Modell der Landentwicklung in Deutschland
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- Volker Baum
- vor 5 Jahren
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1 Modell der Landentwicklung in Deutschland am Beispiel des Freistaats Thüringen Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne Abteilungsleiter Ländlicher Raum, Forsten Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz 1 1
2 Rechtsvorschriften und Förderprogramme Landentwicklung in Deutschland 2 2
3 Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung Arge Landentwicklung Links
4 GOOD GOVERNANCE Institutionen und Organisation Verwaltung Private-Public- Partnership Akteure Instrumente 4
5 Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) Organisationsplan Abteilung 1 Zentralabteilung Abteilung 2 Ländlicher Raum, Forsten Abteilung 3 Landwirtschaft, Markt, Ernährung Abteilung 4 Technischer Umweltschutz, Wasserwirtschaft, Bergbau Abteilung 5 Umweltpolitik, Klima, Nachhaltigkeit, Naturschutz 5 5
6 Landentwicklungsverwaltung Thüringen 2-stufiger Verwaltungsaufbau ALF Gotha mit Landentwicklungsgruppe Worbis TMLFUN als oberste Landesbehörde und obere Flurbereinigungsbehörde: Referat Flurneuordnung, Dorfentwicklung, Ländliche Infrastruktur, Spruchstelle für Flurbereinigung ALF Meiningen ALF Gera 6 6
7 Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Amtsleiter IUK Zentrale Dienste Rechtsangelegenheiten Übergreifende Fachaufgaben Koordinierungsstelle ländlicher Raum / Behördliche Vermessungsstelle / Controlling Gruppe 01 AEP (ILEK) LEADER Gruppe 02 Dorfentwicklung TÖB Gruppe 03 Bodenordnung Gruppe 04 Bodenordnung Gruppe Bodenordnung 7 7
8 PRIVATE-PUBLIC-PARTNERSHIP IN DER LANDENTWICKLUNG Planungs- und Ingenieubüros Regionale Baufirmen Architekturbüros Flurbereinigung/Flurneuordnung Ländliche Infrastruktur Ländlicher Wegebau Dorferneuerung GRÜNES BAND Bodenfonds, Land Banking Privatisierung Integrierte Ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK) Regionalmanagement LEADER BVVG Moderatoren, Regionalmanager Thüringer Landgesellschaft Verband für Landentwicklung und Flurneuordnung (VLF) 8
9 Rahmenbedingungen und Entwicklungspotentiale DEMO- GRAPHIE GOOD GOVERNANCE FLÄCHEN- VERBRAUCH FINANZEN SCHULDEN PERSONAL LÄNDLICHER RAUM NACHHALTIGKEIT UMWELT BIODIVERSITÄT GLOBALI- SIERUNG ENERGIE KLIMA 9
10 Das Entwicklungsparadigma Wir müssen unseren ländlichen Räumen die Chance einer eigenständigen Entwicklung geben! Niedrige Geburtenrate Abwanderung Überalterung 10 10
11 Politische Strategien zur Entwicklung des ländlichen Raums in Thüringen Thüringer Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt Integriertes Gesamtkonzept zur Entwicklung des ländlichen Raums Wald im Wandel -eine Cnace für Thüringen 11 11
12 10 strategische Handlungsfelder zur Entwicklung des ländlichen Raums in Thüringen 9. Medizinische Versorgung u. Pflege 10. Kommunale und bürgerschaftliche Verantwortung Bildung 8. Infrastruktur u. Mobilität 2. Wirtschaft und Arbeit 7. Städte u. Dörfer 3. Land-, Forstu. Ernährungswirtschaft 6. Tourismus 5. Umwelt, Natur u. Landschaft 4. Klima, erneuerbare Energien 12
13 Finanzierung/Förderung FörderInitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Landund Forstwirtschaft Verbesserung der Umwelt und des ländlichen Lebensraums Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft LEADER Finanzvolumen ~ 700 Mio. (Förderperiode ) Investive Förderung der Landwirtschaft 13 13
14 Die Aufgaben: ILEK Integrierte Ländliche Entwicklungs- Konz. LEADER Dorferneuerung Dorfentwicklung Infrastrukturmaßnahmen, insb. ländlicher Wegebau Integrierte Ländliche Entwicklung ILE Kooperation Umnutzung Flurbereinigung Flurneuordnung (FlurbG, LwAnpG) Privatisierung Bodenfonds Land Banking GRÜNES BAND THÜRINGEN Regionalmanagement Flächenhaushaltspolitik Inwertsetzen von Brachflächen 14
15 Flurbereinigung 1340 Verfahren auf ha 275 nach FlurbG nach LwAnpG Lokale Entwicklungsplanung Bodenordnung Konfliktlösung Infrastrukturinvestitionen 15
16 Flurbereinigung Flurbereinigung Die Flurbereinigung ist das strategische, planerische, rechtliche und finanzielle Werkzeug zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe. Verbesserung Produktions- und Arbeitsbedingungen in Land- und Forstwirtschaft Auflösen von Landnutzungskonflikten Umsetzung wasser-, boden- und naturschutzrechtlicher Belange Aktive Einbindung aller Akteure und Bürgermitwirkungen STRATEGIE Flurbereinigungen müssen in regionale Entwicklungsprozesse eingebettet sein Verfahren müssen schnell und effizient durchgeführt werden laufende Flurbereinigungsverfahren auf Nachhaltigkeit prüfen Verfahren bevorzugen, in denen Ausführungskosten drittfinanziert sind 16
