bcrkblcfien Berausgegeben von Dr. phil. 6. Zivier. Don 23. f}ein.

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1 4. J a h r g a n g. «R e ft 12. «I H ä r z bcrkblcfien Z e i t s c h r i f t z u r P f l e g e d e r K e n n t n is u n d V e r t r e t u n g d e r I n t e r e s s e n O b e r s c h l e s i e n s. Berausgegeben von Dr. phil. 6. Zivier. Die geitfcfjrift (DberfcRleften" erfdyemt monatlich einm al. A bonnent entspreis oierteljübrlidj ITlarF 3,- in je ln e $)efte ITlarF t,25. Befiellungen nehm en alle 9ud?R anbiungen unb p o jla n fla lte n, foroie bie Derlagsbnchf)anblnng von ebrüber ö ö fjm, K attoroit* 0).- 9., entgegen. D a s F a m ilie n l e b e n d e s o b e r s c h le s is c h e n A r b e it e r s u n d d i e s c h u l e n t l a s s e n e J u g e n d. Don 23. f}ein. ^ir leben im Zeitalter bei R ialen Probleme, bei CSrtttoicfelung neuer «Typen, neuer Bedienungen 51t«unb untereinanber. Die moberne IDelt gleicht einem finnuerroirrenbcn Strubel, aus beffeu <Sifd;t unb Schaum erft nad; Jah ren ober 3 a hr5et?nten bie einzelnen abgeklärten ^lußarm e fid; nad; beit vcrfd;iebeneti Bid;tungen I?iit er«gieren bürften. Unfere perfönlidje Hervofität, bie inbivibuelle Unjufriebenheit mit bei eigenen (age unb m it beit beftefyenben Derhältniffen, unfere Sorgen unb ITöte fittb ein fold; unruhiger (Tropfen in bent Strubel. TUd;t Perfönlidjes fämpft in uns, fonbent bie Seit, bie noltswirtfd;aftlid;en Probleme, bei (öfungsbrang nad; neuen Pert;ältniffen, angenehmeren (ebetts«lagen unb erweiterten roirtfd;aftlid;en Bejiehungen. Befonbers jene (Segenben, non bes (ebens rafdjem Pitlsfchlag burd;«jittert, werben mitten in biefett fokalen unb wirtfdjaftlidjen Strubel hinein«geriffelt. Daher ftnben wir tya hemorragenb ftarfe (Tharatter, geftählt burd; bie braufenben hochgehettben (ebenswogen, f)eroen bei Arbeit, Sterne

2 fjeitt, 6er 3 ntelligcnz, 2Ränner von emporftrebenber (Energie unó B rutalität, um«gefeiert aber and) in öem aufgewühlten 5 d?lamm öes Gebens verfinfenbe Schwächlinge, 3 nbivibuen roller Sdjledjtigfeit, HuĄloftgfeit un6 Stum pfsinn. Die Scbaupläße öiefer fozialen Kämpfe mit ihren Siegern uu6 Befiegten, Perwunbeten uttb Coten finb öie roßftäbte unb bie 3 nbuftrie= gegenben. Befonbers bie plö^iid? hereinbredjenbe 3 nbuftrialifierung einer egenb Zeitigt fojiale Umwälzungen von weittragenber Bebeutung, Umwälzungen, bereu Wirfuitgen fid) bis in ber 5 eile bes fozialen Gebens, ber fam ilie, augenfdjeinlich geltenb machen. (Ein fraffes Beifpiel zeigt bas inbuftrielle (Dberfchlefien. Da, wo vor 50 fa h ren ber Bauer noch frieblich unb gottergeben feine furche zog, wo bie frudjtbelabenen Wagen unter ber he'sen Auguft«fonne langfam unb bebädjtig in bie Sdjeune fdjwanften, wo bas rhythmifche K lid -K lad bes Drefd)flegels fidj mit bem Brüllen bes Kinbes, bent L adern ber bfiitjner, bem Bellen bes punbes zur ibyllifchen Symphonie vereinigte, fauft jeßt bie (Eleftrifche, feucht ber erz«unb fohlenbelabene iiterzug, erheben ficf) fchlanfe (Effen, mächtige BTafchinenhallen, Jecßenhäufer, pod)öfen, langrücfige falb en; finitvertvirreubes pochen, )eulen, ^ifdjeu, ja g e n unb f)aften erfdjüttert bie Zcervett unb läßt BTenfdjen unb etier ZU feiner Buhe fommen. W ährenb vor ungefähr 50 Jah ren bie J a h l ber Aderbautreibenben in berfdjlefien auf 80% Bevölferung gefd)äßt würben, hat t)eut biefen Prozentfaß bie 3 nbuftrie ber Gaubwirtfchaft entriffen unb fie auf fo % h^rabgebrüdt. W ie hat nun biefe gewaltige Perfchiebung bes (Erwerbslebens unferer oberfdjlefifdjen Bevölferung auf bie fam ilie gew irft? 3 ft biefe von ben tiefen W anblungen ber wirtfdjaftlidjen Beziehungen unberührt geblieben? Keineswegs; benn bie fam ilie ift neben ber fittlicßen Gebensgemeinfchaft aud) eine wirtfdjaftlidje Bereinigung, bie ^elle bes fozialen Staatsförpers unb bes wirtfchaftlidjen Gebens. Wie geftaltete fich bas Familienleben in (Dberfchlefien vor ber 3 n= buftrialifierung? (Es werben babei bie einzelnen efellfchaftsfdjidjten wohl zu unter«fcßeiben fein. J e mehr ober weniger bie betreffenbe Klaffe in bas Geben ber mobernen roßinbuftrie ßtueingezogen worben ift, umfo ftärfer ober fchwädjer finb bie W anblungen in ihnen. 3 n ben untern Schichten hat ber Bauernftaub eine tiefgehcnbe Um«wälzung erfahren. (Er ift fo gut wie verfchwunben unb erinnert nur burd) fporabifdjes Auftreten an feine (Eriftenz.

3 D as Fam ilienleben bes obcifrfjlcfifdjeit A rbeiters iiub bie fdjulentlaffene Ju g en b Da, roo er ficß nocß vorfinbet, ßat er allerbings feine (Eigenart nicßt aufgegeben. W enn and? nicßt geleugnet werben fann, baß burd} bie Bauernbefreiung, burd} bie 3 ntenfierung ber Wirtfcßaft eine gcwiffe Anbetung, burd} bie auslänbifcße Koufurrcnj eine Perfcßiebung ber probuftioit nacß ber Pießzucßt unb ben b)anbelsgeroäd}fen ßin eingetreten ift, fo ift bocß bas Familienleben im allgemeinen bauen unberührt geblieben. Die Bauernfamilie ßat ißren urfprüuglicßeu Cßarafter, l^ausgemein«fcßaft unb jugleid} Probuftionsgemeinfcßaft ;u fein, nod} nidjt verloren. Hausßalt unb (Erwerb finb (}ier ibentifd}; bie Pernacßläfßgung bes einen Zießt ben Built bes anbern nad} fid}. Hausarbeit unb (Erwerbsarbeit ritten auf ben 5 d}ultern ber ganzen ^airtilte, vom berßaupt abw ärts bis 5um Eefiube, bis 511m bejahrten Auszügler, bis 511m faum auf ben Beinen fielen ben Hütejungen. Berufsbilbung, Arbeitseinteilung, fcßarf abgegrenjte Hußepaufeu föunen naturgemäß feinen Eingang finben. BTann unb F rau, Eltern unb Kinb, b)ertfcßaft unb Eefittbe finb in ißrer Arbeit unb beut gleichartigen Erwerb auf einanber angetviefen, fie finb gleid} wichtig. ~febes p a a r gefunbc Arme ift ba willfommeu, unb ber neue Weltbürger wirb in Anbetracht feiner balbigen wirtfd}aftlid}en Ausnutzung oßtte Ztturren begrüßt. Ein Effet mehr, aber and} ein Perbiener m ehr! Die Perheiratung bes jungen Bauern ift ißm neben ber F ra9e ^es (Semüts vor allem eine joldje ber wirtfd)aftlid}cn Hotwenbigfeit. A us allem biefen erflärt fid} aud} bie felbftänbige, nur fdjwer 511 miffenbe Stellung ber Bäuerin. 3 hr (eben ift vollwertig ausgefüllt. Beibe, ber Bauer unb fie, fteßen auf bctfelben Bilbungsftufe, verfolgen biefelben 3 ntereffen, hüben basfelbe ^iel. Eine F l'a uettfrage ift hier unbekannt unb mad}t fid} und} gar nid}t gelten b. Die frühzeitige wirtfd}aftlid}e ^insbarm acßung bes vorßanbenen menfcßließen Fuutilienfapitals erflärt and} bes Bauern Wibcrftreben gegen bie ßereinbringenbe Bilbung burd} bie Scßule. Sie entzieht ber (anbw irtfdjaft biefe Kapitalien auf meßr als bie pälfte bes Cages unb läßt fie bort in bem teuren Scbulgebäube m it bem nod} teureren Seßrer zinslos bie ^ e it vergruben. W enn aueß bie neuere geit wie ftßon bie Perfcßiebuug ber probuftion gezeigt gewiffe Abbröefelungen im bäuerlichen Familienleben bureß Auswanbern ber Sößne unb Cöcßter in bie Stabt ßervorgerufen ßat, fo gibt bas ber F a,nilie boeß noeß feinen neuen Cßarafter. Die Bauernfamilie ift unb bleibt pausgemeinfeßaft unb probuftionsvereinigung zugleid}. Der burd} gemeinfame Arbeit, gleicßes Streben bebingte enge gufam m enfcßluß ber

4 830 S. 7 c t t t, fam ilie, öie ańrtfdjaftlicfye Abhängigfeit öer Kinöer yon Öen (Eltern bis jur Verheiratung läßt öie A utorität öer Eltern in ihrem traöitionellen P a tr i archentum beftehen. Kleine Kaufleute, Keine Beftaurateure, Bäder, ^leifcber auf öem Eaitöe geigen im großen unö ganjen öiefelben Verhältniffe. AUeröings wirft auf öiefes fonft iöeal-fojiale Bilö öes gemeinfdjaftlichen Familienlebens öie öoppelte Belüftung öer pausfrau im Dienfte öes paushalts unö öes Erw erbs einen öunflen Schatten, öer fich in früher Erm üöung unö an öer Ztachfommenfchaft beöenflieh bemerfbar macht, Eicht- unö Schattenfeiten liegen alfo auch in Öen iöealen Juftänöen öer guten alten J e it" wie überall öidjt nebeneinanöer. So ruhig widelte fidj öas Familien- unö Erwerbsleben auch in Oberfd)Iefien bis vor 50 Jah ren ab. Die ftaatliche Fürforge befdjränfte fich auf öie 3 nnehaltung öer gefeßlichen Schulpflicht. Die A utorität öer Eltern gab arantie genug für eine förperlidj unö fittlich gefunöe Entw idelung auch öer fd)ulentlaffenen Jugettö. Da hielt mit öem Eitanen 3 nöuftrie fein treuer Vafall, öer felbftänöige Arbeiter, feinen Einzug. ZTlit einem Schlage fehen wir einen neuen Cypus öes Familienlebens entftehen. Die Erwerbsarbeit löft fich non öer pausarbeit los, verläßt öle heimifdjen B lauem unö jießt in Öen öunflen Schacht, an Öen glühenöen Ofen, an öas etriebe öer DTafchinen, 511 Öen Er;en in öie IDäfchen. Die Familie ift nur noch gemeinfdjaftlicher Konfument öes Veröienftes, unö jeöer IDeltbürger ift ein foldjer, ohne in abfehbarer J e tt etwas ;um Erwerbe beitragen ju fönnen. Die beftänöige Abwefenßeit öes Familienoberhauptes, öer eigentlichen A utorität, lodert öas Familienleben. Die Kinöer fehen Öen Vater bei Eagfdjicht faft gar nicht, bei Hadjtfchidjt nur fdjlafenö oöer feljr häufig im Dufel. Von einem erjieherifcheit Einfluffe ift faum öie Bebe, wenn öer Juftanö öer Crunfenheit mit feinen unfittlichen Begleitcrfcheinungen nicht im egenteil veröerblid) auf öie fittlidje Entw idelung öes heranwachfenöen efchledjtes wirft. Selbft öer Sonntag führt oft nicht alle Familienglieöer jufammen, unö es müffen fdjon fehr ftarfe Banöe öer Siebe, öes Vertrauens unö öer Ehrfurcht fein, wenn öas efülß öer Familienjufammengehörigfeit nidjt verfügen foil. Auch öie materielle Pflege öer oberfdßefifchen Arbeiterfinöer läßt vielfach ;u münfehen übrig. Sie liegt feineswegs in öer Hnjulänglicpfeit öer Söhne, als in öer verfetjrten ZDirtfchaftsführung öer Arbeiterfrauen, p a t öer DTann öie ZVodje über Cagfdjicht, fo wirö in Öen meiften Familien fein BTittageffen ^übereilet. Die Fam ilie begnügt fich m it Kaffee, öeffen

5 P a s Fam ilienleben bes oberfdjleftfcfjen»irbeitcrs uitb bie frbuleittlaffene 3 u g e n b. 8 3 ^ Bebatf frixe? für Öen ganzen Cag vorgefehett wirb, unb mit Brot ober Semmel. (Erft am Abenb falls óer ZTiann es nid?t rorjieljt, in 6er Beftille 511 bleiben - roirö 6er tagsüber burd? 6ie fd?lempigc 11 oft gefd?wäd?te Wagen mit unbekömmlidjer fetter Wurft, Bier 06er Sdjnaps überla6en. Biefer wenig geregelte f)ausl?alt erklärt fid? teils aus 6er Bequemlichkeit 6er F rau/ teils aus 6em Umftanbe, baß fie als ehemaliges Wäfd?emäbel/Z1) nie einen?ausl?alt orbent lid? ;u führen kennen gelernt l?at- Sie gehörte eben als Wäbd?en 5U 6en außerhäuslichen Erwerbsfaktoren 6er fam ilie. Die aus 6er Bienftbotenbrandje" t?ervorgegangenen Arbeiterfrauen weröen m it wenigen A usnahm en auf einen geregelten?aust?alt fehen. E s wäre ju wiinfchen, wenn 6ie jeßt in berfd?lefien fo zahlreich eingerichteten Koch«unb i?ausl?altungsfd?ulen gerabe nach biefer Hid?tung hin ihre fegensreidje (Tätigkeit entfalteten. A ls weiterer wichtiger faktor bes geloderten Familienlebens in berfdjlejteu gilt bie frühzeitige materielle Selbftänöigkeit 6er Arbeitcrkinber. W ir h^ten zwar in 6er Bauernfamilie auch bie "Kinber fd?on frühzeitig wirtfchaftlid? tätig gefehen; aber alles vollzog fid? im Hal?men ber fam ilie, ift non 6er Witbefd?äftigung im?ausl?alte nicht genau zu trennen. Bas Kiitb 6er oberf<hlefifchen Arbeiterfamilien fudjt aber gleich nach Abfol vierung 6er gefeßlid?cn Schulpflicht feinen Erwerb außerhalb 6er Familie, als Kinbermäbd?en, als Sd?reiber ober Laufburfd?e. Ber Eintritt in eine Fam ilie als fjanbwerket- ober Iqanbelslehrling bilbet eine Ausnahme. W art verbient bod? nid?ts babei!/z bjabett ber Ju n g e ober bas Wäbd?en bas fechzehnte Lebensjahr erreicht, fo geht jener auf bie (Srube ober Ejütte, biefe in bie W>äfd?e. Beibe oerbienen nun fchou fooiel, baß fie für bie Fam ilie eine bebeutenbe wirtfchaftliche Unterftüßung bilben, beim fie bezahlen ber W utter Koftgelb". Bam it erreichen fie eine Selbftäubigkeit, bie bie A utorität ber Eltern gerabezu vernichtet. Bie Eltern finb ihnen nur Koftgeber" unb haben ihnen nichts mehr zu fagen". 3 hre wirtfchaftliche Selbftäubigkeit ermöglicht ihnen bei unbequemen erzieherifeben Einwirkungen eine fofortige Loslöfung von ben natürlichen Autoritäten. Ben Schaben tragen ja nicht fie; für (Selb erhält man überall Koft unb W ohnung! Ber für ben oberfd?lefifd?eu Snbuftriebezirk typifd?e, vielfad? revolverbewaffnete jungehaufbolb unter 20 Jahren, treffenb B u fzz genannt, ift bas Probukt biefer verfrühten mirtfd?aftlid?en Selbftäubigkeit. Ben fd?warzen Filzhut im Baden, bie Schmachtlode auf ber fahlen Stirn, bie Augen ftier, bie B aden bleich, zuüfd?en ben Lippen bie Zigarette, m it grellfarbigem I Die ZVäfd/emäbel" arbeiten tagsüber in beit cevßwüfdjcn.

6 Ej etit, Das Familienleben bes obei'fctjlefifcijeii flrbeitevs ze. Sdjlips, einer breiten Icicfelfette auf 6er fdjlottrigen Wefte, 6ie kjänbe in 6en kjofentafdjen fo öurcbjieljt 6er B ur 6ie Strafen 6es Jnbuftrieortes. J n 6en meiften gälten tritt er tjerbenweife auf. Gelje itjnen befd)ei6en aus 6em Wege, öenn eine ^tu t von pieronie s ergießt fidj über 6idj, wenn 6u itjrem jugenblidjen Catenbrange irgenbwie einfdjränkenb entgegentrittft! Die polnifdje Propaganba bemädjtigt fidj mit Borliebe öiefer unreifen Burfdjen un6 fin6et für itjre utopifdjen Jbeen in 6er burd) 6en Alkohol ungezügelten unb empfänglichen Phantafie fruchtbaren Bo6en. A uf 6iefe ein fojiales Übel bil6en6e fdjuleittlaffene 3 ugen6 bis jum 20. Ja h re hat 6ie Staatsbeljörbe in jiingfter «Jeit mit Recht ihr befonöeres Augenmerk gerichtet unb fudjt burd) mehr ober weniger wirfenbe Surrogate bas gelöfte Familienleben ju erfeßett. Der Apell an bie Schule, bejw. bic Bolksfdjulletjrer, iff nicht ungetjört verhallt unb wirb aud) in Jukunft nodj regeren (Eifer zur Folge haben. Rber alle biefe Beranftaltungen, wie el)r= lingsheime, (Eltern- unb Bolfsunterhaltungsabenbe, fo wohltätig fie wirfen mögen, treffen bod) feiten bie Richtigen. Sie ziehen wohl ben bjanbels- unb kjanbwerkerleljrling in ben Kreis ihrer erzietjerifchen unb belehreuben (Einwirkungen, aber bis zum jugenblidjen, minorennen (Grubenarbeiter reidjt ihr R rm nidjt aus. ßier bürfte auch mit biefeit Berlegenheitspfläfterdjen wenig ober garnidit gebient fein. R tit kühnem (Griff muß bie eigentliche Utfadje biefes Zerfeßenben Familienlebens, biefer fdjwinbenben Adjtung vor ben Rutoritäten unterbunben werben, inbem bie wirtfchaftlidje Abhängigkeit biefer minorennen Burfdjen von ihren (Eltern bezw. Bormünbern bis zum 20. Jah re gefeßlid) feftgelegt wirb. Welcher Jü n g lin g von f6 20 Ja h re n kommt in ben freien unverantwortlichen (Genuß von RTark m onatlich? Bie (Eltern bezw. B orm ünber m inorenner Grubenarbeiter unb A r beiterinnen müßten allein zum (Empfange ber öljne berechtigt fein, foferti fie G arantie bieten, ihren verbienenben Kinbern angemeffene Wohnung, Koft, Kleibung unb Cafdjengelb zu gewähren. Fe^^ biefe Garantie, bann allcrbings ift eine wirtfchaftlidje oslöfung von ber Fam ilie unerläßlich. Bei kurzgehaltenem Portem onnaie werben bie jungen Arbeiter fidj felbft ibealen Genüffen zuwenben, zu benen fie fidj bei vollgefülltem Beutel audj burdj nod) fo fdjöne Beranftaltungen nie ßiugezogen fühlen werben. Unb nodj einsl el)rjahre finb keine kjerrenjaljre unb im Gehordjen ftählt fidj ein Charakter. W ir alle, ob Ijodj, ob niebrig, haben uitfere harten Lehrjahre hiuter uns unb beugen nodj bis ins graue Alter unfern (Eigenwillen unter bie Borfdjriften bes A m tes unb ber Borgefcßten zum Beften ber Allgemeinheit.

7 8. IV. IVitt, V ic ^rouenbcroeguitg in becfdjlcfictt. 835 Zcid}t fo ber minorenne (Srubett«unb Hüttenarbeiter! Seiner gut bezahlten Arbeit gef?en meber Cehrjabre voraus, nod? t?at er fonberlidje, verarthvortuugsvoile Porfdjriften zu befolgen. 3 m (Segenteil. ZTiit bem A ntritt auf einer (grube ober Hütte fd?üßt il?n ein Heer gefeßlicher Porfchriften, bie bem Beamten bie W aßrung feiner A utorität folcßen grünen Burfdten gegenüber oft feßr fd?mierig mad?en. (Ein deines Befferttellerd?en Beamtenfchuß" märe neben ber gehäuften Kompottfdjüffel Arbeiterfchuß" bei minorennen Arbeitern feßr 511 empfehlen. W ürbe fid? bann bei erreichter ZTtajorennität nod? bie ftrenge m ilita ris e ^ud?t bes jungen ZTiannes auf mehrere Jah re bemächtigen, fo bürften mand?e Klagen über Autoritätsverleßung verftummen, roie jte jeßt gerabeju beängftigenb laut merben. D ie T r a u c i t b e w e g u n g in O b m c b k $ i * n. D o it 8. W. W itt. icßts hat ben geiftigen Beftrebungen unferer 3eit einen fo fehr im Pergleid? ju früheren feiten eigentümlichen (Eßarafter gegeben, roie bie Frauenbewegung. Auf bem (gebiete ber Kunft roie ber Wiffenfcßaft ift von ben Frauen unferer ^eit Hernorragenbes geleiftet roorben m an benfe nur an bie Habiumforfchungen von Zttabame Cury ; in ber Literatur begegnen mir einem Heer Don 5d?riftfteIIerinnen unb auf bem (gebiete bes H om ans finben mir fogar, baß gerabe bas Be«beutenbfte von Frauen gefeßaffen rourbe. Die K enntnis von Perfönlicßfeiten roie K lara Piebig unb Bertha v. Suttner roirb immer zum Perftäitbnis unferer zeitgenöffifdien Literatur notroenbig fein. P oti nod? tiefer geßenber W irfung auf bas allgemeine Polfsleben finb jebod? bie fozialpolitifd?en Beftrebungen ber Frauenbewegung, unb wenn biefe aud? erft mitten in ihrer (Entroicfelung begriffen finb, ja fieß teilroeife nod? in ihren erften Anfangs«ftabien befinben, fo haben mir es boeß aueß ßier aiit einer (Erfcßeinung 5U tun, mit ber jeber geroiffenhafte S o zialp o litik unb Tcationalöfonom rechnen muß. erabe für (Dberfd?lefien, roo troß ber eifrigen Bemühungen ber verfeßiebenen Parteien noeß fo mand?e fo^ialen Aufgaben ihrer Eöfung harren, werben einige feilen über bie Bebeutung, bie bie Frauenbewegung aud? hier gewonnen hat, von allgemeinem Sntereffe fein.

8 8 5 ^ 33 ID. ID i 11, D ie jrauettbem eguitg in (Dberfcblefieit. B is im Saufe ber neunziger 3 a ^re 6ie 3 been ber Frauenbewegung in immer weitere Kreife brangen, famen aud? nad? berfcßlcfien eine große Beiße non Bebnerinnen, um ßier für biefe Stim m ung 511 macßen. Selbft roßen ber Frauenbewegung, wie ZTCatie S tritt, Bertha v. Suttner unb JTfarie IPegner, verfäumten es tticßt, and? berfcßlefien ju befucßeit. (fatten biefe fid) balb aud? ßier einen ftillen Kreis non Rttßängern gewonnen, fo follte es bod? erft im neuen 3 ai?rt?unbert jur (Sriinbung von Pereinen im Sinne ber Frauenbewegung kommen. Bnfang 1903 würbe ber Perein Frauenrooßl" in Kattowiß gegrünbet, bem balb ein ebenfolcßer in leirniß folgte. (Eine größere Perbreitung gewann bie Frauenbewegung aber erft bann :n berfcßlefien, als im Qerbft (903 ber Scßlefifcße Fraueuverbanb" gegrünbet unb an feine Spiße bie bekannte Breslauer Frauenrechtlerin unb fojialpolitifcße Scßriftftellerin F rau ^Ttarie IPegner gcwäßlt würbe. Pie rüßrige (Tätigkeit bes Perbanbes, bem fid? alle früßer gegrünbeten Frauen* vereine anfcßloffen, braeßte es in ben wenigen Jaß ten feines Befteßens nießt nur baßin, baß eine Heiße neuer (Ortsgruppen, wie 5. B. in Beutßen unb Batibor, gegrünbet würben, fonbern baß aueß bie Bn^aßl feiner ZTtitglieber in berfcßlefien, ganj abgefeßeit von ben weiblicßen Bngeftellten bes Kaufmannsftanbes, bie nur inbireft burd? ißreu eigenen Perbanb in Breslau angefd?ioffen finb, auf über 500 ftieg. Piefer Scßlefifcße Frauenverbanb" verfud?t fein Siel, bie (febung bes weiblicßen efcßlecßts in geiftiger, mirtfd?aftlid?er unb reeßtiießer Bejießung, 5u erreießen: V burd? Förberuug obligatorifcßer F rtbilbungsfd?ulen unb ßößerer Seßranftalten für Btäbcßen, burd? ( rrid?tung von Facßfcßulen,?ausßaltungs* fdfulen unb Kinberßorten, B usbilbung in ber Kiitber* unb Krankenpflege; 2. burd? Förberuug ber fojialen ftilfstätigkeit, vorneßmlicß Ceilnaßme an ber öffentlicßen Brmen* unb IPaifenpflege, Überttaßme von Pormunb* feßaften, Bettungsarbeit, Förberuug ber IDocßeit* unb fauspflege :c.; 3. burd? ( inrid)tung von Becßtsfcßußftellen. Betracßten w ir jeßt, was ber Sd?lefifd?e Frauenverbanb/Zvon bem eben Bitgegebenen in berfcßleften erreid?t ßat, fo finben wir, baß in berfcßlefien troß ber furjen bereits jwei Kinberßorte unb brei ftarf in Rnfptud? genommene Bed?tsfcßitßftellen für Frauen unterßalten werben. 3 n faft allen in Frage fommenben Stäbten finb Frauen in irgenb einer IPeife an ber öffentlicßen Brmenpflege beteiligt, in Kattomiß unb Batibor finb bereits Frauen als Brmenpflegerinnen mit gleicßen Becßten unb Pflidjten wie bie Pfänner angeftellt. Bucß auf bie Busgeftaltung ber 2Tfäbd?enfd?ulen be= ginnen bie Frauen allmäßlid? einen (Einfluß ausjuüben, fo füßrt B atibor 5. B. am f. B pril b. 3 - bie obligatorifcße Bfäbcßenfortbilbungsfcßule für

9 flb o If S t i l l e r, Das Kinblidjc berfdjlefieu?c ie Faufmänntfdjen Angeftellten ein. Aud? 6ie Sage 6er Arbeiterinnen 511 If eben, Ifat fidj 6er Sd?Iefifd;e grauen verbanb" bemüht; er beginnt tfier bereits ein mächtiger ^ afto r in 6er BeFämpfung 6er SojialbemoFratie 511 mer6en. Jm m erlfin ftetjt gier 6en grauen nodf ein weites ^elö 6er B e tätigung offen. tüünfdien mir 6em Sdflefifdjen ^rauenverbanbe", 6er fid? fo rafch 6ie Sympathien 6er Ifieftgen BevölFerung erworben fyat, ein weiteres geöeilflidfes ^ortwirfen IPoIfle (Dberfdflefiens. D a s lä n d lic h e O b e r s c h le s ie n a m e n d e d e s a c h t z e h n t e n J a h r h u n d e r t s. Don A b o lf S d jille r. (Dargeftellt auf (Srunb settgenöffifcfjer B eridjte unb Setradjtuugeu.) % ^ ß ^ m ) e r IDeftbeutfdfe, weldjer vor reichlich einlfunöert Jah ren (Oberf^flefien ' n ^er poftfutfdje bereifte, würbe auf 6en fdjledjten1) un6 grun6iofeu It)egen fefyr oft unfanft aus feinen Cräum en gerüttelt. Kein raben nafjm 6er anbftrage 6ie ^eudjtigfeit, U116 Fein (Dbft- 06er Alleebaum tfufdfte bei fdfueller ^aljrt am IPagen vorüber. Ungeheure U)äI6er fdiienen in einzelnen egenben faft enblofe StrecFcn an6es 51t bebecfen'. Die Dörfer beftan6en ßumcift aus elenöen Celfmlfütten, 6ie mit Stroh 06er Schilf gebecft waren. Sed^öUige quaöratifdfe ödfer vertraten 6ie Stelle 6er ^enfter. Kein freunblidjes ärtdjen, Fein ftattlicber bftbaum befd?attete 6ie IDoIfnung 6es ZTtenfdfen. lenöe, verfrüppelte, unverebelte Bäum e frifteten in 6en Dörfern ein Fümnterlidjes Dafein. D as wenige faure (Dbft biente gebörrt als P o rra t für 6en lüinter. IDie wenig fidi 6ie (DbcrfdjIefter mit 6er Pflege 6er (Dbftbäume befdjäftigten, gefft wogt baraus hervor, bag fid? 6ie Königliche Kriegs- unb Domänen- Fammer 511 B reslau veranlagt fa?, für öie J a g re, f 792 unb f 793 folgenbe P räm ien für berfdflefien ausjufegen: 2) 3ebem 6er vier 3 mpetranten, bie erweislich in Jagresfrift in (Dberfdflefien eine groge Baumfdfule nad) 6er von 6er Königlichen Kammer befannt gemachten 3 nftruftion anlegeu, wirb ein p rä m iu m von 50 Kt. ') Dirdioros Reife nad; Sdjlefien. -) 23efanntmad;uug bei Königlichen D om änenfam iner in B reslau.

