Kalibrierung von GRACE Akzelerometerdaten und deren Einfluss auf die Schätzung der thermosphärischen Neutraldichte

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kalibrierung von GRACE Akzelerometerdaten und deren Einfluss auf die Schätzung der thermosphärischen Neutraldichte"

Transkript

1 . Masterarbeit Kalibrierung von GRACE Akzelerometerdaten und deren Einfluss auf die Schätzung der thermosphärischen Neutraldichte 1 M.Sc. Kristin Vielberg Universität Bonn Institute für Geodäsie and Geoinformation Astronomische, Physikalische und Mathematische Geodäsie Vermessungswesen aktuell 2018

2 Was ist die thermosphärische Neutraldichte? Thermosphäre: km Neutraldichte 2 Dichte der neutralen Atmosphäre ρ = m V Masse m abhängig von Zusammensetzung der Atmosphäre

3 Satellitenanwendungen Neutraldichte der Thermosphäre wird benötigt für: Präzise Orbitbestimmung Kollisionsanalysen Wiedereintrittsberechnungen Missionsplanung Erforschung der Atmosphäre und des Weltraumwetters 3

4 Variabilität der Neutraldichte Neutraldichte abhängig von Temperatur und Druck Neutraldichte variiert räumlich und zeitlich: Höhen-, Breitenabhängigkeit Tägliche Variationen Sonnenrotation Sonnenzyklus Sonnenstürme, koronale Massenauswürfe beeinflussen Erdmagnetfeld 4 Direkte Messung der Dichte nicht möglich Verwendung empirischer Modelle z.b. Jacchia, MSIS, DTM

5 Empirische Dichtemodelle Verwendung von Proxies F EUV Strahlung der Sonne bei 10.7 cm Wellenlänge K p, A p... globale geomagnetische Variation 5 Problem: geringe zeitl. und räuml. Auflösung Alternative: Schätzung der Neutraldichte aus Kräften, die auf den Satelliten wirken

6 Bewegung eines Satelliten Satellitenbewegung abhängig von Kräften Gravitative Kräfte Nicht-gravitative Kräfte Thermosphärische Reibung insb. abhängig von Neutraldichte der Thermosphäre Strahlungsdruck von Sonne und Erde Messbar mit Akzelerometern 6

7 Schwerefeldmissionen mit Akzelerometern 7 Flughöhen unter 500 km (Thermosphäre) Messungen beinhalten systematische Abweichungen Messungen stark temperaturabhängig Kalibrierung erforderlich

8 Ziel der Masterarbeit 1 Kalibrierung von GRACE Akzelerometerdaten Kalibriergleichung: a cal = b + Sa raw 3 Methoden: I. Multi-Step Numerical Estimation (MNE) II. Dynamic Estimation (DE) III. Empirical Model Approach (EMA) 8 2 Einfluss der Kalibrierung auf die Berechnung der Neutraldichte der Thermosphäre

9 Kalibrierung von Akzelerometerdaten I. Multi-Step Numerical Estimation (MNE) Kinematische Positionen Schritt 1: Numerisch differenzieren Gesamtbeschleunigungen Schritt 2: Gravitative Beschleunigungen abziehen Nicht-gravitative Beschleunigungen Schritt 3: Kalibrierung Kalibrierparameter Probleme durch numerisches Differenzieren: Rauschen Rauschen verringern durch geeigneten Ableitungsfilter Autokorrelationen Kalibrierung inkl. Dekorrelation 9

10 Kalibrierung von Akzelerometerdaten II. Dynamic Estimation (DE) Kalibrierung zusammen mit dynamischer präziser Bahnbestimmung (Löcher, 2011) 10 Bewegungsgleichung: Beziehung zwischen Kräften, die auf den Satelliten wirken, und dessen Beschleunigung Lösung der Bewegungsgleichung über Variationsgleichungsansatz

11 Kalibrierung von Akzelerometerdaten III. Empirical Model Approach (EMA) Empirische Modellierung nicht-gravitativer Kräfte 11

12 Kalibrierparameter Kalibriergleichung: bias x [m/s 2 ] 1e e e 06 a cal = b + Sa raw 1.3e 06 MNE EMA DE bias x [m/s 2 ] 1e e e e 06 MNE EMA DE bias x [m/s 2 ] 1e 1.1e 1.2e 1.3e 3-Schritt-Verfahren: 1.4e November 2008 [days] 2.75e 05 1 Tägliche Kalibrierparameter 2.74e 05 schätzen bias y [m/s 2 ] 2.73e e 05 Skalierungsfaktoren zeitlich 15 20mitteln November 2008 [days] 3 Erneute Schätzung 4e 07 täglicher Biases bias y [m/s 2 ] 1.4e February 2014 [days] 2.96e e e e e February 2014 [days] 4e 07 bias y [m/s 2 ] 1.4e 2.96e e 2.88e 2.84e 4e bias z [m/s 2 ] 6e 07 Skalierungsfaktoren für GRACE 8e 07 GRACE A GRACE B S x [ ] ± ± S y [ ] ± ± S z [ ] ± ± November 2008 [days] bias z [m/s 2 ] 6e 07 8e February 2014 [days] Vielberg et al. (2018) bias z [m/s 2 ] 6e 8e

13 Bestimmung der Neutraldichte der Thermosphäre Dichteberechnung: ρ cal = 2m (a cal a SRP a ERP ) x AC D v rel v rel x 13 Untersuchung eines Sonnensturms: Geomagnetischer Sturm am 15. März 2015 Koronaler Massenauswurf auf der Sonne Stärkster Sturm während des 24. Sonnenzyklus

14 Bestimmung der Neutraldichte der Thermospha re Thermospha rische Neutraldichte wa hrend des St. Patrick s Day Sturms (Vielberg et al., 2018) density [kg/m3] 1.5e 11 MNE DE EMA JB MSIS 14 1e 11 5e March 2015 [days] 19 Sonnenstu rme sind in Akzelerometermessungen sichtbar K. Vielberg 15. November 2018 Kalibrierung von GRACE Akzelerometerdaten

15 Empirische Dichtekorrekturen Korrekturfaktoren der Dichtemodelle entlang des Orbits s= ρcal ρmodel 1.6 Entwicklung der Korrekturen in Kugelfunktionen GRACE A am 2. Ma rz, 2015 aus Korrekturen fu r NRLMSISE Vielberg et al. (2018) K. Vielberg 15. November 2018 Kalibrierung von GRACE Akzelerometerdaten

