Konzept Blockzeiten. Primarschule Zufikon
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- Sarah Armbruster
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1 Konzept Blockzeiten Primarschule Zufikon 12. Oktober
2 Inhaltsverzeichnis: 1. Ausgangslage Ursprung des Begehrens Bisherige Situation Begriffsdefinitionen Blockzeiten Betreuungsstunden Poolstunden Elternumfrage Blockzeiten Gründe für die Einführung von Blockzeiten Gründe gegen die Einführung von Blockzeiten Arbeitsgruppe Blockzeiten Umsetzungsplan (Termine) Grundlagen Schule Zufikon Gesetzliche Grundlagen Schulgesetz / Verordnung über die Volksschule Pflichtlektionen der Schülerinnen und Schüler Pflichtpensen Lehrpersonen Konzept Grundsätze und Ziele Gültigkeit der Blockzeiten Halbklassunterricht Musikgrundschule Textiles Werken Voraussetzungen und Lerninhalt der Betreuungsstunde Lerninhalt Unterstufe Lerninhalt Mittelstufe Hausaufgabenhilfe Instrumentalunterricht Englischunterricht Weiterbildung der Lehrpersonen Stundenplan Anfang und Ende Abwesenheit der Lehrperson Pausen Poolstunden Die 29. Lektion Förderangebote Konfessioneller Religionsunterricht Infrastruktur Textiler Werkunterricht Musikgrundschule Betreuungsstunde Hausaufgabenhilfe
3 6.5. Instrumentalunterricht Englischunterricht Mittagstischangebot Bisherige Situation Mittagstisch Grundsätze und Ziele Räumlichkeiten Personal Essen Angebot Anmeldung Finanzierung Qualitätskriterien: Kosten Einmalige Einrichtungskosten für Betreuungsstunden Jährlich wiederkehrender Aufwand Finanzierung Mittagstisch Controlling Finanzen Qualitätsentwicklung Detailplanung und Umsetzung Einführung Weiterbildung Lehrpersonen Antrag Gemeindeversammlung Anhang
4 1. Ausgangslage 1.1. Ursprung des Begehrens Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre stellen heute neue Anforderungen an die Volksschule. Die traditionelle Familienstruktur hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Ebenso beeinflussen berufsbedingte Veränderungen, der Anteil der Wohnbevölkerung ausländischer Herkunft, Arbeitsmarkt, Stellenwechsel wie auch die wirtschaftliche Situation die Familien- bzw. die Schulstruktur. Die Schule hat auf diese veränderten Lebensweisen und Bedürfnisse der Familien zu reagieren, so zum Beispiel auch bei den Tagesstrukturen. Immer häufiger sind beide Elternteile teilweise berufstätig. Es ist denn auch nicht erstaunlich, dass in den letzten Jahren von Seiten der Zufiker Eltern immer wieder das Anliegen nach regelmässigen Unterrichtszeiten, also nach Blockzeiten geäussert wurde. Bereits vor einigen Jahren hat sich die Elterngruppe Zufikon mit diesem Thema erstmals befasst und dabei eine schriftliche Umfrage gestartet. Aufgrund dieser Vorarbeiten setzt sich seit Januar 2005 eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Lehrerschaft, der Schulpflege, der Schulleitung und der Elterngruppe Zufikon sowie des Gemeinderates intensiv mit dieser Thematik auseinander. Gemäss Gemeinderatsbeschluss vom 4. April 2005 hat die Arbeitsgruppe Blockzeiten offiziell den Auftrag erhalten, ein bestmögliches Konzept auszuarbeiten, um so die Grundlagen für eine spätere Einführung von Blockzeiten an der Primarschule zu ermöglichen Bisherige Situation An der Primarschule Zufikon bestehen zurzeit keine Blockzeiten. Einzig im Kindergarten wird seit Schuljahr 1998/1999 in Blockzeiten unterrichtet. Zudem wird auf privater Basis dienstags und freitags ein Mittagstisch angeboten. Dieses Angebot deckt die Zeit zwischen und Uhr ab. Das vorliegende Konzept bezieht sich auf den Blockzeitenunterricht an der Primarschule. Die Oberstufe ist in diesem Konzept nicht integriert, da der Stundenplan der einzelnen Klassen am Morgen bereits sehr dicht ist und sich somit die Blockzeiten an dieser Stufe nicht aufdrängen. Das Mittagstischangebot (vgl. Kapitel 7) steht hingegen allen Schülerinnen und Schülern der Schule Zufikon zur Verfügung Begriffsdefinitionen Blockzeiten Unter Blockzeiten werden regelmässige Unterrichtszeiten verstanden, während denen alle Schülerinnen und Schüler der Primarschule Unterricht erhalten oder betreut werden können. Die Blockzeiten finden jeweils an den 5 Vormittagen der 4
