MITTWOCH, 20. APRIL, Uhr FRISCH AUF! GÖPPINGEN Merkur Arena Lübbecke. Saison 2010/2011 Spiel-Nr.: 15

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1 Saison 2010/2011 Spiel-Nr.: 15 Layout / Produktion: twotypes.de Foto: Oliver Krato MITTWOCH, 20. APRIL, Uhr FRISCH AUF! GÖPPINGEN Merkur Arena Lübbecke

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3 Geschäftsstelle: TuS N-Lübbecke GmbH, Gerichtsstraße 1a, Lübbecke Tel: , Fax: gst@tus-n-luebbecke.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr Uhr, Di. + Do Uhr Impressum: TuS N-Lübbecke GmbH Gerichtsstr. 1 a Lübbecke Telefon 05741/ Telefax 05741/ gst@tus-n-luebbecke.de Geschäftsführer: Uwe Kölling Redaktion: Markus Ernst (MAE), Andreas Brinkmann (BKM), Helge-Olaf Käding (HOK) Layout/Aufbau/Satz Produktioning: TwoTypes. Werbeagentur. Lars Rohleff Anzeigen/Pool2000: Geschäftsstelle Inhalt Blickpunkt 4 Artur Siodmiak 8 Frisch Auf! Göppingen 10 Liga aktuell 12 Eine sinnvolle Investition in die Zukunft 20 Im Gespräch: Trainer Velimir Petkovic 22 Aufstellungen 24 HBL Tabelle 27 Red Devils 30 Ver-abschiedet, aber nicht Ver-gessen! 34 Rechts-Tipp der Woche 37 3

4 Das OWL-Derby gegen den TBV Lemgo hatte alles, was ein Derby ausmacht. Es war spannend und kampfbetont, denn beide Seiten schenkten sich bis zum Schlusspfiff nichts. Aus Sicht des TuS N- Lübbecke hatte am Ende der TBV Lemgo beim 26:27 das nötige Glück auf seiner Seite. Allerdings führten die Lipperländer nach einem Blitzstart auch über die gesamte Spieldauer, so dass der Gäste-Sieg nicht gänzlich unverdient war. Die Rot-Schwarzen mussten sich, trotz einer in der zweiten Halbzeit kämpferisch sehr starken Vorstellung, am Ende mal wieder mit einem Tor geschlagen geben. Dieses Ergebnis lastet in dieser Spielzeit wie ein Fluch auf uns, stellte Tomasz Tluczynski nach Spielschluss fest. Cheftrainer Markus Baur trat auf der obligatorischen Pressekonferenz die Flucht nach vorne an. Die Mannschaft und ich haben uns grad in der Kabine geschworen, dass dieses Ergebnis nicht noch einmal vorkommt. Beinahe hätte den TuS N-Lübbecke die 4 Wirklichkeit aber nur drei Tage später eingeholt, denn auch das Auswärtsspiel bei der heimstarken HBW Balingen-Weilstetten stand bis zum Schluss auf Messers- Schneide. Nach dem die Hausherren einen Siebenmeter kurz vor Schluss sicher verwandelten, liefen die Rot-Schwarzen Gefahr, ein weiteres Spiel mit einem Tor Unterschied zu verlieren. Drei Sekunden vor dem Abpfiff bekamen die Lübbecker auf Linksaußen noch einen Freiwurf zugesprochen. Tomasz Tluczyn-

5 ski spielte den Ball nicht wie erwartet zu den Rückraumspielern Arne Niemeyer oder Daniel Svensson, sondern warf ihn als Kempa-Zuspiel in den Balinger Kreis. Dort tauchte urplötzlich Kristian Svensson als Abnehmer auf und versenkte den Ball kurz vor der Schlusssirene im HBW- Gehäuse. Danach folgte ein Jubelmeer in Rot und Schwarz. Tomeks Geistesblitz hat uns einen Punkt beschert, atmete TuS-Coach Markus Baur nach der Partie tief durch. Seine Mannschaft ließ im Schwabenland zu viele Großchancen aus und verpasste es dadurch, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Nach der Pause ließ der TuS N-Lübbecke sowohl im Angriff als auch in der Abwehr etwas nach und lief bis in die Schlussminuten einem Rückstand hinterher. Über den letztendlich glücklichen Ausgleich waren Markus Baur und die Spieler natürlich heilfroh. Wir haben ein knappes Spiel endlich einmal nicht ver- 5 loren. Das wird uns für die Aufgaben im Saisonendspurt mit Sicherheit Selbstvertrauen geben, sagte der TuS-Trainer. Ob sich das im heutigen Heimspiel gegen die starke Mannschaft von Frisch Auf! Göppingen auszahlt, bleibt abzuwarten. Allerdings will keiner der Beteiligten des TuS N-Lübbecke nach 60 Minuten eine Niederlage mit einem Tor auf der Anzeigetafel sehen. MAE

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8 Artur Siodmiak Artur Siodmiak nimmt sich selber nicht so wichtig. Und überhaupt: Du weißt schon so viel über mich und hast so oft drüber geschrieben. Was soll ich noch groß erzählen? Du machst das schon! So schmunzelt er vor sich hin Natürlich wird unser Abwehr-Ass uns nachher noch ausreichend viel mitteilen. Aber erst einmal ein wenig flachsen, die Situation entspannen und fröhlich sein: So ist unsere Nummer 9, diesen Typen muss man einfach mögen. Es sei denn, man ist Arturs Gegner und steht im Duell mit dem TuS N-Lübbecke oder der polnischen Nationalmannschaft als Kreisläufer auf der Platte. Dann wird Siodmiak zum dicken Brocken, den man kaum einmal so leicht zur Seite schiebt. Oh, nein, ganz im Gegenteil! Zurück zur Situation bei Beginn des Interviews: Mit Toni, TuS-Fan und Kamin -Gastronom, wird erst einmal ausgiebig das 31:32 vom Vortag gegen den TBV Lemgo analysiert. Derweil die Speisekarte nicht studiert werden muss. Jägerschnitzel im Angebot? Mal her damit, läuft Artur das Wasser bereits im Munde zusammen. Und schon sind wir mitten im Intus-Gespräch. Das Spielergebnis des Vortages möchte unsere Nummer 9 nicht schönreden. Obwohl wir kämpferisch alles gegeben haben, die Zuschauer ein richtig gutes Bundesliga-Match erleben durften, so ist das Resultat doch eine bittere Enttäuschung. Ziehe man das Pokal- Aus gegen Kiel hinzu, so sei dies schon die siebte Niederlage mit nur einem Tor Unterschied in der laufenden Saison gewesen. Nicht ganz von der Hand zu weisen sei, dass wir die ersten 15 Minuten leider verschlafen, ganz schlecht ins Match gefunden haben. Natürlich sei ein Unentschieden für den TuS vollauf gerecht gewesen, man müsse jetzt einfach das Positive aus diesem Spiel mitnehmen für die vor der Sommerpause noch ausstehenden Aufgaben. Ein dickes Lob hat Artur für die Lübbecker Zuschauer parat. Deren Engagement für uns während der ganzen 60 Minuten war große Klasse! Das habe der Mannschaft ganz viel Kraft gegeben, so dass man das Match gegen Lemgo fast noch ganz umgebogen habe. Die so vielen nur knapp verlorenen Partien seien auch Pech, aber nicht nur, so Artur Siodmiak selbstkritisch: Haben wir einen kühleren Kopf - würde das auch helfen. Die noch fehlenden Punkte, um auch ganz sicher den Klassenerhalt einzufahren, werde man sich aller Voraussicht nach noch gut erkämpfen, da ist der im Winter 2007/2008 zu unserem Verein gestoßene Pole ganz optimistisch. In seiner Nationalmannschaft hat Artur Siodmiak zuletzt nicht mehr gespielt. Bogdan Wenta möchte mehr und mehr jüngere Leute einbauen, das ist absolut richtig. Bei Bedarf werde ich noch einspringen, das sei so abgemacht. Natürlich freue ich mich, wenn ich nochmals nominiert werden sollte, Olympia 2012 in London wäre ein schöner Abschluss. Noch aber ist nicht sicher, dass Polen überhaupt dort dabei ist. Dagegen beziffert Artur die Wahrscheinlichkeit, dass Polska an der EM 2010 in Ser- 8