10 856 flö o lf S di i ller, 2. 3 ti 6en Gegenben von berfchlefien, wofelbft bie Anziehung guter bftbäunte bisher wenig ober garniert betrieben worben, werben bie Sdiulfyalter aufgeforbert, fidj barauf ju legen. 5 u iljrer Aufmunterung foli a) berjenige, ber ficej bie Anjiehung von guten bft=büumen ungelegen feyn läßt, bei Gelegenheit beffer verforget werben, b) foil bie Dorfgemeinbe itjin von ihren Grünben einen fcßidlichen rt ju einem bffgarten au«weifen..., c) 6 fo Sdnilhalter follen im erften 3 a hr 50 Htlr., im ^weiten 20 Htlr., im britten fo Htl. jtir A ufm unterung uccorbiert werben." Die W irtshäufer boten beit ^rentben wenig Behaglichfeit. U)er foüte auch bam als bie Koften beefett, welche bie Sorge für bie Bequemlidjfeit bet Gäfte verurfadjt hätte. Der Schießer reifte wenig unb Auslänber mieben bas verrufene anb. 3 m Hotfalle beherbergte ben fremben Hei«fenben jebet Schlefier, benn bie an ben alten Deutfchen fo oft gepriefene Gaftfreunbfchaft fehlen ßd? auf bie Hadtfolger in ben Wohnfißen vererbt ju haben. Die Bewohner berfchleßens ) beftanben jumeift aus polnifdjen leib«eigenen ober hörigen Bauern, bie auf einer feljr ttiebrigen Kulturftufe ftanben. 3 n Stumpen gehüllt verrichteten fie ihre bri'ufenbeit Hobotten". ^ü n f Cage ber IDodje hatten fie an vielen den mit bent Gefinbe unb bent Gefpann bem Gutsherrn ju bienen. Hlißm utig trieben fie mit langen Stöcfen bie gequälten Gäule jur Arbeit an, benn bie brohenbe ffanb bes Auffehers judte wie Wetterleuchten hinter ihrem Hiiden. ZHübe unb ver= broffen beftellten fie enblich am Somtabenbe ben eigenen Ader unb ftreuten in ben fchledjt beftellten Boben ben fargen Samen. W ar es ba ein Wunber, wenn bie ^rüchte bes gelbes oftmals nicht gebidqen unb ff linger unb Hot bie täglichen Cifchgäfte bilbeten? Das wenig gepflegte Bieh mußte im Sommer auf ber Weibe bie färglidje H ahrung fuchen unb im W inter oft faften. Gin Hotpfennig w ar feiten ju erübrigen. Unb bod? mußten Steuern gezahlt, "Kleiber gefauft werben. Hot unb (Elenb wiefen ben Weg ju r Schnapsßafche. Bon einer (Erjießung ber Jugettb w ar feine Hebe, hue Auffidit tummelte biefelbe ungewafdjen unb ungefämmt auf ber grunblofen Dorf«ftraße ober auf ber Dorfaue ;wifchen Hinbern unb Gänfett, bis fie fo weit herangewadjfen war, baß fie bes Baters ober bes Gutsherrn fferbe weibett fonnte. Der Sdjulunterridjt w ar fefjr mangelhaft. Der geriitgfte Ceil ber (Einwohner fonnte ftotternb Buchftaben jufam m e^iehen, ber fleinfte Ceil ber Bevölferung nur vermochte in fchwerfälligen Hieroglyphen feinen Hamen auf bas p ap ier ju feßen. "Katcdjismus unb Gefangbuch bilbeten bie *) Ber berfdjleftfdje Saitbm aim als ITtenfd? unb thrift. B reslau. v g?.

11 D as länbltdjc (Dbcrfdjlefien am < itbe bes aditjeljitteit ^al;rl;umbcrts. 837 einzigen Unterrichtsmittel, unb 6er Heligionsunterricht 6er Kirche befdjränfte ftd} auf 6as Eindrillen unverftandener ebete. Die Kenntnis 6er deutfd?en Sprache machte wenig Jortfchritte. Darum roar 6er ungebildete Sauer nur auf feinesgleichen angeroiefen uu6 6es beffer fituierten Deutfchen ^feind. Den harafter un6 6ie Sebcnsweife 6er oberfd?lefif<hen poinifd)en Sandleute fchil6ert ein oberfchleftfcher Hittergutsbefißer, 6er feine Seute genau kennt un6 verfidjcrt, daß 6ie entroorfenen SiI6er genau nach 6em Sehen gezeichnet fin6, in folgenber W eife:1) polnifdpcdberfcblefien fteßt gegen fo manche au6erc Preußifdje Staaten auf einer fehr nieörigen Stufe 6er Kultur. Befonöers ift 6as auffallend beim Sandmann... E r ift ju roeit non dem Sid?t entfernt, um das Schändliche feiner Safter 511 fühlen, zu fchwacß, um die groben Busbrüche desfelben 511 verhüten, 51t ungebildet, um Sinn für das (Edle ju haben, deffen er als ZUenfd? und auch felbft als Bauer empfänglich wäre. (Hoheit fieht m an in den Umriffen ihres Körpers, Hoheit in ihren (Sefichtsjügen, in ihrer B auart, in ihrer Eracht und be= fonders in dem Eon ihrer Sprache oder des Jargons, den fie reden und am allermeisten in ihren efängen; die auch nicht die mindefte Spur von W ohlklang verraten und etroas ZDildes und Beleidigendes in ihren Kadenjen haben, das mit der ^reude, mit welcher fie fingen, in einem fonderbaren Kon traft ftetjt... Den polnifch =CDberfchlefier zeidjnet vorzüglich a u s : Eine hervorftechende B rm u th ; die hier aber bey weitem nicht das Ungemach und das Drückende bey fid? führt, daß fie in die gebildeteren Stände bringt. E in Befjältniß, das Stube hew / faßt zur Winterszeit eine ganze oft zahl' reiche fa m ilie ; ßalbnacfende Kinder und abgelebte reife in einem Ruf= Zuge, der die Schamhaftigkeit beleidigt neben diefen, was freilich nicht Zur fam ilie gehört, aber doch fehr harmonifch mit derselben lebt, Kälber, Schweine u. f. w., hternächft den ganzen ZUundvorrath von Erdäpfeln und anderen Erdfrüchten. Überall trägt folch ein Behältniß die ftrengften Beweife der B rm uth, der Unordnung, des Sdnnußes. Und in diefem Behältniß, in welchem die tödtenftc Suft verbreitet ift, fißt die fam ilie und nährt fi<h von der dürftigften, nahrlofeften Koft und ift gefuitd und Zufrieden. 3 d? nenne das 3 ndolenz, was diefe Seute il?r Scßidfal mit fo wenig ZUithe ertragen macht. Einzelne machen zuweilen eine A usnahm e; im anzen aber, ift der ZDoßlftand gegen ihre ZTtitbrüder ißres Stam m es in anderen Provinzen fehr gering. Eine auffallende Erägheit. Sie rühre nun her, wovon fie wolle i genug, fie ift ficßtbar. ZUan fehe den Arbeiten diefer ZUenfchen zu ; wie langfam fo!d?e von ftatten gehen; und wie El?ätigfeit, Emfigfeit und ^fleiß *) Sdjlcfifdpc proninjialblättci-. S reslau.

12 838 flbolf S d;tiler, fo feßr feiten find. s find oft dte unbedeutenden Kleinigfeiten, die die geringfte ZTtiihc erfordern, und fie bleiben unvollendet. 3 d) habe mehrere ifausväter gefeßen, die manche Stunde auf ihrer fenbanf verfd) liefen, während fie die nötfyigften Arbeiten Ratten: niedrere, die es fallen, daß das ZDaffer auf intern Ader die S aat evfäufe, roas fie durch eine Heine IDaffer«furche Ratten Rindern mögen und es nidjt traten: (Es verdrießt mid) ßicnon Beroeife 511 geben, IDas bedarfs das auch? IDarum wird ßinter einem arbeitenden Raufen diefer ZTtenfdjen immer der Kantfcßu ßinterßergetragen? Der ift dod) roafyrlid) fein Simbol der (Emfigfeit? Die jerftörende Döllerei. Brandtroein ift der Abgott diefer ZTTeitfcßen. (Er und der edanfe an ißn madjt fie, die fonft indolent, fo träge und langfam find, mutßmillig, frößlid) und ausgelaßen. 3 ßre Augen f tut fein, roenn fie il)n feßeu. Sie triufen ißn mit IDutß. Don ißm belebt, tanjt der Kned)t des Knedjts mit feiner Schönen nad) der eige des clendeften Siedlers feinen unförmlichen Tanj, relagirt feine )älftc mit diefem be= täubenden etränf, und diinft fid) über gliicflid), roenn fein leßter Denar 511 diefem ebraud) verwendet roird. Das glücflidje Dolf, das einige Tropfen Brandtroein gliicflid) machen fann. Brandtroein ift diefen ZTtenfcßen alles: Brandtroein trinfet das einige ZlTonden alte K ind; Brandtroein der abgelebte reis; Brandtroein trinft das 2Tlädd)en und das IDeib; Brandt«roein trinft m an am ITTorgen und am Abend, am ZUittag und jur Zliitternad)t, trinft ißn, roenn m an ihn haben fann. Brandtroein ift ihre Zlniverfal* medijin; Brandtroein trinft jur rquiefung der Sterbende; Brandtroein trinft man bey allen elegenheiten: bey Tauffdjmäufen, E)od)3eiten und Begräbnißen, an A blaß und heiligen Tagen. Zltit Brandtroein vermag m an alles bey ißnen. ZTIit ißm führt man fie untvillfürlid) rool)in man roill. Die folgen diefer Döllerei find die gewöhnlichen bis auf die Störung der efundheit. Sonft entftehen, roie immer fo auch fßer Unordnungen, Derfäumniße, ZTotl), Derlegenheit, g a n f und juroeilen der ZITord daraus. (Es ift meßr als einmal gefcheßen, daß manche fid) an Ablaßtagen nach erhaltenem A blaß im T runf übernommen, in ^ a n f und Streit geraden und fid) einander gemordet haben. ine höchft roidtige fclavifd)e Kried)erey, die i<h roeder hrfurd)t nod) rgebenheit nennen fann, fondern in der id) die Tod)ter der Saft und des Drucfs erfenne, roeldje mit eifernen fänden dies Sand umfpannen. ZITan fage roas man roill von Sitte und altem Berfommen. Dies f}erfommen trägt feinen ZlTutternahmen an der Stirn, s ift Blasphemie für den er«habeneit Daßinen: ZTtenfd); roenn der polnifd)= berfd)lefifd)e ZTtenfd) dem die furcht aus den Augen (eud)tet jedem 21Ienfd)en, der in ein etroas beßeres Kleid gehüllt ift als das feinige, ums Knie fällt, und mit morgen«ländifdjer ZZiederträd)tigfeii des ZZocfes Saum füßt. rleudjtete ZlTonarchen

13 D as Iättblitfje (Dbcrfcfjlefien am ceubc bes adjtjcfinteii 3 abrbuuberts. 839 fd?euen biefe Selbftnergeßenl?eit unb fic fabelt red?t, unb biefe ZlTenfchen füllen fo roenig, roas fie fitib, baß fie für ein las Dranbtroein ober etlid?e Pfennige bergleid?en D em ütigungen bis zum unbefd?reiblid?en fei roieber«tjolen. ZTlan fage, roas man m ill: Xdieberträd?tigfeit ift bas bermometer bes Drucfs unb bes Despotismus. ine tiefe Unroiffenf?eit unb ber bümmfte Aberglaube. Das efolge biefes P a a rs Sd? roeffern ift jaljlreicb. Zltan begeht Alfanzereien, bie ber Dem im ft pot?n fpred?en. ZHan reift ber ju fu n ft ben Sd?teier ab, unb fuft in ifre ^infternif fineirt unb mill beutlid? in il?r alle inbinibuetle Sd?icffale unterfd?eiben. ZHan nermafrt fid? unb bas D ief für 23ejauber= ungen; man mad?t ben Kranfen burd? ZThitmcln gefunb. ZTiir blutet bas perz, wenn id? bas gute einfältige Dolf fid? mit angftnotler ^urd?t für pirngefpinfte vermafren fei?; menu id? es t?öre, menn es bey jebem minber feltnen ang ber Dorfeßung bebt, unb ben geroöt?nlid?eu mit efüfllofigfeit ober gar als ZDirfung eines jirlefanz anfiel?t, ber ol?ne Sinti ift. Züie es ott fo gleichgültig feinen D auf für ben gemöl?nlid?en Seegen zoüt; unb bie ZHad?t bes Allmächtigen burd? bie ungeheuren ßaten eines ZDefens herabfeft, bas bie ^infternif liebt. Dod? nid?ts meiter. 2D er fennt nicht bie folgen ber llnmiffenheit unb bes Aberglaubens, b af fie anfteefenb ftnb? inzelne Zllenfd?en, bie fid? non ben ZDirfungen bes Aberglaubens nid?t überzeugen fönneu, fühlen fid? non benfelbeu überrebt; unb fo liegt bies Ungeheuer über einer ZHenfdjenflaffe unb nährt fid? nom ZÜot?l ber ZRenfd?= heit, unb fättigt fid? m it ben Uberbleibfeln ber Dernunft." Selbft bie Kird?e, roeld?e bod? unumfd?ränft über bie emüter hetrf d?te, fuepte hier unb bort ben fraffeften Aberglauben zu befämpfen. s mar eine nergeblid?e ZTiül?e, eine non efd?led?t zu efd?ied?t Jahrhunberte geübte eroohnheit aufzuheben. Don nielen Seifpielen fei eins h 'er angegeben:1) 3 n ber egenb non Hofenberg fröljnte man befonbers auffällig bem Aberglauben, propft Kufd?e eiferte mit heiligem g o rn gegen eingerourzelte Dorurteile unb Aberglauben, r nerbot bie allgemein geübte eifelung. Icid?t befto meniger nereinigteu fid? eifelnbe bei einer nid?t meit non ber Stabt entfernten Kapelle St. A nna unb peitfdjten, mie fonft, il?ren Hücfen. ZDarum? miffeu fie nermutlid? felbft nid?tl" fügt ber l?ronift hiuju. So mäd?tig roirfen eroohnheit unb F anatism us". in anberer Ct?r uift berichtet aus bem Jah re f 795, baß in ner= fdjiebeuen egenben (Dberfd?Iefiens ber Aberglaube t?errfd?te: pejeti befaßen bie ZlTad?t, bie ore bes pim m els zu fd?iießen unb ben Hegen zu nerljinbern. rat nun eine regenlofe j e i t ein, fo manbte m an folgenbes Zllittel an, um *) p ro rin jia lb lätter (79(. (795. (800.

14 840 flb o lf S rf) i 11 e r, bie böfen Rbficßten ber piagegeifter ju verßinbern: ') U!an verfammelt bie ZDeiber, vorgiigticß bie bejahrten, eines Dorfes ober eines ^lecfens, feßt fie einzeln bis aufs ^entb entblößt in Körbe, fßiebt fte in ben eicß ober bas eroäffer, bas vorßanben ift, unb überläßt fie ißrem Sßicffal. Soviel möglid? erhalten ficß bie Riten fcßrvimmenb, tßeils burd) )ilfe bes Korbes, teils burd? Hubern." Daß bei biefem ottesgericßt fo m anße unfcßulbige reifin bem ZDaßnmiß bes Pöbels 511m Opfer fiel, ift Ieid)t 5U ermeffen. IDie oft mögen H aße unb Übe Im ollen bei ber R ustvaßl ber f)eren" eine Holle gefpielt ßabeit. UnmiUfürlid) benft m an fid) in bie feiten ber ^eren< progeffe verfeßt urtb bod) finb erft re iß liß einßunbert ~)aßre feit biefer ^ eit ber ^infternis verfloffen. Die Hoßeit unb Unergogenßeit bes )ergens unb bes emütes offenbarte fid) aud) auf mand)er Seite bet gottesbienftlißen Derrißtungen ber Vorzugsroeife polnifßen berfßlefier. < s nim m t uns biefe rfßeinung n iß t number, benn ber runbgug eines ßarafters ift unverleugbar. Don Kiitb* ßeit an eingeimpfte emößnung läßt fid) aud) für Rügenblide nid)t ver«roifd)en. Dererbt fid) biefe von efd)led)t 511 efd)led)t, fo mirb fie um fo ausge* prägtet. Das roße epräge bes oberfd)lefifd)en Bauern mürbe burd) rgießung nid)t gemilbert, benn bie Itern ßatten felbft feine beffere (Ergießung genoffen. ZDo follten ße gelernt ßaben, iß re Kinber 511 ergießen! Die Sd)ule leiftete in biefer bjinficßt aud) feßr meuig. Denn bie Scßüler befucßten biefe Rnftalt gar nicßt ober nur fo menig, baß faum ber leife bjaucß einer befferen e» fittung an ißnen ßaften bleiben fonnte. Züäre aber mirflid) bie ZUögliß* feit einer Beeinfluffung burd) bie Sd)ule vorßanben gemefen, fo fonnte biefe in ben meiften fällen faum verebelnb auf f}er5 unb emüt einroirfen, beim bie Scßulßalter maren ja bemfelben Boben entfproffen unb bemegten fid) in bemfelben efißtsfreife, ba fie nie ißrer Umgebung entriffen roorben maren, nie elegenßeit ßatten, ißren eficßtsfreis 511 ermeitern, ißren eift gu bilben. Diefer <gug gleichgültiger Hoßeit aud) in gottesbienftlid)en Derrißtungen fpiegelt ftd) fo red)t in bem Derßalten mieber, melßes bie oberfßlefifßen Bauern bei bem atljäßrticß miebcrfeßrenben Rblaßfefte in (Dftroppa gut Stßau trugen, in Deutfcßer, ber biefes ^eft mit einem Befannten von leimiß aus befußte, fßilbert basfelbe in einem \787 veröffentlid)ten Briefe folgenbermaßen: Der roeltberüßmte Hitter eorg ift Patron ber bafigen K irß e unb ber Pferbe. Um biefes hoppelten ßarafters mitten opfern ißm an feinem ebäcßtnistage bie Pferbe unb erßalten bie ZTienfßen Rblaß. R ls mir uns bem S ß au p taß näßerten, ftrömten von allen um* liegenben (Drtfcßaften bie B auern gu Pferbe ßerbey, nicßt in bem rußigen ') prod ingialblätter (<95.

15 D a s länblicße (Dberfcßleften a m Sitbe bes acßtjeßnten 3 < ß ß n n b e r ts. g d ^ S ß ritt 6er A nbäßtigen, fonbern milö uti6 lärmenb, als eilten fie einer roßen Cuftbarfeit entgegen. 3 ß erwartete Öen Hitter in größtem pom p, aber in öiefem tdinfel 6er A rm ut war fein Poftament ein C ifß, mit einem weißen C u ß gcbecft, er felbft aus 60I5 gefßnißt etwa eine (Elle ßoß. Heben ißm ftcßen jwei Beßältniffe jum (Opfern. Die Bauern famen in vollem Jagen ßerangefprengt. So vorbereitet fteigt einer nach 6cm anöern ab, nim m t fein Pferb am ^ügel, fniet vor bem ^eiligen nieber unb betet eine tüeile. A us ber (Sebanfenlofigfeit, mit ber bie Sippen eines jebett fiß bewegten, fßloß iß auf irgenb ein ßergebraßtes jform ular. H un opfert ber Bauer, je naßbem er vermag, (Selb ober (Eier unb jw ar im Hamen bes Pferbes, füßrt es um K irßßof unb K irße ßerurn unb bittbet es an, um felbft in ber H irße A blaß 3U finben. So wie ißn bie Bauern erßalten ßaben, fßwiitgen ße fiß auf bie Pferbe, ptefßen in vollem (Salopp n a ß bem 'Kretfßam unb befaufen fiß toll unb voll". 3 ntereffant firtb bie joß3eitsgebräuße, ß weiße im polnifßen (Oberfßlefieit 311 ( nbe bes (8. Jaßrßunberts auf bem Sanbe verbreitet waren. Dem firß liß en Aufgebot ging eine förmliche Berlobungsfeier voran. Diefelbe fanb gewößniiß am Sonnabenb Abenb ftatt. 3 U ben Derlobungsverßanbhmgen ernannte bie B raut einen IDortfüßrer ober Staroften aus ber Perw anötfßaft. (Einige grauen ber Hacßbarfcßaft feßarten fieß um bie Braut, ißre ^orberungeit unterftüßenb. Der B räutigam erfeßien mit feinem Staroften 5ur feftgefeßten Stunbe im J^aufe bes jufünftigen Scßwiegervaters. (Ein fräftiger Scßlucf Branntwein eröffnete bie Perßanblungen. IDortfüßrer waren bie von beiben Seiten ernannten Staroften. IDir bürfen woßl anneßmen, baß es fieß ßier ß au p tfäßliß um bie Beftimmung ber HTitgift geßanbelt ßabe. IDar m an 5U einem befriebigenben (Ergebnis gelangt, fo gaben bie (Eltern ber B raut bem Staroften ber anberen partei bas Jaw o rt", ber biefes wieberum bem anwefenben B räutigam übermittelte. ugleiß würbe eine Strafe von vier bis fünf Ca lern feftgefeßt, weiße bie P artei an bie K irße 311 5aßlen ßatte, bie ben Herlobungsvertrag b raß. Die froße B otfßaft, baß bie Derßanölungen 5ur üerlobung gefüßrt ßatten, veranlaßte ben Bräutigam, ber B raut, bie fiß swifßen ben anwefenben grauen 5U verfteden fußte, ein (Sefßenf von einem (Sulöen ober einem H eißstaler 311 überfenben. A ls «Segengefßenf erßielt er ein H ießel" unb ein fjalstu ß im lüerte von 3eßn Silbergrofßen. Dem offaiellen Ceile folgte ber feußt-frößliße. Das Branntweinglas (reifte in ber Bunbe bis sum friißen HTorgen, unb Brot, Butter unb Q uark bilbeten begeßrte Angriffspunkte für ßungernbe ZTIageit. ) fjocßßeitsgebräikße im pohtifeßen berfcßlefiett unter bem gemeinen ü olfe gegen Silbe bes (8. 3 a ß ß n n b e rts. (788.

16 f t b o l f 5 d iii l e t, P a s tänm idje bcrfdjlcficu 2c. Den näßftett Sonntag fant) bas firß liß e Aufgebot ftatt. Die ifod^eits* gäfte rourbett burß Öen Voßjeitsbitter" eingelaben. A ls bjodjjeitsgefcfjenfe mahlte m an gemößnliß ein B rot", ein DTäßel )irfe" unb eine Efemte. IDoßlßabenbe fßicften ber B raut eine (Ente ober eine (Sans. BTufif burfte felbft bei ber fleinften Ejocbjcit n iß t fehlen. Bon DTufifinftrumenten maren in ber Hegel (Beige unb B aß vertreten. Bei ben ^odjjeiten ber Heißen gefeilte fiß biefeti ein (Eimbal" bei. ^eber BTufifer erhielt für bie Dauer bes $ eftes ein )onorar von feßs Silbergtofßen. Daju famen bie (Einnahmen für bie Bortänje". Der tfoßjeitsgaft, rnelßer breimal ßintereinanber ben B ortritt beim Hanj ßaben mollte, jaulte ;mei (Sröfßel. (Ein feßsntaliger B ortanj" foftetete einen Silbergrofßett. Die )od)5eit mürbe in bem fjaufe bet B raut gefeiert. IBarett alle (Säfte 511m fronen ^eft verfammelt, fo beauftragte ber B räutigam ben Staroften, ißm bie B raut jujufüßren. Diefe Aufgabe mar n iß t fo leißt, mie fte im erften Augenblick erfßiett; beun bie B raut mar verfßmunben. B a ß langem t)in«unb Verfließen entbeefte ber Staroft ißr Berftecf in einer Kammer ober im Stalle, grauen unb Brautjungfern beeilten fiß, ißr Deckung unb Sßufe 511 gemäßren. B u r bie fleßentlicßften Bitten vermoeßteu ben grauen bas Berfpreßen abjuloefen, bie B rau t ausjuliefern. B a ß langen Beratungen erßielt bie ältefte ber grauen ben Befeßl, fieß bem B räutigam als reßtm äßige B raut vorjuftelleu. Der in Ungebulb ZBarten be betraeßtete bie fiß ißnt näßernbe (Seftalt nießt lange, fonbern eilte auf fie ju, umfaßte fie unb füßrte fie im roirbelnbeit Cange bavort. B a ß einigen Stunben gemaßrte er $u feinem Sßrecfett ben Betrug unb befaßt, bie Betrügerin ßinausjufüßren. Diefe ließ fieß bas nießt gefallen, verfueßte vielmeßr bureß Bitten unb Coefungen ben B räutigam 511 betören, fie als reeßtmäßige B raut an^uerfennen. B a ß langen vergebließen HTüßen 50g fie einen mit Seßerben gefüllten (Selbbeutel aus ber Cafcße unb verfpraß ißm biefeti Beutel (Solb, menu er fieß mit ißr trauen ließe. Doeß vergebließ mar aueß biefe ift. 3 m näeßften Augenblicke!am fie mit (Bemalt aus bem ^im m er. (Ebenfomenig (Slück ßatte bie ^meite unb britte falfeße Braut. ZBar ber B räutigam biefes Spieles 11tübe, fo iiberfanbte er ben grauen ein (Sefßen! von einem ßalben H eißstaler ober einem floren mit ber Bitte, ißm boeß bie reeßte B raut 511 fdßefen. (Ein (Segengefßenf von einem Kranke unb einem C uße im IBerte von fo bis \2 Silbergrofeßen verfünbigte im bie balbige Ankunft ber Braut. B a ß ber Begrüßung knieten bie Berichten 511m (Empfange bes elterlichen Segens mitten in bem <3immer nieber, um fßritten breimal bie Stube unb begaben fieß jur K irße. Damit iibelgefinnte i)ei'en bent jungen P aare keinerlei Sd^abcn ^ufügen könnten, brängten fid? bie pod^eitsgafte fo b iß t um bas B rau tp aa r ßerum,

17 B runo Ko it tg, (Solb uttb Stfen. 8(f3 baß m an non bemfelbeit nicßts feßen formte. Had? ber rauung begab ftd? bie f^ocßjeitsgefellfcßaft ins (Saftßaus, urn fid? t?ier bei ben Klängen ber mitgefflirten ZHufiffapelle fo lange am Canje ju belltftigen, bis ber fnurrenbe Klagen an bie befehle ^od?)eitstafei erinnerte. ITnterbeffen Ratten bie bjocßjeitsbitter im pocßjeitsßaufe 5 bis 5 Cifd?e aufgeftellt, bie mit Brot, Butter, Käfe unb je f bis 2 Litern Scßnaps belaben mürben, f l ns Klobern unb roßen Brettern mürben in aller (Eile Bänfe gewimmert, bamit bie (Säfte in (Ermangelung anbercr Sißgelegenßeiten nießt roäßrenb ber B laßheit ftel?en müßten. Dann begann bas ZTTaßl. Die Speifen mürben in ber Kegel in folgenber Keiße aufgetragen: Kittbsfuppe mit (Erbfen, Kiitbfleifcß, bie jroeite Suppe mit fjirfe unb Kalbauen, abermals Kalbauen, bie britte Suppe mit )eibegraupe unb gebadenem bft, (Sänfeflein. Kucßen meid?er, menu l?od? gefd?maufet mirb, mit f}onig befd?mieret unb m it Pfefferfucßen beftreuet mirb (Satt febra ten, S aner= frant unb je eine Bratmurft non ber Sänge einer (Elle." Den Befcßluß bil beten ein K rug Bier, eine ^Iafcße Branntroein unb ^mei Kucßen für einen ifd?. hierm it t?ören bie Craftamente auf, benn mer nad? ifeße ttod? trinfen mili, ber m uß B ier unb Branntroein felbft befaßten." Sobalb fid? bie (Säfte non ber ZTTa^cit erhoben, trugen bie f^ocßjeits bitter bie Bänfe l?inaus. Die Brautjungfern eilten nad? ben Befen, um bie f?erumgemorfcnen Kuod?en fo fd?neü mie möglid? jum f)aufe ßinaus= 5itfel?ren; benn famen il?nen bie Staroften in biefer Arbeit juror, fo foftete bie flerfäum nis biefer pfließt eine Strafe non V/2 SiIbergrofd?en pro perfon. 6 o id u n d E i s e n. <5 efd?id?te bes guefm anteler Bergbaues 1ott B ru n o K ö n ig, Jauernig. (^ortfeßung.) )ad? biefen Had?rid?ten ju fd?ließen, mären bie Perßältniffe bei ben ^uefmanteler Bergmerfen ganj günftige unb geregelte gemefen. Daß ber Betrieb betfelben bennod? nur ein fef?t fd?road?er mar unb baß ber breißigjäßrige Krieg feinen t>er= nid?tenben (Einfluß nad? jeber Kidjtung t?in and? auf bie Bergmerfe aus= geübt ßatte, erfeßen mir aus einem im Breslauer Staatsard?ir>c befinblicßen