16 Fazit und Ausblick Kalibrierungen erfolgreich durchgeführt Dichte aus Beschleunigungsmessungen sind zeitlich und räumlich hoch aufgelöst Ausblick Dichteberechnungen optimieren Kopplung zwischen Thermosphäre und Ionosphäre untersuchen 16 Publikation: Vielberg, K., E. Forootan, C. Lück, A. Löcher, J. Kusche, and K. Börger (2018). Comparison of accelerometer data calibration methods used in thermospheric neutral density estimation. Annales Geophysicae, 36(3):

17 . Vielen Dank fu r Ihre Aufmerksamkeit! M.Sc. Kristin Vielberg vielberg@geod.uni-bonn.de Universita t Bonn Institut fu r Geoda sie und Geoinformation Astronomische, Physikalische und Mathematische Geoda sie K. Vielberg 15. November 2018 Kalibrierung von GRACE Akzelerometerdaten

18 Referenzen Löcher, A. (2011). Möglichkeiten Der Nutzung Kinematischer Satellitenbahnen Zur Bestimmung Des Gravitationsfeldes Der Erde. PhD thesis, Institut für Geodäsie und Geoinformation (IGG) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Vielberg, K., Forootan, E., Lück, C., Löcher, A., Kusche, J., and Börger, K. (2018). Comparison of accelerometer data calibration methods used in thermospheric neutral density estimation. Annales Geophysicae, 36(3):

Vergleich unterschiedlicher GOCE Orbit-Produkte

Vergleich unterschiedlicher GOCE Orbit-Produkte Vergleich unterschiedlicher GOCE Orbit-Produkte J. Schall, A. Shabanloui, J. Kusche 1 Institut für Geodäsie und Geoinformation IGG Astronomisch, Physikalische und Mathematische Geodäsie Universität Bonn

Mehr

Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren

Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren Todorova S. 1, Hobiger T. 2,1, Weber R. 1, Schuh H. 1 (1) Institut für Geodäsie und Geophysik, Technische Universität Wien, Österreich

Mehr

Optimierte regionale Gravitationsfeldmodelle aus GOCE Daten

Optimierte regionale Gravitationsfeldmodelle aus GOCE Daten Optimierte regionale Gravitationsfeldmodelle aus GOCE Daten Judith Schall, Jürgen Kusche, Annette Eicker, Torsten Mayer-Gürr Institut für Geodäsie und Geoinformation, Astronomisch, Physikalische und Mathematische

Mehr

Quantifizierung einzelner Beiträge zum Meeresspiegel durch Kombination von Schwerefeld- und Altimeterdaten

Quantifizierung einzelner Beiträge zum Meeresspiegel durch Kombination von Schwerefeld- und Altimeterdaten Quantifizierung einzelner Beiträge zum Meeresspiegel durch Kombination von Schwerefeld- und Altimeterdaten L. Jensen, R. Rietbroek, A. Löcher, J. Kusche Universität Bonn 11.10.2012 Geodätische Woche, Hannover

Mehr

Konsistente Klimatologien der Atmosphäre mittels Radio- Okkultation

Konsistente Klimatologien der Atmosphäre mittels Radio- Okkultation 1. GCOS Round Table 28. Sept. 2012, ZAMG Wien Konsistente Klimatologien der Atmosphäre mittels Radio- Okkultation U. Foelsche, B. Scherllin-Pirscher, A.K. Steiner and G. Kirchengast Wegener Center und

Mehr

Orientierungsbestimmung mobiler Objekte unter Verwendung von Magnet- und MEMS Inertialsensoren

Orientierungsbestimmung mobiler Objekte unter Verwendung von Magnet- und MEMS Inertialsensoren . Orientierungsbestimmung mobiler Objekte unter Verwendung von Magnet- und MEMS Inertialsensoren Geodätische Woche 2013 F. Zimmermann, C. Eling, L. Klingbeil, H. Kuhlmann 08.10.2013 Unmanned Aerial Vehicle

Mehr

GNSS/IMU Integration für die präzise Bestimmung einer Flugtrajektorie

GNSS/IMU Integration für die präzise Bestimmung einer Flugtrajektorie GNSS/IMU Integration für die präzise Bestimmung einer Flugtrajektorie Fabian Hinterberger Institut für Geodäsie und Geophysik, Tu Wien 18. Nov. 2011 1 Motivation Motivation Gegenüberstellung Eigenschaften

Mehr

Vergleich der aus geodätischen Weltraumverfahren abgeleiteten, zeitvariablen Meerestopographie mit in-situ Beobachtungssystemen der Ozeanographie

Vergleich der aus geodätischen Weltraumverfahren abgeleiteten, zeitvariablen Meerestopographie mit in-situ Beobachtungssystemen der Ozeanographie Vergleich der aus geodätischen Weltraumverfahren abgeleiteten, zeitvariablen Meerestopographie mit in-situ Beobachtungssystemen der Ozeanographie Felix Müller, Wolfgang Bosch, Denise Dettmering Deutsches

Mehr

Wetter. Benjamin Bogner

Wetter. Benjamin Bogner Warum ändert sich das ständig? vorhersage 25.05.2011 Warum ändert sich das ständig? vorhersage Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Warum ändert sich das ständig? Ein einfaches Atmosphärenmodell Ursache der

Mehr

Untersuchung mit GRACE-only Schwerefeldmodellen. Wolfgang Bosch Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut (DGFI), München

Untersuchung mit GRACE-only Schwerefeldmodellen. Wolfgang Bosch Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut (DGFI), München Untersuchung mit GRACE-only Schwerefeldmodellen Wolfgang Bosch Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut (DGFI), München email: bosch@dgfi.badw.de Motivation Dominante Variationen der ersten GRACE Monats-Lösungen

Mehr

Der Dynamische Zustandsindex (DSI)

Der Dynamische Zustandsindex (DSI) Der Dynamische Zustandsindex (DSI) Interpretation und Anwendung auf der synoptischen Skala Diplomarbeit Diplomand: Torsten Weber Übersicht 1. Motivation 2. Theorie 3. Daten 4. Synoptische Anwendung 5.

