Erste Bilanz über das Versicherungsjahr 2013

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1 . Medieninformation Linz, 13. Dezember 2013 Oberösterreichische Versicherung AG: Erste Bilanz über das Versicherungsjahr 2013 Keine Sorgen Versicherer steigert EGT um 14 Prozent Guter Schadenverlauf trotz Jahrhunderthochwasser Sachsparten waren 2013 klarer Wachstumstreiber Kfz-Prämien in den letzten 10 Jahren deutlich günstiger Pressegespräch mit Generaldirektor Dr. Josef Stockinger und Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl Rückfragen an: Günther Waldhäusl Unternehmenskommunikation tel mobil mail.

2 Trotz mehr als 13 Mio. Euro an Schadenszahlungen nach dem Hochwasser im heurigen Juni ziehen Generaldirektor Dr. Josef Stockinger und Finanzvorstand Mag. Othmar Nagl für die Oberösterreichische Versicherung ein durchaus erfreuliches Resümee über das zu Ende gehende Versicherungsjahr 2013: War die Sparte Leben bisher der Wachstumstreiber für den heimischen Marktführer, so konnten im heurigen Jahr vor allem die Sachsparten mit knapp über drei Prozent Zuwächse über den Erwartungen verzeichnen. Im Lebengeschäft schlug auf der Prämienseite erstmals die halbierte staatliche Prämie bei der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge durch, was zu einem Rückgang des Prämienaufkommens führte. Abgesehen von der Hochwasserkatstrophe war der Schadensverlauf 2013 insofern erfreulich, als die Versicherungsleistungen für Brände im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 32,2 Prozent zurückgingen und auch im Kfz-Geschäft der Schadensverlauf dank guter Witterung und wenig Hagelschlag zu einer Reduktion der Schadensquote um 5,1 Prozent führte. Alles in allem rechnet der heimische Marktführer mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 14,8 Mio. Euro für das Versicherungsjahr Das entspricht einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sachgeschäft löst Sparte Leben als Wachstumstreiber ab War in den vergangenen Jahren die Sparte Leben der stärkste Wachstumstreiber für die Oberösterreichische, hat sich dieser Umstand im zu Ende gehenden Versicherungsjahr zu Gunsten der Sachsparten verschoben: Mit einem Zuwachs von insgesamt knapp über drei Prozent wird das Sachgeschäft heuer deutlich über den Erwartungen abschneiden. Neben den Markterfolgen, trägt auch die solide Versicherungstechnik zum guten Abschneiden im Sachbereich bei. Auch das Jahrhunderthochwasser, das zu Junibeginn unser Land heimsuchte, konnte mit rund 4000 erledigten Schadensfällen und einer Gesamtleistungssumme von bisher 13,3 Mio. Euro gut verdaut werden. Ein wesentlicher Grund dafür, dass wir das Hochwasser bilanziell gut verkraften können, ist, dass sich die hohe Brandschadenhäufigkeit aus der ersten Hälfte des Vorjahres nicht wiederholt hat, unterstreichen Generaldirektor Dr. Josef Stockinger und Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl. Weitere Katastrophen und Unwetter blieben aus. Auch der Orkan

3 Xaver, der zuletzt in Teilen Europas, vor allem aber in Norddeutschland, wütete, hat Oberösterreich glücklicherweise lediglich gestreift: Die gemeldeten Schäden blieben mit etwa 300 Fällen eher gering. Sehr gut entwickelt hat sich neben dem Gewerbegeschäft, wo sich die Oberösterreichische zunehmend als verlässlicher Partner der heimischen Klein- und Mittelbetriebe profilieren konnte, vor allem die Kfz-Sparte. Besonders gute Entwicklung auf dem Kfz-Markt Bereits im Vorjahr konnten im Kfz-Bereich leichte Zuwächse erzielt werden. Im heurigen Jahr setzt die Oberösterreichische gleichermaßen bei der Haftpflicht- und auch bei der Kaskoversicherung noch eins drauf: Im Bereich der Haftpflichtversicherung konnte die Oberösterreichische sowohl bei der verrechneten Prämie, als auch bei den Verträgen ein Plus von 1,5 Prozent verbuchen. Per 30. November hält der Keine Sorgen Versicherer bei Kfz-Haftpflichtverträgen. In der Kfz-Kaskoversicherung konnte die Oberösterreichische bislang ein Plus von 4,5 Prozent bei der verrechneten Prämie und einen Anstieg bei den Verträgen von 3,1 Prozent auf nunmehr Stück verzeichnen. Kfz-Prämie deutlich günstiger als vor zehn Jahren Die durchschnittliche Kfz-Haftpflichtversicherungsprämie hat sich in den vergangenen zehn Jahren um 5,29 Prozent reduziert, jene in der Kaskoversicherung ist lediglich um 2,24 Prozent angestiegen, obwohl im Vergleichszeitraum eine Steigerung der allgemeinen Lebenserhaltungskosten (Verbraucherpreisindex) von 27,85 Prozent ausgewiesen wird. Dass die Kfz-Versicherung im Vergleich zur sonstigen Kostenentwicklung um etwa 25 Prozent billiger ist, als noch vor zehn Jahren hängt zum einen mit dem Sinken der Unfallhäufigkeit und zum anderen mit einem Rückgang schwererer Unfälle zusammen. Positiv wirken sich dabei vor allem auch

