Wie eine Komposition entsteht Stilkopie eines Geistlichen Konzertes nach Heinrich Schütz
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- Heidi Schwarz
- vor 5 Jahren
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1 Wie eine Komposition entsteht Stilkopie eines Geistlichen Konzertes nach Heinrich Schütz Plan (ohne Notation): Textauswahl Textgestaltung/-eareitung/orm estlegung der Sequenzen und Kadenzen melodische Ideen zu den einzelnen Phrasen: Taktauswahl / ggf. Taktwechsel, stilgerechte Umsetzung der Sprache mit Heungen/Senkungen, Tonlängen, Varianten, Syllaik/tik, Vorhalte, Sequenzen, Synkopen u.a. Ausführung: Tonart auswählen (ggf. ei estimmten Aschnitten harmonisch aweichen) Text melodisch Schritt für Schritt ausareiten, Kadenzarten auswählen und an die Melodie anpassen (oder umgekehrt) ausproieren, ändern, verwerfen, ggf. auch die Planung ändern, neue Idee hinzu..., AUSPROBIEREN: im Sprachrhythmus sprechen, einzelne Phrasen singen usw. 1. Textauswahl: Psalm 23 - Anfang Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 2. Texteareitung: Wiederholung wichtiger Wörter und/oder Phrasen estlegung der Aschnitte, Markierung der Kadenzen Der Herr ist mein Hirte, der Herr, der Herr, der Herr ist mein Hirte, er ist mein Hirte, mir, mir wird nichts mangeln, mir, mir wird nichts mangeln, nichts mangeln, mir wird nichts mangeln. Er weidet, er weidet mich, er weidet mich auf einer grünen, einer grünen Aue, er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser, und führt, und führet mich zum frischen, zum frischen Wasser.
2 3. Melodik/Harmonik: vorläufige estlegung der Sequenzen ( ), Kadenzen und typen Skizzierung melodischer Ideen, z.b. Melismen / DUR Der Herr ist mein Hirte, DT SD der Herr, der Herr, der Herr ist mein Hirte, er ist mein Hirte, TSDT Seq/Var Kontr. (Rhythmus) ¾ MOLL mir, mir wird nichts mangeln, mir, mir wird nichts mangeln, nichts mangeln, nichts mangeln, sd / DUR Er weidet, er weidet mich, ST er weidet mich auf einer grünen, einer grünen Aue, SDT er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser, erweiterte Kadenz SDT und führt, und führet mich zum frischen, zum frischen Wasser, ST führet mich zum frischen Wasser. erweiterte Kadenz. Stilkopie Schritt für Schritt Die melodischen Ideen stehen in engen Zusammenhang mit der Tonart und ihren harmonischen Möglichkeiten. Grundlegend für die Harmonik sind die leitereigenen Dreiklänge als arpalette mit den wichtigsten Zwischendominanten als Option, hier auf die Tonart -Dur ezogen:
3 DUR Der Herr ist mein Hirte, C 3 Erst einmal ganz einfach: mit Grundton eginnen, nicht zu viel melodische Aktion, zum Grundton zurück. Herr : Heung und Länge, Hirte : Länge und Vorhalt in der Begleitung (später dazu). der Herr, der Herr, Seq/Var C /d B (C 7 ) ortsetzung der Melodie üer g, dann ei Herr das Anfangsmotiv aufgegriffen und dann mit SequenzVariante weitergeführt. Akkordauswahl: welche/r Akkord/e ist/sind möglich Ggf. erst einmal die Optionen offenhalten. der Herr ist mein Hirte, Kontrast B (B) B g B C (evtl. f 1 ) Änderung der Bewegungsrichtung: melodisch von oen kommend / Alternative: mit f 1 starten, hat stärkere Heung zu Herr zur olge und vermeidet im olgenden zuviel B--B-Wechsel. Beim auch g als Differenzierung, am Ende Halschluss auf C: Spannung erhalten.
4 er ist mein Hirte, (evtl erst ei C-) (d) B g C 3 Anschluss mit demselen Melodieton, Awärtsewegung üer Dreiklangsrechung, dann diatonische Bogenewegung () in den Zwischenschluß. A la Schütz: Synkopierung und Verschleierung des Taktes ei mein. Noch Schütztypischer wäre das auf der Dominante; dann ei Hirte rhythmisch ruhiger, damit sich die Bewegungsidee nicht zu früh verraucht. Üergang: Taktwechsel, ausproieren und ggf. modifizieren. ¾ MOLL mir, mir wird nichts mangeln, d g A Betonungen durch Länge ei mir und zwei Melismen ei nichts mangeln mit Senkungen für die Sprachnähe und Mollkadenz (in der Tonikaparallelen) mit Halschluss (Spannungserhalt). mir, mir wird nichts mangeln, nichts mangeln, nichts mangeln, sd d g (B) C d B Anknüpfung mit a1, dann Sequenzierung (melodisch und harmonisch, Betonung nichts mit Synkopierung und ; dann zunächst in Moll leien und eine Dur-Phrase anschließen.
5 ZWISCHENBILANZ / ZUSAMMENASSUNG: Ausproieren: im Rhythmus sprechen, Singen, ggf. eigene Varianten vergleichen. An dieser Stelle nicht weiter, sondern Bassstimme ergänzen, dann die Begleitakkorde dazu, um is hierher eine vollständige Partitur zu erhalten. Als Bassstimme sind natürlich vor allem die Grundtöne der eweiligen Akkorde ein gutes Gerüst, allerdings ietet es sich häufig an, die Terz des Akkordes zu verwenden, um einen weniger sprunghaften Stimmverlauf zu erhalten. Wenn möglich, sollte man Terzsprünge mit Durchgangstönen melodischer machen.
6 BASSSTIMME: Die einfachste Version (1) entsteht ei ausschließlicher Verwendung der Grundtöne der einfachsten Akkorde (Hauptfunktionen), wodurch der Bass sprunghaft leit und auf Dauer eintönig wirkt: Bei der differenzierteren Version entsteht durch die Verwendung von Sextakktoden (mit der Terz im Bass) ein runderer Verlauf: Bei der Entwicklung der Akkordfolgen muss dieser Bassverlauf ggf. aus Stimmführungsgründen revidiert werden, nach der Grundregel Bass in Sekundschritten Akkordstimmen in Gegenewegung. Im Großen und Ganzen entsteht nun ein MelodieBass-Verlauf, der natürlich durch verschiedene Details ereits individuell ausfällt:
7 Leistungskurs Musik - Dr. Bährens - Stilkopie und Komposition AUGABE: Die Akkorde in der vorereiteten Partitur aussetzen die Stilkopie selständig fortsetzen J
8 Ó Œ Psalm 23 S;lkopie nach Schütz Chris;an Bährens und LK Musk 2017 C d C C. C Der Herr ist mein Hir - te, der Herr, der 5 5. C Herr, der. Herr B J ist mein g g Hir - B C te, d er ist mein B g d. Hir C g C te, mir, mir wird nichtsman-geln, d. g A Christian Bährens
9 2 Psalm 23 d B C B g A d mir, mir wird nichts man - geln, nichts man - geln, mir. 21 B C B C w 21 wird nichts, nichts man - geln. w 27 27
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