Rote Liste der Köcherfliegen (Insecta: Trichoptera) Thüringens

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1 Rote Liste der Köcherfliegen (Insecta: Trichoptera) Thüringens Oecimus monedula, eine in Thüringen nicht gefährdete Art, Lauchagrund bei Tabarz, (Aufn. F. Julich)

2 Rote Liste der Köcherfliegen (Insecta: Trichoptera) Thüringens 3. Fassung, Stand: 08/2010 Ralf Brettfeld unter Mitarbeit von Ronald Bellstedt und Frank Nixdorf Einleitung Köcherfliegen sind holometabole Insekten, die ihr bis einjähriges Larven- und Puppenstadium im Süßwasser verbringen. Eine Ausnahme bilden die in ewässernähe lebenden terrestrischen Larven der attung Enoicyla. Die im Wasser lebenden Larven können einen hohen Anteil an der Biomasse des Makrozoobenthos erreichen. Dort repräsentieren sie je nach Art alle ökologischen ilden im Nahrungsgefüge. Es dominieren die Zerkleinerer, Sedimentfresser (viele Limnephiliidae), daneben aber auch Filtrierer (Hydropsyche, Philopotamus), Weidegänger (Agapetus, lossosoma) und Räuber (Rhycophilidae). enauso vielfältig wie die Ernährungsweisen sind die artspezifischen Bauweisen der namensgebenden Köcher, die bei netzbauenden oder freilebenden Larven auch völlig fehlen können. Die flugfähigen Stadien der Köcherfliegen können mehrere Monate leben. Die Flugzeiten sind artspezifisch vom Frühjahr bis zum Herbst gestaffelt. Von einigen Arten sind zwei enerationen im Jahr bekannt. Köcherfliegen sind an bestimmte ewässerstrukturen und qualitäten angepasst und besiedeln als Larven Fließgewässer von der Quell- (Krenal) bis zur Flussregion (Potamal) sowie alle Arten an Stillgewässern (Limnal). Sie sind aufgrund ihrer artspezifischen Biotop- und Habitatbindungen hervorragend zur Bioindikation von ewässerlebensräumen geeignet. Köcherfliegen-Lebensraum im Mittleren Saaletal Saale bei Jena-Löbstedt, (Aufn. A. Nöllert) 298

3 Zur Faunistik, Taxonomie und Determination der Köcherfliegen in Deutschland finden sich bei P. J. Neu und B. Robert ( zahlreiche Hinweise. Aktuelle Standardwerke zur Determination der einheimischen Arten sind Malicky (1983), Neu & Tobias (2004), Tobias & Tobias (1981) und Waringer & raf (1997). In der letzten Fassung der Checkliste der Köcherfliegen Thüringens (Brettfeld et al. 2004a) wird von 203 aus Thüringen bekannten Arten ausgegangen. Davon wurden die folgenden 13 Arten der Vorwarnliste zugeordnet: Athripsodes bilineatus (Linnaeus, 1758), Drusus discolor (Rambur, 1842), Cheumatopsyche lepida (Pictet, 1834), Hydroptila forcipata (Eaton, 1873), Limnephilus incisus (Curtis, 1834), Limnephilus vittatus (Fabricius, 1798), Micrasema longulum McLachlan, 1876, Micropterna nycterobia McLachlan, 1875, Oecismus monedula (Hagen, 1859), Potamophylax nigricornis (Pictet, 1834), Pseudopsilopteryx zimmeri (McLachlan, 1876), Stenophylax vibex (Curtis, 1834), Tinodes pallidulus McLachlan, Da belastbare Daten zu den früheren Beständen der Köcherfliegen weitgehend fehlen, wurde zur Bestimmung des langfristigen Trends die Situation der ewässerbiotope Thüringens als Hilfskriterium herangezogen. Von Westhus & van Hengel (2001) werden sowohl Flächenverluste als auch qualitative Veränderungen bewertet. Wir schließen uns weitgehend den dort getroffenen Bewertungen an und setzen diese mit den Habitatansprüchen der einzelnen Arten in Verbindung. Quellen und Quellfluren (Krenal) wurden je nach Naturraum überwiegend als stark gefährdet bewertet. Da die genannten Ursachenkomplexe über Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte wirkten, wird von einem erheblichen Rückgang typischer Arten ausgegangen. ravierend sind die Arealverluste der Quellbiotope durch Quellfassungen verbunden mit deren Verbau und Wasserentzug. Zudem erfolgte jahrhundertelang die Trockenlegung versumpfter Quellfluren durch räben und Drainagen. Zu diesen quantitativen Verlusten sind erhebliche qualitative Beeinträchtigungen der Quellgebiete zu nennen. Dies betrifft zum einen großflä- Larve von Brachycentrus subnubilus, einer gefährdeten Köcherfliege der Flussläufe. (Aufn. M. Hohmann) Larve von Mollanodes tinctus, einer sehr seltenen, stark gefährdeten Köcherfliege der Stillgewässer mit boreo-montaner Verbreitung. (Aufn. F. Nixdorf) chige Vegetationsveränderungen (Rodungen, Umwandlung naturnaher Mischwälder in Fichtenforste, besonders im ebirge) und den Eintrag von Abwässern und Nährstoffen durch die Siedlungen sowie land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung. In den Mittelgebirgslagen mit basenarmen esteinen (Thüringer Wald/Schiefergebirge, Buntsandstein-Waldlandschaften) ist die Versauerung der Quellgewässer der begrenzende ökologische Faktor für das Vorkommen vieler Arten (Anonymus 1993, Beierkuhnlein & Schmidt 1999, Peintinger & Beierkuhnlein 1999). Bäche (Rhithral) werden von Westhus & van Hengel (2001) überwiegend als stark gefährdet eingeschätzt. Da die genannten Ursachenkomplexe über Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte wirkten, wird von einem erheblichen Rückgang typi- 299

