Flexible Betriebsformen

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1 NACHHALTIGE UND ERFOLGREICHE EINFÜHRUNG VON BEDARFSVERKEHREN Fleible Betriebsformen Planung, Konzeption, Durchführung von ÖPNV-Modellen Brandner Bus Schwaben Herr Josef Brandner Hans-Lingl-Str Krumbach Tel.: / Fa: / josef.brandner@bbs-reisen.de Erfolgreicher ÖPNV im ländlichen Raum

2 ÖPNV-Angebote für die Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum Der ländliche Raum verändert sich: Jüngere wandern in die Stadt ab, das Durchschnittsalter in den Gemeinden steigt. Dazu kommt eine demografische Entwicklung, gekennzeichnet durch weniger Geburten und Kinder: die Fahrgastzahlen im ÖPNV sinken eine Entwicklung, der mit einem verändertem Verkehrsangebot aktiv begegnet werden kann. Nachhaltige Lösungen durch den Einsatz modernster Technik ÖPNV in ländlichen Gebieten ist heute dank modernster Technik nachhaltig optimierbar. Die Idee ist, den Bus nur dann und dort einzusetzen, wo der Fahrgast tatsächlich Bedarf hat also marktgerecht Nachfrage und Angebot abzustimmen. Rufbus und Anruf-Sammeltai sind dabei nur der erste Schritt die digitale Welt im ÖPNV hat noch weit mehr zu bieten. Spannungsfeld: geringe Siedlungsdichte attraktives Fahrplanangebot Die Abnahme der Bevölkerung im ländlichen Raum hat zur Folge, dass immer weniger Fahrgäste in den Bus steigen, um zur Schule, zum Arzt oder zu einer privaten Verabredung zu fahren. Dennoch müssen Verkehrsdienstleister auch die kleinen Ortschaften ansteuern, um flächendeckend öffentlichen Personenverkehr anbieten zu können. Die Folge für den Verkehrsanbieter: Die Fahrten verteuern sich, pro Fahrgast kann ein größeres Defizit entstehen. Der Kostendruck führt dazu, dass das Fahrplanangebot ausgedünnt wird die Attraktivität für den potentiellen Fahrgast sinkt, der Individualverkehr nimmt weiter zu. Erst durch Analyse der regionalen Verkehrsströme und Erstellung einer passgenauen Konzeption wird diese Negativspirale durchbrochen und ermöglicht einen auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnittenen ÖPNV. Abnahme Bündelungsfähigkeit ÖPNV Sinnvolle Ergänzung durch fleible Betriebsformen Denn durch die technischen Neuerungen wird der ÖPNV sehr viel fleibler: Der direkte Kontakt zwischen Verkehrsanbieter und Fahrgast bzw. zwischen Call-Center und Fahrer ermöglicht die individuelle Anpassung und Erstellung von Routen es ergänzt das feste Angebot des vorhandenen Grundnetzes. Wenig rentable Strecken oder Gebiete mit geringem Fahrgastaufkommen werden nur nach Bedarf über fleible Betriebsformen abgedeckt. Der Vorteil: Der Busunternehmer vor Ort setzt seine Fahrzeuge nur entsprechend dem realen Bedarf ein. Zunehmend defizitärer Betrieb Zunahme Pkw-Nutzung Zunehmend disperse Raumstruktur Verlust von ÖPNV-Fahrgästen Ausdünnung ÖPNV Angebot Durch GPS-gesteuerte Technik ist es möglich, Busse nur dann und dort einzusetzen, wo Bedarf besteht. Das spart Kosten und sorgt für ein verbessertes Mobilitätsangebot für den Bürger. 2 3

