Lernprozesse von Studierenden begleiten oder Darf ich um ein Tänzchen bitten?

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1 Lernprozesse von Studierenden begleiten oder Darf ich um ein Tänzchen bitten? Relationierung von Theorie und Praxis durch Externalisieren und Internalisieren von Wissen bei Experten und Novizen Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

2 Ablauf des heutigen Tages Einführung in das Modell Schlüsselsituationen Das integrierende Modell des Lernens (IML) Kompetenzprofil der HSA FHNW Exempl. Kompetenzprofil in Verbindung mit Schlüsselsituationen Umsetzung des Gelernten Joker: Die Plattform 2

3 Erklärvideo 3

4 Definition Schlüsselsituationen Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg 4

5 Allgemeines (generalisiert) Besonderes (spezifisch) 1 Titel wählen Der Titel setzt den Fokus und bestimmt, unter welche Schlüsselsituation die spezifische Situation klassifiziert werden kann. Situation beschreiben Konkret den Handlungsfluss und den spezifischen Kontext beschreiben. 2 4 Situationsmerkmale prüfen Die Situationsmerkmale definieren eine Schlüsselsituation. Prüfen, ob die spezifische Situation dazu gehört. Allenfalls die Merkmale besser formulieren und ergänzen. «reflection in action» rekonstruieren Die Situation nachspielen. Danach rekonstruieren, was einem bei der Handlung durch Kopf (Kognition) und Bauch (Emotion) ging. 3 Ressourcen erschliessen Allgemeines Wissen erschliessen, welches die professionelle Gestaltung der Schlüsselsituation unterstützt. 5 Ressourcen situativ verankern Konkret beschreiben, wo und in welcher Art das allgemeine Wissen die Situationsgestaltung unterstützt. 6 Qualitätsstandards bestimmen Qualitäten benennen, um die professionelle Gestaltung der Schlüsselsituation beurteilen zu können. Situation mittels Qualitätsstandards reflektieren Beurteilen, ob die Qualitätsstandards bei der beschriebenen Situation eingehalten wurden. 7 Handlungsalternativen entwickeln Aufgrund der Erkenntnisse beschreiben, wie man die Situation anders gestalten könnte/müsste. 5 8

6 Titelsammlung der Schlüsselsituationen 6 Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

7 Das integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) - Vier Wissensformen: deklaratives, prozedurales, situatives sowie sensomotorisches Wissen - Lernprozesse: Verstehen, nacherleben und Erfahrungen sammeln, durcharbeiten, optimieren, assoziieren, trainieren, beschreiben, extensionalisieren, prozeduralisieren, einüben - Orientierung an Situationen: situatives Wissen ist gegenüber anderen Wissensformen dominant Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg 7

8 Lernprozesse im IML Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

9 Lernprozesse im IML Verstehen Durch Instruktion oder andere Art sich Wissen aneignen. «Verstehen heisst hier, aufgrund einer externen, symbolbasierten Repräsentation des Wissens eine interne, ebenfalls symbolbasierte Repräsentation aufzubauen.» (Kaiser 2005: 72) Nacherleben und Erfahrungen sammeln Konkrete Erfahrungen durch eigenes Erleben, durch das Nacherleben von Erfahrungen anderer, z.b. in Geschichten oder durch das Miterleben von Erfahrungen anderer bilden im Laufe der Zeit eine Sammlung von erinnerten (nicht) erfolgreich gestalteten Situationen. Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

10 Lernprozesse im IML Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

11 Lernprozesse im IML Durcharbeiten Umfasst Prozesse des Abstrahierens wie Konkretiesierens und des Vernetzens von Wissensteilen. Optimieren Die kognitiven Wenn-Dann-Regeln werden ständig verbessert, indem sie spezifiziert, verallgemeinert, zusammengefügt werden. Assoziieren Assoziativ werden Situationserfahrungen zu einem dichten Netz verknüpft, wodurch erinnerungswerte Konglomerate entstehen. Trainieren Regelkreise müssen sich ständig den zeitlichen und körperlichen Veränderungen anpassen. Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