5 Woche statt. Je nach Klasse werden die Kinder zusätzlich an mindestens 2 oder mehr Nachmittagen unterrichtet Betreuungsstunden Damit an den 5 Vormittagen ein Vierstundenblock durchgeführt werden kann, sind Betreuungsstunden geplant. Betreuungsstunden sind unterrichtsfreie Lektionen, in denen die Schülerinnen und Schüler in der Schule betreut werden. Diese Stunden stehen in keinem Zusammenhang mit den Schulstunden der Klassenlehrperson, sie finden an den Randstunden statt. Der Besuch der Betreuungsstunden ist freiwillig, nach einer Anmeldung jedoch verbindlich für ein Semester. In diesen Stunden werden die Schülerinnen und Schüler durch geeignetes Personal betreut, die von der Schulpflege angestellt sind. Es sind dies nicht zwingend Fachpersonen Poolstunden Unter Poolstunden werden zwei Wochenlektionen pro Klasse verstanden, während denen Therapeutinnen, Lehrpersonen für den DaZ-Unterricht sowie Musikschullehrkräfte die Schülerinnen und Schüler für ihren Unterricht aus dem Klassenunterricht nehmen können Elternumfrage Blockzeiten Zu Beginn der Konzeptarbeit sind verschiedene Blockzeitenmodelle mit ihren Kostenstrukturen evaluiert worden, um Vor- und Nachteile der bereits bestehenden Modelle verschiedener Gemeinden kennen zu lernen. Anhand dieser Erkenntnisse ist im November 2005 eine schriftliche Elternbefragung durchgeführt worden. Von den insgesamt 355 verschickten Fragebogen an Zufiker Eltern mit vor- und schulpflichtigen Kindern sind 200 gültige Fragebogen (56%) zurückgeschickt worden. Die Auswertung dieser repräsentativen Elternbefragung bestätigt denn auch, dass die Umsetzung des Blockzeitenunterrichts einem grossen Bedürfnis der Zufiker Elternschaft entspricht. So befürworten 83% der Eltern, die sich an dieser Umfrage beteiligt haben, die Einführung von Blockzeiten an der Primarschule Zufikon. Dass die Einrichtung von Blockzeiten einem aktuellen Bedürfnis entspricht, zeigt sich auch anhand folgender Umfrageergebnisse: Bereits heute lassen 63% der Zufiker Eltern ihre Kinder von Verwandten, Nachbarn, Tagesmüttern, etc. zusätzlich betreuen. 66% der befragten Mütter sind Teilzeit bzw. Vollzeit erwerbstätig. Falls Blockzeiten an der Primarschule von Zufikon eingeführt werden, würden 41% der Mütter ihre berufliche Situation verändern. Bei 39% der befragten Eltern spielt bei der Wahl ihres Wohnortes das Betreuungsangebot der Gemeinde eine sehr wichtige, bei 29% eine wichtige Rolle. 5
6 81% der Eltern würden es begrüssen, wenn der textile Werkunterricht mit zwei Wochenstunden bereits ab der 2. Primarklasse obligatorisch in den Blockzeitenstundenplan aufgenommen wird. Des Weiteren wünschen 79% der Eltern morgens jeweils Betreuungsstunden, damit ihre Kinder durchgehend von 8.20 bis Uhr unterrichtet werden können. Für die Betreuungsstunden werden folgende mögliche Inhalte 1 favorisiert: - Hausaufgabenhilfe (84 Nennungen), - Fremdsprachenunterricht (80 Nennungen), - Instrumentalunterricht (51 Nennungen) und - betreutes Malen, Spielen und Lesen (37 Nennungen). Im Zusammenhang mit den Blockzeiten befürworten zudem über 50% der Eltern ein Mittagstischangebot. Die ganze Vielfalt der genannten Elternbedürfnisse ist nicht in einem Konzept umsetzbar. Zudem ist die Ausarbeitung der Stundenpläne von verschiedenen Faktoren abhängig. So schränken unter anderem die jeweiligen Schülerzahlen, der vorhandene Schulraum wie auch die Vorgaben des Kantons die Stundenplangestaltung ein. Gleichwohl beschäftigt sich die Arbeitsgruppe intensiv damit, ein den Bedürfnissen der Eltern entsprechendes, pädagogisch durchdachtes sowie kostenbewusstes Blockzeitenmodell für die Primarschule auszuarbeiten. Dieses Modell soll an der Wintergemeindeversammlung 2006 zur Abstimmung vorgelegt und im Schuljahr 2007/2008 erstmals umgesetzt werden Gründe für die Einführung von Blockzeiten Der Blockunterricht wird bereits seit Schuljahr 1998/1999 erfolgreich in den Kindergärten der Schulgemeinde Zufikon durchgeführt. Die ganze Klasse beginnt den Schulalltag gemeinsam, dies hat gemeinschaftsbildende Wirkung. In den Betreuungsstunden wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, sich in zusätzlichen Interessensgebieten zu vertiefen. Durch Blockzeiten werden weitere Bedingungen für die Entwicklung und Förderung der sozialen Kompetenzen und der Integrationsfähigkeit geschaffen. Die ausgedehnte Aufenthaltszeit an der Schule fördert das Einüben der sozialen Fertigkeiten. Der Schulweg kann vermehrt gemeinsam bewältigt werden. Das bietet Kindern und