18 8 # 23r iirto K o n t g, Scßriftenmecßfel 5wifcßen ber bifcßöflicßen Berw altung 511 Zleiffe unb bent Kate ber Stabt ^ucfmantel. Die bifcßöflicße Abminiftration ßatte näntlicß unterm 3 uli ^6^6 bem ^ucfmanteter Bergßauptmanne g etrieb en, fie ßätte ißm bereits 3weimal ernftlicß anbefoßlen, aus bent ißm anuertrauten A m t nebft 3 u5teßnng ber Stabt ^ucfm antel \2 gute Bergßäuer mit ißren gewöhnlichen 3 nftrumenten bei ag unb Zcacßt unuerjügiid) nacß Ueiffe 311 fcßicfen, mas aber bis 5m 5 tun be nocß nicßt gefcheßen fei. 3 nfolgebeffen befehle fie ißm ernftlicß, 5u»erläffige Anftalten 511 treffen, baß bie Bergßäuer unüer3üglid? abgefcßicft roerben, ba ißn fonft bie gan3e Derantroortung treffe, wenn ßierburcß Ungelegenßeiten ober Scßaben erwacßfen follten. Unterm 5. 3 U^ gab ber Hat ber Stabt ^udm antel art bie bifdjöflidjc Derwaltung folgenbes befannt: Der Bergßaubtm ann 3 onas Sirolb ßabe ißm ben ßochfürftlicßen Abminiftrationsbefeßl 5ugefd)idt, nacß welcßem berfelbe alsbalb mit ^ u ta t ißrer Stabt aus beut Amte \2 Bergßäuer nacß ZTeiffe fcßicfen folle. Bei ißnen fei aber 5. g. nu r ein alter, arbeitsunfähiger Berghauer»orßanben unb ein 3roeiter ftecfe gerabe im A rreft; es feien 3war fonft etliche UTänner ba, bie 5.. für 3 ^ngen auf ben Bergwerfen unb in ben Pocßwerfen arbeiteten, biefelben befteßen aber für feine Zfäuer unb hätten auch nicht bie erforberlicßen 3 nftrumente. Sollten jebodr biefelben für tauglich unb annehmlich befunben werben, würben fie geftellt werben. Die Bergleute aber, burd) welche bie Stabt gegenwärtig ißr bauenbes Bergwerf treibe, wohnen in bem (Dbergrunbe unb ber Hat habe feine com m enda über fie. nichts befto minber fei ber Bergmeifter neben ben efcßmoreuen felbft 5U ihnen gegangen unb habe fie erfucßt, baß fie fid) follten gebrauchen laffen; fie hätten ihm jebocß 5ur A ntw ort gegeben, er habe außerhalb ber rubett mit ihnen nichts 5U fcßaffeti. A uf biefen Bericht gab bie Abminiftratiort gleid)3citig bem Berghauptmauu unb ber Stabt ^udm antel befannt, baß auf meßrers ernftl. 3ufcßreiben unb befelcß bie begehrten \2 bergßäuer mit ißren inftrumenten außer 3weier dato nod) nicßt abgefcßicft worben. Diefes empfinbet nießt allein ßod)gebacßte fa. generalität 5um hö<hften eifrigt, fotibern es muß beroßalben bas bistßumb basfelbe auf allen feiten mit erfcßröcflicßem»erberben albereit entgelten. 3 ft beroßalben 5U allem Überfluß unfer ernft- unb enblicßer abminiftrationsbefelcb an eud), baß ißr eueß bei ßöcßfter uitgnab unb ftraf, aueß»erantwortung alles caufirenben»erberbs beswegen mit bem bürgermeifter 3um ^ucfm antel alfobalb oßne»erlierung einigen augenblicfs vernehmet, baß bie übrigen \0 bergßäuer, bie arbeiten fönnen, worunter B altßafar Hretfcßmer im (Dbergrunb wohnhaft infonberßeit begeßret werben, m it ißren inftrumenten fießer (ben neeßften unb beften weg naeßer ^ranfenftein) in ßöcßfter eil abgefeßieft werbe; im mibrigen ßat ßerr graf von 03 albereit feßarpfe

19 (Solb unb (Eifert. 84,3 orber, biefelben m it aller mad)t abßolen 5U taffen" zc. HTit vieler ZUüße muß nun enblid) ber Kat von ^ucfmantel bie verlangten Bergßäuer jufammen«gebracht ßabeit, beim unterm 2\. 3 u li fcßrieb er an bie bifcßöflicße Abminiftration, baß unlängft auf Befeßl \2 Bergleute nacß ^ranfenftcin gefcßicft worben feien, von welcßen 8 auf öie Stabt unb 4, auf bie Dorf* fcßaften gekommen mären unb feien pro Perfon 2 (Taler usual gegeben tvorben, aud) bürften biefelben aud) fonft uocß etwas an anberen rten befommeit ßaben. Zcun bringen biefe nad) ißrer IDieberfuuft ßeftig mit jiemlid) raußen U)orten auf ißit, ben Kat, ißnen möd)entlid) nod) f Caler 5U geben. Dies betreffe ißrer einfältigen KTeinung nad) bas gan;e Sanb; bie Stabt fei ganj erfd)öpft unb ßabe ber Ausgaben fo viele, aud) fönne er von ber Gemeine faft nicßts meßr erjtvingen, fo baß er roeber aus nod) ein roiffe. (Er bitte besßalb bie A bm iniftration, mie er fid) gegen bie Bergleute wegen ber lüocßenbefoibung vergalten folle. 3 m tfalle es, bod) m it Befriftung etlicher idocßen, auf bie Stabt guefmantel tommen fotlte, bann möcßte basjenige infünftig ißr an ben lüodiengelbern befaljieret werben, hierauf antwortete bie Abminiftration ant felben Cage, es fei ißr ber gem iff e Bericßt von ber Generalität vugefommen, baß bie Bergleute, folange fie vor ^ranfcuftein gemefen, bafelbft ißr Ausfommen unb Befriebigung ricßtig geßabt, aud) ßabe fie felbft einem jeben f Ktl. gegeben. Desßalb folle ber Kat fie examinieren 1111b nad)fragen, worauf er befinben werbe, baß fd)wer(id) ißnen etwas meßr 511 befaßten fein würbe. Had) aliebem mad)te fid) bei ben Bergwerfen ju <gucfmantcl ein großer Arbeitermangel geltenb, unb bie Bewoßner bafelbft waren voll* ftänbig ausgefogen unb verarmt. Da biefelben überbies nod) 511 allen Kon* tributionen unb gemeinen Canbesbefcßwerben ßerangejogen w ürben, be* fd)werten fie fid) biefetivegen im 3 aßre )650 beim ^ürftbifcßof C arl ^erbinanb unb erflärten ßierbei ausbrüdlicß, baß fie bei folcßen Hmftänben bie wäßrenb ber Kriegstroublen gaitj verfallenen Bergwerfe nicßt wieber in Betrieb feßeit fönnten, beim fie würben burd) bie hoppelten Saften, als Bergwerfsjubußett unb Kriegsfontributionen ganj unb gar ju Boben gebrücft. Durcß bie fortwäßrenben Kriegsgräuel fowie burd) ffunger unb peft war bie HTenfcß* ßeit fo verroßt unb verwilbert, baß fie überßaupt feinen Gefallen an einer ernften Cätigfeit fattb unb baßer aud) ben Bergbau nicßt betreiben mocßte. Auf welcße traurige Stufe ber menfcßlicße Geift aud) felbft in biefen Gebirgsgegenbcn ßerabgefunfen war, be weift ber Umftanb, baß ber Kat von (gucfmantel ein eigenes f)eyengerid)t einfeßte, burd) welcßes ßunberte von perfonen als fiepen jum Jeuertobe verurteilt würben. Um nun ben Bergbau wieber emporjubringen, entfanbte ^ürftbifcßof C arl ^erbiiumb einen Saeßverftänbigen nam ens Geponio nad) gu dm antel,

20 Srutto König, damit öiefcr die Bergwerfe befißtige und unterfuße. Uber den Begang erffattetc der fb. Bergl?auptmann K aspar Sßm elßer an den B ifßof unterm JO. J u n i f folgenden B erißt: 3 nfoige erhaltenen gnädigften Befehles euer fjoßfürftl. D u rß la u ß t, dem % rrn eponio die Bergwerfe famt den vorßndlißen rzen und ZTTineralien n a ß befter ZTTöglißfeit ;u feigen, Ijabe id? mit ß m zunäßft den Altenberg famt den daju gehörigen S ß ä ß te n und Stollen befahren, hiebet die vorßndlißen rze und Kiefe fomohl im fangenden, fallenden und Siegenden behauen und die gewonnenen Ejaudfteine in feinem Beifein pochen, fiehern und das old darin ausfßeiden laffen. Auch h^be ich ihm uor Augen geführt, wie aus den hircterftelligen S ß liß e n das B itriol gefotten wird, wovon ihm auch eine Probe überreicht worden ift. Ztaßdem fodann das gefieberte old im probierhaufe gefßmolzen und fein gemacht worden war, habe ich bavon einige Dufaten prägen laffen. inen folgen hat )etr eponio nebft einem fpattifßen und ungarifßen auf einem probierftein geftrißen und hiebei befunden, daß unfer old einen weit höhnten rad als das fpanifße und ungarifche befißt. ferner habe i<h ihm auch berichtet, daß wir wegen des vorhandenen tdaffers n iß t in die iefften der rube, wo fiß die beften rze befänden, gelangen fönnten, weil das ZDaffcr gegen ĄO Klaftern h a ß bis auf den Stollen aufgegangen ift. Da jedoch noch einige Ejandftücfe vor«handen waren, habe ich ihm diefelben übergeben. Um die ZDaffer abzuführen, ift das Stollenmundloch von Abend gegen ZHorgen Klaftern auf den fß u p tfß a ß t ju geführt worden, doch hiebei in währender Durchführung fein r$ bis auf den f}auptfßaßt gefunden worden. Sodann bin i<h mit ihm auf die andere Seite des ebirges gegangen, wo von ZTtorgcn gegen Abend ebenfalls ein Stollen gegen den E)anptfebacbt ju treiben angefangen worden ift. Derfelbe foil ^0 Klaftern unter dem iefften der rube ein«fommen. A uf diefer Seite des ebirges ftreißen und fallen die rje gegen ZRorgen und wird alles metallifcher igenfßaft befunden. Diefen Stollen habe iß mit ihm bis zum ttde befahren, hier einige r;e und Kiefe ab«gehauen und obwohl diefelben nicht in großen ZUengen vorfommeit, fo find fie dennoch uon ebenfo vorzüglicher üte wie in der iefe, weshalb er den Stollen auch hoch gelobet hat. ndliß hflbe id? ihm a u ß die gegen ZTIittag be= ßndli(ßen Bergwerfe, rje und Zttineralien, fowie auch die weißen Bergwerfe und IDafßmerfe, wo das pure feine old auf der Sohle der n iß t abge«riffenen rde in der Sintflut gefunden wird, gezeigt, dann habe iß ihm die B ergbüßer lefen laffen und darin naßgemiefen, was über alle Unfoften vor m äßtige Ausbeuten pro Q uartal gem aßt worden find, ihm ferner B erißt erftattet, auf weiße ZDeife die Bergwerfe eingegangen feien und wie diefelben wieder em porgebraßt werden fönnten. S ß tie ß liß habe i ß ihm aus den

21 (Selb urtb (Eifert. 84(7 Bergbüeßern aud? bemonftrieret, baß iticßt allein ßier, fonbern aueß an anöeren (Drten bes B istum s ( 1-56, Hiineralien, HTetalle unb belfteine ge= funbeii mürben, roie and? nießt baran 5U jtüeifeln märe, baß viele reiche ( 1-56 vorßanben feien, es brauchten nur bie nötigen elbmittel ba5u auf= gebracßt merben, um biefelben burd? fleißiges H a ß fu ß e n erfßürfen 511 können. find? il?re ro. fa. Hlajeftät ßaben burd? bero Kammerpräfibenteit von tfobkowiß et!id?e Pitriobproben ju bero efunbl?eit begehrt, ba berartiges gülbifd?es P itriol meber in Ungarn nod? in Bößmen 5U ßnben ift. Per perr Kammerpräfibent l?abe als ein emerke mitjubauen begehrt, ebenfo habe ßeute perr 3 afob pufer gebeten, ihm eine probe unferer H iesfßliße unter Beimengung von Beißenfteinifßen unb Silberbergifßen < r5en madjen 51t laffen, ba m an fd?on von alters ßer weiß, baß bie leßteren < ąe ol?ne bie im B istum gefuubetten r;e unb ^ufd?läge ftd? meitig ergiebig ;eigen. Pen I^ieftgert Bat, bie erißtsfßöppen unb emeinbe-hlteften babe id? 511 m ir gclaben unb ißnen im Hamen euer l?od?fürftl. Purd?Iaud?t anbefo?len, bas Bergmerf ftärfer fortjutreiben, roenn fie bie Bergfreißeiten meiter genießen mollten, mas fie beim aud? gel?orfamft verfprod?en ßaben. H m I f. 3 uni 1650 braßte bet gudm anteler K irßvater Hnbreas Pafßke beim 8ifd?ofe ein Bittgefud? ein, tvorin er fagt, baß vor ungefaßt 2l/23 aßren fein 9 jäßriges Sößnlein, als es im arten nad? einem Hpfel auf ben B aum werfen wollte, einen panbftein aufljob, weißer von lauterem, gutem olbe butd?road?fen mar. H is treuer Untertan ßätte er benfelben bem jeßigen Bergßauptmatme eingeßänbigt. P a er fid? gegenwärtig nun mit feinen Meinen Ifinberlein in einer großen Hotlage befänbe, fo bitte er ben Bifd?of, ißn für bas feinem 5 öl?nd?en von ott befßerte lücf mit einer nabe unb rgößlißkeit ju erfreuen. Piefer ^all bekräftiget bas aud? in ^reiroalbau üblid?e 5 prid?mort: Per Stein, mit weißem m an nad? ber Hui? wirft, ift met?r wert als bie gait5e Huf?. Had?bem bie ^udm anteler verfprod?en l?atten, ben Bergbau balb wieber eifriger 511 betreiben, beftätigte il?uen famt ben Börfern f)ermftabt unb runb Bifd?of H arl tferbinanb am U bie alten Berg» tverksfreißeiten unb eyimirte fie von ben gemeinen Canbesfontributionen. Bergßauptmann, Bergmeifter unb efeßmorene 5U gudm antel überfßicften unterm {. P ber if650 ber bifßöflid?en Hbminiftration 5U Heiffe ben Kontrakt ber emerfen bes Bergwerks Hltenberg m it perrn 3 ß- 3 a ^0^ von ffiiffer unb baten, weil es 511 bes Bifdjofs Hußen unb 5ur Beförberung ber Bergwerke gefeßeßen, um Befolution barüber. Pie emerken ßatten nemlid? mit k)errn pufern einen Kontrakt unter ber Bebingung abgefcßloffen, baß in bem ^alle, als ber enannte nießt befteßen könnte ober ein Sßabett burd? ißii gefeßeßen follte, benfelben bie gejamteu ewerken ^uckmantel

22 8%8 Bruno König, ohne bes Bifdjofs (Entgelt $u tragen unb auszuftehen Ratten. R uf Befehl öes Bifdjofs iiberfanbte am \ 7. Bejember er Berghauptmann K aspar Schmelzer \2 Bufaten in (Solb aus bern meinen Bergwerfe ober Seifenwerfe. B as (Solb ju bertfelben war nicht im ^euer gewefen, fonbern es würbe verarbeitet, wie es von B atu r gewadjfen w ar unb gefunben würbe. 3 n Angelegenheit ber Bergwerfe berichtete ber Berghauptm ann, baß faft feine Htöglidifeit fei, von ben Seuten, welche vom (Selbe gang erfdjöpft wären unb noch viele gemachte Schulben 511 befahlen hätten, irgenb etwas 511 erheben, um ben Bergbau förbern 511 fönnen. Weil jeßt 5ur Winterszeit nichts Erfprießliches geleiftet werben fönnte, fo hoben bie (Se= werfen ben fferrn J a fo b f)ufet als ZTTitgewerfen aufgenommen, unb bie= felben bemühten fid] auch um anbere vornehme bjerren, um (Selb zufammem Zubringen, bamit bas W ert auf fünftigen ^rüßling mit Bußen in Rngriff genommen werben fönnte: boch muß bie ftabt ^ucfm antel nebenft ben borf= fchaften für ben hetrn J a fo b f}ufer ftehen unb wo fdjaben gefchießt, zu vertreten, wie ich bann folcßes euer h ä?fütftl. burd)!. h0cfylöbi. regierung aufgerichteten fontraft vorgetragen unb um gnäbige belehrung, wie ich mid) verhalten foil,... gebeten" etc. R m 27. J a n u a r 1652 feßrieb Cßriftian Bietricß, ^reißerr von zer= nifow an ben Bifcßof von B reslau, er hübe bie Bergwerfe im Beiffer ^ürftentum neulich beßdjtiget unb?tebet befunben, baß wenn biefelben mit tfleiß unb fteter Rrbeit betrieben würben, fo fönnten fie in großen ^lor gebraeßt werben unb würben fehr balb bie anberen in Beutfchtanb unb Ungarn, fowie auch bie mitternächtigen an (Ergiebigfeit übertreffen. Bam it nun aber bas befte (Solb, Silber unb Kupfer nicht weiter in Hauch auf= gehe, fo biete er fi<h bem Bifcßofe für bas oberfte Kommanbo über bie Bergwerfe im ^ürftentume Beiffe an. B a Bifcßof C arl ^erbinanb entfchloffen war, ben Bergbau in eine redete unb fruchtbare (Drbnung zu bringen, fo erteilte er bem Bergßaupt= m ann Schmelzer unterm 14. J a n u a r 1655 ben Befehl, baß fich nicht allein berfelbe famt bem Bergamte fonbern auch ber Hat von J ud? mantel auf ZHontag ben 20. naeß Beiffe zu verfügen ßabe. B as R m t follte zur ge= nugfamen Inform ation bie Büdner unb Bofumente mitbringen, ber Hat aber von benjenigen, welche unter ben Bürgern unb Einwohnern bafelbft ZU bauen vermögen, guten Bericht einziehen, bamit er hernach ein unb anberes Hecßt in Hatfcßlag nehmen unb barauf fich weiter entfchließen fönnte. 3 m felben Ja h re erließ ber Bifchof ausz lunbesfürftlicßer unbt fonberer aneign ung" eine Bergorbnung für feine anbe, um in benfelben nach beenbetem Kriege ben Bergbau wieber in Schwung zu bringen.

23 <8olb tittb i(en. 849 IDegen bes Blmijwerkes fragte fid) bie Regierung ;u Beiffc beim Bifcßofe an, ob felbes alliier ju Beiffe ober 5U ppeln aufgerid)tet werben würbe unb ob fte mit bem kaif. BTünjmeifter ju Breslau ober mit bem kö. <Groß=IDarbein 511 (Glaß, Kielcßior W ilhelm Baumgarte in Perßanb» lungen treten folle. ferner wollten biefelben and) rniffen, ob bie bereits gefcßnittenen Stöcke unb (Eifert bafelbft verbleiben werben unb auf was für BTünjforten unb nad) welcher P lan ier bie neu an^ufcßaffenben gefd)nitten unb enblid) ob ein größerer P o rra t an Bukaten unb Beicßstalern in Beiffc ober 511 B reslau gemünzt werben folle. IDie ernft es ber 8ifd)of mit ber Hebung bes guckmanteler Bergbaues nal)m, ift aus einem im Breslauer Staats»Rrd)ive befinblid)en Protokolle erficßtlid), weld)es bie von il)iit eingefeßte Bergwerfsfommifßon in ber geit vom 26. J u n i bis 22. J u li f 653 aufnaßm unb worin m it ber größten (Genauigkeit unb (Gewiffenßaftigkeit über alle obwaltenben fokalen unb Bergwerksverßältniffe in gudm antel unb ben ba^u gehörigen Botfgemeinben, fowie aud) in ber Stabt ^reimalbau, wo ber Bergbau ebenfalls liegen gelaffen worben w ar unb beffen Bewoßner, wenn fte ißte alten ^reißeiten nid)t verlieren wollten, vom Bifcßofe im Jaß re \653 angewiefen worben waren, benfelben in (Gemeinfcßaft mit ben gucfmantelern ju betreiben, Der«ßanblungen gepflogen unb über alle Privilegien, ben Betrieb unb (Ertrag ber Bergwerke in früheren gelten bie genaueren (Erkunbigungen eingejogen würben. Ber Rbfaffer bes Protokolles, beffen Baute unbekannt geblieben ift, fagt barin: g u gudm antel wäre fd)on vor alters gebaut worben, unb alle Bewoßner feien bort Bergleute gewefett; jeßt wären jebod) baraus günfte unb k)anbwertsteute gcmad?t worben; bie gecßen, von benen jebe aus 30 Küpen befteße, worunter 2 freie bem anbesfürften gehörten, wäßrenb bie übrigen im Befiße von unterfcßieblicßen (Gewerken wären, feien von ißnen gebaut worben. Ber Ritenberg unb IDiIßelm=StolIen wären gegen» wärtig bie beften Baue; bas P itrio l jebod) fei, weil es nid)t blau fonbern grün ift, uttnerkäuflid). g u ben Koften bes Baues ßätten bie Stabt 2 (Teile unb bie Börfer einen (Teil beantragen, w as ungefaßt f50 SCaler ausmacße. Über bie Befcßaffenßeit ber Bergwerke ßätte ber Bergmeifter mit ben Berg» gefcßworenen bcricßtet, baß alles eingegangen fei, vorßanben wären jebod) folgenbe Baue: ;. Ber Ritenberg mit einer (Einfaßrt, 2. ber» unb Bieber» Beufang, wo bas P itriol ift, 5. (Gottesgab» unb ^unbgrube, IDilßelm» Stollen, 5. R lbrecßt»stollen, Kupferjecß, 6. bie Kalk^ecße, welcße Pitriol gibt, 7. üatfcßwetfd) mit Bleierzen, weld)e ein wenig Silber entßalten, 8. ü ^ k b e r g. Bad) ber RTehtung bes Bergmeifters wäre ber IDilßelm» Stollen unb Ritenberg fort^utreiben, bie IDafferkunft bei leßterem wieber in betriebsfäßigen Stanb 511 feßen, was jebod) f500 C aler koften würbe.

24 850 Brutto König, tim 2\. Jä n n e r f655 ift 6er Warbeiner von laß 2t?eld?ior Wilßetm Baumgartten in Bommiffton erforbert tvorben. Derfelbe beabfidjtige in ben Dienft bes Bifdjofs einjutreten, um 6as Sergtverf ju gouvernieren un6 juregieren, beim BTünjmefen 6as Probieren,u verrichten un6 W arbein ;u fein, f)iefür begehre er einen jäßrlidjen eßalt von 200 Btßlrn., tveil er tveröe im läßifd?en auf feine Stellung refignierert muffen. Derfel be ift aud? 6er tinficßt, 6en tiltenberg, tveil bies 6as Sicßerfte märe, ju bauen, obmoßl ßie^u große tiuslagen erforberlid? fein merben, 6a 6ie Kunft rnieber ßergeftellt roerben müßte, tiud) 6er Btünjmeifter von Breslau, meldjer ebenfalls erfdjienen unb fonfultieret tvorben ift, fei berfelben UTeinurtg uttö bjoffe biefer, baß bie aufgemanbten If often nacßträglid? mieber ßereingebracßt merben mürben. tim 25. Jän n e r mürbe bie Stabt ^udm antel einvernommen unb finb nadjfteßenbe punfte feftgefeßt roorben, rneldje ber emetnbe vorjutragen feien unb über bie fobann nädjften ITiontag ;u referieren ift u. 5.: \. Wie ßod? beläuft ftd? bie feit bent J a ß re fßfo geleiftete ^ u b u ß e? 2. W arum geben bie <JudmanteIer ißre Kinber nidjt jum Bergmerfe, fonbern ließen fie ein panbtverf erlernen, unb aus meldjen rünben verfolgen unb misacßten fte bie Bergleute? 5. Ztacßbem fie fid> allejeit auf bie Bergleute fonbieren unb auf ißre Privilegien berufen, für ben Bergbau jebod? fdjledjterbings garnidjts getan ßaben, fo merben fie 5U erfläreit traben, ob fie fünftigßin bie Bergmerfe bauen mollen ober nicßt. Soll ^u d m an tel eine Bergftabt bleiben, bann roirb and? angugeben fein, auf rneldje Weife unb mit meldjen Bütteln fünftig bas Bergmerf betrieben unb bauftänbig erhalten merben foil. 5. Über alle fünfte, (Jecßen, Qausleute unb alles bas, roas vorßanben ift, mirb ein P artifular-p erjeidjnis ein;ubringen fein. Der Bürgermeifter unb bie B atm änner ßaben bie alten Bergbüdjer vorjulegen unb anjugebeit, mer vor alters gearbeitet ßat. tiud? finb bie Befultate mitjuteilen, meldje ber W arbeiner $u laß aus ben rjprobett von ben verfdjiebenen Bergroerfen erjielt ßat. <5 ur inßolung von 3 ttfor= mattonen folien and? bie Bergfnappen unb alten Seute einvernommen merben. Dem Bürgermeifter unb ben Batntannen ju ^ucfmantel ift bebeutet tvorben, baß fie bie verlangten tiusfünfte mit reifer rmägung unb nad? grünblicßcr rforfdjung geben folien, bam it ißtteti ßieraus feine Ungelegenßeiten ermadjfen unb fie ißre eigenen 3 ntereffen, meldje fte an ber ganjen Sadje ßaben, nidjt felbft fcßäbigcn mödjten. tim 50. Jä n n e r ift ber fjerr Bergßauptmann mit 2 Bergleuten unb 2 perfonen von gucfm antel erfdjienen. Diefelben ßaben bie fdjriftlidje

25 (goli) uni) (Eifert. 85 t (Erflärung ber emeinbe überreicht, roas öiefelbe bes Bergbaues ßalber tun tütli; and) ßaben biefe münblicß verfprocßen, baß fte bei ^ortfeßung bes Baues ißr HTöglicßftes tun werben, ferner ßaben fie ein Perjeicßnis über bie Hamen unb bas (Bewerbe fämtlicßer Bewoßner Jucfm antels vorgelegt, aus welchem entnommen werben faun, baß viele perfonen vorßanben feien, bie arbeiten wollen. (Enblicß ßaben fie auch angeregt, baß jeßt ber ZPilßelnv Stollen wieber 511 bauen angefangen werbe unb fei ßieju bereits bas nötige ffol) gefällt worben. Da aueß bie Kupferjecße gebaut werben foil, ift, wie es bas Bergrecßt verlangt, aueß an unterfcßieblicße rte gefeßrieben worben, fo an ben enerabhlünjmeifter in Bößmen, ob ber König von Bößmen als Principal bauen will, ebenfo an ben (Erbßerrn unb bas ßocßeßrwürbige Domfapitel unb noeß an anbere, fo baß werben 7 eile jeber Kuren ausgeteilt werben fömten. Den 14- Zllai f 655 ift bie Kommiffton, welcße ißre ßocßfürftl. Durcß= laueßt angeorbnet ßatten, mit ber S tabt ^udhnantel vorgenommen worben: V Der Bifcßof beabfteßtige ben Ritenberg ju bauen unb bie Waffen funft bafelbft ßerrießten 511 laffen. 2. Der IDilßelm-Stotlen foil and) gebaut werben. 3. Desgleichen foil bie K u p f e r n e betrieben werben. 4. Die Bergbautreibenben follen von ben Steuern befreit fein unb ißre alten Bergbaufreißeiten genießen. hierüber follen fie insgefamt belibertieren unb tiacß P erlauf von 2 Stunben wieberum erfeßeinen, um beff et wegen ißre Kefolution anjugeben. Hacß Perlauf biefer ^ eit ßat fferr Scßmeljer als Bergßauptm ann fein utadjten baßin abgegeben, baß bie Bemeffung ber gubüßen naeß ben Raufern, ticfern, arten, Bleicßen, bem ffanbel unb ewerbe fowie nadj ber Efantierung jebes einzelnen mit bem B rauurbar vorgenommen werben folle. Diefem tintrage ßaben fieß ber Kat, ber P ogt unb bie Scßöppen, bie Heeßen unb fü n fte in <Jucfmantel, bann bie Scßoßen unb efeßworenen von f^ermftabt, (Dber= unb Hiebergrunb angefcßloffen. ^reitag, ben 27. J u n i 1655 ift eine Bergwerfs=Kommiffion 511 bergrunb anberaumt worben, wobei ber Bcrgmeifter famt ben rum Bergwerfe geßörigeu 6 efeßworenen um tiusfunft angegangen würbe, wie bas Bergwerf naeß tib$ug bes ffer^ogs tiuguft von tirtßalt verblieben unb in was es gefeßt worben fei. Die Berggefcßworenen ßaben ßierüber ausgefagt, baß ber f^erjog wöcßentlicß vom Bergwerfe einen Dufaten unb vom Kupferwaffer ben 15. eil gegeben ßabe. hierauf würbe naeß ben Bergwerfen geritten, bas tim t nebft ben Scßmeljßütten unb bem IPafcßwerf bureßfeßen; bann würbe aueß bie pütte, in welcßet Kupferwaffer gefotten wirb, befießtigt unb angeorbnet, baß bie