Mehr

Titelmaster. Katharina Franz, Maike Schumacher, Jürgen Kusche

Titelmaster. Katharina Franz, Maike Schumacher, Jürgen Kusche Titelmaster Entwicklung von Fehlermodellen für Klimadaten am Beispiel von Niederschlag für die Assimilation von Schwerefelddaten in hydrologische Modelle, Maike Schumacher, Jürgen Kusche Institut für Geodäsie

Mehr

Anstieg des Meeresspiegels Ursachen und Folgen

Anstieg des Meeresspiegels Ursachen und Folgen Projektwoche Meere und Ozeane TH Köln, 21.11.2016 Anstieg des Meeresspiegels Ursachen und Folgen 1 Jürgen Kusche Jürgen Kusche, Institut für Geodäsie und Geoinformation der Universität Bonn (IGG) Projektwoche

Mehr

4. Sonne und Sonne-Erde Beziehung

4. Sonne und Sonne-Erde Beziehung 4. Sonne und Sonne-Erde Beziehung 4.1 Die Sonne 7.10.2015 Astronomie 4. Kapitel: Sonne und Sonne-Erde Beziehung W. Schmutz 1 4.1.1 Sonnen-Schichten: Übersicht d = 700 000 km d Jupiter 70 000 km d Erde

Mehr

Die Sonne ein Feuerball wird untersucht

Die Sonne ein Feuerball wird untersucht Die Sonne ein Feuerball wird untersucht Sonnenforschung in Südniedersachsen Andreas Lagg Max-Planck Planck-Institut für Sonnensystemforschung Katlenburg-Lindau Übersicht: Was wissen wir über die Sonne?

Mehr

Informationstag Meteorologie und Umweltdienste in Mitteldeutschland

Informationstag Meteorologie und Umweltdienste in Mitteldeutschland Informationstag Meteorologie und Umweltdienste in Mitteldeutschland Manfred Wendisch et al. Leipziger Institut für Meteorologie (LIM) Fakultät für Physik und Universität Leipzig 29. Oktober 2015, Moritzbastei

Mehr

Erhöhung der räumlichen Auflösung oder Steigerung der Einzelpunktgenauigkeit beim Laserscanning?

Erhöhung der räumlichen Auflösung oder Steigerung der Einzelpunktgenauigkeit beim Laserscanning? Erhöhung der räumlichen Auflösung oder Steigerung der Einzelpunktgenauigkeit beim Laserscanning? 17. Oldenburger 3D-Tage 2018 Erik Heinz, Christoph Holst und Heiner Kuhlmann Institut für Geodäsie und Geoinformation

Mehr

Einfluss der räumlichen Punktverteilung beim Laserscanning auf die Parameterschätzung deformierter Flächen

Einfluss der räumlichen Punktverteilung beim Laserscanning auf die Parameterschätzung deformierter Flächen Einfluss der räumlichen Punktverteilung beim Laserscanning auf die Parameterschätzung deformierter Flächen 17. Internationaler Ingenieurvermessungskurs in Zürich Christoph Holst & Heiner Kuhlmann 17. Januar

Mehr

Einfluss nicht-gezeiten-bedingter Auflasteffekte durch Atmosphäre, Ozean und Hydrologie auf globale GNSS-Lösungen

Einfluss nicht-gezeiten-bedingter Auflasteffekte durch Atmosphäre, Ozean und Hydrologie auf globale GNSS-Lösungen Einfluss nicht-gezeiten-bedingter Auflasteffekte durch Atmosphäre, Ozean und Hydrologie auf globale GNSS-Lösungen S. Franke (1), Ole Roggenbuck (1), D. Thaller (2), R. Dach (3), P. Steigenberger (4) (1)

Mehr

Multi-dimensionale Signalanpassung durch Spline-Funktionen

Multi-dimensionale Signalanpassung durch Spline-Funktionen Keynote: Session 6 Theoretische Geodäsie Multi-dimensionale Signalanpassung durch Spline-Funktionen Michael Schmidt Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut (DGFI), München, Germany Email: schmidt@dgfi.badw.de

Mehr

Galileo Herausforderung und Gewinn für die geodätische Anwendung

Galileo Herausforderung und Gewinn für die geodätische Anwendung Galileo Herausforderung und Gewinn für die geodätische Anwendung Urs Hugentobler Forschungseinrichtung Satellitengeodäsie und Geodätische Geodäsie Technische Universität München, 13. November 007 und Physikalische

Mehr

Untersuchung des Einflusses von Antennennahfeldeffekten und Satellitenabschattungen auf die Genauigkeit GNSS-basierter Längenmessungen

Untersuchung des Einflusses von Antennennahfeldeffekten und Satellitenabschattungen auf die Genauigkeit GNSS-basierter Längenmessungen Geodätische Woche, Stuttgart 16. September 2015 Untersuchung des Einflusses von Antennennahfeldeffekten und Satellitenabschattungen auf die Genauigkeit GNSS-basierter Längenmessungen M.Sc. Florian Zimmermann

Mehr

IONOSPHÄRISCHE KORREKTUR VON GNSS- EINFREQUENZDATEN MITTELS MULTILAYER MODELL

IONOSPHÄRISCHE KORREKTUR VON GNSS- EINFREQUENZDATEN MITTELS MULTILAYER MODELL IONOSPHÄRISCHE KORREKTUR VON GNSS- EINFREQUENZDATEN MITTELS MULTILAYER MODELL NINA MAGNET, ROBERT WEBER DEPARTMENT FÜR GEODÄSIE UND GEOINFORMATION TECHNISCHE UNIVERSITÄT WIEN ANGEWANDTE GEODÄSIE UND GNSS

Mehr

Berechnung von Oberflächendrücken

Berechnung von Oberflächendrücken Berechnung von Oberflächendrücken Methode 1: Faustformel 1 (fixe, konstante Druckänderung) Es wird von einem fixen, konstanten Druckabfall von 0.1bar / 1000m Höhe (ü.m.) ausgegangen. p amb-surf (H) = p

Mehr

Zeit in der Geodäsie Relativitätstheorie im täglichen Leben

Zeit in der Geodäsie Relativitätstheorie im täglichen Leben Zeit in der Geodäsie Relativitätstheorie im täglichen Leben Urs Hugentobler Technische Universität München 100 Jahre Relativitätstheorie Symposium, ETZ Zürich 14. November 2015 GPS im täglichen Leben Genauigkeit

Mehr

Einführung absoluter Phasenzentrumskorrekturen. auf internationaler Ebene

Einführung absoluter Phasenzentrumskorrekturen. auf internationaler Ebene Einführung absoluter Phasenzentrumskorrekturen für GNSS-Antennen auf internationaler Ebene Ralf Schmid Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie, TU München Peter Steigenberger, Gerd Gendt,