Eltern mehr Sicherheit. Der regelmässige Schulbetrieb beruhigt den Tagesablauf und verkleinert den Organisationsaufwand in der Familie. Die zusätzlichen freien Nachmittage ermöglichen den Kindern vermehrten Kontakt mit Freunden oder Familienmitgliedern oder es besteht die Möglichkeit, intensiver einer Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Blockunterricht trägt zur Steigerung der Standortattraktivität der Gemeinde Zufikon bei. Mit dem Blockzeitenunterricht bietet die Schule Zufikon eine halbtägige Betreuung durch vorwiegend pädagogisch qualifiziertes Personal. Dadurch 1 Mögliche Inhalte von Betreuungsstunden konnten mehrfach genannt werden. 6
7 wird beiden Elternteilen die Möglichkeit geboten, morgens einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, was Auswirkungen auf die Steuereinnahmen der Gemeinde Zufikon haben kann bzw. zur Senkung der Sozialhilfekosten der Gemeinde beitragen kann Gründe gegen die Einführung von Blockzeiten Mit der Einführung von Blockzeiten muss der klassische Halbklassenunterricht durchschnittlich um zwei Lektionen pro Woche reduziert werden. Mit der Einführung von Blockzeiten erhöht sich der organisatorische Schulaufwand (Stundenplanung, Pensenplanung, Raumplanung, ). Die Einführung von Blockzeiten an der Primarschule Zufikon haben zusätzliche Schulkosten zur Folge, die momentan vollumfänglich von der Gemeinde getragen werden müssen, solange im Kanton kein Blockzeiten- Obligatorium eingeführt wird. Die längere und arbeitsintensive Unterrichtszeit am Morgen führt im ersten Schuljahr zu einer stärkeren Belastung. 7
8 2. Arbeitsgruppe Blockzeiten Seit Januar 2005 setzt sich die Arbeitsgruppe mit der Erarbeitung eines Blockzeitenkonzeptes für die Primarschule Zufikon auseinander. Sie setzt sich wie folgt zusammen: - Herr Raphael Arnet, Schul- und Projektleiter - Herr Daniel Juchli, Gemeinderat Ressort Bildung (bei Bedarf anwesend) - Frau Gabriela Bereuter, Schulpflege (bis Dezember 2005) - Frau Margret Bögli, Schulpflege (bis Dezember 2005) - Herr Patrick Brunold, Schulpflege - Frau Barla Degonda Funk, Schulpflege (seit Januar 2006) - Frau Therese Dätwyler, Lehrperson EK - Frau Sandra Denier, Lehrperson US - Frau Elisabeth Wiggli, Lehrperson US - Frau Katrin Merz, Lehrperson MS - Frau Barbara Spörri, Lehrperson MS - Frau Anja Keller, Elterngruppe Zufikon - Frau Tina Thuesen, Elterngruppe Zufikon 8
9 3. Umsetzungsplan (Termine) Datum Anlass Verantwortlichkeit März Juni 06 Ausarbeitung def. Konzept Arbeitsgruppe April 06 Umfrageergebnisse der Lehrerschaft vorstellen LP Mai 06 Text im Rechenschaftsbericht 2005 SL Mai 06 Mai 06 Juni 06 Juli 06 Juli 06 Präsentation der Blockzeitenumfrage und weiteres Vorgehen in Zufiker Bulletin und Tageszeitung Bestimmung Räumlichkeiten für Blockzeiten und Mittagstisch - Def. Konzept durch SPF und GR genehmigen lassen - Eingabe Schulbudget Ausführliche Präsentation der Blockzeitenumfrage und weiteres Vorgehen in Zufiker Schulnachrichten erläutern Information der politischen Gruppierungen (CVP, FDP, SVP und SP) SPF/SL/EGZ GR/SPF SL SPF SL Gemeinde Oktober 06 Def. Konzept der Lehrerschaft vorstellen SL/Lp Oktober 06 Mitte Oktober 06 November 06 Def. Blockzeitenkonzept auf Homepage präsentieren Abgabe Druckvorlage Abstimmungstext für Gemeindeversammlung vom Informationsabend über Blockzeitenkonzept für Zufiker Bevölkerung SL SL/SPF SPF/SL/LP/EGZ November 06 Pressebericht und Lesebriefe SPF/SL/LP/EGZ 30. November 06 Abstimmung über Einführung Blockzeiten an Gemeindeversammlung SPF März 07 Erstellung Stundenplan Primarschule SL/LP April 07 def. Anmeldung der Eltern für Betreuungsstunden und Mittagstisch SL/LP Mai 07 Pressemitteilung über kommende Einführung SL/LP Juni 07 Definitive Stundenplanung Gesamtschule SL/LP Juni 07 Elternmitteilung mit Zufiker Schulnachrichten über kommende Einführung SL/LP August 07 Einführung Blockzeiten SL/SPF 1. Semester 07/08 Nov. 08 Febr. 09 Begleitende schulinterne Weiterbildung zu Blockzeiten Umfassende Evaluation des eingeführten Konzeptes SL SL/SPF 9