3 Gesteigerte Mobilität für den Bürger Verbesserung der regionalen Daseinsvorsorge Wer kein Auto hatte, musste sich lange Zeit nach Bus-Fahrplänen richten oder den Nachbarn um Hilfe bitten. Ausgereifte ÖPNV-Konzepte verbessern nun das Angebot nachhaltig und schaffen größere Fleibilität als jemals zuvor. Ausbau der Fahrgastzahlen durch nachhaltige Mobilitätssicherung Von den fleiblen Betriebsformen hat der Fahrgast den größten Nutzen. Verbesserte Bedingungen machen den ÖPNV für größere Teile der Bevölkerung attraktiv und erhöhen die Wirtschaftlichkeit. Wie überall, wo sich Markterfolg einstellt, müssen Angebot und Nachfrage bedarfsgerecht zueinander passen auch im ÖPNV. Es stellt sich also die Frage: Was will der Kunde, was will der Fahrgast? Die Antwort ist einfach: er möchte schnell und bequem von A nach B kommen, möglichst ohne zeitliche Limitierung im ÖPNV klassischer Prägung ein Ding der Unmöglichkeit. Innerhalb der fleiblen Betriebsformen jedoch kann sich der Verkehrsanbieter diesen Fahrgastansprüchen annähern und bringt den Fahrgast weiter: zu den nächsten Regionalbussen und Bahnhöfen. Fleibel eingesetzter ÖPNV dient auch als Zubringer, weil der Fahrgast schnell, zuverlässig und ohne lange Wartezeiten am gewünschten Ort ankommt. Gleichzeitig werden durch den Einsatz fleibler Angebote neue Zielgruppen mobilisiert, welche bisher die festen Linienverkehre aufgrund der geringen Frequenz der Fahrten nicht nutzen wollten oder konnten. Wo besteht Bedarf an Mobilität? Wohin sind die Verkehrsströme orientiert? An welchen Tagen besteht Bedarf? Zu welchen Tageszeiten? h 6 h 7 h 8 h 9 h 10 h 11 h 12 h 13 h 14 h 15 h 16 h 17 h 18 h 19 h 20 h 21 h 22 h 23 h 3,6% 9,3% 12,0% 23,6% 26,9% 25,6% über 75 Fahrgastaufkommen pro Stunde Altersgruppen FLEXIBUS Nutzer Jahre Die Vernetzung der Verkehrsleistung mit moderner Technik und persönlicher Dienstleistung für den Fahrgast bringt den nachhaltigen Erfolg im modernen ÖPNV-Angebot. Befragungen von Fahrgästen in fleiblen Betriebsformen zeigen, dass von dem neuen System vor allem Frauen profitieren und mehr als die Hälfte der Fahrgäste älter als 60 Jahre ist. Fleible Bedienformen ersetzen das Zweitauto und stärken die Mobilität für Personen, die keinen Führerschein haben oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst fahren. Und überraschend zeigt sich, dass sogar Führerscheinbesitzer mit eigenem Pkw gerne in den Bus steigen, wenn das Angebot stimmt. Das macht den Erfolg fleibel gestalteter Angebotsformen im öffentlichen Personenverkehr aus, die Ertragsseite wird gestärkt. Auch auf der Kostenseite bringen fleible Betriebsformen erhebliche Einsparungen bis 75 Prozent der Kosten klassischer ÖPNV-Angebote sind mit fleiblen Bedienformen vermeidbar. Insgesamt können kleinere und deutlich weniger Fahrzeuge eingesetzt und weniger Kilometer gefahren werden, indem wenig genutzte Linien durch Bedarfsangebote verdichtet oder bei geringer Nachfrage gar ersetzt werden. Für Vekehrsanbieter, Verkehrsunternehmen und Gebietskörperschaften bietet sich damit die Möglichkeit, bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung und einem attraktiveren Angebot für die Bürger die Kosten für den Betrieb in hohem Maße zu reduzieren. Zugang der Befragten zum Individualverkehr 44,1% Führerschein ja 43,5% 55,9% Führerschein nein 24,0% Pkw-Besitz ja 76,0% Pkw-Besitz nein Nutzung weiterer ÖPNV-Verkehrsmittel 33,5% 38,1% Wirtschaftlicher durch mehr Fahrgäste weniger Fahrleistung hohes Sparpotential 4,4% nein Regionalbahn Linienbus/Stadbus Rufbus 4 5