Mehr

Statistical and Dynamical Downscaling of Numerical Climate Simulations

Statistical and Dynamical Downscaling of Numerical Climate Simulations Statistical and Dynamical Downscaling of Numerical Climate Simulations Enhancement and Evaluation for East Asia Thorsten Simon Meteorologisches Institut Universität Bonn Projektbeschreibung Drying of the

Mehr

Assimilierung von GRACE-Daten in ein hydrologisches Modell mit Hilfe eines Ensemble-Kalman-Filter Ansatzes

Assimilierung von GRACE-Daten in ein hydrologisches Modell mit Hilfe eines Ensemble-Kalman-Filter Ansatzes Assimilierung von GRACE-Daten in ein hydrologisches Modell mit Hilfe eines Ensemble-Kalman-Filter Ansatzes M. Schumacher, A. Eicker, E. Kurtenbach, J. Kusche (Universität Bonn) P. Döll, H. Hoffmann-Dobrev,

Mehr

GRACE-Datenanalyse mit dem Kalman-Filter

GRACE-Datenanalyse mit dem Kalman-Filter . GRACE-Datenanalyse mit dem Kalman-Filter Wie gut lassen sich aus GRACE-Beobachtungen echte tägliche Schwerefeldlösungen bestimmen? 1 Enrico Kurtenbach, Torsten Mayer-Gürr, Annette Eicker Institut für

Mehr

Warum ist die RAUMZEIT gekrümmt? Was ist eigentlich Gravitation?

Warum ist die RAUMZEIT gekrümmt? Was ist eigentlich Gravitation? Warum ist die RAUMZEIT gekrümmt? Was ist eigentlich Gravitation? Was ist RAUMZEIT? z t 3 dimensionaler Raum y + Zeitachse x = 4 dimensionale RAUMZEIT Was ist RAUMZEIT? Zeitachse = t c http://www.ws5.com/spacetime

Mehr

Seismologie und Geodynamik in der Schweiz: Was kann GNSS beitragen?

Seismologie und Geodynamik in der Schweiz: Was kann GNSS beitragen? Seismologie und Geodynamik in der Schweiz: Was kann GNSS beitragen? Markus Rothacher und Simon Häberling Institut für Geodäsie und Photogrammetrie, ETH Zürich Motivation: Erdbeben Basel 1356 (Karl Jauslin)

Mehr

Trennung von systematischen TLS-Abweichungen und Deformationen bei der Formanalyse des Radioteleskops Effelsberg

Trennung von systematischen TLS-Abweichungen und Deformationen bei der Formanalyse des Radioteleskops Effelsberg Trennung von systematischen TLS-Abweichungen und Deformationen bei der Formanalyse des Radioteleskops Effelsberg Geodätische Woche 14, Berlin Christoph Holst & Heiner Kuhlmann 08. Oktober 14 Christoph

Mehr

SWACI ein neuer Ionosphären-Wetterdienst

SWACI ein neuer Ionosphären-Wetterdienst SWACI ein neuer Ionosphären-Wetterdienst N. Jakowski, S. Stankov, C. Mayer, C. Becker, S. Schlüter Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.v. (DLR), Institut für Kommunikation und Navigation, Neustrelitz,

Mehr

3. REKLIM-Konferenz Klimawandel in Regionen

3. REKLIM-Konferenz Klimawandel in Regionen 3. REKLIM-Konferenz Klimawandel in Regionen Reinhard F. Hüttl Potsdam, 3. September 2012 REKLIM Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen REKLIM ist ein Verbund von acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Thermospheric density estimation using Satellite Laser Ranging observations of low Earth orbiting satellites

Thermospheric density estimation using Satellite Laser Ranging observations of low Earth orbiting satellites Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut (DGFI-TUM) Technische Universität München Thermospheric density estimation using Satellite Laser Ranging observations of low Earth orbiting satellites Sergei Rudenko,

Mehr

Seminar Astrobiologie WS 13/14 Verena Mündler

Seminar Astrobiologie WS 13/14 Verena Mündler Seminar Astrobiologie WS 13/14 Verena Mündler 1 Definition wikipedia -> Bewegung astronomischer Objekte aufgrund physikalischer Theorien bzw. mathematischer Modellierung Astronomische Objekte: Himmelskörper:

Mehr

Der Einfluss der Sonne auf unser modernes Leben - Forschung zum Thema Weltraumwetter

Der Einfluss der Sonne auf unser modernes Leben - Forschung zum Thema Weltraumwetter Der Einfluss der Sonne auf unser modernes Leben - Forschung zum Thema Weltraumwetter Manuela Temmer Institut für Physik, Universität Graz swe.uni-graz.at Wie einzigartig ist unser Sonnensystem? 360 Panoramaaufnahme

Mehr

Aktuelle Entwicklungen zur Kalibrierung terrestrischer Laserscanner am IGG

Aktuelle Entwicklungen zur Kalibrierung terrestrischer Laserscanner am IGG Aktuelle Entwicklungen zur Kalibrierung terrestrischer Laserscanner am IGG Wissenschaftlicher Teil der 11. ordentlichen Sitzung der GKGM, Karlsruhe Christoph Holst & Heiner Kuhlmann 15. April 2015 Christoph

Mehr

WARUM FINDET MEIN SMARTPHONE OHNE EINSTEIN SEINEN WEG NICHT?

WARUM FINDET MEIN SMARTPHONE OHNE EINSTEIN SEINEN WEG NICHT? WARUM FINDET MEIN SMARTPHONE OHNE EINSTEIN SEINEN WEG NICHT? Jürgen R. Reuter, DESY Science Café, DESY 28.11.2012 ALLTAG: (GPS-)NAVIGATION MIT IPHONE Smartphone enthält GPS- Empfänger Positionsbestimmung

Mehr

Die Bedeutung der PCVs von Empfängerantennen für die präzise LEO Bahnbestimmung mittels GPS

Die Bedeutung der PCVs von Empfängerantennen für die präzise LEO Bahnbestimmung mittels GPS Die Bedeutung der PCVs von Empfängerantennen für die präzise LEO Bahnbestimmung mittels GPS Kolloquium Satellitennavigation Adrian Jäggi München, 10.07.08, Hörsaal N2408 1 Die Bedeutung der PCVs von Empfängerantennen

Mehr

Satellitendaten. Strahlungsflüssen aus. Bestimmung von. Adaptive Verfahren zur. DACH Tagung 2010 in Bonn