10 4. Grundlagen 4.1. Schule Zufikon Folgende Grundsätze sollen bei der Ausarbeitung des Blockzeitenkonzeptes berücksichtigt werden: Die Reduzierung des Halbklassenunterrichts soll möglichst klein gehalten werden. Durch die Einführung von Blockzeiten darf kein Qualitätsabbau im Schulunterricht entstehen. Der Stundenplan muss für die Schülerinnen und Schüler ausgewogen sein. Es gelten die vom BKS vorgeschriebenen Stunden- und Pensenvorgaben. Am Vormittag wird jeweils ein Vierstundenblock mit Betreuungsstunden 2 angeboten. Am Nachmittag wird mehrheitlich alternierend unterrichtet. In jedem Stundenplan sind 2 Poolstunden vorzusehen, die innerhalb des Gesamtstundenplanes Primarschule aufeinander abgestimmt sein müssen. Das Textile Werken ist im Konzept mit 2 Lektionen für die 2. Klasse im Stundenplan zu integrieren. Ein Mittagstischangebot für alle Schülerinnen und Schüler der Schule Zufikon ist ein Bestandteil des Gesamtkonzeptes Blockzeiten. Die Koordination der Infrastruktur (Turnhallen, Werkräume, ) muss jeweils frühzeitig mit der Oberstufe abgesprochen werden Gesetzliche Grundlagen Schulgesetz / Verordnung über die Volksschule 7 Abs. 4, 54 Abs. 2bis (Schulgesetz) Über die Einführung von Unterricht mit Blockzeiten entscheiden die Stimmbürger der Gemeinden. 6 Abs. 1 (Verordnung über die Volksschule) Die Stundenplangestaltung hat sich auf der Grundlage des Bildungsauftrags nach den Bedürfnissen der Kinder zu richten. Die Bedürfnisse des Familienalltages sind sinnvoll zu berücksichtigen. 7 Abs. 1 (Verordnung über die Volksschule) Der Unterricht beginnt frühestens um 7.30 Uhr und endet spätestens um Uhr. 7 Abs. 3 (Verordnung über die Volksschule) Die Lektionen dauern am Vormittag 45 Minuten, am Nachmittag 50 Minuten. Lektionen können zu Unterrichtseinheiten zusammengelegt werden. 7 Abs. 4 (Verordnung über die Volksschule) Es ist eine angemessene Mittagspause sicherzustellen. 2 Unter Betreuungsstunden werden Lektionen mit pädagogisch sinnvollem Inhalt verstanden. 10
11 Pflichtlektionen der Schülerinnen und Schüler Pflichtlektionen Schülerinnen und Schüler pro Woche: 1. Klasse* 20 Lektionen (inkl. eine Lektion Musikgrundschule) 2. Klasse* 21 Lektionen (inkl. eine Lektion MG, ohne zwei Lektionen TW) 3. Klasse 24 Lektionen 4. Klasse 25 Lektionen 5. Klasse 25 Lektionen *Gemeinden mit durchgehendem 4-Stundenblock am Vormittag können die Wochenlektionen bis maximal 24 erweitern. Zusätzliche Lektionen der Schülerinnen und Schüler werden durch ordentliches Pensum der Lehrperson abgedeckt. Textiles Werken in der zweiten Primarklasse wird ebenfalls ab 15 Schülerinnen und Schülern in Halbklassen unterrichtet Pflichtpensen Lehrpersonen Siehe Verordnung der Schülerzahlen der Abteilungen und die Zuteilung der Lektionen an der Volksschule. 11
12 5. Konzept 5.1. Grundsätze und Ziele Mit der Einführung der Blockzeiten muss die Unterrichtsqualität erhalten bleiben und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die Schülerinnen und Schüler dürfen durch die zeitlich erhöhte Präsenz nicht überfordert werden. Gleichzeitig muss vermieden werden, dass der Unterricht zu kopflastig wird. Die Betreuungsstunden sind für die Schülerinnen und Schüler freiwillig und werden mit pädagogisch sinnvollen Angeboten ausgefüllt. Das Erreichen der Ziele und Inhalte des Lehrplans des Kantons Aargau muss gewährleistet sein. Um der Sozialisierung und Integration der Kinder aus den verschiedensten Familienverhältnissen gerecht zu werden, ist aus pädagogischen Gründen ein Vierstundenblock wichtig. Nach Möglichkeit sollen Förderstunden für Kinder mit besonderen Bedürfnissen im Blockzeitenunterricht (während Betreuungsstunde / Poolstunde) integriert werden. Der Instrumentalunterricht ist soweit möglich im Blockzeitenunterricht zu integrieren. Das Mittagstischangebot ist ein fester Bestandteil des Gesamtkonzeptes Gültigkeit der Blockzeiten Die Blockzeiten gelten für die gesamte Primarschule, d.h. für die Einschulungsklasse, die Kleinklasse, die Unter- wie auch die Mittelstufe der Schule Zufikon Halbklassunterricht Da der klassische Halbklassenunterricht als ein zentrales Element für die Erhaltung der Unterrichtsqualität gesehen wird, soll dieser auch bei der Umsetzung der Blockzeiten weitgehend im Stundenplan beibehalten werden. Es ist jedoch nicht zu vermeiden, dass der klassische Halbklassenunterricht um durchschnittlich zwei Lektionen pro Woche reduziert wird Musikgrundschule Ab Schuljahr 2006/2007 wird im ganzen Kanton die Musikgrundschule mit je einer Lektion pro Woche verbindlich in die Stundentafel der ersten und zweiten Primarschule integriert. Die Unterrichtsstunden werden durch eine ausgebildete Fachlehrperson erteilt. Der Unterricht erfolgt nach Lehrplan der Musikgrundschule für den Kanton Aargau. 12