4 Fahrgäste und Anbieter profitieren Die Vorteile fleibler Betriebsformen Unterscheidung Betriebsformen Bedarfshalt fest bediente Für Fahrgäste in ländlichen Gebieten haben fleible Betriebsformen viele Vorteile: 365 Tage im Jahr Mobilität auch ohne Führerschein, kürzere Wartezeiten, aktuelle Informationen, ein dichtes nnetz im Flächenbetrieb und Beförderung zum optimalen Zeitpunkt. Überall dort, wo in hoher Takthäufigkeit Bus und Bahn gebündelt zum Einsatz kommen, ist öffentlicher Personennahverkehr erfolgreich also vor allem in den Ballungsräumen wie auch in den Großstädten Deutschlands. Weil im ländlichen Raum dieses Modell nicht funktioniert, sind dort andere Konzepte gefragt die Koppelung von Informationstechnolgie, Mobilität und Service. Hier gilt: Je größer und je dünner besiedelt das Einsatzgebiet, desto fleibler sollte das Verkehrsangebot sein, um die Wirtschaftlichkeit und das Angebot des ÖPNV in einer Region zu verbessern, Leistungsdefizite des konventionellen Linienverkehrs im ländlichen Raum zu beseitigen und die Wohnstandorte zu sichern (Senioren). Das jedoch setzt die Analyse und Planung einzelner Teilaspekte voraus, um den richtigen Mi an Betriebsformen für eine individuell der Gebietskulisse angepassten und nachfragegerechten ÖPNV-Leistung zu finden, die kosten- und leistungseffizient eingesetzt werden können. Davon profitieren alle: die ÖPNV-Aufgabenträger, die Verkehrsunternehmen als Konzessionsinhaber und mögliche Betreiber, die Gemeinden und der Fahrgast. Mo, 07. Januar :21:06 KW 02 Akt. HST Ziel: 1 10 Augsburg Hbf 1 Krumbach, Omnibusbahnhof Zeit: Abfahrt: 15:21:06 15:22 1 Schönebach, Molkerei :05 1 Oberrohr Südlicher Ortsrand Automatische nfortschaltung eingeschaltet Sonder-FS F1 F2 F3 F4 F5 F6 Zähler Bahn Zeitkarten Tageskarten Gruppen-FS Mehrfahrten Einzel Erw. Kundenkarte Fahrt HST-Schaltung zurück T7 T5 T3 T1 T8 T6 T4 T2 OK Aus starrem Fahrplan wird fleible Versorgung Grundnetz Im traditionellen Busverkehr fahren die Fahrzeuge regelmäßig zu festen Zeiten eine festgelegte Strecke ab und lesen die Fahrgäste an den n auf. Ergänzungsnetz Schülerverkehr Zu Stoßzeiten oder für bestimmte Zielgruppen Schüler wird das Grundnetz durch das Ergänzungsnetz an die Bedürfnisse der Fahrgäste angepasst. S Bedarfsnetz Richtungsbandbetrieb Im Richtungsbetrieb werden n entlang der Hauptstrecke ausgespart, wenn niemand mitfahren will. Fahrgäste fordern die Anfahrt dieser n telefonisch an. Bedarfsnetz Ruf-Bus Auch der Rufbus folgt einer festen Strecke zu einer be - stimmten Uhrzeit. Er fährt jedoch nur, wenn mindestens ein Fahrgast vor Reiseantritt Bedarf angemeldet hat. Bedarfsnetz Flächenbetrieb Es gibt keine Hauptroute. Fahrgäste melden sich vor der Fahrt telefonisch an. Anhand des Bedarfs ermittelt der Betreiber die optimale Fahrtroute. Keine Verspätung LINIE 2 SOLLLINIE IST1 Keine Verspätung SOLLLINIE IST2 Verspätung 5 Minuten SOLL SOLL IST IST GPS ORTUNG LINIE 2 Verspätung wird registriert RECHENLEITSTELLE LINIE 2 LINIE 3 Anschlussverbindungen werden geprüft ANSCHLUSSVERBINDUNG LINIE 3 LINIE 2 LINIE 3 WARTEZEIT 5 MINUTEN ANSCHLUSSVERBINDUNG LINIE 3 LINIE 2 LINIE 3 WARTEZEIT 5 MINUTEN Line 3 muss 5 Minuten warten Anschlussverbindung hergestellt Im Hintergrund: die Technik Dank modernster Technik ist es möglich, besser auf die Bedürfnisse der ÖPNV-Nutzer einzugehen. GPS, Internet