Primärversorgung neu ein notwendiger Schritt? Mag. Gabriele Jaksch
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- Barbara Küchler
- vor 5 Jahren
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1 Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs Primärversorgung neu ein notwendiger Schritt? 28. Juni Gesundheitspolitisches Forum Mag. Gabriele Jaksch
2 Starker Partner im Österreichischen Gesundheitssystem ~25.000
3 Tatsache Es besteht ein enormer Veränderungsdruck: die demographische Entwicklung, die Erhöhung der Komplexität der Erkrankungen, die Zunahme des Fachwissens (lebenslanges Lernen), die Spezialisierungen innerhalb der Profession, eine Fragmentierung der Arbeitsabläufe, eine Zunahme der ökonomischen Zwänge..
4 Daten International üblichin Österreich möglich?! Wer eine Sache am besten kann, sollte das eine tun, was er kann. Henry Ford
5 Daten International üblichin Österreich möglich?! Wer eine Sache am besten kann, sollte das eine tun, was er kann. Henry Ford
6 Daten International üblichin Österreich möglich?! Wer eine Sache am besten kann, sollte das eine tun, was er kann. Henry Ford
7 Green-Studie von 1000 Menschen 800 berichten über Symptome 21 Spitalsambulanz - 13 Notfallaufnahme 18 Stationär - 1 Universitätsklinik GESUNDHEITSVERSORGUNG DER ZUKUNFT Alle (!) Gesundheitsberufe haben ihr Qualifikationsprofil auf zukünftige Qualifikationserfordernisse hin zu überprüfen und anzupassen Aufgabenverteilung/Rollenverteilung Wichtig dazu: neue Wege gehen zu trauen über den Tellerrand zu blicken internationale Modelle heranziehen u. Ö umlegen
8 MTD-Berufe NEUE? Aufgabenbereiche Biomedizinische AnalytikerInnen (BMA): Durchführung von Blutabnahmen und Laboranalysen, rasche Bereitstellung von Notfallparametern vor Ort (First-View)oder Schulung von PatientInnen (z. B. DiabetikerInnen, PatientInnen unter antikoagulativer Therapie) im Umgang mit Point-of-Care- Test-Geräten oder Qualitätsprüfung dieser etc. DiätologInnen (DT): Betreuung und Schulung von PatientInnen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Diabetes oder anderen Stoffwechselerkrankungen etc. Ernährungstherapieempfehlung im Arztbrief für Therapievorschläge zum Einsatz von enteraler und parenteraler Ernährung intern und extern, Beurteilung des Ernährungszustandes mit Ernährungsscreeningtools.
9 MTD-Berufe NEUE? Aufgabenbereiche ErgotherapeutInnen (ET): Beurteilung der Handlungsfähigkeit im Bereich Selbständigkeit im Alltag im Hinblick auf Betreuungsbedarf, Arbeitsfähigkeit bzw Rehafähigkeit, Invalidität, Hilfsmittelberatung und adaptierung, Wohnraumadaptierung, Hilfsmittelversorgung, Training und Beratung von Betreuungspersonen, Entlassungsmanagment LogopädInnen (LP): audiologische Untersuchungen, Best point of entry im Spektrum der Sprachentwicklung mit allen Facetten, sowie orofacialen Dysfunktionen, Störungen im Bereich Lesen, Schreiben, Rechnen, Redefluss Sprachentwicklungsuntersuchungen im Rahmen MuKi, Schluckversuche, Kanülenmanagement.
10 MTD-Berufe NEUE? Aufgabenbereiche OrthoptistInnen (OT): Gesichtsfelduntersuchungen und Untersuchungen mit Laser, Sehfunktion als Qualität des Sehens u. mit der Zusammenarbeit beider Augen, 60% d. Pat. mit Hirnschädigung haben behandlungsbedürftige visuelle Probleme, einzige Berufsgruppe, die die Qualität der Sehfunktion bei seh- und mehrfachbehinderten Menschen diagnostizieren PhysiotherapeutInnen (PT): Leistungs- bzw. Funktionstest stationär und ambulant: zb sportmotorische Test incl Lactattests, Haltungsanalysen bei Schulkindern, Musekelfunktionsuntersuchungen, Abklärung von neurologischen Defiziten anhand von Reflex-, Senisbilitäts-, Krafttest, Neurodynamischen Tests, Bewegungsanalyse, Nachkontrollen von zb Endoprothetischen Pat., Sturzmanagement
11 MTD-Berufe NEUE? Aufgabenbereiche RadiologietechnologInnen (RT): Durchführung von dringenden Skelett- und Herz-Lungen-Untersuchungen mit mobilen strahlenarmen Aufnahmegeräten, um Transporte zu vermindern; Bestrahlungsplanung (Wahl u. Anfertigung der opt. Patientenlagerung, Bildgebung sowie Bildfusion und Organ-Konturierung; First few report Vorbereitung für den Endbefunder Informationen über den Pat. inkl. Auffälligkeiten u. Auswertungsdetails.
12 NEU International üblich Viele therapeutische Anwendungen (PT, ET, DT, OT, LP) können im häuslichen Umfeld - mobil angeboten werden ABER es gibt zu wenige TherapeutInnen für Hausbesuche UND viele Leistungen werden nicht bezahlt (Diätologie, Orthoptik) Dh es braucht keine neuen Modelle oder Berufe es braucht einfach mehr TherapeutInnen im extramuralen Bereich Viele therapeutische Anwendungen brauchen international keine ärztliche Zuweisung
13 NEU International üblich Neue Angebote im diagnostischen Bereich in anderen Settings: POCT-Testungen (BMA) oder mobile Untersuchungen (RT) Diese Angebote sind international üblich Dh es braucht national neue Modelle keine neuen Berufe es braucht einfach mehr TherapeutInnen im extramuralen Bereich und wiederum Abrechnungsmöglichkeiten AUCH für Biomedizinische Analytik und Radiologietechnologie
14 Zielsteuerung Gesundheit Best Point of Service: Versorgung zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort mit optimaler Qualität, zu den günstigsten Kosten; indikationsbezogene, nach qualitativen Gesichtspunkten definierte Neuverteilung von ärztlichen Aufgaben Primary Health Care (PHC): die allgemeine und direkt zugängliche erste Kontaktstelle für alle Menschen mit gesundheitlichen Problemen im Sinne einer umfassenden Grundversorgung UND in Ballungsräumen = Versorgungszentren inkl. Röntgen, Apotheke, Labor UND Früherkennung und Frühintervention Interdiszilinäre Versorgungsmodelle: Zusammenarbeit aller gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe in Gruppenpraxen und zu entwickelnden Organisationsformen
15 PHC Konzept zur multiprofessionellen und interdisziplinären Primärversorgung Ö
16 Politik, Gesundheitsberufe, Bevölkerung.. Die Zukunft ist noch nicht geschrieben. Sie ist, was wir draus machen. Wesle, Liska
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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