13 5.5. Textiles Werken Bei Einführung der Blockzeiten wird der Unterricht für Textiles Werken an der 2. Primarklasse mit zwei Wochenstunden wieder eingeführt. Ab der 2. Primarklasse erteilt eine ausgebildete Fachlehrperson den Unterricht Textiles Werken. Der Unterricht erfolgt nach Lehrplan des Textilen Werkens für den Kanton Aargau Voraussetzungen und Lerninhalt der Betreuungsstunde Für die Erteilung der Betreuungsstunden ist keine pädagogische Ausbildung erforderlich. Die Anmeldung für die Betreuungsstunden ist freiwillig, erfolgt schriftlich für ein Semester und ist dann verbindlich. Das heisst, alle Betreuungsstunden des Klassenstundenplans müssen während der ganzen Woche verbindlich besucht werden. Der Elternbeitrag ist im Voraus zu bezahlen und wird bei Absenzen bzw. vorzeitiger schriftlicher Abmeldung nicht zurückerstattet Lerninhalt Unterstufe Da Kinder vor allem am Anfang der 1. Klasse nach zwei Lektionen schon müde und unkonzentriert sind, sollen Betreuungsstunden zum Ausgleich vor allem die emotionale und soziale Ebene abdecken. Diese Stunden sollen nach Möglichkeit gegliedert werden: A) Mit einem gemeinsamen Einstieg sollen die Kinder abgeholt und auf die folgende Lektion eingestimmt werden. Beispiele: Geschichten Lieder Tänze Rätsel Kreisspiele Spielfiguren usw. B) Ein mittlerer Lektionsteil bietet dem Kind Raum zum individuellen oder geleiteten Arbeiten. Es bekommt Anregungen zum Einstiegsthema (malen, basteln, gestalten, evtl. schreiben ), es widmet sich dem freien Spiel (bauen, kleben, kneten, spielen ), lernt Spiele kennen und hat Gelegenheit, sich länger damit zu verweilen, es erledigt selbstständig die Hausaufgaben, lässt sich von grössern Kindern eine Geschichte oder ein Bilderbuch erzählen. Zweitklässler hören und lesen Geschichten, 13
14 vertiefen sich in Fach- oder Rätselbücher. Bei schönem Wetter bietet sich auch das Spiel im Freien an. Grössere Schülerinnen und Schüler werden sich gezielt einer Einzel- oder Gruppenarbeit zuwenden. C) Ein gemeinsamer Ausklang oder ein Ritual beenden die Lektion Lerninhalt Mittelstufe Diese Schülerinnen und Schüler bringen eigene Ideen und Vorschläge mit und können sich oft selbstständig organisieren. Beliebt sind hier gemeinsame Beschäftigungen in kleinen Gruppen. Diese Stunden müssen nicht immer zwingend strukturiert sein. Mögliche Inhalte: malen, basteln, formen nach Anleitung oder individuell (Resultate werden erwartet), eigenes Projekt selbstständig erarbeiten (Anleitung und Unterstützung durch Betreuungsperson), Spiele kennen lernen und gemeinsam über längere Zeit spielen, anspruchsvollere Spiele schrittweise einführen und über längere Zeit einüben, evtl. Turniere durchführen (Kartenspiele, Brettspiele, Denk- und Knobelspiele), nach Absprache mit der Bibliothekarin in der Bibliothek lesen oder dort an einer (bestehenden) Werkstatt arbeiten, arbeiten am Computer, Bewegungsspiele (Diabolo, jonglieren, balancieren ), selbstständige Erledigung der Hausaufgaben, lesen oder CD hören Die Betreuungsperson hat die Möglichkeit, die Stunden klar zu strukturieren und aufbauende Tätigkeiten zu leiten, andere Stunden aber individuell zu gestalten Hausaufgabenhilfe Für die Erteilung der Hausaufgabenhilfe ist keine pädagogische Ausbildung erforderlich. Die Finanzierung der Hausaufgabenhilfe soll wie bis anhin selbsttragend sein. Die Schülereinteilung erfolgt weiterhin durch die verantwortliche Lehrperson. Die betreute Hausaufgabenhilfe findet wie bis anhin am Nachmittag statt, da sie aus organisatorischen Gründen momentan nicht während des 4-Stundenblocks zu integrieren ist. 14