12 Lernprozesse im IML Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

13 Lernprozesse im IML Extensionalisieren Aus deklarativem Wissen kann nur über Erfahrung und Nacherleben situatives Wissen aufgebaut werden. Es kann im Voraus zur Planung und im Nachhinein zur Reflexion genutzt und situativ verankert werden. Beschreiben Aus gemachten Erfahrungen werden Prinzipien und Regeln abgeleitet, wodurch deklaratives Wissen entsteht. Prozeduralisieren Aus deklarativem Wissen, welches ein Vorgehen beschreibt, entstehen über konkrete Erfahrung und Nacherleben entsprechende kognitive Routinen (Wenn-Dann-Regeln). Einüben Bewegungserfahrungen können nur durch Versuch und Irrtum anhand von deklarativen Zielvorstellungen aufgebaut werden. Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

14 Lernprozesse im IML Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

15 Orientierung an Situationen Durch das IML wird deutlich, warum situatives Wissen gegenüber anderen Wissensarten als dominant bezeichnet werden kann. Wenn deklaratives Wissen situativ verankert wird, erhöht sich die Chance, dass es bei einer nächsten, ähnlichen Situation mit einfliesst. Aus dem ILM lassen sich einige Elemente einer Schlüsselsituation ableiten: Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

16 Kompetenzprofil der HSA FHNW Modul BA109 "Studentisches Portfolio" Beginn HS13/14 Ausdifferenziertes Kompetenzprofils der HSA FHNW für Standortbestimmungen K1 Fähigkeit zur Prozessgestaltung K2 Fähigkeit zur Dokumentation K3 Fähigkeit zur Innovation K4 Fähigkeit zu forschen K5 Fähigkeit zu leiten und zu führen K6 Fähigkeit zur Kooperation K7 Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion K8 Fähigkeit zur selbstregulierten Wissenserweiterung Ausdifferenzierung Fähigkeit, mit Hilfe von Fachwissen und Analysemethoden die Lebens- und Bedarfslagen 1.1 sowie die Sozialisations- und Bildungsbedingungen von (potenziellen) Zielgruppen und Adressatinnen- und Adressatensystemen zu analysieren und zu verstehen Fähigkeit, aufbauend auf die Analyse und das Verständnis (mit Hilfe von spezifischen Handlungsmethoden) zielgerichtet und in Zusammenarbeit mit den Adressatinnen- und 1.2 Adressatensystemen sowie in Kooperation mit anderen beteiligten Fachkräften und Dritten Interventionen zu planen, durchzuführen und zu evaluieren Ausdifferenzierung 2.1 Fähigkeit, den professionellen Handlungsprozess systematisch zu dokumentieren. Fähigkeit, die aus der Dokumentation der professionellen Handlungsprozesse 2.2 entstandenen Informationen zur Verbesserung der Arbeit zu nutzen. Ausdifferenzierung Fähigkeit, zu erkennen, wenn die Bedürfnisse von Zielgruppen durch ein gegebenes 3.1 Angebot nicht angemessen abgedeckt sind 3.2 Fähigkeit, Methoden und Verfahren fallbezogen anzupassen und weiterzuentwickeln 3.3 Fähigkeit, die Entwicklung von innovativen Angeboten zu fördern und zu unterstützen Ausdifferenzierung 4.1 Fähigkeit, wissenschaftliche Texte zu verstehen und zu analysieren Fähigkeit, empirische Untersuchungen und fachrelevante Fragen zu verstehen und 4.2 nachzuvollziehen 4.3 Fähigkeit, Forschungsergebnisse kritisch zu reflektieren Fähigkeit, verschiedene Vorgehensweisen der Wissenserzeugung zu erkennen und 4.4 einzuordnen 4.5 Fähigkeit, wissenschaftliche Texte zu verfassen Fähigkeit, in der professionellen Praxis eine differenzierte, wissenschaftlich fundierte und 4.6 reflektierte Position bilden, begründen und vertreten zu können Ausdifferenzierung 5.1 Fähigkeit, einfache Projekte sowie kleinerer Arbeitsgruppen und Teams zu leiten Fähigkeit, Aufgaben zu delegieren und die am Projekt bzw. in der Gruppe partizipierenden 5.2 Mitarbeitenden in der Erledigung ihrer Aufgaben zu führen Ausdifferenzierung Fähigkeit, mit anderen Fachkräften und/oder Dritten adäquat zusammenzuarbeiten und 6.1 auch bei unterschiedlichen Interessen fair und transparent zu verhandeln Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu begründen und Zusammenarbeitsprozesse aktiv zu 6.2 initiieren Fähigkeit, Konflikte wahrzunehmen und Verantwortung für eine konstruktive 6.3 Konfliktlösung zu übernehmen Ausdifferenzierung Fähigkeit, eigene und fremde Werten und Normen zu benennen, zu analysieren und zu 7.1 hinterfragen Fähigkeit, das eigene Handeln und dessen Auswirkungen zu beschreiben, zu analysieren 7.2 und zu hinterfragen 7.3 Fähigkeit, Feedbacks zu integrieren Fähigkeit, aus der Analyse Konsequenzen für die eigene Weiterentwicklung und für das 7.4 professionelle Handeln gemäss professionellen Standards und ethischen Grundsätzen der Sozialen Arbeit abzuleiten Ausdifferenzierung 8.1 Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern 8.2 Fähigkeit, die Motivation beim Lernen zu regulieren 8.3 Fähigkeit, sich neues Wissen zu erschliessen Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg 27 16