4 Paarung von Rhyacophila fasciata, einer typischen Köcherfliege der Quellbäche in Thüringen. (Aufn. F. Nixdorf) Imago von Drusus annulatus, einer ungefährdeten Köcherfliege der Quellbäche. (Aufn. R. Bellstedt) scher Arten ausgegangen. Bereits ab den Oberläufen kam es in den letzten Jahrhunderten zu erheblichen quantitativen Verlusten natürlicher Bachläufe durch Laufverkürzungen, Begradigungen, Verlegungen und Ausbau sowie zu Verrohrungen und Überbau durch Kleinspeicher und Talsperren (Brettfeld et al. 2004b). Bei den Qualitätsverlusten sind vor allem direkte und diffuse Abwassereinflüsse infolge der Besiedlung und industriellen Entwicklung sowie die land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung zu nennen. In den Mittelgebirgslagen mit basenarmen esteinen (Thüringer Wald/Schiefergebirge, Buntsandstein-Waldlandschaften) führte die Versauerung der Quellbäche und Bachoberläufe in ehemals unbelasteten Regionen zur Verarmung der Flora und Fauna der Bergbäche (Lenhart & Steinberg 1984). roßflächige Vege- tationsveränderungen durch Umwandlung naturnaher Mischwälder in Fichtenforste haben diese negativen Effekte verstärkt (Hering et al. 1993). Zwei der in Thüringen als ausgestorben geltenden Köcherfliegen sind der Bachregion zuzuordnen. Die Biozönosen natürlicher Flussregionen (Potamal) gelten in Thüringen als stark degeneriert. Da die genannten Ursachenkomplexe über Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte wirkten, wird von einem dramatischen historischen Rückgang typischer Arten ausgegangen. Im Potamal summieren sich aufgrund des natürlichen Charakters der Fließgewässer als lineare Ökosysteme die negativen Einflüsse der Quell- und Bachregionen des Flusssystems. Es gelten die bereits genannten Arealverluste aufgrund von Laufverkürzungen und Begradigungen. Die jahrzehntelangen erheblichen Abwasserbelastungen aus Siedlungen, Industrie und Landwirtschaft führten zum Zusammenbruch der ehemaligen potamalen Lebensgemeinschaften (Klausnitzer et al. 1982). Vier der in Thüringen als ausgestorben geltenden Köcherfliegen sind der Flussregion zuzuordnen. Auch bei den Köcherfliegen naturnaher Stillgewässer wird überwiegend von einem Rückgang unterschiedlichen Ausmaßes ausgegangen. Viele ehemals extensiv genutzte Tümpel und Teiche sind durch Verlandung oder Intensivierung bedroht. Teiche und Talsperren werden durch fischereiliche Nutzungen, diffuse oder punktuelle Abwassereinflüsse eutrophiert und die Unterwasservegetation beeinträchtigt. Naturnahe Uferzonen und säume sind durch Erholungsnutzungen vielfach beseitigt worden. Einige Köcherfliegen gelten als tyrphobiont und besiedeln bevorzugt Moorgewässer (Brettfeld 2002). Diese sind durch Entwässerung und Eutrophierung seit Jahrhunderten in Thüringen stark beeinträchtigt. Fünf der in Thüringen als ausgestorben geltenden Köcherfliegen sind dem Limnal im weiteren Sinne zuzuordnen. Seit Anfang der 1990er-Jahre bis heute hat sich die ewässergüte der Thüringer Fließgewässer positiv entwickelt (siehe ewässergütekarten im Internetportal der TLU Jena). Defizite gibt 300