4 aktive und passive Sicherheitseinrichtungen in den Fahrzeugen sowie verkehrsbauliche Maßnahmen (etwa Kreisverkehre), wie sie gerade in Oberösterreich verstärkt durchgeführt werden, aus. Umso bemerkenswerter erscheint diese Entwicklung auch, wenn man bedenkt, dass die Anschaffungspreise der Fahrzeuge und die Reparaturkosten stark angezogen haben. Insgesamt geht der Trend ganz klar in Richtung einer Kaskoversicherung Veränderung Durchschnittsprämie in % VPI +27,85 % (ø mtl. +0,196%) ,24-5,29 KFZ HAFTPFL GESAMT KASKO Leben geht leicht zurück Das insgesamt schwierige Marktumfeld durch den historisch niedrigen Zinssatz und die Halbierung der staatlichen Prämie sowie der Umstand, dass viele Verträge nach Ablauf der zehnjährigen Laufzeit ausgelaufen sind, trüben die ansonsten durchaus erfolgreiche Performance auf dem Vorsorgemarkt ein wenig. Der in den vergangenen Jahren starke Zuwachs bei den Produkten mit laufender Prämie fiel deshalb 2013 moderater aus. Zwar konnten Risikoversicherungen ein Plus von 8,5 Prozent verbuchen, die gleichzeitig rückläufige Entwicklung bei fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen konnte damit jedoch nur bedingt abgefangen werden. Für das kommende Jahr stehen die Vorzeichen hingegen gut:

5 Gegen die Tatsache, dass das für die Altersvorsorge Angesparte aufgebraucht wird schützt nur eine lebenslange Rente. Deswegen wird die Oberösterreichische im kommenden Jahr neben der Absicherung klassischer Risken vorzeitiges Ableben oder Invalidität vor allem auf die Absicherung der Langlebigkeit in Form einer privaten Rente setzen. Wir haben unsere Produkte insoweit erweitert, dass beispielsweise bei eintretender Pflegebedürftigkeit eine Rente in doppelter Höhe möglich wird. Insgesamt vertrauen derzeit mehr als Kundinnen und Kunden auf die Oberösterreichische als Risikobegleiter im Vorsorgebereich. Erfreuliches Resümee über 2013 Mit diesem Ergebnis können wir auch im heurigen Jahr unseren Status als Marktführer in Oberösterreich und unseren Top-Ten-Platz im Österreich- Vergleich ganz klar untermauern, so Stockinger und Nagl. Das Jahresergebnis 2013 wird nach bisherigen Berechnungen der Bilanzvorschau um 14 Prozent auf etwa 14,8 Mio. Euro ansteigen. Die Schaden/Kosten-Quote(Combined Ratio), die Summe aus Schäden und Kosten in Relation zum Prämienaufkommen wird 2013 deutlich unter 90 Prozent liegen. Basierend auf der Grundidee des Unternehmens einer wechselseitigen Versichertengemeinschaft werden die Bilanzgewinne zur Stärkung des Eigenkapitals und damit zur Erhöhung der Sicherheit für unsere Versicherungsnehmer verwendet. Wir gehen mit einer soliden Kapital- und Solvabilitätsausstattung in Richtung Solvency II, den neuen europäischen Kapitalvorschriften für Versicherungsunternehmen, betonen die Vorstände der Oberösterreichischen. Solvency II vor allem formale Herausforderung Mit 1. Jänner 2016 wird auch für die Versicherungswirtschaft in Form von Solvency II ein neuer Aufsichtsrahmen Realität. Bis zum endgültigen Inkrafttreten der neuen Richtlinien für die Eigenkapitalausstattung werden

