Dokumentation/ Protokoll 9. Lokale Bildungskonferenz Stellingen 02. Dezember 2014

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1 F r e i e u n d H a n s e s t a d t H a m b u r g B e h ö r d e f ü r S c h u l e u n d B e r u f s b i l d u n g u nd B e z i r k s a m t E i m s b ü t t e l Regionale Bildungskonferenzen Dokumentation/ Protokoll 9. Lokale Bildungskonferenz Stellingen 02. Dezember

2 F r e i e u n d H a n s e s t a d t H a m b u r g B e h ö r d e f ü r S c h u l e u n d B e r u f s b i l d u n g u n d B e z i r k s a m t E i m s b ü t t e l Lokale Bildungskonferenz (LBK): STELLINGEN Sitzung vom: 02. Dezember 2014, Uhr Sitzungsort: Haus für Jugend Kultur und Stadtteil Stellingen, Sportplatzring 71 Moderation: Albert Scherer Protokollant/in: Angelika Seidel/ Barbara Strauß Abstimmungsdatum: 31. März 2015 Regionale Bildungskonferenzen Zusätzliche Verteiler:./. Thema Inhalt, ggf. Ergebnis, Empfehlungen Begrüßung Aktuelles Begrüßung durch Kido Kokoscha, Leiter des Haus Stellingen und Mitglied im Koordinatoren Team der Lokalen Bildungskonferenz Stellingen. Übergabe an die Moderation, Herrn Albert Scherer. Vorstellungsrunde der Konferenz-Teilnehmer, wodurch auch die unterschiedlichen Arbeitsbereiche der Teilnehmer erkennbar werden. Überleitung zum Schwerpunktthema Veränderte Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen Auswirkungen und Konsequenzen für die Einrichtungen im Stadtteil und Verständigung zur Tagesordnung. Bildungskoordinatorin Barbara Strauß erläutert den Konferenz-Teilnehmern das Konzept RBK Eimsbüttel, Lokale Bildungskonferenzen (LBK) und die Aufgaben eines Koordinatoren-Teams. Rückblick auf die im Oktober 2014 stattgefundene Bezirkliche Bildungskonferenz mit dem Thema Flüchtlinge und Bildung in Eimsbüttel ( Das Thema wird auch für Stellingen in Zukunft von Interesse sein.. Input Der Referent Prof. em. Dr. Timm Kunstreich stellt sich den LBK-Teilnehmern vor und erläutert das als Hand-out vorliegende Informationsmaterial zu folgenden Themenbereichen: Wie Jugendliche ihre persönliche Zukunft sehen Wertorientierungen von Jugendlichen Bewältigung von Schwierigkeiten/ großen Problemen 2

3 Allgemeine Lebenszufriedenheit von Jugendlichen und Differenzierung der sozialen Milieus und Stufung der Bildungschancen Aufforderung an die Konferenz-Teilnehmer, dass Kritik jederzeit erwünscht sei. Hand-out in der Anlage Gedanken und Fragen aus dem Input Problematik und Wandel der Jugendlichen aber nicht auf den Bezirk bezogen! Sozialer Raum ist umkämpfter Raum! Wie kommt man an die Kinder heran? Wie geht man damit um: früher Eigenkreativität, freie Gestaltung möglich heute durch Ganztag (Verlagerung an die Schulen) nicht mehr möglich. Prüfen, ob das heutige Leben der Kinder und Jugendlichen belastend ist ( Anleitungskinder?) Werden die Kinder weitergeschoben von einen Institution zur nächsten? Wie gehen Institutionen mit Kindern und Jugendlichen um, wie können sich Kinder entwickeln? Schlüsselkinder Benötigt wird Freiraum, wo Kinder und Jugendliche selbst entscheiden wo bleiben Freiräume, wo eine Entwicklung stattfinden kann evtl. negative Entwicklung? Einengung durch andere Institutionen Betreuung der Kinder und Jugendlichen = Kontrolle! Wie gehen Schule und Institutionen damit um? Veränderungsanforderungen sind an Kinder und Jugendliche gestellt - Veränderungen muss aber alle beschäftigen Aus dem Blickwinkel der Kinder und Jugendlichen: Angebote sind gestiegen, fest im Leben integriert. Was ist unsere Vision von guter Bildung? Im Stadtteil? Wie gibt es eine Möglichkeit des Bildens? (Daten-)Erhebung für Stellingen? Datenlage Regionaler Bildungsatlas online, Datenerhebung abstrakt bei einer Veröffentlichung schon wieder veraltet. Kleine Pause mit Weihnachtsgebäck 3

