegen aufstauendes Sickerwasser und drückendes Wasser bis 3 m Wassersäule einschließlich des Übergangbereiches zu Bodenplatten aus Beton mit hohem Wassereindringwiderstand (WU-Beton). 6. Abdichtung von Behältern gegen von innen drückendes Wasser (Wasserbehälter, Wasserspeicherbecken, usw.) im Innen- und Außenbereich bis zu einer Füllhöhe von 8 m. Die oben aufgeführten Anwendungsbereiche entsprechen der DIN Teil 4, 5, 6 und 7 und decken damit auch die Anwendungsbereiche der KMB ab. Die Stoffklasse der mineralischen Dichtungsschlämmen, zu denen auch das RALMO-Bo RD2 gehört, wurde 2009 in den Teil 2 der DIN aufgenommen. DIN Abdichtung von Dächern (inkl. genutzter Flächen) DIN Abdichtungen erdberührter Bauteile und Abdichtungen in und unter Wänden DIN Abdichtung von Innenräumen DIN Abdichtung von Behältern und Becken 3

4 Aus diesem Grund wurde die abschließende Überarbeitung der DIN vorzeitig beendet. In der DIN 18533, in welcher die Abdichtung erdberührter Bauteile zukünftig geregelt wird, ist die Aufnahme der Stoffklasse von flexiblen Dichtungsschlämmen wie RD 2 geplant. erdberührter Bauteile Lastfall 4: 2 mm Trockenschichtstärke (Neubau) Lastfall 4: 2 mm Trockenschichtstärke (Altbau WTA) Lastfall 5: 2 mm Trockenschichtstärke (Neubau) Lastfall 5: 3 mm Trockenschichtstärke (Altbau WTA) - BO-flüssig Abdichtung Stand Unsere Anwendungstechnischen Empfehlungen entsprechen dem derzeitigen Erkenntnisstand in Wissenschaft und Praxis. Bodenfeuchte und nicht stauendes Sickerwasser an Bodenplatten und Wänden Bodenfeuchte stellt die geringste Anforderung an die. Entsprechend darf bei der Planung mit diesem Lastfall nur gerechnet werden, wenn sowohl der Boden als auch das Verfüllmaterial sehr durchlässig sind (k > 10 4 m/s), wie es bei Sand und Kies der Fall ist. Niederschlag Nicht drückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen Hierbei wird unterschieden in mäßig und hoch beanspruchte Abdichtungen. Auf horizontalen und geneigten Flächen handelt es sich um mäßige Beanspruchung, wenn das Wasser praktisch keinen hydrostatischen Druck ausübt. Dazu zählen im Außenbereich Balkone und nicht unterwohnte Terrassen und im Innenbereich das häusliche Badezimmer. Niederschlag Lastfall: Bodenfeuchte an Bodenplatten und Wänden DIN / Teil 4 4 Lastfall: nichtdrückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen DIN / Teil 5

5 Aufstauendes Sickerwasser Dieser Lastfall liegt vor, wenn sich die Keller-Außenwände oder Bodenplatten mit Gründungstiefe bis zu 3 m unter der Geländeoberkante (GOK) befinden, der Boden undurchlässig ist und keine Drainung vorhanden ist. Von außen drückendes Wasser Unabhängig von Gründungstiefe, Eintauchtiefe und Bodenart sind alle erdberührten Bauteile gegen von außen drückendes Wasser abzudichten, wenn sie mit Grundoder Schichtenwasser in Berührung kommen. Niederschlag Niederschlag 3 m Gründungstiefe Grundwasser / Bemessungswasserstand 300 mm Bemessungswasserstand Lastfall: aufstauendes Sickerwasser DIN / Teil 6 Lastfall: von außen drückendes Wasser (Grundwasser) DIN / Teil 6 Unterschreitung der Abdichtungshöhe z. B. an Terrassentür Abdichtung (bauseits) 150 mm Verbesserte Wasserabführung durch Entwässerungsrinne (bauseits) 5