5 es weiterhin in der Strukturgüte der Fließgewässer (generelle Degradation), die in großen Teilen Thüringens als schlecht bewertet wird. Die Ergebnisse zahlreicher ewässeruntersuchungen in allen Naturräumen Thüringens erbrachten Erkenntnisse über die Bestandsentwicklung der meisten Arten seit Für 45 der aktuell in Thüringen vorkommenden 191 Arten der Köcherfliegen mehrte sich die Zahl der Fundmeldungen deutlich und es ist eine Ausbreitung dieser Arten zu konstatieren. Dies betrifft vor allem Arten des Rhithrals und Potamals, die einer deutlich verringerten Abwasserbelastung unterliegen. egenüber der letzten Fassung der Roten Liste (Brettfeld 2001) ergeben sich eine Reihe von Änderungen. Vier seit mehr als 25 Jahren nicht mehr in Thüringen nachgewiesene Arten mussten neu in die Kategorie 0, ausgestorben oder verschollen, eingeordnet werden. Drei dieser Arten sind Stillgewässerbewohner und in Ostthüringen an anmoorige Teiche gebunden (Agrypnia obsoleta, Erotesis balthica, Limnephilus binotatus). Die Quellbachart Wormalia copiosa wurde letztmalig 1984 an der Spitter im Thüringer Wald gefunden. Eine noch 2001 als ausgestorben oder verschollen geltende Art, Neureclipsis bimaculata, wurde im Unstruttal 2002 wiederentdeckt und in die Kategorie 1 eingestuft. Somit sind aktuell 12 der in Thüringen nachgewiesenen 203 Köcherfliegen-Arten ausgestorben oder verschollen. Eine Köcherfliege, Oecetis testacea, wurde 2002 neu für Thüringen am Nordrand des Thüringer Waldes nachgewiesen und in die Kategorie 1 eingestuft. Neu in die Rote Liste aufgenommen wurden neben dem bereits genannten Oecetis testacea weitere 12 Arten, die aufgrund ihrer in der Regel geringen Bestandsdichte in die Kategorie efährdung anzunehmen eingestuft werden mussten. Darunter sind 8 Arten überwiegend mooriger Teiche und Tümpel. Dieser Biotoptyp ist in Thüringen generell selten und bestandsbedroht. Charakteristische Arten dieses Lebensraumes sind die meisten Arten der Familie der Phryganeidae. In höhere efährdungskategorien mussten insgesamt 11 Arten gegenüber 2001 einge- Imago von Lepidostoma basale, einer ungefährdeten Köcherfliege strukturreicher Bach- und Flussläufe Thüringens. (Aufn. F. Nixdorf) Köcher von Synagapetus iridipennis, Otterbach bei Winterstein, (Aufn. F. Julich) stuft werden. Darunter befinden sich 7 meist sehr seltene Köcherfliegen der Quellbäche mit meist unklarer Bestandsentwicklung, wie Rhyacophila pubescens, Plectrocnemia brevis, Drusus trifidus und Tinodes dives sowie zwei Arten der thüringischen Hochmoore. In niedrigere efährdungskategorien konnten insgesamt 20 Arten herabgestuft werden. Eine deutliche Zunahme zeigen die Fließgewässerarten lossosoma boltoni, einige Hydroptilidae und Oecetis notata. Auffällige Bestandserholungen und Ausbreitungstendenzen zeigen die beiden Flussarten Brachycentrus subnubilus im Werraeinzugsgebiet und Athripsodes commutatus im Saaleeinzugsgebiet. Beide Arten wurden noch 2001 als vom Aussterben bedroht angesehen und sind heute in die Kategorie gefährdet eingeordnet. Die übrigen Arten wurden durch verstärkte Nachsuche an verschiedenen Stellen neu gefunden und konn- 301

