Welchen Handlungsspielraum haben wir noch?

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1 3 Pflanze BAUERNBLATT 7. Juli 218 Ackerfuchsschwanzprojekt auf Fehmarn Welchen Handlungsspielraum haben wir noch? Das Frühjahr vergangenen Jahres hat es mit aller Deutlichkeit gezeigt. Nesterweise übrig gebliebener Ackerfuchsschwanz im mit Atlantis behandelten Winterweizen kann nicht mehr länger ignoriert und mit schlechten Anwendungsbedingungen entschuldigt werden. Hier haben Selektion und Resistenzmechanismen zugeschlagen. Damit ist auch das letzte wirksame Blattherbizid geknackt. Neue effektive Wirkstoffe sind derzeit auf Jahre nicht in Sicht. Das Wetter war in der Saison 217/218 der Landwirtschaft nicht wohlgesonnen: Der extrem nasse Herbst verhinderte vielerorts in Schleswig-Holstein die Aussaat des Wintergetreides. Auch die Bestellung der Sommerungen schob sich aufgrund des nassen Frühjahrs immer weiter nach hinten, sodass die optimalen Aussaattermine zum Teil nicht eingehalten werden konnten. Die danach kommende Trockenheit machte alle Hoffnungen auf gute Erträge zunichte. Der wesentliche Nebeneffekt, dass kaum Ackerfuchsschwanz aufgelaufen war, trat in den Hintergrund. Aber genau darum geht es. Auf den stark von Resistenzen betroffenen Flächen muss der Fokus auf der nachhaltigen Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes liegen. Dort muss die Anbaustrategie geändert wer- Das Samenpotenzial mit Bodenproben im Boden feststellen Abbildung 1: Erste Phase: Versuchsanlage auf Pflug früh Pflug spät Mulchsaat früh Variante 6 und 7 Variante 5 und 8 Variante 4 und 9 pflügen und kreiseln mehrmalige Stoppelbearbeitung grubbern und kreiseln Pause Pause Glyphosat pflügen und kreiseln zur Nicht mit allen Maßnahmen sind wig-holstein) investiert. An diesen zwei Standorten wurde geprüft, alle Ziele gleichzeitig erreichbar. welche ackerbaulichen Maßnahmen gegen Ackerfuchsschwanz Versuchsmaßnahmen (AF) Sinn machen. Folgende Ziele im Detail sollten dabei verfolgt werden: Frisch ausgefallene AF-Samen Fragestellung des Projektes: Wie sollten nicht tiefer in den Boden reagiert der AF-Besatz auf verschiedene Bodenbearbeitungsgelangen, es sollte möglichst viel AF ververfahren? Was bewirken Winnichtet werden, bevor gesät wird, terraps und Sommerungen? Im alter AF-Samen aus der Samenzweiten Teil des Projektes auf bank im Boden sollte abgebaut Fehmarn wurde gefragt, welwerden. chen Effekt unterschiedliche zeiten in Winterungen hafehmarn 29/1 bis 212/13 ben. Am Standort Petersdorf falmulchsaat flach Mulchsaat spät Mulchsaat tief len 55 mm Niederschlag pro mit Striegeln 1x Sommerung Jahr im langjährigen Durchin Variante 12 schnitt, die JahresmitteltemperaVariante 2 und 1 Variante 3 und 11 Variante 1 und 12 tur (2 bis 29) betrug zirka 1,8 C. Der Boden ist eine typi sche Parabraun erde, sl mit mehr als 8 bis 12 % Ton. Vor Projektbe1- bis 3-malige 1- bis 3-malige mehrmalige ginn wurde auf der Fläche über Stoppelbear- Stoppelbear Stoppelbear- 2 Jahre Mulchsaat betrieben. beitung beitung beitung den. Dazu werden die im Ackerfuchsschwanzprojekt am Standort Fehmarn erarbeiteten Ergebnisse zusammenfassend vorgestellt. Einen Anspruch auf Vollständigkeit haben sie