4 GESPRÄCHSRUNDE o Gibt es ausreichend Freiräume im Stadtteil? - Welche Kooperationen gibt es? - Was lässt sich noch machen, verbessern? Freiräume sind vorhanden, Kinder und Jugendliche entscheiden selbständig! o Freiraum neben Schule ist wichtig, muss selbst wählbar sein! Viele positive Beispiele im Stadtteil! Gibt es andere gute Beispiele, aus denen sich lernen lässt? BLITZLICHTER Vortrag sehr fachlich weil durch Gesprächsrunde zum Ende konkret Fachreferenten in LBK sind gut, aber die regionalen Besonderheiten des Stadtteils sollten im Input einbezogen werden. Nachwahl zum Koordinatoren-Team: Das Stellinger Koordinatoren-Team bestand bisher aus 5 Personen. Hans-Joachim Wagner scheidet aus Zeitgründen aus dem Koordinatoren-Team aus. Das Koordinatoren-Team sucht neue Mitstreiter; Kido Kokoscha verabschiedet Hans-Joachim Wagner und bedankt sich für das Engagement und die gute Zusammenarbeit von mehr als zwei Jahren. Hans-Joachim Wagner, der gerne als Schulmann im Koordinatoren- Team gearbeitet hat, dankt für die Kollegialität im Team und wünscht der Nachfolgerin/ dem Nachfolger viel Erfolg und Spaß! Francesco Incorvaia von Verein für Pädagogik und Bildung e.v., GBS Wegenkamp, bekundet Interesse. Abstimmung und Einverständnis der anwesenden Konferenz-Teilnehmer. ABSCHLUSS Termine 2015 Information zur Veröffentlichung der Konferenz-Teilnehmer-Liste. Es wird eine Teilnehmerliste mit in das Protokoll (wird im Internet eingestellt) aufgenommen. Diese Liste enthält Einrichtung, Name und Mailadresse. Seitens der anwesenden Konferenz- Teilnehmer gab es keinen Einwand. Hinweis auf die nächste LBK Stellingen im März 2015 mit dem vorläufigen Arbeitstitel Bildungsstraße Wegenkamp Herr Scherer verabschiedet die Konferenz-Teilnehmer und bedankt sich für die engagierten Diskussionen. 4

5 Freie und Hansestadt Hamburg B e h ö r d e f ü r S c h u l e u n d B e r u f s b i l d u n g u n d B e z i r k s a m t E i m s b ü t t e l Behörde für Schule und Berufsbildung und Bezirksamt Eimsbüttel Postfach D Hamburg Steuerungsgruppe RBK-Eimsbüttel Geschäftsstelle Regionale Bildungskonferenz Eimsbüttel Grindelberg D Hamburg Durchwahl: E-Fax-Nr.: rbk-eimsbuettel@bsb.hamburg.de Hamburg, den 10. September 2014 Einladung zur 9. Lokalen Bildungskonferenz Stellingen Wichtig: Terminänderung! Sehr geehrte Damen und Herren, die nächste und neunte Lokale Bildungskonferenz mit dem Thema Veränderte Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen Auswirkungen und Konsequenzen für die Einrichtungen im Stadtteil findet statt am 2. Dezember 2014, Uhr im Haus für Jugend, Kultur und Stadtteil Stellingen, Sportplatzring 71, Hamburg. Wir freuen uns sehr, dass wir als Referenten für dieses spannende Thema Herrn Prof. em. Dr. Timm Kunstreich gewinnen konnten, einen profunden Kenner dieser Thematik. Leider kann Herr Kunstreich am 16. September nicht, wann ursprünglich unsere nächste LBK geplant war. Wir haben uns daher zugegebenermaßen etwas schweren Herzens entschlossen, die September-LBK ausfallen zulassen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und auf Ihre Zustimmung. Eine detaillierte Tagesordnung zur LBK am 2. Dezember geht Ihnen kurz vor der LBK zu. Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme an der Dezember-LBK möglichst bald oder spätestens bis zum 18. November 2014 bei der Geschäftsstelle Regionale Bildungskonferenzen per (RBK- Eimsbuettel@bsb.hamburg.de.). Neue Mitglieder und Gäste sind jederzeit herzlich willkommen. Sollten weitere gemeinnützige und im Stadtteil aktive Einrichtungen Ihres Wissens nicht berücksichtigt sein, bitten wir darum, die Einladung weiterzuleiten. Vielen Dank. Die übernächste LBK ist für den 31. März 2015 geplant. Weitere Informationen zum Thema Regionale Bildungskonferenzen finden Sie auch unter und Mit freundlichen Grüßen Steuerungsgruppe der Regionalen Bildungskonferenzen Eimsbüttel i. A. Angelika Seidel Der Veranstaltungsort ist erreichbar mit Öffentlichen Verkehrsmitteln: Haltestelle Rathaus Stellingen: 22, 281, 39 Haltestelle Volksparkstraße: 4, 22, 183, 283, 39 LBK STELLINGEN Einladung _final 5