9 bien teilnehmen darf, nach den jüngsten Partien bei 90 Prozent. Platz 8 nur bei der WM in Schweden, das war natürlich ganz schön enttäuschend. Wiedergutmachung ist nun angesagt. Fürwahr möchte man hinzufügen, bei einem Nationalteam, das noch 2007 in Köln im WM-Finale gegen Deutschland stand, natürlich mit einem Artur Siodmiak, der an jenem 4. Februar 07 auch auf der Platte mitwirkte. Aktuell gilt für unsere Nummer 9 beim Thema Nationalmannschaft: Aufgehört habe ich nicht als Nationalspieler, aber es ist abgesprochen, dass erst einmal Jüngeren Chancen, sprich mehr Einsatzzeiten gegeben werden sollen. Beim TuS N-Lübbecke hat Artur noch Vertrag bis zum Sommer Noch bin ich Handballhungrig und körperlich in guter Verfassung. Dass er in der 1. Liga auch mit 35 Jahren noch erste Güteklasse ist, hat er erst am Abend zuvor gegen Lemgo wieder einmal beeindruckend bewiesen. Und im Gespräch mit Toni arbeitet Artur auch seine zwei Zwei-Minuten- Strafen aus jenem Match noch einmal genau nach. Mit Armen und Beinen stellt er seine Abwehraktionen nach. Dieser Mann lebt Handball, auch in der Mittagspause bei einem leckeren Jägerschnitzel. BKM 9

10 Unser Gegner: Frisch Auf! Göppingen Hintere Reihe von links: Lars Kaufmann (10), Fabian Gutbrod (22), Pavel Horak (28), Michael Haaß (15), Manuel Späth (9), Dalibor Anusic (14), Michael Thiede (6) Mittlere Reihe von links: Thomas Hummel (Physio), Michael Müller (Physio), Dragos Oprea (5), Tim Kneule (4), Drasko Mrvaljevic (11), Christian Schöne (7), Peter Heinrich (Betreuer), Velimir Petkovic (Trainer) Vordere Reihe von links: Christian Dekrell (Physio), Maximilian Schubert (24), Adam Weiner (16), Enid Tahirovic (1), Kai Häfner (18), Andy Bickelhaupt (Mannschaftsarzt), Stefan Vollmer (Mannschaftsarzt) Bei der RTL-Show Let s Dance wird den Prominenten viel abverlangt, aber den Tanz auf drei Hochzeiten, den die Profis von Frisch Auf! Göppingen in dieser Spielzeit erfolgreich absolvieren, müssen die RTL-Promis zum Glück nicht zeigen. Die Mannschaft von Cheftrainer Velimir Petkovic spielt nicht nur in der TOYOTA Handball-Bundesliga eine gute Rolle, sondern hat sich mit der Teilnahme am Lufthansa Final Four und der erfolgreichen Qualifikation für das Halbfinale im EHF-Pokal eine sehr gute Ausgangsposition für den Saisonendspurt erarbeitet. Ob es am Ende dieser Serie allerdings für einen Titel reicht, bleibt abzuwarten. Im DHB-Pokal-Halbfinale treffen die Süddeutschen auf keinen geringeren Gegner als den Serienmeister THW Kiel. Im 10 zweiten Halbfinale messen sich mit den Rhein-Neckar Löwen und der SG Flensburg-Handewitt ebenfalls zwei Bundesligaschwergewichte, so dass Frisch Auf! von den Handballexperten nur Außenseiterchancen eingeräumt werden. Im europäischen Wettbewerb ist die Ausgangslage für die Schwaben deutlich besser. In der Runde der letzten Vier bekommen es die Göppinger mit dem

11 spanischen Erstligisten Naturhouse La Rioja zu tun. Das zweite Halbfinale bestreiten der TBV Lemgo und der TV Großwallstadt. Sollte Frisch Auf! in das Finale einziehen, würde es folglich zu einem deutschen Duell um den Titel kommen. Auch in der TOYOTA Handball-Bundesliga liegen die Süddeutschen erneut auf Kurs Europapokalqualifikation. Allerdings fielen die Schwaben in den letzten Wochen in ein kleines Leistungsloch. Der hohe Termindruck sowie mehrere verletzte Spieler sind die Gründe für die Schwächephase. So erklärte Cheftrainer Velimir Petkovic nach der sehr überraschenden Heimniederlage gegen Hannover-Burgdorf: "Meiner Mannschaft hat heute das Feuer gefehlt, aufgrund der hohen Belastungen der letzten Spiele hat vielleicht aber auch die Kraft gefehlt." Die bekanntesten Spieler auf Seiten der Süddeutschen sind die beiden deutschen Nationalspieler Lars Kaufmann und Michael Haaß. Kaufmann (aktuell bester Torschütze) wird die Göppinger zum Saisonende aber verlassen, um bei der SG Flensburg-Handewitt eine neue Herausforderung zu suchen. Es deutet jedenfalls alles darauf hin, dass Frisch Auf! Göppingen auch in der kommenden Spielzeit den Tanz auf drei Hochzeiten tanzt. Eventuell nehmen auch die Veranstalter der RTL-Show Let s Dance diesen Tanz für die zukünftigen Sendungen mit auf. 11

12 Liga aktuell : Hamburg vor Triumph Sechs Spieltage vor Schluss führt der HSV Hamburg die Tabelle der Toyota- Bundesliga mit sieben Minuspunkten vor dem THW Kiel an und steht damit vor der ersten Meisterschaft der Klubgeschichte. Spannung herrscht am Tabellenende, wo Ahlen/Hamm, Friesenheim und Hannover-Burgdorf um den Klassenverbleib kämpfen. Der DHC Rheinland steht als Zwangsabsteiger fest. Lesen Sie den Liga-Überblick vor dem Saison-Schlussspurt: HSV Hamburg Der HSV Hamburg steht vor dem größten Erfolg seiner jungen Vereinsgeschichte. Mit lediglich vier Minuspunkten führt das Team von Trainer Martin Schwalb die Liga souverän an und wird Serienmeister Kiel vom Thron stürzen. Angesichts des Vorsprungs von sieben Minuspunkten auf den THW kann sich der HSV sogar Niederlagen im direkten Aufeinandertreffen und bei den Rhein-Neckar Löwen erlauben. Auch in der Champions-League sind die Erfolgsaussichten gut: Hamburg bekam im Viertelfinale mit Medwedi Tschechov den vermeintlich leichtesten Gegner zugelost. THW Kiel Nach sechs Meisterschaften in Folge werden die Zebras den Titel nicht verteidigen können. Zwei Heimniederlagen in Folge - gegen den TV Großwallstadt und die Rhein-Neckar Löwen - beendeten die Meisterschaftsträume der Kieler. Angesichts der großen Verletzungssorgen, mit denen der Meister in dieser Saison zu kämpfen hatte, waren die Belastungen in Meisterschaft und Champions-League zu groß, um gewohnt stabil zu sein. Die Qualifikation für die Champions-League ist längst noch nicht sicher; die Verfolger aus Mannheim und Berlin sitzen dem Serienmeister im Nacken. Zuletzt zeigte die Formkurve bei den deutlichen Auswärtssiegen in Wetzlar und Lemgo allerdings wieder nach oben. Dem THW bleiben dennoch zwei Titelchancen im Pokal und in der Champions-League. Dort wartet im Viertelfinale mit dem FC Barcelona allerdings ein harter Brocken. Rhein-Neckar Löwen Die Kröten stehen punktgleich mit dem THW Kiel auf dem dritten Platz, der zur direkten Teilnahme an der Champions- 12