17 Kompetenzprofil in Verbindung mit Schlüsselsituationen Schlüsselsituation 1. Situationstitel 2. Situationsbeschreibung 3. Situationsmerkmale 4. reflection in action 5. Wissensressourcen 6. Qualitätsstandards 7. Reflexion anhand der Qualitätsstandards IML 1. Situationstitel Lernprozesse: 2. Situationsbeschreibung Lernprozesse:... Modul BA109 "Studentisches Portfolio" Beginn HS13/14 Ausdifferenziertes Kompetenzprofils der HSA FHNW für Standortbestimmungen K1 Ausdifferenzierung Fähigkeit, mit Hilfe von Fachwissen und Analysemethoden die Lebens- und Bedarfslagen 1.1 sowie die Sozialisations- und Bildungsbedingungen von (potenziellen) Zielgruppen und Adressatinnen- und Adressatensystemen zu analysieren und zu verstehen Fähigkeit zur Fähigkeit, aufbauend auf die Analyse und das Verständnis (mit Hilfe von spezifischen Prozessgestaltung Handlungsmethoden) zielgerichtet und in Zusammenarbeit mit den Adressatinnen- und 1.2 Adressatensystemen sowie in Kooperation mit anderen beteiligten Fachkräften und Dritten Interventionen zu planen, durchzuführen und zu evaluieren K2 Ausdifferenzierung 2.1 Fähigkeit, den professionellen Handlungsprozess systematisch zu dokumentieren. Fähigkeit zur Fähigkeit, die aus der Dokumentation der professionellen Handlungsprozesse Dokumentation 2.2 entstandenen Informationen zur Verbesserung der Arbeit zu nutzen. K3 Ausdifferenzierung Fähigkeit, zu erkennen, wenn die Bedürfnisse von Zielgruppen durch ein gegebenes 3.1 Fähigkeit zur Angebot nicht angemessen abgedeckt sind Innovation 3.2 Fähigkeit, Methoden und Verfahren fallbezogen anzupassen und weiterzuentwickeln 3.3 Fähigkeit, die Entwicklung von innovativen Angeboten zu fördern und zu unterstützen K4 Ausdifferenzierung 4.1 Fähigkeit, wissenschaftliche Texte zu verstehen und zu analysieren Fähigkeit, empirische Untersuchungen und fachrelevante Fragen zu verstehen und 4.2 nachzuvollziehen 4.3 Fähigkeit, Forschungsergebnisse kritisch zu reflektieren Fähigkeit zu Fähigkeit, verschiedene Vorgehensweisen der Wissenserzeugung zu erkennen und forschen 4.4 einzuordnen 4.5 Fähigkeit, wissenschaftliche Texte zu verfassen Fähigkeit, in der professionellen Praxis eine differenzierte, wissenschaftlich fundierte und 4.6 reflektierte Position bilden, begründen und vertreten zu können K5 Ausdifferenzierung 5.1 Fähigkeit, einfache Projekte sowie kleinerer Arbeitsgruppen und Teams zu leiten Fähigkeit zu leiten Fähigkeit, Aufgaben zu delegieren und die am Projekt bzw. in der Gruppe partizipierenden und zu führen 5.2 Mitarbeitenden in der Erledigung ihrer Aufgaben zu führen K6 Ausdifferenzierung Fähigkeit, mit anderen Fachkräften und/oder Dritten adäquat zusammenzuarbeiten und 6.1 auch bei unterschiedlichen Interessen fair und transparent zu verhandeln Fähigkeit zur Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu begründen und Zusammenarbeitsprozesse aktiv zu 6.2 Kooperation initiieren Fähigkeit, Konflikte wahrzunehmen und Verantwortung für eine konstruktive 6.3 Konfliktlösung zu übernehmen K7 Ausdifferenzierung Fähigkeit, eigene und fremde Werten und Normen zu benennen, zu analysieren und zu 7.1 hinterfragen Fähigkeit, das eigene Handeln und dessen Auswirkungen zu beschreiben, zu analysieren 7.2 Fähigkeit zur und zu hinterfragen (Selbst-)Reflexion 7.3 Fähigkeit, Feedbacks zu integrieren Fähigkeit, aus der Analyse Konsequenzen für die eigene Weiterentwicklung und für das 7.4 professionelle Handeln gemäss professionellen Standards und ethischen Grundsätzen der Sozialen Arbeit abzuleiten K8 Ausdifferenzierung Fähigkeit zur selbstregulierten Wissens- 8.2 Fähigkeit, die Motivation beim Lernen zu regulieren 8.1 Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern erweiterung 8.3 Fähigkeit, sich neues Wissen zu erschliessen 8. Handlungsalternativen 27 Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg 17