17 Flurbereinigung Exkurs: Flurbereinigung Ablauf 1. Voruntersuchungen, Raumplanungen 2. Erstellung einer Projetkbeschreibung, Vorbereitung des Verfahrens 3. Einleitung des Verfahrens 6. Planung und Ausführung investiver Maßnahmen 4. Ermittlung der Beteiligten, Wertermittlung 5. Neuordnung des Flurbereinigungsgebietes 7. Berichtigung der öffentlichen Bücher, Abschluss des Verfahrens 17 17
18 Flurbereinigung Flurbereinigung Neuordnung des Eigentums: Investive Maßnahmen: 18 18
19 Flurbereinigung Flurbereinigung Neuordnung ländlichen Grundbesitzes (Flurbereinigung) nicht nur für Landwirte, besonders auch für Gemeinden (Dorfflurbereinigung) Waldbesitzer (Waldflurbereinigung) Straßenbau (Unternehmensflurbereinigung) Weitere Dritte (z. B. Flurbereinigung für naturschutzfachliche oder wasserwirtschaftliche Zwecke und anderes 19 19
20 Flurbereinigung Flurbereinigung Waldflurbereinigung zur Verbesserung der Bewirtschaftung des privaten und öffentlichen Waldbesitzes 20 20
21 Flurbereinigung Flurbereinigung Waldflurbereinigung als Freiwilliger Landtausch zur Verbesserung der Bewirtschaftung des privaten Waldbesitzes und Bildung einer Waldgenossenschaft 29 Eigentümer 1 Bruchteilsgemeinschaft (2/58) 21 21
22 Flurbereinigung Flurbereinigung Flurbereinigung für Naturschutzzwecke 22 22
23 Flurbereinigung Flurbereinigung Flurbereinigung für Naturschutzzwecke 23 23
24 Flurbereinigung Dorf-Flurbereinigung Besitzentflechtung Verbesserung des Grundstückszuschnittes Verbesserung der innerörtlichen Erschließung 24 24
25 Dorferneuerung 1768 von insgesamt Thüringer Gemeinden und Ortsteilen Förderschwerpunkt Investitionsvolumen 1,6 Mrd. Euro 25 25
26 Dorferneuerung Dorferneuerung Starke Dörfer mit engagierten, selbstbewussten Bürgerinnen und Bürger sind eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung attraktiver ländlicher Räume. STRATEGIE Förderung nach dem Motto: Menschen Netzwerke Projekte Dorferneuerung in regionale Entwicklungsprozesse stärker einbetten projektbezogene Förderung unter Einbeziehung der LEADER-RAGs Wettbewerbscharakter bei der Maßnahmenauswahl verstärken 26 26
27 Dorferneuerung Dorfentwicklung Belebung der Dorf- und Stadtkerne durch funktionsgerecht Umgestaltung Umnutzung ehem. Landwirtschaftlicher Bausubstanz Abriss nicht weiternutzbarer Bausubstanz, ggf. Nutzungsänderung der so geschaffenen Freiflächen Flächenaustausch, Grenzbegradigung Anschluss der dörflichen Verkehrsflächen an überörtliche Verkehrswege Flächenbereitstellung 27 27
28 Umnutzung Neues Wohnen An den Obstwiesen 2003 Ehemalige landwirtschaftliche Nutzung
29 Flächenhaushaltspolitik und Brachflächenmanagement - eine neue Aufgabe der Bodenordnung und der Integrierten ländlichen Entwicklung 29
30 Ländlicher Tourismus Forsten Ländl. Tourismus Landwirtschaft Landentwicklung Naturschutz Eine strategische Allianz: 30
31 Ländlicher Tourismus Ländlicher Tourismus Durch ein verstärktes Ausschöpfen des Tourismuspotenzials können im erheblichen Maß Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum geschaffen beziehungsweise gesichert werden. STRATEGIE kontinuierliche Qualitätsentwicklung des Agrar- und Landtourismus Land- und Naturerlebnisse entwickeln Marketing stärken Tourismuskonzeption 31 31
32 LEADER Strategie: Den ländlichen Raum mit LEADER-Charakteristika entwickeln! Kommunikation (Dialog, Bewusstseinsbildung) Vernetzung der Akteure Bildung und Qualifizierung Bürgerschaftliches Engagement 32 32
33 LEADER LEADER LEADER ist das Instrument zur Stärkung des Subsidiaritätsprinzips und Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den Prozess der ländlichen Entwicklung. Flächendeckender LEADER-Ansatz in Thüringen (15 RAG n) LEADER-Akteure werden als kompetente Ansprechpartner für die Entwicklung des ländlichen Raumes wahrgenommen und akzeptiert LEADER-Ansatz (partizipative Bürgerbeteiligung/Subsidiaritätsprinzip) ist beispielgebend für andere Politikbereiche punktueller Verbesserungsbedarf, Akteure eint positive Grundhaltung zu LEADER 33 33
34 LEADER LEADER konsequenter regionaler bottom-up Ansatz mit top-down gesetzten Rahmenbedingungen kreisübergreifende zukunftsfähige Regionsbildung durch starke und engagierte Personen große Eigenverantwortung breite Mobilisierung der Akteure Aufbruchsstimmung wurde erreicht Die 15 Thüringer LEADER- Regionen 34 34
35 Akademie Ländlicher Raum Akademie Ländlicher Raum Die Akademie Ländlicher Raum ist Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Ideen, für die Stärkung und Entwicklung der Kompetenzen, für die Förderung einer verstärkten Zusammenarbeit... für die wissenschaftliche Kommunikation und Diskussion von langfristigen Strategien zur Entwicklung der ländlichen Räume Sprachrohr für die Interessen und Belange der ländlichen Räume in Thüringen 35 35
36 Vielen Dank! 36 36
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