Konzept der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus für die St.-Hedwig-Grundschule Kitzingen

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1 ST.HEDWIG-GRUNDSCHULE KITZINGEN - Verbandsschule - St.-Hedwig-Grundschule, Schulhof 3, Kitzingen Konzept der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus für die St.-Hedwig-Grundschule Kitzingen A Leitgedanken Eltern und Schule sind Erziehungs- und Bildungspartner in der pädagogischen Arbeit. Die Schule als professionelle Institution nimmt die Eltern mit ihrer Expertise für die eigenen Kinder als Partner ernst. Sie gibt Raum für eine verlässliche, auf gegenseitigem Vertrauen, Respekt und Wertschätzung basierende Partnerschaft. Eltern sind sich dabei ihrer Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder bewusst, bringen sich in die schulische Arbeit ihrer Kinder ein, werden in ihrer Erziehungsaufgabe von der Schule unterstützt und unterstützen diese ihrerseits. ist zu jeder Zeit das Wohl des Kindes. B Schulspezifische Gegebenheiten Unsere städtisch geprägte Grundschule (mit aktuell ca. 380 Kindern in 19 Klassen an zwei Schulstandorten: Kitzingen und Sulzfeld) ist gekennzeichnet durch starke Heterogenität der Schüler- und Elternschaft, durch einen hohen Migrationsanteil und durch eine große Anzahl an Kindern mit attestiertem sonderpädagogischen Förderbedarf. Besonders die Zahl der völligen Sprachanfänger, die aus EU-Südosteuropa zuwandern sowie die zunehmende Zahl an Flüchtlingen haben zur Bildung von zwei Übergangsklassen geführt. Die Grundschule verfügt über ein differenziertes Deutsch-Förderkonzept, beginnend mit den Vorkursen, über Deutsch- Förderklassen und Deutsch-Förderkurse bis hin zu einer ehrenamtlichen Hausaufgabenbetreuung für Kinder mit Migrationshintergrund. Über 100 Kinder besuchen die Mittags- und Hausaufgabenbetreuung, deren Träger der schulische Förderverein ist. Die Grundschule nimmt am Modellversuch Islamischer Religionsunterricht sowie am Modellversuch Flexible Grundschule teil. An der Schule ist eine Jugendsozialarbeiterin halbtags beschäftigt. Das Lernen an der Schule wird durch viele zusätzliche, z.t. ehrenamtliche Mitarbeiter bereichert: MSD, BFD, FSJ, Lese- und Lernpaten, Leiterin des Geschenk-Projekts, Dolmetscher.

2 C e und Maßnahmen Qualitätsbereich Gemeinschaft : Eltern und Lehrkräfte fühlen sich als Teil der Schulgemeinschaft wohl, wertgeschätzt und für die gemeinsamen e verantwortlich. Klassenelternabende Einstimmung auf das Schulleben (z.b. vor/bei der Einschulung; Geschenk-Projekt, Vorkurs-Kennenlern-Nachmittag) Hedwig-Kennenlernabend; Projekttag Advent Info-Briefe Anregungen für die Sozialerziehung Schul-T-Shirt Materielle und finanzielle Unterstützung von sozial Schwachen (>Schulmaterialien) Elterncafé bei der Schuleinschreibung und am 1. Schultag Intensive Mitwirkung beim Schulfest, bei Sport- und Wandertagen und in der Leseförderung Elternstammtische Aktive Mitbeteiligung an der Entstehung von Schullogo und Schulvertrag Absprache der Elternabende mit anderen Schulen (terminliche Kollisionen vermeiden!) Elternbriefe in verschiedenen Sprachen übersetzen (türkisch, russisch, englisch) Auf Rechtzeitigkeit der Elterninfos (z.b. bei der Suche nach Helfern im Sport) achten Orientierungshilfen im Schulhaus anbringen (z.b. Verwaltung, Mittagsbetreuung) Schalldämmung des Schulhauses (zur Lärmreduzierung) Sitzgelegenheiten schaffen Beschilderung anbringen Dolmetscher für Übersetzung von Elternbriefen kontaktieren und (wieder) verstärkt nutzen (auch für Elterngespräche) Verlinkung des Schul-T-Shirt-Anbieters mit neuer Schul-Homepage (>Bekanntmachung der Schul-T-Shirts)