nicht. Dass die Chemie die Ackerfuchsschwanzprobleme auf lange Sicht nicht lösen kann, wurde vor sieben Jahren bereits erkannt und in Versuchsarbeiten am Standort Galmsbüll (Marsch, Westküste Schleswig-Holstein) sowie in Petersdorf (Insel Fehmarn, Ostküste Schles- Glyphosat (Striegel, Kurz scheibenegge), falls nötig, mit Agrisem tief lockern, kreiseln Glyphosat Projektphase 1 21 bis 213 (Glyphosat) grubbern und kreiseln zur termin des WW 21 bis 213 einheitlich Ende September/Anfang Oktober, termin des Winterrapses 21 bis 213 in der 2. Augusthälfte (Glyphosat) grubbern und kreiseln zur 21 bis 213 war die Hauptfragestellung: Wie reagiert der AF-Besatz auf verschiedene Bodenbearbeitungsverfahren (Abbildung 1)? Was kann bei der Stoppelbearbeitung gegebenenfalls verbessert werden? Die Versuche wurden auf zwölf Bearbeitungsstreifen à 24 x 144 m durchgeführt, wobei die sechs Varianten (Abbildung 1)

2 Pflanze 31 BAUERNBLATT 7. Juli 218 zweimal durchgeführt wurden. Dabei begann die Fruchtfolge in Variante 1 bis 6 mit Winterraps (WiRaps), die Variante 7 bis 12 mit Winterweizen (WW) nach WW. Zur Fruchtfolge der Jahre insgesamt vergleiche Abbildung 2. Die Maßnahmen auf der Fläche wurden jeweils mit auf den Betrieben vorhandenen Maschinen und Geräten durchgeführt. Die Beerntung erfolgte mit dem Parzellenmähdrescher, die Verrechnung der Erträge über das PIAF-Programm. Quer zu den Bearbeitungsstreifen wurden jeweils im Fruchtfolgeglied WW drei Herbizidvarianten angelegt, über alle Jahre, auch über 213 hinaus (Abbildung 3). Die Überlegung in Block A war dabei: Was passiert, wenn blattaktive Herbizide resistenzbedingt versagen? Da sich 21 zeigte, dass ACCasehemmer wie Axial 5 nicht mehr gegen AF wirkten, wurde ab 211 allein auf Atlantis als blattaktives NAF-Herbizid gesetzt, und zwar zu einem früheren und einem späteren Termin appli- ziert (Mitte März und zirka sieben bis zehn Tage später). Weitere Fragestellungen 21 bis 213 (und 214) waren: Wie weit ist Winterraps eine Sanierungsfrucht? Ergebnisse 21 bis 213 Kann man mit dem Pflug den Besatz vermindern? Generell lag der AF-Besatz im Versuch in Petersdorf eher auf einem mittleren Niveau. In Abbildung 4 ist zu erkennen, dass wenig AF in den Pflugvarianten auftrat, besonders in der Variante Pflug früh. Hier konnte der hochgepflügte AF aus der sekundä ren Keimruhe im fertigen bett auflaufen, wenn mit der lange genug gewartet wurde. Er wurde mit Glyphosat abgetötet, bevor die WW- eingeschlitzt wurde. In Variante 7 bis 12 fand sich in den Pflugvarianten dennoch eine leichte AF-Zunahme im zweiten und dritten Jahr mit WW. Da- Abbildung 2: Fruchtfolge in Petersdorf 29/1 bis 215/16 Jahr Variante 1 bis 6 Variantr 7 bis 12 29/1 21/11 Winterraps (Visby) Winterweizen (Buteo) 211/12 212/13 213/14 214/15 214/15 Winterweizen (JB Asano) Winterweizen (Orcas) Winterraps (Avatar) Winterweizen (Orcas) Sommerweizen (Tybalt) Winterweizen (Ritmo) Winterweizen (Buteo) in Variante 12 Ackerbohnen (Fuego), die aber vorzeitig abgetötet werden mussten Winterweizen (JB Asano) Winterraps (Avatar) Winterweizen (Orcas) Sommerweizen (Tybalt) Sommerweizen (Tybalt) bei spielte die Tatsache eine Rolle, dass vor Projektbeginn durchgängig Mulchsaat