Tag der Schulverpflegung. Der Verbraucher-Check: Wo steckt was drin?
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- Christian Günther
- vor 5 Jahren
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1 Vernetzungsstelle Kitaund Schulverpflegung Baden-Württemberg Fabrikstraße Esslingen Tel.: 0711 / Fax: 0711 / schule@dge-bw.de Tag der Schulverpflegung EVENTS IN DER MENSA Der Verbraucher-Check: Wo steckt was drin? Beschreibung Ziel Inhalt Diese Übung besteht aus drei Stationen, die entweder als Parcours oder unabhängig voneinander absolviert werden können. Im Verbraucher-Check nehmen SchülerInnen Lebensmittel genau unter die Lupe und untersuchen sie auf verschiedene Inhaltsstoffe oder Werbeversprechen. Auch der direkte Vergleich des Energiegehalts gibt Aufschluss darüber, welche Alternativen man im Alltag bei einer bewussten und ausgewogenen Ernährung bevorzugen kann. Den SchülerInnen wird bewusst, dass viele Lebensmittel zugesetzte Inhaltsstoffe aufweisen, dies aber nicht immer eindeutig gekennzeichnet ist. Sie lernen, Lebensmittel, deren Verpackung und Werbeversprechen kritisch zu hinterfragen. Zeitlicher Rahmen Träger: Sektion Baden-Württemberg der Geschäftsführer: Prof. Dr. Peter Grimm Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.v. Vereinsregister Stuttgart: VR Schelztorstraße 22 Finanzamt Esslingen: St.Nr / Esslingen
2 - 2 - Beschreibung Ziel Station 1: Achtung, süße Fallen! Inhalt Diese Station befasst sich mit verstecktem Zucker in Lebensmitteln. Die SchülerInnen finden auf spielerische Art und Weise heraus, wie viel(e) Zucker(- würfel) in den unterschiedlichen Lebensmitteln enthalten sind. Die SchülerInnen haben den hohen Zuckergehalt von verschiedenen Lebensmitteln erstmals vor Augen und können nun einschätzen, wie viel Zucker sie jeden Tag zu sich nehmen. Ihnen wird außerdem bewusst, dass nicht nur Süßigkeiten (viel) Zucker enthalten, sondern auch Lebensmittel, von denen man es nicht erwartet und die vielleicht nicht einmal süß schmecken. Ankündigung: Mitbringen verschiedener Lebensmittelverpackungen (Süßigkeiten, Milchprodukte, Snacks, Limonaden/Softdrinks) seitens der SchülerInnen. Um sicher zu gehen, dass geeignete Beispiele vorhanden sind, sollten die LehrerInnen ebenfalls Verpackungen bereitstellen. Zeitlicher Rahmen 1-2 Wochen vorher Vorschläge Einzelaufgaben Erklären der Nährwertkennzeichnung auf den Lebensmittelverpackungen 1-2 Tage vorher Quiz 1: Auf einem Plakat werden die Kategorien 1-4, 5-8, 9-12 und (Anzahl Zuckerwürfel) eingezeichnet. Auf dem Tisch stehen den SchülerInnen verschiedene Lebensmittelverpackungen zur Verfügung, die es in die Kategorien zu verteilen gilt.
3 - 3 - Mithilfe eines Klebebands können die Verpackungen nun auf das Plakat geklebt werden. Die SchülerInnen sollen dabei nicht auf die Angabe der Nährtwerttabelle achten, sondern nach ihrem Gefühl entscheiden. Anschließend wird aufgelöst und ggf. neu sortiert. Quiz 2: Zur Vorbereitung werden zu den verschiedenen Lebensmittelverpackungen die passenden Zuckerwürfelmengen berechnet. Dann werden die Verpackungen auf einem Tisch aufgestellt, sodass die Zuckerwürfel darunter versteckt werden können: aus einem Joghurtbecher muss bspw. der Boden herausgeschnitten werden. Die SchülerInnen können nun raten, wie viele Zuckerwürfel sich jeweils unter dem Lebensmittel verbergen, also wie viel Zucker das Lebensmittel enthält, und anschließend durch Anheben der Verpackungen prüfen, ob sie richtig lagen. Optional kann vorher ein Fragebogen verteilt werden, auf dem die SchülerInnen die geschätzte und die tatsächliche Menge eintragen. 1-2 Tage vorher Benötigte Materialien Lebensmittelverpackungen wie z.b. Dosenobst, Apfelschorle, Colagetränke, Eistee, Fruchtjoghurt, Nutella, Cornflakes, Gummibärchen, Rotkohl aus dem Glas, Ketchup, Beispielmenü bei McDonald s Plakat, Klebeband, Schere
4 - 4 - Zuckerwürfel Waagen Taschenrechner evtl. Fragebogen Station 2: Zwischen Werbung und Wirklichkeit Beschreibung Ziel Gesundheitsversprechen auf Lebensmittel-packungen, die sogenannten Health Claims, halten meist nicht das, was sie versprechen. Diese Station soll Lebensmittel, denen durch Zugabe von bestimmten Inhaltsstoffen wie Vitaminen oder Mineralien ein gesundes Image verpasst wird, genau unter die Lupe nehmen. Denn vor allem Kinderlebensmittel mit wertvollen Wachstumsbausteinen werden aus Sicht der Verbraucherzentralen negativ bewertet. Die SchülerInnen lernen Werbeversprechen kritisch zu hinterfragen und zu analysieren. Ziel ist es auch, übereinstimmend zur Empfehlung zu gelangen, mehr unverarbeitete Lebensmittel in Form von Gemüse oder Obst zu essen.