13 League berechtigt. In der Rückrunde erwies sich die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson als sehr stabil, was nicht nur der Sieg in der Kieler Ostseehalle belegt. Dennoch stehen die Rhein-Neckar Löwen vor einem großen Umbruch. Hauptsponsor Jesper Nielsen möchte künftig kürzer treten und konzentriert sich auf seinen Heimatklub Kopenhagen. Die Löwen Karol Bielecki, Gudjon Valur Sigurdsson, Robert Gunnarsson, Olafur Stefansson und der ursprünglich als Neuzugang für die kommende Serie verpflichtete Krystof Lijewski werden demnächst für die Dänen auflaufen. Auch Grzegorz Tkaczyk und der Welthandballer 2009, Kasa Szmal (er hielt beim Sieg in Kiel sechs Siebenmeter), werden den Verein verlassen, der finanziell kürzer treten muss. Die restliche Saison können die RNL allerdings genießen, denn sie haben Titelchancen im Pokal und in der Champions- League, wo sie im Viertelfinale auf den Karabatic-Klub Montpellier treffen. Füchse Berlin Die Überraschungsmannschaft der Saison sitzt dem THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen im Nacken. Lediglich zwei Punkte trennen die Hauptstädter vom zweiten Platz. Wird der vierte Platz gehalten, bedeutete dies die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions-League. Für die kommende Saison haben der spanische Nationalspieler Iker Romero und der Friesenheimer Evgenij Pevnov in Berlin unterschrieben. Ausgestattet WEBBLOG ::informativ ::aktuell 13

14 mit nicht einmal der Hälfte des Personaletats der drei Spitzenklubs haben die Berliner durch ein glückliches Händchen bei der Kaderzusammenstellung das Optimum aus dieser Saison herausgeholt. Frisch Auf Göppingen Fünf Minuspunkte hinter den Füchsen hat auch FA Göppingen noch die Möglichkeit, sich erstmals für die Champions-League zu qualifizieren. Einen Rückschlag erlebte der heutige Gegner des TuS allerdings im letzten Heimspiel gegen Hannover-Burgdorf, das die Gäste völlig überraschend in souveräner Manier gewannen. Dennoch ist die Leistung des Petkovic-Teams sehr solide. Auch wenn es am ersten Spieltag geschah: Frisch Auf ist bislang der einzige Verein, der den HSV Hamburg besiegen konnte. Im europäischen EHF-Pokal stehen die Schwaben im Halbfinale. besiegen konnte. In der kommenden Saison wird es in der Mannschaft einen kleinen Umbruch geben: Mit Oscar Carlén (seit Dezember verletzt, nach Hamburg) und Lasse Boesen verlassen zwei Schlüsselspieler den Verein. Lars Kaufmann und Holger Glandorf werden die beiden ersetzen. SG Flensburg-Handewitt Die SG hat es in der Liga nicht geschafft, die optimale Saison zu wiederholen. Erreichten die Flensburger in der vergangenen Serie überraschend den dritten Platz, beträgt der Rückstand auf diesen Rang aktuell zehn Punkte. Dennoch kann Trainer Ljubomir Vranjes mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein, denn die SG steht in der Pokalendrunde und hat zudem das Viertelfinale der Champions-League erreicht. Gegner ist dort Ciudad Real, das Flensburg in der Vorrunde im Heimspiel SC Magdeburg In Magdeburg herrscht gute Laune. Nach drei Chaosjahren, die den Traditionsverein beinahe ins wirtschaftliche Aus befördert hatten, ist in allen Bereichen Ruhe eingekehrt. Finanziell solide und im Wesentlichen konsolidiert konzentriert man sich an der Börde jetzt wieder auf das Sportliche. Bei der Verpflichtung der Neuzugänge, allen voran Linkshänder Jure Natek, hatte Trainer Frank Carstens ein gutes Händchen. Der SCM hat gute Chancen, sein Ziel, innerhalb der nächsten 14

15 drei Jahre auf das europäische Parkett zurückzukehren, bereits im ersten Anlauf zu schaffen. Das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz ist mit fünf Punkten Vorsprung auf Gummersbach zum Greifen nah. TBV Lemgo In Lemgo werden künftig kleinere Brötchen gebacken. Das nach dem Einstieg von Hauptsponsor- und -gesellschafter Heristo angepeilte Ziel, wieder um den nationalen Titel mitzuspielen, ist ad akta gelegt. Holger Glandorf, Ferenc Ilyes, Sergo Datukashvili und Martin Galia werden die Lipper verlassen. Volker Mudrow muss den Trainerstuhl für Dirk Beuchler räumen, der ab Juli die sportliche Verantwortung beim TBV tragen wird. Als Neuzugänge stehen Gunnar Dietrich (Friesenheim) und Mait Patrail fest. Der Este, derzeit in Schaffhausen unter Vertrag, gilt als eines der vielversprechendsten Talente auf der linken Rückraumposition in Europa. Im Halbfinale des EHF-Pokals trifft der TBV auf den TV Großwallstadt. VfL Gummersbach Auch der VfL hat in seinem europäischen Wettbewerb, dem Pokalsieger-Cup, das Halbfinale erreicht und sich damit die Möglichkeit erhalten, auch in der kommenden Saison international zu spielen. Gelingt es dem VfL, den Pokal zu holen und gewinnt einer der drei deutschen Halbfinalisten im EHF-Pokal den Wettbewerb, könnte sogar Platz neun reichen, um sich für den EC zu qualifizieren. Der VfL hat bekanntlich mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die fetten Jahre sind auch beim Altmeister vorbei. Trotzdem setzte sich Gummersbach in der ersten Tabellenhälfte fest. TV Großwallstadt Die Mannschaft der Stunde! Dem TVG gelangen nacheinander ein Sieg in der Kieler Ostseehalle und ein Punktgewinn in Hamburg. Zudem zogen die Mainfranken ins Halbfinale des EHF-Pokals ein. Sportlich läuft es also derzeit bei der Mannschaft von Trainer Peter David. Wirtschaftlich bewegt sich der Traditionsklub allerdings in schwierigen Fahrwassern. HSG Wetzlar 22 Punkte haben die Hessen bereits auf dem Konto. Damit hat die HSG einen riesigen Vorsprung auf die Abstiegsplätze und ist derzeit Best of the Rest. 21 der 22 Punkte wurden unter Ghenadij Khalepo geholt, der im Oktober die Nachfolge für den nach Melsungen abgewanderten Michael Roth antrat. Angesichts der Möglichkeiten ein riesiger Erfolg für Heinrich in seinem ersten Jahr als Bundesligatrainer. 15