betrieben worden war und nun AF-Samen wieder hochgepflügt wurden. Nach langjähriger Mulchsaat konnte sauber wendendes Pflügen den AF-Besatz vorerst stark vermindern. ten deutlich erhöht hat, wenn die blatt aktive Nachbehandlung mit Atlantis WG ausblieb, vor allem dann, wenn direkt zur gegrubbert wurde. Dasselbe Bild ergab sich in Variante 1 bis 6 in 213, auch hier haben die Mulchsaaten den AF-Besatz in Block A (kein Atlantis-Einsatz) stark ansteigen lassen. Mulchsaaten fördern Denn der Grubber beziehungsackerfuchsschwanz weise die flache Bearbeitung verabbildung 4 zeigt, dass sich der graben die aus der Vorfrucht ausaf-besatz im WW in den drei Jah- gefallenen AF-Samen nicht so sauren besonders in der Mulchsaa- ber wie der Pflug (der aber so auch Mission Wachstum 218. SU Hybridroggen. Mehrjährig immer erstklassig. SU PERFORMER Mehrjährig Ertragssieger in den LSV. SU COSSANI Spitzenerträge, wenn s drauf ankommt. SU FORSETTI Anpassungsfähig und anbausicher. 18 bis zu Bis zum /EH sparen! ciagreen.de nion.de f Bestellcoupon au

3 32 Pflanze BAUERNBLATT 7. Juli 218 Abbildung 3: Herbizide im WW 21 bis 215 auf Fehmarn Pflug früh Pflug spät Mulchsaat früh Mulchsaat flach mit Striegeln Mulchsaat spät Variante 6 und 7 Variante 5 und 8 Variante 4 und 9 Variante 2 und 1 Variante 3 und 11 Mulchsaat tief 1x Sommerung in Variante 12 Variante 1 und 12 Block A: zusätzlich im Frühjahr 3, l/ha Arelon Top Block B: 21: +,9 l/ha Axial 5 im Herbst, da Resistenzen sichtbar wurden, stattdessen ab 211: +,5 kg/ha Atlantis + FHS+ AHL, früherer Termin Block C: +,5 kg/ha Atlantis + FHS+ AHL, späterer Termin Auf der ganzen Fläche in den WW-Jahren (Varianten 1 bis 6 und 7 bis 12) wurde Herold SC in voller Aufwandmenge eingesetzt, teilweise ergänzt durch Partner wie Boxer oder Trinity. den Bodensamenvorrat erhöht), und der AF läuft unter den Strohresten der Vorfrucht verzettelter auf. Somit liegen die Wirkungsgrade der Bodenherbizide zum VA/NAK-Termin geringer, da nicht alle AF-Pflanzen erfasst werden. Wo die Atlantis-Nachlage fehlte (oder wenn das Mittel resistenzbedingt nicht mehr wirkt), waren die Mulchsaaten daher stark AF-fördernd, der Grubber vor allem, ganz besonders wenn er direkt zur eingesetzt wurde. Stoppelbearbeitung an Ackerfuchsschwanz anpassen Auf Fehmarn wurde in der flachen Mulchsaat zusätzlich das ganz flache Striegeln eingeführt, da aus der Literatur positive Effekte bekannt sind. Die Ergebnisse eines Striegelversuchs 212 sind in Abbildung 5 dargestellt. Dabei ist zu sehen, dass mit der Kurzscheibenegge nicht so viel AF (und Ausfallweizen) zum Auflaufen gebracht werden konnte wie mit dem flach eingestellten Strie- gel. Dieser aufgelaufene AF kann dann in einem weiteren Striegelgang vernichtet werden. Die Kurzscheibenegge greift etwas tiefer, sodass mehr Samen vergraben wurden und in die sekundäre Keimruhe gefallen sind. Insgesamt blieb auf Fehmarn in der flachen Mulchsaat der Besatz im WW (Variante 7 bis 12) besonders im dritten Jahr vergleichsweise höher, ebenso in den Folgejahren. Die flache Mulchsaat hat zwar den Vorteil, dass keine AF-Samen in tieferen Bodenschichten vergraben werden. Aber die obenauf liegenden beziehungsweise in den obersten Zentimetern