Satellitendaten. Strahlungsflüssen aus. Bestimmung von. Adaptive Verfahren zur. DACH Tagung 2010 in Bonn DACH Tagung 2010 in Bonn Adaptive Verfahren zur Bestimmung von Strahlungsflüssen aus Satellitendaten Jennifer Müller 1, Hartwig Deneke 2, Victor Venema 1, Clemens Simmer 1 1 Meteorologisches Institut der

Mehr

Astronomie 2. Kapitel: Sonne und Sonne-Erde Beziehung S. Daemgen

Astronomie 2. Kapitel: Sonne und Sonne-Erde Beziehung S. Daemgen 2 1.8 Zeit Zeiteinheit: IAT UT LT ST Sekunde (seit 1956 definiert durch die Frequenz eines Atomübergangs von Cs; früher: 1s = 1/86 400 d; d = mittlerer Sonnentag) Internationale Atomzeit Weltzeit = mittlere

Mehr

Approximation flächenhaft harmonischer Funktionen mittels bikubisch finiter Elemente

Approximation flächenhaft harmonischer Funktionen mittels bikubisch finiter Elemente . Session 6: Theoretische Geodäsie Approximation flächenhaft harmonischer Funktionen mittels bikubisch finiter Elemente 1 Jessica Franken Institut für Geodäsie und Geoinformation Professur für Theoretische

Mehr

Nutzung des globalen IGS-Stationsnetzes zur Bodenfeuchtebestimmung

Nutzung des globalen IGS-Stationsnetzes zur Bodenfeuchtebestimmung Nutzung des globalen IGS-Stationsnetzes zur Bodenfeuchtebestimmung S. Vey, A. Güntner, J. Wickert, M. Ramatschi, S. Kathrivel, T. Blume Deutsches GeoForschungsZentrum, Potsdam Geodätische Woche 7. - 9.

Mehr

Erde und Mond. Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, Im Rahmen des Proseminars SS2017

Erde und Mond. Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, Im Rahmen des Proseminars SS2017 Erde und Mond Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, 11.05.2017 Im Rahmen des Proseminars SS2017 Agenda 1. Die Erde 2. Der Mond 3. Gezeitenkräfte 4. Mondentstehung 16.10.2017 Proseminar SS2017 Erde

Mehr

Zeitliche Schwerevariationen und GRACE

Zeitliche Schwerevariationen und GRACE Zeitliche Schwerevariationen und GRACE Thomas Peters, Lorant Földvary Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie Technische Universität München Gliederung Zeitliche Schwerevariationen Übersicht

Mehr

Was bestimmt unser Klima?

Was bestimmt unser Klima? Was bestimmt unser Klima? Wie wird sich das Klima verändern? Was ist zu tun? Martin Dameris Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Oberpfaffenhofen Was bestimmt unser Klima? Einstrahlung der Sonne

Mehr

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Teil 6 Jochen Liske Fachbereich Physik Hamburger Sternwarte jochen.liske@uni-hamburg.de Astronomische Nachricht der Woche Astronomical news of the week Astronomical

Mehr

C3S-Reanalysen: Ertragspotentiale von Erneuerbaren Energien / Solarenergie

C3S-Reanalysen: Ertragspotentiale von Erneuerbaren Energien / Solarenergie C3S-Reanalysen: Ertragspotentiale von Erneuerbaren Energien / Solarenergie 2 Agenda Ertragspotentiale Solarenergie Beispiele der Nutzung von ERA-interim SSRD und T2m Vorteile SSRD Nachteile SSRD Ausblick

Mehr

Erde und Mond. Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, Im Rahmen des Proseminars SS2017

Erde und Mond. Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, Im Rahmen des Proseminars SS2017 Erde und Mond Marco Rozkwitalski Universität Bielefeld, 11.05.2017 Im Rahmen des Proseminars SS2017 Agenda 1. Die Erde 2. Der Mond 3. Gezeitenkräfte 4. Mondentstehung 16.05.2017 Proseminar SS2017 Erde

Mehr

Wettersysteme HS 2012

Wettersysteme HS 2012 Wettersysteme HS 2012 Kapitel 1 Grundlegendes zur Erdatmosphäre 19. September 2012 1. Vertikaler Aufbau - Einteilung nach dem Temperaturverlauf - Einteilung in 4 Schichten: - Troposphäre - Stratosphäre

Mehr

Klimawandel und die globale Ozonschicht Sonnenbrand oder Vitamin-D-Mangel? Hella Garny DLR Oberpfaffenhofen

Klimawandel und die globale Ozonschicht Sonnenbrand oder Vitamin-D-Mangel? Hella Garny DLR Oberpfaffenhofen Klimawandel und die globale Ozonschicht Sonnenbrand oder Vitamin-D-Mangel? Hella Garny DLR Oberpfaffenhofen Verschiedenste Prozesse beeinflussen das Klima Der Klimawandel beeinflusst das Leben auf der

Mehr

Niederschlag und Evapotranspiration in Europa: Konsistenz von GRACE mit dem COSMO-Vorhersagemodell 1

Niederschlag und Evapotranspiration in Europa: Konsistenz von GRACE mit dem COSMO-Vorhersagemodell 1 Niederschlag und Evapotranspiration in Europa: Konsistenz von GRACE mit dem COSMO-Vorhersagemodell 1 Anne Springer, Jürgen Kusche, Annette Eicker, Ehsan Forootan, Roelof Rietbroek Institut für Geodäsie

Mehr

Klimaentwicklung in Deutschland: Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft

Klimaentwicklung in Deutschland: Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft Klimaentwicklung in Deutschland: Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft Prof. Ulrich Cubasch Meteorologisches Institut der Freien Universität Berlin 1 Blick in die Vergangenheit Der beobachtete

Mehr

Gewitter in den Tropen. Ulrich Schumann DLR Oberpfaffenhofen

Gewitter in den Tropen. Ulrich Schumann DLR Oberpfaffenhofen Gewitter in den Tropen Ulrich Schumann DLR Oberpfaffenhofen Physik der Atmosphäre In den heißen Blitzkanä entstehen Stickoxide (N Bisherige Schätzung (2-20) Tg(N Zunahme von Stickoxiden bewirken: Zunahme

Mehr

kleinsten Quadraten Session 4: Angewandte Geodäsie und GNSS Geodätische Woche, 29. September 2011, Nürnberg

kleinsten Quadraten Session 4: Angewandte Geodäsie und GNSS Geodätische Woche, 29. September 2011, Nürnberg von von Session 4: Angewandte Geodäsie und GNSS Corinna Harmening Jens-André Geodätisches Institut Leibniz Universität Hannover Geodätische Woche, 29. September 2011, Nürnberg 1 / 12 Motivation von Abb.