15 5.8. Instrumentalunterricht Die Stunden für den Instrumentalunterricht der Schülerinnen und Schüler sollen gemäss folgender Priorität gesetzt werden: 1. während der Betreuungsstunden/Poolstunden am Morgen 2. anschliessend an den Nachmittagsunterricht 3. am schulfreien Nachmittag Die Kriterien der Stundeneinteilung werden vom Musikschulleiter festgelegt und transparent gemacht. Die Stundeneinteilung erfolgt im Rahmen der obigen Prioritäten und nach Absprache mit der jeweiligen Klassenlehrperson durch die Musikschulleitung. Die Ensemblestunden finden ausserhalb des Stundenplans statt Englischunterricht Der Englischunterricht wird für alle Schülerinnen und Schüler der Primarstufe freiwillig angeboten. Für die Kinder der Unterstufe (1. und 2. Primarklasse) findet der Fremdsprachenunterricht (60 Minuten) an einem schulfreien Nachmittag statt. Bei der Stundenplangestaltung der Primarstufe muss darauf geachtet werden, dass die Halbgruppen A bzw. die Halbgruppen B aller Unterstufenklassen an denselben Nachmittagen schulfrei haben, damit der Besuch des Englischunterrichts von 60 Minuten pro Woche für alle Unterstufenschülerinnen und schüler möglich ist. Für die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe (3., 4. und 5. Primarklasse) findet der freiwillige Englischunterricht am Mittwochnachmittag oder am Montag, Dienstag, Donnerstag oder Freitag nach Uhr statt. Sobald der Englischunterricht im Kanton Aargau obligatorisch in die Stundentafel der Primarstufe aufgenommen und somit in den Klassenstundenplan der Mittelstufe integriert wird, entfällt dieses freiwillige Angebot. Für die Durchführung eines Nachmittagskurses sind mindestens sechs Anmeldungen erforderlich. Die pädagogischen Ziele des Englischunterrichts müssen noch definiert werden. Der Unterricht wird von einer ausgebildeten Fachlehrperson wenn möglich mit Muttersprache Englisch - erteilt Weiterbildung der Lehrpersonen Da sich mit den Blockzeiten die Unterrichtsstrukturen vor allem an der Unterstufe verändern, wird den Lehrpersonen diesbezüglich eine Weiterbildung angeboten. 15
16 5.11. Stundenplan Anfang und Ende Am Morgen beginnt der Unterricht für den Kindergarten und die Primarschule um 8.20 Uhr und dauert bis Uhr. In der 4./5. Primarklasse kann der Unterricht einmal, höchstens zweimal bereits um 7.30 Uhr beginnen. Am Nachmittag beginnt der Unterricht an der Primarschule um Uhr bzw Uhr und dauert mindestens 2 Lektionen Abwesenheit der Lehrperson Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler gemäss Klassenstundenplan ist auch bei Krankheit, Unfall und unvorhergesehenen Absenzen der Klassenlehrperson/Fachlehrperson gewährleistet Pausen Die grosse Pause am Morgen findet zwischen den Zweistundenblöcken von 9.55 Uhr bis Uhr statt. Die grosse Pause am Nachmittag findet nach dem ersten Zweistundblock von Uhr bis Uhr statt. Die kleinen Pausen von 5 Minuten am Morgen und am Nachmittag können individuell gestaltet werden Poolstunden Durch den Blockzeitenunterricht fallen am Morgen die schulfreien Randstunden weg. Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder für die freiwilligen Betreuungsstunden anzumelden, damit sie von Montag bis Freitag durchgehend von 8.20 bis Uhr in der Schule betreut sind. Für Therapien, den Förderunterricht Deutsch als Zweitsprache sowie den Instrumentalunterricht müssen daher neue Lösungen gesucht werden. Einerseits ergibt sich durch die 4-Stundenblöcke am Morgen für die meisten Kinder ein zusätzlicher freier Nachmittag, der für diese Zusatzstunden genutzt werden kann/muss. Andererseits stellt jede Klassenlehrperson in ihrem Stundenplan 2 Poolstunden an zwei verschiedenen Tagen zur Verfügung, an denen die Therapeutinnen, die Lehrkräfte für den DaZ-Unterricht sowie die Musikschullehrkräfte die Schülerinnen und Schüler aus der Klasse nehmen können. Diese Poolstunden müssen vor der eigentlichen Stundenplangestaltung von einer/m Stundenplaner/in in Absprache mit den Fach- und Klassenlehrkräften gemeinsam festgesetzt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass diese Stunden im Gesamtstundenplan der Primarschule gleichmässig verteilt sind. Bei Kindern, die mehr als zwei Zusatzstunden belegen, müssen individuelle Lösungen gesucht werden, so wie das auch bis anhin der Fall war. 16
17 Die 29. Lektion Die Klassenlehrpersonen der ersten bis dritten Primarklasse können die 29. Lektion zu Gunsten derjenigen Schülerinnen und Schüler einsetzen, die während des regulären Unterrichts Therapien, Stütz- oder Instrumentalunterricht besuchen (d.h. die Poolstunden nützen). Sie setzen im Klassenstundenplan jeweils am Nachmittag zwei halbe Lektionen um Uhr fest (1 Mal pro Halbklasse und Woche). Diese Splittinglektionen können zur Aufarbeitung des verpassten Schulstoffes nach den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler genützt werden. Die Lehrperson entscheidet jeweils aufgrund der schulischen Leistungen, welche Schülerinnen und Schüler anwesend sein werden. Über die Organisation dieser Lektion wird die Klassenlehrperson die Eltern anfangs Schuljahr informieren Förderangebote Soweit umsetzbar finden die Förderangebote der einzelnen Kinder (Logo, Lega, Deutsch als Zweitsprache, Instrumentalunterricht) während der festgelegten Klassen-Poolstunden oder an den freien Nachmittagen statt Konfessioneller Religionsunterricht Der konfessionelle Religionsunterricht ist soweit als möglich in den Vierstundenblock am Morgen zu integrieren. 17