des Bodens liegenden AF-Samen können nur beseitigt werden, wenn man sich im Herbst die entsprechende Zeit nimmt, diese zu bekämpfen, das heißt sie müssen nach Ende der Keimruhe auflaufen können vor der der neuen Kultur (). Das Verfahren Mulchsaat flach zeigte in Petersdorf, dass bei Aussaaten Anfang Oktober Ausfallsamen aus der vorherigen Kultur bis dahin nur zu einem geringen Teil aufgelaufen oder Abbildung 4: Ergebnisse der Ackerfuchsschwanzzählungen vor der Ernte 21 bis 212 (gezählt Ende Juni/Anfang Juli) aus der Variante nur Bodenherbizid (Block A) in Petersdorf, Anbau von WW 21-12, (nur 211 in Variante 6 Ackerbohnen, die vorzeitig abgetötet werden mussten) AF-Ähren pro Quadratmeter Ernte 21 Ernte 211 anderweitig abgebaut worden sind. Diese Variante dokumentiert auf Fehmarn 21 bis 213 das Problem zu früher zeiten. Wo Atlantis appliziert worden war, wurden die Wirkungen der Bearbeitungsverfahren weitgehend überdeckt. Das heißt, solange Atlantis voll wirkte, fand sich wenig AF im WW, und ackerbauliche Fehler werden nicht sichtbar. Ohne Atlantis füllt sich die Samenbank Im Sommer 212 vor AF-Samenausfall wurden Bodenproben in verschiedenen Tiefen aus den Varianten 7 bis 12 gezogen, und im Gewächshaus wurde die Anzahl aufgelaufener AF-Pflanzen (das heißt keimfähiger Samen) erfasst. Ergebnis (Abbildung 6): Wo viel AF in den Vorjahren ausgefallen war, befand sich nach drei Jahren entsprechend mehr AF in der Samenbank im Boden. Auf Fehmarn waren es bis zu 3.6 AF-Samen pro Quadratmeter. Die tiefer liegenden Samen in den flachen Mulchsaaten stammten aus den Jahren vor 21. Ohne Atlantiseinsatz wurde also die Samenbank aufgefüllt, in den Pflugvarianten weniger, in den Mulchsaaten mehr (es bildete sich ein Puffer). Dieser AF-Samen-Puffer im Boden verursachte das Aufschaukeln des AF-Besatzes in Block A. Besonders in der flachen Mulchsaat, wo die Masse der AF-Samen in den obersten Zentimetern liegt, können die AF-Samen bei günstigen Bedingungen nach Ende der primären Keimruhe und aus der sekundären Keimruhe jederzeit auflaufen, was die Nachwirkungen in die folgenden Jahre erklärt. Ist Raps eine Sanierungsfrucht? Auf Fehmarn waren die Wirkungen des Winterrapsanbaus in den Jahren unterschiedlich. Während 21 der AF durch den Anbau von Winterraps noch gut bekämpft werden konnte (gute Focus-Ultra-Wirkung zwischen zwei Bodenherbizidmaßnahmen), war das in den späteren Jahren nicht mehr der Fall, da die ACCase-Hemmer zunehmend resistenzbedingt an Wirkung verloren und es daher schwieriger wurde, bis zum KerbTermin einen sauberen Raps hinzustellen. Projektphase bis 216 Im zweiten Teil des Projektes wurde untersucht, welchen Effekt unterschiedliche zeiten in den Winterungen haben. Denn es hatte sich gezeigt, dass vor der Kultur nur dann der AF ausreichend bekämpft werden kann, wenn man ihm die nötige Zeit gibt, nach Ende der Keimruhe aufzulaufen. Außerdem läuft biologisch bedingt im späteren Herbst deutlich weniger Ernte Var. 7 Pflug Var. 8 Pflug Var. 9 Mulchsaat Var. 1 Mulchsaat flach Var. 11 Mulchsaat Var. 12 Mulchsaat Def/Sommerung Der Pflug ist kein Allheilmittel, das Samenpotenzial wird vergraben, das bedeutet, der Pflug muss situativ eingesetzt werden.

