Praxisbeispiel: Kommunaler Gesamtplan Verkehr Gipf-Oberfrick
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- Angela Brandt
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1 1 Praxisbeispiel: Kommunaler Gesamtplan Verkehr Gipf-Oberfrick Bearbeitung: Metron Verkehrsplanung AG Denise Belloli MSc in Geografie Conrad Naef MSc ETH in Raumentwicklung und Infrastruktursysteme Begleitung Steuerungsausschuss Georg Schmid Regine Leutwyler Jos Bovens Stefan Keller Vizeammann Gemeindeammann Gemeinderat Bauverwalter
2 2 Jos Bovens: Gemeinderat Gipf-Oberfrick Ressorts: Raumplanung Erschliessungen Hochbau Energie Vorsitz Revision Nutzungsplanung + BNO Vize-Ammann Georg Schmid: Ressort: Verkehr Vorsitz KGV
3 Ablauf 3 Kommunaler Gesamtplan Verkehr Gipf-Oberfrick: Ausgangslage und Auslöser für den KGV Der KGV im Kontext anderer Planungen Der KGV bietet Möglichkeiten: Beispiele Konkrete Massnahmen: einige Beispiele Unser KGV und die Region: Anliegen Mitwirkung
4 KGV-relevante Vorstellung 4 Gipf-Oberfrick
5 Ein Strassendorf 5
6 Öffentliche Parkplätze 6
7 Öffentliche Parkplätze 7
8 Öffentlicher Verkehr 8
9 Öffentlicher Verkehr 9
10 Zahlen 10 ± Einwohner 4 / 5 (80%) der Erwerbstätigen pendeln Einwohner : Fahrzeuge = 3 : 2 Durchschnittlicher Tagesverkehr: Eingang Dorf Grenze mit Frick Über 20 signalisierte öffentliche Fusswege
11 KGV Gipf-Oberfrick: wieso? 11 Keine Pflicht auf freiwilliger Basis! Abstimmung Siedlung und Verkehr Nutzen fürs Handeln der Behörden effektive Unterstützung klare Vorteile Auslöser + Kontext Erkenntnis: KGV erstellen
12 Auslöser 12 Revision Nutzungsplanung + BNO Ergebnisse Bevölkerungsumfrage Tempo 30 Anschluss an Bahnhof Frick
13 Chronologischer Kontext 13 Norderschliessung Bahnhof Frick + nördliches Gemeindegebiet (Erschliessungen) Energiestadt-Label (Energie): sistiert in 2012 Analyse + Masterplan Kernzone (Hochbau) Vorarbeiten für Revision Nutzungsplanung + Bau- und Nutzungsordnung (Raumplanung)
14 Norderschliessung 14 Rückwärtige Erschliessung Bahnhof Frick sichere, direkte + attraktive Anbindung für Fussgänger + Velofahrer (G-O) Durchgangsverkehr Bahnhofplatz (Frick) Erschliessung nördliches Gemeindegebiet inkl. Verbesserung verschiedener Verkehrsknoten Hochwasserschutz Bruggbach neue Brücke ( Durchlass) + Platz für Bach
15 Energiestadt-Label 15 Zertifizierungsprozess gestoppt: administrative Kosten ohne direkte konkrete Nutzen Mitgliedschaft im Trägerverein beibehalten Energieregion Fricktal weiter: Förderprogramm Fusswegnetz: Instandhaltung + Erweiterung
16 Analyse + Masterplan Kernzone 16 Problem: erhöhter Druck auf Kernzone reagieren auf jedes Baugesuch individuell keine konkreten Vorgaben bezüglich Einpassung Struktur des Ortskerns erhalten Masterplan: Formuliert Massnahmen für Revision der Nutzungsplanung + BNO Parkierung oberirdisch Tiefgarageneinfahrten
17 Vorarbeiten für Revision 17
18 Vorarbeiten für Revision 18
19 Erarbeitete Grundlagen für KGV: Phase: Kommunales Entwicklungsleitbild (KEL) Quartiere der kurzen Wege Stärkung Langsamverkehr + ÖV 2. Phase: Räumliches Gesamtkonzept (RGK) Sicherheit für den Veloverkehr besserer Anschluss Bahnhof Frick dichtes Fusswegnetz + neue Querungsmöglichkeiten auf der Landstrasse
20 RGK: Konzeptplan Verkehr 20
21 Erarbeitete Grundlagen für KGV: 21 : 3. Phase: Entwicklungskonzept Dorfzentrum Wettbewerb Erkenntnisse für den Verkehr: Pulsierendes Herz : Publikumsverkehr mehr Autos keine Parkgarage andere Nutzung Gemeindenplatz Bushaltestelle im Zentrum Kommunaler Gesamtplan Verkehr Kommunaler Energieplan
22 Vorarbeiten für Revision 22 : 3. Phase: Entwicklungskonzept Dorfzentrum Kommunaler Gesamtplan Verkehr Kommunaler Energieplan