3 Qualitätsbereich Kommunikation Eltern und Lehrkräfte informieren einander über möglichst alles, was für die Bildung und Erziehung der SchülerInnen von Bedeutung ist. Lehrersprechstunden, auch nach Vereinbarung und z.t. mit Dolmetscher Lernentwicklungsgespräch (Lehrkräfte nutzten eine Fortbildung zum Führen solcher Gespräche) Elternrundbriefe Elternsprechtage, Klassenelternabende Unterschiedliche Kommunikationswege zwischen Lehrkräften und Eltern (z.b. telefonisch, Mail, Hausaufgabenheft) Enger Austausch der Kooperationsbeauftragten mit den KiTas und den Eltern Enger Austausch der MSD und der JaS mit den Lehrkräften und Eltern Eltern als Dolmetscher Hilfestellung bei kulturellen Besonderheiten Elternstammtisch Rundbriefe des Elternbeirats Schaukasten für Eltern-Infos nutzen (auch in verschiedenen Sprachen) Überprüfung der Verständlichkeit von Elternrundbriefen (>Werden sie auch von Migranteneltern gelesen?) Verstärkter Einbezug der neuen Schul-Homepage Bei Anmeldungen zu den AGs den Infofluss nach Sulzfeld beschleunigen Service -Teil der neuen Schul-Homepage aktivieren Festlegen, wer in welchen zeitl. Abständen Termine in den Schaukasten hängt Nutzbarmachen der außerschulischen Fördermöglichkeiten durch Besuch der SVE des Erich-Kästner-Förderzentrums (Lehrkräfte Erzieher)

4 Qualitätsbereich Kooperation Eltern und Lehrkräfte arbeiten gemeinsam kontinuierlich am Bildungs- und Erziehungserfolg der SchülerInnen. Vielfältiges Angebot an Förder-, Diagnostik-, und Beratungsinstanzen (MSD, Schulpsychologin, JaS, Krisenintervention, Polizei, Lotsin für den Übertritt) Angebot für Familien mit Migrationshintergrund (Geschenk-Projekt, Projekt Mimi, ehrenamtl. Hausaufgabenbetreuung, Alltagslotsen, Dolmetscher) Info-Abende zur Schullaufbahn, zur Sexualerziehung, zur Prävention von sexuellem Missbrauch, zur Einschulung Lernentwicklungsgespräche in der 1. und 2. Jgst. Kooperation mit KiTas, Mittelschule und Gymnasium Teilnahme an Arbeitskreisen (AK Buch, AK Vorlesetag ) Aktive Mitwirkung bei der Entstehung von Schullogo und Schulvertrag Politische Mitwirkung bei der Verbesserung der schulischen Rahmenbedingungen (z.b. Turnhallen-Neubau, Schulprofil Inklusion ) Großes Engagement bei den Schulfesten (Arbeitskreis aus Lehrkräften und Eltern) Eltern als Lesepaten und Experten im Unterricht, als Schulweghelfer im Schulbetrieb Mitwirkung bei Projekttagen, Wandertagen, sportl. Veranstaltungen (z.b. Bundesjugendspiele, VR-Bonus-Lauf) Elterncafé bei Schuleinschreibung und am ersten Schultag Eltern im Förderverein vertreten Bilanzgespräch nach dem Lernentwicklungsgespräch, um Lernfortschritte den Eltern transparent zu machen Kontakt zur Realschule ausweiten AK Buch noch breiter aufstellen Infoveranstaltung zum Thema Medienerziehung anberaumen Im JZ der 1./2. Kl. auf die vereinbarungen eingehen

5 Qualitätsbereich Mitsprache Die Eltern nehmen ihre rechtlich geregelten Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten wahr. Sie können sich auch darüber hinaus in geeigneter Weise einbringen. Aktive Mitsprachemöglichkeiten in Elternbeiratssitzungen (z.b. Finanzierungsmöglichkeiten, Schullogo, Schulvertrag, Schulfest-Gestaltung) Regelmäßiger Austausch der Schulleitung mit dem Elternbeirat über Klassenelternabende Klassenelternsprecher als gezielte Ansprechpartner für Eltern und Lehrkräfte Umfragen beim Elternbeirat (z.b. Evaluierung im Vorfeld des Konzepts zur Bildungsund Erziehungspartnerschaft) Förderverein als Träger der Mittagsbetreuung: Finanzierung sozial schwacher Kinder, zusätzliche Stunden am Vormittag im Unterricht (Differenzierung) Enge Kooperation der Schule mit Kirchen/Moschee sowie mit der Musikschule Aktive Mitbestimmung des Elternbeirats in Fragen der Finanzierung/Unterstützung von Projekten (z.b. BFD, Muffin-Verkauf) und in Fragen der Schulentwicklung (z.b. Schulvertrag) Förderverein mehr publik machen (ist vielen Eltern unbekannt bzw. unbedeutsam) Verstärkte Einbindung der Eltern in Zusammenarbeit mit externen Partnern (z.b. Kirche, Moschee, Musikschule, Sportvereine) Gelber Briefkasten im EG wird als Kummerkasten für Schüler/Eltern genutzt. D Schlussgedanken Dieses Konzept wird der Schulfamilie in geeigneter Weise zugänglich gemacht. Die bestehenden Maßnahmen sollen nachhaltig und kontinuierlich angewendet und gegebenenfalls angepasst werden. Für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen gibt sich die Schulgemeinschaft einen angemessenen Zeitrahmen. In einem jährlichen Treffen des Elternbeirats und einiger Lehrkräfte (z. B. im Rahmen einer Elternbeiratssitzung) soll der Stand der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft überprüft und weiter entwickelt werden.