6 Behörde für Schule und Berufsbildung und Bezirksamt Eimsbüttel Regionale Bildungskonferenzen 9. Lokale Bildungskonferenz Stellingen Schwerpunktthema: Veränderte Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen Auswirkungen und Konsequenzen für die Einrichtungen im Stadtteil 02. Dezember 2014, Uhr im Haus für Jugend, Kultur und Stadtteil Stellingen, Sportplatzring 71, Hamburg Tagesordnung: 1. Begrüßung Vorstellungsrunde Verständigung zur Tagesordnung 2. Aktuelle Informationen Treffen der Koordinatoren-Teams mit der Steuerungsgruppe RBK Eimsbüttel Entwicklung auf bezirklicher Ebene Bericht von der Bezirklichen Bildungskonferenz 2014 im Oktober 3. Schwerpunktthema: Veränderte Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen Auswirkungen und Konsequenzen für die Einrichtungen im Stadtteil Input: Professor Dr. Timm Kunstreich Diskussion im Plenum bzw. in Arbeitsgruppen Pause mit einer kleinen Stärkung Fortsetzung der Diskussion Präsentation der Ergebnisse im Plenum 4. Nachwahl zum Koordinations-Team 5. Ausblick: Wie geht es weiter? Termine der nächsten Lokalen Bildungskonferenzen Stellingen 6. Abschluss-Runde, Verabschiedung und Evaluation Der Veranstaltungsort ist erreichbar mit Öffentlichen Verkehrsmitteln: Haltestelle Rathaus Stellingen: 22, 281, 39 Haltestelle Volksparkstraße: 4, 22, 183, 283, 39 Anfahrt mit PKW über Kieler Straße Dörpkamp Sportplatzring (Einbahnstraßen) LBK STELLINGEN TO _final 6

7 F r e i e u n d H a n s e s t a d t H a m b u r g B e h ö r d e f ü r S c h u l e u n d B e r u f s b i l d u n g u n d B e z i r k s a m t E i m s b ü t t e l Teilnehmerliste LBK STELLINGEN (Stand: ) Ort: Haus für Jugend Kultur und Stadtteil Stellingen, Sportplatzring 71, Hamburg Datum: 02. Dezember 2014 Regionale Bildungskonferenzen Haus für Jugend Kultur und Stadtteil Stellingen Bischoff, Beeke hdj-stellingen@eimsbuettel.hamburg.de Großstadt-Mission, Ambulante Hilfen Bergner, Britta b.bergner@grosstadt-mission.de Jugendhilfeausschuss - Vertreterin für die Jugendverbände Dewitz, Anne annedewitz@hotmail.com Verein für Pädagogik und Bildung e.v. Granops, Arwed info.@.paedagogik-bildung.de Schule STS Stellingen, OS-rKoodinator Heuer, Markus markus.heuer@bsb.hamburg.de Verein für Pädagogik und Bildung e.v. Incorvaia, Francesco francesco.incorvaia@paedagogik-bildung.de Haus für Jugend Kultur und Stadtteil Stellingen Kokoscha, Kido Koordinator Hdj-stellingen@eimsbuettel.hamburg.de Kunstreich, Timm Referent timmkunstreich@aol.com Albrecht-Thaer-Gymnasium, Mittelstufenkoordinator Marciniak, Jörn joern.marciniak@bsb.hamburg.de TSV Stellingen Mohr, Elke elke.mohr@tsv-stellingen.de Großstadt-Mission, Ambulante Hilfen Petzold, Lisa l.petzold@grosstadt-mission.de BSB, RBK Geschäftsstelle Seidel, Angelika angelika.seidel@bsb.hamburg.de Moderation Scherer, Albert as@albert-scherer.de Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein Schmidt-Paul, Ursula schmidt-paul@jupfa.de BA Eimsbüttel, Bildungskoordinatorin Strauß, Barbara barbara.strauss@eimsbuettel.hamburg.de TSV Stellingen Waeselmann, Arne stefanie.duevel@tsv-stellingen.de CDU Eimsbüttel Wagner, Hans-Joachim Koordinator ruhjwagner@vodafone.de 7