23 KGV: SWOT-Analyse 23 Stärken Schwächen Chancen Risiken (Strengths) (Weaknesses) (Opportunities) (Threats)
24 Hauptstossrichtungen KGV 25 MIV vermeiden und verlagern auf ÖV + Langsamverkehr MIV direkt auf Landstrasse lenken ( Schleichverkehr) Sicherheit und Verträglichkeit erhöhen (Koexistenzprinzip) öffentlicher (Verkehrs-) Raum gestalten
25 Möglichkeiten 26 KGV = Prozess Input Fragestellungen Konfliktsituationen Output Handlungsoptionen klarer mögliche direkte Massnahmen konkreter
26 Beispiel: Umfahrung Ost 27 KGV = Prozess Input: Umfahrung Ost (bevorzugt mit Tunnel) Idee: Landstrasse vom Durchgangsverkehr entlasten (Wölflinswil, Oberhof und Wittnau)
27 Beispiel: Umfahrung Ost 28
28 Beispiel: Umfahrung Ost 29 KGV = Prozess Output: Idee wird nicht weiterverfolgt Verlagerungspotential Ziel-Quellverkehr ist gering Durchgangsverkehr mit Ziel Frick kaum Potential im Widerspruch zu Funktion Landstrasse + Zentrum fragliche Machbarkeit + Kosten/Nutzung entspricht nicht den kantonalen Kriterien
29 Handlungsmöglichkeiten 30 Sondernutzungsplanungen Erschliessungen für den Langsamverkehr Arealüberbauungen E-Mobilität Veloabstellmöglichkeiten Bauvorhaben in der Kernzone Parkierung Gelegenheiten erkennen (bei Baugesuchen / bei Bedarf seitens Gemeinde) Gespräch suchen
30 Teilplan Fussverkehr 31
31 Teilplan Fussverkehr 32
32 Teilplan Fussverkehr 33
33 Massnahmenblätter 34
34 Massnahmengruppe B 35 Parkierung MIV und Mobilitätsmanagement B4 Mobilitätsmanagement Impulsberatung Fachstelle aargaumobil Mobilitätsmanagement thematisieren bei Baugesuchen + Planungsverfahren B3 Vorgaben Parkplatzerstellungspflicht Vorschläge für BNO autofreie Nutzungen / autoreduziertes Wohnen Parkierung in Kernzone (Masterplan) Erstellung von Veloabstellplätzen bei MFH
35 Massnahmengruppe B: 36 Parkierung MIV und Mobilitätsmanagement B2 Parkierung im Strassenraum punktuelle Massnahmen (Parkverbot / Parkfelder) Gebühr Dauerparkieren momentan nicht sinnvoll B1 Parkierung Zentrum keine Parking-Garage (= Output Zentrumsentwicklung) Verschiebung / Anordnung / temporäre Lösungen vorläufig keine Bewirtschaftung
36 Massnahme: Tempo 30 37
37 Massnahme: Tempo Sicherheit durch Entschärfen kritischer Stellen (Sicherheitsdefizite) Lebensraum- und Wohnqualität = Ziel KEL Entspricht Haupstossrichtungen KGV Koexistenzprinzip MIV vermeiden bzw. verlagern auf ÖV + Langsamverkehr Schleichverkehr: MIV direkt auf Landstrasse lenken
38 KGV + regionale Anliegen: 39 KGV als Instrument, um regionale Anliegen anzusprechen: Eiken: Knoten Hauptstrasse Autobahnzubringer Frick: System Geissgasse Hauptstrasse Schulstrasse Frick: Einbindung Norderschliessung ins bestehende Netz Fricktal: Velo-Schnellroute Gipf-Oberfrick / Frick Sisslerfeld
39 Mitwirkung: 40 Titel der AZ am 16. Sept. 2017: Neuer Anlauf für Tempo-30-Zone: «Es ist an der Zeit, sie wieder zur Diskussion zu stellen» Über den Maiweg (Bild) gelangen viele Gipf-Oberfricker in ihre Wohnquartiere. Der Gemeinderat möchte versuchen, in einigen Tempo-30-Zonen einzuführen.
40 Mitwirkung: 41 Autofahrer werden systematisch benachteiligt einseitige Betrachtung (Fussgänger/Velofahrer) KGV macht keine Werbung fürs Autofahren Anreize und Möglichkeiten werden geschaffen Förderung alternatives Mobilitätsverhalten Tempo 30 = weitere Schikane für Autofahrer kleine Distanzen zur Landstrasse punktuelle Einzelmassnahmen Kontroversen Sichtzonen bei Einfahrten Privatgrundstücken
41 Fazit: 42 Ein KGV lohnt sich schon während der Erarbeitung auch für kleinere Gemeinden Überblick Herausforderungen Stossrichtungen konkrete Massnahmen auch für die Region regionale Zusammenarbeit bei Verkehrsfragen
42 43 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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