6 ten aufgrund des größeren aktuellen Bestandes herabgestuft werden. 13 weitere Arten wurden aus der Roten Liste entlassen. 10 Bach- und Flussarten wurden insgesamt häufiger nachgewiesen und haben ihre Bestandssituation verbessert. In deutlicher Ausbreitung befinden sich die ehemals teilweise stark gefährdeten Hydroptila forcipata, Cheumatopsyche lepida, Tinodes pallidulus, sowie Lepidostoma basale und L. hirtum, was eindeutig der verbesserten Wasserqualität zuzuschreiben ist. Besonderes Augenmerk sollte in den kommenden Jahren den Arten gelten, deren Nachweise mehr als 25 Jahre zurückliegen. leiches gilt für viele Arten der moorigen Teiche und Kleingewässer, deren Bestandsentwicklung unklar ist. Viele dieser Arten und auch Arten kleinerer Waldbäche werden im Rahmen routinemäßiger ewässergüteuntersuchungen nicht erfasst. Zudem sind die geringen Bestände der hochmontan verbreiteten Köcherfliegen, die am nördlichen Arealrand in Europa im Thüringer Wald vorkommen (Brettfeld 2005) durch kurzfristige Bestandsverluste infolge klimatischer und Biotopveränderungen besonders bedroht. Dies betrifft im Thüringer Wald die Arten der ebirgsbäche Drusus chrysotus, Halesus rubricollis und Melampophylax nepos. Schildkrötenköcher der Köcherfliege lossosoma conformis aus der Röthen, einem Bergbach im NS Röthengrund, Landkreis Sonneberg. (Aufn. R. Brettfeld) 302

7 Rote Liste Art efährdung Bemerkungen Adicella filicornis (Pictet, 1834) 2 Agapetus delicatulus McLachlan, Agapetus laniger (Pictet, 1834) (McLachlan) Agrypnia obsoleta (Hagen, 1864) (Klima) Agrypnia pagetana Curtis, 1835 Agrypnia varia (Fabricius, 1793) Allogamus uncatus (Brauer, 1857) 3 Allotrichia pallicornis (Eaton, 1873) 3 Annitella thuringica (Ulmer, 1909) 3 Athripsodes commutatus (Rostock, 1874) 3 Beraea maura (Curtis, 1834) 3 Beraeodes minutus (Linnaeus, 1761) Brachycentrus maculatus (Fourcroy, 1785) 1 Brachycentrus subnubilus Curtis, Ceraclea annulicornis (Stephens, 1836) 0 (1940) Ceraclea fulva (Rambur, 1842) Ceraclea senilis (Burmeister, 1839) 1 Chaetopterygopsis maclachlani Stein, Chaetopteryx major McLachlan, Cyrnus crenaticornis (Kolenati, 1859) Cyrnus flavidus McLachlan, 1864 Drusus biguttatus (Pictet, 1834) 0 (1917) Drusus chrysotus (Rambur, 1842) 1 A Drusus trifidus McLachlan, Ecclisopteryx guttulata (Pictet, 1834) 2 Ecclisopteryx madida (McLachlan, 1867) 3 Enoicyla reichenbachi (Kolenati, 1848) Ernodes articularis (Pictet, 1834) 1 Erotesis baltica McLachlan, (Klima) lossosoma boltoni Curtis, lossosoma intermedium Klapalek, rammotaulius nigropunctatus (Retzius, 1783) rammotaulius nitidus (Müller, 1764) 1 rammotaulius submaculatus (Rambur, 1842) 2 Halesus rubricollis (Pictet, 1834) 1 A Halesus tesselatus (Rambur, 1842) 2 Holocentropus dubius (Rambur, 1842) 2 Holocentropus picicornis (Stephens, 1836) 2 Holocentropus stagnalis (Albarda, 1874) 2 Hydatophylax infumatus (McLachlan, 1865) 3 Hydropsyche bulbifera McLachlan, Hydropsyche bulgaromanorum Malicky, Hydropsyche dinarica Marinkovic, Hydropsyche fulvipes Curtis,