4 BAUERNBLATT 7. Juli 218 Ein seltener Glücksfall: Die kurze Keimruhe sorgte für ein Auflaufen des ausgefallenen Samens noch vor der Ernte. Abbildung 5: Stoppelbearbeitung in den Varianten 1 und 2 im Herbst 212 Stoppelbearbeitung Fehmarn 212 (Quelle: Uli Henne) KSE: Bearb. var. 1, Herb. var. IPU Striegel: Bearb. var. 2, Herb. var. IPU Striegeln Walzen Striegeln Striegeln KSE Walzen KSE 3 Afu/ m² KSE 3-5 cm Striegel Abbildung 6: Ergebnisse der Gewächshaustests, Fehmarn 212 Keimfähige Ackerfuchsschwanzsamen pro Quadratmeter in bis 5 cm, 5 bis 1 cm und 1 bis 3 cm 1-3 cm 5-1 cm -5 cm Tiefe, Summe aller Zählungen

5 34 Pflanze Abbildung 7: Lageplan am Standort Petersdorf auf Fehmarn Phase 2 BAUERNBLATT 7. Juli 218 Abbildung 8: Ackerfuchsschwanz im Winterweizen, F ehmarn, Frühjahr 214, Block A AF/m² 12 Pflug Grubber zeit früh flache Mulchsaat zeit spät Zählung im Feld Zählung im Feld : AF-Pflanzen/m², danach AF-Ähren/m² zeitlich variierte bei gleicher zeit, kehrte sich das nun um: unterschiedliche zeiten bei Grundbodenbearbeitung zum selben Termin. Die frühe zeit für WW lag Anfang Oktober, die späte Ende Oktober, die für Wi-Raps um den 2. August und Anfang September. Der Sommerweizen wurde einheitlich Ende März/Anfang April je nach Bodenbedingungen gesät. Durch die spätere zeit wurde der AF-Besatz deutlich reduziert. Dasselbe Bild ergab sich in Block B in deutlich abgeschwächter Form (aus Platzgründen nicht dargestellt). In Block C trat insgesamt kaum AF auf, das heißt in diesen beiden Blöcken überlagerte die Atlantis-Wirkung den zeiteffekt. Man kann sich also vorstellen, was passiert, wenn man bei den bisher üblichen terminen bleibt und Atlantis resistenzbedingt nicht Späte zeiten mehr wirkt. Das Problem ist, dass reduzieren den Besatz die Landwirte ungern eine spästarker Ackerfuchsschwanzbefall In Abbildung 8 sind die Effekte te zeit praktizieren aus Furcht AF auf, was für erheblich spätere fen, sodass in den beiden Pflugvari- der zeit auf den AF im Frühjahr davor, nicht mehr auf die Fläche zu zeiten spricht. anten früh und spät gesät wurde, in 214 zu sehen (Block A). Zusätzlich kommen und auf Sommerung ausschrittweise wurde Sommerwei- den Grubbervarianten ebenso und zu den Zählpunkt-Zählungen wurde weichen zu müssen. Gerade der zen (SW) in die Fruchtfolge ein- so weiter. Während also 21 bis frei in der Fläche gezählt, um den witterungsbedingt nasse Herbst geführt, da Sommergetreide als 212 die Grundbodenbearbeitung AF-Besatz im Ganzen zu erfassen. 217 zeigte dies. Allerdings ist der Anbau von SommerSanierungsfrucht gilt, getreide nicht die wenn man einige Din- Abbildung 9: Ackerfuchsschwanzbesatz im Projekt Fehmarn Petersdorf, 215. ge beachtet (nach sau- AF-Ähren pro Quadratmeter, gezählt am (WW) und am (SW) an den schlechteste Lösung berem Tisch, Kultur nur Zählpunkten und frei in der Fläche. Block A (VG ) zur AF-Bekämpfung, noch, keiwenn einige Vorgafrei in der Fläche gezählt an den Zählpunkten ne neue Bodenbeweben eingehalten werwinterweizen Sommerweizen gung, die AF zum Kei- 15 den! Um eine späte men bringt). Ab 214 zeit besser realisieren zu können, sind wurden daher die