Klimawandel, Naturschutz und Katastrophenvorsorge Relevanz des Themas für die EZ
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- Fabian Bäcker
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1 Naturschutz in den Zeiten des Klimawandel Herausforderungen und Chancen für den Naturschutz in der EZ Veranstaltungsreihe Internationaler Naturschutz Juli 2007, Vilm Klimawandel, Naturschutz und Katastrophenvorsorge Relevanz des Themas für die EZ Dr. Konrad Uebelhör Überregionales Vorhaben People and Biodiversity GTZ Abteilung Umwelt und Infrastruktur Eschborn Seite 1
2 Seite 2 Überblick 1. Rahmen für die deutsche EZ 2. Umwelt Armut Bezug 3. Einflußgrössen und ihre Ebenen 4. Biodiversitätsverlust Triebkräfte jetzt und in Zukunft 5. Relevanz des Themas für die EZ 6. Hauptaugenmerke der internationalen Diskussion 7. Mögliche Handlungsfelder für die EZ zur Integration von Klimawandel, Biodiversitätserhalt, und Katastrophenvorsorge
3 Seite 3 1. Rahmen für die deutsche EZ Armutsbekämpfung als überwölbendes Ziel... für die internationale Staatengemeinschaft Millenniumserklärung Millennium Development Goals... für Bundesregierung/BMZ: Aktionsprogramm zur weltweiten Halbierung extremer Armut bis 2015 World Summit on Sustainable Development Säulen WEHAB Water, Energy, Health, Agriculture, and Biodiversity Bestätigung des 2010 Ziels der CBD Umsetzung über Vier Prinzipien der Aid Effectiveness (Paris Declaration)
4 2. Umwelt - Armut Bezug Seite 4
5 Seite 5 3. Einflussgrössen und ihre Ebenen Human Well-being and Poverty Reduction Basic material for a good life Health Good Social Relations Human Well-being Security Freedom of choice and action Indirect Drivers of Change Demographic Economic (globalization, trade, market and policy framework) Sociopolitical (governance and Indirect Drivers institutional framework) Science and Technology Cultural and Religious Ecosystem Services Direct Drivers of Change Changes in land use Species Direct introduction or removal Technology Driversadaptation and use External inputs (e.g., irrigation) Resource consumption Climate change Natural physical and biological drivers (e.g., volcanoes)
6 4. Biodiversitätsverlust Triebkräfte jetzt und in Zukunft Seite 6
7 Seite 7 5. Relevanz des Themas für die EZ MDG 1: Eradicate extreme poverty and hunger Verlust an Biodiversität entzieht Lebensgrundlagen Verminderte Ökosystemleistungen und Klimawandel erhöhen die Gefahr von Naturkatastrophen, Zunahme der Vulnerabilität v.a. armer Bevölkerungsgruppen => Notwendigkeit von Katastrophenvorsorge und Risikomanagement MDG 2: Achieve primary education MDG 3: Gender equality and empower women Zunehmender Zeitbedarf zur Sicherung der Lebensgrundlagen Verminderte Ernährungssicherung, Mangelsymptome Flucht vor extremen Witterungsverhältnissen, Infrastrukturverluste MDG 4,5,6: Gesundheitsbezogen Abnehmende Selbstreinigungskraft der Gewässer, Verminderte Versorgung mit Heilpflanzen und ausgewogene Ernährung Zunahme von Klimastress und Klima abhängiger Krankheiten
8 Seite 8 5. Relevanz des Themas (Fort.) MDG 7: Ensure environmental sustainability Gefährdung von Ökosystemleistungen verstärkt durch Klimawandel Verringerte Verfügbarkeit von Wasser MDG 8: Global partnership for development Trotz besonderer Verantwortung der IL, Verpflichtungen nicht ausreichend wahrgenommen aber zunehmende Erkenntnis für die Bedeutung von Umweltveränderungen für sicherheitspolitische Risiken (UNEP: 20 Millionen Umweltflüchtlinge, Anstieg in 2010 auf 50 Millionen)
9 6. Hauptaugenmerke der internationalen Diskussion Klimawandel im Rampenlicht: STERN-Report und IPCC Zunehmende Bedeutung von Anpassung, v.a. in LDC, gleiches Gewicht wie Verminderung National Adaptation Programme of Action (NAPA) und Anpassungsstrategien als zentrales Instrument für mainstreaming Klimawandel Von der CBD und NBSAPs lernen? NAPA-Fokus: Infrastruktur, Wirtschaft, Landwirtschaft, Wasser, Katastrophenmanagement Neue Initiative: Reduced emission from deforestation in developing countries (REDD), Mitigationsbeitrag von EL zusätzlich zum Energiesektor UNFCCC und CBD und andere Umweltkonventionen Kooperation, Synergien oder jede für sich Potsdam Initiative der G8 Umweltminister: Biodiversität bei Anpassung an den Klimawandel gleichermaßen berücksichtigen (Ausnahme) Seite 9
10 Seite Mögliche Handlungsfelder für die EZ zur Integration von Klimawandel, Biodiversitätserhalt, und Katastrophenvorsorge Integration von Umweltbelange in nationale Politiken, Pläne und Programme i.s. nachhaltiger Entwicklung - kein mainstreaming overload oder Verdrängung - BMZ-Klima-Mainstreaming: Klimarisiken prüfen, Katastrophenvorsorge integrieren, aber auch Auswirkungen von Mitigations- und Anpassungsmaßnahmen evaluieren - Vermeidung von Zielkonflikten, Ökosystemansatz nutzen - Schlüsselelement Erhalt von Ökosystemleistungen versus Effizienz und Optimierung einzelner Komponenten - Priorisierung von Ökosystemen im Hinblick auf ihre Bedeutung für das Klimasystem, Biodiversität und Lebensgrundlagen? - Schaffung von win-win Lösungen z.b: CO2-Senke und Biodiversität erhalten
11 Seite Mögliche Handlungsfelder für die EZ Finanzierung von Anpassung - jenseits von ODA - neue und zusätzliche Finanzierungsmechanismen (z.b. REDD) - Markt basierte Lösungen => Entscheidung über trade-offs (Bioenergie), wirtschaftliche Bewertung von Biodiversität, - effizientere Nutzung vorhandener Mittel (Synergien zwischen MEAs) Down-scaling und Up-scaling - Implementierung internationaler Vereinbarungen für Environmental Governance auf regionaler und nationaler Ebene - verbessertes Zusammenwirken unterschiedlicher politischer Ebenen: Koordination MEA und Handelsabkommen, Entwicklung nationaler Handlungspläne und strategien (topdown), Verbreitung dezentralisierter und lokal integrierte Lösungsansätze fördern (bottom up)
12 7. Mögliche Handlungsfelder für die EZ Governance-Systeme für langfristige Entscheidungshorizonte Transparente und partizipative Entscheidungsfindungsprozesse bei multiplen Zielvorgaben über Sektorgrenzen hinweg Adaptives Management Umgang mit Unsicherheit, baseline scenario, Monitoring der Veränderungen, Risikoevaluierung Zugang zu Technologie und Technologietransfer, Technologiezusammenarbeit, v.a. für Verminderung Capacity Development Querschnittsaktvität, Identifikation von Umsetzungslücken, Notwendigkeiten von Capacity development besonders adaptives Management, gezieltes und abgesprochenes Vorgehen der Geber Umweltkommunikation Seite 12
13 Seite 13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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