8 Art efährdung Bemerkungen Hydropsyche silfvenii Ulmer, Hydropsyche tenuis Navas, Hydroptila angulata Mosely, Hydroptila martini Marshall, Hydroptila simulans Mosely, Ironoquia dubia (Stephens, 1837) 3 Ithytrichia lamellaris Eaton, Leptocerus interruptus (Fabricius, 1775) 0 (1917) Limnephilus binotatus Curtis, (Mey) Limnephilus coenosus Curtis, Limnephilus decipiens (Kolenati, 1848) 1 Limnephilus fuscicornis Rambur, Limnephilus hirsutus (Pictet, 1834) 3 Limnephilus ignavus McLachlan, Limnephilus marmoratus Curtis, (1940) Limnephilus nigriceps (Zetterstedt, 1840) 1 Limnephilus politus McLachlan, Limnephilus stigma Curtis, 1834 Limnephilus subcentralis Brauer, Lithax obscurus (Hagen, 1859) 2 Melampophylax mucoreus (Hagen, 1861) 3 Melampophylax nepos (McLachlan, 1880) 1 A Micrasema minimum McLachlan, Micrasema setiferum (Pictet, 1834) 0 (1917) Micropterna lateralis (Stephens, 1837) 3 Micropterna testacea (melin, 1790) 3 Molanna angustata Curtis, Molannodes tinctus (Zetterstedt, 1840) 2 Neureclipsis bimaculata (Linnaeus, 1758) 1 Oecetis furva (Rambur, 1842) 3 Oecetis notata (Rambur, 1842) 3 Oecetis testacea (Curtis, 1834) 1 Oligostomis reticulata (Linnaeus, 1761) 1 Oligotricha striata (Linnaeus, 1758) Orthotrichia costalis (Curtis, 1834) 2 Oxyethira falcata Morton, Oxyethira flavicornis (Pictet, 1834) Phryganea bipunctata Retzius, 1783 Phryganea grandis Linnaeus, 1758 Plectrocnemia brevis McLachlan, Polycentropus irroratus Curtis, Potamophylax rotundipennis (Brauer, 1857) 2 Rhadicoleptus alpestris (Kolenati, 1848) 2 Rhyacophila evoluta McLachlan, Rhyacophila philopotamoides McLachlan,

9 Art efährdung Bemerkungen Rhyacophila pubescens Pictet, Synagapetus dubitans McLachlan, Synagapetus iridipennis McLachlan, Tinodes dives (Pictet, 1834) 1 Tinodes unicolor (Pictet, 1834) 2 Triaenodes bicolor (Curtis, 1834) Tricholeiochiton fagesi (uinard, 1879) 0 (1917) Trichostegia minor (Curtis, 1834) Wormaldia copiosa (McLachlan, 1868) (Mey) Wormaldia mediana McLachlan, Wormaldia pulla (McLachlan, 1878) 3 Wormaldia subnigra (McLachlan, 1865) 1 Ylodes reuteri (McLachlan, 1880) 0 (1927) efährdungskategorien sowie weitere Abkürzungen siehe 2. Umschlagseite; A = Arealrand verläuft durch Thüringen; V: Verbreitungsschwerpunkt innerhalb Deutschlands befindet sich in Thüringen; (hinter dem Jahr des letzten Nachweises: Sammler / ewährsmann) 305