18 6. Infrastruktur Für die Umsetzung der Blockzeiten sind neben einem Klassenzimmer pro Abteilung verschiedene bereits bestehende Räumlichkeiten vorgesehen Textiler Werkunterricht Da die zwei Unterrichtsräume für den Textilen Werkunterricht noch freie Kapazitäten aufweisen, können die Unterrichtsstunden ab der zweiten Primarklasse ebenfalls in diesen Räumlichkeiten durchgeführt werden Musikgrundschule Die Örtlichkeiten der Musikgrundschule werden je nach Belegung der Schulzimmer jeweils anfangs Schuljahr festgelegt. Kapazitäten sind vorhanden Betreuungsstunde Für die Betreuungsstunden werden folgende zwei Schulzimmer zur Verfügung gestellt: ein Klassenzimmer im Untergeschoss des Schulhaus A ein Klassenzimmer im Gemeindehaus 6.4. Hausaufgabenhilfe Für die Hausaufgabenhilfe sollen dieselben Räumlichkeiten benutzt werden wie für die Betreuungsstunden. Werden mehr als zwei Räumlichkeiten gleichzeitig gebraucht, werden zusätzliche Schulzimmer zur Verfügung gestellt Instrumentalunterricht Der Instrumentalunterricht wird wie bis anhin in den Räumlichkeiten der Musikschule stattfinden Englischunterricht Der Englischunterricht wird im bereits bestehenden Englischzimmer (Schulhaus C, UG) durchgeführt. Falls dieses durch Oberstufenklassen besetzt ist, wird ein Ausweichzimmer zur Verfügung gestellt. 18
19 7. Mittagstischangebot 7.1. Bisherige Situation Mittagstisch Derzeit wird in Zufikon ein Mittagstisch auf privater Basis zweimal pro Woche durchgeführt. Durchschnittlich besuchen den Mittagstisch 15 Kinder, wobei die heutigen Räumlichkeiten im Pfarrei-Zentrum max Kinder pro Anlass fassen können. Zwei Frauen betreuen, kochen und kaufen ein. Ab 18 Kindern werden drei Frauen benötigt. Jede Frau ist vier Stunden tätig und erhält dafür CHF 50.-, was einem Stundenlohn von CHF entspricht. Das Budget ist sehr knapp bemessen. Die Fluktuation ist bedingt durch die unattraktiven Arbeitsbedingungen bisweilen sehr hoch. Der heutige Mittagstisch wird finanziell nicht von der Gemeinde unterstützt. Er wird durch jährliche private Spenden von einer Bank, einer Kirchgemeinde sowie Zahlungen von den Nutzern des Mittagstisches finanziert. Eine Mahlzeit mit Betreuung kostet pro Kind CHF 12.- Lilli Baumann übergab die Leitung nach den Sommerferien 2006 ihrer Nachfolgerin Ingrid Hutter. Die Nutzung der Räumlichkeiten im Pfarrei-Zentrum ist derzeit gratis. Da die Anmeldungen wöchentlich stattfinden können, ist der administrative Aufwand sehr hoch (ca. 6 Stunden pro Woche). Der feststellbare Trend zu regelmässigen Besuchen des Mittagstisches hält an. Die Nachfrage nach Mittagstisch-Plätzen ist in den letzten Jahren konstant angestiegen Grundsätze und Ziele Das Angebot Mittagstisch ist Teil des Blockzeitenkonzeptes der Schule Zufikon, die Aufsichtszeit ist von bis Uhr. Alle Schülerinnen und Schüler der Schule sowie der Kindergärten von Zufikon sollen grundsätzlich die Möglichkeit haben, den Mittagstisch zu besuchen. Anmeldungen gelten jeweils verbindlich für ein ganzes Semester Räumlichkeiten Der Mittagstisch wird im Zufikerhuus durchgeführt. In den Räumlichkeiten des Erdgeschosses besteht bereits eine gut ausgestattete Küche für max. 30 Personen, die für den Mittagstisch benutzt werden kann. 19