8 Timm Kunstreich 2. Dezember 2014 Pädagogik des sozialen in der offenen Kinder-und Jugendarbeit Raum Jugendliche Erwachsene Möglichkeiten in dem die/der Jugendliche lebt: Straße/Wohnung/ Klassenraum/ Jugendclub Normalität Alltag Beschaffung/ Bereitstellung: ermöglichen / behindern - Viele unterschiedliche Räume im Stadtteil - Öffnung der Schule nach innen und außen den die/der Jugendliche erlebt: Bereicherung / Einengung Freundschaft / Feindschaft Stärken / Schwächen Bestätigung Entwertung Verwerfung SELBSTREGULIERUNG - Neues / Unfertiges - Medien Normalität der Abweichung - z. B. Schüler-Lehrer/ Lehrer-Schüler den die/der Jugendliche lebt: Körperlichkeit und Tagträume Kooperatives, kreatives Schaffen / Produkte als Aneignung von Raum Schutz / Ermutigung (dezenter Hintergrund); Ablehnung/ Entmutigung (Einengung) SELBSTBILDUNG - ausprobieren, Fehler machen - Verantwortung übernehmen; Probehandeln mit Ernstcharakter: Arbeit 8

9 Timm Kunstreich 2. Dezember 2014 Jugendliche Orientierungen heute Ergebnisse aus dem Sinus-Lebenswelten-Modell für jährige nach beruflicher und geschlechtsspezifischer Orientierung (aus: Bundesministerium 2013: ): Fast die Hälfte aller Jugendlichen (Jungen und Mädchen) teilen Vorstellungen über Geschlechter und deren Arbeitsteilung, die zu einem hohen Anteil Aspekte von Gleichberechtigung und Chancengleichheit aufweisen (47%): Experimentalistische Hedonisten (19 %): Die spaß- und szeneorientierten Nonkonformisten mit Fokus auf Leben im Hier und Jetzt Expeditive (17 %): Die erfolgs- und lifestyleorientierten Networker auf der Suche nach neuen Grenzen und unkonventionellen Erfahrungen Sozialökologische (11 %): Die nachhaltigkeits- und gemeinwohlorientierten Jugendlichen mit sozialkritischer Grundhaltung und Offenheit für alternative Lebensentwürfe Die andere Hälfte teilt eher traditionelle Vorstellungen über Geschlechter und deren Arbeitsteilung (53%). Pragmatische Orientierung an den gegebenen Umständen; Bevorzugung eines Hauptverdiener Zuverdienerin-Modell: Adaptiv-Pragmatische (21 %): Der leistungs- und familienorientierte moderne Mainstream mit hoher Anpassungsbereitschaft Eher wertbezogene traditionelle Geschlechterbilder und Arbeitsteilungen wie zum Beispiel das Alleinverdienermodell: Konservativ-Bürgerliche (14 %): Die familien- und heimatorientierten Bodenständigen mit Traditionsbewusstsein und Verantwortungsethik Traditionelle und stereotype Geschlechterbilder und Arbeitsteilung; erhöhter Druck auf Jungen zur Finanzierung der Familie, da (frühe) Mutterschaft für Mädchen Exit- Strategie ist; aufgrund geringer Einkommen jedoch real Doppelverdiener- Notwendigkeit: Materialistische Hedonisten (13 %): Die freizeitorientierte Unterschicht mit ausgeprägten markenbewussten Konsumwünschen Prekäre (5 %): Die um Orientierung und Teilhabe bemühten Jugendlichen mit schwierigen Startvoraussetzungen, aber auch mit Durchbeißermentalität 9

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11 Hand-out Timm Kunstreich 11