10 Literatur Anonymus (1993): rundwasserversauerung in Thüringen. Schr. R. der Thüringer Lan des anstalt für Umwelt Jena Nr. W1/93 Beierkuhnlein, C., & J. Schmidt (1999): Vegetation der Waldquellfluren im Thüringer Schiefergebirge. In: C. Beierkuhnlein & T. ollan: Ökologie silikatischer Waldquellen in Mitteleuropa. Bayreuther Forum Ökologie 71: Brettfeld, R. (2001): Rote Liste der Köcherfliegen (Trichoptera) Thüringens, 2. Fassung, Stand: 09/2001. Naturschutzreport H. 18: Brettfeld, R. (2002): Zur Kenntnis der Köcherfliegen (Trichoptera) der Hochmoore des Thüringer Waldes unter besonderer Berücksichtigung des Naturschutzgebietes Saukopfmoor. Naturschutzreport H. 19: Brettfeld, R. (2005): Faunistische Charakterisierung eines hochmontanen ebirgsbaches im Thüringer Wald unter besonderer Berücksichtigung der Eintags-, Stein- und Köcherfliegen. Veröff. Naturhist. Mus. Schleusingen 20: 3-14 Brettfeld, R., R. Bellstedt & F. Nixdorf (2004a): Checkliste der Köcherfliegen Thüringens (Insecta: Trichoptera), 2. Fassung, Stand In: Thüringer Entomologenverband e. V. (Hrsg.): Check- Listen Thüringer Insekten und Spinnentiere. Teil 12: Brettfeld, R., K.-H. Bock, R. Bellstedt, F. Nixdorf & W. Zimmermann (2004b): Bergbäche in Thüringen. Landschaftspflege u. Naturschutz Thür. 41 (4, Sh.): Hering, D., M. Reich & H. Plachter (1993): Auswirkungen von gleichaltrigen Fichten-Monokulturen auf die Fauna von Mittelgebirgsbächen. Z. Ökologie u. Naturschutz 2: Klausnitzer, B., U. Jacob & W. Joost (1982): Ausgestorbene und bedrohte rheobionte Wasserinsekten der DDR unter besonderer Berücksichtigung potamaler Arten. Ent. Nachr. Ber. 26 (4): Lenhart, B., & C. Steinberg (1984): Limnochemische und limnobiologische Auswirkungen der Versauerung von kalkarmen Oberflächengewässern Eine Literaturstudie. Informationsber. Bayer. Landesamt für Wasserwirtschaft Nr. 4 Malicky, H. (1983): Atlas der Europäischen Köcherfliegen. Dr. W. Junk Publishers, The Hague, NL Neu, P. J., & W. Tobias (2004): Die Bestimmung der in Deutschland vorkommenden Hydropsychidae (Insecta: Trichoptera) The identification of the erman Hydropsychidae (Insecta: Trichoptera). Lauterbornia 51: 1-68, Dinkelscherben Peintinger, P., & C. Beierkuhnlein (1999): Vegetation der Waldquellfluren im Thüringer Wald. In: C. Beierkuhnlein & T. ollan: Ökologie silikatischer Waldquellen in Mitteleuropa. Bayreuther Forum Ökologie 71: Tobias, W., & D. Tobias (1981): Trichoptera ermanica, Bestimmungstafeln für die Deutschen Köcherfliegen Teil 1: Imagines. Courier Forschungsinstitut Senckenberg 49, Frankfurt am Main Uhlmann, E. (1940): Die Tierwelt Jenas. In: Lehmann, W. (Hrsg.): Thüringens Universitätsstadt in Vergangenheit und egenwart, Jena Ulmer,. (1917): Zur Trichopterenfauna Deutschlands. II. Die Trichopteren von Thüringen. Z. wiss. Insektenbiol. 13: 28-32, Ulmer,. (1927): 21. Ordnung: Köcherfliegen, Frühlingsfliegen, Trichoptera. In: P. Brohmer, P. Ehrmann &. Ulmer (Hrsg.): Die Tierwelt Mitteleuropas 6 (1): 1-46, Leipzig Waringer, J., & W. raf (1997): Atlas der österreichischen Köcherfliegenlarven unter Einschluß angrenzender ebiete. 286 S., Facultas Universitätsverlag, Wien Westhus, W., & U. van Hengel (2001): Rote Liste der Biotoptypen Thüringens, 2. Fassung, Stand 09/2001. Naturschutzreport H. 18: Ralf Brettfeld, Bockstadter Mühle/Werra, D Bockstadt 306

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