26 852 Bruno König, notwenbigen Rusbefferuttgen beim Rmtsl)aufe fowie an aitberen rten unb Jütten fortzufcßen feien. Die.gudm antler unb bie Dorffdjaften haben in etlidjen Jah ren 207Ą Calec gubußen geleiftet, wovon fte feine Rusbeute befomirten haben. Sonnabenb, ben 28. J u n i (653 ift ZTTidjel irlid) examiniert worben, weil im IDalbe ein Schmelzofen aufgefunben würbe unb auf ben Steiger K aspar Sietmann ber Perbad)t gefallen fei, baß er Untreue verübt unb in Croppau (Solb uerfauft habe. Der Berggefdjworene ZTiid)eI (Birlid) fagte aus, baß es 2 Sot Scbeibwerf gewcfen feien, wovon bas Cot 5 Dufaten halte unb von 2 Soten bie f^älfte fomme. Derfelbe berichtete auch, baß vorbem mehrere Seute als C homas ^attnrantel unb Daniel Kraufe mit ZKerten Siegel gewefen wären, welche bauen wollten, was jebod) vom Berg«meifter nid)t zugeiaffen worben ift. Der leßtere habe auch nicht geftattcn wollen, baß mit bcm IDciterbetriebe bes von ber "Kommiffion angcorbneten Bergbaues unb mit bem Cinfdjlage von bjolz fortgefeßt werbe, fonbern habe verlangt, baß m an ihm zuerft verfcßaffen folle. Da er auch ben Rrbeitern ihren Sohn nicht ausbezahlte, fei wegen bes lüafhgolbes eine foldje llnorbnung entftanben, baß fie basfelbe verfeßen mußten, bjierauf fei ein gewiffer Ringer, welcher ein Probierer ift, wegen ber Berg werfe examiniert worben. Derfelbe habe folgenbes zu Protofoll gegeben: (. 3 m Rnfange, als ißre Jjod^füvftL Durchlaucht Bifdjof worben war, habe bas hod)tviirbige Domfapitel burch ben Bergmeifter ben Riten«unb bfedelsberg gebaut, bann jebod) nid)t mehr. Ruch fei bam als von f^errn Seiweth ber ber«unb Hieber=Heufang gebaut worben. Derfelbe habe jebod) biefen B au verlaffen, worauf ihn famt bem Porrate bie Stabt (gucfmantel befommen hätte, welche benfelben burch ungefähr 2 Jah re gebaut habe. 2. Hach bem Kapitel haben bie )erren Springei unb J o n a s ben Riten«unb f)ecfelsberg gebaut, bann ungefähr burd) ein J a ß r lang ber t)anfe, welcher and) furze J e it bie Kalfzedje in Betrieb gefeßt unb Kupfer«waffer gefotten hatte, hierauf hätte aud) biefer ben Bergbau aufgelaffen, weil ihm bie Pfanne zerhaut worben war. 3. Had) biefem ift ber f)uffer gefommen, welcher ben Riten«unb )ecfelsberg burd) etwa (8 IDod)en baute. 4- Dann habe bfcrr Ctlinger auf bem )aitfd)wetfd) burd) circa 5 Pierteljahr gebaut unb 5. hätte nod)mals ben Ritenberg ber (ßrubenfteiger Shiubler burd) ungefähr \'/2 J a l)r betrieben. 6. Had) biefem haben Ja n d e r unb Klein Palentin ein halbes J a ß r gebaut, 7. bann ber Kunftfteiger K aspar Sietmann burd) 2 Jahre, 8. ferner bie Stabt gudm antel burd) p / 4 J a h r, 9. hinauf Jiegenhorn ungefähr ein J a h r, anno (640. (0. Had) biefem K aspar Sietmann l/2 Jah r, mäl)tenb bie Stabt ^ünfgruben unb (Bottesgab gebaut habe. I V Sobaun fei ber Babel unb Juffer gefommen, welche ben Riten«

27 (Selb unb «Eifert. 853 berg 2l/2 3 d^1' betrieben Ratten. \ 2. fjätten wiederum 6er Sietmann unö Ringer Öen Bergbau öafelbft in öie bjaitö genommen unö enölid? f3. fätte öie Staöt ^uefm antcl anno angefangen, Öen Attenberg tteueröings 511 bauen unö betreibe öenfelben aud? nod? feute. Ringer fabc and? nod? berichtet, öaß er bereits vor 9 3 a fyreu beit f)ödelsberg gemutet Ijatte, es märe ifm jeöod? öerfelbe ;um Bauen nid?t iiberlaffen moröett. Aud? feien vor einem 3 af re Crud?fäf unö attöere gekommen, um 511 bauen; öa if nett jeöod; öiefes 51t nid?tc gemacht moröett märe, fatten fie öavon abgelaffen. ( s follte aud?, mie öies von öer Kommiffioit angeorönet ivoröen roar, ein B orrat an f)oi; gefd?iageti unö anöere itotmenöige Borfefrungeu getroffen roeröcit; nad?öem jeöod? öie Staöt f?ieju feine Suft gehabt fätte, fo fei aud? öiefes unterblieben. Derfelbe I?abe nod? roeiter ausgefagt, öaß K aspar Sietmann fid? vor 2 3 dt?ren unter«ftanöen t?abe, Öen Crog mit öem (Beträte ausjuroafefett unö obmol?! er vom Bergmeifter vergalten moröett märe, öasfelbe mieöer ciitjuftellen, t?ätte er öies öod? nid?t getan, ferner märe auf Sietmann öer Beröacft gefallen, öaf er in 3 d3ei"nborf (Solö verfauft unö aud? fo!d?es im Walöe gefd?moi)en I?ätte. Aud? märe öeffen Sof?n nod? 5U f^errn 3 onas 3 ^tett ertappt rooröen, ö a f er m it Diebsftiiden umgegangen ift unö t?ätte öer Berg«meifter ausgefagt, ö af von einem Bergm anne 511 C roppau 2 Sott? (Solö ver«fauft muröen unö roirö er öal?er mot?l felbft roiffen, ö a f er es gemefen ift. Am uni t?abe Balten (Seiet beridjtet, öaf öie j^eit t?er öie >ud-- m antler fatten fet?r root?! befer bauen föttnen, öod? t?aben fie öiefes mit Abfid?t unterlaffen unö aud? öie Bergleute verfolgt; ferner fatten fte mefrere Kaufleute, roeld?e bauen moltten, öaran verfinöert. Die Kunft fätte gatt^ gut erfalten roeröeu fottnett, menu nur roöd?entlid? 6 Caler Hnfoften öarauf verroenöet moröett mären. (Es fätte aud? auf Öen Seiten öes Altenberges fönnett ( i'5 gefauen unö gemonnen roeröcit, öer Bergmeifter fabe jeöod? nid?t geroollt, fonöern nur beim Altenmanne gearbeitet. Bott öiefem föttute m an aud? mödjentlid? E)ülen, eine jeöe bjuitt, ferausbriitgen ofne Scfaöen öeffen, roas m an in guter A nsafl an Öen Seiten fatten unö ferausbriitgen fann; es gef orten f ieju täglid? 8 )unt, roeld?e 8 Stunöen arbeiteten unö jeöer täglid? eine Ejiile ferausfüfrte, öas mären öattit 8 faulen. Wollte matt jeöod? Öen Bergbau ftärfer betreiben, öattit müßten 2 Bergroerfe gemad?t unö in jeöettt 6 Stampfen oöer Sd?öffer aufgeftellt roeröen unö roüröe eilt fold?es Bergmerf 36 Caler für Öen gtm m erm ann (often ofne öas (Eifett, melcfes öa3u gebraud?t roeröen müröe. Wollte m an öagegen in öer Ciefe fenfen, fo müröe ein Sad?ter ausjufauett oöer 511 fettfett Caler foften. A us einem folcfen Sad?ter roüröen jo Ejülett (Erj ferausgebrad?t roeröen unö fönnten öaran fjeuer arbeiten. A m tjädelsberge fönnlett auf Öen

28 854 Bruno König, (D betörtem 5 )euer gehalten werben. D a s lü a ffer ftänbe bafelbft n u r 7 Sacßter tief uttb w äre baßer leidet ju gew altigen unb ß erausju b rin g ett. D a s ( r-5 m ü ß te a n jebem S onnabenbe burcß bie Ejeuer m ittelft ID inben ober burd) 2 Ejunbftöffer ßeraufbeförbert werben. and) ein pocß w erf m it 6 Scßöffern gebaut werben. <Bolb unb S ilber, aber fein K upferw affer. B eim Siebe werfe fönnte Der f^aitfcßw aiß gibt D a s IDaffer fteßt in bem felben 25 Sacßter tief unb fa n n m it einer p u m p e ßerausgebracßt werben. S o b a n n w ürbe K a s p a r S ietm ann, welcßer fcßon 46 3 a fjre ßier ift, vorgelaben unb exam iniert. Derfelbe b erietet, baß 511 jenen p erfo n en, weld)e ßaben bauen wollen, aucß er geßört ßätte. D er S ta b t fei jebod) ein großer A b brud) a n ißren B ieren gefd)et)en, w eshalb fie fotcßes verßiubert ßätte. D ie D örfer folien u ngefaßt ein 3 a ß r lang bie Kalfjecße, jebod) n u r a n ben b e tö rtem, gebaut ßaben, bod) ßätten ße b a ra u s feinen großen (Gewinn geßabt. S o n n ta g, ben 2 9. w ürbe nicßts vorgenom m eu. B Tontaa, ben u n i 1655 ift bcr Bergm eifter C ß rifto p ß D itel erfd)ienen unb übergab bie 3 nr>entarien, welcße burcßgefeßen w orben finb. D a jebod) b arin nid)t viel befunben w orben ift, foil alles neuerlid) auf* genom m en unb inventarifiert werben. D orßanben ftnb 6 ßöljerne Blafe«bälge, welcße nod) f)err C tliu g e r ß at macßen laffen unb von benen einer 5 0 (Taler gefoftet ßaben foil. 2 befinben fid) in ber ßiefigeit Scßm eljßütte unb bie 4 anberen bei ber Ejam m erm eifteritt 5U f^erm ftabt, welcße biefelben ju reftituieren ßaben w irb. ID eiter melbete ber Bergm eifter, baß bie (Bebäube bei ben B ergw erfen jeßt beffer im S ta u b e ßnb a ls ju ber < eit, wo er fein A m t angetreten ßat. ZI lit ber bleiernen P fa n n e jebod), welcße m a n ju r (Erzeugung bes K ttpferm affers gebraucht ßabe, fei es g a r feltfam jugegangeit. Diefelbe ift jerßaueu unb fobann ein großer C eil ßievon von ^ieg e n ß o ru vetfcßm oljeu unb 5im id)te gem ad)t worben. D o n bent übrigen Ceile w ürbe jeßt eine fleine P fa n n e, tvelcße in ber ßiefigen Scßm elgßütte ift, ßergeftellt. Begüglid) bes p u itfte s, w a ru m biejenigen, welcße ßaben bauen wollen, wie ber Ejerr (Braf C ru d jfäß, K aufleute unb anbere, tiicßt feien jugelaffeu w o rb e n, bericßtcte ber Ejetr B erg m eifter, baß bies ber felige Ejerr Berg- ß a u p tm a n n Scßmelger n id jt jugegeben ßabe; er felbft ßätte biefes im 3 a ^ rc ( ß re r ßocßjiirftl. D u rd )laud)t vermelbet, es fei iß m jebod) ju r A n tw o rt gegeben w o rb en : Diefe Seute follen juerft anfangen ju bauen, b an n werbe and) bie K o n firm a tio n erteilt w erben". ffier folgt n u n fcßlefifcße begnabungen ber freißeit von fayfer K ubolf (5 7 5 " im A u sju g e, bann bercfßorbnung von bifcßof 3 ac t / uberfeßeit w orben ben f. iu lii (6 5 5 " im A uszug. fe rn e r bericßtete ber f^err Bergm eifter, baß ber D o rra t im A ltenberge von ben (Bewerfen aufgearbeitet unb von bent (Erlöfe besfelbcn bie A rbeiter

29 csolb unb jen. 855 entlohnt morben mären. Bacßm als fei aucß eine Kommiffion, befteßenb aus bem f)errn Sanbesßauptntann Beß, t)errn Bitfcß unb f)emt bferrfortß, gemefen unb märe ßiebei ber Stabt gudm antel beferieret roorben, baß jie ben Ritenberg ßätte fteßen taffen. B is jeßt feien non ber Stabt ;mei ^ubußen, jebc )U 9 f(billigen1) alern, eingeßoben morben. (Es merbe jebocß nicßt m it Bußen gearbeitet, fonbern es geße alles auf unb fei aucß jeßt feine Ausbeute ju erhoffen. Wegen bes olbes, melcßes verfeßt morben ift, ßätte es fein Beroanbtnis bamit, baß folcßes einmal, als er gerabe franf gemefen märe, beim ZTiautner verpfänbet morben fei. Weil an Privilegien unb alten UrFuitben nur feßr menig votßanbett fei, ßabe er berichtet, baß ißm nicßt meßr übergeben morben finb, m an müffe jebocß nacßforfcßen, ob nicßt folcße bei ben (Erben bes alten Bergmeifters ßantfe, bei ber tfammermeifterin ober bei ben (Erben bes feligen f)errn J o n a s aufjußnben mären. Wegen ber Untreue bes K aspar Sietmann mili ber Bergmcifter nicßts roiffen, fonbern man folle ben eitannten felbft examinieren. Den 2. J u li ift bie Bergorbnung von Bifcßof B altßafar überfcßen morben. Diefelbe ßabe meiftenteils auf bie roeicßeit Bergtverfe bcjug unb enthalte bie Dorfcßriften für ben Bcrgßauptmatm unb bie anbercn CDffijiere, bie jum Bergmerfe geßöreit. A m 5. J u l i ßabe ber B at 311m ^ucfm antel bie Privilegien unb Statuten ber S tabt von b^erßog Bolfo ober Boieslai vom J a ß re f f 55 probujieret. Diefe enthalten folgenbe Beftimmungen: f. feinb fie fcßulbig alle iaßr fo mf. poln. gr. 5aßl 311 P ß ilip p i J a fo b i, 2. auf Wicßaelis 20 mf. poln. 5aßl, 5. mann einer entlauft um verbrechen ßalber, foil feinem meib unb fittber fein gut verbleiben, menn einer ftirbt oßne erben, fo ßelt ber rat folcßes f iaßr, fo niemanb von feinen freunben ift, fobann fällt es bem fürften anßeimb unb ber ftabt, 5. aus ben fürftl. mälbern frei brenn» unb baußols außer umb bas fcßloß belftein 511 ßaben, 6. mer fonft orroeiten unb IJ0I5 megfüßren molite 3U feinem genuß, ber foil es bingcn bei ben amtleuten, 7. roo ißnen freißo^ 5U fcßlagen vergünftigt, ift 5mar gemelt, baß folcße mälber ju r ftabt geßören,' gleidjrool aber gefeßt, baß fie bem fürften fein, 8. 3U ber ftabt gehörigen mälbern möge ieber bürget auf bas fleine milb ftellen, aber nicßt umb bas ßaus (Ebelftein, 9- ein lc^er bürget mag mit ßunben ßaffen tagen aucß mit neßen jagen, fo. ein ieber bürget mag in ber mocßen 5 ftunben freie fißßerei ßaben, item an ben \2 apofteltägen aucß, ff. ein ieber m ann mag frei ab» unb 5U5ießen baßin, \ 2. menn einer bergmerf bauen mill, foli eben 1) (Ein S h illin g = \2 Stücf.

30 23 r u it o K ö n ig, bei illicit, 6er öafyin jieret, bas recht haben als ein anberer bürget laut 6es bergbuchs, (3. 6ie mad)e foil verbleiben, roie es normer geroefen ift bei ihnen, fą. 6ie ratsfur follen fie mit vormiffen 6er fyauptleute haben un6 foldje nadjm als än6ern mögen, 15. mann einer als ein frem6er in 6ie ftabt mein einführen un6 fdjenfen mill mit 6er fta6t milleit, 6er foil 6em fürften nieöerlag \2 gr. un6 6er fta6t i jr redjt geben nach ißten ftatuten, \ 6. mann ein bürget mein fcfyenfet, 6er giebt 6em fürften vom fu6er nieöerlag \2 gr. un6 6er ftaöt ißr redft roie oben, \ 7. ingleichen follen fie ZTtagbeburgifch ftabtredjt unb Sglauifd) bergredjt traben. eben 511 (Dberften (Slogan nad) Ctjeburtii unb D aletiani f^55. ferner mürben 6ie Statuten 6er Stabt gudm antel überfein. Diefelbe hat einen freien IDalb in 6er ZTät^e 6er Stabt an Öen Sergen. Sd^inöler 511 galten fdjeint miber öie Privilegien fferjogs Bolfo, 6ie Böttcher unb öie ZDagner fabelt ein Sdjocf elb 5U entrichten, auch halten fie fid? Rfd)cnbrenner, ferner haben fie Bürgerrecht, unb mer es ge= minnen mill, ^abjlt einen beftimmten Betrag; enblich mirö über viele anbete öartn enthaltene P u n fte ju bisputieren fein. ^reitag Öen J u li f 653 mürbe bem gucfmanteler Kate auf öie eingegebenen Privilegien unb Statuten Kefolution erteilt unb jrnar: Das fjolj, meldjes bie Bürger über ihren R usfaß haben, foil befahlt merben. 2D eil öie BIeid}er bem KTülIer viel IDaffer roegnehmen, foil biesbejüglidj ein (finfehen gefd)ehen. Da bie Bleicher unb Branntmeinbrenner ber Stabt fdjäblid) feien, fo bittet ber Kat um Kemebierung, namentlich tvegen bes Brennholzes, meines fie vertreiben. Rlle Sonntage foil ju ^udm antel ein jreim arft fein, unb haben fich namentlid? bie Bergleute Öarüber befdjmert, baß biefer nicht gehörig in bad)t genommen mirö. Dann ift vom Kate anno f632 ein Spital verkauft morben, roofitr ein neues erbaut merben foil, nachm ittags mürben bie Bergmerfe befidjtigt als: ber Ritenberg, ber Schinblerfdjacht, bie große Biitne Öahinter, ber f)aitf<hmaiß unb ffecfelsberg, meldie faft alle eingegangen ftitb unb merben beim 3. Bergmerfe auch müffen fämtlidje tjütten neu heröeftelit merben. Den 5. nach Xtciffe gereift unb am 7. ju r Kom m ifion ^urücfgefehrt. ZlTontag, Öen 7. 3 uli mürben bie Privilegien unterfdjieblid^er fanb= tverfe unb Rechen eingefehen unb jm ar ber Sdjufter, 4fleifd)hader, Sdjneiber, Böttcher, gidjner, Seimveber, ber Cifchler, Schlöffet uttb SĄmiebe. Dienftag, bett 8. J u li f655 mürben bie emeinben bfermbftabt, in= fiebel, bet- unb Iciebergruitb vorgenommen unb angeorbnet, mas biefelben jum Bergmerfe fiinftighin beantragen haben merben. (^olgt nun R n gäbe ihrer Rbgaben.)

31 S o li) unö ife n. 837 ITtittwod?, Öen 9. J u li würben óie (Dbergrünber vorgenommen, (^olgt nun öeren Aufführung, Beruf utiö A usfaat, öarunter f3 Bergleute.) Nachmittags finö öie Niebergrünber mit Öen (Dbergrünöern wegen öer festeren praetenftonen, weihe fie zu ihnen infolge etlidjer Gehrungen von Solöaten unö Offizieren haben, verhört rooröen, wobei öie Nieöer«(Srünöer Öen Ober=<Srünöent iljre prätenfionen meiftenteils roiöerlegten. Die 5 udm antler (Semeinöe hat ein NTentorial, welches an ihre fürftl. Durch«taucht gerichtet unö von öem Cöpfer abgegeben woröen ift, überreiht. Dasfelbe enthält folgenöe p u n fte: f. ID egen öer gemeinen Abgaben unö Kontributionen von Öen rünöen öes öortigen pfarrherrns. 2. Daß öie Dörfer 5U111 Baue öes Pfarrhofes beitragen follen. 3. Daß Branntwein gebrannt unö Salzhanöel betrieben, öoh öavon n ih ts entrichtet wirb. f. Daß in Öen bifdjöf«ließen IDälöern )olj gefh lagen wirb, unö öaß m an in unmittelbarer Näße öer Stabt Kohlen brennt. 5. Das IHautgelö unö öle ^ölle follen ihnen nahgelaffen werben. 6. Aud} foil m an ihnen eine Briide bauen laffen. 7. Die Nieberlänber follen ebenfalls zum Berg werfe beizutragen verpflichtet werben. 8. Die Statuten öer Stabt, fowie Öen Staötfhrciber unö öie jungen BTeifter anlangenö. 9. Bon wüften Stellen zu brauen, gebüret öer ganzen (Semeinöe, n ih t aber öem Kate. fo. Die jeßt eingeführten Neuerungen finö abzufdjaffeti. f f. Die Bürger begehren bei ihren Privilegien unö alten ereeßtigfeiten mautenieret zu fein. Donnerstag, Öen fo. J u li vormittags ift öer Kat von <?judmautel erfhieuen unö hat ein Berzeihuis über öie beziiglid? öer arten unö gelber auszuteilenöen Kuren vorgelegt, welhes erft eingefehen unö überprüft werben foil. Da viele a u h Klietftücfe befißen unö ßievott zum Bergbaue n ih ts beitragen wollen, fo follen ihnen öiefelben weggenommen werben. Auch ift öer itngehorfam bei öer Stabt gegen Öen Kat unö Bürger«melfter fo groß, öaß angeorönet werben mußte, einige in bas efängnis Zu feßen. ITfit öem Drahtzieher von (Einßeöel ift vereinbart woröen, öaß er wegen öer Drahtmühle, öer Ader, öes Borwerfs unö Scßanfes mit örei Kuren zu bauen hat. ^rcitag, Öen ff. J u li ift öie von öer Stabt ^udm antel eingegebene Konftgrtation bezüglich öeffen, was öie einzelnen beim Bergwerfe bauen follen, überfehen woröen. Die Stabt hat öurh örei Deputierte a u h ein Der«Zeihnis über öie fürftl. ginsftüde überfhidt unö haben ß h öie päcßter öerfelben bereit erflärt, hievon zum Bergwerfe beitragen zu wollen. Sonnabenb, Öen f2. J u li finö öie zwei Scßaljen unö vier efeßtvorenen von )ermbftaöt, Ober«unö Niebergrunö m it einem Defrete unö m it

32 858 8 ntno König, gemiffen 3 nftruftionen nad? gudm antel gefd?idt worben und fouctt biefelben bie bortigen Ader genau ausmeffen unb in Sdjeffel bringen laffen. rbnung 6er officirer bei 6em bergmerf roie folget: 6er bergljauptmann ift ftatt 6es fürften 6er bergwerfsvermalter un6 bergnieifter gugleid?, führet 6as gange 6irectorium, gel?entner 6er austeiler ein fd?id?tmeifter gefdjmorne berg= fdjreiber gegenfd?reiber ein grubenfteiger ein funftfteiger un6 roarter fyütten-- vermalter marteuner ftlberbrenner marfd?euter gefdjworne grubenfteiger futtfb fteiger bud?fteiger fd?ntelger vitriob o6er fupferwafferfieber fetter fyunbsftöffer grubeniungen un6 buedjiungett wie aud? bud?warter. ferner gcmadjt roor6en 6ie bergor6nung o6er Verrichtung 6er obgemelten officirer, fo aus etlichen bergor6nungen gezogen roor6en un6 gufambengetragen, 6arüber m an 6iefen gangen (Tag gefeffen ift utt6 laboriret l?at. Sonntag, 6en f5. J u l i ift 6ie Rupferged?, wo von l in seg n eu r 6ic ZDafferfunft, bei welcher mittelft einer Pum pe 6as Züaffer herausgetrieben wir6, gefegt wur6e, 6ann 6er 2Dilt?elm--StolIen uu6 enblid? 6as alte Sd?loß (E6elftein un6 6effen Umgebung befidjtigt wor6en. ZUontag, 6en J u li würbe in Abmefenfyeit 6es i^errn Sefretärs Dud?s, welcher nach ZZeiffe geforbert worben ift, 6ie Bergorbnung weiter ausgearbeitet. (Ebenfo Dienstag, ben f5. J u li, wo biefelbe beenbet würbe, fo baß fie gufammengefaßt unb abgefdjrieben werben tarnt, ferner ift vom p etrn t}auptmanne gu ^reiw albau eine Uonfignation bet Stabt ^reiw albau, ber Dorftabt unb Freiheit t?iet?er überfenbet worben. Diefelbe umfaßt bie Angaben über bie Ader, IDiefen unb fortftiges Säw ert, ferner über bie panbw etfe unb (Gewerbe, fowie über bie Sdjulben, weldje bie eute auf ihren Raufern?aben. ZTtittwod?, ben f6. J u l i würbe m it bem f)etrn Bergverwalter beraten, w as je t m it ben fürftl. Berg werten gu tun fei unb w as für Reparaturen bei ben Pod? werfen unb beim Siebehaufe vorgunetjmen fein werben, unb wie E?od? fid? bie Uoften l?iefür belaufen bürften. Donnerstag, ben \ 7. J u li würbe bie Konfignation ber ^reiwalbauer über bereu f}äufer, )anbmerfer unb Säw ert burd?gegattgen. )err p. Ulinger reifte nad? ber Uupferged?e unb blieb in A rnsborf über Zlad?t. ^reitag, ben f8. J u li ZTad?mittag ift bie eingegebene Konfignation ber Dörfer im ^reienmalbifd?en ü b erfein worben unb finb: in Budjelsborf. 2\ Bauern unb \7 (Gärtner 2. Abelsborf 25 f5 5. Cl?omasborf 5f 8 (f. Einbewiefe Böl?mifd?borf 72 23

33 (S olb u ttb CSifett in Sanbhübel 3^ B auern unö f f ärtner 7. Kaltenftein H 4 8. Breitenfurtl? 3Ą \{ Sonnabenb, Öen (9. J u li ift öie Konßgnation öer ^reiwalbauer neuerbings überlaufen unö ausgefeßt moröen, was öiefelbeit 511 bauen haben weröen. Der IDaröeiner unö fiinftige Bergmeifter Rerr ITTeldjior Baum» garten bat eine "Honfignation übergeben, auf welche Weife öie Bergwerfe fort^utreiben fein weröen. Bud? ift feftgefeßt woröen, wieuiel Hupe öie Staöt unö Dörfer bauen follen, unö enölid? wuröen öie Scboljen von Rermbftabt unö Hieöergrunö wegen ibrer 8ergwerfs=prinilegien vorge» nommen. Sonntag, Öen 20. J u li nachmittags wuröe nochmals öie Honfignation öer ^reiwalöauer überfeben unö öie Hed?nuitg von Dorf ju Dorf gemacht, was öiefelben Bergwerfe beijutragen haben weröen. W ontag, Öen 2\. J u li wuröe von gucfmantel öer ^(eifd?cr gott» mantel rorgelaöen unö öerfelbe befragt, ob nach öem Toöe feines feligen Paters, weld?er Bürgermeifter gewefen ift, nicht Bergwerfs-privilegien vor» banöen gewefen wären. Der (Benannte fagte aus, öaß er öarüber nicßts wiffe unö öaß and? feine Privilegien uorfinölid? gewefen wären, was er and? jeöerseit beeiöeu fön ne. 3 n öerfelben Angelegenheit ift Rerr Pogel von Rermbftabt wegen Rerrn J o n a s B irolt examiniert woröen unö machte öiefer öie gleiche Busfage. (Ebenfo wuröe öer Sdjolje von Hieöergrunö wegen feines feligen Paters, öes Bergmeifters Raufe befragt unö äußerte öerfelbe, baß außer einigen alten Bedjnungen unö Katfchlägen gur Rebung öer Bergwerfe, weld?e er abgeliefert habe, nichts vorbanöen gewefen fei. Rierauf wuröe K aspar ietmann wegen öes Beröad?tes, öaß er einen Sdjme^ofen im IPalöe errichtet unö in Troppau olb verfauft hätte, examiniert. Berfelbe gefteht jeöod? nicrts ein unö fagt aus, öaß m an ißm Unrecht tue. Had? Croppau ha^e tßn Rerr Ruffer mit 5 Doppelöufaten ge» febieft, um IDäffer (Säuren?) einjufanfen unö fön ne er alfo audi öeffetwegen nicht für untauglich ober untüchtig angefehen weröen, bis ihm nicht Ärgeres naeßgewiefen weröen würbe. Der Rerr Bcrgmeifter, SchicRtmeifter unö alle anöeren, welche beim Bergwerfe gebient haben, finö ihres Diertftes cntlaffen unö lijentieret woröen. Weld?ior W ilhelm Paum garten hat als Perw alter unö Bergmeifter feinen (Eib geleiftet. (Ebenfo Raus eorg Rantfe als ^ehntner unö Sdjichtmeifter. Desgleichen Ulidjel erlid? unö (Elias Seiöel als Berggefdjworene, K arl olß als Berg» unö egenfeßreiber, Bnöreas Ringer als Probierer unö olbfdjeiber, Palten eier unö K aspar Cietmann als Steiger, eorg IPeitner als Sieöewerfsmcifter, Bartel Siegel unö Tobias Bttenheffer als podifteiger follen nebft mehreren anöeren erft in (Eiö