6 ab 01. Juli des kommenden Jahres bereits interimistische Guidelines gelten. Damit werden im kommenden Jahr auch auf unser Haus eine Vielzahl von technischen vor allem aber formale Herausforderungen - beispielsweise hinsichtlich des künftigen Meldewesens an FMA, EIOPA oder EZB aber auch interner Verfahrensrichtlinien - zukommen, erklärt Finanzvorstand Othmar Nagl. Was die Eigenkapitalanforderungen angeht macht sich die Oberösterreichische, so Nagl, Keine Sorgen: Mit einer ausreichenden Solvabilität nach allen gängigen Berechnungsmethoden verfügt unser Haus über eine mehr als komfortable Position. Auch im Lichte der zuletzt von der Finanzmarktaufsicht verordneten Zinszusatzreserve für Lebensversicherungsverträge mit Garantiezins hat die Oberösterreichische bereits 2010 damit begonnen, derartige Reserven für Verträge mit hohem Garantiezins aufzubauen. Zubau am Standort als Zukunftssignal Wachstum und Aufbruch wird auch durch den Ausbau am Unternehmenssitz zwischen Gruberstraße und Honauerstraße signalisiert: Nach dem Baubeginn Mitte September gehen die Bauarbeiten zügig voran und sollen plangemäß um die Jahresmitte 2015 abgeschlossen sein. Neben 800m² an modernen Büroräumlichkeiten und 260 Stellplätzen in einer Tiefgarage werden auch 45 Wohnungen geschaffen. Gleichzeitig errichtet die Oberösterreichische eine betriebseigene Krabbelstube. Eine großzügige Parkanlage wird das Areal zusätzlich bereichern. Rund elf Mio. Euro werden dafür investiert. Sachgeschäft und bav als Schwerpunkte für 2014 Nach der Eröffnung eines neuen Bürostandortes in Andorf (Bezirk Schärding) wird im Februar ein neues Regionalbüro in Mondsee eröffnet. Die Oberösterreichische als größter Regionalversicherer Österreichs verfügt dann über insgesamt 31 vollwertige Kundenanlaufstellen in Oberösterreich und der Steiermark sowie je ein Kundenbüro in Salzburg und Wien.

7 Neben maßgeschneiderten Vorsorgeangeboten im Zusammenhang mit den persönlichen Pensionskonten konzentriert sich der oberösterreichische Marktführer im kommenden Jahr neuerlich auf das Sachgeschäft und die Entwicklung der zweiten Vorsorgesäule im Rahmen betrieblicher Vorsorgelösungen. Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, ihre qualifizierten Mitarbeiter mit einer betrieblichen Altersvorsorge (bav) an den Betrieb zu binden, was für beide Seiten gleichermaßen steuerlich attraktiv ist. Ein wesentliches Erfolgsrezept der Oberösterreichischen ist der ideale Mix der Vertriebswege eigener Außendienst, die vertriebsstarke Bankengruppe von Raiffeisen Oberösterreich und den beiden Hypos in Oberösterreich und Salzburg sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Maklerpartnern mit Schwerpunkt Gewerbe und Industrie. Im Bankenbereich wächst das Sachgeschäft. Waren in der Vergangenheit die Banken auf den Vorsorgebereich konzentriert, spezialisieren sich regionale Bankstellen zunehmend als kompetente Dienstleistungspartner im Sachversicherungsgeschäft hat die Oberösterreichische Versicherung bereits 17 Prozent des Neugeschäfts im Sachbereich über die Bankenvertriebsschiene aufgebracht. Im Vergleich Die Oberösterreichische Versicherung AG 2012: Gesamtprämienvolumen 2012: 404,9 Mio. Euro Jahresergebnis 2012: 13,02 Mio. Euro (EGT) Anzahl Verträge: 1,55 Mio. Kunden: Abgewickelte Schäden: (Leistungsfälle) Mitarbeiter aktuell: 799 voll- und teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter 180 nebenberufliche Agenturen 32 Keine Sorgen Center in OÖ, Stmk, Sbg und Wien