Erfolge und Misserfolge der Behandlung von Suchtkranken im Maßregelvollzug Bayern. Münster, Dr. W. Mache, Regensburg

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1 Erfolge und Misserfolge der Behandlung von Suchtkranken im Maßregelvollzug Bayern Münster, Dr. W. Mache, Regensburg

2 Belegungszahlen Bayern / 64 Zahl der Patienten Zahl der Patienten

3 Alter bei Aufnahme (n=993/nur 64 Regensburg) 30% 25% 22,9% 26,1% 20% 16,9% 15% 10% 5% 0% 12,8% 7,2% 6,9% 4,1% 17% 1,7% 0,6% 0,4% 0,4% unter über 18 J. J. J. J. J. J. J. J. J. J. 60 J.

4 Hauptdiagnose (n=990) 60% 50% 49,1% Alkohol Opioide 40% 30% 27,6% Cannabinoide Sedativa/ Hypnotika Kokain 20% 10% 15,1% Stimulantien Halluzinogene Polytoxikomanie 0% 1,6% 02% 0,2% 1,5% 2,8% 02% 0,2% Häufige Nebendiagnosen: Persönlichkeitsstörungen, Aufmerksamkeitsstörung

5 Anlassdelikt (n=991) 60% Tötung 50% 40% 30% 20% 10% 0% 48,1% 26,7% 20,2% 13,1% 10,5% 12,0% 17% 1,7% 23% 2,3% 0,8% Körperverletzung Sexualdelikt Raub/räuberische Erpressung Betrug/Diebstahl Brandstiftung Verkehrsdelikt BtMG-Delikt sonstige Deutlicher Unterschied: Drogenabhängige BtMG Verstöße Deutlicher Unterschied: Drogenabhängige BtMG Verstöße, Alkoholiker mehr Gewalt und Sexualdelikte

6 Problematische Rahmenbedingungen: 1. St. Florians-Prinzip; Überbelegung 2. Dichotomie bei Aussetzung zur Bewährung Wenn zu erwarten ist, dass der Untergebrachte keine rechtswidrigen Tagen mehr begehen wird 67 d Abs Besondere Vorurteile: z.b. Ablehnung von Substitution von Opiatabhängigen gg

7 Was ist Erfolg im Maßregelvollzug? Worin besteht die Kernaufgabe? Billig? (Fallkosten? Tagespauschale?) Kurze Verweildauer? Öffentliche Akzeptanz? Hohe / niedrige Quote von Therapieabbrechern? Subjektive Zufriedenheit der Patienten? Gelungene Resozialisierung! i D. h. keine erneuten Straftaten Kein Krankheits (Sucht-)rückfall Stabiler sozialer Status

8 Der individuelle Patient steht im Zentrum unseres beruflichen Handelns; Regelwerke (z. B. Konzept, Hausordnungen, Verfahrensanweisungen, etc.) dürfen nicht verhindern, dass jeder Patient individuell im Rahmen unserer und seiner Möglichkeiten optimal behandelt wird. Wir versuchen, das Ganze der Persönlichkeit it und der Verhaltensweisen unserer Patienten zu verstehen und den Patienten ebenfalls zu einer möglichst vollständigen Wahrnehmung seiner selbst zu verhelfen. Es ist nicht unsere Aufgabe, Teilaspekte der Persönlichkeit und des Verhaltens der Patienten zu isolieren und zu verurteilen. Die therapeutischen Bemühungen müssen immer berücksichtigen, dass psychische Störungen nicht nur ein Problem (für den Patienten und/oder die Gesellschaft) darstellen, sondern häufig auch ein darunter liegendes Problem für den Patienten lösen. (Klinikkonzept)

9 Katamneseprojekt Regensburg (Opf.) Beginn 2002 Datenerhebungen t 0, t 1 etc. Rücklauf t 0 : 93% t 1 :86% Interviews, fremdanamnestische Daten, BZR-Auszüge, subjektive Zufriedenheit Auch aussichtslose 64er seit 2006 Feedbacks für die Behandlungsteams (Arbeitszufriedenheit, Verbesserungsimpulse) Öffentlichkeitsarbeit Perspektive: Erhebungen in Bayern/IFQM