18 Umsetzung des Gelernten Arbeitsauftrag: Kompetenz auswählen Kompetenz erarbeiten 1. Kompetenz 2. Selbsteinschätzung 3. Aufgabenfelder 4. Schwerpunkte 5. Konkrete Schritte 6. Indikatoren Fokus auf das Modell (der drei-schritt rückwärts) Lernprozesse des IML Schritte des Reflexionsmodell Schlüsselsituationen Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg 18

19 Joker: Die Plattform Startseite Bereich Schlüsselsituationen Schlüsselsituation finden PA in der Organisation ermöglichen Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg 19

20 Herzlichen Dank Bei Fragen stehen wir euch gerne jederzeit zur Verfügung. Save the Date: Netzwerktagung in Köln 24. bis

21 Anhang Auszug aus dem Buch Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit Professionalität durch Wissen, Reflexion und Diskurs in Communities of Practice Praxistagung Januar 2019: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. Eva Tov und Lukas Zingg

22 Das Modell Schlüsselsituationen unterscheidet folgende Ressourcen Erklärungswissen Warum handeln die Personen in der Situation so? Erklärungen zu sozialen Problemen, Verhalten, Prozessen, Interventionswissen Wie kann man als professionelle Fachperson handeln? Methoden, Verfahren, Planungshilfen, Erfahrungswissen Woran erinnert man sich, was kennt man aus ähnlichen Situationen? Eigene Erfahrungen wie auch Erfahrungen von Mitarbeitenden 22 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

23 Organisationsund Kontextwissen Fähigkeiten Organisationale, infrastrukturelle, zeitliche, materielle Voraussetzungen Wertewissen Welche Rahmenbedingungen beeinflussen das eigene Handeln? Auftrag der Organisation, sozialpolitische Zusammenhänge, rechtliche Grundlagen, Was muss man als professionelle Fachperson können? Empathisch sein, wahrnehmen, kommunizieren, kooperieren, Prozesse gestalten, (sich selbst) reflektieren u.a.m. Womit kann ich handeln? Materielle, zeitliche Möglichkeiten, infrastrukturelle Gegebenheiten, organisationale Setzungen, Woraufhin richte ich mein Handeln aus? Welches sind die zentralen Werte in dieser Situation, die man als handelnde Fachperson berücksichtigen will? Haltung, Berufskodex, Menschenbild, 23 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

24 Diverse weitere Ideen zur didaktischen Nutzung in Hochschule und Praxis Situationstitel Für erlebte Situationen können verschiedene Titel gesucht werden. Dabei erfährt man, wie sich die Perspektive auf die Situation und deren Betrachtung verändert (vgl. dazu die Beispiele in Kapitel 6.1) Ziel: Verständnis entwickeln, wie der Fall zum Fall wird. Lernprozess: verstehen und assoziieren. Neue Situationen finden, welche noch nicht auf der Plattform veröffentlicht sind. Für die Plattform eine neue Schlüsselsituation verfassen. Ziel: eigene Praxis mit beschriebener Praxis vergleichen können; Gemeinsames und Unterschiedliches entdecken. Lernprozess: beschreiben, extensionalisieren, prozeduralisieren, durcharbeiten 24 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

