Bienen als Helfer im Garten
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- Helga Jaeger
- vor 5 Jahren
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1 Bienen als Helfer im Garten Cornelis Hemmer Stiftung für Mensch und Umwelt Fr., , Bürgersaal des Rathauses Ratekau
2 Der Garten als Lebensraum Die drei Grundprinzipien: 1. Kreisläufe des Lebens erkennen und anerkennen 2. Der Entwicklung von Tieren und Pflanzen Zeit und Raum geben 3. Die natürliche Fortpflanzung von Tieren und Pflanzen unterstützen Hans-Jürgen Sessner Hans-Jürgen Sessner Viele Gärten werden einmal gestaltet und sollen über Jahre genau so bleiben. Das ist nicht bienenfreundlich!
3
4 Bienen: Schlüsselwesen für die biologische Vielfalt Honig- und Wildbienen bestäuben 80 % aller heimischen Blühpflanzen Wert der Bestäubungsleistung von Insekten weltweit: 150 Mrd. Euro p.a. Bedrohung durch Monokulturen, Pestizide, Parasiten, Flächenverbrauch, sterile Grünflächen Bienen sind Sympathieträger Bienen brauchen Blumen, Blumen brauchen Bienen. Wikipedia
5 Honigbiene und Maskenbiene Apis mellifera carnica und Hylaeus communis 21 / 23 Hans-Jürgen Sessner
6 Bestäubung: Wie funktioniert das? Thomas Seilnacht
7 Ertragssteigerung durch die Bestäubungsleistung der Bienen (nach PRITSCH) 7 / 15 Quelle: Aus-Weiterbildung/lehrmaterial/bienenweide/Bienen-Landwirtschaft.pdf
8 4 / 15 Wirtschaftlicher Nutzen der Insektenbestäubung Mrd. weltweit 14 Mrd. in der EU 2,5 Mrd. in Deutschland Wert der in der deutschen Landwirtschaft erzeugten Waren beträgt ca. 50 Mrd.
9 Biene ist nicht gleich Biene weltweit existieren ca Bienenarten, davon 9 Honigbienenarten 584 Bienenarten in Deutschland, davon 41 Hummelarten, 1 Honigbienenart ca. 350 Bienenarten in Holstein (davon sind ca. 40 % in ihrem Bestand bedroht) 75 % aller Bienenarten nisten unterirdisch Aktionsradius der Wildbienen bis zu 400 m, der der Honigbienen bis zu m die speziellen Futterpflanzen sowie Nistmöglichkeiten und Baumaterialien für die Wildbienen müssen in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander liegen, sonst können sie sich nicht vermehren. Hans-Jürgen Sessner
10 584 mal anders Von den 584 Bienenarten etwa 440 Arten bauen Nester selbst etwa 140 Arten parasitieren an anderen Insektenarten (Kuckucksbienen) 30 % sind oligolektisch Nahrungsspezialisten, auf wenige Pflanzenarten angewiesen! die Hälfte der Bienenarten sind gefährdet 31 % aller Bienenarten drohen auszusterben Klasse: Insekten Insecta Ordnung: Hautflügler Hymenoptera Unterordnung: Taillenwespen Apocrita Teilordnung: Stechimmen Aculeata Überfamilie: Apoidea 400 Bienenarten (Apiformes) in Norddeutschland Kurzzungenbienen Seidenbienen (Colletidae) Hylaeus (28 Arten), Colletes (8 Arten) Sandbienen (Andrenidae) Andrena (76 Arten), Panurgus (2 Arten), Panurginus (1 Art), Melitturga (1 Art) Furchenbienen (Halictidae) Halictus (12 Arten), Lasioglossum (47 Arten), Sphecodes (19 Arten), Rophites (2 Arten), Rhophitoides (1 Art), Dufourea (2 Arten), Systropha (1 Art) Sägehornbienen (Melittidae) Melitta (5 Arten), Macropis (2 Arten), Dasypoda (3 