Autodesk Inventor: 3D-Bemaßung und Beschriftung von Explosionsdarstellungen

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1 Autodesk Inventor: 3D-Bemaßung und Beschriftung von Explosionsdarstellungen von Frank Arch, Mensch und Maschine Limburg Autodesk hat mit der Version 2016 den Inventor Publisher in der Weiterentwicklung und der Anpassung an die neuen Versionen beendet. Hierdurch entstehen den Anwendern des Inventor Publishers Probleme, da nun über Fremdformate wie STEP oder DWFx die Modelle aus neueren Inventor-Versionen in den Publisher eingefügt werden müssen. Es gibt eine Möglichkeit, die aus Nicht-Publisher-Anwender-Sicht geeignet sein könnte, mit Mitteln aus Inventor 2018 den Publisher zu ersetzen. Beispiel A: Eine Baugruppe, die für sich komplett ist, mit 3D Anmerkungen versehen und als Explosionsdarstellung in 3D und 2D bereitstellen. Problem: Weder in der 3D-Präsentationsdatei (IPN) lassen sich die 3D-Anmerkungen darstellen, bzw. einfügen Die 3D Anmerkungen stehen als Werkzeug weder in der MFL zum Einfügen, noch in dem Kontextmenü der Baugruppe die 3D Anmerkungen enthält zum Abruf zur Verfügung!

2 noch lassen sich die 3D-Anmerkungen in der Zeichnungsableitung der IPN der Baugruppe mit enthaltenen 3D-Anmerkungen abrufen. Die 3D Anmerkungen lassen sich als Modellkommentare zur iam ohne Probleme abrufen, zur ipn nicht! Lösung: Zunächst werden die 3D Anmerkungen der Baugruppe wie gewünscht zugewiesen (die Anmerkungen können auch später noch ergänzt werden).

3 Danach erstellen Sie eine neue Positionsdarstellung (es können sowohl schon welche vorhanden sein, als auch später noch hinzugefügt werden). Ziel, bzw. Einstellung dieser Positionsdarstellung ist die Unterdrückung (überschreiben) ALLER Beziehungen. Hierdurch können die Komponenten frei verschoben werden.

4 Effekt von diesem Vorgehen ist, dass die Beziehungen nicht verloren sind, sondern in der Positionsdarstellung Hauptansicht immer auf den Ursprung gewechselt werden können. Dann machen die 3D-Anmerkungen jede Positionsveränderung mit den Komponenten der Baugruppe mit, auch wenn wie in dieser Position per Hand (Maus) frei verschoben worden ist. Somit sind die Anmerkungen sicher an den Komponenten fixiert und gleichzeitig steht eine Explosionsdarstellung zur Verfügung, die nicht aus einer IPN entstanden ist und in der Zeichnungsableitung die 3D-Anmerkungen so genauso abzurufen sind, wie auch Positionsnummern wie üblich zu vergeben sind.

5 In der Zeichnungsableitung muss die entsprechende Positionsdarstellung für die Erstansicht aktiviert werden. Und für die Ansicht dann die 3D-Anmerkungen abgerufen werden. So kann eine Explosionsdarstellung mit den 3D-Anmerkungen in einer Zeichnungsableitung eingebunden werden. Einer Weiterverarbeitung in Grafik- oder Layout-Programmen steht jetzt auch nichts mehr im Wege.

6 Beispiel B: Eine Baugruppe, die noch mit einer weiteren Baugruppe (z.b. zum Verdeutlichen und Dokumentieren der Montagesituation) kombiniert werden muss (ist in der Konstruktion nicht erforderlich gewesen und so nicht erstellt worden), um diese dann insgesamt mit 3D Anmerkungen zu versehen und als Explosionsdarstellung in 3D und 2D bereitzustellen. Vorgehensweise: Die benötigten Baugruppen müssen in eine neue Baugruppe platziert werden, da diese nur für die Explosionsdarstellung genutzt wird, werden die Baugruppen nicht fixiert! Die platzierten Baugruppen enthalten beide schon Positionsdarstellungen wie oben beschrieben. Diese müssen für die platzierten Baugruppen aktiviert werden. Um die Bauteile in dieser Baugruppe frei bewegen zu können, müssen die platzierten Baugruppen auf Flexibel gestellt werden.

7 Nun können die 3D-Anmerkungen zugewiesen werden. Wie schon im ersten Beispiel können die 3D-Anmerkungen so ohne Probleme in der Zeichnungsableitung abgerufen werden. Pfade können bei dieser Vorgehensweise, da sie nicht vorhanden sind, nicht automatisch eingeblendet werden. Aber auch hierzu gibt es Lösungen, z.b. über Skizzen zur Ansicht.