und neuste Computerprogramme zur Berechnung der optimalen Auslastung und Belegung von Routen gehören heute zum Standard. Dadurch können Wartezeiten verhindert, aktuelle Information weitergegeben und eine bessere Mobilität im ländlichen Raum erreicht werden. Echtzeitinformation Regio-RBL bietet Fahrgastinformationen in Echtzeit. Damit kann der Fahrgast via Internet jederzeit den Standort des Fahrzeugs abrufen. Rufbus/Richtungsbandverkehr An Bedarfshaltestellen kann der Rufbus direkt an der, per Telefon oder Internet in der Fahrtwunschzentrale bestellt werden. Zeitübersicht Persönlicher Fahrplan EFA/Persönlicher Fahrplan Die Elektronische Fahrplanauskunft (EFA) steht den Fahrgästen bereits vor Fahrtantritt oder mobil unterwegs im Internet zur Verfügung. Anschlusssicherung Das Betriebsleitsystem ermöglicht den Fahrgästen sichere Anschlussverbindungen ohne große Wartezeiten. Verspätung 5 Minuten Line 3 muss 5 Minuten warten Anschlussverbindung hergestellt 6 7

5 Fallbeispiel und Erfolgsmodell FLEXIBUS Landkreis Günzburg Als innovativstes und kundenfreundlichstes System zeichnete der Verkehrsclub Deutschland VCD den FLEXIBUS 2011 in der Kategorie Gesamtsystem mit dem begehrten Innovationspreis aus. Und nicht nur bei Fachleuten kommt das neue System an. Die ständig wachsenden Fahrgastzahlen im Landkreis Günzburg zeigen, dass der FLEXIBUS ein Erfolgsmodell ist, das vom Fahrgast nicht nur akzeptiert, sondern auch sehr geschätzt wird. Der FLEXIBUS im Landkreis Günzburg ist so konzipiert, dass er eine Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot bildet (kein Ersatz). Der FLEXIBUS erschließt die Fläche und verknüpft mit den überörtlichen Verkehrsachsen von Zug und Bus. In Ergänzung zu den ca. 320 ÖPNV-n wurden auf einfache Art Bedarfshaltestellen im Landkreis Günzburg eingerichet, um den Zugangsweg für den Fahrgast auf maimal 50 bis 100 Meter Fußweg zu reduzieren ein besonders wichtiges Attraktivitätsmerkmal für Senioren. Der FLEXI- BUS fährt seine Fahrgäste an sieben Tagen in der Wochevon 6 bis 21 Uhr, am Freitag und Samstag sogar bis 23 Uhr. Die Reservierung erfolgt frühestens 4 Wochen und spätestens 30 Minuten vor Fahrtbeginn und wird über das Callcenter gesteuert. Die Fahrgastzahlen sprechen für sich: 2012 nutzten Fahrgäste den FLEXIBUS, 2013 schon Angebots- stunden/jahr KRUMBACH Fahrgäste Fahrgäste Kundenkarten Der FLEXIBUS ist eine eingetragene Marke von BBS. Das System ist übertragbar auf andere Regionen und Verkehrsunternehmer. Der Pfiffibus fährt seit Ende 2013 im Bereich Weißenhorn im Landkreis Neu-Ulm. Fallbeispiel Pfiffibus Krankenhaus Weißenhorn Ulm Grafertshofen Bubenhausen Gannertshofen Niederhausen Obenhausen Oberreichenbach Dietershofen Beuren Balmertshofen Wallenhausen Oberhausen 812 Fahrten am Abend Täglich ab Uhr Flächenbetrieb Unterreichenbach Biberachzell Asch Biberach Schießen Roggenburg Ingstetten Meßhofen Krankenhaus Weißenhorn Ulm Illertissen Grafertshofen Bubenhausen Gannertshofen Niederhausen Obenhausen 763 Spitalweg 813 Oberreichenbach Dietershofen Unterreichenbach Biberachzell Asch Meßhofen Ingstetten Seit 15. Dezemeber 2013 fährt im Landkreis Neu-Ulm der Pfiffibus in den weniger stark nachgefragten Zeiten am Abend, am Wochenende und in den Ferien. Das Rufbus-System steht den Bürgern in der Stadt