Mehr

Atmosphärische und ozeanische Beiträge zur Anregung der Chandler-Schwingung

Atmosphärische und ozeanische Beiträge zur Anregung der Chandler-Schwingung Atmosphärische und ozeanische Beiträge zur Anregung der Chandler-Schwingung FLORIAN SEITZ 28.1.24 Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut, München seitz@ dgfi.badw.de Geodätische Beobachtung - geophysikalisches

Mehr

Neue Datengrundlagen im Bereich Windenergie: C3S und regionale Reanalysen

Neue Datengrundlagen im Bereich Windenergie: C3S und regionale Reanalysen Neue Datengrundlagen im Bereich Windenergie: C3S und regionale Reanalysen Dr. Andrea Kaiser-Weiss, Referat Nationale Klimaüberwachung (KU21), Deutscher Wetterdienst (DWD) Gliederung 1) Bedarf an Daten

Mehr

Untersuchung und Modellierung des Rolling-Shutter-Effekts für photogrammetrische Einzel- und Mehrbildauswertungen

Untersuchung und Modellierung des Rolling-Shutter-Effekts für photogrammetrische Einzel- und Mehrbildauswertungen Untersuchung und Modellierung des Rolling-Shutter-Effekts für photogrammetrische Einzel- und Mehrbildauswertungen 16. Oldenburger 3D-Tage 2017 Oldenburg, 2. Februar 2017 Robin Rofallski & Thomas Luhmann

Mehr

Bewegungsdetektion mit GNSS durch Schätzung der Empfängergeschwindigkeit basierend auf Dopplerbeobachtungen

Bewegungsdetektion mit GNSS durch Schätzung der Empfängergeschwindigkeit basierend auf Dopplerbeobachtungen Bewegungsdetektion mit GNSS durch Schätzung der Empfängergeschwindigkeit basierend auf Dopplerbeobachtungen Roland Hohensinn, Alain Geiger Institute for Geodesy and Photogrammetry, ETH Zürich Geodätische

Mehr

Einfluss von Dichteannahmen auf die Modellierung topographischer Effekte

Einfluss von Dichteannahmen auf die Modellierung topographischer Effekte Geodätische Woche 2010 05. - 07. Oktober, Köln Session 2: Schwerefeld und Geoid Einfluss von Dichteannahmen auf die Modellierung topographischer Effekte Thomas Grombein, Kurt Seitz und Bernhard Heck t

Mehr

Mission zum Planet Erde Geophysikalischen Phänomenen auf der Spur

Mission zum Planet Erde Geophysikalischen Phänomenen auf der Spur Mission zum Planet Erde Geophysikalischen Phänomenen auf der Spur Ulrich Schreiber FESG - Technische Universität München Fundamentalstation Wettzell Bestandsaufnahme Die Erde verändert sich fortwährend

Mehr

GLONASS-Satelliten-Antennen- Phasenzentrumsvariationen

GLONASS-Satelliten-Antennen- Phasenzentrumsvariationen GLONASS-Satelliten-Antennen- Phasenzentrumsvariationen Andreas Gäde 1, U. Hugentobler 1, S. Schaer 1,2, R. Dach 1 1 2 Bundesamt für Landestopographie, Swisstopo Antennenworkshop, Bonn, 21.September 2006

Mehr

Modellierung der Einspeisung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen für Strommarkt- und Netzbetriebssimulationen

Modellierung der Einspeisung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen für Strommarkt- und Netzbetriebssimulationen Modellierung der Einspeisung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen für Strommarkt- und Netzbetriebssimulationen Hintergrund und Motivation Modellbildung Exemplarische Ergebnisse Ausblick Lara Lück Wien,

Mehr

Galileo Wofür braucht es die vielen Satelliten? Christoph Günther, Kaspar Giger (TUM)

Galileo Wofür braucht es die vielen Satelliten? Christoph Günther, Kaspar Giger (TUM) Galileo Wofür braucht es die vielen Satelliten? Christoph Günther, Kaspar Giger (TUM) Institut für Kommunikation und Navigation Seite 1 Satellitennavigation 3 4 2 1 (x 1, x 2, x 3,t) Messung der Laufzeiten

Mehr

DAS REICH DER SONNE UNSERE KOSMISCHE HEIMAT

DAS REICH DER SONNE UNSERE KOSMISCHE HEIMAT DAS REICH DER SONNE SOLAR TERRESTRIAL RELATIONS UNSERE KOSMISCHE HEIMAT Berndt Klecker Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching, Deutschland Wochenendseminar Heimatplanet Erde - eine

Mehr

Planung von Humanstudien Fallzahlberechnung

Planung von Humanstudien Fallzahlberechnung Planung von Humanstudien Fallzahlberechnung Hans-Peter Helfrich Universität Bonn 5. November 2015 H.-P. Helfrich (Universität Bonn) Planung von Humanstudien 5. November 2015 1 / 15 Einführung 1 Einführung

Mehr

Wie kommt es zu dieser Wetteränderung und zu diesem Temperatursturz?

Wie kommt es zu dieser Wetteränderung und zu diesem Temperatursturz? Folie 1 Wie kommt es zu dieser Wetteränderung und zu diesem Temperatursturz? Wir betreiben eine Zusammenschau (Synoptik) verschiedener Datenquellen Bodendruckverteilung: Tiefdruckgebiete (T) Hochdruckgebiete

Mehr

Variationen des Antarktischen Zirkumpolarstroms aus zeitlich höher aufgelösten GRACE-Schwerefeldern

Variationen des Antarktischen Zirkumpolarstroms aus zeitlich höher aufgelösten GRACE-Schwerefeldern Variationen des Antarktischen Zirkumpolarstroms aus zeitlich höher aufgelösten GRACE-Schwerefeldern Inga Bergmann, Henryk Dobslaw, Maik Thomas GFZ, 1.3 Erdsystem-Modellierung Session 2: Schwerefeld (28.09.2011,

Mehr

Analyse von zeitlichen Variationen bei unregelmäßig vorliegenden räumlichen Daten

Analyse von zeitlichen Variationen bei unregelmäßig vorliegenden räumlichen Daten . Analyse von zeitlichen Variationen bei unregelmäßig vorliegenden räumlichen Daten Geodätische Woche 2010 1 Andreas Ernst und Wolf-Dieter Schuh 7. Oktober 2010 Motivation Räumliche Daten entstehen inzwischen