25 Situationstitel Die Titelsammlung der Schlüsselsituationen10 durchgehen und für sich selbst er- kennen, welche Situationen einem bekannt sind, welche nicht. Dies kann auch im Team geschehen, im Sinne einer Aufgabenbeschreibung seiner Tätigkeiten, was zum Beispiel für die Erstellung von Pflichtenheften interessant sein könnte. Ziel: sich einen Überblick über das Berufsfeld der Sozialen Arbeit verschaffen, Ver- ständnis für die Vielfalt erhalten, Themenbereiche und Arbeitsfelder erkennen; sich bewusst werden, welche Situationsgestaltungen noch zu erlernen sind (Kom- petenzaufbau) und wo die eigenen Interessen oder Stärken und Schwächen liegen; Häufigkeit der Situationen, die man selbst erlebt und gestaltet hat, feststellen. Lernprozess: extensionalisieren, prozeduralisieren, durcharbeiten. 25 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

26 Situationsmerkmale Erlebte Situationen, die im eigenen Praxisfeld relevant sind, sammeln, ähnliche zusammenfassen und die gemeinsamen Merkmale definieren. Ziel: Verständnis entwickeln, wie aus eigener Praxis theoretische Abstrahierungen abzuleiten sind; erkennen, dass jede Generalisierung relativ ist. Lernprozess: beschreiben. Eigene erlebte Situationen anhand der Merkmale einer bestehenden Schlüsselsi- tuation zuordnen. Ziel: das Wiederkehrende, Generalisierbare von Situationen erfassen lernen; sich unter Fachleuten verständigen können. Lernprozess: beschreiben, verstehen, partizipieren. 26 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

27 Situationsbeschreibung Sich gegenseitig Erlebtes erzählen und an ähnliche Situationen erinnern. 1.Ziel: situatives Gedächtnis aufbauen und erweitern, Verbindungen zwischen erlebten Situationen verknüpfen und sich dessen bewusst werden. 2.Lernprozess: assoziieren, Bedeutung aushandeln, reifizieren und partizipieren. Eine erlebte Situation unter einem neuen Fokus selbst beschreiben. Zum Beispiel kann die Situation aus der Perspektive des Klienten beschrieben werden, oderman beschreibt, wie eine Sozialarbeiterin sie nach dem lebensweltorientierten Ansatz professionell gestalten würde. Ziel: entdecken, wie die Perspektive und das theoretische Verständnis den Fall verändert; eigene Fachsprache entwickeln. Lernprozess: beschreiben und extensionalisieren. 27 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

28 Reflection in Action in den Handlungssequenzen Bei einer konkreten Situation, die das Team bzw. die Mitarbeitenden aktuell be- schäftigt, den Leitfragen nachgehen: Was habe ich während einer Situation gefühlt? Welche Gedanken gingen mir durch den Kopf? Vielleicht auch eine Se- quenz nachspielen, zumindest aber gedanklich nochmals konkret durchgehen und sich erinnern. Ziel: sich der unbewussten Prozesse während des Handelns bewusst werden; die inneren Beweggründe erkennen; eigene Wahrnehmung differenzieren. Lernprozess: implizites Wissen externalisieren, beschreiben, assimilatives, ak- komodatives oder sogar transformatives Lernen. 28 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

29 Ressourcen Bei der Planung einer Handlung bewusst auf Ressourcen zurückgreifen. Daz vorhandene Ressourcen aktivieren wie auch neue recherchieren und aufbauen. Di Wissensteile miteinander verknüpfen und auf die Handlung beziehen. Ziel: Relationierung der verschiedenen Wissensarten im konkreten Handeln. Lernprozess: extensionalisieren, prozeduralisieren, beschreiben, durcharbeiten, Bedeutung von Wissen für konkrete Situationen aushandeln. Aus einer bestimmten Theorie konkrete Handlungsmaximen ableiten, die in de vorliegenden Situation interessant sein könnten. Ziel: die Grundsätze einer Theorie verstehen und für das eigenen Handeln nutzbar machen. Lernprozess: prozeduralisieren, extensionalisieren. 29 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

