Willkommen in der 5. und 6. Klasse

Transkript

1 Willkommen in der 5. und 6. Klasse Liebe Eltern Die 5. und 6. Klasse stellt nochmals viele Anforderungen an die Kinder. Die 5. Klasse ist voll von neuen Themen. Zum Beispiel in der Mathematik kommen Brüche, Dezimalzahlen, Runden, Mittelwert und erste Begegnungen mit dem Koordinatensystem hinzu. Die Fremdsprache Französisch bedarf plötzlich auch einiger zusätzlicher Lernzeit und auch im mittlerweile etwas vertrauteren Englisch kommen neue Grammatikthemen hinzu und die zu bearbeitenden Texte werden immer komplexer. Viel Zeit der Hausaufgaben wird in ein sinnvolles und nachhaltiges Vocilernen investiert werden müssen. In der 6. Klasse werden die Kinder dann bereits sehr aktiv in die eigene Laufbahnplanung miteingebunden. Gymnasium, Sek A, Sek B oder doch eine andere Schule? Dies beschäftigt die Kinder erfahrungsgemäss stark. Auch die Frage, was einem am neuen Ort dann erwartet, löst bei den einen Vorfreude und Spannung aus, bei anderen jedoch auch Zweifel und Ängste. Zudem müssen alle Kinder der 6. Klasse sich mit dem Thema Abschied auseinandersetzen. Vor allem gegen Ende des Schuljahres kommt es auch immer mal wieder zu Streitereien, teils mit den Lehrpersonen, teils unter den besten Freunden. Auch das gehört zum Leben und Abschiednehmen dazu. Stofflich müssen viele Themen gefestigt und auf einem komplexeren Niveau bearbeitet werden. Viele neue Themen kommen nicht hinzu gelernt wird aber trotzdem. Nachfolgend erhalten Sie ein paar Informationen, die Ihnen helfen sollen, Ihr Kind bestmöglich zu unterstützen.

2 Wie komme ich zu den gemachten Lernkontrollen? Auf unter der Rubrik Lernkontrollen und dann die entsprechende Klasse anklicken, sehen Sie, wann Ihr Kind welche Lernkontrollen gemacht und wann diese wieder zurückgegeben wurden. Wir scannen alle Lernkontrollen ein und haben somit immer eine Kopie für uns. Dies bedeutet, dass die Kinder ihre eigenen Lernkontrollen mit nach Hause nehmen dürfen und sie auch gleich dort lassen. Es braucht keine Elternunterschrift auf der jeweiligen Lernkontrolle. Bitte fordern Sie die Lernkontrollen selber bei Ihrem Kind ein, wenn Sie diese sehen wollen.

3 Wie werden die Lernkontrollen bewertet? Es gibt nicht DIE Lernkontrolle. Je nach Fach und zu überprüfendem Lerninhalt sehen sie unterschiedlich aus. Teilweise sind detaillierte Lernziele aufgeführt, welche dann mit rot (ungenügend), gelb (genügend) oder grün (gut) gekennzeichnet sind. Geprüft werden dort die Kompetenzen der Kinder. Diese Lernkontrollen können meistens wiederholt werden, je nach Kompetenz so lange, bis die Fähigkeit erworben wurde. Aus den Farbpunkten lässt sich nicht direkt eine Zeugnisnote ableiten. Lernkontrolle Grammatik (Deutsch) Es gibt jedoch auch Lernstandskontrollen. Dabei geht es darum zu sehen, was ihr Kind weiss, wo es steht. Als Beispiel das Fach Englisch: Reading, Listening oder Voci gehören in diese Kategorie. Als Rückmeldung gibt es hier Punkte oder Prozentzahlen. Als Faustregel gilt hier je 10% weniger Punkte, einen Notenabzug von 0.5 (60% = 4). Reading Voci MU Lernkontrolle

4 Wie weiss ich, wann mein Kind welche Lernkontrolle hat? Es gibt sehr unterschiedliche Lernkontrollen. In den Sprachfächern gibt es zum Beispiel immer mal wieder ein Lese- oder Hörverständnistest. Auf diese Lernkontrollen können sich die Kinder nicht speziell vorbereiten und dementsprechend werden sie meistens auch nicht vorangekündigt. Im Fach MU geht es jedoch unter anderem darum, dass die Kinder auf einen vorbestimmten Tag möglichst viel vom besprochenen Thema präsent haben und dementsprechend ist es wichtig, das Datum der Lernkontrolle frühzeitig zu wissen. Diese Lernkontrollen stehen auf dem Wochenplan. Hingegen können die Kinder in der Mathematik zum Beispiel mitbestimmen, wann sie für die Lernkontrolle bereit sind. Somit sind die Lernkontrolltermine individuell und müssen direkt beim Kind nachgefragt werden. Hier ein Beispiel aus dem Schuljahr 2016/2017 Wochenplan: Schulwoche 31/32 Wochenplan: Schulwoche 34 Wie kann ich herausfinden, woran mein Kind im Unterricht gerade arbeitet? Der Wochenplan bietet hier eine gute Hilfe. Viele Themen sind darauf ersichtlich. Jedoch steht nicht alles auf dem Wochenplan. Die Kinder dürfen ihr Schulmaterial fast jederzeit mit nach Hause nehmen. Vielleicht brauchen wir eines der Hefte für ein oder zwei Tage zur Korrektur oder Kontrolle, jedoch geht es danach wieder zurück an den Schüler oder die Schülerin und kann über Nacht gerne zu Hause gezeigt werden. Teilweise schreiben wir auch auf den Wochenplan, dass die Kinder das eine oder andere zu Hause zeigen müssen. Mit Ihrer Unterschrift auf dem Wochenplan bestätigen Sie, das dort aufgeführte Material gesehen zu haben.