Mehr

Hochaufgelöste Niederschlagsmessung während COPS

Hochaufgelöste Niederschlagsmessung während COPS Hochaufgelöste Niederschlagsmessung während COPS Radar und Niederschlagsmesser im Vergleich N. Filipović, R. Steinacker, M. Dorninger, L. Tüchler Universität Wien, Institut für Meteorologie und Geophysik

Mehr

Klimawandel und Ozonloch

Klimawandel und Ozonloch Klimawandel und Ozonloch Über die Einflüsse der Sonne und menschlicher Aktivitäten auf Veränderungen des Erdklimas Prof. Dr. Martin Dameris Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Oberpfaffenhofen Aufbau

Mehr

Fachbereich Geowissenschaften. Layoutbeispiel einer Bachelorarbeit

Fachbereich Geowissenschaften. Layoutbeispiel einer Bachelorarbeit Fachbereich Geowissenschaften Institut für Meteorologie Layoutbeispiel einer Bachelorarbeit Bachelorarbeit von Max Mustermann Gutachter: Prof. Dr. Ulrich Cubasch Prof. Dr. Uwe Ulbrich 14. Januar 2011 Zusammenfassung

Mehr

Stellarstatistik - Aufbau unseres Milchstraßensystems (4)

Stellarstatistik - Aufbau unseres Milchstraßensystems (4) Stellarstatistik - Aufbau unseres Milchstraßensystems (4) Wichtige Daten der Milchstraße Durchmesser der Scheibe 30 kpc Dicke der Dünnen Scheibe 100 pc 1 kpc Dicke der Dicken Scheibe 1 6 kpc Durchmesser

Mehr

Das Verhalten von GNSS-Satelliten im Erdschatten

Das Verhalten von GNSS-Satelliten im Erdschatten Fakultät Forst-, Geo- & Hydrowissenschaften Geodätisches Institut Professur Geodäsie (Grundlagen) Geodätische Woche/Session 4 Das Verhalten von GNSS-Satelliten im Erdschatten Tino Anders, Lambert Wanninger

Mehr

Flockungs-und Absetzverhalten kohäsiverfeinsedimente im offenen Kreisgerinne - Experimentelle Untersuchungen und numerische Modellierung

Flockungs-und Absetzverhalten kohäsiverfeinsedimente im offenen Kreisgerinne - Experimentelle Untersuchungen und numerische Modellierung Flockungs-und Absetzverhalten kohäsiverfeinsedimente im offenen Kreisgerinne - Experimentelle Untersuchungen und numerische Modellierung Irina Klassen Gesinus-Treffen, 21. /22. Juni 2012 in Koblenz Prof.

Mehr

Potenzial eines kompakten K-Band Radars (MRR) zur Messung von Schneefall

Potenzial eines kompakten K-Band Radars (MRR) zur Messung von Schneefall Potenzial eines kompakten K-Band Radars (MRR) zur Messung von Schneefall M. Maahn, S. Kneifel, G. Peters, C. Simmer, U. Löhnert und S. Crewell DACH 2010 Bonn, 22.09.2010 22.09.2010 DACH 2010: M. Maahn,

Mehr

Die Ozeanosphäre. DGFI Arbeiten im Bereich der Satellitenaltimetrie

Die Ozeanosphäre. DGFI Arbeiten im Bereich der Satellitenaltimetrie Die Ozeanosphäre DGFI Arbeiten im Bereich der Satellitenaltimetrie Denise Dettmering, Christian Schwatke und Wolfgang Bosch (mit vielen Beiträgen von Roman Savcenko) Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut

Mehr

Ringvergleich Anstiegszeit im DKD

Ringvergleich Anstiegszeit im DKD Ringvergleich Anstiegszeit im DKD 303. PTB-Seminar Kai Baaske, AG 2.21 Motivation und Organisation Dauer, Teilnehmer Artefakte, Messgrößen Auswertungsmethoden Auswertung Stabilität der Messwerte Ergebnisse

Mehr

Ein hochaufgelöster Klimadatensatz für das Stubaital Klimatag 2017, , Wien

Ein hochaufgelöster Klimadatensatz für das Stubaital Klimatag 2017, , Wien Ein hochaufgelöster Klimadatensatz für das Stubaital Klimatag 2017, 22. - 24. 05. 2017, Wien David Leidinger 1 ; Herbert Formayer 1 ; Imran Nadeem; Anita Frisch 1 ; Rupert Seidl 2 ; Georg Leitinger 3 1,

Mehr

Multitemporale LiDAR Daten zur Analyse glazialer und periglazialer Prozesse

Multitemporale LiDAR Daten zur Analyse glazialer und periglazialer Prozesse Multitemporale LiDAR Daten zur Analyse glazialer und periglazialer Prozesse Rudolf Sailer, Erik Bollmann, Patrick Fritzmann, Hans Stötter, Michael Vetter, Volker Wichmann Struktur der Präsentation: - Untersuchungsgebiet

Mehr

Errata zu Modellbildung und Simulation der Dynamik von Kraftfahrzeugen

Errata zu Modellbildung und Simulation der Dynamik von Kraftfahrzeugen Errata zu Modellbildung und imulation der Dynamik von Kraftfahrzeugen Die gelben Hervorhebungen markieren die Änderungen gegenüber der Erstveröffentlichung von April 2010. Nomenklatur und Bezeichnungen

Mehr

Methoden der Stadt- und Geländeklimatologie. Christoph Beck. Di, 14:00-15:30 (3065)

Methoden der Stadt- und Geländeklimatologie. Christoph Beck. Di, 14:00-15:30 (3065) Christoph Beck Di, 14:0015:30 (3065) 1) 08.05. Überblick zu Messmethoden in der Stadt und Geländeklimatologie (Wittich, Mühl, Neumann, Fischer) 1) 08.05. Überblick zu Messmethoden in der Stadt und Geländeklimatologie

Mehr

Vergleich von Sea Surface Heights aus Satellitenaltimetrie und schiffsbasierten GNSS Messungen. Ole Roggenbuck, Jörg Reinking

Vergleich von Sea Surface Heights aus Satellitenaltimetrie und schiffsbasierten GNSS Messungen. Ole Roggenbuck, Jörg Reinking Vergleich von Sea Surface Heights aus Satellitenaltimetrie und schiffsbasierten GNSS Messungen Ole Roggenbuck, Jörg Reinking Geodätische Woche 2012: Hannover, 10.10.2012 MOTIVATION Die Ozeane spielen eine