Weißenhorn, der Gemeinde Roggenburg und Teilen der Gemeinden Buch und Pfaffenhofen auf den DING-Linien 763, 812 und 813 zur Verfügung, die von BBS (Linie 813) und RBA (Linie 763) gemeinsam (Linie 812) betrieben werden. Damit erhält die zum reaktivierte Schienenstrecke Senden-Weißenhorn eine optimale und wirtschaftliche Flächenerschließung. Beuren Balmertshofen Wallenhausen Oberhausen 812 Biberach Schießen Roggenburg Fahrten am Wochenende Samstage/Sonn- und Feiertage Richtungsbandbetrieb Krankenhaus Weißenhorn Ulm Illertissen Grafertshofen Bubenhausen Gannertshofen Niederhausen Obenhausen 763 Spitalweg 813 Oberreichenbach Dietershofen Beuren Balmertshofen Wallenhausen Oberhausen 812 Unterreichenbach Biberachzell Asch Biberach Schießen Roggenburg Ingstetten Meßhofen Fahrten in den Schulferien Montag Freitag Richtungsbandbetrieb Nattenhauser Straße 14 Gärtnerei Fahrgastpotenzial Rund 7,5 % aller Bürger im Landkreis Günzburg haben in den ersten beiden Betriebsjahren bereits eine Kundenkarte beantragt und nutzen das Fahrplanangebot des FLEXIBUS. Abends, am Wochenende und in den Ferien sind die Buslinien in Weißenhorn und Roggenburg häufig weniger frequentiert als tagsüber und an Werktagen. Deshalb fahren die Busse zu bestimmten Zeiten nicht mehr alle n automatisch an. Möchte ein Fahrgast dort abgeholt werden, gibt er seinen Fahrtwunsch mindestens 60 Minuten vor Abfahrt durch und teilt die Starthaltestelle mit, die mit dem Pfiffibus-Symbol gekennzeichnet ist. Die Anmeldung kann über Telefon, Internet und eigene Pfiffibus-App für Smartphones erfolgen. Wie beim FLEXIBUS registriert sich der Fahrgast zunächst vor der ersten Fahrt und erhält eine Kundennummer, die er bei der Fahrtanmeldung durchgibt. Ziel des Pfiffibus ist es, die wirtschaftliche Erschließung des Raumes Weißenhorn Roggenburg in der Schwachlastzeit sicherzustellen. Ankommende Fahrgäste im Bahnhof Weißenhorn werden im Flächenbetrieb (ohne Anmeldung) ab 19 Uhr an ihre Zielorte gebracht. 8 9

6 Anrufen. Einsteigen. Mobil sein. Anrufen. Einsteigen. Mobil sein. BBS Schapfl KG, Hans-Lingl-Straße 1, Krumbach Anrufen. Einsteigen. Mobil sein. Vernetzung und Ausbau des Verkehrsangebots Aktive Einbindung der Busunternehmen vor Ort Einführung kundenorientierter ÖPNV-Angebote mit Zukunft BBS analysiert, konzipiert und organisiert fleible Betriebsformen wie den Ruf- und Fleibus nicht nur für den Eigenbetrieb, sondern auch für andere Busunternehmen, die mit geringem Aufwand die neue Mobilität anbieten möchten. Zur notwendigen Infrastruktur gehört das Call-Center von BBS, das die Fahrtwünsche der Kunden an 365 Tagen im Jahr annimmt. ÖPNV ist auch in Zukunft eine Herausforderung jedoch eine mit konkreten Lösungsmöglichkeiten und Perspektiven. An der Umsetzung sind immer verschiedene Akteure beteiligt. Doch der Aufwand lohnt sich, wie FLEXIBUS und Pfiffibus deutlich zeigen. Dezentral 3 1 Fahrtwunschannahme Verkehrsdurchführung BBS Schapfl KG, Hans-Lingl-Straße 1, Krumbach = Unternehmer vor Ort Anmeldung / Auskunft Fahrtverfolgung / GPS-Tracking 2 Anrufbus-CallCenter BBS koordiniert Fahrplanauskunft Fahrtbuchung Verwaltung Fahrtwünsche Fahrtplanbildung Call Center BBS Als Gründungsgesellschafter von MOVE, dem Technologie-Provider für den ÖPNV, hat BBS viel Kompetenz in der rechnergestützten Steuerung