16 TuS N-Lübbecke Mit 18 Punkten steht der TuS auf dem zwölften Platz. Da der HSV Hamburg seinen Einspruch gegen die Wertung des 30:30-Unentschieden in Lübbecke zurückgezogen hat, sind diese Punkte auch sicher. Jetzt geht es darum, die Saison ansprechend zu Ende zu spielen und in den verbleibenden Spielen die 26 Punkte aus der Vorsaison zu bestätigen. HBW Balingen-Weilstetten Der HBW hat es wieder einmal geschafft. Mit 17 Punkten und sechs Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze wird Balingen auch in der kommenden Saison in der Toyota-Bundesliga spielen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die mit bescheidenen finanziellen Möglichkeiten ausgestatteten Schwaben immer wieder den Hintern über die Latte bekommen. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat sicher Trainer Rolf Brack, der mit seinen unkonventionellen taktischen Mitteln oft genug die Gegner überrascht. Mit Benjamin Herth, einem Linksaußen, den Brack in der vergangenen Saison aus der Not heraus zum Rückraum-Mitte-Spieler umfunktioniert hat, hat der HBW auch einen der Aufsteiger der Saison in seinen Reihen. Herth ist derzeit Zweiter der Bundesliga-Torschützenliste und wurde mehrfach in die Nationalmannschaft berufen. Auch Torhüter Martin Ziemer, der im Winter aus Ahlen-Hamm an die Zollernalb wechselte, stand am Wochenende erstmals im Tor der DHB-Auswahl. MT Melsungen Eine Achterbahn ist nichts gegen die MT. Die nicht zu Unrecht mit der Erwartung, einen sicheren Mittelfeldplatz zu erreichen, in die Saison gegangenen Hessen erwischte es in den ersten zwölf Spielen ganz hart, denn alle zwölf Partien gingen verloren. Folglich wurde der Trainer 16

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18 gewechselt und unter Michael Roth ging es aufwärts. Bis zur Winterpause wurden sieben Spiele in Folge nicht verloren. Danach ging es aber wieder abwärts mit der Formkurve. Die eingeplanten Zähler gegen den TuS und Dormagen wurden nicht eingefahren. Melsungen dümpelte am unteren Rand des Mittelfelds rum, musste aber nie ernsthaft um den Klassenverbleib bangen. Zuletzt dann wieder ein Ausreißer nach oben: Die MT gewann nach zwischenzeitlichem Siebentore-Rückstand in Gummersbach. In der kommenden Saison wird die Mannschaft ihr Gesicht merklich verändern. Spektakulärster Neuzugang ist Torwart Per Sandstörm, der aus Hamburg zur MT wechselt. TSV Hannover-Burgdorf Die TSV bedient das alte Sport-Klischee, dass das zweite Jahr für einen Aufsteiger immer das schwerste ist. Zu unstabil agierten die Hannoveraner und befinden sich deshalb im Abstiegskampf. Allerdings gelang vor zehn Tagen mit dem neuen Trainer Christopher Nordmeyer ein überraschender Auswärtssieg bei FA Göppingen, der der TSV ein wenig Luft verschafft hat. Morgen steht mit dem Heimspiel gegen Ahlen-Hamm eine richtungsweisende Partie auf dem Programm. Gelingt ein Sieg, ist davon auszugehen, dass Hannover- Burgdorf in seine dritte Bundesliga-Saison gehen wird. TSG Friesenheim Die Ludwigshafener werden nach der erfrischenden Hinrunde, in der sich der Aufsteiger neun Punkte erspielte, nach und nach durchgereicht. Der jungen Mannschaft von Trainer Thomas König gelang im Jahr 2011 erst ein Sieg, zuletzt wurde beim DHC Rheinland klar verloren. Damit sind die Chancen auf den Klassenverbleib angesichts des schwierigen Restprogramms merklich gesunken. Die unerfahrene Mannschaft hat dennoch noch die Chance, über die Relegation die Klasse zu erhalten. HSG Ahlen-Hamm Aller Wahrscheinlichkeit nach machen die TSG Friesenheim und die HSG Ahlen- Hamm den Relegationsplatz unter sich aus. Sollte morgen ein Auswärtssieg in Hannover gelingen, ist auch noch Platz 15 im Bereich des Machbaren. Der westfälische Aufsteiger hatte zuletzt mit argen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, konnte eine Insolvenz jedoch vermeiden. Sportlich hatte die HSG immer wieder mit erheblichem Verletzungspech zu kämpfen, sodass die Mannschaft den Langzeitverletzten Abwehrchef Frank Schumann ausgenommen erst zweimal in Bestbesetzung antreten konnte. In der kommenden Saison wird unabhängig von der Ligazugehörigkeit ein strikter Sparkurs gefahren. DHC Rheinland (ehemals Dormagen) Nachdem Geschäftsführer Heinz Lieven vor einigen Wochen Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt hatte, stand der Zwangs- 18

19 abstieg in die zweite Liga fest. Am Montag vergangener Woche verweigerte die Lizenzierungskommission der HBL den Rheinländern auch die Startberechtigung für die zweite Liga. Zwischenzeitlich war das Insolvenzverfahren eröffnet worden: ein KO-Kriterium für die Lizenzerteilung. Die Verantwortlichen des DHC wollen gegen diese noch nicht rechtskräftige Entscheidung vorgehen, die den Sturz in die dritte Liga bedeuten würde. Erschwerend kommt hinzu, dass ein sofortiger Wiederaufstieg nach den Ligastatuten nicht erlaubt wäre. Der Dormagener Profi-Handball droht für lange Zeit in der Versenkung zu verschwinden. -HOK- Hauptlieferant der adp Gauselmann GmbH 19

20 Eine sinnvolle Investition in die Zukunft Die JSG NSM-Nettelstedt steht in den Startlöchern. Am 7. April präsentierte sich die neue Jugendspielgemeinschaft, die sich aus den Vereinen TV Nordhemmern, TuS Südhemmern und Mindenerwald (NSM) sowie dem TuS Nettelstedt zusammensetzt, in der VIP- Lounge der Merkur Arena den Pressevertretern. Insgesamt 22 Mannschaften in der weiblichen und männlichen Jugend hat die JSG bereits zur Spielzeit 2011/2012 gemeldet. Auch der TuS N-Lübbecke ist als fünfter Mitspieler im Team. Der desligist bildet das Dach der Jugendspiel- Handball-Bungemeinschaft und will die neue Plattform zukünftig auch zur Ausbildung und Entwicklung von Nachwuchstalenten nutzen. Mit der neuen Spielgemeinschaft untermauert der TuS N-Lübbecke auch sein Bestreben, in naher Zukunft das Jugendzertifikat der TOYOTA Handball-Bundesliga zu erhalten. Die Ausgleichsabgabe, die wir momentan noch bezahlen müssen, wollen wir natürlich lieber in die heimische Region investieren, erklärt TuS-Geschäftsführer Uwe Kölling. Den Grundstein hat der TuS N-Lübbecke bereits vor zweieinhalb Jahren gelegt. Der erste Schritt war das Engagement von unserem Co-Trainer Schorse Borgmann, der die Handball-Projekte an den Lübbecker Grundschulen mit großem Einsatz leitet, blickt Uwe Kölling auf die Verpflichtung des Nordhemmeraner Urgesteins zurück. Doppelspielrechte für die Top-Nachwuchsspieler wie Jens Wiese oder Alexander Tesch von LIT Nordhemmern/Mindenerwald beim TuS folgten. Jetzt ist es soweit, den nächsten großen Schritt zu gehen und uns unter professionellen Rahmenbedingungen mit neuen Partnern zusammen- 20 zuschließen, sagt Uwe Kölling und lobt ausdrücklich das große Engagement aller Beteiligten im Rahmen der Neugründung. Das Jugendzertifikat der TOYOTA Handball-Bundesliga ist ein Gütesiegel, das der TuS N-Lübbecke natürlich anstreben muss, aber es geht vor allem um die Sache selbst, die Förderung des Jugendhandballs, benannte Beiratsmitglied Christian Hucke, der als Anwalt die Gründung der JSG als BGB-Gesellschaft begleitet hat, die Ziele. Die sportliche Ausrichtung der JSG NSM- Nettelstedt verteilt sich auf drei Säulen. Neben dem Leistungsbereich männliche Jugend (A bis C), für den sich Dirk Niemeyer und Stefan Kruse verantwortlich zeigen, gibt es den Entwicklungsbereich männliche Jugend (D bis Superminis) und die Weibliche Jugend. Dieses Modell hat sich in der Vergangenheit bewährt. Es ist uns wichtig, dass wir das Fundament sehr breit aufstellen, damit wir daraus dann erfolgreiche Nachwuchshandballer generieren können, erklärt Stefan Kruse stellvertretend für alle Beteiligten.