34 860 S r it it o König, genommen werben. A u ß ßaben einige f)äuer ißren < ib abgelegt unb finb fäm tliße bem f)errn Verwalter unb Bergmeifter übergeben unb angewiesen worben, bentfelben jebergeit (Seßorfam 511 leiften. Bann jtnb einige ZTtemo«rialien ü berfein unb refolvieret worben. Bie ^ammermeifterin ßat bie 6 ßölgernen Blafebälge vorgegeiget unb follen berfelbert Ą belaffen werben, wäßrenb fie bie 2 größeren abguliefern ßaben wirb, bjerrn Juffer ift guge«geftanben worben, baß er bei ben Jütten fßmelgen unb wafßen fann. (Einem 3 taliener würben bie Bergbaue famt bem IDafßwerfe am Altenberg gezeigt unb ßat berfelbe gute uft befommen, mitbauen gu ßelfen. Ber Auffaß bes Bergmeifters würbe überfeßen unb fabulieret, wieviel berfelbe w ößentliß wirb 511m Bauen notwenbig ßaben. (Ebenfo begügliß bes Alten«unb bjecfelsberges. Bann ift gufantmengereßnet worben, was bie Stabt (gucfmantel, f^ermbftabt, (Einfiebel, (Dbergrunb, Hiebergrunb unb bas ^reiw albau fße 511 bauen ßaben werben. Bie Berg werfe erftreden fiß auf 33^ Kuren unb foil ießo ein marfgelb anfangs auf bie fudes angelegt werben 511m bauen". Bienstag, ben 22. J u li (655 würben vor ber Abreife von (Dbergrunb bie (Dfßgiere vorgelaben unb ißnen anempfoßlett, baß fie beim Bergwerfe ißre P flißten getreuließ erfüllen unb a u ß untereinanber einig leben follen, bamit feine Klage vorfomme unb ber liebe (Sott feinen Segen geben möge. Aueß würbe fonfultieret, was von ben ^uefm antlern eingußalten fein wirb unb ben ÄHeften von (Dbergrunb, Zxiebergrunb, t^ermbftabt unb (Einfiebel nebft ben Berggefßworenett anbefoßlen, n a ß ^uefmantel gur 3 nftallierung bes Bergßauptmannes, weißem fte ungeteilt unb (Seßorfam fßulbig finb, 511 erfßeinen. A m 22. J u li f 655 würbe in ^ucfm antel bie 3 nftallierung bes Ejerrn Bergßauptm annes ^ ein riß Sperling vorgenommen, weißer fobann feinen ( ib gur B ergßauptm annfßaft ablegte unb ber gangen (Semeinbe, weiße erfßienen war, vorgeftellt würbe. Ber letzteren würbe vorgeßalten, baß fte ftß bie ^ eit ßer feßr ungeßorfam verßalten ßätte unb baß bavon mit 6 tü o ß en (Sefättgnis beftraft werben mußten. B arauf würbe gefragt, ob fie alle insgefamt gu bauen willens feien, worauf fäm tliße ja" geantwortet ßaben. Sobann würben ißnen noß einige punftationen begügliß bes idoßenm arftes gut B a rn a ß aß tu n g befannt gegeben. A u ß waren fte einverftanben, baß fte gum Bergbaue auf jebett Kuy eine ZKarf (Selb als ^ubuße gaßlen follen. Bie Kuren unb (Selber foli ber Bergverwalter einneßmen unb ißm ßiebei ber Kat gur Ejattb geßett. Bie Stabt ßat angegeben, baß fie nur ein geringes Sägewerf befäße; es ift aber bei ber Aufnaßme 6 m al meßr befunben worben, als ausge«wiefen würbe, wesßalb fie beftraft werben foil, worüber ißrer ßoßfürftb. B u rß la u ß t gu referieren ift. IBegen ber DTietftücfe, w eiße meßreren weg«

35 (S o lb itnb < tfcn. 8 6 f genommen mürben, follen fid? biefclbett an ben Bifdjof roenben. R n Stelle bes E)ospitaIs, meines bie Stabt verfauft tjat, muß fie auf itjre Koften ein neues erbauen. Der Bäder Ejans Keller, roeldjer ein lüeib gef d) lagert tjat, meil es in (Dbergrunb Brot verfaufte, muß 20 Ztcarf Strafe jaulen unb biefen Betrag für bas Kirdjel in (Dbergrunb1) betonieren. Unter ben vier Käbelsführern, meldje roegen iljres großen Ungetjorfams gegen ben Kat m it 6 IDodjen (Gefängnis beftraft mürben, befinbet fidj ein ^leifdier, ein Bäder, ein IDeißgärber unb ein O p fer. Der neu inftaliierte Berghauptm ann Sperling foli bas Kommanbo über bie Stabt fabelt. Diefelbe unterfteljt bem Heiffer Sanbesljauptmann unb menn mas EDiditiges vorfällt, fyat fie it?r Kedit cor bem dürften unb in beffen Rbmefenfyeit vor ber fürftlidjen Kegierung in Zceiffe ju fudjen. Diefe Rftiou mit ber Biirgerfdraft bauerte von 1 \ Ut?r früh bis 5 Ufyr nachmittags. Rad) bem Effm hat ber l)err berregent nebft meiner Perfon bei bem neuen Bergmeifter ben Kotenberg junt IDafdjmeid gemutet unb bie fyiefür erforberlidye (Sebür erlegt unb foil eingefdaneben merben, baß mir beibe Sehenträger finb. Der Eferr fb. Sefrctarius Dudjfc unb ber f)err Pfarrer von gudm antel mürben als ZHitgemerfen aufgenommen. Den 2. Ruguft mürben in Reiffe bem perrn berregenten für 2 Kure 3 Du Fa ten übermittelt. hierm it enben bie intereffanten Ruf^eid^nungen ber Bergmerfsfommiffion, meldfen mir eine mahrlfeitsgetreue Sdjilberung über bie allerbings red)t mißlidjen unb 5U menig Eröffnungen bercchtigenben Derhältniffe unb guftänbe bei ben ^udm anteler Bergmerfen nach R usgang bes 30 jährigen Krieges verbauten. ZKit Kedft fdjreibt baher b Elvert in feiner efchidjte bes Bergunb Ejüttenroefens von ZTfähren unb Schlefieu: Der fchredlidje 30 jährige Krieg, meldjer bas anb nad) allen Kidjtuugen verbbete unb in ber K ultur auf mehr als ein Ja h rh u n W t jurüdverfeßte, äußerte auch bei bem Bergbau unb 5tvar bleibenb feinen maht'hnft vernichten ben Einfluß. Der B au auf eble ZTTetatle ging feitbem ganj ein unb founte fid? ungeachtet vielfältiger Berfuche nie mieber erheben; beim bie alten ^unborte maren verfd^üttet, eingeftürjt, von IDäffern beroältigt, unb bie Berfudje, fie mieber aufjufinben unb in Betrieb 511 feßen, auch ncue Stollen eittjufchlageit, blieben megen ilnfenntnis ober Unvermögens ber Unternehmer, mangels M Der Bifdjof erbaute ben B ergleuten im J a l;re (662 in (Dbergrunb eine häßerne Kapelle, mo fie nor ifyreu (Srnbcnfa(;rteit gemeinfcbaftlirf) (Sattes tjilfe erflehen fonnten. 3 m 3 af?rc ( 7(8 erhielt bie bergriinber (Semeinbe oom ^iirftbifdjofe jta n g Enbroig, p fa ß g ra f bei Htjeiti, bie B egünftiguiig gur A bhaltung eines einm aligen (Sottescienftes in jebent ITioiiate, unb Kaifer Ja fe f II. grünbete im Saläre (78^ eine eigene Seelfargc aus bem Be.ligionsfoiibs. ( rig in am M m neut im B reslauer Diöjefaivflrdjine.)

36 862 S r u ito Koni, an bergbauverftänbigen Arbeitern unb eitungsorganen, U1ißvert?ältnis 6er Koften 51111t (Ertrage, verminberten Bergfegens tc. of?ite lol?nenben (Erfolg unö wurben insgefamt wieber aufgegeben. 2Uit ber Beubelebung unb Efebung bes Bergbaues befd?äftigt fid? ein im Ard?ive bes Beichsfinansminifteriums in Wien, fase. Schlefifd?e B ergwerfe" erliegenber Bericht»oin f8. September f653. Derfelbe enthält ben Porfd?lag an ben 8ifd?of, 511 ben Koften, welche 31W (Emporbringung bes fefyr ausgearbeiteten unb niebergegangenen Bergwerf es erforberlid? fein werben unb bie fief? auf minbeftens ulben belaufen bürften, einen auf 2 3 atjre unnerjinslicfjen Dorfd?uß von 5000 (8uIben 511 geben unb ben ewerfeit, welche feitl?er burd? ftete ^ubußen it?r gau5es Permögen sufeßen mußten, ben geheut nad?5ulaffen. Sämtliche ewerffdjaften von ud-- mantel, ^reiwalbau unb ben ba5u gehörigen Dorff d?aften follen bem 3 n= fjaber ber ^udm anteler Werfe unterfteljen, nid?t aber ber ZTeiffer Begierung unterworfen fein, unb biefelben follen and? bei i?ren uralten Statuten unb Privilegien belaffen werben, wie bies fd?on bie von 8ifd?of Johannes im jal?re f5 fo erlaffene Bergorbmtng famt ben Bergvorfdjriften ber Bifd?öfe Ja fo b unb Baltl?afar beftimme. Der 3 nf?aber ber Werfe jebod? wäre bireft bem 8ifd?ofe, fonft aber niemanbem untergeorbnet unb bie politifd?en, bürgerlichen unb Begiments- Angelegenheiten hätte bie gefamte Begierung 311 erlebigen. Das Bergwerf foil ohne alle Sd?ulben übernommen unb bemfelben aud? bas erforberlidje ^0(3 3U I11 Bauen über unb unter ber Erbe, fowie 60 Klaftern Brennhols für ben pausbebarf unb bas nötige KohlhAs unentgelblid? ohne jeben W alb5ins verabfolgt werben, ferner foil basfelbe freie <ju= unb Abfuhr hüben, ebenfo bie Berechtigung, Wein 5U fchänfen unb Bier 511 brauen unb enblid? foli bas eingegangene ^ed?enhaus tvieber erbaut unb eingerichtet werben. Um nun bie burd? langwierige unb verberblid?e Kriegsseiten faft gans eingegangenen gudm anteler Bergwerfe wieber in orbentlid?en B au 5U bringen, traf Bifd?of E arl ^erbinanb auf runb ber erhaltenen Berichte unb Porfd?läge aus lanbesfürftlid?er unb fonberer Aneignung unterm f8. September f 653 nad?ftel?enbe Beftimmungen: V Die von ber eingefeßten Kommiffion verfügte Entlaffung bes alten Bergamtes würbe genehmigt unb bie Beftellung eines neuen beftätiget. Der frühere Bergmeifter würbe jebod? verhalten, bie von ihm geführten Bed?itungen bis sum vergangenen Quatember T rinitatis vollftänbig absufd?ließen, alle bis bal?in gemachten Sdjulben absusahlen, bie außenftetjenben Büefftänbe einsuheben unb bas eingelieferte unb gewonnene olb fowie ben bem Bifd?ofe suftehenben Zehnten gewiffenhaft absuliefevn unb bie außen-

37 (Solö lhib (Etfeii. 863 ftehenben Bücfftänbe einjuheben. ^ ü r bie ^ eit n a h T rinitatis bis jum A ntritte bes neuen Bergamtes jebod? hatte er eine fpejielle Abrechnung 511 perfaffen unb bas erbaute unb ein gegangene <SoIb nach Abrechnung ber Ausgaben nebft (amtlichen Jnpentar»5 achen im Beifein bes Berghaupt«m ann es bem Bergwertspermalter unb Bergmeifter ju übergeben. 2. Die Stabt unb bie Dorffdjaften (ollen künftighin in Bergfachen permöge ber beftehenben Bergorbnung, im übrigen jeboch pom Berghaupt«manne i m m ediate, biefer aber pom Bi(d)o(e unb rnas bie politifchen, bürget«liehen unb Begimentsfahen anbelangt, pon ber gefamten Begierung, mas jeboch bas IDirtfchaftlidje betrifft pom bifdjöfl. Oberregenten bepenbieren, befehliget unb regiert werben, in Kriminal«unb peinlichen Angelegenheiten jeboch follen (ie ber Sanbeshauptm annfhaft 51t ZTeiffe unterftehen. 3. Die beiben freien Bergftäbte ^udm antel unb ^reiwalbau (amt ben baju gehörigen Dorffdjaften würben mit allen unb (eben barin befinblidjen 3 itmohnern bei orbentlidjem IDeiterbetriebe bes Bergbaues, wie por alters, pon allen Steuern unb Sanbesfontributionen befreit unb bei ihren alten Bergfreiheiten unb pripilegien belaffen; (ie (ollten ferner jw ar perpflichtet fein, ihre bem San be fd^ulbigen Büdftänbe ju bejahten, würben jeboch beffetwegen bis auf anberweitigen B efhluß nicht gemahnet werben. Sämtliche Bewohner, feiner ausgenommen, fowoljl in als por ber Stabt, waren perpflicbtet, (ich am Bergbaue ju beteiligen unb ben por«gefchriebenen A usfaß ju entrichten. B u r bie Bergleute waren bezüglich ihrer W ohnung unb Tagelöhnerarbeit, nicht aber pon bem ^anbtwerfe ober tjanbel, welchen (ie etwa nebft bei betreiben möchten, m it jmey (edjjehen (heilen" be= freit. W er jeboch feine Suft hatte, fid) am Bergbaue ju beteiligen unb ben Ausfatj ju erlegen berfelbige fol ber bergtfreyheit nidjt fähig fein, fonbern binner ber getappelten (ächftfchen (rieft pon feiner wieberfpenftiegfeit an jue rechnen, (ein haus unbt tjoff perfauffen unb pon bannen jiehen." 4- ^ u r Beförberung bes Bergwerkes geftattete ber Bifdjof jebeit Sonntag früh n a<h bem (Sottesbienftc einen freien BTartt eber konnte auf feine "Koften eine Abfd)rift ber neu aufgerichteten Bergorbnung begehren unb würbe perhalten, genau nach berfelben ju leben. 6. Damit bie (Erhebung ber Bergwerke nicht ju koftfpielig unb für bie Bergwerksgenoffen gleichfam unerfdjwinglich fein möchte, gab ber Bifdjof ben Rechen einen unperjinslidjen Dorfd^uß pon 2000 Talern, welcher erft, wenn (ich Twites Bergfegen eingeftellt haben würbe, pon ben Ausbeuten unb Bberfchitffen riidbejahlt werben follte. 7. Die pon ber Kom m ifjton fowohl ben ^uckmantelern als auch ben ^reiwalbauern für jeben Kup porgefchriebene ^ubuße poit einer 2Tcarf würbe pom B ifhofc beftätiget.

38 8 6 Ą Bruno König, 8. Weil die Kommiffton bei iljren gemachten (Erhebungen gefunden tjatte, daß die Stadt «gucfmantel famt den Dorffdjaften die auf dem Alten* und bjecfelsberge und beim Schindlerfchadß befindlichen pochwerfc, fomie die Sdjmelj* und Siedehütte aus ITad^Iäffigheit haben entgehen, dann das Pod)= werf mit fedjs Sdjöffern auf der Bupferjeche hoben einreißen und die M aterialien abführen taffen, fo mußten fie alles wieder auf eigene Koften, unbefchadet der neuen <gubuße, herft Uen und die eingegangene bjauptfunft mit dem Kunfthaufe vom (Stunde aufbauen, roo^u ihnen b)olj und andere M aterialien aus den fb. W aldungen verabfolgt wurden. 9- Zxad)dem der Hat von gudm antel das der Hnappfdjaft gehörige hospital famt dem dabei befindlichen arten veräußert hotte, mußte die Stadt an einem gelegenen (Drte ein neues erbauen und die an fieß gezogenen Legate famt den 3 ntereffen jurüeferftatten, doch follte fie die Ijälfte des Spitales jurechte haben. S u m Schluffe ermahnte der Bifdjof die Bergwerfsgenoffen und 8erg= leute, vor allem anderen ott treulich ju dienen und Ehre 5U bezeugen, mit Andacht und ottesfurąt in iebe und guter Eintracht beifammen )U leben, die Bergwerfe mit beftändigem Eifer ju bauen, feine landesfürft* liehen Befehle und Anordnungen ju befolgen, der von ihm eingefeßten brigfeit getreu, ehrlich und aufrichtig 511 gehorchen, damit fich ottes reichftcr Segen einftelle und die Bergwerfe ihren alten Huf und Wert wieder erhalten möchten, und verficherte fie endlich feiner landesfürftlidjen bjuld und nade. Derfelbe 8ifd)of fdjrieb am 6. Auguft {65^ an feine Hegierung in Zceiffe: W ie ;w ar das bedenfen, warum die jeit hezo uitfere bergämter mit den friegsbefchwerden beladen blieben, etwas erheblich erfdjeint, alfo wird hingegen die Vertretung derer dem gefamten land defto billiger und leichter jufallen, ie länger befagte ämter das, was fie fchon nidjt mehr fcßuldig waren, für andere hoben tragen müffen. Hun wird man hören, was ir. fa. mt. auf beede fowoljl der herrm fürften und ftänden felbft als der juris consultorum gutachten wegen des alterius tanti fid) gft erflärett werden. 3 m übrigen befehlen wir and) die geredßigfeit und das gemeine aufnehmen ju beftem fleiß und beförderung" etc. Bad) Steinbecf III S. A 7 erhielten im 3 ahve 3 ohann Jafo b von fjufer, f^anns f^einrid) Pel^e von Stay, ^ rau Salom on tingling und eorg ganger als emerffdjaft von dem bifdjöfl. Perwalter und Bergmeifter Melchior W ilhelm Baum» gärtner verliehen. rund und Boden im Sucfmantel fchen gelegen, nemlidj den ber= und Bieder-Iceufang, welche von beiden efdjworenen befahren und im freien befunden worden, famt ihren beiden gehörigen Fundgruben, wie auch derfelben oberen und niederen Waffer und den daju gehörigen ErbftoIIen,

39 (S o lti ltitb (E ifeii. 865 auf alle ZTtetallc unb ZTtineralien. llm (Bewerten 51t fließen, empfing ber von f)ufer burd) Berwalter, Bergmeifter, (5 efd?roovene unb gang Bergamt ber ^ucfm antler Bergw erk ( bergnmb, 7. Icovember (654) ein Atteft, worin bie Derfyültniffe unb Hoffnungen bes öafigen Bergbaues beftens ge«priefen werben. (Es ßeift barin: b af bas alte W ert gebiegen S<heib=(8olb (von IPodje ;u Woche Du taten) Silber, Bleiglan;, Bitriol u. f. w. gegeben. Die Wafferfunft fteße im lüerf, unb wenn einft ber (Erbftollen 511 Stanbe gebracht, verfpredje bas W ert ewig nutzbar ;u fein." Bon ^ eit 511 geit feien feßr foftbare jan5fteine gewonnen worben, fo ben (4- Auguft (590 einer, S 1/,, pfunb Breslauer unb an wiener (Solb ewidjt 4 W art (5 otß fcfywer, wofür ber Bifcßof 675 f. 27 fr. rfyeitt. jaulen laffen. Desgleichen ben 22. W ar; (59 ( ein eben folcßer, wo«für 867 f. 49 k rßein. ge;aßlt worben finb. Die Kupfer;e<he ;u gcwäl«tigen, fei bas Sdjöpfrab fcßon eingehangen. B. )ufei' fudjte ben "Kaifer jum W itbau ;u vermögen, b ihm bies gelungen, barüber fdjweigcn bic m it ber oben berührten Sachlage fcßliefenben Aftcn, H m (6. Jän n e r (655 fanbte ber berregent )ans (Ernft von Krön* felb in ppeht an ben prin;eit C arl,ferbinanb, Bifdjof ;u Breslau, unb plo;fo, )er;og von ppeln unb Hatibor, einen mit bem Wün;meifter unb Bergmerfs-Direftor Zxifolaus illi abgefcßloffenen K ontraft ;ur Hatififation. Der 8ifd)of betätigte benfelben ;u IB iffow am 2. ^ebruar (655 unb überlief bamit iui bie freie A usübung bes ihm ;uftehenben Bergwerfs» unb Wün;«Hegals gegen ben an bas fb. g e to n t»a m t ;u erlegen«ben Zehent Befag Bergorbnung" unb gegen einen 3 in; für bas W ün;en von jährl. (OOO Heidistalern. 3 n bem Schreiben an ben Bifcßof fagtc ber berregent, baf infolge bes abgefdjloffenen Kontraftes bie Berghaupt«mannfdjaft ;um ^ucfmantel auf;uheben unb bafelbft wie früher nur ein Kolleftor an;uftellen fein wirb. Die Abm iniftraten ;u Iteiffe geben unterm 8. A pril (655 bem Bürgermeifter unb ben Hatmannen ;u gudm antel befannt, b af an Stelle bes verdorbenen Berghauptmannes fein neuer fon«bem nur ein Holleftor angeftellt werben wirb, welcher auf bie Übrige außer ber Bergfachen, 3 hter Durchl. 3 nterefe ber vorigen alten Collectur Instruction nad?, obfid)t h^ben folle,.. Die Stabt gudm antel aber mit 3 hrer fonft anberer dependenz im m ediate bey ber hochfürftl. Sifchöfl. Hegierung ;ulafen," bie verorbneten, vollmächtigen Abminiftratoren bes B istum s Breslau ;u Heiffe erfuchten unterm 9- J u n i (655 ben bifcßöfl. Hat unb Hoftichter 5U Aeiffe, (ßeorg ubwig Steinader von Sadjfenwalb auf Arnolbsborf unb Sorfenborf, bemnach es bie notburft erforbert, baf bie bergrechnungen vor bie fonb genommen werben follen unb bie uralte löbl. obfervan; m it ftdj bringet, einen von f k r cum au th o ritate bar;u

40 8 6 6 S r «no łconnj, t)inzufd)ic$en", bie Jltiifye über fid) ju nehmen, fid) nad? bent ^ucfm antel ju perfügen unó ITtontag óen ( (. ber Kepifion ber Bergredptung bcijuroo )iien unb ju präftbieren, foipie l?iebei auf bas bifd)öfl. 3 ntereffe uiib frommen Ad?t zu l)aben etc. lead) einem im Breslauer Staatsardjipe (F Ueiffe I 2 ( a) befinblidjen extract aus ben regiftern, fo auf 2 iatjr p o u bent 2. auguft (653 bis 29. m ai (655 gehalten unb fd)on reoibiret feinb mas in einna^me unb ausgabe particulariter gemefeit" betrugen bie Einnahmen 7966 tt)l. 6 gr. 8-% b- Die Ausgaben bagegen 7737 tt)l. 9 gr. (6% fo baß in ber Bergmerfsfaffa ein Beftanb poit 228 tt?l. 33 gr. 71/., I), perblieb. Der an ben Bifd)of ju entrid)fenben ^roolfte pom geroonnenett olbe belief fid) auf 5(5 tt)l. (7 gr. 7',2 1)- unb ber fünfjetjnbe p o u t ge= fottenen Kupfermaffer bezifferte fid) mit ( ( tt)l. 26 gr. % h- Unter ben «Einnahmen fiitb folgenbe poften perzeidptet: <3 ubufgelber pon ^ucfm antel unb ^reim albau tf)l. gr. 6 1)- IDcrt bes geroonneneit olbes itad) Abzug bes g r o b t f t e n 3 ^ 8 (3 (Oł/2 U)crt bes perfauften Kupfermaffers nad) Abzug bes ^ünfzel)nben ( 6q< Ą VU Darlehen bes bifdjöfl. Canbrentamtes zu Beiffe beljufs H eparatur ber Bergmerfsgebäue.. (066 24( Der perbliebene P o rra t an Kupfermaffer betrug (20 Centner ( Pfuttb. Den Betrieb unb bie Pert)ältniffe bei bent pom 8 ifd?ofe C arl ^erbinanb im 3 ul?re (655 rnieber aufgenommenen Bergbaue fd?ilbert ber bifd?öfl. Bergmerfspermalter unb Bergnteifter bes B istum s Beiffe, ZUeld?ior IDiltjelm B aum garten, itt einem Berichte pont 25. UTärz (656 folgenbermaßen: Bei bent Bergmerfe Alten berg finb angeftellt: ( Bergmerfspermalter, meld?er zugleid? Bergnteifter ift, 2 8crggefd)tPorene, m eldjes alte Bergleute finb, 2 l{nappfd?afts=altefte, ( 5 d)id)tmeifter, ( egenfd?reiber, ( Bergfdgreiber, melcber bie Bergredjnuttg zu führen l?at, ( Berg-probierer, ( ruben- unb ( Kunft-Steiger, meld?er bie Kunft ftets in orbentlidjent Bauzuftanbe zu ert?alten hub Außerbem finb an Bergl?äuern, Knappen, f)asplern, Erzförberern, ruben- unb P o d p ju n g en mit ben Kunftarbeitern etma 62 Perfonen porl?anbcn, meld?e täglid? nur auf ben (Dberörtern beim Alten berge (Erz geminnen unb in bie Pod?merfe beförbern. P o n biefen finb gegenroärtig Zmei im Betriebe, mät?renb bas britte megen UTangels an elbmitteln fülle

41 (Sotb imb Sifeit. 86c" fte^t unb feiern m uf. Badibem bas ( rj gepodjt ift, wirb es 511 Sd)lidje gejogen unb fan ber nerwafdjen, banu baraus bas fein lötigc «Selb gewonnen, w e ite s wödjentlidi 50, ^0, 50 unb audj 60 Du taten Scheibewerf ausmacfyt, je nadybem bei Segen (Bottes größer ober geringer ift. Don bem rlöfe bes gewonnenen olbes werben bie Bergbebienfteten, Arbeiter unb alle auflaufenben Auslagen bejaljlt. Dem Bifdjofe gebürt vom gemachten olbe ber \ 2. Du taten unb uom verfauften Kupferwaffer ber f5. Rentner, wofür er bas 511m Bergbau erfor» berlidje bjolj beu e werfen unentgelblid? überläßt. 3 m ^alle aber bas gewonnene olb für bie Ans^ahlung ber Angeftellten unb Arbeiter, fowie jur Beftreitung ber aufgelaufenen Unfoften nidjt ausreicht, wirb vom Berg» amte bem Bate von ^uefmantel unb ^reiwalbau ein orbentlicher ^ubuß» jettel überfenbet, was im 3 a hre oft 5 bis ^ mal vorfommt. Diefer <3 ettel m uß laut ber Bergorbnung öffentlich angefdjlagen werben unb finb bie vorgefchriebetten ^ubußgelber, von jebem Kure gewöhnlich eine DTarf ober 96 Kreujer innerhalb Ą Wochen vom age ber publifation art gefangen gegen Q uittung 5U erlegen. 3 m Altenberge ftnb bie reichhültigften olb» ( blenbtgelbichte") unb auch etwas Blei» rje, welche jeboch gegenwärtig wegen bes ID affers nicht gewonnen werben fönnen. Bach Ausfage vieler Berghäuer, weld)e noch am Eeben finb unb bie barin gearbeitet hüben, finb bie tje in ber iefe am reichften unb mädjtigften unb hüben biefelben, als m an fie noch gewinnen tonnte, auch viel mehr Ausbeute wöchentlich gegeben als jeßt verleidetet werben fann. Um nun biefe Kiefe, Blenben unb (Erje mieber 5U erlangen, wirb neuerbings an bie Bewältigung bes ID affers, weldjes im Stollen ^8 Klaftern tief fleht, gegangen. 3 u biefem gwecte ift eine gattj neue Stangenfunft er» baut worben, weldje vom ^clbc hinauf am Berge bis jum Schinblerfchadjt 527 Klaftern, bann von biefem bis in ben Stollen 96 Klaftern mißt. Der Schittblerfchadjt ift gart) neu ausge^immert worben. Durch bie Stangen» funft muß bas Waffer bis auf ben Stollen gehoben werben, bamit es nebft ben anberen IDafferjugängen, welche ficb auf ben (Dberörtern unb Klüften beßnben, aus bem Stollen heruus mit befto größerer K raft auf bie Podj» räber laufen unb um fo ftärfer unb beffer pochen tarnt. Diefe oft gerühmte Kunft ift größtenteils fertig unb foil biefelbe noch liefen Sommer bie gattjen IDaffer aus ber rube herausbeförbern unb biefelbe troden legen, bamit bie vermelten reichen r^e gewonnen unb 3U Buße genta dt t werben tonnen. A us biefer rube ftttb jur g eit bes jiirften von A nhalt vor etwa 28 3 a hren über 5000 Du taten an olb gewonnen worben, boch follen bajum al fehr viele Arbeiter gewefen fein, fo baß troßbem noch baraufgcjahlt werben