Bodenbearbeitungsvaritechnisch neue Löanten zusammengelegt. sungen gefragt, DrillDie Pflugvarianten wur- 1 maschinen mit hoher den zum selben Termin Flächenleistung, aber wenig Gewicht, gegegepflügt, die Grubbervarianten ebenso, und benenfalls feste Spuren (controlled traffic). die Variante Striegeln/ waren keine Mulchsaat flach wurde zeiteffekte festerweitert auf den ehemaligen Streifen Mulchzustellen, weil die saat tief/sommerung Bodenherbizide im (siehe Abbildung 7). Herbst infolge der ho In den Winterungen hen Feuchte zu beisehr flache sehr flache sehr flache sehr flache Mulchsaat Mulchsaat Mulchsaat Mulchsaat einheitl. im einheitl. Im Mulchsaat Mulchsaat Mulchsaat Mulchsaat wurden zwei zeiten den Terminen so gut mit Striegel, mit Striegel, SZ SZ SW SW SZ einheitl. SZ einheitl. mit Striegel, mit Striegel, eingeführt, eine auf je wirkten, dass auf FehSZ SZ Im SW Im SW SZ einheitl. SZ einheitl. Im SW Im SW einem Bearbeitungsstreimarn kaum mehr AF

6 Pflanze 35 BAUERNBLATT 7. Juli 218 Abbildung 1: Ackerfuchsschwanzbesatz im Projekt Fehmarn Petersdorf, 216. AF-Ähren pro Quadratmeter, gezählt am an den Zählpunkten. Block A, B, C (VG ) Block A 1 9 Block B Block C SW nach WW SW nach SW Das sind die Ackerfuchsschwanzpflanzen, die Atlantis überlebt haben und diese Information weitergeben. Fotos: Manja Landschreiber Var. 1: Var. 2: Var. 3: Var. 4: Var. 5: Pflug Var. 6: Pflug Var. 7: Pflug Var. 8: Pflug Var.9: Var. 1: Var.11: Var. 12: flache flache Grubber Grubber VJ WW SZ VJ WW SZ Grubber Grubber flache flache Mulchsaat Mulchsaat VJ WW SZ VJ WW SZ Mulchsaat Mulchsaat mit Striegel, mit Striegel, mit Striegel, mit Striegel, VJ WW SZ VJ WW SZ aufkam und daher der zeit bestellt worden. Die SW-Bestände effekt mangels AF nicht sichtbar wurden insgesamt aber recht dicht, wurde. sodass sich der AF-Besatz trotzdem in Grenzen hielt. In den Mulchsaat Sommerung bei der varianten 9 bis 12 (SW nach SW) war der SW-Bestand höher als in den entsprechenden Varianten 1 Im Projekt hatte der dreimalige bis 4 nach WW. Der Grund: Nach Anbau von Sommergetreide den der Vorfrucht SW waren weniger AF-Besatz in der Marsch deutlich Ernterückstände als nach WW vor reduzieren können. Auf Fehmarn handen. Das muss die Bestandes klappte das nicht in dem Maße. dichte wohl beeinflusst haben und Zwar wurde hier im Herbst vor der die Bestandesdichte der Kultur so Sommerung mehrfach erfolgreich mit den AF-Besatz je dichter, des gestriegelt, um auflaufenden AF to weniger AF. zu beseitigen. Aber 215 stand im Deutlich wurde, dass die Boden SW dennoch eher mehr AF als im bearbeitungs- und Herbizideffek WW (Abbildung 9), da im WW die te der Vorjahre noch eine starke Herbizide gut gewirkt hatten, der Nachwirkung auf den AF-Besatz SW aber etwas zögernd in Gang in der Sommerung hatten. kam und ACCase-Hemmer auf grund von Resistenz nicht mehr Effekte auf den ausgebracht werden konnten. Samenvorrat im Boden Entscheidend war aber, dass auf Fehmarn die Schlitztechnik nicht Erneut wurden im Sommer Bo eingesetzt wurde, so wurde durch denproben aus verschiedenen Tie das Bestellen mit der Kreiseleg fen gezogen und im Gewächshaus ge, wenn