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22 "Letztes Duell am Wiehen unser Schlüsselspiel" Im Intus-Gespräch: Göppingen - Trainer Velimir Petkovic Noch lang nicht vorbei ist die aktuelle Handball-Saison 10/11. Für Frisch Auf Göppingen erst recht nicht. Denn wenn drei Tage nach dem Auftritt der Petkovic- Schützlinge in der MerkurArena der Schiri wieder zum Anpfiff die Pfeife in den Mund nimmt, schaut den Grün-Weißen ganz Europa zu. Für Frisch Auf steht dann nämlich das Hinspiel im EHF-Pokal-Halbfinale auf dem Spielplan. Velimir Petkovic, Coach der Göppinger, wird als langjähriger Kenner der Szene seine Jungs ganz bestimmt so vorbildlich auf die Partie in Lübbecke vorbereiten, dass seinen Spielern die internationale Auseinandersetzung noch nicht zu sehr in den Köpfen herum spukt. sind wir bisher sehr erfolgreich. In der Schlussphase möchten wir natürlich dabei auch etwas Zählbares vorweisen können. Und in der kommenden Saison? Diese Ziele stecken wir in der Vorbereitung auf die neue Saison mit unserer Mannschaft gemeinsam ab. Nicht ganz so schön war Göppingens jüngste Niederlage in der Bundesliga gegen die TSV Hannover-Burgdorf, dazu noch in eigener Halle Mit 29:31 ging das Match am 9. April verloren. Diese Niederlage war wohl das Resultat unseres sehr anstrengenden Programms in den Wochen davor. Damit haben wir uns im Kampf um Platz 5 einen Vorteil, den wir uns zuvor erarbeitet hatten, wieder aus der Hand gegeben. Velimir Petkovic macht deutlich, dass Team und Umfeld wieder schnell den Blick nach vorn gerichtet hätten, die verlorenen Punkte gelte es eben wieder hereinzuholen. Den TuS N-Lübbecke sieht Göppingens Chef auf der Bank als inzwischen wieder gefestigt an und wörtlich: Der TuS hat sich seit Beginn des Engagements von Markus Baur als Trainer von den Leistungen her stabilisiert. Somit erwartet uns beim Spiel in Lübbecke eine schwere Aufgabe. In der kommenden Saison müsste es dem TuS daher möglich sein, dass man in der Tabelle weiter vorne landet. Schwere Aufgabe am Wiehengebirge: Der Göppinger Coach erinnert sich nämlich noch genau, dass die letzte Partie in Lübbecke gegeneinander eine enge Kiste war, am 20. März 2010 mit dem 36:34-Sieger Göppingen. Unser knapper Sieg in Lübbecke in der vergangenen Saison war aber auch ein Schlüsselspiel für uns auf dem Weg zur Europapokalqualifikation, zumal zuvor die RNL, Gummersbach und Lemgo die Punkte beim TuS hatten liegen lassen müssen. Wagen Sie denn einen Tipp für das Spiel TuS gegen FAG am 20. April 2011? Einen genauen Ergebnis-Tipp möchte ich nicht abgeben, ich erwarte aber auch dieses Mal ein enges und spannendes Spiel. BKM / FA Göppingen Mit dem, was seine Mannen in der laufenden Saison erreicht haben, sieht der Trainer, gemessen an den Saisonzielen, sein Team auf gutem Kurs: Wir wollten Platz 5 oder 6 in der Liga schaffen, das Final Four erreichen und im Europapokal soweit wie möglich zu kommen. Auf diesem Weg 22

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24 HolsingVital GmbH Brunnenallee Bad Holzhausen Tel Fax Fachklinik für Orthopädie Therapiezentrum Café & Restaurant Gesundheitshotel MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG TuS N-Lübbecke 1 Blazicko, Nikola 44 Putera, Milos 2 Verjans, Nicky 3 Gustafsson, Mattias 5 Løke, Frank 9 Siodmiak, Artur 10 Hansen, Henrik 11 Svensson, Kristian 17 Tesch, Alexander 18 Tluczynski, Tomasz 21 Wiese, Jens 24 Olafsson, Thorir 25 Svensson, Daniel 26 Just, Stephan 28 Niemeyer, Arne 29 Alvanos, Alexandros 85 Remer, Tim Baur, Markus Borgmann, Hans-Georg Abt, Oliver Frisch Auf! Göppingen Tore Siebenm. Zeitstr. Tore Siebenm. Zeitstr. Trainer Co-Trainer Physiotherapeut 1 Tahirovic, Enid 16 Weiner, Adam 4 Kneule, Tim 5 Oprea, Dragos 6 Thiede, Michael 7 Schöne, Christian 9 Späth, Manuel 10 Kaufmann, Lars 11 Mrvaljevic, Drasko 13 Kozlina, Miladin 14 Anusic, Dalibor 15 Haaß, Michael 18 Häfner, Kai 22 Gutbrod, Fabian 24 Schubert, Maximilian 28 Horak, Pavel Petkovic, Velimir Trainer Vujinovic, Nedeljko Co- und Torwarttrainer Dr. Dieter Bubeck Wiss. Berater Athletiktraining Schiedsrichter: Geipel/Helbig DIRK SELLE METALLBAU GmbH Ausführung sämtlicher Stahlbau-, Bauschlosser- und Edelstahlarbeiten SMS-Ergebnis-Service: Fon 05741/ info@selle-metallbau.de FAKTEN.NEWS.VIDEOS.FOTOS