42 8 6 8 Bruno König, mu I? te. W as öie weichen ^edjen jwifcßen S udm antet unö ^iegen^als an= belangt, fo finö öiefelben gänjlich eingegangen unö liegen fcfyon feit langer Seit vollftänöig ftill. A u s öenfelben finö (Solöes gew onnen w oröen la u t Öen B ergbücßern v or S a u re n große Stiicfe unö c o r etw a 7 3 a t?ven fuuö a u f einer fjalöe öafelbft ein n eu n jäh rig er K n ab e einen p an ö fte iu, m it welchem er in öie Ä p fel werfen wollte, Öen er aber wegen öes f rö n e n (S lanjes öem D ater jeigte, welcher ißn öem B erg am te ablieferte, öas öen W e rt öer olöftufe au f 0 D u taten fcßäßte. fluch berichten öie alten Bergleute, welche ö a m a ls in A rb e it geftanöen finö, öaß öie K n ap p en bei ihrer B efdjäftiguug g a n j träge unö ü b erm ü tig geworöen finö, öa fie wöchentlich, {2 unö auch noch m ehr p f u n ö W afcßgolö la u t Öen alten B ergbüchern gew onnen ßuben. W e il öas (ßolö größtenteils a u s Keinen K örnchen beftanö, fo hätten ße öasfelbe nicht etwa, wie es b rä u n lich ift, m it Öen )änöen fonöern m it ihren W afferftiefeln ^ufam m engefcharrt, öurch welche A ad}läffigfeit öas feine S tau b g o lö haufenw eife öavon gefą w em m t w oröen ift. (ßott öer A llm ächtige hätte öaher auch öiefen fre u e t unö Ü b erm u t geftraft, öie Stollen unö Scßächte übereinanöer gerollt, fo öaß fie gänjlicß eingegangen unö m affernötig ge- w oröen finö. b w o h l n u n vor etw a V /, J a h r e n ein neuer E rbftolleu in öie 4 K laftern la n g getrieben w oröen ift unö m a n fdjon etw as CSoIö gcfpürt hätte, fo w äre öerfelbe öoch wegen W a n g e ls a n elöm itteln ein» gegangen unö b is d a to gan$ liegen geblieben, fo öaß öas (ßolö in öer E rbe öem anöe nicht ju A u ß en gereichen fönne. S eit 2. flu g u ft 5 5 q u a r ta l trin ita tis bis a n n o 5 6 A u sg a n g q u a r ta l L u c ia e finö ju r «Erhebung öer S u d m a n tle r B ergw erfe non beiöcn Ä m te rn S u d m a n te l unö ^ re iw a lö a u nach ißrer ausgefeßten Q u o te öer S u b u ß e n fam t einem D arlehen öes B ifd jo fs non 6 6 T a le rn ju fam m eu 5 7 T a le r 5 (Srofchen beigetragen w oröen. D o m A uguft 5 5 bis f f. B T ärj 5 6 ift von öem gew onnenen olbe ein E rlö s von { T a le rn gr. f p / 2 ß- erjielt w oröen, welcher gleichfalls öem B erg b au e jugute geführt w oröen ift. D ie w ährenö öiefer S e it aufgewenöeten B erg. w erfs-spefen fam t Öen K often fü r öie E rb a u u n g öer S tan g en fu n ft betrugen T lr. gr. l/ 2 h- Das jeßt verwüftete, früßer jebod? weit unö breit berühmte ßarte (ßolöbergwerf ju Sudm antel fönnte, öamit es wieöer jährlid? einen großen Außen unö p ro ß t abwerfe, auf folgenöe Weife emporgebracht wetöen: S u r E rbauung öer teils eingegangenen, teils jebocß nieöergeriffenen (Sebäuöe, Schneehütten, Pocß werfe, Siehe- unö Köftßäufer, fowie jur Anfcßaffung einer bleiernen Sieöe-pfanne müßten 2000 ulben aufgemcnöet weröen. D as auf Öen S ed?en am f^delsberg, ber= unö Aieöer-Aeufang,

43 (Solb uiib (Eifeit. (Bottesgabe; Kupferjecße im freien beßitdlicße, gerooiineite (Ei), von öem ficß auf der Kupferjecße allein ein D o n at von 5000 Rentnern befinöet, müßte verarbeitet werben unö fönnten daraus viele taufend Rentner Kupfer» roaffer gefotten werden, A us den Schließen müßte das (Bold ausgefeßieden werden und da auf allen ^edjen etwa 3000 Rentner D itriol gewonnen werden fönnten, fo würden diefe, wenn der Rentner nur 5U ^ C aler gered)net wird, einen JDert von \2 000 Calern repräfentieren. D011 diefem (Erlöfe würden die S a u f often bei allen geeßen, Bergwerfen, (Brubeit und Scßäeßten des ganjen ^ucfmantelifcßen Sergwerfes 5U beftreiten fein und das gewonnene (Bold wäre als Hberfcßuß 5U betraeßten. Um fieß für das D itriol einen A bfaß 511 fießeru, müßten die (Dbrigfeiteu und der Kaifer Patente erlaffen, daß in den Städten und UTarftßecfen von gan^ (Dber= und Hiederfcßlefien die Cucßmacßer, ^ärber, Scßönfärber, gücßner, ffutmaeßer, Scßeidewafferbrenner, Deftilierer und dergleicßen ffiandwerfsleute ißren Bedarf aus den ^ucfmantel'fcßen Bergwerfen 511 deefen verpfließtet würden. Diefelbcn wären aueß nod) weiter dureß ernftlicßes Derbot unter Androßung von Strafen anjußalten, daß fie anderweitig fein D itriol faufen dürfen, gartj juvörderft nicßt )U obedau=kemnig, im B istum iteiffe bei ttm aeßau1) liegend, wo jäßrlicß viele foo gentner gattj feßwarjes Kupferwaffer aus einer fcßwarjeit (Erde gefotten und wegen der ZTtenge derfelben um einen ganj geringen Preis verfauft würden. Diefes feßäudiieße Kupferwaffer verdirbt nießt allein den Abgang des ßiefigen feßönen Ditriols, fondern fcßädige aueß die ßoßeit Kegalien der ganzen Berg werfe. 3 n früßeren ^aßren, wo das liebe Berg» werf in vollem j lo r geftanden ßat, fonnte in ^ucfm antel nießt genug Kupferwaffer gefotten werden, und mußten die Kaufleute und f)andwerfer aus den unterfcßiedlicßften Städten und (Örtern oft Cage lang warten, bis ißnen dasfelbe ausgefolgt werden fonnte, fo daß fie ßiefür feßou das (Belb im Dorßinein einfeßieften, um es nur jur recßlen ^ eit 511 befomnien. (Es find dam als für den Rentner 8 bis (0 Caler auf der Stelle bar bejaßlt worden und jur geit des dürften Auguft von A nßalt wurden nur allein aus den gelöften Kupferwaffergeldern die Baufoften des Alten» und pecfels» berges beftritten, wäßreud der (Benannte das gemaeßte (Bold verfiegelt in fein Sand feßiefte, wo er Kronen daraus münjett ließ und eine große Aus» beute erlangte. Siefen Ausfüßrungen und Dorfcßlägen über die f)ebung der gudm anteler Bergwerfe ift noeß ein Derjeicßnis der bergfwergfsofß^iatiten *) Bifdjof K arl ^erbiitaitb erteilte am 27. 3& nner 1653 bem bifßöfl. Sanbrcut» melfter unb Steuer-tEinneßm er K arl pietfd; 1111b bem ZTeiffer B iirqer tltoriß B in d liebft bereu (Erben bas 2\ed)t, PitrioI-tErß auf f a inniger unb gläfeitborfer (Srnnbe, fo weit es baran ftreießen w irb, 311 graben." ib ielnert, u r (Sefdjidjte bes Berg- unb Ejiittenwefeits in IHäßreti unb Sdjleficit.")

44 n it o König unb arbeitter, fo anfezo in w ürfligen bienften unb arbeitt fielen, meines bei givier Urfunben" 5. Ą26 abgebrucft ift, beigefügt. Croß aller gcge» bencn Batfcßläge unb 6er mannigfachen Derfudje un6 Anstrengungen, frifdjes utiö pulfterenbes Ceben in 6en Bergbaubetrieb 511 bringen, wollte es mit bem» felbeit nicht recht vorwärts gehen. Dazu famen noch Differenzen un6 Bei» bringen 6er Bergbautreibenbeu mit 6em Kolleftor un6 6em Bergamte, Klagen über 5U große (Sehalte 6er Beamten im6 Angeftellten, fowie über öie unverhältnismäßige b)öhe 6er gubußen un6 über 6ie wiberrechtlich 511 leiftenben Canbesabgaben. ITTit betartigen Befchwerben wechfeln Derbächtigungen unb Denunziationen in bunter Beißenfolge ab unb geben biefelben ein Bilb ber unerquicflidjften guftänbe. So befchwereu ficß unterm 29. A pril 1656 Derwalter, Bergmeifter, Schid?tmeifter, (Sefdjworne unb Kuappfchaft, Ältefte unb gugetane bes ganzen Bergamtes zu bergrunb bei ber bifchöflidjen Abminiftration über ben Kolleftor ZlTartin ^ritfd) ZU ^udm antel, weil berfelbe für einen ungehorsamen Bergfnappen, welcher beim 3. Pochwerk bas vorrätige (Erz verarbeiten follte, fid? jeboch franf unb unpäßlich geftellt hutte, P artei genommen unb ißu aus bent (Sefängniffe befreit h^tte, wobiird) bem Bergwerk ein Schaben von 50 Dufaten er» wachfen fein follte. Das Bergamt fagte, baß es wohl gegen bie 3 nftruftion bes Kolleftors fein werbe, wenn er bie Bergw erk äffe, ben bauenben <Se= werfen Schaben zufüge unb ihrer erzherzogl. Durchlaucht Bergwerfsintraben verßinbere; er werbe fid? hierüber eben fo wenig verantworten föitnen als bezüglich ber Bebellion unb ZDiberfpänftigfeit, welche er unter ben Arbeitern unb Bergfnappen baburd) anzünbe, baß er öffentlid? ausfpargiere, man folk ben Arbeitern mehr Cohn geben unb alle acht Cage auszahlen. So rebe er herum wie ber B linbe von ber ^arbe, welche er gar uid?t gefehen hut. IDenn bie arm e (Semerffchaft fo einen gut gefpicften Beutel voll (Selb in ber Bergwerfsfaffe hätte als vielleicht er einen foldjen beftße, fo würbe fie feßr gerne ben Arbeitern ihren Cohn erhöhen unb und? alle acßt Cage auszahlen laffen. Alle fa. fo. djurfürftl. fürftl. unb bifd)ofl. orbnungen befugen, baß an beneit orten, wo bergwerf gebauet wirb, bamit gott ber allmächtige feinen gött» liehen fegen von folgern bergwerfe nicht abwenbe ober bas bevorftehenbe glücf nicht hinberhalte, wie bie alten wohlerfahrnen bergleute fagen: IDann gott nidjt geit, ba hilft fein arbeit, züd?tig im leben, anbädjtig im gebet, urfacht, baß gott thut geben unb reid? er; befdjeret, bei t)ol)a leibes» unb lebensftrafe, baß fd?eltcn fd?änben fdjmähen unb gottesläfterung verboten fei, wie zu fehen in fo. Joad?imsthalifche confttt. art. 53 fol. 152, fa. Bieber» eftcrreid}ifd?en conftit. art. 156 fol. 155, fürftl. Braunfcßmeigifchen art. 50 fol. 62 item graft, bjoljnft conftit. art. f56 fol (troßbent behalte er eine?ure im Dienft.)

45 (S olb u nb S ife it. 87( ZD eil nun ber gebad)te Uolleftor fid) mit (Seroalt in bas Bergamt mifd)e, ber (Sewerffdjaft 5 d)aöen sufiige, itjrer er^er^ogl. Burd)laud)t Berg» werfsintraben verl)inbere, bie Arbeiter unb Bergfnappen aufftänbig mad)e, bas Bergamt neibe unb l)affe; alle gute Bergroerfsbisjiplin unb Polijei untergrabe, bas fa. unb fo. (Seneral (Pberamt übergebe, woraus lauter Zerrüttung unb ZPiberfpänftigteit entftünbe ic., fo bitten fie um Abhilfe. Biefe Bcfd)roerbe überfanbte bie Abminiftration am 2. ZTTai bem Uolleftor ju guef mantel m it bem Befehle, fid) am 9. in Aeiffe unfehlbar bei ber bifdjöfl. Kanjlei jur Derantroortung einjufteüen. (Selegeiitlid) bes Burcbjuges ihrer (Srjellei^, bes (Bberften-Can^lers im Ivöitigreid) Böhmen ic. (Srafen non Aoftij tjatte bie Stabt Zucfmantel an aufgelaufenen Spefeit 62 C aler 511 bejahten. Sie befdjroerte fid) jebod) bei ber bifd)öfl. A b m in i ftration über bie il)r auferlegten ZTTonatsgelber unb ^ourage unb bat ben Bifd)of um ber iebe Cljrifti roegen, it?r bod) einen gnäbigen Aad)laß 511 gewähren, ba fie bei ben überl)äuften hoppelten aften entroeber ben Bergbau ganj liegen laffen müßte ober rollftänbig 511 Boben gebriidt roerben roürbe. Ber Bifd)of, (Er^er^og eopo!b IDilljelm non (Dfterreid) ((656- ( 662) gewährte it)re Bitte unb roies ben anbrentmeifter ju Aeiffe an, bem Rate von Z uc^m a,dcl bie über feinen Befetjl ausgelegten 62 Caler aus ber aitbesfaffa ju refunbieren. Um in Bergroerfs-Angelegenheiten roid)tige Befd)lüffe 511 faffen, eingreifenbe Beränberungen vorjunehmen unb eine neue Bergorbnung au s arbeiten ju fömten, rourbe bas ganje Bergamt unb alle Bebienten, foroie aud) ber alte Sergmeifter Bittei für ben (5. Aovember (656 jur bifcfyöfl. Abminiftration nad) Aeiffe vorgelaben unb follten biefelben bafelbft über alles genaue unb juverläßlicfye Auskunft geben, worüber fie befragt roerben würben. ((Drig.-Kottj. vom 7. Aovember (656 im Staatsarchiv 511 Breslau, Aeiffe I, 2 (a.) A nt Aovember (656 überfd)icfte ber Bifd)of feinen Bistum s- abminiftratoren neue Befdjwerbeartifel ber Stabt Z^cfmantel, worüber fie mit früheren ihr <3 utad)tcn erftatten follten, fonbern aud) ein ungefähres protect einer wohl gegrünbeten bergroerfsorbtiung ju verfaffen unb einjufd)icfen". Seitens ber Abminiftration erging unterm 5. J u li (667 an ben alten Bergmeifter jum gucfinantel unb ben Berg Verwalter bafelbft ber Befehl, bemnad) wir bie neu jufammengetragene bergroerfsorbtiung, ob babei fonberlid) wegen etlicher etwa nid)t allerbings red)t unb fd)idlid) gegebener bergroerfswörter was 5U erinnern fei, eud) überfehen ju laffen für ratfam befunben, als hi^mit unfer verorbnen, baß ihr ju biefem enb ben 9. iuli eud) jeitlid) anheto befinben" zc. Aeuerlid) befd)werte fid) bei ber bifd)öflid)en Abm iniftration ber ZTTagiftrat ber Stabt Jucfm antel

46 A 72 B ru n o K ö n ig, über bas gefamte Bergamt am \ 7. Zitat f657 wegen folgenbett S ahen unb 5tr>ar: V wegen 6er unproportionierten unb unerträglichen ^ubttßen junt Bergbau, 2. wegen alljuhofyer Befolbung ber Bergbeamten, 5. wegen eines im A m tshaufe unnüß geführten Baues, wegen bes bem Bcrgvermatter nicht ^uftehenben Bierfchantes unb baß er 5. ber (Bewerffhaft, bann 6. ihr fjolj unb 'Kohlen )u feinem privatnußen uerwenbet höbe, 7. weil er ben B itriolfub ju großem Schaben tinterlaffen, 8. ben (Bewerfen bie Bergredjnung ober bereit Abfdmften auf Be«gehren niem als ;ur Keuifion gegeben, 9- weil vom S<hi<htmeifter 86 Caler unb etliche rofcßen, welche ber (Bewerffhaft erfeßt werben follten, auf eine frentbe < ehe verließen worben fein follen unb fo. wegen ber vom Bergverwalter ihrer B u rh la u h t C arl ^etbinattb feeligften Anbenfens übergebenen P ro b en ; bann verlangten fie grünblichen Bericht unb Rechnung barüber, wer bie Berorbnung getroffen ßat, baß auf ißre Unfoften ber Bergbau auf ben Riegen ßalfer Reibern gefheßen fei, 12. wer Urfacße an bem verwahrlosen m eilerfohl" fei, 15. wohin bie auf ber Kalf«unb Kupferbleche geftanbetten (foo Kochtet1 170(5 gefommen wären, enblih befhwerten fie ficß M. über bie Anlegung ber ^ubüßen, f5. über bie B efahrung ber Bergwerfe, 16. über ben Zlnfleiß bes Bergfehreibers, unb 17. wegen 5tveier vom Bergvermalter verfhenftcn eifernett Rapfen, hierüber entfhieben bie Abminiftratoren ad 1,-2 unb (f. Bie Be«meffung ber ^ubußett unb bie Befolbung ber Bergbeamten ift S äh e bes Bergamtes unb bejüglid? bes Bierfcßanfes wirb bie Cntfheibung bes B ifhofs eingeßolt werben. ad 3. (Obwohl umtüße Baue unterbleiben follen, fo erbticfe m an in beflagter S ä h e bennocß feinen fo merflicßen Cfseß. ad 5 unb 6. C s ift feiner berechtiget, von ber (Bewerffhaft Cifen unb atibere (Begenftänbe 511 feinem perfönlihen Porteil 5U vermenben. ad 7. Ber Bitriolfub ift fleißig 5U förbern unb es ift a u h p ß ih t' fhulbigft Acßt barauf 5U haben, baß von bem verfauften Bitriole bie Unfoften bes Bergbaues beftritten unb bie (Bewerfen mit ^ubttßen nicßt 511 feßr befcßtvert werben.

47 <SoIt> im i) ceifctt a d 8 ift es billig, öaß Öen eroerfen öie B ergred)nungen ju r Bevifioti übergeben unö l)ienon A bfd)tiften a u f ih r P e r langen öurd) Öen Bergfcßreiber gem acht meröen. ad 9 unö I { traben ftd) öie eroerfen an Öen Bergmeifter 511 galten. P u n ft \3 roirö öurd) öie 511 legenöe Bechnung erläutert meröen. ad {Ą. IDegen Anlegung öer gubußen gelten öie Beftimmungen öer alten Bergorönung bis eine anöerc publiziert fein roirö. Bezüglich öer vierteljährig begehrten Ertrafte oöer ZIad)tid)tszettel jeöod) fann öer eroerffd)aft willfahrt roeröen. ad 15. Per Bergverroalter Ijat nad) öer alten Bergorönung alle 14 Cage öie BergroerPe 311 befahren. ID er nidjt mit einfährt, empfängt and) feine ebitr unö enölid) a d 16. ift öer B ergfd jreib er 5U größerem g leiß e verpflichtet. XDas im Porftehenben nid)t entfd)ieben rooröen ift, rouröe für uiv important erad)tet unö rouröen fd)iieß(id) alle nochmals zur (Einigfeit unö ZU gutem (Einvernehmen bei Anörohung von großer Strafe für öenjeitigen, welcher öagegen honbeln follte, erinnert unö ermähnt. A m 5. Auguft (657 verpachtete öer bifcf)öflid)e Bentmeifter öie herrfd)aftlid)e lashütte zu Einfieöel mit öem Bicrfd)anf, öer Piehhütung, mit örei Afd)enbrennereien in Öen nädjftgelegenen bifdjoflidjen IDalöungen unö öem freien Bezüge öes erfor* öerlid)en Brennholzes auf ein weiteres J a h r. Dafür roaren in öas bifcf)öflid)e hauptvoigteiam t oöer roo m an es beöürftig fein roüröe, eine ganze tul)e burd)ftd)tiger Spicgelfdjciben oöer öafür 22 Caler gleid) 26 rhein. ulöen unö ferner 9 5 d)ocf IDeiit- unö Biergläfer öreierlei Sorte oöer öafür 10 rhein. ulöen zlt liefern, tefp. zu entrichten. Bad) einem Schreiben öes Bürgermeifters unö öer Batmannert öer Bergftaöt ^udm antel vom 28. Sep= tember \ 657 an öie bifd)öflid)en Aöminiftratoren hotte enölid) öie eroerffd)aft unter Aufroenöung von großen gubußen öie BergroerPe nid)t nur in einen anfehnlidjeit Betrieb unö oröentlidjen Bauzuftanö gebracht, fonöern fie hotten aud) öurd) öie mit anfehnlid)en B often verbunöene (Errichtung einer StangenPunft öie IDaffer öer rube öes Altenberges, in öeren Ciefften 11 ad) Öen A u sfag en öer alten B ergleute unö nach Öen überfom m enen Ü b erlieferungen öie m äd)tigften unö ergiebigften olöerze fein follten, bew ältiget unö w ollten jeßt n u n roiffen, ob öer E rtra g aud) Öen gehegten E rw a rtu n g e n entfpred)e. A u f öie A n o rö n u n g öer A ö m in iftratio n begaben ßd) n u n am 2 9. fto b er öas gefam te B erg am t, öie efdjroorenen, S teiger unö p ro b ie re t in öas Cieffte öer ru b e A ltenberg, u m öie ö arin anftehenöeu BTäd)tigfeit unö ihren el)alt zu unterfueßen unö zu prüfen. Erze a u f ihre

48 874 Bruno König, Das Befultat ber Unterfucßung muß jebocß für bie (Sewerken unb alle ZlTitbauenben feßr nieberfcßmetternb gewefen fein, beitn ber Befunb lautete, baß ftcß 5roar bie Er^e, (Sott ob unb Danf, in ben Eiefften an unter» fdßeblicßen rten erbreiten, baß fie jebocß immer nocß nicßt fo ergiebig feien, um einen nennenswerten Bußen abjuwerfen. )iemit waren alle 3 Uufionen unb Hoffnungen jerftört, welcße m an feit vielen Jaß ren auf ben Heid)tum unb bie Ergiebigkeit ber Erjgättge vom Altenberge gefeßt ßatte, bie Überlieferungen von bem (Solbreicßtume ber unter ZDaffer fteßenben (Sefenke erwiefen ficß als bloße Sage unb es iff baßer aucß nicßt ju ver* wunbern, wenn bie Bergbautreibenben ben Ztlut ßnken ließen, uft unb Siebe am JDeiterbauen verloren unb gaitj befonbers bie ^reiwalbauer ißre Subußen wegen ber Ausfidjtslofigkeit auf einen E rtrag nicßt meßr paßten wollten unb biefelben fcßulbig blieben. So verfügten Verwalter, Kanzler unb Bäte bes B istum s Breslau unterm f3. Auguft f 659, nadßbem fie vom ^udmantelifcßen fiirftbifcßöflicßen Bergamte bericßtet worben waren, baß Stabt unb A m t ^reiw albau fowoßl bie alten als neuen anno f 658 unb \ 65ty auf bas Q uartal T rinitatis ausgefcßriebenen gubußgelber nicßt abgeliefert ßaben, woburcß nicßt allein ber mit eib» unb Sebensgefaßr fcßwer verbiente oßn ber Arbeiter ßinter* ßalten, fonbertt aucß bie Abfüßrung ber lanbesfürftlicßen 8ergwerfs=Ein= fünfte an Zwölftem unb ^ünfjeßntem geßinbert werbe, baß bie (Selber von ben Saumfeligen burcß Erefution eingetrieben werben follen. aut Ilrfunbe ddto. Zteiffe, ben fo. Jän n e r f666 geftattete bie bifcßöflicße Begierung bem ZTTelcßior Ju n g, Erbbefißer bes Eifenßammers 511 Efcrmftabt, gegen ben Einfprucß ber Kupferfcßmiebe 511 Heiffe auf ben Jaßrm ärften bafelbft feine auf bem Eifenßammer 3U Jermftabt gegoffenen eifernen (Öfen, Eöpfe unb bergleicßen ZDare feiljußaben unb 511 verkaufen, fowie bie nicßt verkaufte ID are bort bis 51t bem näcßfteu Jaßrm arkt niebergulegen. A m V ZTZärj 1666 verficßerte ficß bie bifcßöflicße Begierung wegen 200 geließener Ealer auf ben im gucfmantel'fcßen A m t 511 k^ermftabt gelegenen Eifcnßammer ber (Sebrüber ZITelcßior & bjans Ju n g. 3 m Jaß re {676 war bie tjälfte bes Eifenßammers ober ießwerfes verkauft. Unterm 3 \. ZUai f666 ent* fcßeibet bie bifcßöflicße Begierung in bem Streite ^wifcßen bem Draßßßeßer Balder Stößr 511 ^ucfm antel unb bent bortigen Bate wegen bes ftrittigen Beitrages jum Bergwerke baßin, baß erfterer bie am f8. September f655 von ber bamaligen Bergwerksfommiffion ißm jugefcßlageiten anbertßalb Buckes jebesmal, fo oft eine Anlage gefeßießt, bei bem Bergwerk $u vergeben fcßulbig, ßiugegen bie in feinem K auf ddto. 2. Zxovember 16^2 bereits ge* jaßlten 4 Ealer Stufen, fo bie Stabt ju empfangen geßabt, jur bjülfe ber Bergwerfs^ubüße innejußalten befugt fei ic. Die bifeßöflidje Begierung

49 (S elb ltttb (Eifen. 875 fd) rieb unterm 6. J u l i {666 a n Öen ^ u d m a n te l fchen R o lief tor, Öen B ifdjof nad? P eterm ih ein (Zentner o tenfopf1) gebraucht werbe. öaß fü r folle öest)alb bei öem ^ u d m a n te lifd je n B ergw erfe öie juuerläffige A n fta lt treffen, öaß ein (Zentner otenfopf efjeftens verfertigt unö anljer geliefert roeröen möge. H m f3. J u l i gab öie R egierung öem K entm eifter 511 ttm a d )a u b efan n t: D cm nad) u n s f)a n s eorg bjantfe, collector in g u d «m antel, berichtet, ö a f bei allöortigem bergm erf ietso feine rött)e vorljanöen, n o d) vor m a rtin i fdnverlid) 1 centner verfertigt meröen fönne, a ls t)aben m ir a ud) foldjes 511 öem enö infinuiren laffen, ö am it il)r öie beöürftige rött)c nad) Peterm i% an ö e rm ärts 5U erfaufen miffen m öget." 3 ifd )o f S eb aftian R oftod von B a u d e ( I f) übergab am 7. (Dftober {667 öer gefam ten <Semerffd)aft von Öen B ergw erfen a m Riten» unö )ädelsberg in R n b etrad )t öeffen, (Er w eil fie m it ^ le iß unö (Eifer Öen B erg b au fortbetreiben, ein von f^eömig (ßierßöorfin, geborenen R im p tfd )in Zeöiertes R auschen fam t öabei befinölidjen (Särtdjen, in öer S ta ö t <Jud= m antel jw ifdjen öer S ta ö tm a u e r unö öem P fa rrg a rte n gelegen, in itjr un= beftrittenes (Eigentum zur befferen A u fm u n te ru n g unö einiger ( rgö^iid)feit, ö am it fie in öer S ta ö t ^ u d m a n te l ein oröentlidjes R m ts lja u s tjätten, ö arin öie A rchive für öie S ergm erfsprivilegien, R fte n unö öen fonftigett ö a;u gehörigen Sadjeit fein follten unö wo and) öer K olleftor m it Öen B ergm erfs=ä Iteften ;u B eratungen ju fam m en fo m m en fönnte. (Ein B ericht öes J o h a n n isb e rg e r A m te s vom [6. R oventber \667 über öie S ergbauerträgniffe im dürften tu m Reiffe en th ält folgenöe A n g a b e n : D ie K am nigfdje vitriolfieöem erfsraittung, es fam en au f öes bifd)ofs von Reiffe 15 ten teil 155 tt)i. 15 gr. oöer 186 fl. 26 fr. (D as Ditriolfiebe«w erf 511 IDoie^ieh l)a t nid)ts gegeben, roenigftens ift öie Stelle nid)t aus«gefüllt.),ju d m an tiifd )es bergw erf: ao. {667 d. 22. m ä rj )ans g o tm a n te l, fd)id)tm eifter ju ^ u d m a n te l, erlegte a n zw ölften golö unö filber pro q u a rta l crucis 1666 iahres 2 0 thl. 27 gr. 4 V2 h-, pro q u a rta l luciae oöer vielm ehr cinerum {667 iah res 22 thl. 8. gr. 4 S/S h- unö a n fünfzehnten pro q u a rta l crucis {666 iah res 4? thl. 5 0 gr. 6 h- ^ u fa m m e n 90 thl. unö 5 0 gr., a n rt)emifd)en gulöen f0 9 fl. 2 5/s h- Den 28. a p ril abgegeben 4 fl- 5 l k. Den 12. in n i h<^r J o h - ^ot» m antel, öes g u d m a n telifd )e n bergm erfs fd)id)tmeifter, an zwölften b a a r abgeführt fr. 50 gulö. 29 fr. 4 3/«!? / Öen 16. Septem ber a n zwölften abgegeben 29 fl- 7 fr. 3/ 4 h m arz 2 0. h- J o h - ^ o tm a n te l an zwölften golö unö filber pro verfloffen q u a rta l crucis {667 abgegeben 24 fl. 58 fr. 4 Vs 1?- X>ito fü r öas 1 dotetlfopf alias Höte = Caput mortuum.