20 Personal Das heutige Mittagstisch-Team ist bereit, sich in das Blockzeitenkonzept zu integrieren. Bei grosser Nachfrage müsste das Personal noch aufgestockt werden. Es gelten die gleichen Lohnbedingungen wie für das Personal der Betreuungsstunden Essen Eine fachgerechte Zubereitung und ein abwechslungsreicher Menüplan sollen eine gesunde Ernährung der Kinder gewährleisten. Qualitätskriterien müssen noch erstellt werden. Zwei Möglichkeiten, das Essen zu beschaffen: Für max. 30 Schülerinnen und Schüler wird das heutige Mittagstisch-Team die Mahlzeiten selbst im Zufikerhuus zubereiten. Bei mehr als 30 Kindern wird das Essen durch eine Catering-Firma 4 geliefert Angebot Während der Schulzeit soll der Mittagstisch am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag angeboten werden Anmeldung Die Anmeldung erfolgt bei Semesterbeginn pro Schulhalbjahr für einzelne Wochentage verbindlich Finanzierung Die Kosten werden durch die Elternbeiträge gedeckt. Für das Schuljahr 2007/2008 ist dem Mittagstischteam von der Gemeinde eine Defizitgarantie zugesichert worden Qualitätskriterien: Ein Gremium aus verschiedenen Interessensgruppen legt Qualitätskriterien des Mittagstisches fest. 3 vgl. Auflistung der Budgetberechnung im Anhang 4 Basis für diese Variante sind Erfahrungen der Gemeinde Rütihof AG. 20
21 8. Kosten 8.1. Einmalige Einrichtungskosten für Betreuungsstunden Material Anschaffung Mobiliar für ein Betreuungszimmer: - verstellbare Tische und Stühle (15) - Sitzgelegenheit für einen Kreis (15) Grundstock Schulmaterial (für zwei Betreuungszimmer): - Ordner - Hefte - Blätter - Bleistifte, Farbstifte - Scheren - Klebestifte - Spitzmaschine - Lineale - Zeichenpapier - Wasserfarben, Pinsel - Neocolor - Magnete - Wandtafelkreiden - Bostitch - Locher - Schülerduden - Zusätzliches Unterrichtsmittel pro Betreuungszimmer: - CD-Player - Hellraumprojektor bzw. Beamer - Zwei Computerarbeitsplätze - Sach- und Lesebücher - Brettspiele - Kosten in CHF 20' ' '
22 8.2. Jährlich wiederkehrender Aufwand Die Kostenberechnung basiert auf der mutmasslichen Anzahl Abteilungen für das Schuljahr 2007/2008. Dabei wird davon ausgegangen, dass ca. 40% 5 der Schülerinnen und Schüler die Betreuungsstunden benützen werden (vgl. Beilage Budgetberechnung). Für die Betreuungsstunden wird den Eltern ein symbolischer Beitrag von CHF 50.- pro Betreuungsstunde und Semester verrechnet. Für das zweite Kind wird die Hälfte des Betrages in Rechnung gestellt. Weitere Kinder einer Familie können unentgeltlich die Betreuungsstunden besuchen Finanzierung Mittagstisch Elternbeitrag von CHF 12.- pro Kind und Tag für Menü und Aufsicht ev. Subventionen des Bundes mögliche Sponsoren suchen 8.4. Controlling Finanzen Die Kosten, die für das Projekt Blockzeiten jährlich anfallen, sind über das Schulbudget abzudecken. Die Rechnungsstellung der einzelnen Elternbeiträge erfolgt mit Ausnahme des Mittagstischangebotes direkt über die Finanzverwaltung Zufikon Qualitätsentwicklung Im zweiten Jahr nach Einführung der Blockzeiten (SJ 2008/2009) ist eine umfassende Befragung bei Eltern wie auch Lehrpersonen durchzuführen, um aufgrund der ersten Erfahrungen wenn nötig Anpassungen/Verbesserungen vorzunehmen und diese im dritten Jahr umzusetzen. 5 Im Schuljahr 2005/2006 benutzen 39% der Eltern das Angebot der internen Stellvertretung, d.h. ein Teil der Eltern möchte ihre Kinder bei Abwesenheit der Klassenlehrperson auch während der ersten beiden Tage in der Schule durch eine interne Stellvertretung betreut haben. Dieser Richtwert gilt als Anhaltspunkt für die Budgetberechnung. Gemäss den Ergebnissen der Elternumfrage wünschen 79% die Betreuungsstunden. Es wird davon ausgegangen, dass bei einer konkreten Anmeldung (kostenpflichtig!) die Hälfte der Eltern sich def. dafür entscheiden würde. Dies ergibt wiederum ca. 40%. 22
23 9. Detailplanung und Umsetzung 9.1. Einführung Die Einführung der Blockzeiten erfolgt ab dem Schuljahr 2007/ Weiterbildung Lehrpersonen Die Weiterbildung für die betroffenen Lehrpersonen wird geplant Antrag Gemeindeversammlung In der Gemeinde Zufikon wird für die gesamte Primarschule ab Schuljahr 2007/2008 der Blockzeitenunterricht gemäss vorliegendem Konzept eingeführt. Die Einführung der Blockzeiten wird an der Gemeindeversammlung vom 30. November 2006 beantragt. Es ist ein Kredit für einmalige Einrichtungskosten von CHF zu bewilligen (vgl. Punkt 8.1). Es ist ein jährlicher Budgetbetrag von CHF 38' zu bewilligen (vgl. im Anhang Budgetberechnung). Dieser Betrag ist von der Schülerzahl und den Pensen abhängig. Für das Kalenderjahr 2007 sind dies anteilmässig CHF 16' Der Betrag für die einmaligen Einrichtungskosten sowie die wiederkehrenden Lohnund Verbrauchsmaterialkosten sind im Budget 2007 bereits enthalten. 23
24 10. Anhang - Gesamtstundenplan Primarschule - Budgetberechnung Blockzeiten Primar und deren Annahmen 24
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