6 RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren Leitfaden zur Montage: Ausführungsmöglichkeiten des unteren Abschlusses Anforderungen an den unteren Anschluss entsprechend des betreffenden Regelwerks OKG 150 mm wasserführende Ebene = Oberfläche Belag oder Schutzschicht oder Überschüttung 150 mm DIN en Teil 9: Durchdringungen, Übergänge, An- und Abschlüsse Gebäudesockel für Abschlüsse von Abdichtungen nach DIN und DIN , Abschnitt 9 im Sockelbereich muss der Untergrund so geplant sein, dass bei Abdichtungen gegen Bodenfeuchte und zeitweise aufstauendes Sickerwasser die Abdichtung im Regelfall bis 300 mm über Oberkante Gelände geführt werden kann, um ausreichende Anpassungsmöglichkeiten der Geländeoberfläche sicherzustellen. Im Endzustand sollte dieser Wert das Maß von 150 mm nicht unterschreiten Abschlüsse bei Abdichtungen nach DIN Bei der Abdichtung von waagrechten und schwach geneigten Flächen sind die aufgehenden Bauteile so auszubilden, dass die Abdichtung bis deutlich über die ungünstigstenfalls auftretende Wasserbeanspruchung aus Oberflächen-, Spritzund/oder Sickerwasser, im Regelfall mindestens 150 mm über die Schutzschicht, die Oberfläche des Belages oder die Überschüttung hoch geführt und auf weitgehend lückenloser, ebener, tragfähiger Rücklage gegen Abgleiten gesichert und verwahrt werden kann. Berücksichtigung frankierender Maßnahmen nach örtlichen Erfordernissen zulässig Anordnung der Abdichtung bei Türschwellen Sind die unter und genannten Abdichtungshöhen im Einzelfall nicht herstellbar (z. B. bei barrierefreien Hauseingängen, Terrassentüren, Balkon- oder Dachterrassentüren), so sind dort besondere Maßnahmen gegen das Eindringen von Wasser oder das Hinterlaufen der Abdichtung einzuplanen. So sind z. B. Türschwellen und Türpfosten von der Abdichtung zu hinterfahren oder an ihrer Außenoberfläche so zu gestalten, dass die Abdichtung z. B. mit Klemmprofilen wasserdicht angeschlossen werden kann. Schwellenabschlüsse mit geringer oder ohne Aufkantung sind zusätzlich z.b. durch ausreichend große Vordächer, Fassadenrücksprünge und/oder unmittelbar entwässerte Rinnen mit Gitterrosten vor starker Wasserbelastung zu schützen. Das Oberflächengefälle sollte nicht zur Tür hin gerichtet sein. Bei Dachterrassen mit geschlossener Brüstung sind Überläufe so tief anzuordnen, dass bei Verstopfung des Ablaufs die Schwelle nicht überstaut werden kann. 6

7 RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren Leitfaden zur Montage: Ausführungsmöglichkeiten des unteren Abschlusses Entwässerung 150 mm Anforderungen an den unteren Anschluss entsprechend des betreffenden Regelwerks Fachregel für Dächer mit Abdichtungen Flachdachrichtlinien 5.3 Anschlüsse an Türen (1) Die Anschlusshöhe soll 0,15 m über Oberfläche Belag oder Kiesschüttung betragen. (2) Eine Verringerung der Anschlusshöhe ist möglich, wenn bedingt durch die örtlichen Verhältnisse zu jeder Zeit ein einwandfreier Wasserablauf im Türbereich sichergestellt ist. Dies ist dann der Fall, wenn sich im unmittelbaren Türbereich Terrassenabläufe oder andere Entwässerungsmöglichkeiten befinden. In solchen Fällen sollte die Anschlusshöhe jedoch mindestens 0,05 m betragen (oberes Ende der Abdichtung oder von Anschlussblechen unter dem Wetterschenkel/ Sockelprofil). (3) Barrierefreie Übergänge sind Sonderkonstruktionen. Überdachung und/oder Entwässerung nach örtlichen Erfordernissen 0 ( 20) mm DIN Barrierefreies Bauen Planungsgrundlagen Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude Teil 2: Wohnungen Beide Normen zum barrierefreien Bauen treffen keine Aussage zur erforderlichen Abdichtungshöhe. Sie beschreiben die Schwellenhöhe, d. h. den Überstand des Schwellenprofils über die Oberfläche der angrenzenden Fußböden: Allgemeines Untere Türanschläge und -schwellen sind nicht zulässig. Sind sie technisch unabdingbar, dürfen sie nicht höher als 2 cm sein. Hinweis: Ohne flankierende bauliche Maßnahmen, wie z. B. Überdachungen und/oder Entwässerungsrinnen wird diese Forderung nicht ohne Einschränkung der Gebrauchstauglichkeit erfüllbar sein. Die Einhaltung der Abdichtungshöhe ist kein ausreichendes Merkmal für einen dichten Anschluss. 7

8 RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren Leitfaden zur Montage: Aus nachfolgenden Gründen kann bei Anschlüssen von en nach DIN oder nach den Flachdachrichtlinien auch der Einsatz einer vorab zu montierenden Zargenkonstruktion im Schwellenbereich sinnvoll sein: Schutz der Bauteile vor Beschädigungen durch angrenzende Gewerke. Bessere Durchführbarkeit und Überprüfungsmöglichkeit der Anschlussarbeiten. Entflechtung der angrenzenden Gewerke und damit günstigere Termingestaltung für den Bauablauf. Eine vorab zu montierende Zarge im Schwellenbereich ist gesondert auszuschreiben. Bild 3.5 zeigt ein Beispiel einer Vorab-Zarge im Schwellenbereich einer Fenstertüre. Bild 3.5 Beispiel eines Randabschlusses einer unter Berücksichtigung der Flachdachrichtlinien mit einer vorab montierten Zarge im Schwellenbereich (die Schwellenausbildung ist stets objektspezifisch unter Berücksichtigung der Anforderungen aus Nutzung, Witterungsbelastung und baulichen Kompensationsmaßnahmen zu planen). RALMONT GmbH Pavelsbacher Str Berngau Tel. +49 (0) Fax. +49 (0) Ralmont-PTW GmbH Holzbauernstraße 20 A-4050 Traun Tel. +43 (0) Fax. +43 (0)