von ÖPNV-Dienstleistungen gewonnen und erfolgreich eigene Produkte entwickelt. Über das Rechenzentrum für Schwaben und die Region 10 wird die Anschlusssicherung Bus-/Bus und Bus-/Zug hergestellt. Über das System werden bereits heute mehr als 850 Fahrzeuge in 30 Betrieben durch die jeweiligen Anwender in einem geschützten mandantenfähigen System produktiv geplant und gesteuert, Fahrgastinformationen in Echtzeit ausgespielt und das DEFAS-System der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mit Daten versorgt. Gleichzeitig findet die bilaterale Rechnerkoppelung zu DB AG und den Stadtwerken Augsburg und Ulm statt und macht deutliche Serviceverbesserungen für den Fahrgast, auch im ländlichen Raum, möglich: DFI-nanzeige, Richtungsbandbetrieb, ÖPNV-Bevorrechtigung an Lichtsignalanlagen und die Kommunikation Bus-/Zug. Anrufen. Einsteigen. Mobil sein. Übermittlung Zustiegsliste Abrechnungsdaten Statistik/Reporting Moderne Technik macht ÖPNV für den Fahrgast einfach: Der Kunde meldet im Call- Center seinen Fahrtwunsch an, das die Fahrt dem Unternehmer vor Ort bzw. dem Fahrer vor Ort direkt ins Display spielt. Auch die Verwaltung der Fahrtwünsche, die Fahrplanbildung sowie Statistik/Reporting übernimmt das CallCenter für den Verkehrsunternehmer vor Ort, der die Verkehrsdurchführung vor Ort leistet eine perfekte Verbindung von Technik und Service für ein effizientes und leistungsfähiges Angebot fleibler Betriebsformen im ÖPNV. Portrait Brandner Bus Schwaben Erfahrener Verkehrsdienstleister im technischen Bereich BBS versteht sich als Partner von Aufgabenträgern und Verkehrsdienstleistern, um leistungsfährige, kosteneffiziente ÖPNV-Angebote vor Ort realsieren zu können. BBS bietet Konzeption, Marketing, laufende Betreuung, Annahme und Koordination der Fahrtwünsche. Wir planen Ihren ÖPNV- Erfolg kundenfreundlich und wirtschaftlich. Josef Brandner, Geschäftsführer BBS Josef Brandner führt ein Dienstleistungsunternehmen im doppelten Sinne. Neben seinem eigenen erfolgreichen Busunternehmen stellt er die technische Infrastruktur und Abwicklung für andere ÖPNV-Anbieter. Alles, was wir an Dienstleistungen anbieten, haben wir im eigenen Unternehmen erfolgreich erprobt, sagt Brandner, z.b. die Konzeption fleibler Betriebsformen wie dem Fleibus, zu der auch die Analyse von Verkehrsströmen und Bedarfen zählt. Denn: In der Regel funktioniert der ÖPNV in einer Region nicht über eine einzige Betriebsform optimal, sondern durch einen Mi verschiedener Systeme. Mit der Einführung fleibler Betriebsformen gemeinsam mit anderen Verkehrsunternehmern geht Josef Brandner neue Wege eine Win-Win-Situation, zu der BBS die technischen Möglichkeiten beisteuert, die der Unternehmer vor Ort vielleicht nicht selbst leisten kann. Unser Ziel muss sein, gemeinsam den ÖPNV im ländlichen Raum attraktiv zu halten, sagt er. Aus Tradition modern Als vor 85 Jahren mit dem Verband Mittelschwäbischer Kraftfahrzeuglinien e.v. der erste und älteste Verkehrsverbund Deutschlands gegründet wurde, war die Familie Brandner bereits dabei. Seit 1926 ist BBS mit seinem Busbetrieb Mobilitätsdienstleister in der Region Schwaben fast 90 Jahre Erfahrung und ISO 9001-Zertifizierung garantieren sicheren Busbetrieb. Das inhabergeführte Unternehmen hat an drei Betreiebsstandorten 180 Mitarbeiter