5 - 5 - Ankündigung: Mitbringen verschiedener Lebensmittelverpackungen mit aufgedruckten Gesundheitsversprechen oder anderen Werbemaßnahmen seitens der SchülerInnen. Um sicher zu gehen, dass geeignete Beispiele vorhanden sind, sollten die LehrerInnen ebenfalls Verpackungen bereitstellen. 2-3 Wochen vorher Vorschläge Einzelaufgaben Erklären der Nährwertkennzeichnung auf den Lebensmittelverpackungen Die SchülerInnen werden in Gruppen eingeteilt und analysieren zusammen die Verpackung der mitgebrachten Lebensmittel. Auf einem Blatt Papier oder Plakat soll festgehalten, um welche Aussage es sich handelt, und ob im Rahmen der Nährwertkennzeichnung Belege dafür zu finden sind. Beispiel 1: Das Lebensmittel wirbt mit besonders viel Vitamingehalt. Kann dies durch die Zutatenliste nachgewiesen werden?
6 - 6 - Wie viel Vitamin enthält das Lebensmittel tatsächlich? Beispiel 2: Das Lebensmittel wirbt mit frischen Früchten auf der Verpackung und hohem Fruchtgehalt, doch wie viel Frucht ist tatsächlich enthalten? Handelt es sich möglicherweise um Aromen? Optional können weitere Werbemaßnahmen von Lebensmitteln untersucht werden. Dies können z.b. sein: Spielzeug-Beigabe, Abbildungen von Comic-Figuren, Sammelbilderaktionen, Gewinnspiele etc. Auf einem Plakat kann anschließend eine Collage mit versch. Aussagen und Verpackungen gestaltet werden. Benötigte Materialien Lebensmittelverpackungen mit Gesundheitsversprechen wie z.b. Cerealien, Süßigkeiten, Milchprodukte usw. evtl. Plakat, Leim/Klebeband Papier
7 - 7 - Station 3: Der Kalorien-Check Beschreibung Ziel Diese Station befasst sich mit dem Vergleich des Kaloriengehalts von Lebensmitteln. Mithilfe der Nährwertkennzeichnung auf den Lebensmittelverpackungen werden die Kalorienangaben verglichen. Anschließend werden Aussagen darüber getroffen, welche Alternative der ernährungsbewusste Verbraucher wählt und wie viel er davon verzehren könnte. Die SchülerInnen erlangen ein Bewusstsein über den Kaloriengehalt verschiedenster Lebensmittel. Es werden ausgewogene Alternativen aufgezeigt. Wichtig ist hierbei, auf die Mengen und damit auch auf die Sättigung einzugehen.
8 - 8 - Ankündigung: Mitbringen verschiedener Lebensmittelverpackungen oder Bilder von Lebensmitteln mit Kalorienangabe seitens der SchülerInnen. Um sicher zu gehen, dass geeignete Beispiele vorhanden sind, sollten die LehrerInnen ebenfalls Verpackungen oder Bilder bereitstellen. Erklären der Nährwertkennzeichnung auf den Lebensmittelverpackungen 1-2 Wochen vorher Vorschläge Einzelaufgaben Die Verpackungen und Bilder werden auf einem Tisch verteilt. Die SchülerInnen suchen sich nun ein Lebensmittel aus und notieren sich den Kaloriengehalt. Der nächste Schritt ist nun, eine sinnvolle Alternative zu finden, also ein Lebensmittel, das weniger Kalorien enthält. Anschließend berechnen die SchülerInnen, wie viel sie von dem alternativen Lebensmittel essen könnten, um den Kaloriengehalt des ersten gewählten Lebensmittels zu erreichen.
9 - 9 - Die Ergebnisse werden auf einem Papier notiert. Beispiel: Statt einem Snickers-Riegel mit 50 g Gewicht und 240 kcal Energie, könnte ich ca. 3 ½ mittelgroße Äpfel (mit insgesamt 450 g Gewicht) essen. Benötigte Materialien Lebensmittelverpackungen Bilder von Lebensmitteln/-kombinationen z.b. Käsebrot, Taschenrechner
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