auch nur flach, der Früh auf keimfähige AF-Samen getestet. jahrs-af zum Keimen angeregt, der Es zeichnet sich ab, dass durch Som dann im Sommerweizen hochkom mergetreide der AF in der Samen men konnte. Damit bestätigte sich bank wieder reduziert wurde. die langjährig bekannte Erkennt nis, dass die geringste Bodenbe Manja Landschreiber wegung auf Befallsstandorten Landwirtschaftskammer auch bei Sommerkulturen zu ei Tel.: nem unkalkulierbaren Auflaufen mlandschreiber@lksh.de des Ungrases führt. 216 (Abbildung 1) fand sich in Ulrich Henne Variante 7 bis 12 (SW nach SW) we Landwirtschaftliche niger AF als in den Varianten 1 bis 6 Unternehmensberatung (SW nach WW). Auch diesmal war Tel.: der SW wieder mit der Kreiselegge u.henne@kabelmail.de FAZIT Es gibt durchaus ackerbauliche Möglichkeiten zur AF-Bekämp fung. Der Grund, warum Land wirte sich oft schwertun, darauf zu setzen, ist, dass diese nie so sicher in ihrer Wirkung sind wie ein gut funktionierendes Herbi zid. Mal klappt es, mal nicht. Die Witterung und der Bodenzu stand spielen eine deutlich grö ßere Rolle als beim Herbizidein satz. Und zwei ackerbauliche Maßnahmen, die jeweils 5 % des vorhandenen AF eliminie ren, haben zusammen dennoch keine 1%ige Wirkung. Aber wenn man nur auf Herbizide setzt, kann man den Ackerbau auf einigen Flächen bald ganz einstellen, und das zumindest kann vermieden werden. Der Pflug erwies sich auf Feh marn als gute Möglichkeit zur AF-Bekämpfung, aber mit Belas tung der Samenbank im Boden. Die Spätsaat ist eine gute Op tion zur Ackerfuchsschwanzbe kämpfung, aber sie muss auch wirklich spät, ab Mitte/Ende Ok tober erfolgen nach Grundbo denbearbeitung und bett bereitung im Spätsommer/Früh herbst. Dann läuft auch biolo gisch bedingt nicht mehr so viel AF in der Kultur auf, und die Bo denherbizide wirken, da es dann oft feuchter ist, besser und län ger. Bei steigendem Wetterrisiko und der Gefahr der Nichtbestell barkeit muss das Ausweichen auf eine gut abdeckende Som merung (zum Beispiel Sommer gerste, Hafer) eine Option sein. Der SW-Anbau bewirkte auf Fehmarn nicht die erhoffte Re duzierung des AF-Besatzes, denn der SW wurde hier nicht eingeschlitzt, sondern mit der Kreiselegge bestellt. Entschei dend ist aber, die Sommerung nach Scheinbestellung im Herbst und erfolgter AF-Bekämpfung mit Glyphosat vor der mit geringstmöglicher Bodenbewe gung einzuschlitzen. Die flache Mulchsaat hat den Eintrag von AF in tiefere Boden schichten verhindert. Es lief re lativ viel AF in den Kulturen auf. Fehlen dann effektive, blattak tive Herbizide, funktioniert das System nur bedingt. Soll die fla che Mulchsaat praktiziert werden, darf frühestens Ende Oktober ge sät, und es muss geschlitzt oder Sommergetreide bestellt werden. Durch konsequentes, mehrma liges flaches Striegeln kann im Herbst, vor allem vor Sommerun gen, AF beseitigt werden, wenn das Wetter mitspielt. Solange Atlantis wirkt, werden alle ackerbaulichen Effekte über deckt, Fehler werden erst dann massiv sichtbar werden, wenn Atlantis resistent wird. Also bes ser jetzt handeln und ackerbau lich vorbeugen.

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