Mehr

Sturmgefährdung Schweiz

Sturmgefährdung Schweiz Sturmgefährdung Schweiz 12. November 2015, Messe Sicherheit Stefan Müller, Meteotest, Bern Quelle: PLANAT Silke Dierer, Stefan Müller, Meteotest, Bern Peter Stucki, Stefan Brönnimann, Olivia Romppainen-Martius,

Mehr

2. Grundbegriffe. Literatur. Skript D. Huhnke S emg GEM. emg GEM

2. Grundbegriffe. Literatur. Skript D. Huhnke S emg GEM. emg GEM . Grundbegriffe Literatur Skript D. Huhnke S. 10-1 Messung Messwert: Wert, der zur Messgröße gehört und der Ausgabe eines Messgerätes eindeutig zugeordnet ist. Messvoraussetzungen Die Messung soll sein

Mehr

Relativistische Effekte in der Satellitennavigation

Relativistische Effekte in der Satellitennavigation Vortragender: Nicolas Keckl Betreuer: Dr.-Ing. Peter Steigenberger Übersicht 1. Die Relativitätstheorie nach Albert Einstein 2. Warum muss die Relativität bei der Satellitennavigation beachtet werden?

Mehr

In ständiger Bewegung Bahnbestimmung im Zeitalter der Space Geodesy Adrian Jäggi

In ständiger Bewegung Bahnbestimmung im Zeitalter der Space Geodesy Adrian Jäggi Overview In ständiger Bewegung Bahnbestimmung im Zeitalter der Space Geodesy Adrian Jäggi Slide 1 Overview Slide 2 Moderne Satellitenbeobachtungsverfahren GNSS GPS Global Navigation Satellite System GLONASS

Mehr

Über die Tragfähigkeit von eingerüttelten Pfählen Dipl.-Ing. Patrick Lammertz Prof. Dr.-Ing. Werner Richwien

Über die Tragfähigkeit von eingerüttelten Pfählen Dipl.-Ing. Patrick Lammertz Prof. Dr.-Ing. Werner Richwien Über die Tragfähigkeit von eingerüttelten Pfählen Dipl.-Ing. Patrick Lammertz Prof. Dr.-Ing. Werner Richwien Institut für Grundbau und Bodenmechanik Universität Duisburg - Essen Problemstellung 2500 Grenztragfähigkeit

Mehr

Die Sonne unser lebenspendender Stern

Die Sonne unser lebenspendender Stern Die Sonne unser lebenspendender Stern Sami K. Solanki Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung Die Sonne, ein normaler Stern Unsere Sonne ist nur ein Stern von 100 Milliarden in unserer Galaxie, der

Mehr

Chemie (Aerosol) Klima Wechselwirkungen. Gute Luft Schlechtes Klima

Chemie (Aerosol) Klima Wechselwirkungen. Gute Luft Schlechtes Klima Chemie (Aerosol) Klima Wechselwirkungen Gute Luft Schlechtes Klima Holger Tost Institut für Physik der Atmosphäre, JGU Mainz Slide 1 Unser Erdsystem Slide 2 Slide 3 Wachsender CO2 Gehalt der Atmosphäre

Mehr

Neue Modelle für die realistische Generierung von Minutenwerten

Neue Modelle für die realistische Generierung von Minutenwerten Neue Modelle für die realistische Generierung von Minutenwerten - Langfassung - Jan Remund Fabrikstrasse 14, CH-3012 Bern, Schweiz Tel.: +41 31 307 26 26, Fax: +41 31 307 26 10 E-Mail: jan.remund@meteotest.ch

Mehr

WINDATLAS UND WINDPOTENZIALSTUDIE

WINDATLAS UND WINDPOTENZIALSTUDIE WINDATLAS UND WINDPOTENZIALSTUDIE Andreas Krenn Energiewerkstatt Verein PROJEKTECKDATEN Projektmotivation: Keine zusammenhängende Windkarte vom ges. Bundesgebiet Komplexe Orographie, vielschichtige lokale

Mehr

Gekoppelte Klima-Hydrologie Modellierung von Hochwässern in der Steiermark das Projekt CHC-FloodS

Gekoppelte Klima-Hydrologie Modellierung von Hochwässern in der Steiermark das Projekt CHC-FloodS Klimatag 2016, Graz Gekoppelte Klima-Hydrologie Modellierung von Hochwässern in der Steiermark das Projekt CHC-FloodS Christian Reszler, Matt Switanek, Heimo Truhetz, Christophe Ruch Themenstellung Lokale,

Mehr

Universität von Luxemburg. N. Leufgens, D. Waldmann, S. Maas, A. Zürbes

Universität von Luxemburg. N. Leufgens, D. Waldmann, S. Maas, A. Zürbes Leibniz Universität Hannover Entwicklung von hybriden Mauersteinen mit verbesserten wärmedämmenden Eigenschaften Universität von Luxemburg N. Leufgens, D. Waldmann, S. Maas, A. Zürbes Gliederung 2 des

Mehr

Nutzung regionaler Reanalysen im Anwendungsbereich regenerativer Energien

Nutzung regionaler Reanalysen im Anwendungsbereich regenerativer Energien Nutzung regionaler Reanalysen im Anwendungsbereich regenerativer Energien Christopher Frank1,2,Jan Keller1,4, Christian Ohlwein1,3, Susanne Crewell2, Petra Friederichs3, Andreas Hense3, Ulrich Löhnert2,

Mehr

Windatlas Österreich René Cattin, Hans Winkelmeier

Windatlas Österreich René Cattin, Hans Winkelmeier Windatlas Österreich René Cattin, Hans Winkelmeier Inhalt Präsentation des Windatlas Genauigkeit des Windatlas Der Weg zum Windatlas Erkenntnisse Stärken und Schwächen des Windatlas Schlussfolgerungen

Mehr

Die Sonne. das Zentrum unseres Planetensystems. Erich Laager / Bern 1

Die Sonne. das Zentrum unseres Planetensystems. Erich Laager / Bern 1 Die Sonne das Zentrum unseres Planetensystems Erich Laager 2011 18.09.2012 / Bern 1 Die Sonne das Zentrum unseres Planetensystems 2 Die Bild-Quellen zur Sonne: NASA: 08, 14, 19, 33 ESA / NASA SOHO: 29,

Mehr