50 876 B ru n o K ö n ig, quartal crucis verfloffetten \667 iaßres an fünf$el)nten vitriolsglätte un6 rotl)eu fd)wefel abgefübvt 32 fl. 28 fr. f :i/5 l). lafcbüttevt ju (Einfieöel anno f667 Öen octobris t)ans Bartel, glafemeifter 511 (Einfteöel, in öie 5unäd)ft verftricbenen termin micfjaelis \<ö67 iaßres raitung ge )öreuöc ab= geführt 87 ft. \2 fr. Der Bürgermeister unö öie Hatmannen öer Staöt f^ucfmantel baten unterm \ 2. 3 ättner (672 unter Berufung auf it?re alten Bergroerfs«Privilegien unö mit öer Begriinöung, öaß fie mit b fyen Xlnfoften ißrc Bergwerfe in oröentlid)en Stanö gebracht hätten, aucb verpflichtet wären, im erforöerlicben ^allc I^iefür Seib unö Sebcit einsufeßen, ferner nod) weiter anfebnlid?e Jubußen leiften müßten unö mit Hiidficßt öarauf, weil öie ^ucfnmntler egenö nur aus Bergen, (Tälern, Klüften unö Steinen beftänöe, öaber aud) nur ein geringer unö fcblechter etreibemucbs fei unö alles aus öer ^remöe jugefüßrt weröen müßte, Öen bifd)öflid)en Bergbauptm ann unö Kolleftor öes ^ucfmantelifcben Amtes jo b. eorg Sebaftian pantfe, fid) beim l)od)würöigften Domfapitel als ihrer jeöerjeit guäöigften brigfeit öafür einjufeßen, öamit fie von öer Bierfteuer befreit bleiben möchten, öa es öocb gewiß fetjr unbillig wäre, wenn wegen öer gemeinen Saften öer foft= bare Bergbau eingeben unö öas von (Sott öcit ZtTenfd)en 5U roft unö Bußen in öas eftein vertiefte olö unö Silber öem allgemeinen Sanöc 5um Sdjaöen verborgen bleiben follte. Bad) einem Schreiben ddto. Schloß ^reuöental 2ß. Auguft \672 gelobte IDilbelm von gocßa, Deutfdjmeifterrat, Statthalter öer perrfd)aften ^reuöental unö ulenberg, öem Aöm m iftrator öes B istum s Breslau, für Öen ißm 511 infieöel überlaffenen Kalffteinbrud) von jeöer Klafter Ą fchief, rofd)en ju geben unö öaß öies Öen Hecßten öes B istu m s 51t feinem P räfu ö i; gereichen folle. Die bifd)öflid)e Hegierung einigte fid? am 8. HTärj (676 mit Öen Pertretern öer emeinöen permftaöt, (Einfieöel, her- unö Bieöer= runö wegen öes in Bieöer= nmö neu aufgerid)teten bifd)öflid)en ifenßammers öaßin, öaß leßtere fid) verpflichten, öen Seßm 5U Öen ießformen, öas benötigte Bud)enfd)ürhol;, öas gefd)moi^ene anjeifen aus öer icßtjütte in Öen ßam m er abgufüßren, im ^rühjal)r etliche räben ju räumen, 5 ad)ter oöer 7l!2 IPalter ffolj pro ZtTann umfonft 511 l)auen unö öie fernerhin benötigten Baufuhren oßne Bezahlung 5U verrichten. IPeiterc Saften follen nad) vorheriger Pereinbarung bejaßlt unö nid)t umfonft ge» foröert weröen. ^rieörid), Sanögraf von Reffen Darmftaöt (f67f f682) betätigte am 22. September f 676 als regierenöer ^iirft unö Bifdjof 511 Breslau öer Staöt gucfmantel öie von tferjog Bolfo dd. ber= logau Dienftag nad) ib. unö Paler. 1^ 55, von Bifdjof B althafar dd. Breslau, Zitontag nad) Ju b ilate

51 < 5 o ( ti l i i i h ( E tf e ii. 877 unb von 23ifd)of (Earl F erbinaitb dd. Beiffe ben (8. Septem ber 1653 verliehenen P rivilegiert, F reiheiten unb B egnabuitgen unter 3 n ferieru n g berfelbert. flm (7. Ucai (6 7 7 gestattete ber Kat ber freien Bergftabt (Ebelftabt, ^ucfm antel genannt, bie (Entnahme von IDaffer aus bem roten f auf bes jo h - Dom. Sampach Acferbau von einer alten verlegenen Berg«rverfsjedje enfpringt. B ad; einer im ^ucfmanteler Copialbudje angeführten Abfd?rift mürbe ber Stabt burd; bifd;öflid;es Defret vom 6. j u l i (6 7 8 bie (Erzeugung bes Branntroeines eingeftellt unb follte biefer fernerhin aus ber Beiffer Brennerei bezogen mcrben. Dagegen mürbe ber Stabtrat vorftellig unb führte in bem biesbezüglicßen 8ittgefud;e an, baß es ein gang bcfonberes Derbienft ber gucfmanteler märe, meil biefe ben Bergbau nod; nid;t eingeftellt hatten. W ann bann bie ebleit, foftbaren Bergroerfe fonft faft allenthalben in Ab» gang geraten, mir aber gleicbmol;! bennod; bei ber fdjledjten unb geringen B ahrung in ben rauhen unb unfrud;tbarcn (Gebirgen allmo vielen 3 nrooh= itern bei fo (Gelb mangelnben feiten bie Sonne ehnber in s p a u s fd;eint als vielmalen Brob barinnen gefunben mcrben mödjte, gleichrool;! mit ziemlichen (Gelbauslagen roirflid; bauen" fo ermerben fie, fdjreibt ber Kat aud; Anfprud; auf ^örberung von Seite bes Bifd;ofs, beffert 3 ntereffen burd; bie (Einftellung bes Bergbaues am meiften leiben mürben. Das letztere herbeizuführen, lag nun gerabe ben 3 ntentionen bes Bifdjofs entgegen unb er gab bah«mit Defret vom (2. Dejember ( 67g bie Bemilligung, baß alle jene, meld?e in gucfmantel Bürger finb unb eigene päufer h u ^ 'i, felbft Branntmein brennen unb benfelben and; verfd;enfen bürfen. Um fid; jebod; bie (Gemißheit ju verfcbaffen, baß ber Bergbau auch in entsprechen» bem Umfange fort betrieben mürbe, eutfanbte er im 3 ahre (6 8 0 eine Bom» miffion $ur Beficßtigung ber Bergroerfe tiad; ^ucfmantel, roeld;e jebod; ju feinem großen Befremben fouftatieren mußte, baß bie <Geroertfd;aften unb (Genoffen bie Bergroerfe fd;led;t, fchläfrtg unb nur mit roenigen Eeuten bear» beiteten. Der Abgang ber Bergfuappen mürbe feiten ober gar nicht erfeßt, fonbern bie hera^mad;fenben jungen Seute ließ man faft burd;meg ein panbroerf erlernen. Um nun biefen eingeriffenen Übelftänben abzuhelfen, erteilte er unterm ( 6. A pril (6 8 0 allen unb jebem fomoi;l in ben Stabten gucfmantel unb Fi'eimalbau als aud? ben Berggemerfen unb Berggenoffen in fämtlid;en bazu gehörigen Dorffd;aften ben Befehl, bie Bergfuappen ehe» ftens zu verftärfen unb zu biefetn gmede alle tücptigen unb ftarfen eute ber Bergorbnung unb altem perfommen gemäß ohne alle Bad?fid;t zum Bergbaue zu vermenben. Damit nun ber Betrieb unb bie g u fu n ft besfelben gefiebert fein follte, erließ er ben beibett Bergftäbten bie monatliche g ubuße von 55 (Gulben

52 878 Brutto K önig, im6 traf kie Aitorknung, kaß außer 6eti Bürgerfittkertt von gudm antel un6 ^reimalöau feine ankeren gur (Erlernung eines )ankmerfs gugelaffen merken kurften. A us einem Bittfcßteiben ker gucfmanteler an ken Kaifer Seopolk ddto. Q uartaba usgang Hemiuiscere 16861) ift gu entnehmen, kaß in ker gett non 1655 bis 1686 ker B au am Altßacfelsberge mit folgenkem Hefultate betrieben rourke: V An olk (23 K arat unk 8 gran ßaltenk) 'A Dufaten, gu C alern fcßlef CIr, fo rofcßen VA geller, 2. A n Silber Ą9 ZTiarf 1 Quintlein unk VA Denare für ^95 (Taler, 24 rofcßen VA geller, 3. A n D itriol unk rotgebranntem Sdjroefet Caler, 32 rofcßen VA geller. Die efamtausbeute ergibt alfo eine Summe non Calern, 30 rofcßen fo y, geller. Croßkem märe alles auf Baufoften aufgegangen unk außerkem ßätten ße nocß Ą3 052 C aler f8 gr. foy4 geller in kiefer g e it gufeßen muffen. 3 n kern oben angeführten Schreiben es meiter: Aber leiker ott erbarm es, ungeachtet allekem, kaß mir nocß nebft kem fo fcßmeren, foftbaren Bergroerfsbau von ker kurcßreifenken Solkatesfa mit ZUittagmaßl, ZZacßtguartier, Dorgefpann feßr befcßmert merken, fo mill m an kennocß nicßt (mie gum öfteren bei ken Sankesfürftentagen in conciliis publicis gefcßeßen) kie Bergfreibeiten nicht achten." W eiterhin mirk karauf ßingemiefen, kaß ker jeßige guftank, ken feßmeren Foftbaren Bergbau, tvelcßer gekiegen 5 <heik«oik, kem arabifeßen gleicß" liefere, gu treiben, ein unerträglicher fei unk roenn feine Ejilfe fomme, kann ftünke ken (Drtfcßaften gängliher Huirt unk kem Bergroerfe ker voll«ftänkige Untergang bevor. Diefe troftlofen ZZerßältniffe madfen es a u h leiht begreiflih, kaß kie ^reimalkauer kie Separation vom gucfmanteler Bergmerfe anftrebten unk ißr eingegangenes auf ker olkfoppe mieker in Betrieb feßten motlten. Da eine n a h ^reimalkau im gaßre f687 beorkerte Kommiffion bei ken angeftellten Derfuhen unk gemähten proben nießt ungünftige He«fultate ergielt unk a u h ein gemiffer Dr. jo ß a n n eorg Cieß von Breslau giemlihe Ausbeute in A usßdß geftellt ßatte, fo roankten ß ß kie Stakt unk kie gefamten (Drtfcßaften kes Amtes ^reimalkau im Degember 1688 an ken Bifcßof ^rang Sukmig, Pfalggraf am Hßein ( ) mit einem Bittgefucße,1) in melhem ße karauf ßinmiefen, kaß kas vor ctlicß 100 gaßren ßohberüßm te gucfmanteler Bergmerf faß gang ausgearbeitet unk ker Kern 9 flbfßrift öesfelbert im ucfmaiiteter Kopiatbudje.

53 (Selb uiib CEifeu. 879 jiemltd; fyeraus fei, fo baß barin feilt Arbeiter feines Gebens fidjer märe unb roenn, roas (5 ott verbitten molle, über furj ober lang ein CErbbeben in bortiger (Segenb ftattfänbe ober ein heftiges Ponnermefter nieberginge, bann ftünbe 5U beforgen,baß alles über einen Raufen jufammetiftürjen roerbe; fie ^meifeln )mar nidjt baran, baß in früheren feiten tatfäcblid} reiche ( rje gefunben roorben ftnb, gegenmärtig fei jebod) roenig ober gar feine Ausfidjt auf eine t^alb» megs jufriebenftellenbeausbeute vor^anben. Piefelbe betrug in ben Jahren Vi Pufaten an (Solb unb fof (Taler an Silber. Pie Unter«tanen bes gefamten ^reimalbauer Ureifes fteuerten nun bereits volle 35 3 at?re, o^ne einigen Ztuß, gefdiroeige eines ffellers Ausbeute, mie fonft Bergmerfs iiblidj ift."

54 880 Bo bert S a b e l U s t e r v ö g e l. Doit e Bloouellen blüt?n lin 6 öe S loden, bie Hingen, De ITTarj^oafen tanken lltib trummein unö fpringen I De Sunne lad?t runöet D um fdjinn l}immeisbogen, De Dögel, öie lummen S is anö reigejogen! 5 e fingen unö flottern (ßefitt t?ien unö Ejar: 2D u il?s od fev uns Ä rnt a piä^el no la a r? " Do machen öe ZTlenfd?en De fünfter roeit uf, unö ruffen öan Säften 3 um ZDillfummen nuff: D a, roams du Sud? poft, D ar lumm o d I?iibfd? teil 3 s l)aus ftiel?t Sud? uffe, Der S igaitg it?s frei!" ZTu fatt ocf! f l Dögerle p u fü g foat?gs aus Su flinl roies ocf funnöe,flug öurt ei je )aus! 3 s rooat Sud? a Doge! ZITit bräun ltd?ent B ude! Züar root?nt ocf öurt eeiijig S im unöerfd?tcn Stucfe?" ZTu, ee Studroerf E?ud?, Durt root?nt a B e n n tie e. Dar ZlToan l?oots öermad?t, D ar quält fid? uimmet?!" ZTu öenft ocf: öam flottert flls Uftergefliigel f l fetter Kapaun S i fenn ^eiertagstiegel! 5 e fit?en unö pappen, Der )ert unö jjrau ZTcntner. f l jeöes nu beeöen 2Diegt guöe jroee Rentner! llnö nu fein fe fertig, B is uben ruff foat. Do jietjn fe fid? runöer f l ^eiertagftoat, 2lnö luffen beifeite 3iöroeöes Sejiere, llnö fd?(ofen roie tut

55 Ufleroögel. 88( B is brei Bertel 110 Biere. Bann gießn fe eis W etnßaus, ^abjrt Scßriet is s faunt weit! Ufterjeit!... Ufterjeit!... Ui Jeffes! Uns foßt ju R urntlicßes raufen! IB ar mag beim bluß eentlid) im sw eeten S tud Raufen? B urt nei flug a Bogel, S u grüß wie a Htefe! oot gäbs, unb a meents ' H i goar 511 fießr biefe!" Ber l)err B iätar Stießt ont ^ a 11ft er unb gudt, Bo fimmt fcßun bar Bogel is Stübel gerucft! Sei Scßnoabel ißs über,5 wee Bieter gutt lang, llnb tüdfcß ißs a, benn a macßt s Blutterle franf. llnb burt ei be IBiege Befcßeert goar bar Bengel R 2fungel unb Blabel IBie jwee fcßienc ngel. Ber ferr B iätar, B ar figgt od unb figgt, llnb fcßleet ei be )änbe lln b ißs wie gefnidt: B is iß ßott ma B iere, Bo rnurb em fcßun fcßwul, llnb nu ißs uff eemol R ßolb Bußenb vul! Bo mochte cm werflicß Ber Sd^abel wull brummen, IBcnn boß fe iß vullenbs oar jweefäcßtig fumnten!" Jebennod), iß figgt a llffs BTutterle ßien, llnb fünf tritt a bei»n - ir (Dm Bettel fcßun ftießn, llnb ftreecßelt be W angen, Be brüßßeeße Stern: H a, luß s od, met IBeibel, B ertraun bir 'm Qerru! Sießcß eetijig bie Kinbel, BTit IBängelit fu rmtb! llnb macßt mir ber Ißerrgoot Bid) fünf gefunb, Bo ißs m ir ni angft, llnb roenns Keulen glei fcßneit!" Ufterjeit!.. Ufterjeit!... Icu ntüff bir ood) nuff i a b r i t te it Stud guden. B u rt is's freilid) enge, B ir muffen uns buden. Boßier ißs ei cnner oar numpernen Klaufe R fomifcßes Käujel, R B t cß t e r ju )aufe! 3 s ^anfter, boas fleene, Stießt angelweit uffert. b bar burt mag ood) Uff a Bögefle ßuffen? Zcu richtig: Su fünf W ie a pfeil überfd) Stäbtel K im m ts pluße gefcßuffen Burfcß Janfter uffs Brettel. Boas ißs eene Sd)wolme, Bewufcßpert unb fünf, Se gudt ei be Stube llnb jwitfcßfert aw ing: im perbft, wie id) furtjug, W oar oils bei B ir rar, Unb iße beim W illfum m 3 s s groabe fu laar!" Ber Bicßter fpringt uf

56 882 R obert S ab el, Uftemogel. U tit em eenjigcn Hude, Und fudjt fid? öe J a d e Unö greift no m Stude: De Scfyroolnten fein öo, Unö idj fi$ ei 6er Stube? 3 dj bien öod? a Cum m jan, f l älenöer Bube! ^urt, furt mit a Bitdjern, Unö roeg m it öam JDuft! Itaus, ttaus ;u a Sd?molmen, J u m ^rü^iing, jur uft!" f l floigt mit a Scfyroolmen Unö 5iefyt mit tu IDinöe. ID eit öraußen eim Dürfe D utt ftiefyt eene inöe, D utt fieöelt öer Spielmoan, Durt örefyt fiefy öe UTaiö - lift erteil 1... Ufterjeit!...

57 Itmfdjaii. 885 U m s c h a u. b e rfc M e fte n im F e b r u a r 1(906. Börfe unb E)ar.bei. berfdjlefifcber Stablformguß verbanb. (Dbeifd?lefifd?er Koblenmarft. Derfanb oberfd)lefifd)er Id o t? I e na d) bent Auslanbe. l<ot)leitausfut?r ttad? Kußlattb. Königin uife = rube. Konf orbiagrube. Kunigunbe bütte. ppelner portlanb-^ement-^abrtfen norm. runb mann. portianb«3e = ment-^abrif norm. fl. iefel in ppeltt. )ugo, ajy, Arthur bjettcfel v o n Donnersntarcffcbe Papierfabrif in Krappiß. Z)anbelsfammer für beit Kegierungsbejir! ppeln. Dritter oberfd)lefifd)er Begirfstag bes V ereins ber Deutfdjen Kaufleute. ^leifcberittn u ng f^ultfdjin. berfd?iefifd?es < ifenbahnnet,. berfd?iffabjrt ofei- berbafett. anb- tinb ^orfttvirtfdjaft. (Eröffnung bes berfdt Iefifdjett ZTiufeums in leiroiß. 5 ängergaunerbanb ppeln-kreujburg. Kird)en = branb in Dembio. Allerfyöcbfte nabengefdjenfe 5U Kirdjen» bauten, eneralfuperintenbent Hottebobm in berfd) lefien. flusjeidjnung bes Ce^rerfeminars ^iegen^als. Kommunales. (Senoffenfdjaften. Die Jeier ber filbernen odj5eit bes Kai f erpaares in berfdjlefien. efellfdjaftlidjes. nbe 1 unb Börfe jeigten im febru ar feine redjt befriebigenbe ZTTarftftimmung. (Es mangelte ber Börfe an einer einheitlichen ulm l f i ^n b ett), ba bie verfdjiebenen Beeinfluffungen unb Anfechtungen eine sielberoußte Haltung nicht auffommen ließen. Der oberfd)lefifd)e (Eifenmarft roar ^ufrtebenftellenb. 3 m )od}> ofenrevier rourben faft fämtlidje Kobeifenbeftänbe vergriffen. Die ZDerfe batten viel ju tun, um bett an fie geftellten flttforberungen geredet ju roerben. 3 m vorigen ZTionat rourben in berfdjlefien nad) ber Statiftif ber öftlidjen ruppe bes Dereins beutfdjer (Eifett- unb Stablinbuftrieller 74; 360 onnen Kobetfen probujiert, 61/., aufenb Cottnen mebr als in bem-

58 Umfdnui. felben ZTIonat bes Dorjaf?res. 3 m einzelnen würben probugiert 7^9? ontten ießerei«, ^ 7^8 Beffemer*, l?omas=, 8280 Stat?l* und Spiegel«, pubbelrof?eifen. Der oberfd?lefifd?e Staf?lformgußuerbanb befd?ioß auf 6er in leimig ftattgefunöenen eneralverfamntlung eine Der* Iängerung auf ein Jal?r. Diefer Derbaitb ftellt eine lofe Dereinigung 6ar, burd? 6ic Abmachungen in preislicher Begiehung un6 aud? begüglid? 6er 6en einzelnen IDerFen guguweifeuben probuftionsquoten getroffen werben; ber territoriale Sd?uß wirb burd? bie mit bem ZDeften befteljenben Bedienungen gefid?ert. Der Dereinigung gehören bie ad)t Stal?lformgußwerFe (Dberfd?lefietts an. Dorläufig ftet?t außerhalb ber Dereinigung nod? bjulbfdjinsfy. Diefes ZDerF fjat neuerbings aud? bie StaßlformgußprobuFtion aufgenommen. Die Dorfißenben ber Dereinigung finb bie EjüttenbireFtoren Sugg non ber Königst?üttc unb Arns non ber Königlichen f)i'itte in leiwiß. Die Sage bes ober 'd?iefifd?en KoßlenmarFts war eine giemlid? günftige. (Ein Beweis bafi'tr finb bie Erportjiffern für ben oberfd?iefifd?en Kohlenverfanb pro J a n u a r b. J. Der Derfanb oberfd?iefifd?er Kot?le nad? bem Auslanbe belief fid? auf 775^2 f onneii, über Conneti mefjr als im gleichen BTonat bes Dorjaßres. Eine foldje?öl?e t?at ber Derfanb nad? bem Auslanbe nod? nid?t erreicht. Aud? im jeb ru a r w ar ber ober* fd?lefifd?e Kohlenverfanb ein reger. Die Derfrad?tung non KoI?le nad? Kußlanb f?at infolge ber Bergarbeiterausftänbe in Hußlanb eine beträd?tlid?c Steigerung angenommen. Bei ber Derfrad?tung geigte fid? ber Übelftanb, baß bie ruffifdjen EifenbaFjnen ben DerFet?rsanfprüd?en nid?t 511 genügen nermodjten; es entftanben Derftopfungen ber Eifenbaßnwege burd? An* ftauung ber lxol?lenfrad?ten auf ben ruffifd?en Bat?nßöfen, bie it?re KücF* wirfung and? auf bie an ber rettge gelegenen preußifd?en Bal?nl?öfe aus* übten. Hid?t feiten mußte eine Sperrung bes <5 iiieroerfct?rs norgenommen werben, bie fo lange bauerte, bis bie angeffauten ^radjten abgerollt waren. Die oberfd?lefifd?e KoF?le"nFonnention befd?loß in einer eneralver* fammlung bie Erhöhung ber Derfanbligeng für bas Q uartal J a n u a r ZHärg um 5 p rogent. f l us eingelnert SergwerFen berfd?lcfiens fei nod? folgenbes beridjtet: Die Königin Suife* rube baut auf ben Sd?äd?ten neue ^örberfd?alen, um bie Belegfd?aft fd?neller in bie rube gu beförbern. Die neuen ^örberfd?alen ßaben gwei Etagen unb net?mcn 2<f ZTiann auf. Sowol?! bei ber Einfat?rt als and? bei ber flusfaßrt wirb baburd? viel <Jeit gefpart. Der für bie KonForbiagrube gewählte flrbeiterausfdjuß 1? ^ unter bem Dorfiß bes eneralbireftors Ejod?gefaitb im f^auptverwaltungsgebäube ber Donnersmardßütte bie crfte Sißung ab. eneralbireftor b)od?gefanb mad?tc in einer flnfpradje bie Erfd?ienenen auf i?re pflidfteu aufmerffam

59 Umfdjau. 885 urtó mies and} auf öie vielen von öer Perm altung gefdjaffenen U)ot}I= fal}rtseinrid}tungen I}in. E r fagte Öen Arbeitern öcit ihnen gebiiijrenöeu Sd) 11% unö öie Befeitigung von etmaigen ZTTiß» unö Übclftänöeit ju. Schließlich ermahnte er öie Ausfd}ußmitglieöer, jeöer politifdjen Eituvirfung fern ju bleiben. Dann brachten öie Ausfdjußmitglieöer im Aufträge öer Belegfcßaften itjrc ldiinfd)c vor, öereit mohlmollenöe Prüfung Eenerab öireftor podjgefanö jufagte. DTetjrere rubenbeamte motjnten öiefer Sißung bei, u. a. Bergmerfsöireftor Kirfd}iiiof unö Berg vermalter BTey. 3 n Bejug auf anöete 3 nöuftriejmeige berfdjlefiens veröient öie bei Kattoroiß gelegene Kuitigunöel}ütte, öie feit vorigem Jah re öer ber = fd}lefifd}en ^inff}ütten*aftien = efellfd}aft gehört, öaß m an it}reum«unö Aeubauten unö öie öaöurd} entfteljenöe roefentlidje Pergrößerung öer pütte fyervorfyebt. Die Perm altung I?at Öen an öer Z)ütte gelegenen, 3,5 }eftar großen Sd}eierfd)en b)oljp!aß angefauft unö öort eine neue ^inf»deftiliier= halle mit fedjs mefjretagigen Deftiüieröfen 511 BTuffeln für eine jährliche Zinfproöuftion von etroa 5000 (Tonnen, ferner eine ZTTuffelfabrif mit tjyöraulifdjer preßanlage unö vollftänöig automatifdjer Zubereitung öer ZTiuffelmaffe, eine ZTIuffeltrotfenanlage unö eine mafdjinelle Anlage jum Sieben unö pacfen von Z in?ftau% errichtet. Diefe Anlagen finö bereits im Betriebe. Eine Blcnöeröftanlage mit f6 (Dfett unö eine Sd}tvefelfäure= fabrif von etma f2000 (Tonnen finö im B au begriffen, gelten öer Pollenöung entgegen unö öürften nach mehreren ipodjen in Betrieb fommen; and} eine Erjmifchanlage befinöet fid} in öer Errichtung, öie ^ertigftellung mirö im Sommer erfolgen. Die (Dppelner portlanö=zement =,^abrifen vorm. runömatin erhoffen von öem begonnenen Eefcßäftsjahre infofern günftige Ausfid}ten, als öer erfolgte gruppenmeife Zufammenfd}luß öer öeutfd)en portlanb=<3emcnt=,5abnfcn e*ne ungeftörte Entmicfelung öes (Befcßäfts verfpricßt, obmol}! eine allgemeine Regelung öer Perfaufspreife nod} nid}t I^evbetgefül^rt meröcn formte. And} öie port lanö*zcmentfa%rif norm. A. (Siefel in (D ppeht fpridjt fid? im (5efd)äftsberid)t für fgoö jufrieöen aus. Die perftelluugs«unö Abfaßjiffern baben iidr öanf öer fortfdjreitenöen Befferung öer mirtfd}aftlid}en Sage in Öen Abfaßgebieten öer (Sefellfdjaft unö öer öamit im Z ufam m en%an9e fteßenöen Belebung öer Bautätigfeit um rmtö y projent gegen fyo^ gebeffert. Z iyai: fonitte öiefer ^ortfdjritt eine ausreidjenöe 3naufprudina }me öer Betriebseinrichtungen nicht herbeiführen, öod? mar öer ^ortfdjritt immerhin genügenö, öa öer Perfaufspreis um etma p / 2 projent anjog unö eine Erhöhung öer Divi* öenöe von 8 auf f2 projent möglich rnuröe. Die Direftion beabfid}tigt eine größere Umgeftaltung öer ganjeit Anlage. 3 n Krappiß mirö eine große papierfabrif errichtet. Sämtliche ebäuöe finö fdjoit unter Dad}, and;

60 886 Umfd/au. ift mit ber Ausstattung ber ZTTafchinen«unb Arbeitsräume bereits begonnen worben. Die Anlage t)at 2 Papietmafchinengebäube, f Papierfaal, \ Quer» fchnetbergebäube, f )o!länbergebäube, Schlcifereigebäube, Sobaofen, Kocher» gebäube, Zentrale, 2 Keffelhäufer unb verfd?iebene Sdjuppen, insgesamt f9 ebäube. Die bcibeit Keffelhäufer werben \2 Keffel faffen. Die 3 nbetrieb= feßung biefer Anlage )ugo, ajy, A rthur bjencfel non Donuersmarctfche P ap ierfab rik" genannt wirb im k^erbfte b. 3 - erfolgen. Die bjanbelsfammer für ben Regierungsbezirk O ppeln tagte am 6. ^ebruar im K reisläufe ju Oppeln. Sie würbe vom ftellvertretenben Porfißenbett eneralbirektor Bergrat Williger geleitet, ber im Saufe ber Perfyattblungen jum erften Porjtßenben einftimmig gewählt würbe, ^ u m ftellvertretenben Porfißenben wählte bie Perfam m lung ben Kommerzienrat S. rünfelb - Beutzen 0. =S. An Stelle biefes würbe ^abrikbirektor ffoffmann-oppeln in ben Porftanb gewählt. Die Abteilungen konstituierten fid? in folgenber Weife, inbem zu Porfißenbeti bezw. Stellvertretern gewählt würben: eneralbirektor ffodjgefanb bezw. Dr. ottftein, {. Abteilung; Kommerzienrat P y rkof d? bezw. eneralbirektor Dr. Haffe =pieß, 2. Ab«teilung; Kommerzienrat K o 11m a n n «Bismarckhütte bezw. Bankbirektor $v. Saitbsberger, 5. Abteilung; eneralbirektor 3 uftizrat Bitta bezw. Hiebt, Abteilung; Kaufm ann Sim on uttmann bezw. ffugo ffeibenreiet?, 5. Abteilung. Hart? Beenbigung von weiteren Wahlen folgten Zeitteilungen. Dann berichtete Kammerfynbikus raf Brocfborff über ben Reid?sgefeßentwurf betreffenb bie O rbnung bes Reid)shaust?alts unb bie (Tilgung ber Reid?sfd?ulb unb bie Reichsfinanzreform, über bie Borlage wegen Anbetung bes Braufteuergefeßes, bie Porlage wegen Anbetung bes abakfteuergefeßes nebft ^igarettenfteuergefeßes, bie Porlage wegen Anberung bes Reichsftempclgefeßes, Steuer auf ^radjturtunben, Perfonenfahrkarten, Kraftfahrzeuge, Quittungen unb bie rbfcßaftsfteuer. Die ffanbelskammer erklärte ficb m it einer rhößung ber Steuern unb <5 ölle auf Bier unb (Tabakfabrikate einfchließfid? gigaretten einnerftanben, bod? foil fid? bie rßößung in Bezug auf Bier in folcßen renzen ha iten, baß eine Sdjäbigung bes Brauereigewerbes nermiebeu unb ber efahr einer Permehrung bes Branntmeingenuffes vorgebeugt werbe, iner erhöhten Befteuerung unb Bezollung bes Rohtabaks auf ber Bafis bes bisherigen ewid?tsfyftems ftimmte bie Kammer nicht zu. Der vorgefcßlagenen Steuer auf Kraftfahrzeuge, ber rbfcßaftsfteuer ftimmte fie zu, ebenfo ber Be«Steuerung bes PerfonenVerkehrs auf ifenbahnen unb Dampffchiffen, wünfeßte aber, baß bie IV. Klaffe von jeber Befteuerung freigelaffen werbe. Der vorgefcßlagenen infüßrung einer Steuer auf ^raeßturkunben aller A rt unb auf Quittungen wiberfprad? bie K am m er eitergifd?, fie bezeießnete biefe