10 Erhebungsumfang insgesamt 1122 entlassene Patienten, 434 bedingt entlassen Patienten Patienten 1039 Männer (92,6 %)

11 Art der Entlassungen (n=847,seit 2002) 33% 1,9% 3,3% bedingte Entlassung Abbruch 41,3% Ablauf Höchstfrist Entweichung 53,5% 5%

12 Zeitpunkt Abbruchsantrag (Alk. n=52, Drog. n=136;seit 2006) 40% 30% 30,8% 20% 15,4% 10,3% 10% 16,9% 14,0% 11,5% 11,5% 9,6% 11,8% 7,7% 13,2% 58% 5,8% 7,4% 1,9% 11,8% 5,8% 9,6% 5,1% 0% im 1.mon 1-3mon 4-6mon 7-9mon 10-12m. 12m 13-16m. 16m 17-20m m. 24m >2Jahre Abbruchsantrag nach Alkoholabhängige Drogenabhängige Gesamt

13 Abbruchsprädiktoren mehr Abbrecher bei Männern mehr Abbrecher bei KV und Eigentumsdelikten, weniger bei BtMG-Delikten mehr Abbrecher bei FHS < 2 Jahre mehr Abbrecher bei unterdurchschnittlicher Intelligenz (auch bei niedrigem Schulniveau und Ausbildungsniveau) mehr Abbrecher bei mehr Vorbehandlungen (allgemein und forensisch) und bei früheren Therapieabbrüchen mehr Abbrecher bei Alleinstehenden und Kinderlosen mehr Abbrecher bei aus ehem. GUS Stammenden

14 Therapiebewertung durch Patienten 64-Patienten (n=414)

15 Therapiebewertung durch Patienten (n max =335) Gruppen Einzeltherapie 2 1,5 1 0, ,77 1,57 1,51 1,56 1,661,66 1,66 1,58 1,40 1,42 1,35 1,09 1,02 SozPäd Behandlung pflegerische Behandl. med. Behandlung Pflegegespräche BT AT (Handwerk) AT (3) Sporttherapie Freizeit Stufenprogramm Stationsatmosph. ti t

16 Ergebnisse bessere Erfolge bei bedingt entlassenen Patienten ( 64) Suchtverlauf (t 1 )

17 Ergebnisse bessere Erfolge bei bedingt entlassenen Patienten ( 64) Legalbewährung (t 1 )

18 Suchtverlauf nach Hauptdiagnosegruppe (n=245; seit 2006; t 1 ) 50,6% 60% Alkohol 48,2% 50% Drogen 40% 22,1% 30% 14,3% 10,7% 13,0% 13,1% 1% 20,2% 20% 7,7% 10% Dauerk. unregelm. Konsum 0,0% abst. n. Rückfall abstinent substituiert 0%

19 Ergebnisse Patientenangaben sind glaubhaft Fremdangaben (i.d.r. Bewährungshelfer) 3,5% Übereinstimmung keine Übereinstimmung 96,5% Übereinstimmung mit Fremdangaben bezüglich Straftatrückfälligkeit, bedingt entlassene 64 StGBg g g g, g Patienten (n = 145) Cave: Nicht Übereinstimmung heißt zum Teil auch ehrlichere Angaben als den BWH bekannt!

20 Ergebnisse Patientenangaben sind glaubhaft BZR-Auszüge 4,0% 4,0% zusätzliche Angaben des Probanden zusätzliche Angaben im BZR Übereinstimmung 92,0% Übereinstimmung mit BZR Auszügen, bedingt entlassene 64 StGB Patienten (n= 226)

21 Ergebnisse Patientenangaben sind glaubhaft - Fremdangaben FA: meist Bewährungshelfer Übereinstimmungsquoten t liegen je nach Fragestellung und Probandengruppe zwischen 79.6 % und 97.8 % höchste Übereinstimmung bei 63-Patienten, gefolgt g von bedingt entlassenen 64-Patienten, ungünstiger bei Therapieabbrechern bei Angaben zu Straftaten bessere Übereinstimmung als zu Suchtrückfällen bei Nicht-Übereinstimmung häufig zusätzliche Angaben zu Straftaten von den Probanden selbst

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