Arten) Langzungenbienen Blattschneiderbienen (Magachilidae) Anthidium (7 Arten), Stelis (7 Arten), Dioxys (1 Art), Megachile (17 Arten), Coelioxys (10 Arten), Osmia (26 Arten) Echte Bienen (Apidae) Anthophora (10 Arten), Melecta (2 Arten), Thyreus (2 Arten), Eucera (6 Arten), Ceratina (1 Art), Xylocopa (1 Art), Nomada (42 Arten), Epeolus (3 Arten), Biastes (3 Arten), Ammobates (1 Art), Ammobatoides (1 Art), Epeoloides (1 Art), Bombus (29 Arten), Apis (1 Art) nach Christoph Saure (2014), verändert
11 Entwicklung Ei Larve Puppe Imago
12
13
14 Gegenseitige Abhängigkeiten Insekten - Blütenpflanzen Langhornbienen (Eurcera-Arten) Michaela Beitzinger Michaela Beitzinger Mai-Langhornbiene Eucera nigriscens an Hummel-Ragwurz Ophrys holoserica
15 Holznistende Mauerbienen Nachnutzer alter Fraßgänge Hans-Jürgen Sessner Hans-Jürgen Sessner Hans-Jürgen Sessner Gehörnte Mauerbiene Osmia cornuta Rote Mauerbiene Osmia bicornis Hans-Jürgen Sessner Hans-Jürgen Sessner
16 Holznistende Blattschneiderbienen Nachnutzer alter Fraßgänge Hans-Jürgen Sessner Hans-Jürgen Sessner Gartenblattschneiderbiene Megachile willughbiella Gemeine Blattschneiderbiene Megachile versicolor
17 Holznistende Wildbienenarten Nachnutzer alter Fraßgänge Hans-Jürgen Sessner Hans-Jürgen Sessner Hahnenfuß-Scherenbiene Chelostoma florisomne Glockenblume-Scherenbiene Chelostoma rapunculi
18 Holznistende Maskenbienen Nachnutzer alter Fraßgänge Hans-Jürgen Sessner Hans-Jürgen Sessner Maskenbiene Hylaeus spec.
19 Holznistende Hummeln Nutzer von Baumhöhlen H.-J. Martin & Partner wikipedia Ackerhummel, heller Typ Bombus pascorum Feld-Kuckuckshummel Psithyrus campestris
20 Bodennistende Wildbienenarten Hans-Jürgen Sessner Hans-Jürgen Sessner Graue Sandbiene Andrena cineraria Gemeine Sandbiene Andrena flavipes Rotschöpfige Sandbiene Andrena haemorrhoa BASF Hans-Jürgen Sessner
21 Quelle: Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL, 2014), Faktenblatt,1633, Wildbienen und Bestäubung, S. 2 Furchenbiene Lasioglossum calceatum 13 / 15 Andreas Haselböck A. Krebs aus Palaearctic Osmiine Bees
22 Flora und Fauna - Wildbienen Grau-Weide (Salix cinera) Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius) Hans Jürgen Sessner
23 Flora und Fauna - Wildbienen Zielart des Berliner Florenschutzes (1) Feld-Rittersporn (Consolida regalis) Steinhummel(Bombus lapidarius)
24 Flora und Fauna - Wildbienen Berliner Biotopverbund-Zielart Sal-Weide (Salix caprea) Graue Locken-Sandbiene (Andrena nycthemera)
25 Flora und Fauna - Wildbienen Wiesen-Klee (Trifolium pratense) Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea)
26 Flora und Fauna - Wildbienen Gewöhnliche Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) Roland Günter Gelbbindige Furchenbiene (Halictus scabiosae) Wildbiene des Jahres 2018
27 Kräuterspirale (nutzbare Trockenmauer)