61 Umfdjau. 887 Borfcßläge als vetfehrsfeinblih unb für 3 nbuftrie unb fjanöel unannehm bar. ZTad) einem Referat 6es Kommerzienrats rünfelb über Öen preußifhen (Befeßentmurf bet reffen b bie Abänberung bes EinFontmenfteuergefeßes unb bes Ergänjungsfteuergefeßes befdjlof bie Kammer, es möge eine Boppelbefteuerung unterbleiben, foroeit bie Staatseinfommenfteuer in Betracht Fommt; auch möchten bie (Sefellfhaften mit befchränfter Haftpflicht nicht jur Befteuerung h^ngejogen werben. ijin ft^ tlih bes Waffenverbots empfahl bie Kammer, baß bie Eifenßänbler berfhlefiens fih 511t W ahrung ihrer 3 ntereffen an ben Kegierungspräfibenten roenben mögen. A m 25. ^ebruar tagte ber 3. berfhlefifhe Be^irFstag b es Bereins ber beutfhen Kaufleute in leimiß im Beutfcßen )aufe- E s maren f 6 rtsvereine vertreten. A ls Ceiter ber 5U errihtenben (Sefhäftsftelle für Sdjlefien ftellte fih Broccati aus Berlin ber Berfam m lung vor. Ber Jahresbericht ergab, baß ber Be rein ftd) in berfhlefien reh t gebeihlih entwicfele. E in A ntrag bes rtsvereins (Bleimiß wegen Ausbehnung bes ^ortbilbungsfhuljw anges auf bie weiblichen ^anölungslehrlinge würbe eingehenb erörtert; ber BejirFsverein wirb biefe Angelegenheit im Auge behalten. Bie nähfte ^ufammenfunft foil in Katibor im nähften Q uartal ftattfinben unb ber oberfhlefifhe BejirFstag in Kattowiß. E in feltenes Ju b iläu m feierte am 7. ^ebruar bie ^leifcßerinnung in Ejultfdri n, bie ihr 300 jähriges Beftehen beging. Sie verbanb bamit bie ^eier bes 25 jährigen bcrmeifterjubiläums bes ^leifhermeifters ^ranj ScjuFa. Bie 3 nnungsmitglieber unb fonftigen ^eftteilnehmer nahmen in corp ore vorm ittags am (ßottesbienft teil, folgten n a h bemfelben einer E in labung bes bermeifters 511 einem ^rithftücf, nachmittags um 2 Uhr fanb in ber (Bolbenen Krone" ein gemeinfames ^eftmahl unb abenbs ein Ball ftatt. bermeifter S c5u Fa erhielt aus A nlaß bes ^eftes bas Allgemeine Ehrenzeichen, bas ihm b u rh Bürgermeifter IBoytyh überreiht würbe. B as Eifenbahnneß berfhlefiens wirb fortgefeßt erweitert unb vervoilfommnet. A m f5. BTärj würbe auf ber StrecFe peisfretfham Beutßen.-S. ber HultepunFt BTiFultfhüß (zmifhen ShaFanau unb BorfigwerF) eröffnet, ^ ü r ben perfonenverfebr ift ein Fleines (ßebäube errihtet, in welchem fih bie Bienfträume für bie Stationsbeamten, bie ^aßrfartenausgabe unb ber W arteraum befinben; für bie (BepäcFabfertigung ift ein befonberer Kaum vothanben. Bie Borarbeiten für bie üterfhleppbaßn (Brofhowiß Brodau finb fo weit vorgefhritten, baß bie Bauarbeiten a u h auf ber StrecFe von ppeln aus in Angriff genommen werben Fonnten. B as EifenbaßtiprojeFt Beutfh'^rawarn bfultfhin ift in ein merbenbes Stabium getreten; bie EifenbaßnbireFtion Kattowiß ift feitens bes Eifenbahnminifters beauftragt worben, mit ben Borarbeiten für ben B au einer

62 888 U m fd jau. (Eifenbahu Beutfdj-Krawarn )ultfd)in pctfjfomife 511 beginnen; bie Der«meffungsarbeiten finb bereits ausgenommen, find) ber Baljtibau Sośnica gerfelb erfährt eine weitere ^örberung bcm gw ede wirb in aller«nädjfter <5 eit inrybnik eine Bauabteilung errichtet werben. B as projeft ift folgenbes: Don Sośnica aus wirb bis preisroiß in einer Sänge non \2 Kilo«metern bie ZTebenba^nlittie leiw iß tjefcßc mit benutzt, biefer Ceil wirb bcsfyalb als Hauptbahn ausgebaut. Bie neu l^erjuftclleube 5 trede preisw iß gerfelb wirb 18 Kilometer lang fein. Später foil bie B aßn bis Sum m itt wettergeführt werben. Beit ber Ijerftelluug bes Bahnkörpers für bie Strede P o ln ifą -K eu firą B a u e t w i ift begonnen worben. Bie ( D b e r f d )i f f afy rt konnte in Anbetracht ber milben IDitterung (Enbe ^ebruar eröffnet werben. And) bie Arbeiten jur ^crtigftellung bes brüten )afenbedens in Cofel«ber-hafen konnten Rlitte ^ebruar wieber aufgenommen werben. Bie anbwirtfd)aft begrüßte bas milbe Züetter mit ^reuben. Konnte bod) fo mancher Sanbmirt hinaus auf ben Ader unb bort Arbeiten vornehmen, bie er in an bereu Jah ren meift erft einige IDocben fpäter ausführen kann. 3 n berderfamntlung bes Sanb«unb ^orftwirtfd)aftlid)en Dereins Coft«Ieiwiß würben brei lehrreiche Dortrüge gehalten; ber Seiter ber agrifulturchentifdjcn Derfuchsftation ber Sanbwirtfdjaftskammer für Schießen fprad) über 3 n= fektenfebäben an unferen Halmfrüchten unb bie bisher bekannten Abwehr«mittel", Agrikulturchemiker Klager, Dorfteher ber lanbwirtfchaftlichen Auskunftsftelle bes Kalifynbifats, über Anwenbung unb Bebeutung bes K alis als Büngemittel" unb ber Dertreter bet ^irm a Jelaffke unb Seliger in Ratibor, Schnell, über bas C ßem a: IDie finb bie probuktionskoften im Aderbau 511 verntinbern?" Ber Scßlefifche Bauern verein ner«anftaltete in Heiffe einen ^rühjahrsfaatenm arkt, mit bem eine ZTtafdjinen«ausftellung verbunben war. B aju hatten fid> 3 ntereffenteu aus Heiffe unb rottkau jahlreid) eingefunben. A n bemfelben Cage fanb eine Dereins«fißung ftatt, in weldjer Saubwirtfchaftslehrer U e über «Breslau einen Dortrag über Bie Cedjnik unb (Ökonomik bes Rübenbaues" hielt. Am ( 7. ^ebruar feierte ber Derein ber eflitgelfreunbe von Ueiffe unb Kmgegenb" fein 25jähriges Beftehen; er jählt (60 Rlitglieber. 3 n ber Derfamntlung bes Dereins für CDbft«unb artenbau ITeiffe bel)anbelte JDaitberlehrgärtiter Rein aus Proskau bas Cl)ema Ber (Dbftbau neben bem lanbwirtfdjaftlidjen Betriebe". Auf ber biesjährigen beutfeben eweihausftellung in Berlin würben mehrere berfchlefier mit erften RTebailleu" ausgezeichnet. gel)n erfte Kiebaillen, bie größte Anzahl, würben ben in ben Revieren bes H^äogs von pleß von biefem unb feinen äften erbeuteten erneuen juerkannt, fed)s ben von ben 3agbgäften bes rafen ajy pendel von Bonnersmard auf Icaklo

63 Umfdjciu. 889 erbeuteten emeil?en; je eine ZRebaillc erhielten 6er 1)crjog non Katibor für einen Sd?aufler, berförfter 5 taąl=2)ombrou)fa für einen Pieiyhnenber, König!, berförfter S d? nt i b t =Kreujburg.«S. für einen ungeraöen Pier«ßebncnöer, raf ajy Rendel non Donnersm ard für einen bei 6ent rafen non Prafdjma in Rudenberg erlegten Pierjehnenber, $ i'irft 511 p ol?cn«lot)e = l?ringen für einen in Ungarn geftredten Pierjehnenber. (Ein wichtiges Knlturmerf ift 6ie rimbung öes berfd?lefifd?en 2Tuifeums =Pereins in leimitj". Am \ 8. fe b ru at mürbe bosfelbe eröffnet. (Es befinbet fid? vorläufig in geeigneten Häumett ber Sd?ule IV an ber Sd?röterftraße, tno bie Altertümer im ( rbgefd?oß imb %mar in jrnei gim m errt uitb bem Portalraum e piafe gefunben fyaben. 3 ti bem portal«raume befinben ficb Steinaltertümer, in bem einen Zim m er geid?nungen, Silber, Karten, Plane; in bem anberett dim m er ftel?t ein fel?r großer, bie ganje ZITitte bes Haumes einnel?menber Iasfd?ranf, ber mit mertnollen Stiiden gefüllt ift; m an fiefyt patrefaftcn, Knodjen aus bem Dilunium Pfeil«unb Speerfpißen, Streithäm m er unb Beile aus ber Steinzeit, eherne ober eiferne Waffenteile aus Urnen ober räbern berfd?lefiens, Waffen«ftüde aus ber geit ber Sd?mebeninvafion in berfd?iejten. Hed?t reichhaltig finb bie fird?lid?en Altertümer, 5. B. Altargeräte, param ente, rnamente, Altäre. Auch?ausgeräie aus vetfd?iebenen Jahrl?unberten befißt bas UTufeum. 3 n einem Heineren lasfdjran! befinbet fid? bie Büdjerfatnmlung. Die W affenfannnlung nimmt eine gan^e 2PanbfIäd?e bes Haumes ein. Da fieht m an Waffen ber uerfchiebenften A rt aus bet 5 eit vom Hlittelalter bis 5ur egenmart. Die allgemeine efd?idjtc berfd?lefiens hat iürjlid? burd? Knötel eine volfstiimiid?e Bearbeitung gefunben. A n biefe reiht fid? bie efd? id?te bes ^ürftentums p i e /z Don bem pergoglid? piefftfd?en Archivar Dr. (. givier (Perlag von ebr. Böhm in Kattomiß), Diefe Arbeit beruht auf ard?ivalifd?en Quellen, ift aber bod? populär gehalten; fie veranfd?aulid?t uns bie ntmidelung eines jener eigentümlichen ebilbe, bie bei ber gerbrödelung ber oberfd?iefifd?en ^ürftentümer als ZTiiniaturftaaten übrig geblieben finb unb bie runblage für bie im Wirt«fd?aftsleben berfcbleficns typifd?cn 2Uagnatenherrfd?aften abgegeben haben. Seit einiger g eit geht burd? bie efangvereine Sd?lefiens bas Be«ftreben, auverbänbe 511 crrid?teii, jtneds intenfiver Pflege bes HTänner«gefanges unb befferer Fühlung ber Pereine bes näd?ften Umfreifes. in foldjer auverbanb mürbe aus ben efangvereinen ber Kreife ppeln unb Kreujburg gegrünbet unter bem Hamen Sänger«auverbanb Hr. 5 ppein =Kreu5bürg". Diefer Perbanb beabfid?tigt am (. J u li b. J. einen Sängertag in ppeln ab)ul?a!ten. (Etma ĄOO Sänger gehören bicfem auverbaube an.

64 (Eilten recjjt empfinblichen Derluft erlitt am 2 \. ^ebruar bie fattjolifdjc Kirchengemeinbe in Dem b io im Kreife ppeln, bereit otteshaus bis auf bie Umfaffungsmauern nieberbrannte. Die Kirdje ftammte in itjrer bis«teerigen ^orm aus bem Anfänge bes \ 8. 3 a ^^unberts, fte ift mutmaßlich ^ 6 ^8 erbaut roorben. Doch wirb bie frühere Pfarrfirche von St. ZTiariä in Dcmbio nad) Sutfd; Kunftbenfmäler Sdjleftens" urfunblidj juerft \2ty7 ermähnt. Die brei loden ber Kirche finb bei bem Branbe gefdjmoljen; bie eine ftammte aus bem 3 a fyre t5^5, bie anbere aus f6f8 unb bie britte aus ItĄS. erettet rourbe eine über ĄOO 3 a ^re alte ZTTuttergottesfigur m it bem 3^fas!inbe; fie ift aus Sinbenfyolj jiemlich prim itiv gefdptitst unb unter anberen Potivgefdjenfen auch mit einer filbenten Dcnfmiinje bes ^ürftbifdjofs Heinrich,förfter gefdjtnüdt; Seiber ift biefe alte ^igur fo vom W urm fraß ergriffen, baß fcßon bei beßutfamer Berührung eilten abfallcn. Der auf ber Breslauer etverbeausftellung im 3 a fyre (88% prämiierte )odi= altar ift erhalten; er mußte aber ;tveds ntferming aus ber Kirdje ^erlegt tverbeit. gum Beubau bes evangelifdiett pfarrßaufes in ^riebridjsgräß, Kreis ppeln, rourbe ein Allerhöchftes nabengefdienf von 89OO ZTTarf geroährt, 3UIU Beubau einer evangelifdjen Kirdje in Dittmannsborf, Kreis Beuftabt, 7550 ZlTar! unb )um Beubau einer evangelifdjen Kircße in Antonienhütte, Kreis Kattoroiß, 5000 ZTtarf. eneralfuperintenbent Botteboßm ftattete im ^ebruar einigen e= metnben berfcßlefiens einen Befud) ab. A m 7. Jebruar roeilte er in ofel unb rooßnte bem evangelifdjeit Keligionsuiiterricßte in ber Kealfcßule unb ber ßößeren ZTiäbcßenfcßuIe bei. A m Abenbe besfelbcn ages fußr er nach Katibor, roo er am 8. bem Keligionsunterridjte im Königl. ym= ttaftum unb in ber höheren ZTiäbcßenfcßiile von ^räulein Hrbancsyf unb am 9. im ftäbtifcßen Kealgymnafium unb ber fyößeten ZTEäbdjenfcßuIe von ^räulein p ruffe beirooljnte. ine bemerfensroerte Ausgeicßnung rourbe bem Königlichen eßrer = feminar in ^iegettßals ju teil. Dasfelbe roar im Bovember f9o5 beauftragt roorben, bas preußifdie Sehrerbilbungsroefen auf ber Weitaus«ftcllung in St. Souis 19 ^ 3U vertreten. B utt erhielt es von bem Keichsfommiffar für bie Weltausftellung, eheimen berregierungsrat Dr. Seroalb folgenbe mit einem Kupferftid) bes beutfdjen Ausftellungs«gebäubes in St. Sou is gegierte 3 nfchrift:,, s gereicht m ir 5ur ^reube, bas 3 hnen für h^aorragenbe Seiftungeit auf ber Weltausftellung in St. Souis i90^ verliehene Diplom beifolgeitb mit meinem lüdrounfd? ju überfenben, inbem ich äugleid? bett A nlaß beituße, 3 hiien für bie einbrudsvolle Beteiligung an ber A nstellung ben vcrbinblichften Dan! ausjufpredien".

65 llm jd n m. «91 R u f bem (Sebiete bes V e r m a l t u n g s * unb bes k o m m u n a le n I V e fc its fei juerft eine P rü fu n g ber renjfdjußm aßrcgeln tjeruorgetjoben. «Eine a u s bem V ortragenben H at in t H Tiuifterium bes 3 n n e rn, eheim en ber=h egierungsrat k je in r ic h s, bent H egierungspräftbenten k jo lß, mehreren Z H inifteriab ttnb H egierungsräten unb ben S anbräten ber "Kreife Kattomits. pleß unb Hatibor beftehenbe K om m iffton befidjtigte in H T ys lowiß bie E inrichtungen ber R usw anberer=h egiftrierftation unb ber Übernahm eftelle bes R rb e itsa m te s ber S anbw irtfchaftskam m er fü r B ran b e n b u rg. B efonbers eingeljenb rourbeit bie gegen bie E in fd jleppung unb V erbreitung anftedenber K rä n k e lte n burch R u sw a n b crer unb Sachfengättger getroffenen E inrichtungen geprüft. Die bereits getroffenen fan itären H T aßnahm en follen noch nerfchärft w erben; in ZtTystoroiC foil eine zweite 3 n fe ftio n sb a ra d e R uffteilung finbcn. R ud? fü r bie Ü bergangsbahnhöfe in Djiebiß, Hatibor unb CubliniC finb fchärfere fa n itä re ZITaßnahm en vorgefehen. R u s bem Bericht über bie (Tätigkeit ber Stabtverorbnetenverfammlung in B e u t h e n im Ja h re (9O5 entnehmen mir, baß bie Versammlung (7 Sißungen abgehalten unb 535 Vorlagen erlebigt hot. Die emeinbe«vertretung von Siemianowic befdjloß für bie K analifationsanlage ein Darlehn von ( ZlTarf aufjunehmen. 3 n Sadden ber runbwaffer* verforgung von Hatibor fanb bafelbft eine Konferenz ftatt, an ber folgenbe kjerren tei[nahmen: Hegierungspräftbent ) o 1ß, Hegierungsrat Jorban, B aurat 5 d) n a d = ppeln, Sanbrat IV e 11e n k a m p, berbürgermeifter Bernert, Kammerbirektor v on ehren (als Vertreter bes Befißers von ttiß), Stabtbaurat Humpf, ZVaffermerfsbircftor Rmelang, K reisbau= meifter a u unb bie emeinbevorfteher von Suboll unb Stubjienna. E s hanbelte fid? bei ber Konferenz um bie Entfd)äbigungsfrage bejw. bie Sdjabloshaltung ber beteiligten emeinben unb utsbejirke, benen burch bie Rnlage bas ZVaffer entjogeu worben ift. Die Stabtverorbneten von ZTTyslowiß befdjloffen, bie von ^räulein roßm ann geleitete höhere ZITäbchenfchuIe ju übernehmen gegen eine einmalige Rbfinbungsfumme von [5 000 ZlTarf, aud) ein neues Sdiulgebäube für biefe R nftatt 511 errichten; bie Koften biefes ZTeubaues würben mit ( ZlTarf genehmigt. LEin erfreuliches Hcfultat hat ber Vorfdjußverein arnowiß erjielt, wie aus beffen '(f. cfchäftsbcricht 511 etfehcn ift. Die ZTtitglieberjahl betrug am Schluffe bes vergangenen Jah res 726. j u Beginn bes Berichtsjahres ftanbcn an ^orberungen aus ( 63^( 92(,(5 ZlTarf, im Saufe bes efdjäftsjahres würben an Vorfd?üffeit unb Prolongationen 7 ((7 566,03 ZlTarf gewährt. Jurüdgejahlt würben (02,<(6 HTarf. Der Umfaß 'w ar alfo ein recht bebeutenber. Die Effekten betrugen (20 (p (,(0 ZlTarf. Die f)auptreferve betrug 84( (55,4(5 ZlTarf, bie freie Heferve 8034(5,55 HTarf,

66 892 Umfcfjcm. öer penfionsfonös (( (36,75 ZUarf, öie RüdUage (75 637,75 ZUarf; öie (Sefcßäftsanteile öer ZUitglieöer betrugen (73 602,88 ZUarf, öie Spareinlagen ( ,89 UTarf. Der Berein erhielte einen (Bewinu von (5 77(,25 ZUarf. (Einen erficßtlicßeit Auffcßwung nim m t öie (Semeinöe Kaöjionfau. Had? Öen ferneren bjeimfucßungen öurcß Öen fcßweren B ranö befanö ficß öer rt in geraöe nicßt glänjenöen finanziellen Berßältniffen. 3 ttfolge zielbewußter, fparfamer Dcrwaltung Ijat öiefe emeinöe fcßöne ^ortfcßrittc gemacht. Durd) gefcßicftc ffanößabung öer Bau«unö ZDegepolizci uuiröe für ein gutes äußeres Ausfeßen öes rtes geforgt. ZÜunmeßr Ijat öer (Bemeinöevorftanö öurcß Anlage einer Züafferleitung mit Aitfcßluß an öie Kreistvafferleitung gefunöe <juftänöe gcfcßaffen. Heueröings ivuröe befd)loffen, in Raözionfau (Sasbeleudttung einzufüßren; jtveds Durchführung öiefes projcfts ift öie Aufnahme eines Darlehns von ( ZUarf erforöerlid). 3 n ZcewRaö«Zionfau tvirö ein neues Sd)ulgebäuöe mit 8 Klaffen unö 2 Seßrerwoßnuitgeu errichtet iveröen, öie Koften öiefes Baues finö mit ZUarf veranfhlagt. Die Staöt ^iegenßals feßte öas heute nicht mehr zeitgemäße Regulativ, betreffenö öie Erhebung öes Bürgctrechtsgelöes, außer Kraft. 3 n anös= b er g. S. ßatte öie Spar-- unö Darlehnsbaffe mährenö öes versoffenen Jah res einen Umfaß von ^ ZUarf, fie erzielte einen Reingewinn von (558 ZUarf. And) öer Dorfcßußverein in Zceiffe hatte ein redit günftiges Ergebnis. Die ZUitglieöerzaßl ftieg auf (550, öer Umfaß betrug über 93 ZUiUionen ZUarf, öer Reingewinn 82 3 (9,27 ZUarf. Diefes (Befcßäftsergebnis geftattete öie Der» teilung einer Diviöenöe von 7 Prozent. Der Dorfcßußverein rieölanö er» Zielte einen Reingewinn von (0 685,72 ZUarf, öer (Sefamtnmfaß betrug über (( ZUiUionen ZUarf. Die D olfsbanf in ttmaeßau befteßt bereits 3 ( 3 aßre; aud) fie fann auf ißr leßtes E efhäftsfaßr mit Befrieöigung Zurücfblicfen. Die ZUitglieöerzal)! ift bis auf 596 geftiegen, öer Reingewinn belief fid) auf (5 000 ZUarf. Außeröem befteßt in ttmaeßau aud) nod) ein Dorfcßußverein feit 56 ja ß re n mit einer ZUitglieöerzaßl von gegen«wartig 50^; öer Umfaß betrug über ( 1Ji ZUiUionen ZUarf, öer Reingewinn 5585 ZUarf. Der 27. jfebruar war ein öoppelter ^reuöen«unö Eßrentag für unfer fferrfherßaus unö für unfer Dolf. E s w ar öer a g öer fiiberncn ßod)zeit öes öeutfeßen Kaifer«unö preußtfeßen Königspaares unö öer Cag öer Dermäßlung öes zweiten faiferlicßen Soßnes, öes Prinzen Eitel ^rieörieß mit öer Herzogin Sopßie ßar 1011e von löenbürg. Das Doppelfeft wuröe aud) in berfcßlcfien würöig gefeiert, öureß Kom= merfe, Dolfsuntcrßaltungsabenöe, Elternabenöe, Dereinsfefte 11. f. m. Die fcßöufte A rt, öiefes jfeft zu öofumentieren, war, öaß in ßocßßerziger ZDeife im ganzen Cattöe viele Stiftungen, öie zu wohltätigen jw e d e n beftimmt

67 Umfd?cni. 895 fini», gemacht würben. And) (Dbetfchlefien?at cine ZITenge folder uroenbungeit aufzuweifen, non benen Ijier bie befannt geworbenen aufgeführt fein follen. Der Sentier f}änbler in Berlin, früher Brauereibefi^er in <Jabrze, hat für bas XDiIheIm«Augufta«Kranfenhuus ju gabr^e foooo ZHarf ge«ftiftet, für bas IDaifenfjaus in Sybttif 6000 ZTTarF, für bie Kinberheilftätte in Bab Jaftrzemb Ą000 ZHarf, für bie Penfions«unb prämienfaffc 511 gunften ber Arbeiter ber berfdjlefifdjen Brauerei, Aftiengefellfchaft (früher f)änbler) in tjabrze ZHarf, wovon jeber Arbeiter bei jefynjäfyriger ununterbrochener Arbeitszeit unb guter Rührung eine attgemeffene Präm ie jährlich erhalten foil. Der Kreisausfchuf in Kattowit? ftiftete einen ^onbs von ZHarf, aus bem in allen von Seuchen bebrohten Canbgemeinben Seuchenbaracfen errichtet werben follen. Die emeinbcvertretung a borze bewilligte ZHarf (Errichtung einer ^aushaltungsfcijule für fchtilpflichtige ZHäbdjen. Die Stabtvertretung von ZHyslo wi% ftiftete ^0 000 ZHarf zur Errichtung eines Alters«unb Kinberheims. 3 n Eofel fpenbetc Pfarrer Kollar ben Betrag von foooo ZHarf; bie ginfen biefes Kapitals ftnb je zur bjälfte zu Stipenbien für brave unb bebürftige Schüler bes Eofeler progvm nafium s unb zur Verabreichung warnten Effens an arme Schüler ber Volfsfdjule währenb ber rauhen Jahreszeit beftimmt. Die enteinbe petrzf 0 witt, Kreis Saiibor, bewilligte zum B au eines enteinbe* wohlfahrtshaufes einen Bauplatz unb ZHarf als runbftocf. Jfürft Ehriftian Kraft zu bfohenlohe, bferjog von iljeft, machte für bie Schulen feines f)errfchaftsbereiches eine hochherzige Stiftung, wovon bie Jinfeit im Betrage von 5000 ZHarf alljährlich am 27. Jebruai an arme JDaifenfiitber z u l " Verteilung gelangen follen. 3 n Eichau wirb ein Katholifdjes ZDaifenhaus für ben Kreis p ie f, Kaifer ZVilhelm«Jubiläum s«ftiftung" gebaut werben; zu biefem gwecfe finb burdj freiwillige Spenben bereits ZHarf aufgebracht; zur ^örberung ber Angelegenheit ift ein Ausfchuf gebilbet, an bereit Spitse Amtsrichter Seiffert aus p le f fteht. V on Ereigniffen in n e rh a lb ber efellfchaft b e rfh le fie n s fei nach«ftehenbes hervorgehoben: Prinz ZH ay v o n Sattbor w ürbe zum efanbten in B eig rab a ls H adjfolger bes ^ re ih e rrn von j»eyfing ern a n n t. E r w ürbe f 879 K am m ergerichtsreferenbar, \8 8 5 E egationsfefretär in P e te rsb u rg unb h at b an n ben B o tfh a fte n in ZVien, K onftantinopel, Conbon, p a r i s S o m angehört, von f 89 \ fs94 w a r er E rfter S efre tär ber B o tfd jaft in IVicn, hierauf brei J a h r e eneralfo n fu l in p eft, von fanbter in ZDeim ar unb feitbem in A then. unb f 897 bis \9 0 5 e= Der El)ef ber KohIeit«rof= firm a E m a n u e l jfrieblänber & E o. in B e r l in «Ieiwi%, ein gebotener berfcblefier, ift in ben A belftaub erhoben w orben unb fü h rt n u n ben H am en eheim rat ritt von,fvieblä u ber 4j 11 Ib. Der E hu rafter a ls p r o f eff or

68 894 Hmfd/rtu iff ben yninaftaloberlehrern Dr. (S iev11? in Ratibor, Dr. Birbcjfa, Dr. Sdjolim, Dr. (göfyr unb Dr. Karger in Königshütte verliefen worben. Den 70. eburtstag feierte Paftor 2TE ü f f e in olaffowiß, Kreis Pleß, wobei flm tsbrüber unb emeinbe ben treuen Seelforger in tjoljem 2Tfaße ehrten, ifüttemneifter Banfen, Betriebsleiter ber Schlacfenfteim fabrication ber Julienhütte in BobreC, feierte fein 50 jähriges Berufsjubiläum als Büttenmann. 3 n (Dppersborf, Kreis Zteiffe, ftarb Pfarrer Kicbinger im 62. Lebensjahre, iner feiner Borgänger war ber raf Bombelies biefer w ar corner franjöfifdjer eneral, würbe als migrant nacb bem obe feiner attin im filter von 59 3 a ^m i P rieft er, amtierte uon als Pfarrer in ppersborf, barauf als Dechant in (Dberglogau unb w ar uon" (8(9 bis \822 Bifdjof von Bm icns in ^ranfreidj. Diefem rafen von Bombelies hat ber nunmehr verdorbene Pfarrer Kiebinger ein literarifches Denfmal gefegt. 3 n Katibor ftarb ber Steuerinfpeftor 5 ch Y11 a, ber Perw alter bes bortigen Katafteramtes. Der einfache unb biebere 2TTann erfreute fich in Stabt unb anb großer Beliebtheit. Kebaftton Dr. <L g i r i e r, p l e ß (D. 5. Drutf unb Verlag»ott (Scbriibcr 23öl)in, Burfp unb Steiubrurfevei, K a 11oivię 0,<S.

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