25 KREUZTABELLE HSV Hamburg THW Kiel Rhein-Neckar Löwen Füchse Berlin Frisch Auf Göppingen SG Flensburg-Handewitt SC Magdeburg TBV Lemgo VfL Gummersbach TV Grosswallstadt HSG Wetzlar TuS N-Lübbecke HBW Balingen-Weilstetten MT Melsungen TSV Hannover-Burgdorf TSG Lu.-Friesenheim HSG Ahlen-Hamm DHC Rheinland HSV Hamburg THW Kiel Rhein-Neckar Löwen Füchse Berlin Frisch Auf Göppingen SG Flensburg-Handewitt SC Magdeburg TBV Lemgo VfL Gummersbach TV Grosswallstadt HSG Wetzlar TuS N-Lübbecke HBW Balingen-Weilstetten MT Melsungen TSV Hannover-Burgdorf TSG Lu.-Friesenheim HSG Ahlen-Hamm DHC Rheinland x 26:25 32:31 31:27 30:25 32:24 32: :22 35:27 40:27 35:28 33:23 34:27 39:25 36:21 28: x 31:33 35:26 39:24 38:26 25:22 35:26 26:26 25:28 38: :18 36:23 37:26 37:19 34:23 33: :26 x 33:32 28:26 41:31 38:30 31:31 36:34 31:23 26: :30 40:25 36: :28 31:28 22:35 26:23 28:28 x :24 27: :20 27: :22 32:28 29:23 36:28 36:32 31:28 33:28 32:30 21:33 35:31 27:25 x 25:21 29:17 25:25 37: :23 31:23 25:25 23:21 29:31 30:25 31: :34 31:37 32:31 25: x 29: :27 42:22 34:25 38:25 33:26 36:26 35:26 36:29 38:25 30: : :24 34:29 x 37:30 37:29 34: :25 28:21 28:21 41:32 34:26 34:24 27:29 26: :26 27:30 34:27 25:27 x 30: :26 24:27 32: :27 31:26 33:29 34:18 29: :34 29:23 28:29 31:28 23:28 x :23 31:26 32:24 25:26 35:27 28:25 30:25 34:26 25:32 23: :29 27:31 27:28 25:31 25:25 25:25 x 23:22 27: :27 31: :24 29:18 22:27 24:32 27:33 19:28 23:22 28:29 28:25 24:24 34:31 24:18 x 24:29 27: :27 35: :30 27:28 30:34 22: :35 29:29 31:32 26:27 28: x 32:22 30: :32 32:34 33: :28 30: : :32 27:29 29:28 23:27 32:22 26:26 x 26:30 30:30 30:30 24:23 32:31 26:30 23:32 28:37 22:22 29:30 20:31 29:29 27:26 24:25 33:28 26:24 30: x 24: :28 28: :36 18:26 22:25 24: :31 30:29 25:27 23:24 29:26 26:25 30:35 x 31: :39 26: : :35 27: :25 33:36 26:34 35:31 28:29 29:26 x 26:33 28:29 28:30 23:36 25: : :37 28:28 24:32 29:32 27: :30 33:33 30:27 23:23 x 26:24 22:32 25:32 24:27 19:24 21:27 19: :26 33:38 25:32 25:26 25: :24 23:27 30: x 29. SPIELTAG 19. April :15 f.a.n. frankenstolz arena TV Grosswallstadt Rhein-Neckar Löwen 20. April :00 Campushalle SG Flensburg-Handewitt VfL Gummersbach 20. April :15 Sparkassen-Arena THW Kiel HSV Hamburg 20. April :15 Merkur Arena TuS N-Lübbecke Frisch Auf Göppingen 21. April :15 HR-Commitment ARENA DHC Rheinland HBW Balingen-Weilstetten 21. April :15 AWD HALL TSV Hannover-Burgdorf HSG Ahlen Hamm 23. April :30 Max-Schmeling-Halle Füchse Berlin TBV Lemgo 23. April :00 Rothenbach Halle MT Melsungen TSG Ludwigshafen-Friesenheim 23. April :00 Bördelandhalle SC Magdeburg HSG Wetzlar 30. SPIELTAG 29. April :45 MaxiparkArena HSG Ahlen Hamm TuS N-Lübbecke 30. April :00 Eugen-Haas-Sporthalle VfL Gummersbach TV Grosswallstadt 30. April :00 Fr.-Ebert Halle TSG Ludwigsh.-Friesenheim SG Flensburg-Handw. 30. April :00 Rittal-Arena HSG Wetzlar TSV Hannover-Burgdorf 30. April :15 EWS Arena Frisch Auf Göppingen DHC Rheinland 1. Mai :30 SparkassenArena HBW Balingen-Weilstetten Füchse Berlin 4. Mai :15 Bördelandhalle SC Magdeburg THW Kiel 4. Mai :15 SAP ARENA Rhein-Neckar Löwen HSV Hamburg 4. Mai :15 Lipperlandhalle TBV Lemgo MT Melsungen Änderungen HEIMSPIELE ROT - AUSWÄRTSSPIELE GRÜN markiert! TuS SPIELE :30 Füchse Berlin TuS N-Lübbecke 25: :00 TuS N-Lübbecke MT Melsungen 30: :00 SG Flensburg-H. TuS N-Lübbecke 34: :00 TuS N-Lübbecke TV Großwallstadt 28: :15 HSV Hamburg TuS N-Lübbecke 40: :15 TuS N-Lübbecke Rhein-Neckar Löwen 30: :15 VfL Gummersbach TuS N-Lübbecke 31: :00 TuS N-Lübbecke TSG Lu.-Friesenheim 32: :45 TBV Lemgo TuS N-Lübbecke 24: :00 TuS N-Lübbecke DHC Rheinland 33: :00 TuS N-Lübbecke HBW Balingen-W. 32: :15 FA Göppingen TuS N-Lübbecke 31: :00 TuS N-Lübbecke HSG Ahlen-Hamm 32: :15 HSG Wetzlar TuS N-Lübbecke 24: :00 TuS N-Lübbecke SC Magdeburg 29: :00 TSV Hannover-B. TuS N-Lübbecke 29: :00 TuS N-Lübbecke THW Kiel 27: :30 DHC Rheinland TuS N-Lübbecke 25: :15 TuS N-Lübbecke Füchse Berlin 22: :15 MT Melsungen TuS N-Lübbecke 30: :00 TuS N-Lübbecke SG Flensburg-H. 25: :15 TV Großwallstadt TuS N-Lübbecke 27: :15 TuS N-Lübbecke HSV Hamburg 30: :00 TuS N-Lübbecke VfL Gummersbach 26: :15 TSG Lu.-Friesenheim TuS N-Lübbecke 26: :15 TuS N-Lübbecke TBV Lemgo 31: :00 HBW Balingen-W. TuS N-Lübbecke 26: :15 TuS N-Lübbecke Frisch Auf Göppingen :45 HSG Ahlen-Hamm TuS N-Lübbecke :15 Rhein-Neckar Löwen TuS N-Lübbecke :00 TuS N-Lübbecke HSG Wetzlar :00 SC Magdeburg TuS N-Lübbecke :00 TuS N-Lübbecke TSV Hannover-B :30 THW Kiel TuS N-Lübbecke UNSER NÄCHSTES HEIMSPIEL Uhr TuS N-LÜBBECKE vs. HSG WETZLAR 25

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27 TOYOTA HANDBALL BUNDESLIGA Nr Mannschaft Spiele + ± - Tore D Punkte 1 HSV Hamburg 28/ : :4 2 THW Kiel 29/ : :11 3 Rhein-Neckar Löwen 28/ : :11 4 Füchse Berlin 27/ : :13 5 Frisch Auf Göppingen 29/ : :18 6 SG Flensburg-Handewitt 28/ : :21 7 SC Magdeburg 28/ : :21 8 TBV Lemgo 28/ : :25 9 VfL Gummersbach 28/ : :26 10 TV Grosswallstadt 28/ : :29 11 HSG Wetzlar 28/ : :34 12 TuS N-Lübbecke 27/ : :36 13 HBW Balingen-Weilstetten 28/ : :39 14 MT Melsungen 29/ : :41 15 TSV Hannover-Burgdorf 28/ : :41 16 TSG Lu.-Friesenheim 27/ : :43 17 HSG Ahlen-Hamm 28/ : :45 18 DHC Rheinland 28/ : :46 27

28 Ihre Volksbanken im Altkreis com 28

29 Textilhaus Lübbecke MK Kunkel Brunnenallee Bad Holzhausen Tel Eugen-Gerstenmaier-Straße Espelkamp Tel / Fax / DIRK SELLE METALLBAU GmbH Ausführung sämtlicher Stahlbau-, Bauschlosser- und Edelstahlarbeiten Fon 05741/ info@selle-metallbau.de Creditreform Herford & Minden Dorff KG Krellstr. 68, Löhne Tel: Fax: Hildebrand Wollbrandshausen 05528/ Akustik Brandschutz Innenausbau Tischlerei fahildebrand@aol.com Hüllhorst