30 Ressourcen Zusammen mit anderen in einem Brainstorming das Wissen, das in einer Situatio hilfreich sein könnte, sammeln und den verschiedenen Wissensarten zuordnen. Ziel: Wissen aktivieren, Verständnis für verschiedene Wissensarten entwi- ckeln und merken, wozu sie nützlich sind. Lernprozess: verstehen, durcharbeiten, explizieren. Wissensressourcen recherchieren: auf der Plattform ähnliche Situationen suche und die dortigen Beschreibungen der Ressourcen lesen. Ziel: Wissen aufbauen, ergänzen, vernetzen. Lernprozess: durcharbeiten, assoziieren, Bedeutung erfahren. 30 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

31 Qualitätsstandards Die wesentlichen Werte, die in einer Situation zum Tragen kommen, herausar- beiten und die eigene Haltung zu diesen Werten diskutieren. Ziel: sich Werte und deren persönlicher wie professioneller Bedeutung be- wusst werden. Lernprozess: beschreiben, extensionalisieren, Bedeutung aushandeln, Lernen als Werden. 31 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

32 Reflexion anhand der Qualitätsstandards Sich hinsichtlich der Erreichung von vorher definierten Qualitätszielen in einer Handlungssituation beobachten lassen und dazu einen Auftrag erteilen. Die Be- obachtung wird dokumentiert und anschließend gemeinsam reflektiert. Ziel: dokumentengestützte Reflexion, erbetenes Feedback, Entwicklung der eigenen Professionalität. Lernprozess: assoziieren, beschreiben, extensionalisieren, prozeduralisieren, einüben, Bedeutung aushandeln. 32 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

33 Entwicklung von Handlungsalternativen Sich kritisch damit auseinandersetzen, wie Kollegen und Kolleginnen in ähnli- chen Situationen handeln. Dazu andere beobachten oder auf der Plattform Be- schreibungen lesen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutieren. Ziel: eigenen professionellen Standpunkt entwickeln, Repertoire an Hand- lungsstrategien erweitern. Lernprozess: Erfahrungen sammeln, assoziieren, beschreiben, verstehen, parti- zipieren und reifizieren, Lernen als Werden, Identität entwickeln. 33 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

34 Und noch mehr Ideen zur Nutzung von Schlüsselsituationen Auf der Plattform am Diskurs über Schlüsselsituationen teilnehmen. Situationen kommentieren, ergänzen, verbessern, erweitern, neu schreiben. Dazu kann man sich mit anderen zusammenschließen und orts- und zeitungebunden eine Dis- kussion über eine Situation führen. Ziel: eigene Fachlichkeit im Austausch mit Kollegen oder Kolleginnen weiter- entwickeln. Lernprozess: Lernen als Werden, Bedeutung aushandeln. Situationen als Lernsituationen für den Kompetenzaufbau nutzen. Welche Kom- petenz ist zu entwickeln? Anhand welcher Situation kann das gelernt werden?11 Ziel: Kompetenzerwerb operationalisieren. Lernprozess: Lernen als Werden, Identitätsentwicklung. 34 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

35 Und noch mehr Ideen zur Nutzung von Schlüsselsituationen Plattform als Nachschlagewerk nutzen, um wissens- und wertebasiert zu planen, zu reflektieren, zu handeln. Dies kann im Selbststudium geschehen oder im Austausch im Praxisgespräch oder an einer Teamsitzung. Ziel: neue Ideen finden, neues Wissen aufbauen, bisheriges Wissen verknüpfen, eigenes Handeln mit andern vergleichen (Qualitätscheck). Lernprozess: kumulatives, assimilatives, akkomodatives Lernen, durcharbeiten, extensionalisieren, partizipieren und reifizieren. Man kann den Reflexionsprozess aber auch auf andere Funktionen und Aufgaben beziehen und solche Situationen reflektieren. Für Praxisausbildende z. B. kommt das Gespräch, welches sie regelmäßig mit ihren Studierenden führen, einer Schlüsselsituation gleich. 35 Praxistagung September 2018: Arbeit mit Schlüsselsituationen in der Praxisausbildung. T. Zingg, G.Merten

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