5 Hier ein Beispiel aus dem Schuljahr 2016/2017 Die Kreuze im Zeugnis auf der Rückseite werden immer wichtiger. Bekomme ich dazu eine Rückmeldung während dem Semester? Am jährlichen Elterngespräch sind das Sozial-, Arbeits- und Lernverhalten immer ein Thema. Während dem Semester gibt es keine institutionalisierte Voranmeldung, dass ein Kreuz im Minus ist. Als Eltern haben Sie aber trotzdem die Möglichkeit bei einzelnen Punkten vorgewarnt zu sein. Lassen Sie sich die Blätter und Hefte Ihres Kindes zeigen, dann haben Sie bereits einen guten Eindruck beim Punkt Gestaltet Arbeiten sorgfältig und zuverlässig oder lassen Sie sich die Bons immer mal vorlegen, dann wissen Sie auch mehr über die Punkte Akzeptiert die Regeln des schulischen Zusammenlebens oder Erscheint pünktlich und ordnungsgemäss zum Unterricht. Der grau hinterlegte Balken entspricht einem es läuft gut weiter so. Ein Kreuz im ++ gibt es dann, wenn das Kind der Lehrperson besonders positiv aufgefallen ist. Es kann also auch von einem zum anderen Zeugnis von ++ zu + wechseln. Das ist nicht schlimm. Das Kind ist der Lehrperson einfach nicht mehr sehr positiv aufgefallen. Aber eben + bedeutet es läuft gutweiter so.

6 Wie funktioniert das mit den Bons? Bei jedem Verstoss wird die aktuelle Schulwoche in das entsprechende Kästchen geschrieben und der Bon muss der Lehrperson abgegeben werden. Kommt es in der gleichen Woche zu einem zweiten bzw. dritten Verstoss in einem der sechs Bereiche, muss auch Bon 2 bzw. Bon 3 abgegeben werden. Jede Schulwochenzahl in einem der Kästchen bedeutet somit negativ aufgefallen in diesem Bereich. Am Montag starten die Kinder dann wieder neu mit allen drei Bons. Wichtig bei diesen Bons ist uns, dass wir realistische Ziele setzen. Es ist nicht schlimm, wenn einmal oder evtl. auch mehrere Male Bon 1 abgegeben werden muss. Auch ein Bon 2 kann mal passieren und bedeutet nicht, dass Ihr Kind ein grosses Defizit hat. Was jedoch nicht sein sollte, sind die Bon-3-Einträge oder regelmässige Bon-2-Einträge bzw. wöchentliche Bon-1-Einträge. Die Masse macht hier den Unterschied. Muss Ihr Kind in einer Woche alle drei Bons abgeben, so muss es eine Zusatzaufgabe erfüllen. Wie erfahre ich, dass mein Kind einen Elternbrief nach Hause bringen muss? Auf unter der Rubrik Elternbrief sehen Sie, wann Ihr Kind welche Elternbriefe bekommen hat. Bitte fordern Sie die Elternbriefe selber bei Ihrem Kind ein.

7 Muss auch ich den Wochenplan lesen oder nur mein Kind? Ja, der Wochenplan ist für beide. Er ist ein wichtiges Planungs- und Informationswerkzeug für die 5. und 6. Klasse. Darin stehen zum einen alle Hausaufgaben, Schulanlässe und auch immer wieder Elterninformationen. Zudem ist es eine Möglichkeit, um Rückmeldungen schnell und unkompliziert anzubringen. Hier sehen sie ein Beispiel eines Wochenplanes: Der Wochenplan bleibt in der Schule und geht lediglich für die Unterschrift nach Hause. Wir archivieren alle Wochenpläne. Bitte unterschreiben Sie den Wochenplan erst nach erfolgter Bewertung. Auf dem Wochenplan steht, wann dies zu erfolgen hat. Die Kinder bekommen als Planungs- und Arbeitsinstrument eine farbige Kopie des Wochenplans (genannt Pendler ). Darauf dürfen und sollen sie wichtige Informationen markieren, mit Farben arbeiten, Aufträge einteilen, etc. Der Pendler ist das Arbeitsinstrument der Kinder und wird von der Lehrperson nur angeschaut, wenn wir zusammen Arbeitsstrategien thematisieren. Handarbeit Es findet die Anwendung der verschiedenen Techniken auf grössere und komplexere Gegenstände statt. Die Kinder schöpfen aus den erlernten Fertigkeiten. Das Ziel ist es, dass gegen Ende der 5. Klasse Gegenstände weitgehend selber hergestellt werden können. Die Schülerinnen und Schüler sollen Dinge mit verschiedenen Techniken und Materialien, an Hand geschriebener Anleitungen produzieren. Die Lehrperson wird anleiten und Hilfe leisten wo es nötig ist.