30 Fanclub Red Devils Moin, moin TuS-Fans, seid gegrüßt FAG-Anhänger! Eine 20-stündige Auswärtsfahrt nahmen 40 Red Devils für ein spannendes Spiel in Balingen mit einem glücklichen Unentschieden für den TuS in Kauf. Neben dem holprigen Spiel mussten die Red Devils noch Ordner in Balingen kennenlernen. Bereits 1,5 Stunden vor Spielbeginn bezogen die Red Devils den Gästeblock in der Balinger Sparkassen Arena. Hier merkte man bereits, dass in Balingen Gästefans Hauptlieferant der adp Gauselmann GmbH eher Seltenheit sind, da nur ein schmaler Stehplatzbereich als solcher markiert war. Schnell stand fest, dass hier nicht alle vier Trommeln samt mitgereisten Fans Platz finden würden. So wurden kurzerhand die Trommeln auf den davorliegenden Sitzplatzbereich verschoben. Ein im Block sitzender Ordner beobachtete dieses, ohne eine Reaktion zu zeigen. 10 Minuten vor Spielbeginn bemerkte dieser aber, dass es sich bei den davorliegenden Plätzen um Dauerplätze handelte. Da zu diesem Zeitpunkt aber alle zuvor noch freien Stehplätze nun auch besetzt waren, hätten die Trommeln nur abgebaut werden können bzw. den Fluchtweg behindern können. Der Anpfiff ertönte und immer noch war man mit dem Ordner am Diskutieren, an welchem Platz denn nun die Trommeln seiner Meinung nach stehen sollten, was er eine Stunde vor Spielbeginn ohne weiteres hätte tun können, da er ja den Aufbau beobachtete, während er auf seine Tochter aufpasste. Ein Spiel ganz ohne Trommeln wollten auch wir uns nicht gefallen lassen und blieben auf den Plätzen stehen, da ohne die Behinderung eines Fluchtweges kein Platz für Trommeln zu sein schien. Der Ordner musste die Security zur Hilfe holen, denen auch nur die Wegnahme der Trommeln blieb, dabei wurde auch die Trommel weggenommen, deren Sitzplatzkarten im Besitz der Red Devils waren. Letztendlich wurden die Trommeln mitten im Fluchtweg aufgebaut, aber immerhin konnte zu Beginn der zweiten Halbzeit damit angefangen werden, die Mannschaft mit den Trommeln anzufeuern. Wobei man von den hinter dem Tor liegenden Stehplätzen nur das gegenüberliegende Tor 30

31 einsehen konnte. Wir hoffen für auswärtige Fans anderer Mannschaften und die Zukunft, dass man sich in Balingen darüber Gedanken macht, frühzeitig einzugreifen und nicht erst bei Spielbeginn. Eine Fahrt von 600 km Strecke für ein Spiel auf sich zunehmen und dann noch solche Organisationsprobleme in der Halle vorzufinden, das macht nicht wirklich Freude! Abfahrt zum Auswärtsspiel nach Hamm am ist um Uhr an der MerkurArena. Anmeldungen zur Auswärtsfahrt nach Magdeburg am werden von Achim Schmidt (Tel ), an der Fanclubtheke oder im Forum ( entgegengenommen. Bis bald Eure Red Devils MH/JJ 31

32 Ich vertrau der DKV Borsigstr Rahden Tel Fax Meyer zum Büschenfelde GbR Büschenfelder Weg Hüllhorst Telefon / 6 50 Telefax / Gasthaus Rose HOTEL/RESTAURANT 32

33 Berliner Tor Lübbecke Tel /6713 Planung, Beratung und Ausführung HAKENBUSCH OSNABRÜCK TEL. 0541/48034 FAX 0541/ Scharrnstr Lübbecke Tel / Fax 05741/ Creditreform Bielefeld Riegel & Unger KG Sunderweg Bielefeld Telefon: Telefax: Lange Straße Diepenau Tel.: ( ) 2 71 Fax: ( ) Gehlenbecker Str. 34a Lübbecke kottkamp@stb-kottkamp.de Das Ausbildungsportal info@trik.de Internet: Rahdener Str. 57 a Lübbecke Telefon 05741/7250 Telefax 05741/ Raiffeisenstraße Lübbecke Tel Fax info@betonwerk-schrewe.de Internet 33

34 Ver-abschiedet, aber nicht Ver-gessen! Es waren erfolgreiche Jahre" " Europacupsiege gegen Rostock, in mir, das ist bestimmt jemand vom TuS Kolding und gegen Skövde, Abstiege, Wiederaufstiege, Mühlenkreis-Derbys, Nettelstedter in Länderspielen, Schlagzeilen, Fanbegeisterung, Bundesliga pur: Die Sportgeschichte des TuS Nettelstedt-Lübbecke ist reich an Ereignissen, aber auch Gesichtern. Der Intus stellt seit Saisonbeginn in jeder Ausgabe ein Gesicht von einst im Interview vor. Wir blicken gemeinsam zurück und fragen uns auch: Was machen die ehemaligen TuS-Handball-Asse heute? In Folge 13: Ghenadij Khalepo (42), der heutige Trainer unseres Liga- Konkurrenten HSG Wetzlar, der von 1993 bis 1998 beim TuS Nettelstedt unter Vertrag stand. Es war eine sehr erfolgreiche Zeit für Heinrich - wie ihn unsere Fans noch heute nennen und auch für den TuS insgesamt. Denn 1994 gelang die Rückkehr in Liga eins, 1996 wurde ein Europapokalplatz erreicht und schließlich 1997 und 1998 der Euro-City-Cup gewonnen. Wir sprachen mit dem früheren weißrussischen Nationalspieler am Vormittag des 10. April am Telefon: Intus: Sie rufen aber rasch zurück. Habe vor gerade mal 10 Sekunden den Hörer wieder auf die Kabel gelegt Ghenadij Khalepo: Ich sah die Vorwahl auf dem Display. Und sagte schickte man sich an, nach spätestens Ghenadij Khalepo Nettelstedt zwei Jahren wieder 1. Bundesliga zu Intus: Ich durfte Sie zwischen 1993 und spielen. Unsere Mannschaft war aber 1998 in unserem Trikot spielen sehen. aufgrund vieler Neueinkäufe so stark, Aber wie es konkret damals zu Ihrem dass es schon im ersten Jahr mit dem Wechsel nach Nettelstedt kam, das können Sie mir selbst viel besser schildern! Intus: Was sind Ihre positivsten Erinne- Wiederaufstieg geklappt hat. Wie lief das ab? rungen an Ihre Zeit beim TuS? Ghenadij Khalepo: Im Grunde war jedes Jahr ein erfolgreiches für mich in Nettelstedt. Der Aufstieg 1994, der Klassenerhalt 1995, dann Rang vier in der Abschlusstabelle 1996 und die beiden Europapokalsiege. Intus: Gibt es aktuell noch Kontakte zu Ihren damaligen TuS-Mitspielern? Ghenadij Khalepo: Mit Jörg Bohrmann, damals Rechtsaußen beim TuS, lange Zeit auch noch mit Bogdan Wenta. Und mit Dirk Beuchler hab ich neulich mal gesimst. Viel Kontakt pflege ich übrigens mit Jerry Meyer, dem Nettelstedter Handball-Frauentrainer. Intus: Was waren Höhepunkte Ihrer Kar- Ghenadij Khalepo: Mein Berater Gerd riere vor und nach Ihrer Zeit beim TuS Butzek und Kalli Tiemeyer, der damals Nettelstedt bzw. in der Nationalmannschaft? gerade Manager in Nettelstedt geworden war, waren gut miteinander bekannt. Ghenadij Khalepo: Es hat sehr viel Spaß So entwickelte sich das dann. Beim TuS gemacht, mit Weißrussland an der aller- 34