28 Sonstige Bestäuber Tagfalter Pflanzen mit tiefen Blütenkelchen Besonders Nelkengen- und Kardengewächse, Korbblütler Dickkopffalter, Bläulinge, Fleckenfalter, Weißlinge, Ritterfalter Nachtfalter Pflanzen mit tiefen Blütenkelchen und intensivem Geruch Pflanzen blühen meist erst Nachts, meist weiße Blüten shutterstock/stepantsov Fliegen Blüten mit frei zugänglichem Pollen und Nektar Anteil an Blütenbestäubung Mitteleuropa 26 % Käfer Fressen Staub- und Fruchtblätter oft auf Auch wirtschaftliche Bedeutung: Öl- und Dattelpalmen shutterstock Wespen Falten-, Grab- und Schlupfwespen Geringe Bedeutung für Bestäubung fotolia / Ariel Bravy Quelle: Bundesamt für Naturschutz
29 Flora und Fauna - Schmetterlinge Feld-Ulme (Ulmus minor) Großer Fuchs (Nymphalis polychloros) Schmetterling des Jahres
30 Das Trachtfließband Hans-Joachim Flügel, Marion Meyer, Adelheid Rosenkranz; in: Berliner Bienen, 1988
31 Bienenfreundlich Gärtnern Bedeutet nicht, eine Imkerei im Garten zu eröffnen Bedeutet vielmehr: den Garten als Lebensraum zu entwickeln, in welchem sich viele unterschiedliche Bienenarten wohl fühlen. Cornelis Hemmer Cornelis Hemmer
32 Pflanzen als Basis des Lebens Mit jeder heimischen Pflanzenart bieten Sie etwa 10 heimischen Tierarten Futter. Beispiel: Eberesche, über 70 Tierarten profitieren Eberesche Weißdornspinner Seidenschwanz Wacholderdrossel Rotfuchs Amsel Haselmaus Rüsselkäfer Rehwild
33 Alternativen zu invasiven Arten Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea) Japanischer Stauden-Knöterich (Fallopia japonica) Wald-Geißbart (Aruncus dioicus) Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) Großes Springkraut (Impatiens noli-tangere) Götterbaum (Alianthus altissima) Blumenesche (Fraxinus ornus) Forsythie (Forsythias intermedia) Kornelkirsche (Cornus mas)
34 Strandaster (Aster tripolium)
35 Färberkamille (Arthemis tinctoria) Cornelis Hemmer wikipedia
36 Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) wikipedia
37 Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) wikipedia
38 Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare) wikipia
39 Echter Ziest (Stachys officinalis) gartenfreunde.com wikipedia
40 Gelbes Windröschen (Anemona ranunculoides)
41 Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) Wikipedia
42 Moschus-Malve (Malva moschata)
43 Gehölze Wildrosen (Rosa gallica)
44 Gehölze Wildrosenhecke
45 Gehölze Roter Holunder (Sambucus racemosa)
46 Gehölze Deutscher Ginster (Genista germanica)
47 Übergroßer Ordnungssinn
48 Falschverstandene Vielfalt
49 Je größer desto besser?
50 Realität heute: Gärten
51 Ackerrandstreifen: das war früher einmal
52 Vielfalt im Garten durch Strukturen befördern Wildstrauchhecken Staudenbeete Blumenwiese Gartenteich Trockenmauer Steinhaufen Wildes Eck Totholzhaufen Laub- und Reisighaufen Lebendiger Boden Kräuterpflanzen Biotopvernetzung Cornelis Hemmer
53 Ahornblatt Wildstrauchhecke
54 Magere Blühwiese
55 Gartenteich
56 Trockenmauern Markus Gastl
57 Totholzecke Cornelis Hemmer
58 Kräuterspirale
59 Beim Wettbewerb mitmachen
60 Der bienenfreundliche Garten Kein Torf Natürlicher Pflanzenschutz Kein Gift Trachtfließband Vielfältige Strukturen Vielfalt fördern Wilde Ecken Garten als Lebensraum Heimische Pflanzen
61 Stiftung für Mensch und Umwelt Cornelis Hemmer Tel.:
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