35 ersten EM 1994 in Portugal teilzunehmen und nur ein Jahr später auch bei der Weltmeisterschaft auf Island. Im Vereinshandball haben ich und meine Familie dann ab 2000 in Wetzlar eine neue Heimat gefunden. Zunächst war ich als Spieler dort, inzwischen bin ich Trainer der Bundesliga-Mannschaft. Intus: Erzählen Sie uns das Neueste von Ihrer Familie! Ghenadij Khalepo: Meine Frau arbeitet als Sportlehrerin. Unsere Tochter ist 20 und macht jetzt in Karlsruhe ihre Ausbildung. Der Sohn ist 15 und spielt Handball in der Hessen-Auswahl. Intus: Wir fragen an dieser Stelle auch immer danach, wie oft unsere ehemaligen Spieler Heimspiele des TuS heute noch besuchen Aber als Bundesliga- Trainer sehen Sie unsere Jungs ja bestimmt sowieso häufiger auf Video, oder? Ghenadij Khalepo: Und auch schon mal live, wenn Sie auswärts hier in der Nähe spielen, genau. Intus: Gibt es noch etwas, was Sie auf diesem Wege mitteilen möchten? Ghenadij Khalepo: Ja, macht doch mal ein Freundschaftspiel ehemaliger Nettelstedter Handballer gegen das aktuelle TuS-Team! Intus: Und beim Fußball hättet Ihr alten Haudegen vielleicht sogar eine Chance zu gewinnen Ghenadij Khalepo (lacht): Auch beim Handball! Beim Fußball bin ich dagegen ganz schlecht Interview: BKM 35

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37 Rechts-Tipp der Woche Heute: Bank haftet für schlechte Anlage-Beratung Anzeige präsentiert von Rechtsanwalt/Fachanwalt für Arbeitsrecht Paul-Werner Beckmann Der Bundesgerichtshof hat jetzt die Begründung seines Urteils vom gegen die Deutsche Bank veröffentlicht. Das oberste deutsche Zivilgericht hat die Deutsche Bank zur Zahlung von ,00 Schadensersatz an ein hessisches Unternehmen verurteilt, nachdem die Bank Ihrem Kunden ein von ihr konstruiertes riskantes Produkt verkauft hatte, nämlich sogenannte "Spread Ladder Swaps". Es handelt sich dabei um eine kaum durchschaubare Wette auf die zukünftige Zinsentwicklung. Die Vertragsgestaltung ist so kompliziert, dass sie hier nicht dargestellt werden kann. Jedenfalls hat der Bundesgerichtshof sein Urteil damit begründet, dass die Deutsche Bank ihre Beratungspflichten verletzt habe. Bei einem so komplex strukturierten und riskanten Produkt wie dem Spread Ladder Swap- Vertrag seien hohe Anforderungen an die Risikodarstellung durch die beratende Bank zu stellen. Dem Kunden muss in verständlicher und nicht verharmlosender Art und Weise insbesondere klar vor Augen geführt werden, dass das nach oben nicht begrenzte Verlustrisiko nicht nur ein "theoretisches" ist, sondern abhängig von der Entwicklung durchaus real und ruinös sein könne, während die ihn beratende Bank ihr Verlustrisiko von vornherein eng begrenzt habe. Es sei die Pflicht des Kreditinstituts gewesen, dem Kunden einen im wesentlichen gleichen Kenntnis- und Wissensstand zu verschaffen wie die ihn beratende Bank, weil er sich nur dann eigenverantwortlich entscheiden könne, ob er die ihm von der Bank angebotene Zinswette (denn um eine solche sollte es sich handeln) annehmen will. In dem entschiedenen Fall hat der Bundesgerichtshof der Deutschen Bank insbesondere vorgeworfen, den Kunden nicht darauf hingewiesen zu haben, dass der Vertrag zum Abschlusszeitpunkt bereits einen negativen Marktwert in Höhe von ca. 4 % der Bezugssumme, nämlich ,00 minus gehabt habe. Auch hätte die Bank darauf hinweisen müssen, dass es einen schwerwiegenden Interessenkonflikt gebe, weil bei einer solchen Zinswette der Gewinn der einen Seite der spiegelbildliche Verlust der anderen Seite sei. Mit anderen Worten: Nur wenn der Kunde einen Verlust macht, kann die Bank einen Gewinn einstreichen. Für die Bank als Partnerin der Zinswette sei das Geschäft nämlich nur dann günstig, wenn ihre dem Kunden bekanntgegebene Prognose zur Entwicklung der Zinsdifferenz gerade nicht eintrete und der Kunde Verlust erleide. Dieser Interessenkonflikt zwischen der Bank auf der einen und dem von ihr beratenden Kunden auf der anderen Seite sei aufklärungspflichtig gewesen. In einem solchen Fall müsse deutlich gemacht werden, wie die Interessenlage beider Seiten sei und welches Risiko bestehe, vor allem wenn die Bank das von ihr übernommene Risiko aufgrund der Vertragsgestaltung unmittelbar nach Abschluss des Vertrages mit dem Kunden gewinnbringend verkaufen könne. Im Ergebnis hatte die Bank ein gutes und sicheres Geschäft gemacht, der Kunde aber hohe Risiken getragen und schließlich ,00 Schaden erlitten, ohne dass die Bank ihn auf die Besonderheiten des kaum durchschaubaren Geschäfts und ihre eigenen Interessen hingewiesen hätte. Der Bundesgerichtshof hat allerdings klargestellt, dass die bloße Tatsache der Gewinnerzielung der Bank durch das Geschäft nicht offenbarungspflichtig gewesen sei, weil dies ja selbstverständlich sei. Der Rechtstipp lautet somit: Jeder Anleger sollte sich von der Bank genauestens beraten lassen und vor Unterzeichnung des Beratungsprotokolls dieses durchlesen und auf Richtigkeit hin überprüfen. Die Banken werden in Zukunft sicherlich häufiger von hoch riskanten und neuen Finanzgeschäften abraten. Im Ergebnis sollte jeder Anleger, der mit komplizierten und kaum verständlichen Finanzgeschäften einen Verlust gemacht hat (und das sind nicht wenige) genau überprüfen (lassen), ob er richtig über das Risiko aufgeklärt worden ist. Allerdings kann man nicht jedes Risiko auf den Geschäftspartner abwälzen: Wenn auf das Risiko ausreichend hingewiesen worden ist, darf man nicht nur den Gewinn kassieren, sondern muß auch den etwaigen Verlust akzeptieren. Es kommt wie fast immer auf den Einzelfall an. Für unseren heutigen Gegner Frisch Auf Göppingen wird der Gang nach Lübbecke sicherlich ein sehr riskanter mit einem hohen Verlustrisiko. Hoffen wir, dass hier unser TuS den Gewinn einstreicht. Auf eine Klage gegen einen Sieg des TuS sollte unser Gegner in Zukunft aber verzichten, weil die Erfolgsaussichten ja gering sind, wie der Fall HSV gezeigt hat. 37 BECKMANN MASSMANN Rechtsanwälte Fachanwälte für: Arbeitsrecht Familienrecht Bau- und Architektenrecht Steuerrecht Medizinrecht Versicherungsrecht Herford Lübbecke Osnabrück Anzeige